Medienspiegel: 22. Oktober 2016

+++AARGAU
Trotz Bundesbeiträgen: So rot sind die Zahlen im Aargauer Asylwesen
Die Beiträge des Bundes reichen nicht aus,um die Kosten für
Unterbringung und Betreuung zu decken. Daher streichte man 2015 ein
Minus von 4,3 Millionen Franken ein.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/trotz-bundesbeitraegen-so-rot-sind-die-zahlen-im-aargauer-asylwesen-130660393

+++SOLOTHURN
Solothurn legt bei den Asylkosten inzwischen drauf
Auch der Kanton Solothurn gehörte zu den Kantonen, die mehr
Bundesgelder erhielten, als sie für Asylsozialhilfe ausgaben.
http://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/solothurn-legt-bei-den-asylkosten-inzwischen-drauf-130660264
->
http://www.solothurnerzeitung.ch/schweiz/fuer-diese-kantone-sind-fluechtlinge-ein-gutes-geschaeft-130658461

+++SCHWYZ
Elf Illegale auf der A4 verhaftet
KÜSSNACHT ⋅ In der Nacht auf Samstag haben die Kantonspolizei Schwyz
und die Zuger Polizei auf der Autobahn A4 eine kriminal-, sicherheits-
sowie verkehrspolizeiliche Grosskontrolle durchgeführt. Elf Personen
wurden wegen illegalem Aufenthalt festgenommen, sie sassen in einem
Reisebus.
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/sz/szbdu/Elf-Verhaftungen-auf-der-A4;art152595,866929

+++ZUG
Seit 17 Tagen in Ausschaffungs-Haft Zug ist gnadenlos
Die Eltern von Amin, Amira und Karim sind seit fast drei Wochen in
Ausschaffungshaft, die Kinder fremdplatziert. In anderen Kantonen
erginge es ihnen besser.
http://www.blick.ch/news/politik/seit-17-tagen-in-ausschaffungs-haft-zug-ist-gnadenlos-id5641806.html?utm_source=whatsapp&utm_medium=social_user&utm_campaign=blick_mobile

+++FRANREICH
Flüchtling aus Calais: Endlich am Ziel
Die Räumung des Flüchtlingslagers im nordfranzösischen Calais soll am
Montag beginnen. Bis zu 10.000 Menschen lebten zeitweise in dem wilden
Camp. Viele von ihnen starben bei dem Versuch, illegal über den
Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Der unbegleitete
minderjährige Flüchtling Shafuila hat es geschafft: nach zahlreichen
gescheiterten Versuchen hat er sein Ziel endlich erreicht.
http://info.arte.tv/de/fluechtling-aus-calais-endlich-am-ziel

Im „School Bus“ können die Flüchtlinge Englisch lernen
Mitten im Dschungel bringen britische Freiwillige den Flüchtlingen
Englisch bei. Für jene, die den Traum Großbritannien nicht aufgeben
wollen, ist es eine Art, die Zukunft vorzubereiten. Aber auch für
manche, die in Frankreich bleiben wollen, ist der „School Bus“ ein
Zufluchtsort, an dem sie die Not des Alltags einen Augenblick
vergessen können.

Im « School Bus » können die Flüchtlinge Englisch lernen

+++GRIECHENLAND
GRIECHENLAND – Sich der neoliberal-humanitären Falle entziehen
(Salvatore Pittà, Vorwärts 21.10.2016)
Nach der Schliessung der Grenze bei Eidomeni und dem gleichzeitig
abgeschlossenen Deal zwischen der EU und der Türkei wurden in
Griechenland zweierlei Zonen des Unrechts geschaffen. Bericht aus dem
besetzten City Plaza Hotel in Athen, wo die Menschen täglich nicht nur
aufzeigen, dass ein anderer Umgang in der Migrationspolitik möglich
ist, sondern daraus konkrete politische Forderungen zu ziehen wissen.
https://www.facebook.com/notes/salvi-pitt%C3%A0/griechenland-sich-der-neoliberal-humanit%C3%A4ren-falle-entziehen/680965865410120

+++MITTELMEER
In der Hölle auf See
In den letzten drei Tagen insgesamt viereinhalb Stunden geschlafen.
Die Nacht mit der libyschen Küstenwache, ein wahrgewordener Albtraum,
scheint mir schon ewig her zu sein, aber vergessen werde ich sie nie.
Kurz nach Mitternacht, am frühen Freitagmorgen, erhalten wir den
Auftrag, zu einem in Seenot geratenen «Migrant boat» mit 150 Personen
14,5 Meilen nördlich der libyschen Küste, also ausserhalb des
libyschen Hoheitsgebiets, zu fahren. Ein Tanker sei in der Nähe, habe
aber keine Möglichkeit, das Boot zu bergen. Vor einigen Tagen habe ich
geschrieben, dass es nichts Verloreneres als ein orientierungsloses
Gummiboot gibt, das im Meer treibt. Da hatte ich noch nie ein
orientierungsloses Bott voller Migranten, das nachts im Meer treibt,
gesehen.
http://www.woz.ch/blog/mission-mittelmeer/2016/10/22/in-der-hoelle-auf-see
->
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/166#/beitrag/video/2864560/Vorw%C3%BCrfe-gegen-libysche-Marine
-> https://www.facebook.com/seawatchprojekt/posts/1778910418993698
-> http://sea-watch.org/

Auf der Sea Watch-2 | 22.10.2016
Hilflos und das gute Ende
Wie soll man über solch einen Tag wie gestern schreiben? Ich kann
nicht wirklich in Worte fassen wie es ist, wenn man hilflos zusehen
muss, wie Leute ertrinken weil der Wind Schwimmwesten die über Bord
geworfen werden nicht weit genug fliegen lässt. Im Dunklen herrscht
Panik im Wasser rund um das Schiff. Das Schlauchboot sinkt und wir
durften keine Schwimmwesten verteilen. Die libysche Küstenwache wusste
sehr genau was das wird, als sie prügelnd versuchten vom Schlauchboot
der Geflüchteten den Aussenbordmotor zu klauen. Höhnisch grinsende
Männer auf Deck, einer mit Maschinengewehr. Die Flüchtlinge werden
nicht mal behandelt wie Dreck, den behandeln die Typen von der Coast
Guard wahrscheinlich noch mit Respekt.
Ich bin froh, dass ich nur das Boot sichere aus dem die vier Toten an
Bord gebracht werden. Durch das Wasser-Benzingemisch rund um das
Schiff sind die Leichen nicht richtig anzufassen.
Da hilft es leider nur sehr wenig, dass wir gestern ca. 900 Menschen
gerettet haben. Ein kleiner Trost. Aber wirklich gut fühlt sich das
nicht an.
Auf der Sea Watch-2 | 22.10.2016 | Teil 3

+++EUROPA
Debatte EU-Flüchtlingspolitik in Afrika: Europas neuer Umriss
Unter Merkels Führung verteidigt die EU neuerdings ihre Außengrenzen
tief in Afrika. Das soll die Migration nach Europa radikal stoppen.
http://taz.de/Debatte-EU-Fluechtlingspolitik-in-Afrika/!5347547/

+++DROGENPOLITIK
Der grüne Rausch in den USA – Echo der Zeit
Am 8. November stimmen neun Bundesstaaten über die Hanflegalisierung
ab. Die Cannabis-Industrie boomt, vor allem in Kalifornien. Dort
spricht man nun von einem grünen Rausch und freut sich aufs grosse
Geschäft.
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=5210c609-cbbd-4137-a8a7-917c749588ec

Mehr Verzeigungen, neue Hotspots: Spurensuche im Drogen-Aarau
Dieses Jahr verzeigte die Stadtpolizei deutlich mehr Personen wegen
Dorgenkonsums. Im Sommer 2015 und bis im Frühjahr 2016 war die
Situation am Balänenweg unerträglich. Mittlerweile hat sich der
Hotspot verschoben.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/mehr-verzeigungen-neue-hotspots-spurensuche-im-drogen-aarau-130659872

+++BIG BROTHER
Was macht die Polizei mit den SBB-Videos?
Überwachungs-Kameras in Regiozügen helfen der Polizei, Verbrecher zu
überführen. 20 Minuten beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Was-macht-die-Polizei-mit-den-SBB-Videos–25301277

+++POLIZEI ZH
Polizeispitzel: Buch über sein Doppelleben – Tagesschau
Bei den Zürcher «Opernhauskrawallen» in den 1980er-Jahren schickte die
Zürcher Polizei zwölf verdeckte Informanten in die Szene. Willy S. war
einer davon. Jetzt erscheint ein Buch über sein Doppelleben.
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=42d8d114-f463-4e32-b88e-cb8fe9fee105

«Ohne die 80er-Bewegung wäre Zürich nicht, was es heute ist» – Echo der Zeit
Der junge Polizist Willy Schaffner wurde Anfang der 80er-Jahre als
Spitzel in die linke Szene eingeschleust. Diese hatte das
Establishment mit den Opernhauskrawallen aus dem gutbürgerlichen
Schlaf geschreckt.
30 Jahre nach seinem Einsatz als Spitzel erzählt Schaffner seine
Geschichte im Buch «Das Doppelleben des Polizisten Willy S.». Das
Gespräch.
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=daf676c2-d542-4ef9-b638-04ee24da292f
->
http://www.srf.ch/news/panorama/das-doppelleben-von-ex-polizeispitzel-willy-schaffner

Der «beste Spitzel» der Stapo: Wie Polizist Schaffner die
80er-«Bewegig» unterwanderte
Willy Schaffner, alias Willi Schaller infiltrierte Anfang 1980 fünf
Jahre lang die Zürcher Jugendbewegung – seine Enttarnung markierte den
Anfang vom Ende der Undercover-Einsätze bei der Stadtpolizei Zürich.
Ein Buch arbeitet nun die Geschichte des «besten Spitzels» der Stapo
auf.
http://www.watson.ch/Schweiz/Z%C3%BCrich/746482216-Der-%C2%ABbeste-Spitzel%C2%BB-der-Stapo–Wie-Polizist-Schaffner-die-80er-%C2%ABBewegig%C2%BB-unterwanderte

+++ANTIFA
Die Schande vom Toggenburg: Hier grölen 6000 Neo-Nazis ihre Hassparolen
Ein Video beweist: In Unterwasser SG riefen Rechtsextreme vor einer
Woche in Rocksongs zu Mord und Totschlag auf – völlig ungestört von
der Polizei.
http://www.blick.ch/people-tv/international/die-schande-vom-toggenburg-hier-groelen-6000-neo-nazis-ihre-hassparolen-id5643608.html

Plötzlich Nazi-Stadt?
Zuerst das Stadtpräsidenten-Wahltheater, dann gar noch ein brauner
Ruf. Den Rapperswil-Jonern stinkt es gewaltig.

Plötzlich Nazi-Stadt?

«Schützen uns vor Linksradikalen und Journalisten»
Die rechtsextreme Pnos feiert in Kaltbrunn die Gründung von fünf neuen
Sektionen. Chef Dominic Lüthard spricht von starkem Wachstum in der
Ostschweiz.
http://www.derbund.ch/news/standard/polizei-warnt-vor-antifademo-in-rapperswil/story/25883103
->
http://www.nzz.ch/polizei-mit-grossaufgebot-in-kaltbrunn-rechtsextreme-wollen-ungestoert-bleiben-ld.123592

Die Lage in Kaltbrunn bleibt ruhig
Die rechtsextreme Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) feiert
in Kaltbrunn die Gründung von fünf neuen Sektionen. Die Polizei bleibt
in Alarmbereitschaft.
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Die-Lage-in-Kaltbrunn-bleibt-ruhig-19830254
->
http://www.limmattalerzeitung.ch/schweiz/pnos-feier-in-unter-den-augen-von-polizei-und-medien-130662966

Kaltbrunn – Rapperswil-Jona: Parteiveranstaltung PNOS
Am Samstag (22.10.2016) ist eine Veranstaltung der Partei National
Orientierter Schweizer (kurz «PNOS»), in einem Restaurant an der
Uznacherstrasse, durchgeführt worden. Aufgrund der medialen
Aufmerksamkeit bekam der Anlass eine übergrosse Bedeutung. Dies
mobilisierte Anhänger beider Lager. Die Kantonspolizei St.Gallen hat
ein entsprechendes Dispositiv erstellt und ein Aufeinandertreffen
verhindert.
http://www.kapo.sg.ch/news/kapo/2016/10/kaltbrunn-_-rapperswil-jona–parteiveranstaltung-pnos.html

Pnos in Kaltbrunn – Antifa in Rapperswil
Die Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) hat in Kaltbrunn die
Gründung von fünf Ostschweizer Sektionen gefeiert. Die Polizei wollte
nach dem Vorfall in Unterwasser nichts falsch machen und war mit einem
Grossaufgebot vor Ort. Widerstand gab es seitens der Antifa, die zur
Gegendemo aufrief.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Liveticker-Wegen-Pnos-Feier-Linksaktivisten-rufen-zur-Gegendemo;art120094,4796844
-> Bildergalerie:
http://www.tagblatt.ch/nachrichten/bilder/ostschweiz/cme502087,2846253

Polizei lässt Gegen-Demo nicht passieren Pnos kann ungestört feiern
KALTBRUNN – SG – Die Pnos hat ihre angekündigte Gründungsfeier in
Kaltbrunn SG angesetzt. Linksaktivisten scheiterten mit ihrer
Gegen-Demo. Die Polizei rückte mit grossem Dispositiv aus.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/linksaktivisten-auf-dem-weg-nach-kaltbrunn-sg-bier-und-stinkefinger-an-der-pnos-versammlung-id5642951.html
->
http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/linke-demonstrieren-am-bahnhof-von-rapperswil

PNOS-Feier in Kaltbrunn SG unter den Augen von Polizei und Medien
Die Feier der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) in
Kaltbrunn SG verläuft ruhig. Die Polizei bleibt in Alarmbereitschaft.
Zahlreiche Medienvertreter sind vor Ort, nachdem die Behörden am
vergangenen Sonntag von einem Konzert mit 5000 Rechtsextremen aus
Europa überrumpelt worden waren.
http://www.watson.ch/Schweiz/Ostschweiz/577316534-PNOS-Feier-in-Kaltbrunn-SG-unter-den-Augen-von-Polizei-und-Medien

Parmelin zum Rockkonzert von Neonazis – Tagesschau
Jetzt äussert sich erstmals der politische Verantwortliche für den
Nachrichtendienst, Bundesrat Guy Parmelin, zum Neonazi-Rockkonzert in
Unterwasser.
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=b9d1caab-cc7d-45d4-a22a-162f529de77a

Polizei warnt vor Antifa-Demo in Rapperswil
Die rechtsextreme Pnos will am Samstag in Kaltbrunn die Gründung von
fünf neuen Sektionen feiern. Linksaktivisten haben sich bereits in die
Ostschweiz aufgemacht.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/19830254

Wegen Pnos-Feier: Linksaktivisten rufen zur Gegendemo
Die Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) feiert heute Abend
die Gründung von fünf Ostschweizer Sektionen im “Löwen” in Kaltbrunn.
Derweil kündigte die Antifa-Bewegung eine Gegendemo am Rappserwiler
Bahnhof an.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Pnos-feiert-in-Kaltbrunn;art120094,4796826
->
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Liveticker-Wegen-Pnos-Feier-Linksaktivisten-rufen-zur-Gegendemo;art120094,4796844

Linksaktivisten auf dem Weg nach Kaltbrunn SG: Bier und Stinkefinger
an der Pnos-Versammlung
KALTBRUNN – SG – Die Pnos hat ihre angekündigte Gründungsfeier in
Kaltbrunn SG angesetzt. Dort gibts wohl einen unruhigen Abend.
Linksaktivisten befinden sich bereits auf dem Weg in das kleine Dorf
in der Linthebene.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/linksaktivisten-auf-dem-weg-nach-kaltbrunn-sg-bier-und-stinkefinger-an-der-pnos-versammlung-id5642951.html
-> -> https://www.facebook.com/keinbockaufpnos/

Neonazis sind nicht bewaffnet: Kampfelite «Ahnensturm» macht Parkplatzdienst
Die Pnos feiert heute in der Ostschweiz an einem geheimen Ort den
Parteizuwachs. Mit dabei ist auch der «Ahnensturm».
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/schweiz/neonazis-sind-nicht-bewaffnet-kampfelite-ahnensturm-macht-parkplatzdienst-130660885

Feiert PNOS in Kaltbrunn?
Die Gründung von fünf Ostschweizer Sektionen der Rechts-Partei PNOS
könnte offenbar in Kaltbrunn stattfinden. Rund 100 Personen werden im
Restaurant Löwen erwartet, berichten Medien. Das Restaurant dementiert
jedoch auf Anfrage von RADIO TOP.
http://www.toponline.ch/stgallen/detail/art/feiert-pnos-in-kaltbrunn-001718315/?m=1%3FcHash%3D170bd526336534791b1d6913142fc8d6&cHash=a972c24580d1b1e19a40a74a68f20c25

Pnos feiert in Kaltbrunn
Die Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) feiert heute Abend
die Gründung von fünf Ostschweizer Sektionen im “Löwen” in Kaltbrunn.
Erwartet werden maximal 100 Personen.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Pnos-feiert-in-Kaltbrunn;art120094,4796826
-> Einer der Redner:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorfer-neonazi-in-u-haft-aid-1.2753694

Nach Neonazi-Konzert im Toggenburg: St. Galler Sicherheitsdirektor
fordert Hitlergruss-Verbot
In Deutschland ist der Hitlergruss längst verboten. Das will der
Galler Regierungsrat Fredy Fässler nun auch in der Schweiz. Um
Neonazi-Versammlungen in Zukunft zu verhindern, setzt er vor allem auf
eine striktere Bewilligungspraxis.
http://www.blick.ch/news/politik/nach-neonazi-konzert-im-toggenburg-st-galler-sicherheitsdirektor-fordert-hitlergruss-verbot-id5642819.html

Wie die Nazis Polizei und Geheimdienst vorführen
Eine Woche ist vergangen, seit dem unheimlich anmutenden
Grossaufmarsch von mehrheitlich ausländischen Rechtsradikalen in
Unterwasser. Aus dem Nichts heraus feierte ein über 5000 Personen
umfassender brauner Mob im beschaulichen Toggenburg eine
Sieg-Heil-Party. Nur die Polizei hat davon angeblich nichts mitbekommen.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Wie-die-Nazis-Polizei-und-Geheimdienst-vorfuehren;art120094,4795907

Grenzen im Kampf gegen Rechtsextremismus
Der St. Galler Sicherheitsdirektor Fredy Fässler musste sich nach
einem Neonazi-Konzert mit über 5000 Besuchern zahlreiche Vorwürfe
anhören: Die Polizei sei auf dem rechten Auge blind, agiere ängstlich.
Fässler wehrt sich gegen die Vorwürfe und verspricht Verbesserungen.
http://www.srf.ch/sendungen/samstagsrundschau/grenzen-im-kampf-gegen-rechtsextremismus
->
http://www.srf.ch/news/schweiz/neonazi-konzert-wir-haetten-das-toggenburg-abgeriegelt

+++POLIZEI ZH
Der «beste Spitzel» der Stapo: Wie Polizist Schaffner die
80er-«Bewegig» unterwanderte
Willy Schaffner, alias Willi Schaller infiltrierte Anfang 1980 fünf
Jahre lang die Zürcher Jugendbewegung – seine Enttarnung markierte den
Anfang vom Ende der Undercover-Einsätze bei der Stadtpolizei Zürich.
Ein Buch arbeitet nun die Geschichte des «besten Spitzels» der Stapo
auf.
http://www.watson.ch/Schweiz/Z%C3%BCrich/746482216-Der-%C2%ABbeste-Spitzel%C2%BB-der-Stapo–Wie-Polizist-Schaffner-die-80er-%C2%ABBewegig%C2%BB-unterwanderte
-> Tagesschau am Mittag (ab 03:25):
http://www.srf.ch/sendungen/tagesschau/tagesschau-mittag-vom-22-10-2016-13-00
->
www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Die-zwei-Leben-des-Willy-S-/story/17327975
->
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Die-zwei-Leben-des-Willy-S-/story/17327975

Antifa-Demo in Rapperswil: Schweizer Polizisten schützen die Faschisten

Gefunden auf ch.indymedia.org: Nachdem die Polizei letztes Wochenende bis zu 6000 Nazis trotz Hinweisen des Geheimdienstes gewähren liess, stellt sie sich heute mit einem Grossaufgebot gegen diejenigen Menschen, welche ein Zeichen gegen Faschismus und rechte Hetze setzen wollen. Die antifaschistische Demonstration mit gut 150 Menschen wurde verunmöglicht, sogar ein Helikopter war im Einsatz, der den Antifaschist_innen durch den halben Kanton bis nach Zürich nachflog. Währenddessen feiert die faschistische PNOS ihre neuen Sektionen und Faschos pöbeln auf dem Rapperswiler Bahnhofplatz vermeintlich linke Jugendliche an. Auf welcher Seite die Polizei steht, hat sie heute eindrücklich bewiesen. Es ist wichtig, dass wir uns nicht abschrecken lassen, reflektieren wir unser antifaschistisches Engagement gut und weiten wir es weiter aus! Vertrauen wir nicht auf Staat und Bullen, sondern bauen wir auf die eigenen Kräfte! Gemeinsam gegen rechte Hetze!

Medienspiegel: 21. Oktober 2016

+++BERN
Bern spendet 65’000 Franken an Flüchtlinge und Hurrikan-Opfer
Bern – 35’000 Franken an Flüchtlinge in Seenot, 30’000 Franken an
Hurrikan-Opfer auf Haiti: Mit diesen beiden Spenden schöpft die Stadt
Bern den Kredit für die humanitäre Hilfe aus.
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/bern-spendet-65-000-franken-an-fluechtlinge-und-hurrikanopfer/story/18105174
->
http://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/beitraege-der-stadt-bern-zur-humanitaeren-hilfe

Gesundheits- und Sozialkommission (GSoK): Kommission beantragt
Rückweisung der Asylstrategie
Die Gesundheits- und Sozialkommission beantragt dem Grossen Rat mit
knapper Mehrheit, die Gesamtstrategie für den Asyl- und
Flüchtlingsbereich zur Überarbeitung an den Regierungsrat
zurückzuweisen. Sie unterstützt jedoch den Bericht zur Förderung der
Hausarztmedizin. Der Rat wird die beiden Vorlagen in der
Novembersession beraten.
http://www.be.ch/portal/de/index/mediencenter/medienmitteilungen.meldungNeu.mm.html/portal/de/meldungen/mm/2016/10/20161020_1424_kommission_beantragtrueckweisungderasylstrategie
->
http://www.derbund.ch/bern/kanton/kommission-weist-asylstrategie-zurueck/story/20770881
->
http://www.bernerzeitung.ch/region/kanton-bern/grossratskommission-fuer-rueckweisung-der-kantonalen-asylstrategie/story/15166670
->
http://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/grossratskommission-fuer-rueckweisung-der-berner-asylstrategie

+++AARGAU
Aargau unterstützt syrische Flüchtlinge mit Lotteriegeldern
Wenn jemand Lotto spielt, fliessen die Einnahmen aus seinem Loskauf
teilweise an die Kantone. Diese können mit diesem Geld gemeinnützige
Projekte unterstützen. Der Aargau überweist nun ein Teil seiner
Lotteriegelder ans Rote Kreuz.
http://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/aargau-unterstuetzt-syrische-fluechtlinge-mit-lotteriegeldern

+++BASEL
Mehr Militär statt mehr Flüchtlinge
«Wer schliesslich davon ausgeht, dass die 30 000 Einreisenden schön
brav in den Militärunterkünften bleiben und sich registrieren lassen,
lebt in einer gefährlichen Fantasiewelt.» Ein Kommentar.
http://bazonline.ch/schweiz/standard/mehr-militaer-statt-mehr-fluechtlinge/story/18608735

+++BASELLAND
Baselbieter Verein sucht Patenschaften für junge Flüchtlinge
Der Verein Innovage sucht Patenschaften für unbegleitete minderjährige
Asylsuchende. Als Pate sollte man in der Region leben und mit Sprache
und Kultur vertraut sein, die Schweizer Staatsbürgerschaft ist jedoch
nicht zwingend nötig.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/baselbieter-verein-sucht-patenschaften-fuer-junge-fluechtlinge-130657200

Asylzentrum Muttenz wird bald eröffnet
Die Bauarbeiten verlaufen laut Asylkoordinator Rolf Rossi im Zeitplan.
Rund 50 Arbeiter sorgen dafür, dass in der Halle genügend Wohnkabinen
aufgestellt werden. Für Kinder gibt es ausserdem einen Spielplatz und
einen Sandkasten.
http://www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/asylzentrum-muttenz-wird-bald-eroeffnet

+++ZUG
Good News im Fall B.
Grosse Erleichterung bei uns. Die Eltern der 4 Kindern sind nach
neuesten Informationen frei gelassen worden.

Noch wissen wir nicht wo sie sind!!!! Wir hoffen, dass sich das bald
ändern wird.
https://www.facebook.com/Augenauf-140183842694454/?hc_ref=PAGES_TIMELINE&fref=nf

+++ZÜRICH
Wenn Menschen in Boxen leben
In den Asylcontainern beim Basislager wohnen dicht an dicht Menschen
aus allen Weltregionen. Ein kleiner Rundgang.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/bellevue/wenn-menschen-in-boxen-leben/story/14201352

Rapper Besko hat die Schweiz verlassen müssen– trotz Vaterschaft
Der Zürcher Musiker Besko hat nach einer langen Serie von Vorstrafen
die Schweiz in Richtung Kosovo verlassen. Eine spätere Rückkehr ist
aber nicht ausgeschlossen.
http://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/rapper-besko-hat-die-schweiz-verlassen-muessen-trotz-vaterschaft-130659482

Ein einziger Widerspruch
Das Publikumsinteresse am Informationsanlass «Blackbox Eritrea?» vom
vergangenen Wochenende sprengte alle Erwartungen. Und das obschon die
finale Erkenntnis, dass man nichts gesichert weiss, einen eher
unbefriedigend zurückliess.

Ein einziger Widerspruch

+++SCHWEIZ
Mehrere Festnahmen bei Grosskontrolle der Polizei
KONTROLLE ⋅ Am Mittwoch- und Donnerstagabend haben mehrere
Kantonspolizeien unterstützt von der SBB-Transportpolizei und
Mitarbeitenden des Grenzwachtkorps entlang der
Nord/Süd-Haupttransitachsen eine koordinierte Grosskontrolle
durchgeführt. Mehrere Personen wurden festgenommen.
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/zch/zentralschweiz/Mehrere-Festnahmen-bei-Grosskontrolle-der-Polizei;art1687,865165

„Mit mehr Rechten haben wir mehr Möglichkeiten die Schweiz zu unterstützen“
Medienmitteilung der UMA des SAJV-Projekts „Speak out!“ – 20.10.2016
Wir, gut zwanzig unbegleitete minderjährige Asylsuchende, haben
gestern die Nationalrätin Mattea Meyer im Bundeshaus getroffen. Wir
haben über die aktuelle Politik der Schweiz gegenüber den UMA und beim
Thema Asyl allgemein diskutiert und wir haben unsere Wünsche für die
Zukunft formuliert.

„Mit mehr Rechten haben wir mehr Möglichkeiten die Schweiz zu unterstützen“

Für diese Kantone sind Flüchtlinge ein gutes Geschäft
Kostengünstige Unterkünfte, konsequente Wegweisung oder rasche
Integration: Graubünden und Schwyz nehmen mehr Bundesgelder ein, als
sie für Flüchtlinge ausgeben.
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/diese-kantone-machen-dank-den-fluechtlingen-gutes-geld-130658461
->
http://www.blick.ch/news/politik/graubuenden-und-schwyz-bekommen-vom-bund-mehr-geld-als-sie-ausgeben-millionen-gewinn-dank-fluechtlingen-id5636822.html

+++DEUTSCHLAND
Nordländer schieben nach Afghanistan ab: Zurück in den Krieg
Seit Rücknahmeabkommen mit Afghanistan: Es drohen auch von
Norddeutschland aus Sammelabschiebungen in das Kriegsland.
http://taz.de/Nordlaender-schieben-nach-Afghanistan-ab/!5347500/

Dublin-Abkommen: Deutschland wird kaum Flüchtlinge los
40.000 Migranten wollte Deutschland bis September in andere
Schengenstaaten abschieben. Doch das funktioniert kaum.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article158931084/Deutschland-wird-kaum-Fluechtlinge-los.html

+++ITALIEN
Willkommenskultur auf Italienisch: Ein Palazzo für die Flüchtlinge
Immer mehr Flüchtlinge kommen übers Mittelmeer – und Italiens
Auffanglager sind längst überfüllt. Weil der Staat nicht weiter weiß,
organisieren Bürger die Integration nun selbst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/italiens-buerger-helfen-fluechtlingen-in-eigeninitiative-a-1117011.html

+++FRANKREICH
Flüchtlingslager in Calais: Montag wird „Dschungel“ geräumt
Der Flüchtlings-Slum sorgt seit Monaten für Negativ-Schlagzeilen – nun
will Frankreich das Lager in Calais beseitigen. Ein Kraftakt mit
politischem Risiko.
http://taz.de/Fluechtlingslager-in-Calais/!5350548/

Europäische Flüchtlingspolitik: Das Calais-Syndrom
Gibt es in Calais nur xenophobe Wutbürger? Nicht alle Einwohner sind
einverstanden mit dem Bild, das von ihnen gezeichnet wird.
http://taz.de/Europaeische-Fluechtlingspolitik/!5345927/

+++BALKANROUTE
Roma gegen Flüchtlinge: Bulgariens Drama
Die Präsenz von Flüchtlingen in Bulgarien löst soziale Konflikte aus.
Roma wettern gegen Afghanen und Syrer, zusätzliche Polizisten
kontrollieren die Roma, und die neuen EU-Grenzschützer bleiben
unbemerkt.
http://www.dw.com/de/roma-gegen-fl%C3%BCchtlinge-bulgariens-drama/a-36063327?maca=de-RSS_deu_Feedly_News-10729-xml-mrss

+++MITTELMEER
Bewaffnete töten vor Libyen mehrere Flüchtlinge
Vier Menschen sind bei einem Angriff auf ein Flüchtlingsboot im
Mittelmeer ums Leben gekommen. Eine deutsche Hilfsorganisation war vor
Ort.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/bewaffnete-greifen-fluechtlingsboot-vor-libyen-an/story/24891520
->
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Tote-durch-Angriff-auf-Fluechtlingsboot-27708507
->
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fluechtlinge-getoetet-unbekannte-attackieren-offenbar-boot-vor-libyen-a-1117743.html
->
http://www.blick.ch/news/ausland/vor-der-libysche-kueste-mehrere-tote-bei-angriff-auf-fluechtlingsboot-id5639015.html
->
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029538.libysche-kuestenwache-greift-fluechtlingsboot-an.html
-> https://www.taz.de/Fluechtlingsboot-vor-Libyen-angegriffen/!5350513/
->
http://www.nzz.ch/international/vor-libyens-kueste-bewaffnete-greifen-fluechtlingsboot-an-ld.123452?cid=dlvr.it
->
http://www.limmattalerzeitung.ch/ausland/bewaffnete-angreifer-toeten-vier-menschen-auf-fluechtlingsboot-130659710
->

Eilmeldung: Viele Tote nach Überfall der Libyschen Küstenwache auf Sea-Watch Rettungseinsatz Ein Boot der Libyschen Kü…

Posted by Sea-Watch on Freitag, 21. Oktober 2016

Vor Libyens Küste 1400 Flüchtlinge gerettet
Vor der libyschen Küste sind 1400 Menschen von verschiedenen
Flüchtlingsbooten aus dem Meer gerettet worden. Auf einem geborgenen
Boot wurden weitere Leichen entdeckt.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.vor-libyens-kueste-1400-fluechtlinge-gerettet-leichen-auf-fluechtlingsboot.3ceee687-cbf5-4345-9349-48233ed280f0.html

+++EUROPA
“Schlechte Zeit, jemanden nach Afghanistan zurückzuschicken”
Eine schnelle Verbesserung der Sicherheitslage in Afghanistan ist
nicht in Sicht, sagt der Publizist Haseeb Humayoon
Afghanistan ist geprägt von Krieg und Gewalt: In 31 von 34 Provinzen
gibt es Kämpfe, die Sicherheitslage hat sich in den vergangenen zwei
Jahren verschärft, ein Drittel der Bevölkerung muss mit weniger als
1,35 Dollar am Tag auskommen. Haseeb Humayoon, afghanischer Publizist
und Mitbegründer der Jugendorganisation 1400, kann die Fluchtbewegung
aus Afghanistan nachvollziehen, versteht aber auch die Überforderung
der Aufnahmegesellschaften.
http://derstandard.at/2000046164591/Schlechter-Zeitpunkt-um-Menschen-nach-Afghanistan-zurueckzuschicken

Ein Flüchtlingsbekämpfungs-Deal nach dem anderen: Die EU und ihre
»Migrationspartnerschaften«
Das Treffen des Europäischen Rats am 20./21.10. wird zum
Abschottungsgipfel: Unter dem Label »Migrationspartnerschaft« werden
Abkommen mit einer Reihe von Staaten in Afrika und Asien vorbereitet.
Dahinter steckt eine Auslagerungs- und Abschiebepolitik in
neokolonialer Manier.

Ein Flüchtlingsbekämpfungs-Deal nach dem anderen: Die EU und ihre »Migrationspartnerschaften«


-> Rendez-vous SRF:
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=a4d9e4a9-5c39-48bf-80b1-a03d01479870
->
http://www.fr-online.de/politik/eu-gipfel-merkel-setzt-weitere-grenzkontrollen-durch,1472596,34873472.html

Migrantenströme eindämmen und Rückkehrrate verbessern – Rendez-vous
Die Willkommenskultur in Deutschland und Europa – das war einmal.
Jetzt ist es umgekehrt. Die Staats- und Regierungschefs der EU setzen
auf Abschottung. Das zeigte sich in Brüssel bei der Diskussion über
die Flüchtlingskrise.
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=a4d9e4a9-5c39-48bf-80b1-a03d01479870

+++DROGENPOLITIK
Hanf-Streit: Medropharm erwägt Klage
Die Inhaber der Industriehanf anbauenden Firma Medropharm vermuten,
dass die Anzeige gegen sie einen politischen Hintergrund hat.
Sämtliche Vorwürfe seien haltlos, auch gegen die Meldepflicht habe man
nicht verstossen. Eine solche gebe es im Thurgau gar nicht.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Hanf-Streit-Medropharm-erwaegt-Klage;art120094,4795735

Anwohner des «Fixer-Stübli» kritisieren den Kanton
Das Gesundheitsdepartement hat am Mittwochabend die Anwohner der
Kontakt- und Anlaufstelle Wiesenkreisel zu einem Info-Anlass
eingeladen. Für Kritik sorgte dort vor allem das Vorgehen des Kantons.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/anwohner-des-fixer-stuebli-kritisieren-den-kanton-130658217
-> https://telebasel.ch/2016/10/20/protest-gegen-gassenzimmer-wiesenkreisel/

+++POLIZEI LU
Imagefilm Luzerner Polizei
http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=25608|526&embedd=false&autoplay=true

+++ANTIFA
PNOS-Anlass: “Maximal 100 Teilnehmer”
Die St.Galler Kantonspolizei ist für ein erneutes Treffen von
Rechtsradikalen in der Ostschweiz gerüstet. Die Partei National
orientierter Schweizer (PNOS) will am Samstag die Gründung von fünf
neuen Sektionen feiern.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/PNOS-Anlass-Maximal-100-Teilnehmer;art120094,4795751
->
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/polizei-ruestet-sich-fuer-treffen-von-rechtsextremen/story/12879408
->
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Polizei-ruestet-sich-fuer-Pnos-Treffen-31007477

Pnos – wer ist diese Kleinpartei?
Im Zusammenhang mit dem Neonazi-Konzert im Toggenburg bekam die
rechtsextreme Partei Pnos (Partei National Orientierter Schweizer)
Aufmerksamkeit – sie plant diesen Samstag in der Ostschweiz eine
Veranstaltung mit einem umstrittenen Sänger. Politischen Einfluss hat
die Pnos so gut wie keinen.
http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/pnos-wer-ist-diese-kleinpartei

«Beim Neonazi-Konzert in Rapperswil-Jona muss hart durchgegriffen werden»
St.Galler Politiker erhoffen sich ein striktes Vorgehen der Polizei
beim geplanten Neonazi-Konzert im Grossraum Rapperswil-Jona am
Samstag. Die rechtsextreme Partei Pnos will mit einem Konzert die
Gründung von fünf Sektionen in der Ostschweiz feiern.
http://www.toponline.ch/stgallen/detail/art/beim-neonazi-konzert-in-rapperswil-jona-muss-hart-durchgegriffen-werden-001718235/?m=1%3FcHash%3Dff9ac5803885ca26dd577926a55e50f4&cHash=19d2b24e5205f66ba2f54f6e32c418e7

«Rocktoberfest» als Solidaritätsanlass für Thüringer Schlägernazis
Das «Rocktoberfest» in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober 2016
lockte über 5‘000 Neonazis in die Schweiz. Das Konzert im Toggenburg
hat auf erschreckende Art und Weise unter Beweis gestellt, dass
Rechtsradikale über gut vernetzte Strukturen verfügen, welche
untereinander bestens koordiniert sind und grenzüberschreitend
funktionieren. Im Vergleich selbst zu den grössten bekannten
Rechtsrockkonzerten der letzten Jahre, hatte die Dimension des
Konzerts vergangene Woche auch Szenekenner_innen überrascht.
http://info.antifa.ch/rocktoberfest-als-solidaritatsanlass-fur-thuringer-schlagernazis/
->
http://www.woz.ch/1642/neonazikonzert-im-toggenburg/unterwasser-liegt-in-thueringen

“Kaktus” für Bruno Zanga
Der wöchentliche Kaktus der “Schweizer Illustrierten” – eine
Auszeichnung für besonders fragwürdige Entscheidungen – geht diese
Woche in den Kanton St.Gallen. Zugeschickt wird die stachelige Pflanze
dem St.Galler Polizeikommandanten Bruno Zanga im Zusammenhang mit
seiner “faulen Ausrede” rund um das Neonazi-Konzert im Toggenburg.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Kaktus-fuer-Bruno-Zanga;art120094,4795656

Der späte Mut der St.Galler Kantonspolizei
Die St.Galler Kantonspolizei hat sich nicht getraut, das
Neonazi-Konzert von Unterwasser auf Verstösse gegen die
Antirassismus-Strafnorm abzufilmen. Das ist nicht so mutig. Das
zuzugeben, hingegen schon.
http://www.watson.ch/Schweiz/Kommentar/845572031-Der-sp%C3%A4te-Mut-der-St-Galler-Kantonspolizei-

Nazi-Konzert: Video aufgetaucht – Polizei machte aus Angst keine Aufnahmen
Nach dem Neonazi-Konzert in Unterwasser will die Staatsanwaltschaft
nun vorhandenes Videomaterial aus dem Netz prüfen. Derweil kommt ans
Licht, dass die St.Galler Polizei keine Aufnahmen in der Halle machte,
weil sie selbst Angst hatte.
http://www.watson.ch/Schweiz/International/873411581-Nazi-Konzert–Video-aufgetaucht-%E2%80%93-Polizei-machte-aus-Angst-keine-Aufnahmen
->
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/video-vom-neonazi-konzert-aufgetaucht-polizei-machte-aus-angst-keine-aufnahmen-130659061

Marke «Rocktober» gehört ihr Emmentaler Brauerei prüft Klage wegen
Nazi-Konzert
WALTERSWIL – BE – Seit Jahren findet im Emmental das «Rocktoberfest»
statt. Dass der Name nun für eine Neonazi-Veranstaltung missbraucht
wurde, findet die Brauerei Napf gar nicht lustig. Ihr gehören die
Rechte am Namen.
http://www.blick.ch/news/schweiz/marke-rocktober-gehoert-ihr-emmentaler-brauerei-prueft-klage-wegen-nazi-konzert-id5637892.html
->
http://www.bernerzeitung.ch/region/oberaargau/brauerei-napf-prueft-klage-wegen-rocktoberfest/story/18775780

Rockkonzerte von Rechtsextremen: «Wir beobachten die entsprechenden
Szenen genau»
Rund 5000 Neonazis haben am letzten Wochenende im Toggenburg gefeiert.
Die Spur der Veranstalter führt auch ins Zürcher Oberland. Wie
Sicherheitsdirektor Mario Fehr solche Veranstaltungen verhindern will.
http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/rockkonzerte-von-rechtsextremen-wir-beobachten-die-entsprechenden-szenen-genau-ld.123393

Rechtsrock-Konzert im Toggenburg: Das braune Marketing der Zürcher Neonazis
Mehrere tausend Neonazis haben am vergangenen Wochenende im Toggenburg
gefeiert. Die Spur der Veranstalter führt ins Zürcher Oberland. Wie
aktiv ist die dortige Neonazi-Szene?
http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/rechtsrock-konzert-im-toggenburg-das-braune-marketing-der-zuercher-neonazis-ld.123330

St. Galler Tagblatt 21.10.2016

Fragwürdige Detektive

Die Antifa Bern klärte als erste über das Neonazi-Treffen in
Unterwasser auf, hat aber selber ein Gewaltproblem.

Von Reto Wissmann

Im Zusammenhang mit dem Neonazi-Konzert vom letzten Wochenende in
Unterwasser profiliert sich die Antifa Bern derzeit als Verteidigerin
des demokratischen Rechtsstaates. Die Organisation hat als erste über
die Dimensionen des Anlasses im Toggenburg informiert und jetzt auch
aufgedeckt, dass schon morgen in Rapperswil ein weiteres
Rechtsrock-Konzert stattfinden soll. Sie scheint besser informiert zu
sein als Polizei und Geheimdienst und lässt die Behörden ziemlich alt
aussehen. Der «Tages-Anzeiger» machte diese Woche die Antifa Bern gar
zum Vorbild für die Zivilgesellschaft, wie diese gegen Neonazis
vorgehen soll.

Dabei hat die Antifa Bern selber ein Gewaltproblem. Seit vielen Jahren
agiert die schwer fassbare Gruppierung im Umfeld des autonomen Berner
Kulturzentrums Reitschule und kommuniziert anonym über
Internetplattformen und Twitter. In der Bundesstadt wird Antifa vor
allem mit gewalttätigen Ausschreitungen und Vandalenakten vor
Polizeiwachen in Verbindung gebracht. Unschön in Erinnerung geblieben
sind die «Antifaschistischen Abendspaziergänge», an denen teilweise
Molotow-Cocktails gegen Polizisten flogen. Oder der Saubannerzug
linksextremer Chaoten gegen eine SVP-Veranstaltung.

Wie nahe sich «Strassen-Antifas» und «Recherche-Antifas» stehen, ist
kaum eruierbar. Die Antifa Bern selber will keine Auskunft geben. Über
das Neonazi-Treffen in Unterwasser hat sie diese Woche zweifellos
wichtige Informationen geliefert. «Sie unterwandert die rechtsextreme
Szene mit falschen Identitäten im Internet und recherchiert verdeckt
an deren Treffen», sagt Samuel Althof, Leiter der Fachstelle für
Extremismus- und Gewaltprävention. Dabei nähmen die Aktivisten auch
ein persönliches Risiko in Kauf.

Der Szenekenner will die Arbeit der Antifa aber trotzdem nicht loben.
«Die Antifa Bern ist Teil des Problems», sagt Samuel Althof, «ihr
Gewaltpotenzial darf nicht unterschätzt werden.» Mit diesem Vorwurf
konfrontiert, reagiert die Antifa gereizt: «Für uns ist es zermürbend,
wenn mit dem Hinweis auf linksextreme Gewalt das Treiben und die
Ideologie der Neonazis verharmlost und Menschen, die sich für eine
freiere und gerechtere Welt engagieren, mit menschenfeindlichen
Gewalttätern gleichgesetzt werden», teilt sie schriftlich auf Anfrage
mit.

Althof stellt aber auch die Verlässlichkeit der Antifa als
Informationsquelle in Frage. Die Informationen seien nicht
überprüfbar, und niemand stehe persönlich dafür gerade. Oft stelle die
Antifa pauschal Personen an den Pranger, von denen sie im Einzelfall
gar nicht wisse, ob sie zur rechtsextremen Szene gehörten. Links- und
rechtsextreme Gruppierungen leiteten ihre Berechtigung zudem von der
Existenz des anderen ab, auch das ist für Althof eine «schwierige
Geschichte». Ohne die Umtriebe der Neonazis in der Ostschweiz zu
verharmlosen, dürfe man in der aktuellen Diskussion nicht vergessen:
«Das linksextreme Gewaltpotenzial ist derzeit viel grösser als das
rechtsextreme.»

Basler Antifa prangert Neonazis aus der Region öffentlich an
Die massive Belästigung einer Familie durch Rechtsradikale in Weil am
Rhein verleitet die Antifa zu einer Entlarvung der Verantwortlichen.
In Basel und Birsfelden tauchen Plakate auf, die Rechtsradikale aus
der Dreiländerregion mit Foto und Namen anprangern.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/basler-antifa-prangert-neonazis-aus-der-region-oeffentlich-an-130658354

Gölä-Gate: Volkswagen distanziert sich von seinem Werbemaskottchen
Marco Pfeuti alias «Gölä» kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen.
Sein Interview im «Sonntagsblick», indem er sagte, die Schweiz sei «zu
links» und der Gang zum Arbeitsamt werde vom Staat gefördert, löste
eine Welle der Empörung aus.
http://www.watson.ch/Schweiz/Musik/950703794-G%C3%B6l%C3%A4-Gate–Volkswagen-distanziert-sich-von-seinem-Werbemaskottchen

Medienspiegel: 20. Oktober 2016

+++BERN
Für die Maturaarbeit fehlt das Geld
Der Berner Dennis Dincer gründete für seine Maturaarbeit eine
Organisation, um Asylsuchende in Deutsch und Mundart zu unterrichten.
Seine Eigeninitiative wird zwar begrüsst, bringt aber auch einige
Schwierigkeiten mit sich.
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/fuer-die-maturaarbeit-fehlt-das-geld/story/27843710

+++AARGAU
Riniken
Schon vor der Abstimmung über die Asylunterkunft gibts Beschwerde
Kritiker vermissen die Abstimmungsanleitung und reichen Beschwerde ein
– die Gemeinde liefert sie am gleichen Tag nach.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/brugg/schon-vor-der-abstimmung-ueber-die-asylunterkunft-gibts-beschwerde-130654982

+++GLARUS
Asylwesen: Glarus bietet Flüchtlingslehre an (ab 04:44)
http://www.suedostschweiz.ch/sendung/beitrag/bolgen-klaeger-nimmt-stellung-fluechtlingslehre-glarus-zwischenbilanz-sc-rapperswil

+++JURA
->
http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/notfall-unterkunft-bund-will-asylunterkunft-auf-dem-waffenplatz-bure-ld.123270?cid=dlvr.it

+++ST. GALLEN
Entspannung
Leere Betten in Ostschweizer Asylunterkünften
http://www.tvo-online.ch/mediasicht/46256

+++ZUG
Eine Ausschaffung wirft Fragen auf
Die St.Gallerin Mirjam Klöti kämpft für ihre Cousine: Deren
sechsköpfige Familie aus Afghanistan wehrt sich gegen die
Ausschaffung. Die Familie wurde getrennt und getäuscht. Nun
beschäftigt sich die Kommission zur Verhütung von Folter mit dem Fall.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/stadtstgallen/tb-ag/Eine-Ausschaffung-wirft-Fragen-auf;art197,4793469

+++ZÜRICH
Wenn Schüler die Ferien verweigern
Über den Verein Solinetz geben 60 Lehrer in Winterthur Deutschkurse
für Asylsuchende. Viele Schüler wollen so viel lernen, dass ihnen
Ferien ungelegen kommen.
http://www.landbote.ch/winterthur/standard/wenn-schueler-die-ferien-verweigern/story/15120861

Ausgeschaffter Besko spaltet Albaner-Community
Rapper Besko musste die Schweiz verlassen. Seine Ausschaffung sorgt
sowohl bei den 20-Minuten-Lesern als auch innerhalb der albanischen
Community für heftige Reaktionen.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Ausgeschaffter-Besko-spaltet-Albaner-Community-11942078
->
http://www.zsz.ch/ueberregional/rapper-hat-den-blues-in-kosovo/story/13129899
->
http://www.landbote.ch/ueberregional/rapper-hat-den-blues-in-kosovo/story/13129899

Spital: Sprachprobleme führen zu gefährlichen Situationen
Zürichs Spitäler sind immer häufiger mit der Situation konfrontiert,
dass die Patienten keine gängige Sprache verstehen. Doch wer soll die
Dolmetscher bezahlen?
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/gefaehrliche-situationen-im-spital-wegen-sprachproblemen/story/25639300

+++FRANKREICH
Calais: Belgien will Grenzschutz zu Frankreich verstärken
Noch in diesem Monat soll das französische Flüchtlingslager bei Calais
geschlossen werden. Belgien befürchtet ein Ausweichen der Flüchtlinge
über die nahe Grenze.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-10/belgien-grenzkontrollen-frankreich-calais-dschungel

Vor der Räumung von Calais’ „Dschungel“: Fluchtspuren verlaufen sich
In Calais wird bald das Flüchtlingscamp geräumt. Verlegen sich die
Fluchtrouten nun nach Belgien? Die Grenzkontrollen werden schärfer.
http://taz.de/Vor-der-Raeumung-von-Calais-Dschungel/!5347569/

Briten streiten um Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge
Flüchtlingslager im französischen Calais soll geschlossen werden /
Geplante Aufnahme von 200 Flüchtlingskindern durch London führt zu
rassistischen Reaktionen
Die Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge aus Calais hat eine Debatte in
Großbritannien ausgelöst. Politiker und Medien wollen das Alter der
Schutzsuchenden kontrollieren, KritikerInnen werfen ihnen deshalb
Rassismus vor.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029434.briten-streiten-um-aufnahme-minderjaehriger-fluechtlinge.html

„Was ist das? Eine Zeitung? Oh! Sie machen die Dschungelzeitung!“
Jungle News, unser Medienprojekt aus Calais, gibt es jetzt auch zum
Anfassen: Heute ist die erste Zeitungsausgabe erschienen. Hunderte
Exemplare wurden verteilt.

„Was ist das? Eine Zeitung? Oh! Sie machen die Dschungelzeitung!“


-> http://jungle-news.arte.tv/de/

“Dschungel von Calais”: Wohin mit den Flüchtlingen?
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hat sich für eine
Räumung des sogenannten “Dschungel von Calais” ausgesprochen. Die
Lebensbedingungen im Lager seien “erbärmlich”. Doch bisher gibt es
keinen konkreten Räumungsplan und es ist weiter unklar, wohin mit den
bis zu 10.000 Flüchtlingen.
http://www.deutschlandfunk.de/dschungel-von-calais-wohin-mit-den-fluechtlingen.795.de.html?dram:article_id=369035

+++MITTELMEER
Delfine und Kriegsschiffe
Heute um halb sieben aus dem Schlaf hochgeschreckt. Ich schaue auf den
Gang und sehe keine Schuhe vor den anderen Kabinen stehen. Alle schon
wach. Ich ziehe mich schnell an und eile aufs Deck. Drei Leute sitzen
schon auf Monkey Island, der Aussichtsplattform, von wo aus der
Horizont mit Ferngläsern nach Flüchtlingsbooten abgesucht wird. Dabei
ist die Sonne noch nicht einmal aufgegangen.
https://www.woz.ch/blog/mission-mittelmeer/2016/10/19/delfine-und-kriegsschiffe

+++EUROPA
Protest gegen Rückführungen von Migranten nach Kroatien
EU verschärft Dublin-Regeln für Asyl, Österreich forciert Rückführungen
Wien – Als im Vorjahr die Balkanroute für Migranten offen war, ließ
auch Österreich zehntausende Menschen ein- und durchreisen. Die
meisten davon fuhren weiter nach Deutschland, doch manche, in Summe
auch mehrere Tausend, stellten hier einen Asylantrag. Monate später
werden nun viele gemäß der Dublin-Verordnung nach Kroatien
zurückgeführt. In der Flüchtlingshilfe tätige NGOs, wie Asyl in Not,
Border Crossing Spielfeld und Shalom Alaikom, protestieren gegen die
generalstabsmäßigen Rückführungen.
http://derstandard.at/2000046238737/Protest-gegen-Rueckfuehrungen-von-Migranten-nach-Kroatien

Hilfe für Afrikas Despoten
Bundesregierung und EU wollen Fluchtursachen bekämpfen. Das Gegenteil
werde damit erreicht, meint Niema Movassat
Es ist eine einfache, aber traurige Dialektik des frühen 21.
Jahrhunderts: Erst der Krieg gegen den Terror hat dem Terror zum
globalen Siegeszug verholfen. Ähnliches droht einem neuen Kampf, den
Bundesregierung und EU nun ausgerufen haben. Der Kampf gegen
»Fluchtursachen« in Afrika wird eben diese Ursachen mehren, anstatt
sie – wie versprochen – einzudämmen. Um das zu verstehen, ist keine
Dialektik nötig – es genügt ein Blick auf die Maßnahmen, die zurzeit
im Rahmen des »Valletta-Prozesses« umgesetzt werden.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029408.hilfe-fuer-afrikas-despoten.html

+++RASSISMUS
Wohnung «nur an Schweizer, keine Muslime»
Ein Vermieter schliesst in einer Anzeige Muslime ausdrücklich aus. Was
der Strafrechtler dazu sagt.
http://www.derbund.ch/panorama/vermischtes/wohnung-nur-an-schweizer-keine-muslime/story/30821879
->
www.aargauerzeitung.ch/schweiz/wohnungsinserat-nur-an-schweizer-keine-muslime-130655037
->
http://www.telem1.ch/35-show-aktuell/12813-episode-donnerstag-20-oktober-2016#wir-wollen-keine-muslime

+++DROGENPOLITIK
Konferenz zur Drogenpolitik in Hamburg: „Drogen sind sowieso da“
Suchttherapeut Urs Köthner fordert die Legalisierung aller Drogen.
Polizeieinsätze gegen Kleindealer seien reine Steuerverschwendung.
http://taz.de/Konferenz-zur-Drogenpolitik-in-Hamburg/!5347487/

Teuschers schwierige Suche nach einem zweiten Fixerstübli
Eine zusätzliche Anlaufstelle soll Drogensüchtige von der Berner
Schützenmatte fernhalten.
http://www.derbund.ch/bern/stadt/gemeinderat-prueft-zweite-drogenanlaufstelle/story/17769231

Gemeinderat prüft zweite Drogen-Anlaustelle
Der Berner Gemeinderat möchte eine zweite Drogen-Anlaufstelle
schaffen. Damit soll das Areal zwischen Bollwerk, Schützenmatte und
Reithalle entlastet werden. Die SVP verfällt derweil in Sarkasmus.
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/gemeinderat-prueft-zweite-drogenanlaustelle/story/17154118
->
http://www.derbund.ch/bern/stadt/gemeinderat-prueft-zweite-drogenanlaufstelle/story/17769231
->
http://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/gemeinderat-prueft-zweiten-standort-fuer-drogen-anlaufstelle
->
http://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/stadt-bern-prueft-zweites-fixerstuebli
->
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Neue-Drogenabgabestelle-soll-Reitschule-entlasten-24849732
->
http://www.telebaern.tv/118-show-news/12817-episode-donnerstag-20-oktober-2016/29945-segment-brennpunkt-bollwerk

+++GASSE
Basel: Protest gegen Gassenzimmer am Wiesenkreisel
Der provisorische Container der Kontakt-und Anlaufstelle am
Wiesenkreisel, besser bekannt als Gassenzimmer, muss erneuert werden.
Vor einem Monat hat die Regierung den Bau eines neuen Provisoriums
bewilligt. Unter den Anwohnern regt sich nun aber Widerstand: Sie
wollen das Gassenzimmer nicht mehr in ihrem Quartier.

Protest gegen Gassenzimmer am Wiesenkreisel

Erlebnisbericht aus dem «Gammelhaus»
Seit zehn Jahren wohnt Andreas Widmer an der Neufrankengasse im Kreis
4. Der vergangene Monat war der schlimmste.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/erlebnisbericht-aus-dem-gammelhaus/story/15035807

+++BIG BROTHER
Polizeien verlangen immer öfter Videomaterial von SBB
Die Bundesbahnen setzen zur Aufklärung von Vandalismus und Übergriffen
zunehmend auf Kameraaufzeichnungen.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/polizeien-verlangen-immer-oefter-videomaterial-von-sbb/story/15040949

Dürfen Verdächtige noch observiert werden?
Gemeinden und Versicherungen müssen nach einem Urteil aus Strassburg
prüfen, ob ihre Gesetze genügen, um Leistungsbezüger heimlich zu
beschatten.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/duerfen-verdaechtige-noch-observiert-werden/story/16741919
-> Rendez-vous:
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=70ab8871-decc-4619-ac5c-fc418b571b10

+++POLIZEI USA
Im Visier: Die Polizei
Michael Brown, Freddie Gray, Eric Garner – der von Polizeibeamten
verschuldete Tod unbewaffneter, schwarzer Männer hat in den USA eine
Diskussion über Hautfarbe, das Polizeiwesen und die Bürgerrechte
ausgelöst. Die Justiz hat verfügt, dass drastische Reformen umgesetzt
werden sollen.
http://www.srf.ch/sendungen/dok/im-visier-die-polizei
-> Hintergrund-Artikel:
http://www.srf.ch/sendungen/dok/haende-hoch-nicht-schiessen

+++POLIZEI ZH
Polizist mit falschem Ausweis
Der Stadtpolizist Willy Schaffner unterwanderte als Spitzel in den
1980er-Jahren die Zürcher Jugendbewegung. Ein Vorabdruck aus seinem
Buch.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/polizist-mit-falschem-ausweis/story/31099994

+++ANTIFA
200`000 Franken Gewinn nach Neonazi-Konzert
In Toggenburg kam es zu unschönen Szenen: Rund 5000 Neonazis haben
sich an einem Konzert getroffen. Unklar ist, was mit dem Gewinn der
Veranstaltung geschieht.
http://www.telebaern.tv/118-show-news/12817-episode-donnerstag-20-oktober-2016/29944-segment-200-000-franken-gewinn-nach-neonazi-konzert

Rechter Terror: “Combat 18” beim “Rocktober”-Konzert in der Schweiz
Am Samstag den 15.Oktober fand das größte von Neonazis organisierte
Konzert in der Schweiz statt. Nur durch die Arbeit der Antifa Bern
wurde noch in der Nacht bekannt, dass sich bis zu 6000 Neonazis im
Toggenburg einfanden. An diesem Wochenende wurde ebenfalls von
Antifaschist_innen aufgedeckt, dass in Dortmund zum “Tag der deutschen
Zukunft” (TddZ) am 4.Juni, sowie zum Hooligan-Aufmarsch von “Gemeinsam
stark Deutschland” (GSD) am 08. Oktober ein internationales “Combat
18” (C18) Treffen stattfand
https://linksunten.indymedia.org/de/node/194277

Staatsanwaltschaft prüft Videos von Neonazi-Konzert
Nach dem Neonazi-Konzert in Unterwasser sind erste Videos im Internet
aufgetaucht. Die Staatsanwaltschaft prüft diese Filmaufnahmen,
verspricht sich allerdings nicht besonders viel davon.
http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/staatsanwaltschaft-prueft-videos-von-neonazi-konzert

Die Schweiz und ihr fragwürdiger Umgang mit Neonazis
Tausende Neonazis, eine untätige Polizei und ein getäuschter
Eventhalle-Betreiber: Wie im Toggenburg ein Neonazi-Festival
stattfinden konnte, obwohl die Behörden davon wussten.
http://www.vice.com/alps/read/umgang-mit-neonazi-konzert-bewilligungen-wie-das-rocktoberfest-werfen-fragen-auf-ch

Rechtsextreme Partei Pnos eine «politische Nullnummer»
Die rechtsextreme Partei national orientierter Schweizer, Pnos, will
am Wochenende in der Region Rapperswil die Gründung von fünf neuen
Ostschweizer Sektionen feiern. Doch trotz der geplanten Gründungsfeier
geben Experten der Partei keinerlei politisches Gewicht.
http://www.toponline.ch/stgallen/detail/art/rechtsextreme-partei-pnos-eine-politische-nullnummer-001718168/

Partei am rechten Rand: Balladen von der Pnos
Am Samstag will die rechtsnationale Pnos im Raum Rapperswil fünf neue
Sektionen feiern. Die Partei bleibt, trotz gegenwärtiger
Medienpräsenz, ohne Bedeutung.
http://www.nzz.ch/schweiz/partei-am-rechten-rand-balladen-von-der-pnos-ld.123066

Geheimdienste: Nazi-Konzert schon im Juli angekündigt – Schweizer
Nachrichtendienst in Erklärungsnot
Rechtsextreme hatten im Internet schon im Juli ein Video verbreitet,
dass am 15. Oktober ein grosses Konzert stattfinden werde. Der
Nachrichtendienst des Bundes (NDB) erfuhr davon aber erst im Oktober
über einen Partnerdienst.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/schweiz/nazi-konzert-schon-im-juli-angekuendigt-schweizer-nachrichtendienst-in-erklaerungsnot-130654986

«Plötzlich standen 5000 in Unterwasser»
Der St.Galler Sicherheitschef Fredy Fässler wehrt sich gegen den
Vorwurf, die Polizei habe auf die Rechtsextremen im Toggenburg falsch
reagiert. Und er sagt, warum auch eine Bundespolizei das Problem nicht
gelöst hätte.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Ploetzlich-standen-5000-in-Unterwasser;art120094,4793379

Kommandant zum Nazi-Konzert im Toggenburg: Polizei wollte keine Toten
riskieren
ST. GALLEN – Laut dem St. Galler Polizeikommandanten Bruno Zanga war
der Polizeieinsatz am Rechtsrock-Konzert vergangenen Samstag alles
andere als harmlos. Mit Vehemenz verteidigt er das zurückhaltende
Vorgehen seiner Beamten.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/kommandant-zum-nazi-konzert-im-toggenburg-polizei-wollte-keine-toten-riskieren-id5629594.html

SP fordert unnachsichtiges Vorgehen der Polizei
Rechtsstaat «Es kann nicht sein, dass bei einem Neonazi-Treffen wie in
Unterwasser ein rechtsfreier Raum entsteht. Dadurch erreichen die
Neonazis ihre Ziele – und Verlierer ist der Rechtsstaat», sagt Max
Lemmenmeier, St. Galler SP-Präsident. Mindestens so wichtig wie «die
blosse Aufrechterhaltung einer scheinbaren Ruhe» sei die Durchsetzung
des Rechtsstaats. Dazu gehöre die Verfolgung strafbarer Handlungen.
Die SP zweifle, dass die Polizei genügend Straftatbestände aufgenommen
habe und die Staatsanwaltschaft diese ahnden könne. Die Polizei müsse
künftig «unnachsichtig» gegen solche Anlässe vorgehen – «wie sie dies
wenn nötig auch bei Sportveranstaltungen tut». (ar, rw)
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/SP-fordert-unnachsichtiges-Vorgehen-der-Polizei;art120094,4793380

Nazi-Konzert im Toggenburg: Wohin die Einnahmen tatsächlich fliessen
Mit dem Konzert in Unterwasser nahmen die Neonazis mindestens 200’000
Euro ein. Das Geld soll dem Neonazi-Netzwerk in Thüringen zugute
kommen, wie die «Wochenzeitung» schreibt.
http://www.watson.ch/International/Schweiz/333296224-Nazi-Konzert-im-Toggenburg–Wohin-die-Einnahmen-tats%C3%A4chlich-fliessen
->
http://www.woz.ch/1642/neonazikonzert-im-toggenburg/unterwasser-liegt-in-thueringen

Einige Anmerkungen zu Unterwasser
In den letzten Tagen wurde ich von mehreren JournalistInnen mit Fragen
zum riesigen Neonazikonzert in Unterwasser gelöchert. Publiziert
wurden von meinen differenzierten Äusserungen jeweils höchstens
einzelne Sätze zu Teilaspakten. Darum hier in Kürze meine persönliche
Meinung.

Einige Anmerkungen zu Unterwasser

«Veranstalter hatten eigenen Sicherheitsdienst»
Die Kantonspolizei St.Gallen hat ihr Vorgehen beim Neonazi-Konzert in
Unterwasser verteidigt. Wir haben den Polizeikommandanten Bruno Zanga
gefragt, wieso die Polizei die Veranstaltung nicht einfach abgebrochen
hat.

«Veranstalter hatten eigenen Sicherheitsdienst»


->
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Ein-filmender-Polizist-waere-nicht-mehr-lebend-aus-der-Halle-gekommen;art120094,4794377

Medienspiegel: 19. Oktober 2016

+++BERN
«In der Sozialindustrie hat niemand mehr den Überblick»
Im Sozialhilfebereich gebe es im Kanton Bern zu viele Akteure, sagt
Expertin Annemarie Lanker. Finanzielle Anreize könnten nur bei
Flüchtlingen wirken. Um Arbeitsplätze zu schaffen, müsse man die
Landwirtschaft in die Pflicht nehmen.
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/in-der-sozialindustrie-hat-niemand-mehr-den-ueberblick/story/28493981

+++AARGAU
Flüchtlinge kochen für die Bevölkerung: «Ich weiss noch nicht, was ich esse»
In Gränichen kochen jeden Monat Flüchtlinge aus einem anderen Land für
die Bevölkerung. Diesmal waren die Syrer dran. Wir haben einen Blick
in die Küche geworfen – und probiert.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/fluechtlinge-kochen-fuer-die-bevoelkerung-ich-weiss-noch-nicht-was-ich-esse-130654538

Asyl-Quoten: Gemeinden haben reagiert – und sparen viel Geld
Die Gemeinden haben die Asylkapazitäten ausgebaut – und kommen so um
die teure Ersatzabgabe herum.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fricktal/asyl-quoten-gemeinden-haben-reagiert-und-sparen-viel-geld-130652342

+++FRIBOURG
Diesmal keine Rechtsextremen: Linke verüben Anschlag auf Asylzentrum
GIFFERS FR – Linksextreme haben sich zum Anschlag auf das geplante
Asylzentrum in Giffers bekannt – sie protestieren gegen die
«Ausschaffungsmaschinerie» der Schweizer Behörden.
http://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/diesmal-keine-rechtsextremen-linke-verueben-anschlag-auf-asylzentrum-id5627865.html
->
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/linke-bekennen-sich-zu-sabotage-in-asylzentrum/story/25468519
-> http://ch.indymedia.org/de/2016/10/98153.shtml


Freiburger Nachrichten 19.10.2016

Bekenner-Eintrag zu Sabotageakt in der Guglera

Giffers Nach der mutwilligen Überschwemmung des zukünftigen
Ausreisezentrums Guglera in Giffers ist auf der linksautonomen
Internetplattform Indymedia ein Bekennerschreiben aufgeschaltet
worden. Darin bekennt sich eine anonyme Gruppe dazu, das Gebäude in
der Nacht auf den 2. Oktober unter Wasser gesetzt zu haben. «Wir
bekämpfen die Ausschaffungsmaschinerie», heisst es darin. Deshalb
hätten sie sich dazu entschlossen, die Infrastruktur zu sabotieren.
Die Polizei ermittelt nach wie vor in alle Richtungen. ak

Bekennerschreiben zur Sabotage in der Guglera

Auf der Internetplattform Indymedia bekennt sich eine anonyme Gruppe
dazu, das zukünftige Bundesasylzentrum Guglera bei Giffers mutwillig
unter Wasser gesetzt zu haben. Dies sei ein Widerstandsakt gegen das
«Asylregime».

Karin Aebischer

Giffers – Auf der linksautonomen Internetplattform Indymedia ist ein
Eintrag mit dem Titel «Ausschaffungslager Giffers sabotiert»
aufgeschaltet. Darin schreibt ein anonymer Autor oder eine Autorin,
dass sich mehrere Personen in der Nacht auf den Sonntag, den 2.
Oktober, via aufgebrochener Hintertür Zutritt zum Gebäude verschafft
hätten. In sieben Stockwerken hätten sie Wasserleitungen
aufgeschraubt, um eine Überschwemmung zu verursachen. «Der
angerichtete Schaden soll die laufenden Bauarbeiten verzögern und die
Kosten für das dreckige Geschäft der Behörden und profitierender
Firmen in die Höhe treiben», heisst es auf dem Internetportal. Das
Sabotieren von Infrastruktur und das Schaffen von Verwaltungsaufwand
und Mehrkosten sei das geeignete Mittel im Widerstand gegen das
Asylregime, so die Auffassung der Unbekannten. Dieses Regime wollten
sie nicht verbessern, sondern abschaffen. «Wir verstehen unsere Aktion
als Teil des Kampfs für die Überwindung jeder Herrschaft.» Zudem
würden sie die «rassistische Gewalt» verurteilen, die «illegalisierte
Menschen» in diesem Gebäude antreffen würden.

Untersuchung läuft weiter

Der Freiburger Kantonspolizei ist dieses Bekennerschreiben bekannt,
wie Polizeisprecher Pierre-André Waeber gestern entsprechende
Recherchen der FN auf Anfrage bestätigte. «Wir kennen dieses
Schreiben, es ist Bestandteil unserer Untersuchung», so Waeber. Die
Kantonspolizei ermittle trotz dieses Schreibens immer noch in alle
Richtungen. «Die Untersuchung läuft nach wie vor», so Waeber.

Das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL hatte nach dem Sabotageakt
in der Guglera Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Hausfriedensbruch
und Sachbeschädigung eingereicht (FN vom 5. Oktober). Jonas Spirig,
zuständig für die Kommunikation beim BBL, wollte gestern den Eintrag
auf der Plattform Indymedia nicht kommentieren. Da es sich um ein
laufendes Verfahren handle, könne er keine Stellung dazu nehmen,
erklärte Spirig. Das Bundesamt für Bauten und Logistik ist zuständig
für das Management aller zivilen Immobilien des Bundes und damit auch
für das ehemalige Institut Guglera, das im nächsten Jahr – die Rede
ist nun von September 2017 – zum Ausreisezentrum des Bundes wird, das
abgewiesene Asylbewerber beherbergt. Das Bundesamt für Bauten und
Logistik will das Gebäude bis dahin für neun Millionen Franken
umbauen. Bis zu 250 Personen sollen in Zukunft dort untergebracht
werden. Die mutwilligen Überschwemmungen im Guglera-Gebäude geschahen
am ersten Oktoberwochenende und waren am Montagmorgen, den 3.
Oktober, entdeckt worden (die FN berichteten).

+++LUZERN
Harte Ausschaffungspraxis
http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=25580|526&embedd=false&autoplay=true

+++SCHWEIZ
“Die Flüchtlingskrise ist noch lange nicht gelöst”
Nach der Schliessung der Balkanroute hat sich die Zahl der Asylgesuche
in der Schweiz im letzten Jahr praktisch halbiert. Doch die Situation
sei noch lange nicht unter Kontrolle, sagt Migrations-Experte Etienne
Piguet. Während Kriege und Armut weiterhin Millionen ins Exil treiben,
sei die Europäische Union unfähig, über die Grenzkontrollen hinaus
eine gemeinsame Politik zu finden.
http://www.swissinfo.ch/ger/weniger-asylgesuche_-die-fluechtlingskrise-ist-noch-lange-nicht-geloest-/42529020

+++FRANKREICH
RaBe-Info · 19. Oktober 2016 – Vom Jungle in Calais zur Islamophobie
(Ab 04:42 ) Das RaBe-Info spricht über die bevorstehende Räumung des
informellen Flüchtlingscamps Jungle in Calais mit Rahma Hulsman von
der Culturele Stichting Salaam. Seit 2002 besteht das illegale
Zeltlager. Weil ihnen die britischen Behörden die Einreise verweigern,
stecken viele Geflüchtete seit Monaten oder sogar seit Jahren dort
fest. Einiges seien so verzweifelt, dass sie sogar in ihre
kriegsversehrten Länder zurückkehren möchten, erzählt Rahma Hulsman.

Vom Jungle in Calais zur Islamophobie

+++SPANIEN
Dutzende Flüchtlinge besetzten Dach von Unterkunft in Spanien
Protest in Madrid gegen Lebensbedingungen in Abschiebezentrum
Madrid – Dutzende Flüchtlinge haben im Süden der spanischen Hauptstadt
Madrid aus Protest gegen ihre Lebensbedingungen das Dach ihrer
Unterkunft besetzt. 30 bis 40 Flüchtlinge befänden sich auf dem Dach
des Abschiebezentrums, sagte ein Sprecher des Rathauses in Aluche in
der Nacht zu Mittwoch. Die Polizei bemühe sich um Vermittlung.
http://derstandard.at/2000046118413/Dutzende-Fluechtlinge-besetzten-Dach-von-Unterkunft-in-Spanien

+++BALKANROUTE
„Hier wollen alle Flüchtlinge jetzt drüber“
Im strömenden Regen muss sich Marius Stuparu besonders anstrengen. Der
rumänische Grenzpolizist hält bei Beba Veche aus seinem Geländewagen
heraus Ausschau nach Flüchtlingen. Wer illegal die Grenze aus Serbien
überquert, wird festgesetzt.
https://www.welt.de/politik/ausland/article158870764/Hier-wollen-alle-Fluechtlinge-jetzt-drueber.html

+++EUROPA
Rückkehr in die Unsicherheit
Die Europäische Union plant, massenhaft Afghanen abzuschieben. Auch
aus Pakistan werden bereits hunderttausende Flüchtlinge nach
Afghanistan zurückgeschickt. Dabei steigt dort die Zahl der
Binnenvertriebenen ohnehin immer weiter an. Wohin die Rückkehrer
sollen, wie man auch nur ihre Basisversorgung sicherstellen will,
bleibt völlig unklar.

Afghanistan: Rückkehr in die Unsicherheit

EU-Flüchtlingspolitik: Schutz statt Abschottung!
Ein neuer Oxfam-Bericht dokumentiert: Die Zustände an den Grenzen
Europas sind unhaltbar. Schuld ist die Abschottungspolitik der
Europäischen Union. Beim EU-Gipfel am 20. und 21. Oktober müssen die
Mitgliedsstaaten eine Kehrtwende hin zu konsequentem Schutz und
Unterstützung Geflüchteter beschließen.
https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelles/2016-10-19-eu-fluechtlingspolitik-schutz-statt-abschottung
-> Bericht: „Causing suffering and problems: Europe’s approach to
migration“ –
https://www.oxfam.de/system/files/causing_suffering_and_problems.pdf

EU-Mission im Mittelmeer: Deutsche Kampfschwimmer sollen Schlepper jagen
Die Bundeswehr rüstet gegen Menschenschmuggler im Mittelmeer auf: Nach
SPIEGEL-ONLINE-Informationen sollen erstmals Kampfschwimmer vor der
libyschen Küste eingesetzt werden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-setzt-kampfschwimmer-gegen-fluechtlings-schlepper-ein-a-1117269.html

EU-Gipfel zu Flüchtlingspolitik: Keine Flucht aus Afrika
Auf ihrem Gipfel peilt die EU die komplette Schließung der
„Mittelmeerroute“ aus Afrika an. Bis Dezember sollen „konkrete und
messbare Ergebnisse“ vorliegen.
http://www.taz.de/!5345944/
->
https://kurier.at/politik/ausland/eu-appell-an-fluechtlinge-bleibt-in-afrika/226.080.784

EU to call on Greece to speed up migrant returns to Turkey
European leaders will demand that Greece does more to speed up the
deportation of illegal migrants back to Turkey amid reports of
foot-dragging by Greek authorities in implementing the EU-Turkey deal
on migration.
http://www.telegraph.co.uk/news/2016/10/18/eu-to-call-on-greece-to-speed-up-migrant-returns-toturkey/

EU disburses 467 million euros for Syrian refugees in Turkey
The European Union announced on Oct. 17 the dispersal of 467 million
of 3 billion euros in aid that has been pledged for over 3 million
refugees living in Turkey.
http://www.hurriyetdailynews.com/eu-disburses-467-million-euros-for-syrian-refugees-in-turkey.aspx?pageID=238&nID=105082&NewsCatID=351

EU’s Latest Bid to Curb Migration
After Pushbacks at Polish Border, Fears Grow Over New Deal With Belarus
The European Union’s willingness to set aside its core values to curb
migration is once again on display with the European Commission’s
launching of a new partnership with one of Europe’s most repressive
governments.
https://www.hrw.org/news/2016/10/18/eus-latest-bid-curb-migration

+++SRI LANKA
Kriegsdividenden für Militärs: Sri Lankas Armee erobert den Tourismus
Das Militär auf Sri Lanka betreibt Hotels und Reisebüros. Es besetzt
weiterhin grosse Ländereien. Die Rückkehr der vertriebenen Tamilen auf
ihr Land verläuft harzig.
http://www.nzz.ch/international/asien-und-pazifik/kriegsdividenden-fuer-militaers-sri-lankas-armee-erobert-den-tourismus-ld.122903

+++MENSCHENHANDEL
4. Internationale INTERPOL-Konferenz zu Menschenhandel: Die Schweiz
ist erstmals Gastgeberin
Vom 19. bis 21. Oktober 2016 findet die 4. Internationale
INTERPOL-Konferenz zu Menschenhandel in Lugano statt. Organisiert wird
die Konferenz von INTERPOL, fedpol und dem Kanton Tessin. Erstmals
versammeln sich in der Schweiz Fachleute aus der ganzen Welt, um sich
über die aktuellen Herausforderungen auszutauschen, die die Bekämpfung
dieses menschverachtenden Verbrechens stellen. Der Bundesrat hat die
Bekämpfung von Menschenhandel in der Schweiz zu einer der
kriminalstrategischen Prioritäten erklärt. An der Konferenz nimmt auch
Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen
Justiz- und Polizeidepartements, teil.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-64185.html
->
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=d4081407-3cce-4c65-b4c5-b77b44b8f461

+++BIG BROTHER
EuGH-Urteil zur Datenspeicherung: Die Polizei wird sich freuen
Betreiber von Internetseiten dürfen IP-Adressen aufzeichnen. Kritiker
sehen darin eine private Vorratsdatenspeicherung.
http://taz.de/EuGH-Urteil-zur-Datenspeicherung/!5347308/
->
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029269.eugh-eu-staaten-duerfen-ihre-buerger-beim-surfen-ueberwachen.html

Recht auf Privatsphäre im digitalen Zeitalter
Menschenrechtliche Schutzpflichten im globalen Datentransfer
Als Folge der Digitalisierung werden immer grössere Mengen von Daten
übermittelt. In der global agierenden Informations- und
Dienstleistungsgesellschaft ist es zudem kaum mehr möglich, zwischen
In- und Auslandskommunikation zu unterscheiden. Die Studie des SKMR
gibt einen Überblick über die menschenrechtlichen Verpflichtungen der
Schweiz in Bezug auf das Recht auf Privatsphäre im digitalen
Zeitalter. Im Zentrum steht die Frage, ob den menschenrechtlichen
Pflichten des Staates und der Verantwortung von Unternehmen
extraterritoriale Wirkungen zukommen.
http://www.skmr.ch/de/themenbereiche/wirtschaft/publikationen/studie-privatsphaere.html?zur=2

Verletzung von Art. 8 EMRK wegen unzureichender rechtlicher Grundlage
für Überwachungsmassnahmen durch eine Versicherung
(von Dialog-EMRK übernommen)
Im sozialversicherungsrechtlichen Fall V.-B. gegen die Schweiz (Nr.
61838/10) kommt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
in seinem Urteil vom 18.10.2016 (mit 6 zu 1 Stimmen) zum Schluss, dass
die Schweiz Art. 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK)
verletzt hat, weil im schweizerischen Recht eine hinreichend präzise
rechtliche Grundlage für die Foto- und Videoüberwachung von
Versicherten fehlt.
http://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/egmr/ch-faelle-dok/verletzung-art-8-emrk-unzureichender-rechtlicher-grundlage-ueberwachungsmassnahmen-versicherung

+++DROGENPOLITIK
10’000 wollten ihren Stoff testen
Zürcher Partybesucher können ihre Drogen untersuchen lassen. Wie sich
die Konsumgewohnheiten geändert haben.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/staerkeres-ecstasy-ist-im-umlauf/story/14182709
->
http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/drogenkonsum-zuercher-sind-vorsichtiger-geworden-ld.122955
->
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Kokain-wird-am-meisten-getestet-31061836
->
http://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/partydrogen-konsumenten-sind-besser-informiert-und-risikobewusster-130653802
->
http://www.toponline.ch/zuerich/detail/art/seit-15-jahren-lassen-zuercher-partygaenger-ihre-drogen-checken-001718079/

+++KNAST
So werden Aargauer Gefangene vom Selbstmord abgehalten
Beim Vierfachmörder von Rupperswil liess sich der Kanton eine teure
Rundum-Überwachung über 150’000 Franken kosten, um einen Selbstmord zu
verhindern. Gefangene können auch mit speziell eingerichteten Zellen
und reissfesten Kleidern von Suizid abgehalten werden.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/so-werden-aargauer-gefangene-vom-selbstmord-abgehalten-130655046

«Die Kesb provozierte seinen Rückfall»
Peter Zimmermann von der Häftlings-Selbsthilfeorganisation Reform 91
kritisiert die Kesb scharf. Sie sei mitverantwortlich am Rückfall des
St.-Ursen-Brandstifters.
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/-Die-Kesb-provozierte-seinen-Rueckfall–29748531
-> Schweiz Aktuell:
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=ebd15714-3c29-42a5-9616-af3b6e6e9ee8
->
http://www.telebaern.tv/118-show-news/12794-episode-mittwoch-19-oktober-2016/29896-segment-feuer-selbstmordversuch#feuer-selbstmordversuch
->
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Kirchen-Brandstifter-zuendet-seine-Zelle-an-10368229
->
http://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/brandstifter-von-st-ursen-jetzt-zeuselte-zaugg-sogar-in-seiner-zelle-id5627521.html
->
http://www.nzz.ch/panorama/untersuchungsgefaengnis-olten-st-ursen-brandstifter-legt-brand-in-zelle-ld.122905?cid=dlvr.it
->
http://www.telebaern.tv/118-show-news/12699-episode-mittwoch-12-oktober-2016#st-ursen-brandstifter-bleibt-hinter-gitter
->
http://www.telem1.ch/35-show-aktuell/12790-episode-mittwoch-19-oktober-2016#feuer-selbstmordversuch
->
http://www.telem1.ch/35-show-aktuell/12790-episode-mittwoch-19-oktober-2016#reaktion-auf-erneute-brandstiftung
->
http://www.limmattalerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/gerichtspsychiater-zu-zeusler-andres-z-vieles-deutet-auf-einen-hilfeschrei-hin-130654669
->
http://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/st-ursen-brandstifter-benutzte-wasserkocher-um-in-seiner-zelle-feuer-zu-legen-130653660

+++FREIRÄUME
Zürcher Koch-Areal: Besetzer sind plötzlich ganz zahm
Keine Lärmprobleme, kein Hanf: Nachdem die Zürcher Stadtregierung neue
Regeln für das besetzte Koch-Areal erlassen hat, ist es ruhig
geworden. Das Sicherheitsdepartement spricht von einer «positiven
Entwicklung».
http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/zuercher-koch-areal-besetzer-sind-ploetzlich-ganz-zahm-ld.122835

+++SPORTREPRESSION
Schwyz tritt dem verschärften Hooligan-Konkordat bei
KANTONSRAT ⋅ Der Schwyzer Kantonsrat hat am Mittwoch den Beitritt zum
verschärften Hooligan-Konkordat beschlossen. Der Entscheid fiel mit 98
zu 0 Stimmen einstimmig aus.
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/sz/schwyz/Schwyz-tritt-dem-verschaerften-Hooligan-Konkordat-bei;art96,861297

+++POLIZEI DE
racial profiling – rassistische Polizeikontrollen – Gespräch mit KOP Bremen
Heutige Sendung – in der Mitte auseinander geschnitten – der zweite
Teil zuerst. In diesem zweiten Teil wird das System der rassistischen
Polizeikontrollen in dessen Alltäglichkeit ausführlich dargestellt und
Möglichkeiten der selbstorganisierten Gegenwirkung anhand der Arbeit
der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt erläutert. Im
ersten Teil wird konkreter zur aktuellen Situation in Hamburg
http://www.freie-radios.net/79521

Hamburg wird ein »gefährlicher Ort«
Polizei gibt mit Einsätzen gegen linke Projekte einen Vorgeschmack auf
den G20-Gipfel
Im Dezember findet in Hamburg das OSZE-Treffen statt, im Juli 2017 der
G20-Gipfel. Angesichts harter Polizeimaßnahmen befürchten viele
Hamburger unverhältnismäßige Sicherheitsmaßnahmen.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029149.hamburg-wird-ein-gefaehrlicher-ort.html

+++POLIZEI CH
«Sabrina_14» – leichtere Jagd auf Pädophile
Polizisten müssen keine Bewilligung mehr einholen, wenn sie sich in
Jugendchatrooms mit falschen Namen ausgeben. Ein Bundesgerichtsurteil
hat Folgen für alle Polizeikorps.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/neues-piloturteil-erleichtert-jagd-auf-paedophile/story/28835689
->
http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/bundesgericht-polizist-darf-verdeckt-im-chatroom-fahnden-ld.122842
-> Medienmitteilung Bundesgericht:
http://www.bger.ch/press-news-6b_1293_2015-t.pdf
-> Bundesgerichts-Urteil:
http://relevancy.bger.ch/php/aza/http/index.php?lang=de&zoom=&type=show_document&highlight_docid=aza%3A%2F%2F28-09-2016-6B_1293-2015

Bundesgericht stützt verdeckte Fahndung
Sammeln Polizisten im Internet unter falschem Namen Beweise gegen
Verdächtige, brauchen sie dafür nicht zwingend eine richterliche
Genehmigung. Das Bundesgericht setzt die Hürden diesbezüglich deutlich
tiefer als das Zürcher Obergericht.
http://www.srf.ch/news/schweiz/bundesgericht-stuetzt-verdeckte-fahndung
-> Rendez-vous:
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=20624037-60d3-43ac-8aa6-d5c6a5686238
-> Schweiz Aktuell:
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=6b02b8c8-d82e-404a-90f0-903eae10a647
->
http://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/polizei-darf-in-chatrooms-verdeckt-nach-paedophilen-fahnden

+++POLIZEI BS
Polizei schloss Club zweimal irrtümlich
Zwei Partyabende im Singerhaus endeten vergangene Woche jäh, als die
Polizei einmarschierte. Wie sich nun herausstellte, handelte es sich
um eine Verwechslung.
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Polizei-schloss-Club-zweimal-irrtuemlich-19764665
->
http://www.tageswoche.ch/de/2016_43/basel/732502/Zweifache-Schliessung-des-Caf%C3%A9-Singer-war-unrechtm%C3%A4ssig-%E2%80%93-Polizei-%C2%ABbedauert-den-Fehler-sehr%C2%BB.htm

+++POLIZEI ZH
«Freunde mussten die Unterhosen runterlassen»
Drei Männer mussten sich in Kloten auf offener Strasse einer
Leibesvisitation unterziehen lassen. Zwei von ihnen mussten gar die
Unterhosen runterlassen – für sie ging das zu weit.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Freunde-mussten-die-Unterhosen-runterlassen–11263048

+++ANTIFA
Das braune Netzwerk von Rüti ZH: Die netten Nazis von nebenan
Sie geben sich als nette Nachbarn und fallen im Quartier kaum auf.
Aber in der Region Rapperswil-Jona SG haben sich Rechtsextreme
eingenistet.
http://www.blick.ch/news/schweiz/das-braune-netzwerk-von-rueti-zh-die-netten-nazis-von-nebenan-id5630999.html

«Die Bullen machten keinen Mucks»
In der Schweiz ist es schwer vorstellbar, dass ein Polizeikorps
innerhalb kurzer Zeit genügend Polizisten für einen grossangelegten
unfriedlichen Ordnungseinsatz aufbieten kann, sagt Hans Stutz. Was
nicht heisst, dass die Organisatoren rechtsextremistischer Konzerte
nicht strafrechtlich verfolgt werden müssen.

«Die Bullen machten keinen Mucks»

Die Polizei rüstet sich für Neonazi-Treffen
Kommt es am Wochenende zu einem Treffen von Rechtsradikalen in
Rapperswil? Die Polizei ermittelt mit Hochdruck und rüstet sich für
einen Einsatz. Solche Veranstaltungen dulde man nicht, hält sie fest.
Die Stadt nimmt auf der Suche nach Hinweisen alle grösseren
Lokalitäten unter die Lupe.
http://www.zsz.ch/obersee/die-polizei-ruestet-sich-fuer-neonazitreffen/story/31923968

«Die Schweiz ist ein Paradies für Neonazis»
Rechtsanwalt Daniel Kettiger fordert einen Index für Nazi-Rockbands.
Nur so könnten rechtsextreme Events verboten werden.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Die-Schweiz-ist-ein-Paradies-fuer-Neonazis–20453557

Rapperswil zittert vor Neonazi-Aufmarsch «Ich habe Angst»
Nur eine Woche nach dem Nazi-Konzert in Unterwasser planen
Rechtsradikale schon die nächste Veranstaltung. Austragungsort soll
dieses mal Rapperswil (SG) sein. Das sorgt in der Bevölkerung für
Verunsicherung.
http://www.blick.ch/news/rapperswil-zittert-vor-neonazi-aufmarsch-ich-habe-angst-id5630113.html

Neonazikonzert im Toggenburg
Unterwasser liegt in Thüringen
Mehrere Tausend Neonazis besuchten letztes Wochenende das Konzert
«Rocktoberfest» in Unterwasser SG. Dabei sind mindestens 200 000 Euro
für die Organisatoren zusammengekommen. Das Geld fliesst sehr
wahrscheinlich in neonazistische Strukturen in Thüringen.
http://www.woz.ch/1642/neonazikonzert-im-toggenburg/unterwasser-liegt-in-thueringen

Neonazis erhalten Geld aus Konzert
Bei dem Neonazi-Konzert im Toggenburg sind offenbar mehr als 200’000
Franken für die Organisatoren zusammengekommen. Das Geld fliesse sehr
wahrscheinlich in neonazistische Strukturen in Deutschland, haben
Recherchen der Schweizer Wochenzeitung «WOZ» ergeben.

Neonazis erhalten Geld aus Konzert

Rechtsrock – St.Galler Behörden prüfen rechtliche Schritte
http://www.teletop.ch/programm/heute-auf-tele-top/art/heute-auf-tele-top-001709096/?m=1%252%2F%2Fapp%2Fetc%2Flocal.xml&cHash=7ae2424a5daf8e3479ac4d987aa93da8

Nach Unterwasser: Weiter Nazikonzerte sollen verhindert werden
http://www.tvo-online.ch/mediasicht/46217

Neues Neo-Nazi-Konzert geplant – Schweiz aktuell
Nach dem Grossaufmarsch von Neo-Nazis in Unterwasser SG sagt der
kantonale Sicherheitsvorsteher Fredy Fässler, er toleriere in Zukunft
solche Anlässe nicht mehr. Für nächsten Samstag ist allerdings in
Rapperswil SG ein weiteres Konzert geplant. Wo genau der Anlass
stattfindet, ist aber noch unklar.
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=81b9d97a-a6f0-47b2-a397-0b8b4f80a428

(Viele interessante Fotos auf https://twitter.com/antifa_bern)
Busfahrt Konzert Schweiz
Neonazis singen strafrechtliche relevante Texte bei der Anfahrt an das
Konzert nach Unterwasser im Toggenburg

Rechtsextremes Konzert in Unterwasser SG: Video zeigt Neonazis beim
«Abhitlern»
UNTERWASSER – Tausende feierten am Samstag in Unterwasser ihre
rechtsradikale Ideologie – jetzt kommt Videomaterial der Veranstaltung
ans Licht. Zum Unmut der Szene.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/rechtsextremes-konzert-in-unterwasser-sg-video-zeigt-neonazis-beim-abhitlern-id5628118.html

Die Neonazis sollen hier weitersingen dürfen – aber nur auf dem Papier
Der Aufmarsch tausender Neonazis im Toggenburg ist peinlich für die
Schweiz. Und unentschuldbar. Verbote bringen jedoch nichts. Im
Gegenteil.
http://www.watson.ch/Schweiz/Kommentar/225650579-Die-Neonazis-sollen-hier-weitersingen-d%C3%BCrfen-%E2%80%93-aber-nur-auf-dem-Papier?utm_source=topbox

“Konzertveranstaltungen von rechts- oder linksextremen Kreisen sind im
Kanton St. Gallen unerwünscht”
Polizei will Neonazi-Konzerte nicht mehr dulden
Veranstaltungen wie jene in Unterwasser mit 5000 Besuchern gibt es im
Kanton St. Gallen künftig nicht mehr. Die Anti-Rassismus-Strafnorm
soll nun strikt durchgesetzt werden.
http://www.derbund.ch/panorama/vermischtes/polizei-will-neonazikonzerte-nicht-mehr-dulden/story/21403863
->
http://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews/12799-episode-mittwoch-19-oktober-2016#hier-wird-nie-mehr-abgehitlert
->
http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/kantonspolizei-sg-konzerte-von-extremen-sind-unerwuenscht
->
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Polizei-duldet-Neonazi-Konzerte-nicht-mehr-20874222
->
http://www.landbote.ch/polizei-will-strikter-gegen-nazikonzerte-vorgehen/story/20214915
->
http://www.zsz.ch/obersee/polizei-will-strikter-gegen-nazikonzerte-vorgehen/story/20214915
->
http://www.kapo.sg.ch/news/kapo/2016/10/unterwasser–rechtsrockkonzert-in-tennishalle.html
->
http://www.nzz.ch/schweiz/rechtsradikalismus-polizei-will-keine-neonazi-konzerte-mehr-dulden-ld.122931?cid=dlvr.it

Neonazi-Konzert: Polizei verteidigt sich
Die St.Galler Kantonspolizei steht wegen ihres Vorgehens beim
Neonazi-Konzert in Unterwasser in der Kritik. Nun meldet sie sich mit
einer Selbstanalyse zu Wort – und kommt zum Schluss: “Es war nicht
mehr möglich, die Veranstaltung zu verhindern.”
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Neonazi-Konzert-Polizei-verteidigt-sich;art120094,4793118

Rechtsrock-Konzert im Toggenburg: Wie Neonazis von Thüringen ins
Toggenburg kamen
Persönliche Verbindungen von hiesigen Rechtsextremen nach Deutschland
haben den Aufmarsch Tausender Neonazis im Toggenburg ermöglicht.
http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/rechtsrock-konzert-im-toggenburg-wie-neonazis-von-thueringen-ins-toggenburg-kamen-ld.122777

Rechtsextremismus im Zürcher Oberland schon lange ein Problem
In den letzten Jahren ist das Zürcher Oberland immer wieder mit
Rechtsextremismus in Verbindung gebracht worden. Auch nach dem
Neonazi-Konzert in Unterwasser im Toggenburg stellte sich am Mittwoch
heraus, das der Veranstalter ein 29-Jähriger aus Rüti ist.
http://www.toponline.ch/zuerich/detail/art/rechtsextremismus-im-zuercher-oberland-schon-lange-ein-problem-001718095/

Neonazis wohnen im gleichen Quartier
Es soll das grösste Neonazi-Konzert der vergangenen 20 Jahre gewesen
sein. Massgeblichdaran beteiligt waren zwei Rütner, die nur einen
Steinwurfvoneinander in einem Einfamilienhausquartier wohnen.
http://www.landbote.ch/ueberregional/neonazis-wohnen-im-gleichen-quartier/story/22580191
->
http://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/neonazis-wohnen-im-gleichen-einfamilienhaus-quartier-130652655
->
http://www.zsz.ch/ueberregional/neonazis-wohnen-im-gleichen-quartier/story/22580191

Zürcher Koch organisierte Rechtsrock-Konzert in Unterwasser
Am Samstag fand in Unterwasser die wohl grösste Neonazi-Veranstaltung
der Schweizer Geschichte statt. Inzwischen ist klar, wer das
«Rocktoberfest» für 5000 Besucher organisiert hat: Ein 29-jähriger
Thai-Koch aus Rüti im Zürcher Oberland, der zudem Mitbesitzer eines
einschlägig bekannten Tattoostudios in Rapperswil ist.
http://www.toponline.ch/zuerich/detail/art/zuercher-koch-organisierte-rechtsrock-konzert-in-unterwasser-001718072/
->
http://www.blick.ch/news/schweiz/rechtsrock-in-unterwasser-sg-dieser-thai-koch-organisierte-das-nazi-konzert-id5625455.html
->
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Nazikonzert-Organisator-verlor-seinen-Job;art120094,4793073
->
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/neonazikonzert-organisator-ist-deutscher-aus-rueti/story/26269675

Neonazi-Konzert im Toggenburg: Kritik an Geheimdienst verstummt
Sicherheitspolitiker attestieren dem Nachrichtendienst, korrekt
gehandelt zu haben. Dieser hatte die Lage bereits seit dem 11. Oktober
verfolgt und die zuständigen Behörden entsprechend informiert.
http://www.nzz.ch/panorama/aktuelle-themen/neonazi-konzert-im-toggenburg-kritik-an-geheimdienst-verstummt-ld.122785

Wer ist die Schweizer Neonazi-Band Amok und wieso ist sie noch nicht verboten?
Die Rechtsrock-Band hat klare Verbindungen zu Neonazi-Organisationen
wie Blood & Honor und wurde wegen ihren Texten bereits verurteilt.
https://noisey.vice.com/alps/article/wer-ist-die-schweizer-neonazi-band-amok-und-wieso-ist-sie-noch-nicht-verboten

St. Galler Tagblatt 19.10.2016

Das Wiedererwachen der Pnos in der Ostschweiz

Die Partei National Orientierter Schweizer feiert am Samstag die
Gründung ihrer fünf Ostschweizer Sektionen. Die Partei zählt in der
Ostschweiz ein paar Dutzend Mitglieder – aktiv waren sie bereits
verschiedentlich.

400 Mitglieder zählt die Pnos derzeit schweizweit. Auf die Frage nach
deren Mitgliederzahl in der Ostschweiz antwortet Pnos-Präsident
Dominic Lüthard: «In der Ostschweiz dürften ungefähr 60 Mitglieder zu
Hause sein.» Die Partei führt auf ihrer Homepage elf Sektionen, davon
fünf in der Ostschweiz – Appenzell, Glarus, Schaffhausen, St. Gallen
und Thurgau.

«Im ländlich, konservativen Teil unseres Kantons spürt man eine immer
grösser werdende Akzeptanz und Solidarität mit unserer Politik»,
schreibt die St. Galler Sektion. Und weiter: «Solange auch nur ein
einziger St. Galler noch aufrecht geht und sich nicht knechten lässt,
ist unser politischer Kampf nicht umsonst.» Sie böten dem «noch nicht
der Multikultipropaganda zum Opfer gefallenen Teil unseres Volkes eine
gesunde Alternative». In der Vergangenheit sind Exponenten der Pnos
immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten, mehrere wurden wegen
Rassendiskriminierung verurteilt.

In St. Gallen und Graubünden hatte die Pnos bereits einmal Sektionen
unterhalten, die jedoch wieder aufgelöst wurden. Anfang Jahr nun
unternahm die Partei einen neuen Anlauf und gründete die Pnos
Ostschweiz. Ihr damaliger Chef: Robin Keller. Der 20-Jährige, der sich
verächtlich über Flüchtlinge äusserte, machte dennoch Karriere bei der
Armee, wie die «SonntagsZeitung» bekannt machte. Keller wurde Anfang
Juli zum Leutnant befördert. «Seit Anfang Jahr gab es Mitglieder, die
unsere Partei aus diversen Gründen wieder verliessen. Dazu gehörte im
Mai auch unser ehemaliger Präsident Robin Keller», schreibt die Pnos.
Und weiter: «Traurig genug, dass unsere Medien sofort gegen
patriotisch eingestellte Menschen in der Armee hetzen müssen.»

«So etwas gehört nicht zu unserer Kultur»

Die Schweiz dürfe nicht weiter «islamisiert» werden – und so agierte
die Pnos in den vergangenen Monaten in Frauenfeld mit
Flugblattaktionen gegen eine geplante Moschee. Ähnlich ihre Aktion in
Rapperswil-Jona, wo sie die Stadt mit Anti-Flüchtling-Plakaten
«dekorierte». Die Plakatbestellungen – «von überall her bis hin zum
Wallis» – zeigten, dass «mittlerweile viele Leute in der Schweiz so
denken». Im April hatte sie zu einem Gedenkmarsch zur Schlacht von
Näfels aufgerufen; gut 40 «aufrechte Eidgenossen» folgten der
Einladung. Erst kürzlich reagierte sie auf den Halbmond des Künstlers
Christian Meier auf dem Gipfel der Freiheit im Alpstein. Ihre Haltung
ist klar: «So etwas gehört nicht zu unserer Kultur.» Die Pnos hoffte
denn auch auf ein striktes Durchgreifen der Behörden, falls das
«abscheuliche» Kunstwerk nicht verschwinden sollte.

«Es ist schade, dass viele Menschen, die nicht unserer Meinung sind,
uns mit Anzeigen und dergleichen einzuschüchtern versuchen», hält die
Pnos fest. Und auch Präsident Lüthard meint mit Blick auf das geplante
Fest: «Die Feier wird in seriösem Rahmen abgehalten. Wir erwarten eine
würdige Feier ohne Probleme. Es gibt keinen Grund, die Feier von
staatlicher Seite her zu torpedieren.»

Regula Weik

Südostschweiz 19.10.2016

Rechte Glarner Szene feiert sich in der Umgebung Rapperswil

Folgt nach dem Neonazi-Aufmarsch im Toggenburg ein Aufmarsch der
Rechten in der Region? Die ­extrem rechte Partei Pnos veranstaltet am
Samstag ein Konzert mit der als rechtsradikal bekannten deutschen Band
Flak. Zudem feiert sie die Gründung von fünf Ostschweizer Sektionen –
darunter auch die von Glarus.

Von Martin Meier

Die auf Flyern und auf Facebook angekündigte Gründungsfeier der Partei
national orientierter Schweizer (Pnos) von fünf Ostschweizer Sektionen
soll irgendwo vor den Toren des Glarnerlandes stattfinden. In der
Umgebung von Rapperswil-Jona.

«Melde dich unter der Telefonnummer 078 …», heisst es auf Facebook,
«und du bekommst den genauen Veranstaltungsort am Samstagmorgen
mitgeteilt.» Am Samstagmorgen.

Warum so geheimnisvoll? Parteipräsident Dominic Lüthard war für die
Beantwortung dieser Frage gestern auf dem Handy nicht erreichbar.

So geheim der Veranstaltungsort auch ist, so offen ist der Name der
Band, die an der Feier auftreten soll: Zu Gast ist demnach die
deutsche Rechtsrock-Gruppe Flak aus dem Rheinland. Mit nach eigenen
Angaben «vorwiegend deutschsprachiger Rockmusik der neusten Generation
über Heimatliebe, Freundschaft, Leidenschaft, Treue und
Gesellschaftskritik». Die Texte haben laut Szenekennern eindeutig
rechtsextremes Gedankengut.

Der Flyer der Veranstaltung zeigt die Kantonswappen von St. Gallen,
Graubünden, Schaffhausen, Appenzell und – ganz zuoberst – Glarus. Als
Redner sind Präsident Dominic Lüthard und ein gewisser Florian Gerber
angekündigt. Droht bei der Veranstaltung ein Aufmarsch der Rechten –
auch aus dem Glarnerland?

Rechte Szene sorgte im Glarnerland für Schlagzeilen

In der Vergangenheit sorgte die rechte Szene im Glarnerland immer
wieder für Schlagzeilen. Im Kulturzentrum «Holästei» gaben 2005
rechtsradikale Bands ein Konzert – vor etwa 300 Personen aus dem In-
und Ausland. Die Veranstalter hatten gegenüber der Zentrumsleitung
falsche Angaben über den Anlass gemacht. Genau wie aktuell in
Unterwasser.

2007 überfällt eine Gruppe von rund 30 Rechtsextremen – vermummt mit
Brillen, Kappen und Schals – im Volksgarten mehrere Leute auf einer
bewilligten Kundgebung der Juso Glarnerland.

Und auch Ende Januar 2010 zieht die Szene im Glarnerland abermals die
Aufmerksamkeit auf sich: mit dem Übergriff auf einen 20-Jährigen am
Schwandner Lismerball. 2013 verhaftet die Polizei weiter einen
39-jährigen Glarner wegen rassistischer Äusserungen. Auf Twitter
verflucht er Schwarze und Juden, verherrlicht Hitler und schreibt
regelmässig den Satz «Sieg Heil» auf seinem Account. Sein Symbolbild
ist ein Hakenkreuz.

Im selben Jahr tauchen an mehreren Orten in Glarus Graffitis mit
nationalsozialistischen Botschaften auf, beispielsweise rund um das
Bahnhofsareal.

Gedenkmarsch der Pnos nach der Näfelser Fahrt

Zwei Tage nach der diesjährigen Näfelser Fahrt, am Samstag, 9. April,
findet zudem ein Gedenkmarsch der Pnos zur Schlacht von Näfels statt.
Rund 40 Personen folgen der Einladung. «Um 20.30 Uhr entzündeten wir
unsere Fackeln und marschierten anschliessend in Zweierkolonne
Richtung Denkmal los», schreibt die Pnos auf ihrer Parteiseite im
Nachbericht. Es folgten die Begrüssung, eine Rede und eine
Gedenkminute. «Danach war das Ganze auch schon wieder vorbei», heisst
es bei der Pnos weiter. «Einige Kameraden folgten der Einladung der
Kameradschaft Heimattreu und verbrachten mit ihnen noch einen
gemütlichen Abend.»

Grillabend mit der Kameradschaft Heimattreu

Die Kameradschaft Heimattreu (KHT) ist laut der antifaschistischen
Aktion eine relativ junge Gruppierung, deren Mitglieder vorwiegend aus
der Innerschweiz stammen. «Gegründet im Jahr 2013, fielen sie vorerst
hauptsächlich durch Facebook-Aktivismus und stark übersteigerten
Nationalismus auf.» Um Mitglieder zu gewinnen, habe, so die
antifaschistische Aktion, die KHT 2013 einen «nationalen Grillabend»
in der Nähe von Pfäffikon SZ organisiert. «Bald darauf folgte ein
weiteres Treffen, bei dem unter anderem zwei bekannte Neonazis aus dem
Umfeld der Legion Werwolf, einer rechtsradikalen Vereinigung,
teilnahmen.» Einer von ihnen, Jonas Schneeberger, habe 2011 seine
Kandidatur für den Nationalrat zurückziehen müssen, da ein Foto
auftauchte, welches ihn mit zum Hitlergruss erhobenem Arm vor dem
ehemaligen KZ Buchenwald zeigte. Die KHT lobt ausserdem 2014 auf
Facebook die Tötung eines Vergewaltigers und ruft zu Selbstjustiz auf.

Obwohl offenbar Verbindungen von Glarnern zur rechten Szene bestehen,
gibt die Kantonspolizei vorerst Entwarnung: «Nach heutigem
Kenntnisstand» könne man im Kanton Glarus «nicht von einer
eigentlichen Szene sprechen», sagt Alfred Schmid, stellvertretender
Chef der Kriminalpolizei und Chef Fahndung/Ermittlung. Einzelne
Personen würden dem rechten Spektrum zugeordnet. «Mit diesen hatte
sich die Kantonspolizei Glarus jedoch seit Längerem nicht mehr zu
befassen.»

Das Konzert in Unterwasser hat ein juristisches Nachspiel

Nicht bekannt ist der Kantonspolizei Glarus, ob am Treffen im
Toggenburg vom vergangenen Wochenende auch Glarner teilgenommen haben.

Das Rechtsrock-Konzert in Unterwasser mit 5000 Besuchern hat ein
juristisches Nachspiel. Die Stiftung gegen Rassismus und
Antisemitismus (GRA) zeigt die Veranstalter und die Bands wegen
Rassismus an. Die Anzeige wegen Rassismus gemäss Artikel 261 des
Strafgesetzbuchs sei laut einer Medienmitteilung der SDA von gestern
bei der St. Galler Staatsanwaltschaft eingereicht worden. Sie richtet
sich gegen die Schweizer Band «Amok», die deutschen Gruppen
«Stahlgewitter», «Confident of Victory», «Excess» und «Frontalkraft»,
die in Unterwasser auftraten. Ausserdem gegen die Organisatoren des
Konzerts.

Verschleppungsstatistik: 3. Quartal 2016

Zwischen dem 1. Januar und dem 30. September verschleppte die Schweiz 772 MEnschen in einen Staat vor dem sie flüchteten. 714 Menschen wurden in einen Dublinstaat ausgeschafft. 60 Menschen schoben die Behörden in irgend einen Staat ab. 2682 Personen tauchten unter oder reisten versteckt in einen anderen Staat weiter.
Weitere Zahlen zum Asylregime der Schweiz: https://www.sem.admin.ch/dam/data/sem/publiservice/statistik/asylstatistik/2016/stat-q3-2016-kommentar-d.pdf

Ausschaffungslager Giffers sabotiert

Gefunden auf ch.indymedia.org
In Giffers im Kanton Freiburg soll 2017 ein neues Bundeslager eröffnet werden. Dort wollen die Behörden Menschen gefangen halten, um sie unbemerkt und effizient auszuschaffen. Wir verurteilen die rassistische Gewalt, die illegalisierte Menschen an diesem Ort treffen wird. Deshalb haben wir uns entschlossen, diese Infrakstruktur zu sabotieren. Wir bekämpfen die Auschaffungsmaschinerie auch im Hinterland.

In der Nacht auf Sonntag 2.10.16 haben wir das Schloss einer Hintertür mit zwei Löchern aufgebohrt und uns so Zutritt zum Gebäude verschafft. In sieben Stockwerken haben wir Wasserleitungen aufgeschraubt, um eine Überschwemmung zu verursachen. Der angerichtete Schaden soll die laufenden Bauarbeiten verzögern und die Kosten für das dreckige Geschäft der Behörden und profitierender Firmen in die Höhe treiben.

Wir denken, dass das Sabotieren von Infrastruktur und das Schaffen von Verwaltungsaufwand und Mehrkosten geeignete Mittel im Widerstand gegen das Asylregime sind. Dieses wollen wir nicht verbessern, sondern abschaffen. Wir verstehen unsere Aktion als Teil des Kampfs für die Überwindung jeder Herrschaft.

PS: An alle die Migration als gefährliche Flutwelle verleumden: Besorgt euch Gummistiefel und einen guten Sanitär.

Medienspiegel: 18. Oktober 2016

+++BERN
«Früher flüchteten Schweizer vor dem Hungertod»
Der höchste Berner, der Thuner FDP-Grossrat Carlos Reinhard, befragte
in der Aula vor 50 Zuschauerinnen und Zuschauern den kantonalen
Polizeidirektor Hans-Jürg Käser zu Sicherheits-, Asyl- und
Migrationsthemen. Dieser betonte, dass im Rechtsstaat vieles
komplizierter sei, als es den Anschein mache.
http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/148446/

+++AARGAU
Flüchtlinge bekochen Bevölkerung
Um in den Genuss von exotischem Essen zu kommen und die Integration zu
fördern, kochen in Gränichen jeden Monat Flüchtlinge aus
unterschiedlichen Ländern.
http://www.telem1.ch/35-show-aktuell/12778-episode-dienstag-18-oktober-2016#fluechtlinge-bekochen-bevoelkerung

+++BASELLAND
Die Ausschaffungsinitiative umzusetzen ist schwere Last
Sozialhilfemitarbeitende müssen ihre Klienten bei Verdacht auf
Missbrauch seit dem 1. Oktober anzeigen. Einzelne Angestellte erhalten
dadurch sehr viel Verantwortung, weshalb man in Pratteln jeden Fall im
Team besprechen will.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/die-ausschaffungsinitiative-umzusetzen-ist-schwere-last-130650097

+++OBWALDEN
Einblicke in die «Colorbox» in Sarnen
Im Bundeszentrum Glaubenberg sind im Moment rund 200 Flüchtlinge
untergebracht. Damit sie mit der Sarner Bevölkerung in Kontakt kommen
und aus ihrem grauen Alltag im Bundeszentrum ausbrechen können, haben
kreative Köpfe die Clorbox ins Leben gerufen. Sehen Sie hier, was es
damit auf sich hat.
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/video/news/sts615,9526

+++SOLOTHURN
Asylbewerber: «Für Integration der Asylbewerber in die Gesellschaft
zählt jede Minute»
Integration ist zur Notwendigkeit geworden. Dabei zählt inzwischen
jede Minute, denn Langeweile und Unterforderung können mitunter
kuriose Blüten treiben; Fremdschlafen beispielsweise.
http://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/grenchen/fuer-integration-der-asylbewerber-in-die-gesellschaft-zaehlt-jede-minute-130649917

+++ST. GALLEN
Mit Bannern für ein besseres Zuhause für Asylsuchende
Die Unterkunft für Asylsuchende in Mörschwil sei in einem miserablen
Zustand, findet das «Zunder-Kollektiv» und organisierte vergangenen
Samstag eine Demonstration.
http://st-galler-nachrichten.ch/region/detail/article/mit-bannern-fuer-ein-besseres-zuhause-fuer-asylsuchende-0096047/

+++ZUG
Kommission nimmt sich umstrittener Ausschaffung in Zug an
Der umstrittene Fall einer afghanischen Familie, die aus dem Kanton
Zug ausgeschafft werden soll, wird genauer angeschaut. Die Nationale
Kommission zur Verhütung von Folter nimmt sich des Falls an. Sie hat
die Zuger Behörden um Informationen und eine Stellungnahme ersucht.
http://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/kommission-nimmt-sich-umstrittener-ausschaffung-in-zug-an
->
http://www.zentralplus.ch/de/news/politik/5511381/%C2%ABDie-Eltern-wussten-dass-sie-von-ihren-Kindern-getrennt-werden%C2%BB.htm

Neue Luzerner Zeitung 18.10.2016

«Rechtsstaatlich korrekt»

Zug · Behörden, die im Asylverfahren involviert sind, sind in die
Kritik geraten. Zu Unrecht, sagen sie.

In der gestrigen Ausgabe äussert der «Blick» schwere Vorwürfe
gegenüber einzelnen Behörden im Kanton Zug. Gegen diese Vorwürfe
wehren sich nun die im Artikel kritisierten Behörden. Die
Darstellungen im Artikel seien «einseitig, unvollständig und die
Anwürfe gegen die kantonalen Behörden nicht begründet», schreibt die
kantonale Sicherheitsdirektion in einer Mitteilung.

Im vorliegenden Fall, der sich vor über zwei Wochen ereignete, geht es
um die Rückführung einer asylsuchenden Familie in den gemäss
Dublinabkommen für das Asylverfahren zuständigen Staat Norwegen. Den
Zuger Behörden wird vorgeworfen, die afghanische Familie mit
Falschaussagen der Ausschaffung zugeführt und überdies die vier Kinder
getrennt in verschiedenen Heimen untergebracht zu haben. Die Eltern
haben sich gegen eine Ausschaffung nach Norwegen zur Wehr gesetzt,
weil sie offenbar befürchteten von Norwegen aus nach Afghanistan
zurückgebracht zu werden. Der Kanton Zug vollziehe in diesem Falle
Bundesrecht. Und dieses lasse keinen Ermessensspielraum zu. «Die
bisherigen Vollzugshandlungen sind rechtsstaatlich korrekt
abgelaufen», so die Sicherheitsdirektion.

Gericht ordnet Haft für Vater und Mutter an

Die Familie sei «stets über ihre Situation unterrichtet» gewesen,
«einschliesslich der Folgen, wenn sie die Rückführung verweigert, also
auch über die Inhaftierung und die vorübergehende Trennung der
Familie». Gestern nun hat das Zuger Verwaltungsgericht die Haft für
den Mann und die Frau als rechtmässig und verhältnismässig beurteilt.
Der Vater sitzt laut dem Zeitungsartikel in Zug in Haft, die Mutter
mit ihrem vier Monate alten Baby am Flughafen.

Die Zuger Sicherheitsdirektion bestreitet den Vorwurf, die Kinder
seien getrennt in unterschiedlichen Heimen untergebracht worden. Das
Amt für Migration müsse sicherstellen, dass die gesamte Familie nach
Norwegen zurückgeführt werde. Wären die Kinder bei Verwandten
untergebracht worden, hätte die Gefahr des Untertauchens einzelner
Kinder bestanden.

Den Kindern gehe es gut, die drei älteren Kinder seien nicht getrennt,
sondern im gleichen Heim untergebracht worden. Die beiden ältesten
können dank ihrer Deutschkenntnisse kommunizieren, der telefonische
Kontakt zu den Eltern sei zu keiner Zeit verboten gewesen.

Mittlerweile verlangt die Alternative-die Grünen (ALG) in einer
Kleinen Anfrage Auskunft zum Fall . (haz.)

+++ZÜRICH
Ein Containerdorf wie ein eigener Planet
Im exotischsten Biotop Zürichs leben und arbeiten Prostituierte,
Asylsuchende und Kreative in einer unfreiwilligen Gemeinschaft.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/bellevue/ein-containerdorf-wie-ein-eigener-planet/story/24320945

Zürcher Rapper Besko wurde ausgeschafft
Rapper Besko wurde am Freitag in den Kosovo abgeschoben. Wie es ihm
geht und warum er kurz zuvor noch untergetaucht ist, erzählt Besko
exklusiv im Interview.
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/10327728
->
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/zuercher-rapper-besko-wurde-ausgeschafft/story/25152645

+++SCHWEIZ
Asyl: Schweiz zeigt bei Dublin-Rückführungen grosse Härte
Die Schweiz ist eines der Länder, welches das Dublin-Verfahren am
restriktivsten umsetzt. Der Fall einer afghanischen Familie im Kanton
Zug, in dem Vater und Mutter von ihren Kindern getrennt und in Haft
gesetzt wurden, zeigt exemplarisch, dass sich die Behörden bei
Rückführungen über die Uno-Kinderrechtskonvention hinwegsetzen. Das
Wohl von Flüchtlingsfamilien und die humanitäre Tradition der Schweiz
bleiben auf der Strecke.
https://www.amnesty.ch/de/laender/europa-zentralasien/schweiz/dok/2016/schweiz-zeigt-bei-dublin-rueckfuehrungen-grosse-haerte

Asylstatistik drittes Quartal 2016
Bern. Im dritten Quartal 2016 wurden 7105 Asylgesuche gestellt, das
sind 1143 mehr als im zweiten Quartal. Vergleicht man das dritte
Quartal 2016 mit demselben Vorjahresquartal, zeigt sich eine Abnahme
von rund 42 % (−5234 Gesuche). Im September wurden 2185 Asylgesuche
registriert, 258 weniger als im August. Auch im Vergleich zum
September 2015 lässt sich ein deutlicher Rückgang um fast 52 %
feststellen. Der Rückgang der Asylgesuche im September erklärt sich
vor allem dadurch, dass die Zahl der Gesuche von eritreischen
Staatsangehörigen stark abgenommen hat (−760).
https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/aktuell/news/2016/2016-10-18.html
->
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/massiv-weniger-asylgesuche-als-vor-einem-jahr/story/18277740
-> http://www.srf.ch/news/schweiz/zahl-der-asylgesuche-drastisch-gesunken
->
http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/migration-weniger-neue-asylgesuche-als-vor-einem-jahr-ld.122650

+++DEUTSCHLAND
«Wir bilden mehr Flüchtlinge aus als Mercedes» – Echo der Zeit
Laut der Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ bilden die 30 grössten
börsenkotierten Unternehmen Deutschlands gerade mal 58 Flüchtlinge aus.
In der Bäckerei von Marcus Staib in Ulm mit 400 Angestellten hingegen
lernen seit einem Jahr acht Flüchtlinge aus Pakistan, Eritrea und
Somalia, wie man Schlesises Landbrot und Oma Emilies Napfkuchen bäckt.
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=f70faba1-5bc8-44f4-96e7-ca6d1be0e154

Raum für Geflüchtete: Vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer
Die Gruppe „Our House OM10“ hat ein ehemaliges Gewerkschaftsgebäude in
Göttingen übernommen. Jetzt muss sie noch Geld für Kauf und Sanierung
besorgen.
http://taz.de/Raum-fuer-Gefluechtete/!5345985/

Duldung zweiter Klasse
Bundesregierung will Rechte Geflüchteter weiter aushöhlen. Bisher war
für einige nach acht Jahren ein Antrag auf dauerhaften Aufenthalt
möglich
http://www.jungewelt.de/2016/10-19/039.php

Orban und Seehofer üben Schulterschluss
Reden im Münchner Landtag über Flüchtlingsabwehr / Opposition spricht
von »schmutzigem Deal«
Sogar eine Umarmung gab es: Viktor Orban und Horst Seehofer treffen
sich zum dritten Mal binnen gut eines Jahres – diesmal im bayerischen
Landtag. Eingeladen hat das ungarische Konsulat. Die
Oppositions-Kritik ist laut und massiv.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029104.orban-und-seehofer-ueben-schulterschluss.html

+++FRANKREICH
Umstrittene Räumung von Calais – Tagesschau
Das Flüchtlingslager von Calais – in den Augen vieler Franzosen ein
Schandfleck. Präsident Hollande ist entschlossen, das Lager so schnell
wie möglich zu räumen. Doch Hilfsorganisationen warnen: Die gegen 1000
Minderjährigen werden dadurch zu Freiwild für Menschenhändler.
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=5c87db48-47f1-488f-88d4-81b3e82f4d9e

Minderjährige Flüchtlinge im Lager von Calais in Gefahr – Tagesschau
Hilfsorganisationen haben den Entscheid der französischen Regierung,
das Flüchtlingslager von Calais zu räumen, vor Gericht angefochten.
Eine überstürzte Räumung sei vor allem eine Gefahr für die
minderjährigen Flüchtlinge.
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=d56ce29b-7fd6-4607-b31c-b37608745ac2

Minderjährige Flüchtlinge im Lager von Calais in Gefahr – Tagesschau am Mittag
Hilfsorganisationen haben den Entscheid der französischen Regierung,
das Flüchtlingslager von Calais zu räumen, vor Gericht angefochten.
Eine überstürzte Räumung sei vor allem eine Gefahr für die
minderjährigen Flüchtlinge.
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=d56ce29b-7fd6-4607-b31c-b37608745ac2

Calais: Französisches Gericht erlaubt Räumung des “Dschungels”
Das Flüchtlingslager in Calais darf geräumt werden. Ein Gericht in
Lille hat einen Eilantrag von elf Hilfsorganisationen abgelehnt. Die
Räumung soll bald beginnen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-10/calais-fluechtlinge-frankreich-gericht-lille-fluechtlingslager-raeumung
->
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029229.gericht-billigt-raeumung-des-fluechtlingslagers-calais.html

ARTE startet Medienprojekt “Jungle News” im Flüchtlingslager von Calais
Strasbourg (ots) – Das Flüchtlingslager von Calais, das in den
kommenden drei Monaten aufgelöst und geräumt werden soll, gleicht
einer herkömmlichen Kleinstadt mit unterschiedlichen Vierteln,
Gemeinschaften, Schulen und Einkaufsläden – jedoch ohne Medien. Mit
“Jungle News” hat ARTE nun in Zusammenarbeit unter anderem mit der
Journalistenschule in Lille ein multimediales Projekt im Herzen des
“Dschungels von Calais” geschaffen.
http://www.presseportal.ch/de/pm/100056872/100794353

Refugees’ hope and despair in Calais camp – video
Protests have have been taking place at the refugee camp in Calais, as
tensions rise ahead of the French authorities’ planned demolition of
the camp. But, as John Domokos reports, there is hope for one set of
people – the unaccompanied minors at the camp. British authorities
have begun the process of identifying those who are eligible for
settling in the UK
https://www.theguardian.com/world/video/2016/oct/17/refugees-hope-and-despair-in-calais-camp-video

+++MITTELMEER
Subkutan · 17. Oktober 2016
Smartphones für Flüchtende auf dem Mittelmeer
Was für uns ein Luxusgut ist, kann für Flüchtende auf dem Mittelmeer
von lebensrettender Bedeutung sein: Ein Smartphone. Alarmphone sammelt
derzeut Smartphones, um sie an Flüchtende zu verteilen. Zita Bauer hat
sich mit einem Aktivisten von Alarmphone getroffen um über die
Bedeutung dieser Geräte bei der Flucht zu sprechen.
Mehr Infos zu Alarmphone gibt es auf alarmphone.ch.

Smartphones für Flüchtende auf dem Mittelmeer

Monthly Reports: International solidarity against mass drowning,
detention and further border militarisation
October 10, 2016
While thousands of tourists, mainly from the Global North, cross the
Mediterranean on ferries with ease each year, others have to risk
their lives when they want to cross over to the European side.
WatchTheMed Alarm Phone Six Week Report 29th August – 10th October 2016

Monthly Reports: International solidarity against mass drowning, detention and further border militarisation

+++EUROPA
Neue Flüchtlingsabkommen geplant: Ein EU-Ägypten-Deal
Die EU will mehr afrikanische Flüchtlinge zurückschicken. Die
„Migrationspartnerschaft“ mit der Türkei ist Vorbild dafür.
http://taz.de/Neue-Fluechtlingsabkommen-geplant/!5345820/

Rückschaffung von Migranten: Die EU sucht ein Signal der Abschreckung
Europa will afrikanische Länder in Abkommen dazu bringen, abgewiesene
Asylbewerber zurückzunehmen. Mit dem Signal gegen aussen weckt die EU
aber auch Erwartungen im Innern, die sie kaum erfüllen kann.
http://www.nzz.ch/international/europa/rueckschaffung-von-migranten-die-eu-sucht-ein-signal-der-abschreckung-ld.122555

Auflistung der EU-Kommission: Umverteilung von Flüchtlingen vor dem Scheitern
Eigentlich sollen nach einem EU-Beschluss 160.000 Flüchtlinge bis
September 2017 in der EU umverteilt werden. Doch in der Praxis ist das
Ziel kaum mehr zu erreichen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/auflistung-der-eu-kommission-umverteilung-von-fluechtlingen-vor-dem-scheitern/14699120.html

+++LIBYEN
Libyen: Die Küste bleibt Revier der Milizen und Geschäftemacher
Ein “Putschversuch” in Tripolis unterminiert die Einheitsregierung.
Auf deren Hilfsgesuch warten die Nato und die EU, um die Außengrenzen
besser zu kontrollieren
http://www.heise.de/tp/artikel/49/49730/1.html

+++IRAK
Bürgerradio im Irak: Eine Stimme für Flüchtlinge
Vier junge Frauen führen Regie im ersten Flüchtlingsradio im Irak.
Jeden Vormittag senden sie mehrsprachig und greifen dabei auch heikle
Themen auf.
http://www.nzz.ch/feuilleton/medien/buergerradio-im-irak-eine-stimme-fuer-fluechtlinge-ld.120958

Flüchtenden aus IS-Gebieten droht Folter und Hinrichtung
Irakische Regierungstruppen und schiitische Milizen begehen laut
Amnesty Vergeltungsaktionen gegen Tausende Zivilisten.
http://www.derbund.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Fluechtenden-aus-ISGebieten-droht-Folter-und-Hinrichtung/story/15680341
->
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029109.bericht-fluechtenden-in-irak-drohen-folter-und-tod.html

+++AUSTRALIEN
Australien weist Vorwurf der Folter in Flüchtlingslager zurück
Canberra reagiert auf Amnesty-Bericht über Pazifikinsel Nauru /
Menschenrechtsorganisation dokumentiert Missbrauch und
Selbstverletzungen in Flüchtlingslager
Seit längerem wird Australien für seine Abschottungspolitik
kritisiert. Nun liefert die Menschenrechtsorganisation Amnesty nach
eigenen Angaben Beweise für Misshandlungen Geflüchteter in
australischen Lagern.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029113.australien-weist-vorwurf-der-folter-in-fluechtlingslager-zurueck.html

Menschenrechte: Amnesty wirft Australien Folter von Flüchtlingen vor
Angriffe, sexuelle Gewalt, fehlende Medizin: Im Lager auf Nauru begeht
die australische Regierung laut Amnesty Menschenrechtsverletzungen,
auch um abzuschrecken.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/menschenrechte-australien-fluechtlinge-folter-amnesty-international

+++SVP
Einen Veranstalter gefunden
Das jüngst gegründete Bürgerkomitee «Brennpunkt Schweiz» will die
Demonstration gegen die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative
organisieren.
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/einen-veranstalter-gefunden/story/24630748
-> https://www.facebook.com/brennpunkt.schweiz/?ref=ts&fref=ts

+++BIG BROTHER
Haben Sie etwas zu verbergen?
Politblog – Unbescholtene Bürger bräuchten sich nicht vor Überwachung
zu fürchten, denken viele. Warum das falsch ist

Haben Sie etwas zu verbergen?

Versicherungen dürfen mögliche Betrüger nicht observieren
Im Kampf gegen Simulanten und Betrüger setzen auch
Privatversicherungen oft Detektive ein. Jetzt kommt der Europäische
Menschenrechtsgerichtshof zum Schluss, dass in der Schweiz die
gesetzlichen Grundlagen für diese Praxis fehlen. Aber auch die
Invalidenversicherung muss über die Bücher.
http://www.srf.ch/news/schweiz/versicherungen-duerfen-moegliche-betrueger-nicht-observieren
->
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/arbeitsunfaehige-duerfen-nicht-beschattet-werden/story/22181659
->
http://www.nzz.ch/schweiz/menschenrechtsgerichtshof-schweiz-wegen-einsatz-von-detektiven-geruegt-ld.122624
-> Echo der Zeit:
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=46caeefa-2510-4e7c-a3af-b41eca5abfe0
-> Tagesschau:
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=161aff7e-bbd2-42c6-9d63-a7e9ee82765f
-> 10vor10 1:
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=e49bc0c3-2172-4db4-84ca-3beff3403f21
-> 10vor10 2:
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=1b6e944c-6ed6-4aa8-9eed-a187b6f66d29

Britische Geheimdienste nutzten Daten jahrelang illegal
Gestern hat das höchste zuständige Gericht im Vereinigten Königreich
geurteilt, dass britische Geheimdienste über ein Jahrzehnt hinweg
rechtswidrig personenbezogene Daten erhoben und genutzt haben. Damit
folgte es in großen Teilen der Argumentation des Klägers, Privacy
International, wonach die Datensammlung gegen die Europäische
Menschenrechtskonvention verstoße.

Britische Geheimdienste nutzten Daten jahrelang illegal


->
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/gerichtsurteil-britische-geheimdienste-sammelten-illegal-metadaten-a-1117083.html

+++POLIZEI CH
WEF 2016 | WEF-Kosten wegen Terroranschlägen gewachsen
Erhöhte Bedrohungslage treibt WEF-Kosten in die Höhe
Eine aufgrund der Terroranschläge in Paris erhöhte Bedrohungslage hat
die Sicherheitskosten des letzten World Economic Forums wachsen
lassen. Die Sicherheit in Davos kostete 9,044 Millionen Franken, rund
zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
http://www.1815.ch/news/schweiz/politik/erhoehte-bedrohungslage-treibt-wef-kosten-in-die-hoehe-20161018171743/

+++POLIZEI BASEL
Polizei schliesst zweimal das falsche Lokal und «bedauert den Fehler sehr»
Eine «Falschinterpretation» führte zum Abbruch zweier Partyabende im
Singerhaus am Marktplatz. Am dritten Abend kam die Entschuldigung der
Polizei. Club und Bar bleiben nun definitiv offen – ein paar Fragen
und Rechnungen auch.
http://www.tageswoche.ch/de/2016_43/basel/732502/Polizei-schliesst-zweimal-das-falsche-Lokal-und-%C2%ABbedauert-den-Fehler-sehr%C2%BB.htm

+++POLICE BERN
Gemeinsam gegen staatliche Spaltungsversuche
Die Kantonspolizei Bern hat Anfang Oktober zu einer
Öffentlichkeitsfahndung aufgerufen. Als Ende August am Rande einer
kurdischen Demo ein türkischer Faschist der „Grauen Wölfe“ auftauchte
und versuchte die Demo mit Provokationen und Beleidigungen zu stören,
handelten anwesende Antifaschist*innen. Bei der kurzen
Auseinandersetzung verletzte sich der Faschist leicht. Per
Internetfahndung wird nun ein Mensch gesucht, der bei der
Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein soll. Wir wehren uns gegen
die anhaltende Überwachung der Solidaritätsbewegung mit Rojava und
Bakur (kurdische Gebiete in der Türkei) und wollen die staatlichen
Spaltungsversuche nicht unkommentiert lassen.

Gemeinsam gegen staatliche Spaltungsversuche

Polizei stellt Internet-Pranger nach Kurden-Demo ein
Die Fahndung nach einem mutmasslichen Straftäter wurde eingestellt.
Der Mann meldete sich bei der Polizei.
http://www.derbund.ch/bern/stadt/polizei-stellt-internetpranger-nach-kurdendemo-ein/story/30284515
->
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/kurdendemo-mutmasslicher-schlaeger-stellt-sich/story/31308570
->
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Der-Pruegler-von-der-Kurden-Demo-stellte-sich-11960713
->
http://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.html/police/de/meldungen/police/news/2016/10/20161018_1013_bern_oeffentlichkeitsfahndungeingestellt

+++ANTIFA
«Kein Rockkonzert, sondern ein Balladeabend» – Pnos-Präsident
rechtfertigt nächste Rechtsrock-Veranstaltung
Die Pnos spricht von einem «Balladeabend». Der Flak-Sänger ist jedoch bekannt.
http://www.limmattalerzeitung.ch/schweiz/kein-rockkonzert-sondern-ein-balladeabend-pnos-praesident-rechtfertigt-naechste-rechtsrock-veranstaltung-130652816

Rechtsrock in Unterwasser SG: Dieser Thai-Koch organisierte das Nazi-Konzert
Er machte die wohl grösste Neonazi-Veranstaltung in der Schweizer
Geschichte möglich: Der deutsche Rechtsradikale Matthias Melchner
(29). Ein in Rüti ZH wohnhafter Koch und laut der «Südostscheiz»
Mitbesitzer des einschlägig bekannten Tattoostudios Barbarossa in Jona
SG.
http://www.blick.ch/news/schweiz/rechtsrock-in-unterwasser-sg-dieser-thai-koch-organisierte-das-nazi-konzert-id5625455.html

«Die Schwellen für Einreisesperren sind hoch»
Wie konnten einschlägig bekannte deutsche Skinhead-Bands im
toggenburgischen Unterwasser vor 5000 Sympathisanten auftreten? Wie
jetzt bekannt wurde, warnte der Nachrichtendienst die Kantone vor
einem möglichen Konzert. Doch die Verhängung von Einreisesperren sei
nicht möglich gewesen.
http://www.srf.ch/news/schweiz/die-schwellen-fuer-einreisesperren-sind-hoch

Was beim nächsten Mal anders laufen müsste
Das Neonazi-Konzert im Toggenburg bewegt die Gemüter. Nun gibt es
Verbesserungsvorschläge aus der Politik. Ansätze gibt es bei den
Bewilligungen von Gemeinden, der Polizeiarbeit und der Gesetzgebung zu
Rassismus.
http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/was-beim-naechsten-mal-anders-laufen-muesste

Nach Rechtsrock-Anlass im Toggenburg: CVP-Mann will Neonazi-Konzerte verbieten
Anlässe wie das Nazi-Konzert in Unterwasser SG sind in Deutschland
verboten. CVP-Sicherheitspolitiker Jakob Büchler will das auch für die
Schweiz erreichen.
http://www.blick.ch/news/politik/nach-rechtsrock-anlass-im-toggenburg-cvp-mann-will-neonazi-konzerte-verbieten-id5624471.html

Nach dem toggenburgischen «Süddeutschland»-Gig feiern Nazis «tief im
Westen des Reiches»
Tausende Rechtsextreme feierten am Samstag im Toggenburg. Das Vorgehen
der Veranstalter erinnert an Konzerte im Elsass: gegenüber der
Hallenvermieter wird von einer privaten Feier geredet. Diese entpuppt
sich dann als Grossanlass.
http://www.watson.ch/Schweiz/Deutschland/637119005-Nach-dem-toggenburgischen-%C2%ABS%C3%BCddeutschland%C2%BB-Gig-feiern-Nazis-%C2%ABtief-im-Westen-des-Reiches%C2%BB

#FLAK spielte bereits am Samstag mit Stahlgewitter in #Unterwasser und
prahlt nun mit dem #PNOS Event

Polizei wegen Neonazi-Konzert kritisiert
Vergangenen Samstag feierten 5000 Personen an einem Neonazi-Konzert in
Unterwasser. Niemand schritt ein. Nun macht ein Kenner der
Neonazi-Szene der Polizei grosse Vorwürfe.
http://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews/12774-episode-dienstag-18-oktober-2016#polizei-wegen-neonazi-konzert-kritisiert

Nazi-Nährboden Südostschweiz?
http://www.suedostschweiz.ch/sendung/beitrag/nazi-naehrboden-suedostschweiz-atomausstieg-allianz-glarus-hcd-leistungstraeger

Unter dem Radar – Tricks brachten tausende Neonazis unbemerkt ins Toggenburg
http://www.tvo-online.ch/mediasicht/46181

Nachrichtendienst verlangt keine Einreisesperre für Neonazi-Bands –
Echo der Zeit
Einschlägig bekannte deutsche Skinhead-Bands konnten ungehindert ins
toggenburgische Unterwasser reisen und dort vor 5000 Sympathisanten
auftreten. Der Nachrichtendienst des Bundes hatte die Kantone vor
einem möglichen Konzert zwar gewarnt.
Allerdings verzichtete er auf ein Einreiseverbot für die deutschen Bands.
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=50eba6ce-e04f-40ae-9b22-47d35f71229c

Einreichen einer Strafanzeige
Die Kommission wurde vom Chef des VBS sowie vom Direktor des
Nachrichtendienstes des Bundes u.a. über das Rechtsextremen-Treffen im
Toggenburg vom vergangenen Samstag informiert. Die Kommission erfuhr
gegen Ende ihrer Sitzung, dass innert kürzester Zeit vertrauliche
Informationen an die Medien gelangten, die ihr im Zusammenhang zu den
Vorfällen im Toggenburg genannt wurden. Diese Indiskretionen wurden
von der Kommission streng kritisiert, da sie für ihre Arbeiten auf das
Einhalten des Kommissionsgeheimnisses angewiesen sei. Aus diesem
Anlass wird die Kommissionspräsidentin eine Strafanzeige gegen
Unbekannt wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses gemäss Art. 320 des
Strafgesetzbuches einreichen.
Die Kommission hat am 17. und 18. Oktober unter dem Vorsitz von
Nationalrätin Corina Eichenberger-Walther (FDP, AG) und teils in
Anwesenheit von Bundesrat Guy Parmelin, Chef des VBS, in Bern getagt.
https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-sik-n-2016-10-18.aspx

Rockkonzert von Rechtsextremen: Bedenkliche Nonchalance
In einem Land, in welchem jede Gartenparty nach 22 Uhr zu einem Fall
für die Polizei wird, sollen sich Hundertschaften von Rechtsradikalen
nicht in aller Ausgelassenheit zusammenfinden können.
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/rockkonzert-von-rechtsextremen-bedenkliche-nonchalance-ld.122734?cid=dlvr.it

Rechter Terror und Rechtsrock an zwei Wochenenden
Mehrere tausend Rechtsradikale auf Konzert in der Schweiz
Am Samstag fand im schweizerischen Unterwasser mit 5000 Teilnehmern
eines der größten Rechtsrock-Konzerte der letzten Jahre statt. Eine
Woche vorher trafen sich in Dortmund Rechtsterroristen, die auch
musikalisch aktiv sind.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029114.rechter-terror-und-rechtsrock-an-zwei-wochenenden.html

So feiern Neonazis das Konzert im Toggenburg: Endlich «legal abhitlern»
Am Samstag versammelte sich die europäische Neonazi-Szene zu einem
Konzert in der Schweiz. Zwar gab es keine Randalen – das heisst jedoch
nicht, dass wir es mit einem harmlosen Anlass zu tun hatten.
http://www.blick.ch/news/schweiz/so-feiern-neonazis-das-konzert-im-toggenburg-endlich-legal-abhitlern-id5623873.html

Nach Nazi-Konzert im Toggenburg: Pnos lädt zum Rechtsrock in Rapperswil
Folgt nach dem Neonazi-Aufmarsch im Toggenburg ein Neonazi-Aufmarsch
in Rapperswil SG? Die rechtsextreme Partei Pnos veranstaltet am
Samstag ein Konzert mit einer einschlägigen deutschen Band.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/am-samstag-in-rapperswil-sg-pnos-veranstaltet-rechtsrock-konzert-id5622141.html
->
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/bereits-naechstes-rechtsrockkonzert-angekuendigt/story/27022955
->
http://www.landbote.ch/ueberregional/die-rechtsextreme-partei-pnos-laedt-zur-gruendungsveranstaltung-nach-rapperswiljona/story/24831412
->
http://www.toponline.ch/stgallen/detail/art/bereits-neues-treffen-von-rechtsradikalen-in-der-ostschweiz-geplant-001718046/
->
http://www.watson.ch/Schweiz/Deutschland/110492999-Schon-am-Samstag-tritt-die-n%C3%A4chste-deutsche-Neonazi-Band-in-der-Schweiz-auf
-> https://twitter.com/antifa_bern/status/788072785243475968

Rechtsrock-Konzert wird zum Fall für Bundesbern
Das Rechtsrock-Konzert mit rund 6000 Besuchern in Unterwasser vom
vergangenen Wochenende hat ein juristisches Nachspiel. Und wird zum
Thema auf dem politischen Parkett: Jetzt wird der St.Galler
Nationalrat und Sicherheitspolitiker Jakob Büchler aktiv.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Rechtsrock-Konzert-beschaeftigt-nun-auch-das-Bundeshaus;art120094,4792049

Neonazi-Konzert: Polizei war schon länger vorgewarnt
Am Neonazi-Konzert im Toggenburg hatten rund 5000 Besucher

teilgenommen. Es soll sich um einen der grössten Neonazi-Events
gehandelt haben, die jemals in der Schweiz stattgefunden haben.
http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/neonazikonzert-polizei-war-schon-laenger-vorgewarnt/story/31043932

Nach Nazi-Konzert im Toggenburg Pnos lädt zum Rechtsrock in Rapperswil
Folgt nach dem Neonazi-Aufmarsch im Toggenburg ein Neonazi-Aufmarsch
in Rapperswil SG? Die rechtsextreme Partei Pnos veranstaltet am
Samstag ein Konzert mit einer einschlägigen deutschen Band.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/am-samstag-in-rapperswil-sg-pnos-veranstaltet-rechtsrock-konzert-id5622141.html
->
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/bereits-naechstes-rechtsrockkonzert-angekuendigt/story/27022955
-> http://www.watson.ch/!110492999
-> https://twitter.com/antifa_bern/status/788072785243475968
->
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1630613273903722&id=1535276726770711&substory_index=0
-> https://www.facebook.com/events/304097149973768/

Strafanzeige wegen Neonazi-Konzert in Unterwasser
Die GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus hat nach dem
Neonazi-Konzert in Unterwasser (SG) vom vergangenen Samstag
Strafanzeige gegen die Veranstalter und die Bands eingereicht. Es geht
um Verletzung der Rassismus-Strafnorm.
http://www.srf.ch/news/schweiz/strafanzeige-wegen-neonazi-konzert-in-unterwasser
->
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/stiftung-reicht-anzeige-gegen-veranstalter-ein/story/11752912
->
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/verletzung-der-rassismus-strafnorm-strafanzeige-gegen-neonazi-konzert-in-unterwasser-id5622221.html
->
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Veranstalter-von-Neonazi-Konzert-angezeigt-22625616
->
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Strafanzeige-wegen-Rechtsrock-Konzert-in-Unterwasser;art120094,4791969
->
http://www.toponline.ch/stgallen/detail/art/strafanzeige-gegen-veranstalter-und-bands-des-rechtsrock-konzerts-001718022/
->
http://www.nzz.ch/schweiz/rasissmusstrafnorm-strafanzeige-wegen-rechtsrock-konzert-ld.122613
->
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/stiftung-gegen-rassismus-reicht-strafanzeige-wegen-rechtsrock-konzert-im-toggenburg-ein-130651037
->
http://www.watson.ch/Schweiz/Ostschweiz/738478706-Strafanzeige-wegen-Rechtsrock-Konzert-in-Unterwasser-eingereicht
->
http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/neonazis-in-unterwasser-strafanzeige-gegen-neonazi-bands-ld.122776
->
http://gra.ch/wp-content/uploads/2016/10/Medienmitteilung_Strafanzeige-GRA_Neonazi_Konzert-15_10_2016.pdf

«Offensichtlich fühlen sich Neonazis bei uns sicher»
Politiker kritisieren scharf, dass in der Schweiz ein Neonazi-Konzert
stattfinden konnte. Die Behörden müssten schneller handeln.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Offensichtlich-fuehlen-sich-Neonazis-bei-uns-sicher–25617371

Nach dem Neonazi-Konzert im Toggenburg fordern Politiker Antworten
Das Rechtsradikalen-Konzert hat politische Folgen:
Sicherheitspolitiker wollen wissen, weshalb der Massenauflauf der
Glatzköpfe in der Schweiz stattfinden konnte.
http://www.watson.ch/Schweiz/St%20Gallen/855959346-Nach-dem-Neonazi-Konzert-im-Toggenburg-fordern-Politiker-Antworten
->
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/sicherheitspolitiker-warum-konnte-der-massenauflauf-der-glatzkoepfe-einfach-so-stattfinden-130650658
->
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/neonazikonzert-beschaeftigt-die-sicherheitspolitiker/story/30882078

Deutscher aus Rüti mietete Halle für Neonazis
Zum Neonazi-Konzert kommen neue Details ans Licht: Die Tennishalle, in
der sich die 6000 Rechtsextremen trafen, wurde von einem Deutschen
gemietet.
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Deutscher-aus-Rueti-mietete-Halle-fuer-Neonazis-30079083
->
http://www.suedostschweiz.ch/politik/2016-10-18/deutscher-aus-region-mietet-halle-fuer-neonazi-konzert

Neonazi-Konzert in der Schweiz “Bei der Horde hätten 500 Polizisten
nicht gereicht”
5000 Rechtsextreme sind am Wochenende für ein Konzert in den Schweizer
Ort Unterwasser eingefallen. Wie konnte das passieren? Ein Anruf beim
Gemeindepräsidenten.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/neonazikonzert-in-der-schweiz-ein-anruf-bei-gemeindepraesident-rolf-zuellig-a-1117103.html
->
https://noisey.vice.com/de/article/das-grosste-nazikonzert-der-vergangenen-20-jahre5000-neonazis-feiern-ungestort?utm_source=noiseytwitter
->
http://www.stern.de/politik/ausland/nazi-konzert-in-schweiz–wie-konnte-es-dazu-kommen–7107916.html

Der NSU-Komplex
Die Mordserie der rechtsterroristischen Untergrundzelle NSU hat von
1998 bis 2011 in Deutschland zehn Menschenleben gekostet und das Land
durch mehrere Bombenanschläge und Banküberfälle mit Terror überzogen.
Der Dokumentarfilm von Stefan Aust und Dirk Laabs liefert einen
umfassenden und genauen Überblick über die Hintergründe des
NSU-Terrors, benennt offene Fragen und erläutert politische und
gesellschaftliche Hintergründe dieser Ereignisse, die Deutschland bis
ins Mark erschüttert haben.
http://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-838592.html

Medienspiegel:17. Oktober 2016

+++AARGAU
Nach Eskalation: Hat Aargau Teenager-Asylbewerber im Griff?
Am Wochenende wurden in Suhr zwei Sicherheitsdienst-Mitarbeiter einer
Asylunterkunft für unbegleitete minderjährige Asylsuchende tätlich
angegriffen. Die beiden alkoholisierten Täter waren 14 und 17 Jahre
jung. Der Kanton erklärt, dass er 14-Jährige eigentlich nicht dort
unterbringen will.
http://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/nach-eskalation-hat-aargau-teenager-asylbewerber-im-griff
->
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/betrunkene-eritreer-pruegeln-vor-asylunterkunft-auf-zwei-sicherheitsleute-ein-130647086

+++BASELLAND
Basel: Flüchtlinge kicken sich in die Gesellschaft
Der Verein Raumfang hat mit Reinach einen 16. Standort gefunden, an
dem eine Flüchtlingsmannschaft etabliert werden konnte. Am Montag, 17.
Oktober 2016, war das erste Training. Im Vordergunrd stehen die
Integration in die Gesellschaft und die Beschäftigung der Flüchtlinge.
Aber die Verantwortlichen hoffen auch auf den Sprung von Flüchtlingen
ins Profi-Business.

Flüchtlinge kicken sich in die Gesellschaft

+++FRIBOURG
Ausschaffungslager Giffers sabotiert
In Giffers im Kanton Freiburg soll 2017 ein neues Bundeslager eröffnet
werden. Dort wollen die Behörden Menschen gefangen halten, um sie
unbemerkt und effizient auszuschaffen. Wir verurteilen die
rassistische Gewalt, die illegalisierte Menschen an diesem Ort treffen
wird. Deshalb haben wir uns entschlossen, diese Infrakstruktur zu
sabotieren. Wir bekämpfen die Auschaffungsmaschinerie auch im
Hinterland.
In der Nacht auf Sonntag 2.10.16 haben wir das Schloss einer
Hintertür mit zwei Löchern aufgebohrt und uns so Zutritt zum Gebäude
verschafft. In sieben Stockwerken haben wir Wasserleitungen
aufgeschraubt, um eine Überschwemmung zu verursachen. Der angerichtete
Schaden soll die laufenden Bauarbeiten verzögern und die Kosten für
das dreckige Geschäft der Behörden und profitierender Firmen in die
Höhe treiben.

Wir denken, dass das Sabotieren von Infrastruktur und das Schaffen von
Verwaltungsaufwand und Mehrkosten geeignete Mittel im Widerstand gegen
das Asylregime sind. Dieses wollen wir nicht verbessern, sondern
abschaffen. Wir verstehen unsere Aktion als Teil des Kampfs für die
Überwindung jeder Herrschaft.

PS: An alle die Migration als gefährliche Flutwelle verleumden:
Besorgt euch Gummistiefel und einen guten Sanitär.
http://ch.indymedia.org/de/2016/10/98153.shtml (13.10.2016)

+++GLARUS
Glarner Ausbildungsgang mit Vorbildcharakter – Echo der Zeit
Im Kanton Glarus beginnen 13 Flüchtlinge das sogenannte
Berufseinführungsprogramm. Ein einjähriger, praxisorientierter
Ausbildungsgang, der sie an den Schweizer Arbeitsmarkt heranführen
soll. Zielgruppe sind erwachsene Flüchtlinge mit geringer Vorbildung.
Das Glarner Modell könnte zum Vorbild werden.
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=878f10d5-c0bb-48dd-b9f7-fd37201e9a61

+++ST. GALLEN
Demo verärgert Mörschwiler
Der bewilligte Umzug durch Mörschwil am Samstag verlief friedlich.
Linke setzten sich für bessere Unterkünfte für Flüchtlinge ein und
wollten die Gemeinde unter Druck setzen.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/stadtstgallen/tb-sr/Demo-veraergert-Moerschwiler;art190,4789947

+++ZUG
FDP-Nationalrätin Doris Fiala entsetzt über Zuger Ausschaffungspraxis
«Die Kinder werden so traumatisiert»
Die Zuger Behörden haben eine afghanische Flüchtlingsfamilie belogen
und auseinandergerissen. Die Eltern dürfen ihre Kinder nicht mehr
sehen. «Unverständlich» findet Doris Fiala. Man müsse neue
Haft-Möglichkeiten schaffen, in denen ein Elternteil mit den Kindern
in einer Umgebung leben kann.
http://www.blick.ch/news/politik/fdp-nationalraetin-doris-fiala-entsetzt-ueber-zuger-ausschaffungspraxis-die-kinder-werden-so-traumatisiert-id5620350.html

«Blick» kritisiert Kanton Zug – der beisst zurück
«Wir gehen davon aus, dass wir richtig gehandelt haben»
Eine afghanische Familie sollte nach Oslo rückgeführt werden. Die
Eltern wehren sich und werden inhaftiert, die Familie wird getrennt.
Daraufhin sacken die Zuger Behörden Kritik von verschiedensten Seiten
ein. Medien, Organisationen und Parteien fletschen die Zähne. Der
Kanton Zug reagiert sogleich und gibt zu, dass man Asylsuchende auch
mal anlüge.
http://www.zentralplus.ch/de/news/politik/5511381/%C2%ABWir-gehen-davon-aus-dass-wir-richtig-gehandelt-haben%C2%BB.htm

«Das ist das übliche Verfahren bei Ausschaffungen»
Der Fall einer Familie aus Afghanistan, die in Zug ausgeschafft werden
sollte, hat in der Tageszeitung Blick für Schlagzeilen gesorgt: Die
Familie sei belogen und unnötig auseinandergerissen worden. Das Zuger
Amt für Migration bestätigt und verweist darauf, das dies das übliche
Verfahren sei.
http://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/das-ist-das-uebliche-verfahren-bei-ausschaffungen

Zuger Ausschaffungsmethoden
http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=25554|526

Zum Fall der Familie B. haben die zuständigen Behörden von Zug folgende Medienerklärung verschickt. Wir sind…

Posted by Augenauf on Montag, 17. Oktober 2016

(Augenauf)
Zum Fall der Familie B. haben die zuständigen Behörden von Zug
folgende Medienerklärung verschickt. Wir sind sprachlos……

Zug, 17. Oktober 2016
MEDIENMITTEILUNG
Stellungnahme

Die Zeitung «Blick» vom 17. Oktober 2016 berichtet über die
Rückführung einer asylsuchenden Familie in den für das Asylverfahren
zuständigen Staat gemäss Dublin-Abkommen (Norwegen). Der Kanton Zug
und einzelne Behörden stehen dabei im Fokus und werden für ihr
Verhalten kritisiert. Die Darstellungen im «Blick» sind einseitig,
unvollständig und die Anwürfe gegen die kantonalen Behörden nicht
begründet. Nur eine ganzheitliche Betrachtung kann einem solchen Fall
gerecht werden.

Der Kanton Zug ist für den Vollzug der Wegweisung im den vorliegenden
Fall zuständig. Die bisherigen Vollzugshandlungen sind rechtsstaatlich
korrekt abgelaufen. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, ist
den Behörden nicht möglich, auf Einzelheiten einzugehen, die den
Persönlichkeitsschutz der betroffenen Familie tangiert.

Verantwortungsvoll handeln im Einzelfall
Hinter jeder Rückführung steht ein menschliches Schicksal. Sind
Familien mit Kindern betroffen, sind die Behörden besonders gefordert.
Ein solcher Fall ist schwierig, er erfordert ein Höchstmass an
Vorbereitung, Abklärungen, Koordination und Fingerspitzengefühl. Alle
involvierten Behörden und Einzelpersonen handeln überlegt und
zurückhaltend und sind sich der grossen Verantwortung bewusst.

Vollzug von Bundesrecht
Wenn ein höchstrichterlicher und rechtkräftiger negativer
Asylentscheid vorliegt, müssen die Kantone die Wegweisungsentscheide
des Bundes vollziehen. Das Bundesrecht sieht für die Kantone keinen
Ermessenspielraum vor. Ausschaffungen erfolgen letztlich im Auftrag
des Bundes und nicht nach dem Willen des Kantons.

Gesetzlich vorgesehenes Standardverfahren
Die freiwillige Rückführung in einen Dublin-Staat erfolgt mit einem
normalen Linienflug. Im vorliegenden Fall weigerten sich die Eltern,
am Linienflug teilzunehmen und der rechtskräftigen Aufforderung zur
Ausreise aus der Schweiz nachzukommen. In der Folge hat das Amt für
Migration diejenigen Massnahmen eingeleitet, welche das Gesetz für
solche Fälle vorsieht, dies unter grösstmöglicher Beachtung des
Kindeswohls und Wahrung der Verhältnismässigkeit. Da die Ausreise
nicht freiwillig geschieht, können die Behörden die Betroffenen nicht
über alle einzelnen Schritte vorab im Detail informieren. Die Familie
war stets über ihre Situation unterrichtet, einschliesslich der
Folgen, wenn sie die Rückführung verweigert, also auch über die
Inhaftierung und die vorübergehende Trennung der Familie. Die
medizinische Versorgung aller Beteiligten war und ist jederzeit
gewährleistet.

Haft als rechtmässig und angemessen beurteilt
Das Zuger Verwaltungsgericht überprüft von Gesetzes wegen die
Rechtmässigkeit und Angemessenheit der Ausschaffungshaft der Eltern
und beurteilt im Rahmen der gerichtlichen Entscheidfindung auch die
Auswirkungen auf Kinder. Heute Montag, 17. Oktober 2016, hat das
Verwaltungsgericht die Haft für den Mann und die Frau für rechtmässig,
im öffentlichen Interesse stehend und als verhältnismässig beurteilt.
Eine mildere Massnahme steht den Behörden nicht zur Verfügung. Der
Entscheid ist noch nicht rechtskräftig und kann an das Bundesgericht
weitergezogen werden.

Dem Kindeswohl wird Rechnung getragen
Das Amt für Migration muss sicherstellen, dass die Familie vollständig
nach Norwegen zurückgeführt wird. Bei einer allfälligen Unterbringung
bei Verwandten hätte die Gefahr des Untertauchens von einzelnen
Kindern bestanden, weshalb keine Verwandten berücksichtigt werden
konnten. Die KESB hat in Anbetracht der komplexen und schwierigen
Verhältnisse und der konkreten Umständen stets ausschliesslich im
Sinne des bestmöglichen Kindeswohles gehandelt. Die KESB hat
sichergestellt, dass die Kinder der betroffenen Familie bestmöglich
platziert wurden.

Den Kindern geht es gut. Die drei älteren Kinder wurden nicht
getrennt, sondern sind im gleichen Heim untergebracht. Die beiden
ältesten Kinder können dank ihren Deutsch- bzw. Englischkenntnissen
mit den Bezugspersonen und den übrigen Kindern im Heim kommunizieren.
Sie werden dort liebevoll und umfassend betreut und auf deren soziale,
emotionale und gesundheitliche Bedürfnisse wird sorgfältig eingegangen
und in Anbetracht der gesamten Umstände auch bestmöglich
sichergestellt. Auch telefonischer Kontakt mit den Eltern ist ihnen
möglich und war zu keiner Zeit verboten.

Der «Blick» ist über diese Sachlage informiert
Die zum vorliegenden Fall angefragten kantonalen Stellen (Amt für
Migration, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde) haben diese Auskünfte
am Freitag, 14. Oktober 2016, der Blick-Journalistin ausführlich
schriftlich mitgeteilt. Zu diesem Zeitpunkt war die gesetzlich
vorgeschriebene Haftüberprüfung noch im Gang.

Weitere Auskünfte:
Regierungsrat Beat Villiger, Sicherheitsdirektor
Tel. 041 728 50 21
Georg Blum, Leiter Amt für Migration
Tel. 041 728 50 51
Gabriella Zlauwinen, Präsidentin Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde
Tel. 041 723 79 80
->
http://www.blick.ch/news/politik/schockierende-ausschaffungsmethoden-im-kanton-zug-behoerde-luegt-eltern-an-und-nimmt-ihnen-die-kinder-weg-id5615719.html

+++SCHWEIZ
«Meine Zukunft ist dunkel»: Die Schweiz weist neu eritreische
Asylbewerber ab, wenn sie nicht nationaldienstpflichtig sind. Es
fehlten konkrete Indizien für eine Verfolgung. Haft droht ihnen dennoch.
http://www.tagesanzeiger.ch/zeitungen/meine-zukunft-ist-dunkel/story/26267585
->
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/schweiz/aufnahmezentrum-in-como-fast-vollstaendig-ausgelastet-130649461

Flüchtlinge aus Eritrea: In die Illegalität getrieben
Der politische Druck war hoch. Nun erhalten eritreische Flüchtlinge
auch keinen vorübergehenden Schutz mehr in der Schweiz. Das
Staatssekretariat für Migration stützt sich auf Erkenntnisse einer
Mission in Eritrea selbst. Doch diese sind mehr als lückenhaft. Und
die Verschärfung hat fatale Konsequenzen.
https://www.woz.ch/-7323

+++SCHWEIZ/ITALIEN
Flüchtlinge: Aufnahmezentrum in Como fast vollständig ausgelastet
Seit Ende September besteht in Como (I) ein Containercamp für
Flüchtlinge, die sich vorher grösstenteils um den Bahnhof aufhielten.
Der Zustrom in das neue Aufnahmezentrum ist ungebrochen – der Anteil
der Minderjährigen bleibt verhältnismässig gross.
http://www.blick.ch/news/schweiz/fluechtlinge-aufnahmezentrum-in-como-fast-vollstaendig-ausgelastet-id5619523.html
->
http://www.derbund.ch/ausland/europa/aufnahmezentrum-in-como-fast-ausgelastet/story/23789513

+++FRANKREICH
Räumung des Flüchtlingscamps von Calais: Endlich raus aus dem „Dschungel“
Einige minderjährige Flüchtlinge konnten vor der Räumung ins
Vereinigte Königreich einreisen. Dessen Regierung hatte lange gezögert.
http://taz.de/Raeumung-des-Fluechtlingscamps-von-Calais/!5345825/

+++GRIECHENLAND
Flüchtlinge aufs Festland: Griechenland macht Ernst mit Drohung aus dem Sommer
Eigentlich sollen Flüchtlinge von griechischen Inseln zurück in die
Türkei geschickt werden. Doch der Teil des Deals funktioniert nicht.
Athen verlegt sie nun aufs Festland – ein schwieriges Signal.
https://www.welt.de/politik/ausland/article158811727/Griechenland-macht-Ernst-mit-Drohung-aus-dem-Sommer.html
->
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/griechenland-macht-ernst-mit-drohung-aus-dem-sommer/story/12809962

Ausschreitungen vor griechischem Flüchtlingslager nach Unfall
Mutter und Kind tödlich verletzt / Polizei rückt mit Großaufgebot an
Die Lage in den griechischen Flüchtlingslagern ist angespannt. Nun hat
ein Unfall mit Todesfolge die Gemüter in einer Unterbringung
überkochen lassen. Migranten zündeten ein Auto und Müllcontainer an.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1028990.ausschreitungen-vor-griechischem-fluechtlingslager-nach-unfall.html

+++AUSTRALIEN
Menschenrechte: Amnesty wirft Australien Folter von Flüchtlingen vor
Angriffe, sexuelle Gewalt, fehlender Medizin: Im Lager auf Nauru
begeht die australische Regierung laut Amnesty
Menschenrechtsverletzungen, auch um abzuschrecken.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/menschenrechte-australien-fluechtlinge-folter-amnesty-international

Australia has turned Nauru into an open-air prison
The Australian government is subjecting refugees and asylum seekers to
an elaborate and cruel system of abuse – brazenly flouting
international law – just to keep them away from its shores, a new
Amnesty International report says today.
https://www.amnesty.org/en/latest/news/2016/10/australia-has-turned-nauru-into-an-open-air-prison/

+++ANTIFA
«Neonazi-Anlässe gelten in der Schweiz als friedlich»
Da die Schweiz kein Hakenkreuz-Verbot kenne, sei das Land für
Rechtsextreme attraktiv, sagt Urs Urech, Experte für Rechtsextremismus.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Neonazi-Anlaesse-gelten-in-der-Schweiz-als-friedlich–24124484

Neonazi-Konzert beschäftigt die Sicherheitspolitiker
Wie konnten Rechtsradikale ein so grosses Konzert veranstalten?
Nationalräte fordern Aufklärung.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/neonazikonzert-beschaeftigt-die-sicherheitspolitiker/story/30882078

Keine harmlosen Patrioten
Protagonisten des Neonazitreffens in Unterwasser gerieten mehrfach mit
dem Gesetz in Konflikt. Dies zeigt auch das Beispiel der Band Amok aus
dem Zürcher Oberland.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/keine-harmlosen-patrioten/story/25518257

Neonazi-Paradies Schweiz? – 10vor10
Am Samstagabend lief im Toggenburg das grösste Konzert von Neonazis
über die Bühne, das in der Schweiz je stattgefunden hatte: Über 5000
Teilnehmer aus ganz Europa nahmen teil. Wie kann es sein, dass die
Schweiz zu einem Konzert-Paradies für Rechtsextreme wurde? Und wie
sind Neonazis hier organisiert?
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=bcf452a4-27a8-4059-9c83-55710a1d41c7

Rechtsextreme feiern im Toggenburg – Schweiz Aktuell
Über 5000 rechtsextrem Gesinnte haben am Wochenende in Unterwasser SG
an einem Auftritt von mehreren Bands aus der Rechtsrock-Szene
teilgenommen. Der Gemeindepräsident und der Hallenbetreiber fragen
sich nun, wie es soweit kommen konnte und wie sie rechtlich gegen den
Veranstalter vorgehen können.
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=8874738d-6378-41ce-a363-5e85a49f8376
-> http://www.tvo-online.ch/mediasicht/46148
->
http://www.suedostschweiz.ch/sendung/beitrag/neonazi-konzert-unterwasser-sg-revision-jagdgesetz-gr-kanterniederlage-hc-davos
->
http://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews/12755-episode-montag-17-oktober-2016#unterwasser-will-klagen

Von «Privatanlass» kann keine Rede sein
Dass Rechtsextreme schnell einmal mit der sogenannten
Rassismus-Strafnorm in Konflikt kommen können, liegt in der Natur der
Sache. Denn diese Strafnorm – Artikel 261bis des Strafgesetzbuches –
schützt die Würde des Menschen – unabhängig von Rasse, Ethnie und
Religion.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Von-Privatanlass-kann-keine-Rede-sein;art120094,4790859

Kantonspolizei wusste von Neonazi-Konzert
Gegen 6000 Rechtsextreme haben am Samstag ein Rechtsrock-Konzert im
Toggenburg besucht. Heute wurde bekannt: Die Kantonspolizei St.Gallen
wusste, dass ein Neonazi-Event stattfinden würde – aber sie wusste
nicht wo.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Polizei-wusste-von-Rechtsrock-Konzert;art120094,4790683

Unterwasser prüft rechtliche Schritte nach Rechtsrock-Konzert
Das Rechtsrock-Konzert mit rund 5000 Besuchern in Unterwasser im
Toggenburg vom Samstag könnte ein Nachspiel haben: Die Gemeinde will
prüfen, ob etwa durch rechtsextreme Liedtexte Strafnormen verletzt
wurden. RADIO TOP hat einen Blick auf die rechtsextreme Szene der
Schweiz
http://www.toponline.ch/stgallen/detail/art/unterwasser-prueft-rechtliche-schritte-nach-rechtsrock-konzert-001717968/?m=1%3FcHash%3Da9e4e6b9dd77667b3059ed21e1ce5eee&cHash=5246fab58691ab049b133c7891dde5e8
->
http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/neonazi-konzert-im-toggenburg-kein-naehrboden-fuer-rechtsradikale-ld.122554?cid=dlvr.it

Neonazi-Konzert im Toggenburg: St. Galler Polizist hörte keine Hassparolen
UNTERWASSER SG – «Ich leite Giftgas in jüdische Siedlungen», rappten
rechte Bands am umstrittenen Konzert im Toggenburg. Doch laut Polizei
lief alles gesittet ab – ausserdem hätte man die Songtexte nicht
verstanden.
http://www.blick.ch/news/schweiz/neonazi-konzert-im-toggenburg-st-galler-polizist-hoerte-keine-hassparolen-id5618948.html

5.000 Neonazis feiern ungestört in der Schweiz
Tausende Neonazis feierten am Wochenende ungestört bei einem
konspirativ organisierten Konzert in dem Schweizer Städtchen
Unterwasser im Toggenburg. Die Polizei war vor Ort, griff aber nicht
ein. Anwohner und Politiker sind entsetzt. Die Spur der Veranstalter
führt nach Deutschland.

5.000 Neonazis feiern ungestört in der Schweiz

NDB hat Kantonspolizei über Neonazi-Konzert informiert
Gegen 6000 Rechtsextreme haben am Samstag ein Rechtsrock-Konzert im
Toggenburg besucht. Während die Gemeinde vom Inhalt der Veranstaltung
nichts ahnte, hatte die St.Galler Kantonspolizei im Vorfeld
Informationen vom Nachrichtendienst des Bundes erhalten. Diese
deuteten jedoch nicht auf das Toggenburg als Veranstaltungsort hin.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Polizei-wusste-von-Rechtsrock-Konzert;art120094,4790683
->
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/unterwasser-prueft-rechtliche-schritte/story/10225476
-> http://www.watson.ch/!206378864

KOMMENTAR: Vertrauen ist gut – Misstrauen gescheiter
Die Region Toggenburg ist zu jeder Jahreszeit froh um Gäste. Besucher
allerdings, wie sie am Samstag in Unterwasser einfielen, können den
Toggenburgern gestohlen bleiben. Ein Kommentar von Silvan Lüchinger.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Vertrauen-ist-gut-Misstrauen-gescheiter;art120094,4790762

Unterwasser: «Intervention war unmöglich»
Die St. Galler Kantonspolizei bleibt dabei: Das Neonazi-Konzert im
toggenburgischen Unterwasser mit 5000 Besuchern sei friedlich
verlaufen. Eine Intervention der Polizei wäre problematisch gewesen,
heisst es seitens der Politik.
http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/unterwasser-intervention-war-unmoeglich

«Ein Konzert von überraschender Dimension»
Das Neonazi-Konzert mit 5000 Besuchern am Samstag in Unterwasser (SG)
wirft Fragen auf. Ist die rechtsextreme Szene im Aufwind? Und haben
die Behörden korrekt gehandelt? Der Szenekenner Hans Stutz liefert
Antworten.
http://www.srf.ch/news/schweiz/ein-konzert-von-ueberraschender-dimension

Neonazi-Konzert in Unterwasser: Was wussten die Behörden? – Rendez-vous
5000 Menschen haben in Unterwasser, SG, ein Konzert rechtsextremer
Bands besucht. Pikant ist, dass die Behörden erst in letzter Minute
vom gewaltigen Aufmarsch der Neonazi- und Skinhead-Szene im Toggenburg
erfuhren.
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=3e92e04f-7035-4c96-9780-3a77a553fa51

«Die Schweiz gilt als Konzertparadies» – 8 Fragen und Antworten zum
Neonazi-Aufmarsch
6000 Rechtsextreme versammeln sich im beschaulichen Toggenburg und
feiern ungestört ein Festival. Wie konnte das passieren? Und was
bedeutet das? Der Schweizer Journalist und Szenekenner Fabian Eberhard
beantwortet die wichtigsten Fragen.
http://www.watson.ch/Schweiz/Ostschweiz/973515532-%C2%ABDie-Schweiz-gilt-als-Konzertparadies%C2%BB-%E2%80%93-8-Fragen-und-Antworten-zum-Neonazi-Aufmarsch

deutschlandradio.de 17.10.2016 | Kompressor Riesen Neonazikonzert in
der Schweiz – wie wichtig ist Musik für die Szene?
->
http://www.deutschlandradiokultur.de/neonazi-konzert-in-der-schweiz-die-szene-ist-international.2156.de.html?dram:article_id=368792

150.000 € bei Rechtsrock-Konzert in der Schweiz – Geld landet auf
Konto der Thüringer Neonazi-Szene
Am 15. Oktober 2016 fand in der Schweizer Region Toggenburg ein
Konzert mit mehreren Tausend Neonazis statt, bei dem über 150.000 €
durch Eintrittsgelder umgesetzt worden sein könnten. Beim
Kartenvorverkauf wurde eine IBAN für Überweisungen verwendet, die
zuletzt bei einem Neonazi-Konzert in Kirchheim (Thüringen) zum Einsatz
kam.
150.000 € bei Rechtsrock-Konzert in der Schweiz – Geld landet auf Konto der Thüringer Neonazi-Szene

Verstörende Naivität
6000 Besucher können sich in der Schweiz zu einem Neonazi-Konzert
versammeln: Das darf nicht einfach hingenommen werden.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/verstoerende-naivitaet/story/10643087

Dieser Flyer lockte Tausende Neonazis ins Toggenburg
Ein Grossaufmarsch an Rechtsextremen überraschte am Wochenende das
Toggenburg. Ein Flyer kündigte die Veranstaltung an, weitere
Informationen folgten übers Telefon.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/dieser-flyer-lockte-tausende-neonazis-ins-toggenburg/story/10814179
->
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Dieser-Flyer-lockte-die-Neonazis-ins-Toggenburg-11906195

5000 Neonazis suchten das Toggenburg heim
Diverse Bands aus der rechten Szene standen am Samstag in Unterwasser
SG auf der Bühne. Der Anlass wurde getarnt organisiert und zog rund
5000 Besucher an.
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/5000-Neonazis-suchten-das-Toggenburg-heim-15516034
->
http://www.watson.ch/Schweiz/watson-Leser%20empfehlen/844439456-Neonazi-Festival-wurde-getarnt-organisiert-%E2%80%93-so-wurde-die-Gemeinde-%C2%ABhinters-Licht-gef%C3%BChrt%C2%BB
->
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/gemeindepraesi-nach-nazi-konzert-im-toggenburg-sie-haben-uns-uebers-ohr-gehauen-id5617703.html
->
http://www.nzz.ch/schweiz/rock-konzert-von-rechtsextremen-unterwasser-prueft-rechtliche-schritte-ld.122429

+++KNAST
Beim Insassen in Zelle 201 ist kein Puls zu spüren
Rico Engelbrecht, 25-jährig, stirbt in einem Appenzeller Gefängnis. Warum?
http://www.derbund.ch/tages-anzeiger-print/beim-insassen-in-zelle-201-ist-kein-puls-zu-spueren/story/27045523

+++FREIRÄUME
Polizei löst illegale Party auf Baustelle auf
Unweit des besetzten Koch-Areals in Zürich-Altstetten verschafften
sich Dutzende Personen Zutritt zu einem Rohbau und machten Party – bis
die Polizei kam.
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Polizei-loest-illegale-Party-auf-Baustelle-auf-13368743

+++POLICE SG
St. Galler beleidigte Polizei: Keine Busse für «Drecksbande»
ST. GALLEN – Ein Mann (33) aus St. Gallen wurde von der Polizei
angezeigt, weil er sie auf Facebook als «Drecksbande» beschimpft
hatte. Die Staatsanwaltschaft hat nun entschieden, dass er nicht zur
Rechenschaft gezogen wird – weil er keine Einzelperson angegriffen habe.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/st-galler-beleidigte-polizei-keine-busse-fuer-drecksbande-id5619023.html
-> http://www.tvo-online.ch/mediasicht/46145

DAS GRÖSSTE RECHTSROCK-KONZERT DER SCHWEIZ – NEONAZIS FEIERN IM BESCHAULICHEN TOGGENBURG

Medienmitteilung Antifa Bern 16.10.2016

In der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober wohnten weit über 1000 Neonazis aus ganz Europa Konzerten von sechs Rechtsrock-Bands bei.

Bereits Monate im Voraus riefen die Veranstalter_innen über die sozialen Medien zum Konzertabend auf, welcher ursprünglich im Raum
Süddeutschland angekündigt war. In der vergangenen Woche verdichteten sich jedoch die Hinweise, dass das Konzert in der Schweiz stattfinden würde.

Das Lineup, welchem von Beginn weg die Grössen der Szene zu entnehmen war, wuchs in den letzten Tagen um einige prominente Namen an. So
spielten an diesem Abend folgende Bands: Stahlgewitter (DE), Frontalkraft (DE), Confident of Victory (DE), Exzess (DE), Makss Damage (DE), und Amok (CH).

Die Organisator_innen aus dem Umfeld der internationalen Neonazi-Organisation Blood & Honour (B&H) brüsteten sich bereits lange
im Voraus damit, dass der Veranstaltungsort sicher sei und dass sie seit letztem Mittwoch am Aufstellen der Infrastruktur wären. Es ist
anzunehmen, dass der vorbestrafte Sänger der Schweizer Band Amok, Kevin Gutmann, in die Organisation involviert ist. Er ist aktives
Mitglied der Zürcher Sektion von B&H und unterhält gute Kontakte zu Gleichgesinnten im In- und Ausland.

Unsere Recherche hat ergeben, dass das Konzert in der umgebauten Tennis- und Eventhalle in Unterwasser (Gemeinde Wildhaus/Alt St. Johann (SG)) stattgefunden hat. Die Region scheint für die Neonazis sicheres Gebiet zu sein: Bereits 2013 organisierte die Zürcher B&H-Sektion im nahegelegenen Ebnat-Kappel (SG) ein Gedenkkonzert mit mehreren hundert Teilnehmenden.

Obwohl die Behörden Kenntnis des Anlasses hatten, konnten die Konzerte ohne weitere Schwierigkeiten über die Bühne gehen. Auf Anfrage verwies
die zuständige Polizeibehörde lediglich auf die, in Aussicht gestellte, Medienmitteilung vom Sonntag. Erstaunlich in diesem Zusammenhang ist auch, dass eine so grosse Anzahl Rechtsextremisten – teils in Reisecars – derart problemlos in die Schweiz einreisen konnte. Auch die zuständige Ansprechperson der Lokalität wollte sich nicht weiter zum einschlägigen Klientel äussern.

Es ist festzuhalten, dass es sich bei diesem Konzert um eines der grössten Neonazi-Events handelt, welches in der Schweiz je stattgefunden hat. Die Besucher_innen reisten eigens dafür aus ganz Europa an.
Insbesondere Konzerte dienen der extremen Rechten als Vernetzungsplattform, der Rekrutierung von Nachwuchs und zur Finanzierung ihrer Strukturen. An solchen Anlässen wird durch das Ticketing, den Verkauf von Merchandiseartikel und den Absatz – teilweise indizierter – Tonträger viel Geld generiert. Bei einem Anlass dieser Grösse kann von mehreren 10’000 Franken Gewinn ausgegangen werden.

Die Schweiz gilt in der rechtsextremen Szene seit Jahren als Konzertparadies: War der Aufschrei nach dem aufgedeckten Neonazikonzert 2005 im Crazy Palace (VS) (medial) noch immens, hat sich in den letzten Jahren kaum jemand dafür interessiert, dass sich die extreme Rechte Europas immer wieder zum Stell-dich-ein in der Schweiz trifft. Obwohl verdeckte Aufnahmen des Konzertes 2005 beweisen, dass es dabei oft zu Verstössen gegen das Antirassismusgesetz kommt, sehen Behörden und Politik offenbar keinen Anlass, rechtsextreme Konzerte zu verhindern.

Antifa Bern