Medienspiegel: 21. Oktober 2016

+++BERN
Bern spendet 65’000 Franken an Flüchtlinge und Hurrikan-Opfer
Bern – 35’000 Franken an Flüchtlinge in Seenot, 30’000 Franken an
Hurrikan-Opfer auf Haiti: Mit diesen beiden Spenden schöpft die Stadt
Bern den Kredit für die humanitäre Hilfe aus.
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/bern-spendet-65-000-franken-an-fluechtlinge-und-hurrikanopfer/story/18105174
->
http://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/beitraege-der-stadt-bern-zur-humanitaeren-hilfe

Gesundheits- und Sozialkommission (GSoK): Kommission beantragt
Rückweisung der Asylstrategie
Die Gesundheits- und Sozialkommission beantragt dem Grossen Rat mit
knapper Mehrheit, die Gesamtstrategie für den Asyl- und
Flüchtlingsbereich zur Überarbeitung an den Regierungsrat
zurückzuweisen. Sie unterstützt jedoch den Bericht zur Förderung der
Hausarztmedizin. Der Rat wird die beiden Vorlagen in der
Novembersession beraten.
http://www.be.ch/portal/de/index/mediencenter/medienmitteilungen.meldungNeu.mm.html/portal/de/meldungen/mm/2016/10/20161020_1424_kommission_beantragtrueckweisungderasylstrategie
->
http://www.derbund.ch/bern/kanton/kommission-weist-asylstrategie-zurueck/story/20770881
->
http://www.bernerzeitung.ch/region/kanton-bern/grossratskommission-fuer-rueckweisung-der-kantonalen-asylstrategie/story/15166670
->
http://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/grossratskommission-fuer-rueckweisung-der-berner-asylstrategie

+++AARGAU
Aargau unterstützt syrische Flüchtlinge mit Lotteriegeldern
Wenn jemand Lotto spielt, fliessen die Einnahmen aus seinem Loskauf
teilweise an die Kantone. Diese können mit diesem Geld gemeinnützige
Projekte unterstützen. Der Aargau überweist nun ein Teil seiner
Lotteriegelder ans Rote Kreuz.
http://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/aargau-unterstuetzt-syrische-fluechtlinge-mit-lotteriegeldern

+++BASEL
Mehr Militär statt mehr Flüchtlinge
«Wer schliesslich davon ausgeht, dass die 30 000 Einreisenden schön
brav in den Militärunterkünften bleiben und sich registrieren lassen,
lebt in einer gefährlichen Fantasiewelt.» Ein Kommentar.
http://bazonline.ch/schweiz/standard/mehr-militaer-statt-mehr-fluechtlinge/story/18608735

+++BASELLAND
Baselbieter Verein sucht Patenschaften für junge Flüchtlinge
Der Verein Innovage sucht Patenschaften für unbegleitete minderjährige
Asylsuchende. Als Pate sollte man in der Region leben und mit Sprache
und Kultur vertraut sein, die Schweizer Staatsbürgerschaft ist jedoch
nicht zwingend nötig.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/baselbieter-verein-sucht-patenschaften-fuer-junge-fluechtlinge-130657200

Asylzentrum Muttenz wird bald eröffnet
Die Bauarbeiten verlaufen laut Asylkoordinator Rolf Rossi im Zeitplan.
Rund 50 Arbeiter sorgen dafür, dass in der Halle genügend Wohnkabinen
aufgestellt werden. Für Kinder gibt es ausserdem einen Spielplatz und
einen Sandkasten.
http://www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/asylzentrum-muttenz-wird-bald-eroeffnet

+++ZUG
Good News im Fall B.
Grosse Erleichterung bei uns. Die Eltern der 4 Kindern sind nach
neuesten Informationen frei gelassen worden.

Noch wissen wir nicht wo sie sind!!!! Wir hoffen, dass sich das bald
ändern wird.
https://www.facebook.com/Augenauf-140183842694454/?hc_ref=PAGES_TIMELINE&fref=nf

+++ZÜRICH
Wenn Menschen in Boxen leben
In den Asylcontainern beim Basislager wohnen dicht an dicht Menschen
aus allen Weltregionen. Ein kleiner Rundgang.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/bellevue/wenn-menschen-in-boxen-leben/story/14201352

Rapper Besko hat die Schweiz verlassen müssen– trotz Vaterschaft
Der Zürcher Musiker Besko hat nach einer langen Serie von Vorstrafen
die Schweiz in Richtung Kosovo verlassen. Eine spätere Rückkehr ist
aber nicht ausgeschlossen.
http://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/rapper-besko-hat-die-schweiz-verlassen-muessen-trotz-vaterschaft-130659482

Ein einziger Widerspruch
Das Publikumsinteresse am Informationsanlass «Blackbox Eritrea?» vom
vergangenen Wochenende sprengte alle Erwartungen. Und das obschon die
finale Erkenntnis, dass man nichts gesichert weiss, einen eher
unbefriedigend zurückliess.

Ein einziger Widerspruch

+++SCHWEIZ
Mehrere Festnahmen bei Grosskontrolle der Polizei
KONTROLLE ⋅ Am Mittwoch- und Donnerstagabend haben mehrere
Kantonspolizeien unterstützt von der SBB-Transportpolizei und
Mitarbeitenden des Grenzwachtkorps entlang der
Nord/Süd-Haupttransitachsen eine koordinierte Grosskontrolle
durchgeführt. Mehrere Personen wurden festgenommen.
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/zch/zentralschweiz/Mehrere-Festnahmen-bei-Grosskontrolle-der-Polizei;art1687,865165

„Mit mehr Rechten haben wir mehr Möglichkeiten die Schweiz zu unterstützen“
Medienmitteilung der UMA des SAJV-Projekts „Speak out!“ – 20.10.2016
Wir, gut zwanzig unbegleitete minderjährige Asylsuchende, haben
gestern die Nationalrätin Mattea Meyer im Bundeshaus getroffen. Wir
haben über die aktuelle Politik der Schweiz gegenüber den UMA und beim
Thema Asyl allgemein diskutiert und wir haben unsere Wünsche für die
Zukunft formuliert.

„Mit mehr Rechten haben wir mehr Möglichkeiten die Schweiz zu unterstützen“

Für diese Kantone sind Flüchtlinge ein gutes Geschäft
Kostengünstige Unterkünfte, konsequente Wegweisung oder rasche
Integration: Graubünden und Schwyz nehmen mehr Bundesgelder ein, als
sie für Flüchtlinge ausgeben.
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/diese-kantone-machen-dank-den-fluechtlingen-gutes-geld-130658461
->
http://www.blick.ch/news/politik/graubuenden-und-schwyz-bekommen-vom-bund-mehr-geld-als-sie-ausgeben-millionen-gewinn-dank-fluechtlingen-id5636822.html

+++DEUTSCHLAND
Nordländer schieben nach Afghanistan ab: Zurück in den Krieg
Seit Rücknahmeabkommen mit Afghanistan: Es drohen auch von
Norddeutschland aus Sammelabschiebungen in das Kriegsland.
http://taz.de/Nordlaender-schieben-nach-Afghanistan-ab/!5347500/

Dublin-Abkommen: Deutschland wird kaum Flüchtlinge los
40.000 Migranten wollte Deutschland bis September in andere
Schengenstaaten abschieben. Doch das funktioniert kaum.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article158931084/Deutschland-wird-kaum-Fluechtlinge-los.html

+++ITALIEN
Willkommenskultur auf Italienisch: Ein Palazzo für die Flüchtlinge
Immer mehr Flüchtlinge kommen übers Mittelmeer – und Italiens
Auffanglager sind längst überfüllt. Weil der Staat nicht weiter weiß,
organisieren Bürger die Integration nun selbst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/italiens-buerger-helfen-fluechtlingen-in-eigeninitiative-a-1117011.html

+++FRANKREICH
Flüchtlingslager in Calais: Montag wird „Dschungel“ geräumt
Der Flüchtlings-Slum sorgt seit Monaten für Negativ-Schlagzeilen – nun
will Frankreich das Lager in Calais beseitigen. Ein Kraftakt mit
politischem Risiko.
http://taz.de/Fluechtlingslager-in-Calais/!5350548/

Europäische Flüchtlingspolitik: Das Calais-Syndrom
Gibt es in Calais nur xenophobe Wutbürger? Nicht alle Einwohner sind
einverstanden mit dem Bild, das von ihnen gezeichnet wird.
http://taz.de/Europaeische-Fluechtlingspolitik/!5345927/

+++BALKANROUTE
Roma gegen Flüchtlinge: Bulgariens Drama
Die Präsenz von Flüchtlingen in Bulgarien löst soziale Konflikte aus.
Roma wettern gegen Afghanen und Syrer, zusätzliche Polizisten
kontrollieren die Roma, und die neuen EU-Grenzschützer bleiben
unbemerkt.
http://www.dw.com/de/roma-gegen-fl%C3%BCchtlinge-bulgariens-drama/a-36063327?maca=de-RSS_deu_Feedly_News-10729-xml-mrss

+++MITTELMEER
Bewaffnete töten vor Libyen mehrere Flüchtlinge
Vier Menschen sind bei einem Angriff auf ein Flüchtlingsboot im
Mittelmeer ums Leben gekommen. Eine deutsche Hilfsorganisation war vor
Ort.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/bewaffnete-greifen-fluechtlingsboot-vor-libyen-an/story/24891520
->
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Tote-durch-Angriff-auf-Fluechtlingsboot-27708507
->
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fluechtlinge-getoetet-unbekannte-attackieren-offenbar-boot-vor-libyen-a-1117743.html
->
http://www.blick.ch/news/ausland/vor-der-libysche-kueste-mehrere-tote-bei-angriff-auf-fluechtlingsboot-id5639015.html
->
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1029538.libysche-kuestenwache-greift-fluechtlingsboot-an.html
-> https://www.taz.de/Fluechtlingsboot-vor-Libyen-angegriffen/!5350513/
->
http://www.nzz.ch/international/vor-libyens-kueste-bewaffnete-greifen-fluechtlingsboot-an-ld.123452?cid=dlvr.it
->
http://www.limmattalerzeitung.ch/ausland/bewaffnete-angreifer-toeten-vier-menschen-auf-fluechtlingsboot-130659710
->

Eilmeldung: Viele Tote nach Überfall der Libyschen Küstenwache auf Sea-Watch Rettungseinsatz Ein Boot der Libyschen Kü…

Posted by Sea-Watch on Freitag, 21. Oktober 2016

Vor Libyens Küste 1400 Flüchtlinge gerettet
Vor der libyschen Küste sind 1400 Menschen von verschiedenen
Flüchtlingsbooten aus dem Meer gerettet worden. Auf einem geborgenen
Boot wurden weitere Leichen entdeckt.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.vor-libyens-kueste-1400-fluechtlinge-gerettet-leichen-auf-fluechtlingsboot.3ceee687-cbf5-4345-9349-48233ed280f0.html

+++EUROPA
„Schlechte Zeit, jemanden nach Afghanistan zurückzuschicken“
Eine schnelle Verbesserung der Sicherheitslage in Afghanistan ist
nicht in Sicht, sagt der Publizist Haseeb Humayoon
Afghanistan ist geprägt von Krieg und Gewalt: In 31 von 34 Provinzen
gibt es Kämpfe, die Sicherheitslage hat sich in den vergangenen zwei
Jahren verschärft, ein Drittel der Bevölkerung muss mit weniger als
1,35 Dollar am Tag auskommen. Haseeb Humayoon, afghanischer Publizist
und Mitbegründer der Jugendorganisation 1400, kann die Fluchtbewegung
aus Afghanistan nachvollziehen, versteht aber auch die Überforderung
der Aufnahmegesellschaften.
http://derstandard.at/2000046164591/Schlechter-Zeitpunkt-um-Menschen-nach-Afghanistan-zurueckzuschicken

Ein Flüchtlingsbekämpfungs-Deal nach dem anderen: Die EU und ihre
»Migrationspartnerschaften«
Das Treffen des Europäischen Rats am 20./21.10. wird zum
Abschottungsgipfel: Unter dem Label »Migrationspartnerschaft« werden
Abkommen mit einer Reihe von Staaten in Afrika und Asien vorbereitet.
Dahinter steckt eine Auslagerungs- und Abschiebepolitik in
neokolonialer Manier.

Ein Flüchtlingsbekämpfungs-Deal nach dem anderen: Die EU und ihre »Migrationspartnerschaften«


-> Rendez-vous SRF:
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=a4d9e4a9-5c39-48bf-80b1-a03d01479870
->
http://www.fr-online.de/politik/eu-gipfel-merkel-setzt-weitere-grenzkontrollen-durch,1472596,34873472.html

Migrantenströme eindämmen und Rückkehrrate verbessern – Rendez-vous
Die Willkommenskultur in Deutschland und Europa – das war einmal.
Jetzt ist es umgekehrt. Die Staats- und Regierungschefs der EU setzen
auf Abschottung. Das zeigte sich in Brüssel bei der Diskussion über
die Flüchtlingskrise.
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=a4d9e4a9-5c39-48bf-80b1-a03d01479870

+++DROGENPOLITIK
Hanf-Streit: Medropharm erwägt Klage
Die Inhaber der Industriehanf anbauenden Firma Medropharm vermuten,
dass die Anzeige gegen sie einen politischen Hintergrund hat.
Sämtliche Vorwürfe seien haltlos, auch gegen die Meldepflicht habe man
nicht verstossen. Eine solche gebe es im Thurgau gar nicht.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Hanf-Streit-Medropharm-erwaegt-Klage;art120094,4795735

Anwohner des «Fixer-Stübli» kritisieren den Kanton
Das Gesundheitsdepartement hat am Mittwochabend die Anwohner der
Kontakt- und Anlaufstelle Wiesenkreisel zu einem Info-Anlass
eingeladen. Für Kritik sorgte dort vor allem das Vorgehen des Kantons.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/anwohner-des-fixer-stuebli-kritisieren-den-kanton-130658217
-> https://telebasel.ch/2016/10/20/protest-gegen-gassenzimmer-wiesenkreisel/

+++POLIZEI LU
Imagefilm Luzerner Polizei
http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=25608|526&embedd=false&autoplay=true

+++ANTIFA
PNOS-Anlass: „Maximal 100 Teilnehmer“
Die St.Galler Kantonspolizei ist für ein erneutes Treffen von
Rechtsradikalen in der Ostschweiz gerüstet. Die Partei National
orientierter Schweizer (PNOS) will am Samstag die Gründung von fünf
neuen Sektionen feiern.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/PNOS-Anlass-Maximal-100-Teilnehmer;art120094,4795751
->
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/polizei-ruestet-sich-fuer-treffen-von-rechtsextremen/story/12879408
->
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Polizei-ruestet-sich-fuer-Pnos-Treffen-31007477

Pnos – wer ist diese Kleinpartei?
Im Zusammenhang mit dem Neonazi-Konzert im Toggenburg bekam die
rechtsextreme Partei Pnos (Partei National Orientierter Schweizer)
Aufmerksamkeit – sie plant diesen Samstag in der Ostschweiz eine
Veranstaltung mit einem umstrittenen Sänger. Politischen Einfluss hat
die Pnos so gut wie keinen.
http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/pnos-wer-ist-diese-kleinpartei

«Beim Neonazi-Konzert in Rapperswil-Jona muss hart durchgegriffen werden»
St.Galler Politiker erhoffen sich ein striktes Vorgehen der Polizei
beim geplanten Neonazi-Konzert im Grossraum Rapperswil-Jona am
Samstag. Die rechtsextreme Partei Pnos will mit einem Konzert die
Gründung von fünf Sektionen in der Ostschweiz feiern.
http://www.toponline.ch/stgallen/detail/art/beim-neonazi-konzert-in-rapperswil-jona-muss-hart-durchgegriffen-werden-001718235/?m=1%3FcHash%3Dff9ac5803885ca26dd577926a55e50f4&cHash=19d2b24e5205f66ba2f54f6e32c418e7

«Rocktoberfest» als Solidaritätsanlass für Thüringer Schlägernazis
Das «Rocktoberfest» in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober 2016
lockte über 5‘000 Neonazis in die Schweiz. Das Konzert im Toggenburg
hat auf erschreckende Art und Weise unter Beweis gestellt, dass
Rechtsradikale über gut vernetzte Strukturen verfügen, welche
untereinander bestens koordiniert sind und grenzüberschreitend
funktionieren. Im Vergleich selbst zu den grössten bekannten
Rechtsrockkonzerten der letzten Jahre, hatte die Dimension des
Konzerts vergangene Woche auch Szenekenner_innen überrascht.
http://info.antifa.ch/rocktoberfest-als-solidaritatsanlass-fur-thuringer-schlagernazis/
->
http://www.woz.ch/1642/neonazikonzert-im-toggenburg/unterwasser-liegt-in-thueringen

„Kaktus“ für Bruno Zanga
Der wöchentliche Kaktus der „Schweizer Illustrierten“ – eine
Auszeichnung für besonders fragwürdige Entscheidungen – geht diese
Woche in den Kanton St.Gallen. Zugeschickt wird die stachelige Pflanze
dem St.Galler Polizeikommandanten Bruno Zanga im Zusammenhang mit
seiner „faulen Ausrede“ rund um das Neonazi-Konzert im Toggenburg.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Kaktus-fuer-Bruno-Zanga;art120094,4795656

Der späte Mut der St.Galler Kantonspolizei
Die St.Galler Kantonspolizei hat sich nicht getraut, das
Neonazi-Konzert von Unterwasser auf Verstösse gegen die
Antirassismus-Strafnorm abzufilmen. Das ist nicht so mutig. Das
zuzugeben, hingegen schon.
http://www.watson.ch/Schweiz/Kommentar/845572031-Der-sp%C3%A4te-Mut-der-St-Galler-Kantonspolizei-

Nazi-Konzert: Video aufgetaucht – Polizei machte aus Angst keine Aufnahmen
Nach dem Neonazi-Konzert in Unterwasser will die Staatsanwaltschaft
nun vorhandenes Videomaterial aus dem Netz prüfen. Derweil kommt ans
Licht, dass die St.Galler Polizei keine Aufnahmen in der Halle machte,
weil sie selbst Angst hatte.
http://www.watson.ch/Schweiz/International/873411581-Nazi-Konzert–Video-aufgetaucht-%E2%80%93-Polizei-machte-aus-Angst-keine-Aufnahmen
->
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/video-vom-neonazi-konzert-aufgetaucht-polizei-machte-aus-angst-keine-aufnahmen-130659061

Marke «Rocktober» gehört ihr Emmentaler Brauerei prüft Klage wegen
Nazi-Konzert
WALTERSWIL – BE – Seit Jahren findet im Emmental das «Rocktoberfest»
statt. Dass der Name nun für eine Neonazi-Veranstaltung missbraucht
wurde, findet die Brauerei Napf gar nicht lustig. Ihr gehören die
Rechte am Namen.
http://www.blick.ch/news/schweiz/marke-rocktober-gehoert-ihr-emmentaler-brauerei-prueft-klage-wegen-nazi-konzert-id5637892.html
->
http://www.bernerzeitung.ch/region/oberaargau/brauerei-napf-prueft-klage-wegen-rocktoberfest/story/18775780

Rockkonzerte von Rechtsextremen: «Wir beobachten die entsprechenden
Szenen genau»
Rund 5000 Neonazis haben am letzten Wochenende im Toggenburg gefeiert.
Die Spur der Veranstalter führt auch ins Zürcher Oberland. Wie
Sicherheitsdirektor Mario Fehr solche Veranstaltungen verhindern will.
http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/rockkonzerte-von-rechtsextremen-wir-beobachten-die-entsprechenden-szenen-genau-ld.123393

Rechtsrock-Konzert im Toggenburg: Das braune Marketing der Zürcher Neonazis
Mehrere tausend Neonazis haben am vergangenen Wochenende im Toggenburg
gefeiert. Die Spur der Veranstalter führt ins Zürcher Oberland. Wie
aktiv ist die dortige Neonazi-Szene?
http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/rechtsrock-konzert-im-toggenburg-das-braune-marketing-der-zuercher-neonazis-ld.123330

St. Galler Tagblatt 21.10.2016

Fragwürdige Detektive

Die Antifa Bern klärte als erste über das Neonazi-Treffen in
Unterwasser auf, hat aber selber ein Gewaltproblem.

Von Reto Wissmann

Im Zusammenhang mit dem Neonazi-Konzert vom letzten Wochenende in
Unterwasser profiliert sich die Antifa Bern derzeit als Verteidigerin
des demokratischen Rechtsstaates. Die Organisation hat als erste über
die Dimensionen des Anlasses im Toggenburg informiert und jetzt auch
aufgedeckt, dass schon morgen in Rapperswil ein weiteres
Rechtsrock-Konzert stattfinden soll. Sie scheint besser informiert zu
sein als Polizei und Geheimdienst und lässt die Behörden ziemlich alt
aussehen. Der «Tages-Anzeiger» machte diese Woche die Antifa Bern gar
zum Vorbild für die Zivilgesellschaft, wie diese gegen Neonazis
vorgehen soll.

Dabei hat die Antifa Bern selber ein Gewaltproblem. Seit vielen Jahren
agiert die schwer fassbare Gruppierung im Umfeld des autonomen Berner
Kulturzentrums Reitschule und kommuniziert anonym über
Internetplattformen und Twitter. In der Bundesstadt wird Antifa vor
allem mit gewalttätigen Ausschreitungen und Vandalenakten vor
Polizeiwachen in Verbindung gebracht. Unschön in Erinnerung geblieben
sind die «Antifaschistischen Abendspaziergänge», an denen teilweise
Molotow-Cocktails gegen Polizisten flogen. Oder der Saubannerzug
linksextremer Chaoten gegen eine SVP-Veranstaltung.

Wie nahe sich «Strassen-Antifas» und «Recherche-Antifas» stehen, ist
kaum eruierbar. Die Antifa Bern selber will keine Auskunft geben. Über
das Neonazi-Treffen in Unterwasser hat sie diese Woche zweifellos
wichtige Informationen geliefert. «Sie unterwandert die rechtsextreme
Szene mit falschen Identitäten im Internet und recherchiert verdeckt
an deren Treffen», sagt Samuel Althof, Leiter der Fachstelle für
Extremismus- und Gewaltprävention. Dabei nähmen die Aktivisten auch
ein persönliches Risiko in Kauf.

Der Szenekenner will die Arbeit der Antifa aber trotzdem nicht loben.
«Die Antifa Bern ist Teil des Problems», sagt Samuel Althof, «ihr
Gewaltpotenzial darf nicht unterschätzt werden.» Mit diesem Vorwurf
konfrontiert, reagiert die Antifa gereizt: «Für uns ist es zermürbend,
wenn mit dem Hinweis auf linksextreme Gewalt das Treiben und die
Ideologie der Neonazis verharmlost und Menschen, die sich für eine
freiere und gerechtere Welt engagieren, mit menschenfeindlichen
Gewalttätern gleichgesetzt werden», teilt sie schriftlich auf Anfrage
mit.

Althof stellt aber auch die Verlässlichkeit der Antifa als
Informationsquelle in Frage. Die Informationen seien nicht
überprüfbar, und niemand stehe persönlich dafür gerade. Oft stelle die
Antifa pauschal Personen an den Pranger, von denen sie im Einzelfall
gar nicht wisse, ob sie zur rechtsextremen Szene gehörten. Links- und
rechtsextreme Gruppierungen leiteten ihre Berechtigung zudem von der
Existenz des anderen ab, auch das ist für Althof eine «schwierige
Geschichte». Ohne die Umtriebe der Neonazis in der Ostschweiz zu
verharmlosen, dürfe man in der aktuellen Diskussion nicht vergessen:
«Das linksextreme Gewaltpotenzial ist derzeit viel grösser als das
rechtsextreme.»

Basler Antifa prangert Neonazis aus der Region öffentlich an
Die massive Belästigung einer Familie durch Rechtsradikale in Weil am
Rhein verleitet die Antifa zu einer Entlarvung der Verantwortlichen.
In Basel und Birsfelden tauchen Plakate auf, die Rechtsradikale aus
der Dreiländerregion mit Foto und Namen anprangern.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/basler-antifa-prangert-neonazis-aus-der-region-oeffentlich-an-130658354

Gölä-Gate: Volkswagen distanziert sich von seinem Werbemaskottchen
Marco Pfeuti alias «Gölä» kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen.
Sein Interview im «Sonntagsblick», indem er sagte, die Schweiz sei «zu
links» und der Gang zum Arbeitsamt werde vom Staat gefördert, löste
eine Welle der Empörung aus.
http://www.watson.ch/Schweiz/Musik/950703794-G%C3%B6l%C3%A4-Gate–Volkswagen-distanziert-sich-von-seinem-Werbemaskottchen