Medienspiegel 9. Juni 2020

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++BERN
Interpellation FDP/SVP: Unterkünfte für Asylsuchende
https://www.gr.be.ch/gr/de/index/geschaefte/geschaefte/suche/geschaeft.gid-6ddf082c24f44355b4d3bb617ce9f9a9.html


+++GRIECHENLAND
Flüchtlinge in Griechenland: Plötzlich vor dem Nichts
Die griechische Regierung setzt 11.000 anerkannte Flüchtlinge auf die Straße. Hilfsorganisationen und Bürgermeister sind entsetzt. Die Maßnahme ist offenbar Teil eines größeren Plans.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-in-griechenland-ploetzlich-vor-dem-nichts-a-fe512b5b-ce08-4ba4-b3d8-21f55df38316


+++MITTELMEER
Geflüchtete im Mittelmeer: Seenotretter werfen Scheuer Verhinderung von Einsätzen vor
Das Bundesverkehrsministerium hat Verordnungen für die Schifffahrt geändert und verlangt von Seenotrettern nun “Sicherheitszeugnisse”. Drei betroffene Organisationen sehen dadurch akut ihre Arbeit gefährdet.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/seenotrettung-im-mittelmeer-organisationen-werfen-andreas-scheuer-verhinderung-von-einsaetzen-vor-a-710ecc95-03ef-4f47-aab8-ada02f4527c3
-> https://www.derstandard.at/story/2000117988964/strengere-vorschriften-stoppen-deutsche-seenotretter?ref=rss
-> https://www.jungewelt.de/artikel/379892.sicherheitszeugnis-scheuers-torpedo.html
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1137697.mit-faulen-tricks-gegen-helfer.html
-> https://ffm-online.org/bundesverkehrsministerium-verhindert-seenotrettung/
-> https://www.zdf.de/nachrichten/politik/seenotrettung-schifffahrt-fluechtlinge-100.html



FOTOAUSSTELLUNG «SEENOTRETTUNG» – RaBe-Info 09.06.2020
Anhören: https://rabe.ch/wp-content/uploads/2020/06/09.Beim-Namen-nennen.mp3

Diesen Samstag haben Freiwillige die Fotoausstellung Seenotrettung von SOS Mediterranée Schweiz auf dem Bahnhofplatz Bern aufgebaut. Sie ist eine Aktion des Projektes «Beim Namen nennen». Die offene kirche koordiniert die Aktivitäten in Bern und schweizweit. Die Stadt Bern ist ideelle und finanzielle Mitträgerin, neben 112 weiteren Organisationen, Kirchgemeinden und Pfarreien.

Die Fotoausstellung zeigt in 30 grossformatigen Bildern Situationen aus dem Alltag der Seenot-rettung auf dem Mittelmeer. Sie gibt einen eindrücklichen Einblick in die schier unvorstellbare Not von schiffbrüchigen Flüchtlingen, die Verhältnisse auf dem Rettungsschiff, die Arbeit der ärztlichen Versorgung und in Momente der Ankunft in einem Hafen. Konzipiert und realisiert wurde sie von Isabelle Descombes und 2019 erstmals am Quai Wilson in Genf gezeigt.

Seit 1993 sind an den Aussengrenzen Europas 38‘739 Flüchtlinge umgekommen. Dabei handelt es sich nur um die Zahl der dokumentierten Fälle. Während der Aktionen „Beim Namen nennen – 38‘739 Opfer der Festung Europa“ wird in mehreren Schweizer Städten an ihr schreckliches Schicksal erinnert und gegen diese vermeidbaren Todesfälle protestiert.

Seit die EU und die italienische Regierung mit Mare Nostrum die Seenotrettung im Mittelmeer Ende 2014 faktisch beendet haben, helfen vor allem private Initiativen den Menschen in Seenot. Eine davon ist SOS Mediterranée, die seit 2015 rund 30‘000 Geflüchtete aus Seenot gerettet hat.

Im Beitrag sprechen wir mit Eva Ostendarp (SOS Mediterranée Schweiz) über die aktuelle Situation auf dem Mittelmeer und die Doppelmoral der EU, mit Jojo Schulmeister (evakuieren-jetzt.ch) über die dramatische Situation in den Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln verschärft durch rechtsextreme Attacken und Corona, mit Alec von Graffenried (Stadtpräsident Bern) über das Engagement der Stadt Bern und mit Louise Schneider (Friedensaktivistin) über die Doppelmoral der Schweiz.
https://rabe.ch/2020/06/09/viel-kritik-an-mercosur-abkommen/)



Western Mediterranean Regional Analysis
Alarm Phone, 1 March – 31 May 2020
https://alarmphone.org/en/2020/06/06/western-med-regional-analysis


+++GASSE
Biel – Bahnhofplatz ohne Randständige – Randständige vertrieben
https://www.telebielingue.ch/de/sendungen/info/2020-06-09#chapter-b5d77d05-78cf-4b3b-ad00-ea7b8a2bc28e
-> https://www.lematin.ch/suisse/biere-place-gare-probleme/story/23165765
-> https://bielingue.juso.ch/?p=817
-> https://www.lematin.ch/suisse/desoeuvres-chasses-gare-sonnent-revolte/story/11761111


Toleranzkampagne «Ig ha Sorg zu üsere Stadt» wird weitergeführt
«Ig ha Sorg zu üsere Stadt» wird auch diesen Sommer wieder durchgeführt, inklusive der Patrouillen.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/stadt-solothurn/toleranzkampagne-ig-ha-sorg-zu-uesere-stadt-wird-weitergefuehrt-138127554


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
derbund.ch 09.06.2020

Antirassismus-Demo in Bern: Reto Nause: «Wir sind vorbereitet»

Auch diesen Samstag ist eine Demonstration gegen Rassismus geplant. Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause hofft, dass die Regeln eingehalten werden.

Sven Niederhäuser

Bereits letzte Woche demonstrierten mehrere Hundert Personen in Bern, gar mehr als 1000 waren es in Biel. Sie alle gingen auf die Strasse, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Nun wird für kommenden Samstag erneut zu einer Kundgebung in Bern aufgerufen.

Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) appelliert in erster Linie an die Eigenverantwortung der Demonstrierenden. «Ich hoffe, der Abstand wird eingehalten.» Das Risiko einer Corona-Infektion sei nach wie vor da.

Keine Ansprechpartner

Nause tut sich schwer, die neue 300-Personen-Regel kontrollieren zu können. «Eigentlich müssten wir bei der 301. Person intervenieren. Dies ist aber in der Praxis schwierig umzusetzen.» Weiter bemängelt der Sicherheitsdirektor die Organisation der Demo. «Da keine Bewilligung vorliegt, haben wir auch keine Ansprechpartner.»

Solche wären jedoch enorm wichtig, «damit ein Schutzkonzept abgesprochen werden kann». Und damit bei einer allfälligen Neuinfektion die Personen nachverfolgt werden könnten. Das Polizeiaufgebot will Nause nicht verraten. «Wir sind aber vorbereitet.»

Die Organisatoren der Demo seien aus der «linksautonomen Ecke». Nach Recherche des «Bund» erfolgte die offizielle Organisation der Kundgebung per Instagram und Telegram durch eine Gruppe aus People of Colour. Diese war kurzfristig für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
(https://www.derbund.ch/reto-nause-wir-sind-vorbereitet-189735362850)



Über zehntausend Menschen demonstrieren in Genf gegen Rassismus
Über zehntausend Menschen haben am Dienstag in Genf gegen Gewalt und Rassismus gegenüber Schwarzen demonstriert.
https://telebasel.ch/2020/06/09/ueber-zehntausend-menschen-demonstrieren-in-genf-gegen-rassismus/?channel=105105
-> https://www.rts.ch/info/regions/geneve/11388076-plusieurs-milliers-de-manifestants-mobilises-contre-le-racisme-a-geneve.html
-> https://www.tdg.ch/plusieurs-milliers-de-personnes-manifestent-contre-le-racisme-a-geneve-891173667418
-> https://www.20min.ch/fr/story/geneve-5000-manifestants-contre-le-racisme-566278875580
-> https://www.srf.ch/news/international/nach-polizeigewalt-in-den-usa-ueber-zehntausend-menschen-demonstrieren-in-genf-gegen-rassismus


Gewalt bei Ausschreitungen soll härter bestraft werden
Angriffe auf Polizisten bei Ausschreitungen sollen härter bestraft werden. Das schlägt der Bundesrat vor. Der Ständerat diskutiert heute Dienstag über die Verschärfung der Strafen.
https://www.parlament.ch/de/services/news/Seiten/2020/20200609050004315194158159041_bsd019.aspx
-> https://telebasel.ch/2020/06/09/gewalt-bei-ausschreitungen-soll-haerter-bestraft-werden/?channel=105105
-> Rendez-vous: https://www.srf.ch/play/radio/rendez-vous/audio/verschaerfung-von-strafen-fuer-sexual–und-gewaltdelikte?id=68d290f4-a1e7-4bd8-8acc-1375c29fceba
-> https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/gewalt-bei-ausschreitungen-soll-harter-bestraft-werden-65720739
-> https://www.nzz.ch/schweiz/staenderat-will-gewalt-bei-ausschreitungen-haerter-bestrafen-ld.1560372
-> https://www.nzz.ch/schweiz/gewalt-bei-ausschreitungen-soll-haerter-bestraft-werden-ld.1560320
-> https://www.vspb.org/content/docs/004%20F%C3%BCr%20Medien/1%20Medienmitteilungen/2020/200609%20DE%20Medienmitteilung_Revision%20Artikel%20285%20StGB.pdf


Wegen Aufruf zum Armee-Boykott: SVP-Addor reicht Anzeige gegen Klimastreikende ein
Die Klimastreik-Jugendlichen haben in der Corona-Krise zum Militärstreik aufgerufen. Das hat Konsequenzen: SVP-Nationalrat Jean-Luc Addor zerrt die Bewegung vor die Bundesanwaltschaft.
https://www.blick.ch/news/politik/wegen-aufruf-zum-armee-boykott-svp-addor-reicht-anzeige-gegen-klimastreikende-ein-id15929625.html


Wegen Demonstrationen: Stadtzürcher SVP legt Beschwerde ein
Die SVP der Stadt Zürich legt eine aufsichtsrechtliche Beschwerde ein. Sie werfen der Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart vor, gegen Bundesrecht zu verstossen.
https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/wegen-demonstrationen-stadtzuercher-svp-legt-beschwerde-ein-00135861/
-> https://www.svp-stadt-zuerich.ch/aktuell/1107.html


+++REPRESSION DE
Verfassungsbeschwerde gegen Verbot von Linksunten Indymedia
Im Wahlkampf 2017 hatte das Bundesinnenministerium die linke Plattform linksunten.indymedia.org mittels des Vereinsrechts verboten. Dagegen klagten die Betroffenen vor dem Bundesverwaltungsgericht – und scheiterten. Jetzt ziehen sie vor das Bundesverfassungsgericht.
https://netzpolitik.org/2020/verfassungsbeschwerede-gegen-verbot-von-linksunten-indymedia/


+++BIG BROTHER
Polizeigewalt in den USA: Vermummt, aber mit Handy zur Demo
Drohnen, Handystandort, Contact-Tracing: US-Aktivisten warnen davor, dass die Polizei Protestierende digital überwacht. Was jetzt schon geschieht – und was möglich ist.
https://www.zeit.de/digital/2020-06/polizeigewalt-usa-proteste-digitale-ueberwachung-buergerrechtler-faq


Gastro-Schutzkonzept vs. Datenschutz
Corona-Tracking schön und gut – aber müssen Gäste wirklich ihre Privatsphäre gegen ihre Gesundheit abwägen?
https://www.infosperber.ch/Artikel/FreiheitRecht/Gastro-Schutzkonzept-vs-Datenschutz


+++POLICE BE
Berner Polizeigesetz wird korrigiert
Das Bundesgericht heisst eine Beschwerde gegen das revidierte Berner Polizeigesetz teilweise gut. Es hebt die Regelungen zur Wegweisung und automatischen Strafandrohung bei illegalem «Campieren» sowie die Bestimmung zum Einsatz von technischen Überwachungsgeräten durch die Kantonspolizei auf.
https://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/inneres/strafen/polizei/polizeigesetz-bern-grundrechte


+++POLIZEI BS
derbund.ch 09.06.2020

Verfahren gegen JSVP-Politiker: Polizist wettert gegen Fahrende – nun macht die Politik Druck

Die Kantonspolizei Basel-Stadt wartet auf ein rechtskräftiges Urteil im Fall eines Mitarbeiters, der wegen rassistischer Äusserungen angeklagt ist. Dieser politisiert unterdessen weiter.

Claudia Blumer

Seit rund zwei Jahren läuft das Strafverfahren gegen den Berner Politiker Adrian Spahr, der als Polizist in Basel arbeitet. Als Co-Präsident der Jungen SVP Kanton Bern war er mitverantwortlich für ein Plakat, mit dem die Partei vor den kantonalen Wahlen im Frühling 2018 Stimmung gegen Fahrende machte: Zu sehen war darauf ein zugemüllter Transitplatz, daneben ein Mann mit Schweizer Käppchen, der sich die Nase zuhält. Dazu die Legende: «Schmutz, Fäkalien, Lärm, Diebstahl – Nein zum Transitplatz für ausländische Zigeuner.»

Das Regionalgericht Bern-Mittelland beurteilte dies Anfang 2019 als Rassendiskriminierung, das Obergericht bestätigte den Befund im Dezember. Nun muss das Bundesgericht entscheiden. Es gilt die Unschuldsvermutung, bis ein Urteil rechtskräftig ist.

Dennoch ist die Sache für den Arbeitgeber von SVP-Politiker Spahr zum Problem geworden. «Diese Schlagzeilen sind nicht jene, mit denen die Kantonspolizei Basel-Stadt in Verbindung gebracht werden will», sagt Toprak Yerguz, Sprecher des Basler Sicherheitsdepartements, auf Anfrage. «Die Diskriminierung von Personen verstösst gegen die Werte, welche die Kantonspolizei hochhält. Wir stehen für gegenseitigen Respekt und gegen jede Diskriminierung aufgrund von Rasse, Herkunft, Geschlecht, Glauben oder sexueller Orientierung.»

Weiterhin öffentlich präsent

Der 26-jährige aus Biel stammende Polizist, der sich zum Restaurationsfachmann hatte ausbilden lassen, bevor er die Polizeischule absolvierte, wurde inzwischen vom polizeilichen Frontdienst auf der Strasse abgezogen und ins Büro versetzt. Dennoch bleibt er gegenüber dem Publikum präsent. Denn Adrian Spahr politisiert auf Social-Media-Kanälen munter weiter und konzentriert sich dabei auf den Fahrenden-Platz in Wileroltigen BE, den die Stimmberechtigten im Februar 2020 angenommen hatten. Er ist ihm offenbar ein Dorn im Auge. Auf seine Posts erhält er Reaktionen wie «Bravo, dieses Pack darf man nicht dulden».

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GFBV) wandte sich deswegen vor wenigen Tagen mit einem Brief an Sicherheitsdirektor Baschi Dürr (FDP). Die GFBV hatte den Verband Sinti und Roma Schweiz, der das Verfahren gegen Spahr initiiert hat, beratend unterstützt. Man beobachte die Aktivitäten des jungen Polizisten mit grosser Sorge, heisst es im Schreiben an Baschi Dürr. Trotz hängigem Gerichtsverfahren hetze er auf seinem privaten Facebook-Account weiterhin gegen Jenische, Sinti und Roma. Seine Einträge provozierten Kommentare, die strafrechtlich verfolgt werden könnten, ohne, dass Spahr widerspreche. Personalrechtliche Konsequenzen seien unvermeidbar, schreibt die NGO. Man fordere das Departement dringend dazu auf.

Sprecher Toprak Yerguz lässt durchblicken, dass man sich bei der Polizei schwertut mit der Sache. Polizisten müssen einen einwandfreien Leumund haben, dürfen weder straf- noch betreibungsrechtlich vorbelastet sein. Die Polizei spreche mit den Angestellten, wenn ein politisches Engagement neben dem Polizeijob problematisch sein könnte, sagt Yerguz. Im Fall von Adrian Spahr hätten solche Gespräche wiederholt stattgefunden. Zudem sei er in den Innendienst versetzt worden – zu seinem eigenen Schutz wie auch im Interesse der Polizei. Sollte die Verurteilung rechtskräftig werden, würden personalrechtliche Massnahmen geprüft, sagt Yerguz.

«Was gibt ihm die Sicherheit?»

Inzwischen ist ein Gespräch vereinbart worden zwischen der Gesellschaft für bedrohte Völker und Vertretern der Polizei. «Es ist für uns unverständlich, dass die Kantonspolizei Basel ihre Mitarbeitenden seit Anfang Jahr zwar in Antidiskriminierungskurse schickt, jedoch die Stimmungsmache eines Beamten seit Jahren toleriert», sagt Kampagnenleiterin Angela Mattli. «Warum setzt die Polizei ihre Reputation aufs Spiel? Warum wähnt sich Adrian Spahr trotz Gerichtsprozess und internem Verfahren in der Sicherheit, weiter hetzen zu können?» Auf Anfrage der Redaktion gibt sich Adrian Spahr zunächst offen für eine Stellungnahme. Dann überlegt er es sich anders. Sein bisher letzter Eintrag zum Transitplatz auf Facebook datiert vom 22. Mai.

Auch ein Vorstoss im Basler Parlament will von den politisch Zuständigen Antworten. In jüngster Zeit seien nicht nur in den USA, sondern auch in Europa rechtsextreme Tendenzen in Militär, Polizei und Geheimdiensten enttarnt worden, schreibt Grossrätin Tonja Zürcher (Basta, Basler Alternative) in einer Interpellation, die Ende Mai im Basler Kantonsparlament eingereicht wurde. Sie will vom Regierungsrat wissen, was geschieht, wenn Polizisten sich rassistisch oder rechtsextremistisch äussern – beispielsweise auf Social-Media-Kanälen.
(https://www.derbund.ch/jungpolizist-wettert-gegen-fahrende-nun-macht-die-politik-druck-318145164971)



Interpellation Nr. 70 Tonja Zürcher betreffend rechtsextreme Netzwerke und rassistische Tendenzen in der Kantonspolizei?
http://www.grosserrat.bs.ch/de/geschaefte-dokumente/datenbank?such_kategorie=1&content_detail=200110326


+++POLIZEI LU
Kritik an Luzerner Polizei: Polizei sorgt mit Festnahmebild für Ärger
Eine Polizistin fixiert eine Person mit dem Knie: Ein Werbebild, das an das Schicksal George Floyds erinnert, hat der Luzerner Polizei am Wochenende viel Kritik eingebracht. Nun hat sie sich entschuldigt.
https://www.derbund.ch/polizei-sorgt-mit-festnahmebild-fuer-aerger-588666772410


+++POLICE VD
Der Fall Mike Ben Peter in der Schweiz
2018 starb der Nigerianer Mike Ben Peter bei einer Polizeikontrolle in Lausanne. Sechs Polizisten hatten sich während der brutalen Verhaftung auf den Mann gestürzt.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/der-fall-mike-ben-peter-in-der-schweiz-102.html


+++POLIZEI SCHWEIZ
Serena Dankwa über Rassismus in der Schweiz
Kulturzeit-Gespräch mit der Sozialanthropologin Serena Dankwa über Racial Profiling und Alltags-Rassismus in der Schweiz.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/gespraech-mit-serena-dankwa-100.html


+++POLICE DE
Rassismusproteste in Berlin: „Hör auf zu zappeln“
Bei den Demos gegen rassistische Polizeigewalt in Berlin wurden viele schwarze DemonstrantInnen verhaftet. Vier erzählen ihre Geschichte.
https://taz.de/Rassismusproteste-in-Berlin/!5688131/


“Du wirst mich umbringen” – Rassismus-Vorwurf gegen Polizei
In den sozialen Medien wird aktuell ein Video geteilt, in dem drei Polizisten einen dunkelhäutigen Mann auf den Boden drücken. Kommentatoren werfen den Polizisten rassistisches Verhalten vor. Der Vorfall soll sich im August 2019 ereignet haben. Die Polizei bestätigte gegenüber Panorama die Echtheit des Videos.
https://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/Du-wirst-mich-umbringen-Rassismus-Vorwurf-gegen-Polizei,rassismus184.html


„Wir haben das Problem, dass es in der Polizei eine Subkultur gibt“
Ausbilder und Vorgesetzte kümmerten sich zu wenig um rassistische Einstellungen bei Polizisten, kritisiert Rechtsprofessor Thomas Feltes. Er stellt polizeiinterne Strukturen fest, die gewalttätige Beamte schützten.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article209239475/Rassismus-Das-Problem-dass-es-in-der-Polizei-eine-Subkultur-gibt.html


Polizeigewerkschaften zur Rassismus-Debatte: “Viele sind stinksauer auf Esken”
SPD-Chefin Saskia Esken hat mit ihrer Aussage über die Polizei auch die Beamtinnen und Beamten verärgert. Interessenvertreter der Polizei weisen die Vorwürfe scharf zurück.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/polizei-gewerkschaften-zur-rassismus-debatte-viele-sind-stinksauer-auf-esken-a-381f22d7-628f-4b4d-8c1e-236967a9ee1d


+++POLICE FR
Polizeigewalt: Französischer Innenminister verbietet “Würgegriff”
Haarsträubende Ähnlichkeiten zum Fall George Floyd. Die französische Regierung windet sich unter Vorwürfen gegen brutale und tödliche Polizeieinsätze. Rassismus ist nicht der einzige Anklagepunkt
https://www.heise.de/tp/features/Polizeigewalt-Franzoesischer-Innenminister-verbietet-Wuergegriff-4779026.html


+++RASSISMUS
Anti-Rassismus-Petition verlangt Entfernung von Statue in Neuenburg
Nach weltweiten Anti-Rassismus-Protesten ist in Neuenburg eine Petition zur Entfernung der Statue von David de Pury lanciert worden. Der Bankier und Sklavenhändler (1709-1786) hatte der Stadt durch sein Testament ein riesiges Vermögen vermacht.
https://www.swissinfo.ch/ger/anti-rassismus-petition-verlangt-entfernung-von-statue-in-neuenburg/45823986
-> https://www.rts.ch/info/regions/neuchatel/11387027-mobilisation-a-neuchatel-pour-deboulonner-la-statue-de-david-de-pury.html


«Nicht schon wieder so ein Rassismus-Artikel…»
Dieser Artikel sollte eigentlich überflüssig sein. Doch der Bodensatz an «Rassismus light» ist weit verbreitet – und bedroht Schwarze Menschen in der Schweiz jeden Tag. Naïma erzählt.
https://bajour.ch/a/3TumF5GPkJGWIo0V/nicht-schon-wieder-so-ein-rassismus-artikel


antira-Wochenschau: Gewaltstrukturen, Lagerstrukuren, Grenzstrukturen
https://antira.org/2020/06/08/6484/


+++RECHTSEXTREMISMUS
Outing: NJS-Nazi Oliver Rothacher
Vor kurzem erhielt ein Mitglied der Nationalistischen Jugend Schweiz (NJS) ein Hausbesuch und eine letzte Warnung (https://barrikade.info/article/3563). Dem Nazi wurde klar gemacht, dass seine Identität offengelegt wird, wenn er und seine Kameraden nicht sofort mit ihren Sachbeschädigungen und Diebstählen in Winterthur aufhören und ihre Gruppe auflösen. Die NJS ist darauf etwas vorsichtiger geworden. Doch es gibt aktuell immer noch ein NJS Instaprofil. Zudem wurde vor einer Woche in Winterthur wieder eine Scheibe eingeworfen.
https://barrikade.info/article/3590


Militante Provokateure
USA: Schwer bewaffnete »Boogaloo Bois« in Hawaiihemden sehen in landesweiten Protesten Chance für rassistischen Bürgerkrieg
https://www.jungewelt.de/artikel/379956.rechte-in-den-usa-militante-provokateure.html


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Republikaner in Texas verbreiten Soros-Legenden
Mindestens acht Kreisvorsitzende der Konservativen haben dem progressiven Philanthropen auf Social Media unterstellt, er stecke hinter den laufenden Protesten gegen Polizeigewalt.
https://www.tachles.ch/artikel/news/republikaner-texas-verbreiten-soros-legenden


+++USA
Wenn auch weiße Kleinstädter protestieren
Die Proteste nach dem Tod von George Floyd dauern an, verbreitern sich und ändern die öffentliche Meinung
Die Black-Lives-Matter-Protestwelle hat in den letzten Tagen auch US-Kleinstädte erreicht. Forscher bezeichnen sie als die »größte der US-Geschichte«. Die öffentliche Meinung zu Rassismus und Polizeigewalt ändert sich und es wird gar über »Polizeireduzierung« diskutiert.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1137619.black-lives-matter-wenn-auch-weisse-kleinstaedter-protestieren.html


Melanye Price über die Proteste in den USA
Kulturzeit-Gespräch mit Melanye Price, US-Professorin für Politikwissenschaften, über die Stimmung in den USA, Rassismus und die Black-Lives-Matter-Bewegung, mit der sich Menschen weltweit solidarisieren.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/gespraech-mit-melanye-price-100.html


US-Protestbewegung fordert Budgetkürzung der Polizei – Echo der Zeit
Die Stadt Minneapolis ist das Epizentrum der aktuellen Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA. Jetzt hat die Stadt angekündigt, ihre Polizeikräfte grundlegend zu reformieren. Die Protestbewegung fordert sogar, der Polizei die Finanzierung zu entziehen.
https://www.srf.ch/play/radio/echo-der-zeit/audio/us-protestbewegung-fordert-budgetkuerzung-der-polizei?id=294f1b8f-e312-469e-a242-29d4d660ded6
-> https://www.srf.ch/news/international/polizeigewalt-in-den-usa-die-law-and-order-debatte-ist-lanciert


Trump: 75-jähriger Demonstant aus Buffalo “fiel härter als er gestoßen wurde”
US-Präsident verbreitet via Twitter Verschwörungstheorie von russischem Journalisten, wonach von Polizisten schwer verletzter Demonstrant “Provokateur der Antifa” sei
https://www.derstandard.at/story/2000117983432/trump-75-jaehriger-demonstant-aus-buffalo-fiel-haerter-als-er
-> https://www.20min.ch/story/trump-wirft-verletztem-75-jaehrigem-demonstrant-verbindung-zu-antifa-vor-780040883385
-> https://www.watson.ch/international/usa/791262187-trump-gibt-dem-alten-mann-die-schuld-polizisten-verletzen-75-jaehrigen


Bewegung in den USA: „Religiöse Linke“ – stark im Protest gegen Trump
Im Gegensatz zur „Religiösen Rechten“, die vornehmlich aus weißen Christen besteht, ist die „Religiöse Linke“ in den USA sehr vielfältig, auch konfessionell. Sie engagiert sich für Minderheiten und gegen Polizeigewalt und hat unter der Präsidentschaft Donald Trumps enorm an Zulauf gewonnen.
https://www.deutschlandfunk.de/bewegung-in-den-usa-religioese-linke-stark-im-protest-gegen.886.de.html?dram:article_id=478258


Nur 19 Wochen dauert die Polizeiausbildung in den USA
19 Wochen Schiess- und Kampftraining: So sieht die US-Polizeiausbildung aus. Nach dem Tod von George Floyd werden Reformen gefordert – nicht zum ersten Mal.
https://www.nau.ch/news/amerika/nur-19-wochen-dauert-die-polizeiausbildung-in-den-usa-65720803


+++HISTORY
Versteckte Saisonnier-Kinder – «So aufzuwachsen hat eine grosse Traurigkeit hinterlassen»
Saisonnier-Kinder sind oft vor Behörden versteckt worden. Marina Frigerio sammelt die Geschichten von Leid und Schmerz.
https://www.srf.ch/news/schweiz/versteckte-saisonnier-kinder-so-aufzuwachsen-hat-eine-grosse-traurigkeit-hinterlassen
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/schrankkinder-der-saisonniers-die-vergessenen-kinder-des-schweizer-wirtschaftswunders