Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++BERN
Interpellation FDP/SVP: Unterkünfte für Asylsuchende
https://www.gr.be.ch/gr/de/index/geschaefte/geschaefte/suche/geschaeft.gid-6ddf082c24f44355b4d3bb617ce9f9a9.html
+++GRIECHENLAND
Flüchtlinge in Griechenland: Plötzlich vor dem Nichts
Die griechische Regierung setzt 11.000 anerkannte Flüchtlinge auf die
Straße. Hilfsorganisationen und Bürgermeister sind entsetzt. Die
Maßnahme ist offenbar Teil eines größeren Plans.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-in-griechenland-ploetzlich-vor-dem-nichts-a-fe512b5b-ce08-4ba4-b3d8-21f55df38316
+++MITTELMEER
Geflüchtete im Mittelmeer: Seenotretter werfen Scheuer Verhinderung von Einsätzen vor
Das Bundesverkehrsministerium hat Verordnungen für die Schifffahrt
geändert und verlangt von Seenotrettern nun „Sicherheitszeugnisse“. Drei
betroffene Organisationen sehen dadurch akut ihre Arbeit gefährdet.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/seenotrettung-im-mittelmeer-organisationen-werfen-andreas-scheuer-verhinderung-von-einsaetzen-vor-a-710ecc95-03ef-4f47-aab8-ada02f4527c3
-> https://www.derstandard.at/story/2000117988964/strengere-vorschriften-stoppen-deutsche-seenotretter?ref=rss
-> https://www.jungewelt.de/artikel/379892.sicherheitszeugnis-scheuers-torpedo.html
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1137697.mit-faulen-tricks-gegen-helfer.html
-> https://ffm-online.org/bundesverkehrsministerium-verhindert-seenotrettung/
-> https://www.zdf.de/nachrichten/politik/seenotrettung-schifffahrt-fluechtlinge-100.html
—
FOTOAUSSTELLUNG «SEENOTRETTUNG» – RaBe-Info 09.06.2020
Anhören: https://rabe.ch/wp-content/uploads/2020/06/09.Beim-Namen-nennen.mp3
Diesen Samstag haben Freiwillige die Fotoausstellung Seenotrettung von
SOS Mediterranée Schweiz auf dem Bahnhofplatz Bern aufgebaut. Sie ist
eine Aktion des Projektes «Beim Namen nennen». Die offene kirche
koordiniert die Aktivitäten in Bern und schweizweit. Die Stadt Bern ist
ideelle und finanzielle Mitträgerin, neben 112 weiteren Organisationen,
Kirchgemeinden und Pfarreien.
Die Fotoausstellung zeigt in 30 grossformatigen Bildern Situationen aus
dem Alltag der Seenot-rettung auf dem Mittelmeer. Sie gibt einen
eindrücklichen Einblick in die schier unvorstellbare Not von
schiffbrüchigen Flüchtlingen, die Verhältnisse auf dem Rettungsschiff,
die Arbeit der ärztlichen Versorgung und in Momente der Ankunft in einem
Hafen. Konzipiert und realisiert wurde sie von Isabelle Descombes und
2019 erstmals am Quai Wilson in Genf gezeigt.
Seit 1993 sind an den Aussengrenzen Europas 38‘739 Flüchtlinge
umgekommen. Dabei handelt es sich nur um die Zahl der dokumentierten
Fälle. Während der Aktionen „Beim Namen nennen – 38‘739 Opfer der
Festung Europa“ wird in mehreren Schweizer Städten an ihr schreckliches
Schicksal erinnert und gegen diese vermeidbaren Todesfälle protestiert.
Seit die EU und die italienische Regierung mit Mare Nostrum die
Seenotrettung im Mittelmeer Ende 2014 faktisch beendet haben, helfen vor
allem private Initiativen den Menschen in Seenot. Eine davon ist SOS
Mediterranée, die seit 2015 rund 30‘000 Geflüchtete aus Seenot gerettet
hat.
Im Beitrag sprechen wir mit Eva Ostendarp (SOS Mediterranée Schweiz)
über die aktuelle Situation auf dem Mittelmeer und die Doppelmoral der
EU, mit Jojo Schulmeister (evakuieren-jetzt.ch) über die dramatische
Situation in den Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln verschärft
durch rechtsextreme Attacken und Corona, mit Alec von Graffenried
(Stadtpräsident Bern) über das Engagement der Stadt Bern und mit Louise
Schneider (Friedensaktivistin) über die Doppelmoral der Schweiz.
https://rabe.ch/2020/06/09/viel-kritik-an-mercosur-abkommen/)
—
Western Mediterranean Regional Analysis
Alarm Phone, 1 March – 31 May 2020
https://alarmphone.org/en/2020/06/06/western-med-regional-analysis
+++GASSE
Biel – Bahnhofplatz ohne Randständige – Randständige vertrieben
https://www.telebielingue.ch/de/sendungen/info/2020-06-09#chapter-b5d77d05-78cf-4b3b-ad00-ea7b8a2bc28e
-> https://www.lematin.ch/suisse/biere-place-gare-probleme/story/23165765
-> https://bielingue.juso.ch/?p=817
-> https://www.lematin.ch/suisse/desoeuvres-chasses-gare-sonnent-revolte/story/11761111
Toleranzkampagne «Ig ha Sorg zu üsere Stadt» wird weitergeführt
«Ig ha Sorg zu üsere Stadt» wird auch diesen Sommer wieder durchgeführt, inklusive der Patrouillen.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/stadt-solothurn/toleranzkampagne-ig-ha-sorg-zu-uesere-stadt-wird-weitergefuehrt-138127554
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
derbund.ch 09.06.2020
Antirassismus-Demo in Bern: Reto Nause: «Wir sind vorbereitet»
Auch diesen Samstag ist eine Demonstration gegen Rassismus geplant.
Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause hofft, dass die Regeln eingehalten
werden.
Sven Niederhäuser
Bereits letzte Woche demonstrierten mehrere Hundert Personen in Bern,
gar mehr als 1000 waren es in Biel. Sie alle gingen auf die Strasse, um
ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Nun wird für kommenden Samstag
erneut zu einer Kundgebung in Bern aufgerufen.
Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) appelliert in erster Linie
an die Eigenverantwortung der Demonstrierenden. «Ich hoffe, der Abstand
wird eingehalten.» Das Risiko einer Corona-Infektion sei nach wie vor
da.
Keine Ansprechpartner
Nause tut sich schwer, die neue 300-Personen-Regel kontrollieren zu
können. «Eigentlich müssten wir bei der 301. Person intervenieren. Dies
ist aber in der Praxis schwierig umzusetzen.» Weiter bemängelt der
Sicherheitsdirektor die Organisation der Demo. «Da keine Bewilligung
vorliegt, haben wir auch keine Ansprechpartner.»
Solche wären jedoch enorm wichtig, «damit ein Schutzkonzept abgesprochen
werden kann». Und damit bei einer allfälligen Neuinfektion die Personen
nachverfolgt werden könnten. Das Polizeiaufgebot will Nause nicht
verraten. «Wir sind aber vorbereitet.»
Die Organisatoren der Demo seien aus der «linksautonomen Ecke». Nach
Recherche des «Bund» erfolgte die offizielle Organisation der Kundgebung
per Instagram und Telegram durch eine Gruppe aus People of Colour.
Diese war kurzfristig für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
(https://www.derbund.ch/reto-nause-wir-sind-vorbereitet-189735362850)
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Über zehntausend Menschen demonstrieren in Genf gegen Rassismus
Über zehntausend Menschen haben am Dienstag in Genf gegen Gewalt und Rassismus gegenüber Schwarzen demonstriert.
https://telebasel.ch/2020/06/09/ueber-zehntausend-menschen-demonstrieren-in-genf-gegen-rassismus/?channel=105105
-> https://www.rts.ch/info/regions/geneve/11388076-plusieurs-milliers-de-manifestants-mobilises-contre-le-racisme-a-geneve.html
-> https://www.tdg.ch/plusieurs-milliers-de-personnes-manifestent-contre-le-racisme-a-geneve-891173667418
-> https://www.20min.ch/fr/story/geneve-5000-manifestants-contre-le-racisme-566278875580
-> https://www.srf.ch/news/international/nach-polizeigewalt-in-den-usa-ueber-zehntausend-menschen-demonstrieren-in-genf-gegen-rassismus
Gewalt bei Ausschreitungen soll härter bestraft werden
Angriffe auf Polizisten bei Ausschreitungen sollen härter bestraft
werden. Das schlägt der Bundesrat vor. Der Ständerat diskutiert heute
Dienstag über die Verschärfung der Strafen.
https://www.parlament.ch/de/services/news/Seiten/2020/20200609050004315194158159041_bsd019.aspx
-> https://telebasel.ch/2020/06/09/gewalt-bei-ausschreitungen-soll-haerter-bestraft-werden/?channel=105105
-> Rendez-vous: https://www.srf.ch/play/radio/rendez-vous/audio/verschaerfung-von-strafen-fuer-sexual–und-gewaltdelikte?id=68d290f4-a1e7-4bd8-8acc-1375c29fceba
-> https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/gewalt-bei-ausschreitungen-soll-harter-bestraft-werden-65720739
-> https://www.nzz.ch/schweiz/staenderat-will-gewalt-bei-ausschreitungen-haerter-bestrafen-ld.1560372
-> https://www.nzz.ch/schweiz/gewalt-bei-ausschreitungen-soll-haerter-bestraft-werden-ld.1560320
-> https://www.vspb.org/content/docs/004%20F%C3%BCr%20Medien/1%20Medienmitteilungen/2020/200609%20DE%20Medienmitteilung_Revision%20Artikel%20285%20StGB.pdf
Wegen Aufruf zum Armee-Boykott: SVP-Addor reicht Anzeige gegen Klimastreikende ein
Die Klimastreik-Jugendlichen haben in der Corona-Krise zum Militärstreik
aufgerufen. Das hat Konsequenzen: SVP-Nationalrat Jean-Luc Addor zerrt
die Bewegung vor die Bundesanwaltschaft.
https://www.blick.ch/news/politik/wegen-aufruf-zum-armee-boykott-svp-addor-reicht-anzeige-gegen-klimastreikende-ein-id15929625.html
Wegen Demonstrationen: Stadtzürcher SVP legt Beschwerde ein
Die SVP der Stadt Zürich legt eine aufsichtsrechtliche Beschwerde ein.
Sie werfen der Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart vor, gegen
Bundesrecht zu verstossen.
https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/wegen-demonstrationen-stadtzuercher-svp-legt-beschwerde-ein-00135861/
-> https://www.svp-stadt-zuerich.ch/aktuell/1107.html
+++REPRESSION DE
Verfassungsbeschwerde gegen Verbot von Linksunten Indymedia
Im Wahlkampf 2017 hatte das Bundesinnenministerium die linke Plattform
linksunten.indymedia.org mittels des Vereinsrechts verboten. Dagegen
klagten die Betroffenen vor dem Bundesverwaltungsgericht – und
scheiterten. Jetzt ziehen sie vor das Bundesverfassungsgericht.
https://netzpolitik.org/2020/verfassungsbeschwerede-gegen-verbot-von-linksunten-indymedia/
+++BIG BROTHER
Polizeigewalt in den USA: Vermummt, aber mit Handy zur Demo
Drohnen, Handystandort, Contact-Tracing: US-Aktivisten warnen davor,
dass die Polizei Protestierende digital überwacht. Was jetzt schon
geschieht – und was möglich ist.
https://www.zeit.de/digital/2020-06/polizeigewalt-usa-proteste-digitale-ueberwachung-buergerrechtler-faq
Gastro-Schutzkonzept vs. Datenschutz
Corona-Tracking schön und gut – aber müssen Gäste wirklich ihre Privatsphäre gegen ihre Gesundheit abwägen?
https://www.infosperber.ch/Artikel/FreiheitRecht/Gastro-Schutzkonzept-vs-Datenschutz
+++POLICE BE
Berner Polizeigesetz wird korrigiert
Das Bundesgericht heisst eine Beschwerde gegen das revidierte Berner
Polizeigesetz teilweise gut. Es hebt die Regelungen zur Wegweisung und
automatischen Strafandrohung bei illegalem «Campieren» sowie die
Bestimmung zum Einsatz von technischen Überwachungsgeräten durch die
Kantonspolizei auf.
https://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/inneres/strafen/polizei/polizeigesetz-bern-grundrechte
+++POLIZEI BS
derbund.ch 09.06.2020
Verfahren gegen JSVP-Politiker: Polizist wettert gegen Fahrende – nun macht die Politik Druck
Die Kantonspolizei Basel-Stadt wartet auf ein rechtskräftiges Urteil im
Fall eines Mitarbeiters, der wegen rassistischer Äusserungen angeklagt
ist. Dieser politisiert unterdessen weiter.
Claudia Blumer
Seit rund zwei Jahren läuft das Strafverfahren gegen den Berner
Politiker Adrian Spahr, der als Polizist in Basel arbeitet. Als
Co-Präsident der Jungen SVP Kanton Bern war er mitverantwortlich für ein
Plakat, mit dem die Partei vor den kantonalen Wahlen im Frühling 2018
Stimmung gegen Fahrende machte: Zu sehen war darauf ein zugemüllter
Transitplatz, daneben ein Mann mit Schweizer Käppchen, der sich die Nase
zuhält. Dazu die Legende: «Schmutz, Fäkalien, Lärm, Diebstahl – Nein
zum Transitplatz für ausländische Zigeuner.»
Das Regionalgericht Bern-Mittelland beurteilte dies Anfang 2019 als
Rassendiskriminierung, das Obergericht bestätigte den Befund im
Dezember. Nun muss das Bundesgericht entscheiden. Es gilt die
Unschuldsvermutung, bis ein Urteil rechtskräftig ist.
Dennoch ist die Sache für den Arbeitgeber von SVP-Politiker Spahr zum
Problem geworden. «Diese Schlagzeilen sind nicht jene, mit denen die
Kantonspolizei Basel-Stadt in Verbindung gebracht werden will», sagt
Toprak Yerguz, Sprecher des Basler Sicherheitsdepartements, auf Anfrage.
«Die Diskriminierung von Personen verstösst gegen die Werte, welche die
Kantonspolizei hochhält. Wir stehen für gegenseitigen Respekt und gegen
jede Diskriminierung aufgrund von Rasse, Herkunft, Geschlecht, Glauben
oder sexueller Orientierung.»
Weiterhin öffentlich präsent
Der 26-jährige aus Biel stammende Polizist, der sich zum
Restaurationsfachmann hatte ausbilden lassen, bevor er die Polizeischule
absolvierte, wurde inzwischen vom polizeilichen Frontdienst auf der
Strasse abgezogen und ins Büro versetzt. Dennoch bleibt er gegenüber dem
Publikum präsent. Denn Adrian Spahr politisiert auf
Social-Media-Kanälen munter weiter und konzentriert sich dabei auf den
Fahrenden-Platz in Wileroltigen BE, den die Stimmberechtigten im Februar
2020 angenommen hatten. Er ist ihm offenbar ein Dorn im Auge. Auf seine
Posts erhält er Reaktionen wie «Bravo, dieses Pack darf man nicht
dulden».
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GFBV) wandte sich deswegen vor
wenigen Tagen mit einem Brief an Sicherheitsdirektor Baschi Dürr (FDP).
Die GFBV hatte den Verband Sinti und Roma Schweiz, der das Verfahren
gegen Spahr initiiert hat, beratend unterstützt. Man beobachte die
Aktivitäten des jungen Polizisten mit grosser Sorge, heisst es im
Schreiben an Baschi Dürr. Trotz hängigem Gerichtsverfahren hetze er auf
seinem privaten Facebook-Account weiterhin gegen Jenische, Sinti und
Roma. Seine Einträge provozierten Kommentare, die strafrechtlich
verfolgt werden könnten, ohne, dass Spahr widerspreche.
Personalrechtliche Konsequenzen seien unvermeidbar, schreibt die NGO.
Man fordere das Departement dringend dazu auf.
Sprecher Toprak Yerguz lässt durchblicken, dass man sich bei der Polizei
schwertut mit der Sache. Polizisten müssen einen einwandfreien Leumund
haben, dürfen weder straf- noch betreibungsrechtlich vorbelastet sein.
Die Polizei spreche mit den Angestellten, wenn ein politisches
Engagement neben dem Polizeijob problematisch sein könnte, sagt Yerguz.
Im Fall von Adrian Spahr hätten solche Gespräche wiederholt
stattgefunden. Zudem sei er in den Innendienst versetzt worden – zu
seinem eigenen Schutz wie auch im Interesse der Polizei. Sollte die
Verurteilung rechtskräftig werden, würden personalrechtliche Massnahmen
geprüft, sagt Yerguz.
«Was gibt ihm die Sicherheit?»
Inzwischen ist ein Gespräch vereinbart worden zwischen der Gesellschaft
für bedrohte Völker und Vertretern der Polizei. «Es ist für uns
unverständlich, dass die Kantonspolizei Basel ihre Mitarbeitenden seit
Anfang Jahr zwar in Antidiskriminierungskurse schickt, jedoch die
Stimmungsmache eines Beamten seit Jahren toleriert», sagt
Kampagnenleiterin Angela Mattli. «Warum setzt die Polizei ihre
Reputation aufs Spiel? Warum wähnt sich Adrian Spahr trotz
Gerichtsprozess und internem Verfahren in der Sicherheit, weiter hetzen
zu können?» Auf Anfrage der Redaktion gibt sich Adrian Spahr zunächst
offen für eine Stellungnahme. Dann überlegt er es sich anders. Sein
bisher letzter Eintrag zum Transitplatz auf Facebook datiert vom 22.
Mai.
Auch ein Vorstoss im Basler Parlament will von den politisch Zuständigen
Antworten. In jüngster Zeit seien nicht nur in den USA, sondern auch in
Europa rechtsextreme Tendenzen in Militär, Polizei und Geheimdiensten
enttarnt worden, schreibt Grossrätin Tonja Zürcher (Basta, Basler
Alternative) in einer Interpellation, die Ende Mai im Basler
Kantonsparlament eingereicht wurde. Sie will vom Regierungsrat wissen,
was geschieht, wenn Polizisten sich rassistisch oder rechtsextremistisch
äussern – beispielsweise auf Social-Media-Kanälen.
(https://www.derbund.ch/jungpolizist-wettert-gegen-fahrende-nun-macht-die-politik-druck-318145164971)
—
Interpellation Nr. 70 Tonja Zürcher betreffend rechtsextreme Netzwerke und rassistische Tendenzen in der Kantonspolizei?
http://www.grosserrat.bs.ch/de/geschaefte-dokumente/datenbank?such_kategorie=1&content_detail=200110326
+++POLIZEI LU
Kritik an Luzerner Polizei: Polizei sorgt mit Festnahmebild für Ärger
Eine Polizistin fixiert eine Person mit dem Knie: Ein Werbebild, das an
das Schicksal George Floyds erinnert, hat der Luzerner Polizei am
Wochenende viel Kritik eingebracht. Nun hat sie sich entschuldigt.
https://www.derbund.ch/polizei-sorgt-mit-festnahmebild-fuer-aerger-588666772410
+++POLICE VD
Der Fall Mike Ben Peter in der Schweiz
2018 starb der Nigerianer Mike Ben Peter bei einer Polizeikontrolle in
Lausanne. Sechs Polizisten hatten sich während der brutalen Verhaftung
auf den Mann gestürzt.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/der-fall-mike-ben-peter-in-der-schweiz-102.html
+++POLIZEI SCHWEIZ
Serena Dankwa über Rassismus in der Schweiz
Kulturzeit-Gespräch mit der Sozialanthropologin Serena Dankwa über Racial Profiling und Alltags-Rassismus in der Schweiz.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/gespraech-mit-serena-dankwa-100.html
+++POLICE DE
Rassismusproteste in Berlin: „Hör auf zu zappeln“
Bei den Demos gegen rassistische Polizeigewalt in Berlin wurden viele
schwarze DemonstrantInnen verhaftet. Vier erzählen ihre Geschichte.
https://taz.de/Rassismusproteste-in-Berlin/!5688131/
„Du wirst mich umbringen“ – Rassismus-Vorwurf gegen Polizei
In den sozialen Medien wird aktuell ein Video geteilt, in dem drei
Polizisten einen dunkelhäutigen Mann auf den Boden drücken.
Kommentatoren werfen den Polizisten rassistisches Verhalten vor. Der
Vorfall soll sich im August 2019 ereignet haben. Die Polizei bestätigte
gegenüber Panorama die Echtheit des Videos.
https://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/Du-wirst-mich-umbringen-Rassismus-Vorwurf-gegen-Polizei,rassismus184.html
„Wir haben das Problem, dass es in der Polizei eine Subkultur gibt“
Ausbilder und Vorgesetzte kümmerten sich zu wenig um rassistische
Einstellungen bei Polizisten, kritisiert Rechtsprofessor Thomas Feltes.
Er stellt polizeiinterne Strukturen fest, die gewalttätige Beamte
schützten.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article209239475/Rassismus-Das-Problem-dass-es-in-der-Polizei-eine-Subkultur-gibt.html
Polizeigewerkschaften zur Rassismus-Debatte: „Viele sind stinksauer auf Esken“
SPD-Chefin Saskia Esken hat mit ihrer Aussage über die Polizei auch die
Beamtinnen und Beamten verärgert. Interessenvertreter der Polizei weisen
die Vorwürfe scharf zurück.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/polizei-gewerkschaften-zur-rassismus-debatte-viele-sind-stinksauer-auf-esken-a-381f22d7-628f-4b4d-8c1e-236967a9ee1d
+++POLICE FR
Polizeigewalt: Französischer Innenminister verbietet „Würgegriff“
Haarsträubende Ähnlichkeiten zum Fall George Floyd. Die französische
Regierung windet sich unter Vorwürfen gegen brutale und tödliche
Polizeieinsätze. Rassismus ist nicht der einzige Anklagepunkt
https://www.heise.de/tp/features/Polizeigewalt-Franzoesischer-Innenminister-verbietet-Wuergegriff-4779026.html
+++RASSISMUS
Anti-Rassismus-Petition verlangt Entfernung von Statue in Neuenburg
Nach weltweiten Anti-Rassismus-Protesten ist in Neuenburg eine Petition
zur Entfernung der Statue von David de Pury lanciert worden. Der Bankier
und Sklavenhändler (1709-1786) hatte der Stadt durch sein Testament ein
riesiges Vermögen vermacht.
https://www.swissinfo.ch/ger/anti-rassismus-petition-verlangt-entfernung-von-statue-in-neuenburg/45823986
-> https://www.rts.ch/info/regions/neuchatel/11387027-mobilisation-a-neuchatel-pour-deboulonner-la-statue-de-david-de-pury.html
«Nicht schon wieder so ein Rassismus-Artikel…»
Dieser Artikel sollte eigentlich überflüssig sein. Doch der Bodensatz an
«Rassismus light» ist weit verbreitet – und bedroht Schwarze Menschen
in der Schweiz jeden Tag. Naïma erzählt.
https://bajour.ch/a/3TumF5GPkJGWIo0V/nicht-schon-wieder-so-ein-rassismus-artikel
antira-Wochenschau: Gewaltstrukturen, Lagerstrukuren, Grenzstrukturen
https://antira.org/2020/06/08/6484/
+++RECHTSEXTREMISMUS
Outing: NJS-Nazi Oliver Rothacher
Vor kurzem erhielt ein Mitglied der Nationalistischen Jugend Schweiz (NJS) ein Hausbesuch und eine letzte Warnung (https://barrikade.info/article/3563).
Dem Nazi wurde klar gemacht, dass seine Identität offengelegt wird,
wenn er und seine Kameraden nicht sofort mit ihren Sachbeschädigungen
und Diebstählen in Winterthur aufhören und ihre Gruppe auflösen. Die NJS
ist darauf etwas vorsichtiger geworden. Doch es gibt aktuell immer noch
ein NJS Instaprofil. Zudem wurde vor einer Woche in Winterthur wieder
eine Scheibe eingeworfen.
https://barrikade.info/article/3590
Militante Provokateure
USA: Schwer bewaffnete »Boogaloo Bois« in Hawaiihemden sehen in landesweiten Protesten Chance für rassistischen Bürgerkrieg
https://www.jungewelt.de/artikel/379956.rechte-in-den-usa-militante-provokateure.html
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Republikaner in Texas verbreiten Soros-Legenden
Mindestens acht Kreisvorsitzende der Konservativen haben dem
progressiven Philanthropen auf Social Media unterstellt, er stecke
hinter den laufenden Protesten gegen Polizeigewalt.
https://www.tachles.ch/artikel/news/republikaner-texas-verbreiten-soros-legenden
+++USA
Wenn auch weiße Kleinstädter protestieren
Die Proteste nach dem Tod von George Floyd dauern an, verbreitern sich und ändern die öffentliche Meinung
Die Black-Lives-Matter-Protestwelle hat in den letzten Tagen auch
US-Kleinstädte erreicht. Forscher bezeichnen sie als die »größte der
US-Geschichte«. Die öffentliche Meinung zu Rassismus und Polizeigewalt
ändert sich und es wird gar über »Polizeireduzierung« diskutiert.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1137619.black-lives-matter-wenn-auch-weisse-kleinstaedter-protestieren.html
Melanye Price über die Proteste in den USA
Kulturzeit-Gespräch mit Melanye Price, US-Professorin für
Politikwissenschaften, über die Stimmung in den USA, Rassismus und die
Black-Lives-Matter-Bewegung, mit der sich Menschen weltweit
solidarisieren.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/gespraech-mit-melanye-price-100.html
US-Protestbewegung fordert Budgetkürzung der Polizei – Echo der Zeit
Die Stadt Minneapolis ist das Epizentrum der aktuellen Proteste gegen
Rassismus und Polizeigewalt in den USA. Jetzt hat die Stadt angekündigt,
ihre Polizeikräfte grundlegend zu reformieren. Die Protestbewegung
fordert sogar, der Polizei die Finanzierung zu entziehen.
https://www.srf.ch/play/radio/echo-der-zeit/audio/us-protestbewegung-fordert-budgetkuerzung-der-polizei?id=294f1b8f-e312-469e-a242-29d4d660ded6
-> https://www.srf.ch/news/international/polizeigewalt-in-den-usa-die-law-and-order-debatte-ist-lanciert
Trump: 75-jähriger Demonstant aus Buffalo „fiel härter als er gestoßen wurde“
US-Präsident verbreitet via Twitter Verschwörungstheorie von russischem
Journalisten, wonach von Polizisten schwer verletzter Demonstrant
„Provokateur der Antifa“ sei
https://www.derstandard.at/story/2000117983432/trump-75-jaehriger-demonstant-aus-buffalo-fiel-haerter-als-er
-> https://www.20min.ch/story/trump-wirft-verletztem-75-jaehrigem-demonstrant-verbindung-zu-antifa-vor-780040883385
-> https://www.watson.ch/international/usa/791262187-trump-gibt-dem-alten-mann-die-schuld-polizisten-verletzen-75-jaehrigen
Bewegung in den USA: „Religiöse Linke“ – stark im Protest gegen Trump
Im Gegensatz zur „Religiösen Rechten“, die vornehmlich aus weißen
Christen besteht, ist die „Religiöse Linke“ in den USA sehr vielfältig,
auch konfessionell. Sie engagiert sich für Minderheiten und gegen
Polizeigewalt und hat unter der Präsidentschaft Donald Trumps enorm an
Zulauf gewonnen.
https://www.deutschlandfunk.de/bewegung-in-den-usa-religioese-linke-stark-im-protest-gegen.886.de.html?dram:article_id=478258
Nur 19 Wochen dauert die Polizeiausbildung in den USA
19 Wochen Schiess- und Kampftraining: So sieht die US-Polizeiausbildung
aus. Nach dem Tod von George Floyd werden Reformen gefordert – nicht zum
ersten Mal.
https://www.nau.ch/news/amerika/nur-19-wochen-dauert-die-polizeiausbildung-in-den-usa-65720803
+++HISTORY
Versteckte Saisonnier-Kinder – «So aufzuwachsen hat eine grosse Traurigkeit hinterlassen»
Saisonnier-Kinder sind oft vor Behörden versteckt worden. Marina Frigerio sammelt die Geschichten von Leid und Schmerz.
https://www.srf.ch/news/schweiz/versteckte-saisonnier-kinder-so-aufzuwachsen-hat-eine-grosse-traurigkeit-hinterlassen
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/schrankkinder-der-saisonniers-die-vergessenen-kinder-des-schweizer-wirtschaftswunders