Medienspiegel 10. Mai 2020

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++BERN
«Das ist Mord!»: Iranerin soll trotz Todesdrohungen ausgeschafft werden
Die heute 22-jährige Arezu Eljasi ist vor über vier Jahren mit ihrer Familie aus dem Iran in die Schweiz geflüchtet. Jetzt soll die ganze Familie ausgeschafft werden. Da die junge Kurdin politisch aktiv ist und sich öffentlich gegen das Regime gestellt hat, kommt die Rückführung in den Iran für sie einem Todesurteil gleich.
https://www.telebaern.tv/telebaern-news/das-ist-mord-iranerin-soll-trotz-todesdrohungen-ausgeschafft-werden-138139991


Interpellation AL: Zugang zu geeigneter Unterkunft, Beratung und Übersetzung für Betroffene von Menschenhandel mit Tatort Ausland (inkl. Personen aus dem Asylbereich) im Kanton Bern
https://www.gr.be.ch/gr/de/index/geschaefte/geschaefte/suche/geschaeft.gid-59f448b8106142f3bfe27e26e3389a84.html


+++MITTELMEER
Seenotrettung im Mittelmeer: Spazierenfahren ist erlaubt, Menschen retten nicht
Das Verkehrsministerium hat die Zulassungsbedingungen für kleinere Schiffe von Seenotrettern geändert. Die Aktivisten werten das als politischen Angriff auf ihre Arbeit.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-06/seenotrettung-im-mittelmeer-gefluechtete-scheuer-verkehrsministerium-verhinderung-von-einsaetzen/komplettansicht


+++EUROPA
Griechenland: Deutschland will 243 kranke Kinder aus Flüchtlingslagern aufnehmen
Die Bundesrepublik will in den kommenden Wochen 243 kranke Kinder aus griechischen Flüchtlingscamps holen. Laut Innenminister Seehofer sollen zudem weitere Bootsflüchtlinge aus Malta und Italien aufgenommen werden.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/griechenland-deutschland-will-243-kranke-kinder-aus-fluechtlingslagern-aufnehmen-a-f75d59b8-c2af-4925-883c-7e2d3f631a62
-> https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/migration-horst-seehofer-fluechtlinge-mittelmeer-italien-malta


+++FREIRÄUME
bernerzeitung.ch 10.06.2020

Support aus der Politik: Belebung der «Schütz» soll weitergehen

Die Stadt Bern will auf der Schützenmatte weiterhin mit dem Verein Platzkultur zusammenarbeiten. Im Sommer sollen erste Anlässe stattfinden.

Christoph Hämmann

Allein die Zusammensetzung des runden Tischs ist bemerkenswert: Von links bis rechts waren alle Fraktionen vertreten, um mit Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) über die Zukunft der Zwischennutzung auf der Berner Schützenmatte zu diskutieren. Seit deren abruptem Ende von Anfang April ist offen, in welcher Form der frühere Parkplatz vor der Reitschule weiterhin belebt werden soll und welche Rolle der Verein Platzkultur dabei spielt. Grundsätzlich hat dieser ein dreijähriges, noch bis Ende September 2021 laufendes Mandat für das Platzmanagement.

Initiiert hat den runden Tisch die SP der Stadt Bern, die mit einer Medienmitteilung darüber informierte. In «sehr konstruktiver» Atmosphäre habe sich eine Mehrheit darauf verständigt, heisst es darin, dass die «Schütz» weiter zwischengenutzt und die Zusammenarbeit mit dem Verein Platzkultur aufrechterhalten werden soll. Konsens sei, den Ansatz weiterzuverfolgen, den Stadtpräsident von Graffenried bereits im April skizziert hatte: «Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch neue Möblierung und Bepflanzung, diverse Sport- und Spielangebote, ergänzt mit kulturellen Veranstaltungen.»

SVP: Wenn schon, dann wenigstens besser

Ist man also gleich weit wie vor gut zwei Monaten? Mitnichten, findet SP-Stadträtin Katharina Altas. «Der Verein Platzkultur hatte Anfang April eine ungewisse Perspektive», sagt sie. «Jetzt aber haben wir die verbindliche Aussage des Stadtpräsidenten, dass dieser wichtige Ort im Stadtzentrum auch künftig – und zwar vom Verein Platzkultur – belebt werden soll.» Zudem sei der Austausch aller Fraktionen wertvoll gewesen.

Eher überraschend am runden Tisch war die Teilnahme von SVP-Stadtrat Janosch Weyermann, dessen Partei die Reitschule am liebsten abreissen würde und tendenziell keine grossen Unterschiede macht zwischen dem autonomen Kulturzentrum, den illegalen Partys auf dem Vorplatz und der geordneten Belebung der Schützenmatte.

Man habe ja keine Entscheide gefällt und sei dazu auch nicht befugt, relativiert Weyermann. Und dennoch, fährt er pragmatisch fort, sei es angesichts der politischen Mehrheiten klar, dass die «Schütz» nicht wieder zu einem Parkplatz umfunktioniert werde. «Vor diesem Hintergrund will auch die SVP, dass die Situation auf der Schützenmatte verbessert wird und diese mehr ist als eine Erweiterung des Reitschule-Areals. Wir verlangen deshalb klare Rahmenbedingungen, die dazu führen, dass der Platz für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich ist.»

Für jeden Anlass eine Einzelbewilligung

Christoph Ris vom Verein Platzkultur empfand die Stimmung am runden Tisch ebenfalls als «erstaunlich konstruktiv». Von ihm interessiert insbesondere, in welchem Umfang künftig mit kulturellen Veranstaltungen zu rechnen ist, die laut Medienmitteilung die künftige Spiel- und Sportnutzung «ergänzen» sollen. «Letztlich geht es darum, die Zwischennutzung so zu gestalten, dass sie aus dem Altenberg nicht mehr verhindert werden kann», sagt Ris. Für kulturelle Veranstaltungen bedeute dies, dass sein Verein jedes Mal beim städtischen Polizeiinspektorat eine Einzelbewilligung werde beantragen müssen.

Dies sei «kein Buebetrickli», um die Einsprecherinnen und Einsprecher gegen die bisherige Zwischennutzung auszuhebeln, betont Ris. «Es soll einfach ermöglichen, dass bewährte Formate wie das Afrika-Festival oder verschiedene Kunst-Events wieder durchgeführt werden können. Eine Einzelbewilligung regelt solche Anlässe auf die gleiche Weise, wie es beim Lunapark seit jeher funktioniert.» Es sei aber klar, dass auf der «Schütz» keine fixe Bühne mehr aufgebaut werde und dass nicht jede Woche mehrere Konzerte stattfinden könnten.

Für ihn persönlich sei dies «eine gute Perspektive», sagt Ris: «Wir können weiterfahren und vielleicht aus dem Ort doch noch ansatzweise das machen, was ursprünglich geplant war.» Dabei sollen auch jene Gruppen einbezogen werden, die schon heute auf dem Platz verkehrten. «Es würde nicht funktionieren, der Schützenmatte einfach ein Konzept überzustülpen», so Ris. Mit der Einschränkung, dass die nahe Zukunft auch von den geltenden Corona-Regeln abhänge, hoffe er, «noch im kommenden Sommer die eine oder andere Veranstaltung durchführen zu können».
(https://www.bernerzeitung.ch/wiederbelebung-der-belebung-449071677760)


+++GASSE
Das Bettelverbot in der Schweiz trifft die Schwächsten
In der Schweiz verbietet die Mehrheit der Kantone das Betteln. Die Waadt ist einer der letzten Kantone, die diese umstrittene Massnahme eingeführt haben. Eineinhalb Jahre später zeigen sich die Behörden zufrieden. Für die vom Verbot direkt Betroffenen aber ist die Situation äusserst prekär.
https://www.swissinfo.ch/ger/armut_das-bettelverbot-in-der-schweiz-trifft-die-schwaechsten/45778336


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Suivi live de la manif Black Lives Matter
Le mardi 9 juin 2020, Renversé vous propose un suivi live de la manifestation Black Lives Matter à Genève. Pour rappel, le 25 mai 2020 à Houston, George Floyd, un homme noir de 46 ans, s’est fait tuer par un policier blanc lors de son interpellation. Depuis, de nombreuses protestations contre les violences policières et le racisme anti-noir.e.x.s ont émérgés aux Etats-unis, puis un peu partout dans le monde.
https://renverse.co/infos-locales/article/suivi-live-de-la-manif-black-lives-matter-2636


+++REPRESSION DE
Linksextremismus: „SOKO Linx“ durchsucht Wohnungen in Leipzig-Connewitz
Seit Stunden laufen in Leipzigs alternativem Stadtteil Razzien gegen mutmaßliche Linksextreme. Es geht um Landfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/leipzig-connewitz-linksextremismus-soko-razzien-wohnungen-ermittlungen


++++POLIZEI ZG
Hausdurchsuchung mit einem Nachspiel:  Wie die Zuger Ombudsfrau einen Streit schlichtet
Auf der Zuger Ombudsstelle geht es oft emotional zu und her. Aufgebrachte Bürger und verunsicherte Eltern verlangen Erklärungen für das Verhalten der Behörden. Im vergangenen Jahr hatte die Ombudsfrau 147 Fälle zu bearbeiten.
https://www.zentralplus.ch/wie-die-zuger-ombudsfrau-einen-streit-schlichtet-1815755/


+++POLIZEI ZH
tagesanzeiger.ch 10.06.2020

Linke wollen Bewilligungspflicht für Demos abschaffen

Bürgerliche fordern, jede Demonstration ohne Bewilligung rigoros zu unterbinden. Luca Maggi (Grüne) und Christina Schiller (AL) zielen in die entgegengesetzte Richtung.

Corsin Zander

Sind Demonstrationen nun erlaubt oder nicht? Über diese Frage streitet sich die Zürcher Politik seit Wochen. Das Vorgehen der Stadtpolizei bringt wenig Klärung. Vor dem Hintergrund der immer wieder wechselnden Covid-Verordnung toleriert sie eine Demonstration mal und unterbindet sie ein andermal.

Dabei ist es für FDP-Fraktionspräsident Michael Schmid klar: «Jeder Demonstrationsumzug, ob mit oder ohne Corona-Verordnung, ist bewilligungspflichtig», sagte er vergangene Woche im Gemeinderat und meinte damit: Eine Demonstration ohne Bewilligung ist illegal und muss unterbunden werden.

Motion eingereicht

Darauf reagieren nun Luca Maggi (Grüne) und Christina Schiller (AL). Sie wollen die Hürden für Kundgebungen und Demonstrationen heruntersetzen und fordern deshalb, dass die Bewilligungspflicht abgeschafft und durch ein Meldeverfahren ersetzt wird. Am Mittwoch haben sie eine entsprechende Motion eingereicht.

Ihrer Ansicht nach schränkt die Bewilligungspflicht die öffentliche Versammlungs- und Meinungsäusserungsfreiheit zu stark ein. Dabei beziehen sie sich auch auf eine Einschätzung des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Menschenrechte. Dieses war in einer Studie im Auftrag des Bundes 2014 zum Schluss gekommen, dass das Bewilligungsverfahren nur in Ausnahmesituationen angewendet werden soll.

Schon heute gilt, dass eine Spontandemonstration, also eine Kundgebung aufgrund eines aktuellen Ereignisses wie etwa eines Abstimmungsresultats, keine Bewilligung braucht. Dies entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte 2007.

Ein Drittel der Demos unbewilligt

Das Bedürfnis, in Zürich zu demonstrieren, ist gross und in den vergangenen Jahren angestiegen. Zählte die Stadt 2015 noch 61 Demonstrationen, waren es 2019 bereits 99. Ein Drittel davon wurde von der Polizei toleriert, obwohl die Organisatorinnen und Organisatoren keine Bewilligung hatten. Die Polizei hat die Möglichkeit, eine Demonstration zu tolerieren, wenn sie friedlich ist und ihre Auflösung unverhältnismässig wäre.
(https://www.tagesanzeiger.ch/linke-wollen-bewilligungspflicht-fuer-demos-abschaffen-966088025736)


+++POLIZEI CH
«Racial Profiling» in der Schweiz – 10vor10
Seit der «Black Lives Matter»-Bewegung rückt auch das «Racial Profiling» in der Schweiz wieder in den Fokus. Wie geht unsere Gesellschaft, wie geht die Polizei mit dunkelhäutigen Menschen um?
https://www.srf.ch/play/tv/10vor10/video/fokus-racial-profiling-in-der-schweiz?id=2e14ba71-9738-4d10-81d5-ef417afb7ace


Racial Profiling – «Polizisten nicht sofort als rassistisch bezeichnen»
Mit Ausbildung und Training gegen Kontrollen alleine aufgrund der Hautfarbe. Die Zürcher Stadtpolizei nimmt Stellung
https://www.srf.ch/news/schweiz/racial-profiling-polizisten-nicht-sofort-als-rassistisch-bezeichnen



derbund.ch 10.06.2020

Prävention von Polizeigewalt: Am Boden droht der Erstickungstod

Festnahmen können rasch eskalieren, so wie bei George Floyd in den USA. Schweizer Polizisten lernen jedoch, wie sie Personen «neutralisieren» können, ohne jemanden in Erstickungsgefahr zu bringen. Zu Dramen kommt es dennoch.

Simone Rau, Philippe Reichen

Jeder Griff muss sitzen. Die Hand des Polizisten geht auf den stabilen Schultergürtel. Nicht an den Hals. «Neutralisieren» nennen es Polizisten, wenn sie auf der Strasse jemanden physisch ausser Gefecht setzen. Festnahmetechniken werden Schweizer Polizeiaspiranten in ihrer zweijährigen Ausbildung noch und noch eingebläut. Und auch, wo Gefahren lauern. Gewarnt wird vor dem «lagebedingten Erstickungstod», also wenn die festgenommene Person bäuchlings auf dem Boden liegt und im Verhaftungsstress nach Luft ringt. «I can’t breathe.» Das widerfuhr dem Afroamerikaner George Floyd, als er am 25. Mai bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz in Minneapolis getötet wurde. Die Videosequenz der brutalen Verhaftung dürfte an Schweizer Polizeischulen künftig zu Schulungszwecken dienen. Bei vielen Polizistinnen und Polizisten in der Schweiz lösten die Bilder des umstrittenen Einsatzes Unverständnis oder gar Entsetzen aus. Viele sagen, sie hätten es nicht ertragen, einem Menschen beim Sterben unter Polizeigewalt zuzusehen. Sie sahen, wovor die Instruktoren permanent warnen: vor dem lagebedingten Erstickungstod.

«Persönliche Sicherheit» heisst das Schweizer Polizeilehrmittel, das definiert, was bei Festnahmen gilt. «Es wird in der ganzen Schweiz von allen Polizeischulen und Polizeikorps bei Schulungen und Weiterbildungen angewendet», sagt Reto Habermacher, Ex-Kommandant der Urner Kantonspolizei und Direktor des Schweizerischen Polizei-Instituts in Neuenburg. Vor der Anwendung von Zwangsmitteln suchten Polizisten das Gespräch. «Ablenkungs-, Behinderungs- und Destabilisierungstechniken kommen erst bei aktivem Widerstand oder einem Angriff der Gegenseite zum Zug», sagt Habermacher.

Was im Polizeilehrmittel zu den Festhaltemassnahmen geschrieben steht, stammt zu grossen Teilen von Ulrich Zollinger. Der mittlerweile emeritierte Professor für Rechtsmedizin an der Universität Bern lehrte ab 2002 an den Polizeischulen von Bern, Solothurn und Aargau sowie an Kursen für Ausschaffungsbegleiter in Kloten. Später dann an der neu gegründeten Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch (IPH). Ihr gehören elf Konkordatskantone an.
Im schlimmsten Fall sind die Fixierten tot

Der Rechtsmediziner verbrachte etliche Tage in Turnhallen, wo er Nahkampf-Instruktoren in Festnahmetechniken unterrichtete. Diese geben Zollingers Informationen bis heute angehenden Polizistinnen und Polizisten weiter. «Dabei habe ich gelernt, welche Probleme die Beamten zu lösen haben», sagt Zollinger. «Mein Ziel war es, dass sie weiterarbeiten können, aber niemanden dabei in Gefahr bringen, auch nicht sich selbst.» Gemeinsam mit den Nahkampf-Instruktoren und der IPH hat Ulrich Zollinger ein Video entwickelt, das in der Deutschschweiz bis heute in der Aus- und Weiterbildung verwendet wird.

Das Dilemma sei, dass Polizisten durch Fixation eine Person ruhigstellen wollten oder oft auch müssten. «Erreichen sie plötzlich ihr Ziel, kann dies gleichzeitig der Beginn einer möglichen grossen Gefahr sein», sagt Ulrich Zollinger. «Die überwältigten Personen sind nicht ruhig, weil sie gehorchen, sondern weil sie keine Luft mehr bekommen oder im schlimmsten Fall bereits bewusstlos oder tot sind.» Ein lagebedingter Erstickungstod könne durch eine Obduktion allein nur selten bewiesen werden. Zeugenaussagen oder ein Video wie das im Fall Floyd seien hingegen für die Beurteilung äusserst wichtig.

Wichtig sind laut dem Facharzt für Rechtsmedizin auch Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte, die den agierenden Kollegen etwas Distanz zu ihrem Körpereinsatz verschaffen könnten: «Sie sollten sie vor möglichen Gefahren warnen.» In der Ausbildung vermittle man künftigen Polizisten, ihr Handeln ständig zu überdenken, sagt Alex Birrer, Direktor der IPH. Ob Debriefings stattfinden, hänge aber von der Kultur des einzelnen Polizeikorps ab.

Was im Fall Floyd geschah, verstösst für Zollinger «gegen alle Regeln der Polizeiausbildung». Dies umso mehr, als George Floyd bereits in Handschellen gewesen sei und sich nicht sonderlich gewehrt habe. Sei es tatsächlich nötig, jemandem am Boden zu fixieren, um ihm Handschellen anzulegen, müsse die Person «schonend» in Bauchlage gebracht werden. «Dies geschieht oft durch einen von hinten lehrbuchmässig ausgeführten Hals-Kontrollgriff, der von vorn und mit geradem Unterarm auf den Hals drückt und die Blutgefässe seitlich am Hals nicht wie ein ‹Würgegriff› tangiert», sagt Zollinger. «Diese Technik muss man vor der ersten Anwendung zwingend üben.»

Am Boden dann müsse es rasch gehen, weil erregte Personen in Bauchlage innert kurzer Zeit in Atemnot gerieten. In Stresssituationen benötige der Mensch bis zu sechzehnmal mehr Sauerstoff. «Idealerweise drückt man am Boden auf den Schultergürtel, da dieser nicht komprimierbar ist, und den jeweils freien Arm. Sind die Handschellen fixiert, sollte die Person rasch in Seitenlage gebracht werden oder aufstehen», sagt Zollinger.George Floyd hingegen wurde während mehr als acht Minuten in Bauchlage fixiert, und zwar durch Kniedruck auf den Nacken sowie durch zwei weitere Polizisten, die auf den Rumpf einwirkten. Ulrich Zollinger vermutet nach mehrmaligem Sichten der «entsetzlich anzuschauenden Videos», dass der mehrere Minuten anhaltende Druck der drei Beamten auf den bäuchlings am Boden liegenden George Floyd zu einem lagebedingten Erstickungstod geführt hat. «Die drei Polizisten haben ihn zu lange in Bauchlage fixiert und so in der Atmung behindert. Und der vierte Polizist stand völlig inaktiv daneben und hat es unterlassen, seine Kollegen auf die Gefahr aufmerksam zu machen.»

Der gefährliche Ellenbogen-Halsgriff

Die insgesamt vier am Einsatz beteiligten Polizisten sind mittlerweile entlassen und wegen Mordes und Beihilfe zum Mord angeklagt worden. Die Stadt Minneapolis will den sogenannten Würgegriff verbieten. Andere amerikanische Städte wollen ihr folgen. In der Schweiz spricht man vom Ellenbogen-Halsgriff, weil der Hals in der Ellenbeuge liegt und vorn seitlich zusammengedrückt wird. «Er ist sehr gefährlich und in der Schweiz schon seit rund fünfzehn Jahren nicht mehr erlaubt», sagt Zollinger.

So sehr Schweizer Polizisten die Gefahren bei Festnahmen kennen, kommt es zu Zwischenfällen, die dramatisch enden. Lausanner Polizisten etwa setzten am 28. Februar 2018 Mike Ben Peter fest, der einen Herzstillstand erlitt und starb.

Gemäss der Strafuntersuchung der Staatsanwaltschaft wollte ein Polizist Peter in Handschellen legen, weil er ihn verdächtigte, mit Drogen zu handeln. Der Nigerianer wollte keine Handschellen tragen und wehrte sich. Der Polizist betätigte seinen Pfefferspray und umschlang Peters Hals mit der Armbeuge. Drückte zu. Weitere Polizisten kamen ihm zu Hilfe, neutralisierten den 40-Jährigen in der Bauchlage auf dem Boden und zogen seine Beine an. Fünf Polizisten sollen während mindestens zweieinhalb Minuten Druck auf den Rücken ausgeübt haben, heisst es in Akten der Strafuntersuchung.

Gebrochene Rippen, verletzte Genitalien

Gemäss dem Obduktionsbericht, dessen Inhalt dieser Redaktion bekannt ist, hatte der Mann mehrere gebrochene Rippen und wies an den Genitalien Hämatome auf. «Viele Faktoren» hätten zum Tod geführt, stellten Ärzte des Rechtsmedizinischen Instituts der Westschweiz fest: die Fixierung am Boden, Stress, eine Herzkrankheit und das Körpergewicht des Mannes – bei einer Körpergrösse von 1,78 Metern wog er 138 Kilogramm. Die Rechtsmediziner schreiben: «Es ist möglich, dass die Bauchlage zu einem erhöhten Stress führt», die Stresssituation sei jedoch «der einzige Risikofaktor, den die Polizei beeinflussen kann». Bei einer anderen Person könne dieser Faktor «irrelevant sein». Dass ein Sauerstoffmangel zum Tod führte, schliessen die Rechtsmediziner aus. Simon Ntah, der Anwalt der Opferfamilie, sagt: «Die Experten haben keine Erfahrung mit Polizeigewalt und verstecken sich hinter Prinzipien an der Grenze zur Böswilligkeit.» Er wirft den Rechtsmedizinern vor, voreilige Schlüsse zu ziehen und Beweise zu leugnen. Für Anwalt Ntah ist klar: «Ohne Polizeieinsatz wäre Mike Ben Peter am Leben.»

Der emeritierte Rechtsmediziner Zollinger sagt, er kenne die Aktenlage nur aus den Medien, ein Video wie im Fall Floyd existiere nicht. «Bei aller Vorsicht und Zurückhaltung: Diese rechtsmedizinische Beurteilung kann ich schwer nachvollziehen. Die Falldarstellung enthält mehrere Elemente, die für eine länger dauernde Behinderung der Atmung sprechen. Ein lagebedingter Erstickungstod wäre aus meiner Sicht zumindest in Betracht zu ziehen.»

Vor zwei Wochen – kurz nach dem Beginn der Proteste wegen George Floyds Tod – fand dazu eine Anhörung statt. Der Zeitpunkt ist allerdings Zufall. Eine erneute Anhörung steht im Sommer an.
(https://www.derbund.ch/am-boden-droht-der-erstickungstod-638416968232)


+++POLIZEI AT
Hört auf, Polizei-Propaganda zu BlackLivesMatter zu verbreiten!
Knieende PolizistInnen und Black-Lives-Matter Aufschriften auf Polizeifahrzeugen. Warum das Propaganda ist – und warum wir das nicht verbreiten sollten.
https://www.bonvalot.net/hoert-auf-polizei-propaganda-zu-blacklivesmatter-zu-verbreiten-893/


+++POLIZEI DE
Politikwissenschaftler über Polizei: „Diesen Rassismus gibt es“
Überall gebe es latenten Rassismus, sagt Polizeiforscher Hans-Gerd Jaschke. Bei der Polizei sei das aber ein besonderes Problem für die Demokratie.
https://taz.de/Politikwissenschaftler-ueber-Polizei/!5692074/


Hamburger Polizei und #Blacklivesmatter: “Behutsam” mit Gewalt und Rassismus
Das kann sich keiner ausdenken. Zehntausende gehen in über 20 deutschen Städten auf die Straße, Hunderttausende weltweit, um sich solidarisch zu zeigen mit George Floyd, der am 25. Mai von einem weißen Polizisten in Minneapolis ermordet wurde. Die ganze Republik redet an diesem Tag über nicht anderes als Rassismus und Polizeigewalt – und was macht die Polizei in Hamburg, Berlin und anderswo? Sie liefert an eben diesem Tag haufenweise krasse Beispiele für genau das: Polizeigewalt und Polizeiwillkür. Noch am Samstag machten zahlreiche Videos von brutalen Festnahmen und ähnlichen Übergriffen die Runde in den „sozialen Netzwerken“.
https://lowerclassmag.com/2020/06/10/hamburger-polizei-und-blacklivesmatter-behutsam-mit-gewalt-und-rassismus/


Galerie der Unbekannten
Wer kennt noch Aamir Ageeb, Achidi John und Oury Jalloh? Sie eint ein Schicksal, sie starben im Gewahrsam deutscher Behörden. Bei allem Wandel in Justiz und Polizei – auch hierzulande ist unterschwelliger, mitunter offener Rassismus ein Problem.
https://www.sueddeutsche.de/politik/rassismus-polizeigewalt-deutschland-1.4930521


+++POLICE INT
Aufstand in den USA: Wie sähe eine Welt ohne Polizei aus?
Der Soziologieprofessor Alex Vitale ist der Vordenker einer Idee, die in den USA rapide an Popularität gewinnt: die der Abschaffung der Polizei. So hat die Stadt Minneapolis nach dem Mord an George Floyd und den darauffolgenden Protesten beschlossen, ihren Polizeiapparat aufzulösen.
https://www.woz.ch/2024/aufstand-in-den-usa/wie-saehe-eine-welt-ohne-polizei-aus


+++RASSISMUS
Kolonialisten-Statue in Bristol: Höflichkeit hilft nicht mehr
In Großbritannien begegnen Schwarzen Menschen ständig Statuen von Männern, die unsere Vorfahren versklavt haben. Unsere Gefühle zählen einen Dreck.
https://taz.de/Kolonialisten-Statue-in-Bristol/!5688278/


Rassismus in der Schweiz – «Bis jetzt hat niemand zugehört»
Die Proteste gegen Rassismus in den USA werden auch in der Schweiz ein Umdenken bewirken, sagt Expertin Nora Refaeil.
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/rassismus-in-der-schweiz-bis-jetzt-hat-niemand-zugehoert


Zeugnis gegen Rassismus – Betroffene sprechen
https://www.telebielingue.ch/de/sendungen/info/2020-06-10#chapter-632da0ac-9b52-4745-8e00-b35e2384ce11


Rassismus in der Schweiz: Brutale Normalität
Der Funke der antirassistischen Proteste ist auf die Schweiz übergesprungen. Die Zeit scheint reif für politische Forderungen.
https://www.woz.ch/2024/rassismus-in-der-schweiz/brutale-normalitaet


Nach Anti-Rassismus-Protesten: Migros nimmt Dubler-«Mohrenköpfe» aus dem Regal
Bisherige Proteste entfalteten keine Wirkung: Jetzt reagiert die Migros auf die aktuellen Proteste nach dem Tod von George Floyd.
https://www.tagblatt.ch/schweiz/nach-anti-rassismus-protesten-migros-nimmt-dubler-mohrenkoepfe-aus-dem-regal-ld.1227847
-> https://www.20min.ch/story/migros-wirft-dubler-mohrenkoepfe-raus-571580404626
-> https://www.blick.ch/news/wirtschaft/rassismus-debatte-nach-floyd-protesten-migros-nimmt-dubler-mohrenkoepfe-aus-dem-sortiment-id15930902.html
-> https://www.blick.ch/news/wirtschaft/rassismus-debatte-nach-floyd-protesten-migros-nimmt-dubler-mohrenkoepfe-aus-dem-sortiment-id15930902.html
-> https://www.nau.ch/news/wirtschaft/migros-streicht-dubler-mohrenkopfe-aus-dem-sortiment-65721910
-> https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/migros-nimmt-nach-protesten-mohrenkoepfe-aus-dem-sortiment-00135939/
-> https://www.bzbasel.ch/wirtschaft/nach-anti-rassismus-protesten-migros-nimmt-dubler-mohrenkoepfe-aus-dem-regal-138137089
-> https://www.watson.ch/!704973404
-> https://www.bzbasel.ch/schweiz/mohrenkopf-produzent-dubler-suessigkeiten-sind-nicht-schuld-wenn-sich-menschen-plagen-138139829?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
-> https://www.blick.ch/news/wirtschaft/rassismus-debatte-nach-floyd-protesten-migros-nimmt-dubler-mohrenkoepfe-aus-dem-sortiment-id15930902.html


Lettre ouverte par des artistes et travailleuses·x·eurs culturelles·x·els Noires·x·rs en Suisse
Comment allez-vous soutenir activement les artistes et les travailleuses·x·eurs culturelles·x·els Noires·x·rs à l’avenir ? Comment comptez-vous activement démanteler la suprématie blanche et les discriminations raciales qui régissent votre structure ?
https://renverse.co/infos-locales/article/lettre-ouverte-par-des-artistes-et-travailleuses-x-eurs-culturelles-x-els-2640


„Rassisten sind immer die anderen“: Black Lives Matter in Deutschland
Als Rapper und Moderator beim Bayerischen Rundfunk stand David Mayonga alias Roger Rekless schon lange ib der Öffentlichkeit. Aber spätestens seit der Veröffentlichung seines Buches „Ein Neger darf nicht neben mir sitzen“ kennt man ihn auch als jemanden, der sich vehement gegen Rassismus einsetzt. In seinem 2019 autobiographischen Sachbuch schildert Mayonga seine Kindheit als einziges scharzes Kind in einem bayerischen Dorf nahe München. Seinen eigenen Erfahrungen mit Alltagsrassismus stellt er eine grundsätzlichere Auseinandersetzung mit Racial Profiling, mit rassistischer Sprache und den sozialen Auswirkungen von Diskriminerung in Deutschland zur Seite.
Frustrierend und ermüdend sei die Arbeit gegen Rassismus nach wie vor, sagt der Autor in diesem Interview. Und trotzdem: In den aktuellen Protesten sieht er auch Hoffnung.
https://www.freie-radios.net/102890


Rassismus: „George Floyd, das hätte ich sein können“
Was bedeutet Schwarzsein auf Österreichs Straßen, im Fernsehen, an Universitäten oder auf Opernbühnen? Die ZEIT-Autorin hat mit vier Menschen darüber gesprochen, wie sie Rassismus im Alltag, Polizeigewalt und rechtsextremen Terror erleben.
https://www.zeit.de/2020/25/rassismus-polizeigewalt-rechtsextremismus-oesterreich/komplettansicht


„Strike4BlackLives“ gegen Rassismus: Wissenschaftler weltweit legen aus Protest die Arbeit nieder
Schwarze sind in der Wissenschaft schlechtergestellt als Weiße. Forschende weltweit wollen nun für einen Tag ihre Arbeit niederlegen, um auf Rassismus aufmerksam zu
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/george-floyd-protestaktion-gegen-rassismus-wissenschaftler-weltweit-legen-arbeit-nieder-a-293d260d-748d-449e-b5fe-55da240d57f5


Niederlande: Black Lives Matter und der Schatten der Kolonialzeit
Die „Black Lives Matter“ Bewegung findet weltweit Resonanz. Auch in den Niederlanden finden in allen Städten des Landes Anti-Rassismus-Proteste statt. Die Demonstranten prangern Rassismus in der Polzei aber auch die unverarbeitete koloniale Vergangenheit des Landes an.
https://www.arte.tv/de/videos/098291-000-A/niederlande-black-lives-matter-und-der-schatten-der-kolonialzeit/


+++RECHTSEXTREMISMUS
Bezahlter Hass im Netz – Youtube zeigte Werbung für rechtsextremen Mythos vom „Bevölkerungsaustausch“ an
Youtube blendete Anzeigen des Kopp-Verlags für ein Buch über die rechtsextreme Erzählung des „Bevölkerungsaustausches“ neben Videos zur Black-Lives-Matter-Bewegung ein. Inzwischen hat die Videoplattform die Anzeigen entfernt. Das Problem dahinter besteht jedoch weiter.
https://netzpolitik.org/2020/youtube-zeigte-werbung-fuer-rechtsextremen-mythos-vom-bevoelkerungsaustausch-an/


Ein Gespräch mit Jean-Philipp Baeck über das von ihm herausgegebene Buch »Egoshooter«
»Vorbild für sie alle ist im Grunde Anders Breivik«
Der Journalist Jean-Philipp Baeck ist einer der Herausgeber des Sammelbands »Rechte Egoshooter. Von der virtuellen Hetze zum Livestream-Attentat«. Obwohl viele rechte Attentäter aus der Gaming-Szene kommen und sich die Ästhetik von Spielen zu eigen gemacht haben, hält er einen kausalen Zusammenhang nicht zwangsläufig für gegeben.
https://jungle.world/artikel/2020/23/vorbild-fuer-sie-alle-ist-im-grunde-anders-breivik


Ein neuer Online-Katalog erleichtert die Recherche über Nazis
Antifa heißt Archiv
Wer zur extremen Rechten recherchieren will, hat es seit kurzem ein wenig leichter: Mehrere antifaschistische Archive bieten mittlerweile in einem Online-Katalog einen Überblick über ihre Bestände.
https://jungle.world/artikel/2020/23/antifa-heisst-archiv


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Nicht Chef der Antifa
Verschwörungstheorie zu »Antifa-Einfluss«: Friedensaktivist aus Buffalo wird vom US-Präsidenten attackiert
Die Polizeigewalt bei den Black-Lives-Matter-Protesten richtete sich auch gegen den weißen Senioren Martin Gugino. Nachdem ein Video von ihm um die Welt ging, hat sich auch Donald Trump eingeschaltet, mit einer Antifa-Verschwörungstheorie.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1137711.martin-gugino-nicht-chef-der-antifa.html


Verschwörungsmythen: Die Bewegung „QAnon“ wird zur Religion
Korrupte Eliten foltern unterirdisch Kinder, das Coronavirus ist eine Bio-Waffe und Donald Trump der Erlöser. Die Verschwörungserzählungen von „QAnon“ bedienen alte Muster und Feindbilder. Vor allem weiße Trump-Fans fühlen sich angesprochen, doch die Digitalsekte wächst auch außerhalb der USA.
https://www.deutschlandfunk.de/verschwoerungsmythen-die-bewegung-qanon-wird-zur-religion.886.de.html?dram:article_id=478337


Forschung zu Verschwörungsmythen: Kochbuchautor bringt Fans gegen Wissenschaftlerin auf
Köln – Zum wiederholten Mal hat der Verschwörungsideologe und ehemalige Kochbuchautor Attila Hildmann seine rund 60.000 Anhänger aufgerufen, einer Frau zu schreiben und ihr die Meinung zu sagen. Die Wissenschaftlerin, die zu Verschwörungsideologien forscht, hatte sich zuvor in einem Artikel zu Verbindungen zwischen Verschwörungsmythen und rechtsterroristischen Taten geäußert.
https://www.ksta.de/panorama/forschung-zu-verschwoerungsmythen-kochbuchautor-bringt-fans-gegen-wissenschaftlerin-auf-36832414


Coronazis von der Strasse fegen!
Seit einigen Wochen demonstrieren Impfgegner*innen, Esoteriker*innen und Faschos gemeinsam gegen die Lockdownmassnahmen. Zusammen bieten sie für braune, menschenfeindliche Positionen eine Plattform. Wir stellen hier einen Flyer zur Weiterverbreitung, inklusive Bildmaterial zur Verfügung.
https://barrikade.info/article/3593
-> Flyer: https://publish.barrikade.info/IMG/pdf/flyer-4.pdf


Verschwörungstheoretiker Attila Hildman offenbar von Anonymous gehackt
Kollektiv veröffentlicht Screenshots und macht sich über Sicherheitsmängel lustig
https://www.derstandard.at/story/2000118000487/verschwoerungstheoretiker-attila-hildman-offenbar-von-anonymous-gehackt


Verschwörungs-Fan Urs Hans über seinen Rauswurf bei den Grünen: «Ich habe zwölf Studien mitgebracht, aber niemand wollte sie lesen»
Weil der Zürcher Kantonsrat Urs Hans (68) Verschwörungstheorien über das Coronavirus verbreitete, haben ihn die Grünen nun aus der Partei ausgeschlossen. Mit Blick TV sprach er über den Rauswurf und seine Enttäuschung.
https://www.blick.ch/news/schweiz/verschwoerungs-fan-urs-hans-ueber-seinen-rauswurf-bei-den-gruenen-ich-habe-zwoelf-studien-mitgebracht-aber-niemand-wollte-sie-lesen-id15931512.html


Wegen fragwürdiger Aussagen zur Corona-Pandemie: Die Zürcher Grünen schliessen den Impfgegner Urs Hans aus der Partei aus
Der Vorstand der Kantonalpartei hat am Dienstag mit deutlicher Mehrheit entschieden, dass eine weitere Zusammenarbeit mit dem Kantonsrat nicht mehr möglich ist.
https://www.nzz.ch/zuerich/die-zuercher-gruenen-schliessen-den-impfgegner-urs-hans-wegen-fragwuerdiger-aussagen-zur-corona-pandemie-aus-der-partei-aus-ld.1560561
-> https://www.landbote.ch/jetzt-kann-ich-freier-sprechen-989282409026


+++USA
„Bin der Antifa-Anführer“: Mann trollte FBI mit Tweet
Inlandsgeheimdienst meldete sich nach Solidaritätsnachricht telefonisch und wollte ihn schließlich als Informanten rekrutieren
https://www.derstandard.at/story/2000117999469/bin-der-antifa-anfuehrer-mann-trollte-fbi-mit-tweet


Turkey Is Trying to Convince Trump That the Kurds Are Behind America’s Protests
Move over, George Soros: There’s a new nefarious mastermind behind the ongoing political turmoil in the United States. Turkish President Recep Tayyip Erdogan spoke with U.S. President Donald Trump on Monday and, according the state-run Anadolu Agency, told him,“Those behind the recent violence and looting during protests in the U.S. are working with the YPG/PKK, a terrorist group operating in northern Syria.”
https://slate.com/news-and-politics/2020/06/turkey-protests-ypg-kurds-antifa.html


This Is Anarchy
Eight Ways the Black Lives Matter and Justice for George Floyd Uprisings Reflect Anarchist Ideas in Action
https://de.crimethinc.com/2020/06/09/this-is-anarchy-eight-ways-the-black-lives-matter-and-justice-for-george-floyd-uprisings-reflect-anarchist-ideas-in-action


Während «Black Lives Matter»-Demonstration in New Jersey: Trump-Anhänger verspotten Floyds qualvollen Tod
Vier weisse Trump-Anhänger verspotten den Tod von George Floyd (†46): Bei einer «Black Lives Matter»-Demonstration im US-Bundesstaat New Jersey stellen sie die Brutalo-Verhaftung nach. Einer der Männer ist Strafvollzugsbeamter und wurde suspendiert.
https://www.blick.ch/news/ausland/waehrend-black-lives-matter-demonstration-in-new-jersey-trump-anhaenger-verspotten-floyds-qualvollen-tod-id15930681.html


Denkmal – Farbanschlag auf General-Sutter-Statue in Kalifornien
Im Baselbiet gilt er als historischer Held, in Amerika ist er eine umstrittene Figur.
https://www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/denkmal-farbanschlag-auf-general-sutter-statue-in-kalifornien


Sie kannten sich von der Arbeit beim Nachtclub: Polizist Chauvin hegte einen Groll auf George Floyd
Derek Chauvin ist jetzt wegen Mordes an George Floyd angeklagt. Ein Ex-Kollege der beiden weiss: Chauvin suchte ständig Streit mit Floyd – und kann Schwarze nicht leiden.
https://www.blick.ch/news/ausland/sie-kannten-sich-von-der-arbeit-beim-nachtclub-polizist-chauvin-hegte-einen-groll-auf-george-floyd-id15931224.html