Medienspiegel 28. November 2022

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++ST. GALLEN
«Wider jede Menschlichkeit» oder «Heuchelei»: Die Schliessung des Flüchtlingszentrums Rosenau schürt Emotionen
Die Reaktionen auf die Schliessung der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Alterszentrum Rosenau in Kirchberg per Ende März sind unterschiedlich. Während die bürgerlichen Parteien den Entscheid unterstützen, übt die SP Kritik.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/toggenburg/fluechtlinge-wider-jede-menschlichkeit-oder-heuchelei-die-schliessung-des-fluechtlingszentrums-rosenau-schuert-emotionen-ld.2379462


+++ZÜRICH
Sans-Papiers: Zürich will medizinische Versorgung verbessern
Zwar haben auch Personen ohne Aufenthaltserlaubnis in der Schweiz die Pflicht, eine Krankenversicherung abzuschliessen. Dennoch leben in der Stadt Zürich geschätzt bis zu 14 000 nicht krankenversicherte Menschen. Die Stadt Zürich will diesem Umstand entgegenwirken. (ab 02:10)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/sans-papiers-zuerich-will-medizinische-versorgung-verbessern?id=12293758
-> https://www.stadt-zuerich.ch/gud/de/index/departement/medien/medienmitteilungen/2022/november/221128a.html
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/fast-100-millionen-franken-fuer-den-innovationspark-in-duebendorf?id=12293938
-> https://www.zueritoday.ch/zuerich/stadt-zuerich-ermoeglicht-medizinische-grundversorgung-fuer-sans-papiers-148949900
-> https://www.tagesanzeiger.ch/sans-papiers-sollen-bessere-medizinische-versorgung-bekommen-946958582280
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/menschen-ohne-krankenkasse-sans-papiers-gehen-oft-nicht-zum-arzt-aus-angst-aufzufliegen


+++MITTELMEER
Emmanuel Macron und Giorgia Meloni streiten über Migrationspolitik
Zoff zwischen Macron und Meloni
In der Migrationspolitik kritisiert der französische Staatspräsident Emmanuel Macron die italienische Regierung, signalisiert aber zugleich Unwilligkeit, Mittelmeerflüchtlinge aufzunehmen.
https://jungle.world/artikel/2022/47/zoff-zwischen-macron-und-meloni


Horror im Schlauchboot
Der biografische Film »Die Schwimmerinnen« erzählt von einer einzigartigen Sportkarriere – und vom Albtraum der Flucht aus Syrien
Der biografische Film »Die Schwimmerinnen« erzählt die Geschichte der syrischen Schwestern Yusra und Sara Mardini – von einer einzigartigen Sportkarriere und vom Albtraum der Flucht aus Syrien.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168890.film-die-schwimmerinnen-horror-im-schlauchboot.html


+++FREIRÄUME
Interfraktionelle Motion AL/PdA, GB/JA! (David Böhner, AL/Katharina Gallizzi, GB): Freiraum statt Planraum
https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=64605313720c438ab6d46471448b316e


+++GASSE
Was ist los am Randweg?!
Am 22. Oktober 2022 veröffentlichte Der Bund/Berner Zeitung den Artikel „Die Parallelwelt am Rande der Lorraine“ über den Randweg 21, wo auch das Radio RaBe seit seiner Gründung 1996 zu Hause ist.
Als Sendungsmacher*innen, die in diesem Haus ein und aus gehen, waren wir von „Bi aller Liebi…“ irritiert über das einseitige Bild, welches der Artikel zeichnet, die diskriminierenden Stereotype, die er reproduziert, die fehlende intersektionale Perspektive und die unvollständige Beantwortung der sozialen Fragen, die die Situation hier am Randweg tatsächlich aufwirft. Bi aller Liebi, darüber müssen wir reden.
https://rabe.ch/2022/11/27/was-ist-los-am-randweg/
-> https://journal-b.ch/artikel/was-ist-los-am-randweg/



derbund.ch 28.11.2022

Jugendobdachlosigkeit: Übervolle Notschlafstelle für junge Menschen in Bern

Pluto bietet Obdach für junge Menschen in Not. Erste Zahlen zeigen nun: Das Angebot wird stark beansprucht. Eine Nutzerin erzählt.

Maurin Baumann

An der Studerstrasse, am Rande des Viererfelds in Bern, steht ein unscheinbares Haus. Tritt man ein, erstrecken sich über zwei Stockwerke ein gemütliches Wohnzimmer, ein kleines Büro, eine Waschküche, zwei Badezimmer, eine Küche samt Essbereich – und vielleicht am wichtigsten: fünf Schlafzimmer. Pluto, die Berner Notschlafstelle für junge Menschen, ist selbst noch jung. Ziemlich genau seit einem halben Jahr läuft der Betrieb. Und zwar auf Hochtouren.

Hier, in einem dieser Betten, ist etwa die Bernerin Mia (Name geändert) vergangenen Oktober mehrmals untergekommen. Insgesamt elfmal habe sie hier übernachtet, erzählt die 21-Jährige, die anonym bleiben möchte. Ihr Mitbewohner sei handgreiflich geworden, nennt sie als Grund für ihre wohnliche Notlage: «Einmal ist es eskaliert: Er hat mich geschüttelt und verfolgt.» Zu gross war fortan die Angst, wieder nach Hause zu gehen.

Und zu den Eltern? «Habe ich keinen Kontakt», sagt sie. Aufgewachsen sei sie zwischen zwei Dörfern nahe der Stadt Bern. Zu Hause seien «schwierige Dinge passiert». Mehr ins Detail will sie nicht gehen. Ab ihrem 15. Lebensjahr wohnte sie in einem Heim, als sie 17 war, wurde ihren Eltern das Obhutsrecht entzogen. Kurz bevor Mia volljährig wurde, trat sie aus dem Heim aus – jedoch ohne Anschlusslösung. Es folgten prekäre Wochen zwischen Sofas, Notschlafstellen und im Freien verbrachten Nächten. «Schon damals wäre ich froh um ein Angebot wie Pluto gewesen.»

An der Kapazitätsgrenze

Mia ist keineswegs ein Einzelfall. 1045 Übernachtungen von 67 verschiedenen Personen zählen die Verantwortlichen der neuen Berner Jugendnotschlafstelle im ersten halben Betriebsjahr in einem kürzlich erschienenen Kurzbericht. Kosten fallen für die «Nutzerinnen und Nutzer», wie sie bei Pluto genannt werden, keine an. Zum Angebot gehören auch Mahlzeiten sowie freiwillige Sozialberatungen. 231 solche Beratungen haben bereits stattgefunden.

«Wir stossen an Grenzen», sagt Christine Blau vom Pluto-Team. In den letzten Wochen hätten vermehrt bis zu zwölf Personen übernachtet. Ursprünglich habe man mit maximal sieben gerechnet. Nun sieht sich das Team aus Kapazitätsgründen gezwungen, eine Obergrenze festzusetzen. «Manchmal müssen wir auch Menschen abweisen», so Blau.

Was sind das für Menschen, die hierherfinden? Wie die Zahlen zeigen, sind die Mehrheit Schweizerinnen und Schweizer. Rund drei Viertel werden gemäss Bericht «männlich gelesen». Und die meisten sind volljährig: Von insgesamt 67 Nutzenden sind nur 12 unter 18 Jahre alt. Das Angebot richtet sich an 14- bis 23-Jährige.

Ein schlecht erforschtes Feld

Solche Erhebungen sind in der Schweiz rar. Denn die Obdachlosigkeit ist hierzulande schlecht dokumentiert. Einer, der in diesem Bereich forscht, ist Jörg Dittmann, Dozent an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Zu Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen gebe es eine Reihe von Studien, sagt er. «Zu Wohnen und Jugend noch nicht.» Dazu hätten bis vor wenigen Jahren grundlegende Informationen gefehlt, sagt Dittmann. «Die breite Bevölkerung und Öffentlichkeit ging davon aus, dass es Obdachlosigkeit nicht gibt.»

Dass hierzulande niemand unfreiwillig auf der Strasse sein müsse, ist etwas, das Melina Wälti von der Kirchlichen Gassenarbeit Bern sehr oft hört. Es widerspricht ihrer Erfahrung. «Mit solchen Narrativen macht man es sich zu einfach», findet Wälti. Jugendliche auf der Strasse seien immer auch eine Kritik am vorhandenen Sozialsystem und ein Zeichen von mangelnden sozialen Ressourcen.

Es stimme, dass das Phänomen schlecht erforscht sei – und dass man eine riesige Dunkelziffer vermute. «Fachstellen weisen immer wieder darauf hin, dass es spezifische Angebote für von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffene Jugendliche braucht», so Wälti. Die hohen Nutzungszahlen von Pluto, aber auch jene von Nemo, einer vergleichbaren Institution in Zürich, würden dies nun bestätigen.

Jung und wohnungslos

Es sind offenbar viele, die durch die Netze fallen. Dittmann erklärt, «dass die Ursachen für Obdachlosigkeit von Jugendlichen etwas anders gelagert sind als bei Erwachsenen». Das wisse man aus der internationalen Forschung. Während sich die Obdachlosigkeit von Erwachsenen mit eskalierenden Armutsverläufen, Migrationsrisiken – Stichwort Sans-Papiers – sowie Sucht- und psychischen Erkrankungen erkläre, kämen bei Jugendlichen Konflikte im Elternhaus, in der Schule und in der Ausbildung dazu.

Im Zwischenbericht von Pluto werden ähnliche Nutzungsgründe angegeben. Dazu erwähnt Christine Blau sogenannte «Care-Leaver», also Menschen wie Mia, die mit 18 Jahren ein Heim oder eine Pflegefamilie verlassen, aber noch keine geregelte Folgelösung haben. Dann bestehe die Gefahr, «in der kritischen Übergangsphase ins Erwachsenenalter in prekäre Wohnformen zu geraten». Dieses Muster sei häufig.

«Es gibt aber nicht einfach die eine Geschichte», sagt Nicole Maassen, ebenfalls Mitarbeiterin bei Pluto. Viele hätten nach einem «Institutions­marathon» auch mit grossen bürokratischen Hürden zu kämpfen, die sie kaum allein bewältigen könnten. Und oftmals liege im Einzelfall auch eine Mehrfachbelastung durch Überlagerung verschiedener solcher Probleme vor.

Besonders beunruhigend: Wenn sich junge Menschen in prekären Wohnsituationen befänden, kämen sie oftmals bei Älteren unter, so Blau und Maassen. Es könne dann dazu kommen, dass finanzielle oder körperliche Gegenleistungen für das Obdach eingefordert würden. Zu welch ungesunden und potenziell gefährlichen Abhängigkeits­verhältnissen dies führen kann, ist nicht schwer vorstellbar.

Behörden wollen ausgewiesenen Bedarf

Damit Menschen wie Mia weiterhin niederschwellig und vor allem kostenlos an der Studerstrasse übernachten können, braucht Pluto Geld. Das meiste davon kommt von kirchlichen Einrichtungen, zahlreichen Stiftungen und privaten Spenden. Aktuell stellt die Notschlafstelle zudem den jeweils zuständigen Sozialdiensten eine Nachtpauschale von 180 Franken in Rechnung. Diese wird aber nicht in allen Fällen bezahlt, weil dafür eigentlich die rechtliche Grundlage fehlt. Um als sogenanntes soziales Leistungsangebot bewilligt zu werden, muss der Bedarf für das Angebot ausgewiesen werden. Unter anderem um diesen Bedarf zu beweisen, ist Pluto als Pilotprojekt angetreten.

Doch sprechen die nun publizierten Nutzungszahlen von Pluto nicht Bände? Die zuständigen städtischen Behörden «beobachten die Pilotphase aufmerksam und begrüssen, dass der Bedarf in diesem Bereich auf diese Weise geklärt wird», wie sie auf Anfrage schreiben. Bezüglich der Erteilung einer Bewilligung stünden der Stadt Bern aber keine eigenen Kompetenzen zu – diese würden dem Kanton Bern zufallen.

Der Kanton spielt den Ball aber zurück: Er schliesse keine Leistungsverträge mit Notschlafstellen ab – es seien die Gemeinden, die dies täten, heisst es auf Anfrage: «Ob eine langfristige Finanzierung von Pluto geplant ist, muss also die Stadt Bern beantworten», sagt Gundekar Giebel, Sprecher der kantonalbernischen Sozialdirektion.

Ob Pluto eine langfristige Zukunft in Bern hat, wird also in nächster Zeit verhandelt werden. Aus Sicht der Betreibenden beweisen die Zahlen den Bedarf für ihr Angebot. «Wir werden auf Stadt und Kanton zugehen, um eine längerfristige Finanzierung von offizieller Seite zu forcieren», sagt Christine Blau von der Notschlafstelle.

Zumindest Mia hat eine Anschlusslösung gefunden. Sie lebt nun in einem begleiteten Wohnen, sucht eine Wohngemeinschaft und will die Matura nachholen. Zwar sei das «eine weitere Zwischenstation», sagt sie, «aber eine gute».
(https://www.derbund.ch/uebervolle-notschlafstelle-fuer-junge-menschen-in-bern-323120560678)
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/trotz-vollen-betten-kontroverse-um-notschlafstelle-fuer-junge?id=12293923 (ab 13:58)
-> https://www.baerntoday.ch/bern/stadt-bern/in-bern-notwendig-notschlafstelle-pluto-zieht-zwischenbilanz-148953923



Armut in Genf – Ein Gourmetrestaurant für Bedürftige
Das «Refettorio» in Genf vereint Gastronomie mit sozialen Anliegen. Die Idee des italienischen Spitzenkochs und Gründers Walter el Nagar: Er will gegen die Isolation sozial schwacher Menschen und die Verschwendung von Lebensmitteln ankämpfen.
https://www.srf.ch/news/schweiz/armut-in-genf-ein-gourmetrestaurant-fuer-beduerftige


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
„In Solothurn wurde eine Aktion gegen die Giftgasangriffe der türkischen Armee durchgeführt. Mit Rauch, Transparenten, Flyer und Rede wurde vor der St. Ursen Kathedrale über die Kriegsverbrechen informiert und das internationale Schweigen darüber kritisiert. #WeSeeYourCrimes“
https://twitter.com/Riseup4rojavaD/status/1597170490451189760


Basel: Polizei schoss mit Gummischrot auf Frauen-Demo
Bei einer unbewilligten Demo gegen Gewalt an Frauen vom Freitag setzte die Basler Polizei auch Gummischrot ein. Teilnehmerinnen zeigen die Verletzungen.
https://telebasel.ch/2022/11/28/polizei-schoss-mit-gummischrot-auf-frauen-demo


Demonstrieren: Die Klimajugend will die Inbetriebnahme des Notkraftwerks in Birr verhindern
Die Arbeiten für das Notkraftwerk in Birr sind in vollem Gang. Die Gasturbinen werden installiert, damit man schon in wenigen Tagen die ersten Tests machen kann. Dies gefällt längst nicht allen. Die Klimajugend demonstrierte einmal mehr vor Ort gegen das Notkraftwerk.
https://www.telem1.ch/aktuell/demonstrieren-die-klimajugend-will-die-inbetriebnahme-des-notkraftwerks-in-birr-verhindern-148957090


+++MENSCHENRECHTE
Die kantonalen Mechanismen zur Umsetzung der Menschenrechte müssen gestärkt werden
Das föderalistische System der Schweiz kann sich positiv auf die Umsetzung der Menschenrechte auswirken, diese aber ebenso erschweren. Während einige Kantone interessante Mechanismen entwickelt haben, kann es Lücken bei der Umsetzung der menschenrechtlichen Verpflichtungen in den Kantonen geben.
https://www.humanrights.ch/de/news/kantonale-mechanismen-umsetzung-menschenrechte-strken


+++ARMEE
Rückkehr der grossangelegten Armee-Manöver – Echo der Zeit
In den vergangenen Tagen waren Panzer und Militärfahrzeuge auf Schweizer Autobahnen kein seltenes Bild. Die Armee führt zurzeit mit «Pilum22» die grösste Übung seit über 30 Jahren durch. Es gilt den Ernstfall zu üben, ohne die Neutralität zu verletzen.
https://www.srf.ch/audio/echo-der-zeit/rueckkehr-der-grossangelegten-armee-manoever?partId=12294001
-> Tagesschau: https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/erkenntnisse-aus-armeeuebung-pilum-22?urn=urn:srf:video:075eaa9a-2c08-4eac-9f02-5d6ded6e9c86
-> https://www.blick.ch/politik/panzer-fuer-militaeruebung-auf-der-autobahn-pilum-22-prueft-die-zukunft-der-bodentruppen-id18095881.html


+++JENISCHE/SINTI/ROMA
Gemeinderatsantwort auf Interfraktionelle Motion SP, AL/GPD-DA/PdA+, GB/JA!, GLP (Martin Krebs, SP/Christa Ammann, AL/Seraina Patzen, JA!/Melanie Mettler, GLP/Matthias Stürmer, EVP): Standplätze für Fahrende – Keine Räumung im Buech! (PDF, 214.4 KB)
https://www.bern.ch/politik-und-verwaltung/gemeinderat/aktuelle-antworten-auf-vorstosse/publizierte-antworten-am-28-november-2022/interfraktionelle-motion-sp-standplatze-fur.pdf/download


+++FRAUEN/QUEER
Häusliche Gewalt – Überlastete Frauenhäuser müssen auf Hotels ausweichen
Weil viele Frauenhäuser voll sind, werden Betroffene in Hotels untergebracht.
https://www.srf.ch/news/schweiz/haeusliche-gewalt-ueberlastete-frauenhaeuser-muessen-auf-hotels-ausweichen


+++ANTI-WOKE-POPULISMUS
derbund.ch 28.11.2022

Interview zur Woke-Debatte: «Die Warnungen vor der Cancel-Culture haben etwas Obsessives»

Der Literaturwissenschaftler Adrian Daub sagt: Wer vor Cancel-Culture warnt, schürt moralische Panik. Besonders heftig kritisiert er eine Schweizer Zeitung.

Sandro Benini

Herr Daub, Sie behaupten in Ihrem Buch, die Welt sei von einer Panik erfasst – der Panik vor der Cancel-Culture. Wie kommen Sie darauf?

Ich spreche von einer moralischen Panik. Das ist ein Fachbegriff aus der Soziologie, der in den 70er-Jahren in Grossbritannien entwickelt wurde. Er bezeichnet eine Form der Aufmerksamkeitsökonomie, bei der irgendwelche Meinungsführer behaupten, bestimmte Vorfälle seien äusserst wichtig für die Gesamtgesellschaft. Und dies, obwohl es objektiv betrachtet gar nicht so viele Fälle sind oder sie sich nur in marginalen Communitys ereignet haben. Oder obwohl sie schon lange zurückliegen.

Zum Beispiel?

Kindesentführungen sind schrecklich und kommen leider vor, aber sie sind zumindest in Europa und den USA selten. Nun gab es in den USA Phasen, in denen trotz der wenigen Fälle sehr intensiv davor gewarnt und über fast nichts anderes gesprochen und geschrieben wurde. Eine moralische Panik entsteht, wenn Medien, Politik und Wissenschaft ein Randphänomen zu einem zentralen politischen oder gesellschaftlichen Phänomen erklären.

Was genau werfen Sie den Warnern vor der Cancel-Culture sonst noch vor?

Dass sie einen spezifisch linken, identitätspolitischen, queeren Exzess diagnostizieren und darauf ihrerseits mit rhetorischen Exzessen reagieren.

Die Leugner des menschengemachten Klimawandels reden auch von Panik, und die Corona-Schwurbler erst recht. Der Begriff ist vorbelastet. Eine berechtigte Warnung als Panik abzutun, ist eine Denkschablone.

Mein Buch bietet ja auch eine Art Denkschablone an. Es plädiert dafür, sich abzuregen, und sagt, dass ich die Aufregung über Cancel-Culture für nicht besonders gerechtfertigt halte. Ich stehe zum soziologischen Begriff moralische Panik. In vielen Medien haben die Häufigkeit und die Intensität, mit denen vor der Cancel-Culture gewarnt wird, etwas Obsessives und leicht Neurotisches. Dadurch lenkt man auch von Themen ab, über die man sich lieber nicht unterhalten möchte.

Können Sie dafür ein Beispiel nennen?

Etwa, wie vergleichsweise monokulturelle Redaktionen mit einer sich demographisch stark wandelnden Öffentlichkeit umgehen. Oder in welchem Ausmass feuilletonistische Stammthemen eine Art Identitätspolitik für die weisse Mehrheit darstellen, und welche Konsequenzen sich daraus ergeben müssten. Das sind schmerzhafte Fragen ohne eindeutig richtige oder falsche Antworten. Ich habe aber den Eindruck, man kann Texten manchmal fast dabei zuschauen, wie sie sie partout nicht zu stellen versuchen.

Der Titel Ihres Buches lautet «Cancel Culture Transfer». Warum «Transfer»?

Es geht in meinem Buch darum, wie die Warnungen vor einer angeblichen Cancel-Culture in den USA entstanden sind und wieso sie für so viele Journalistinnen und Journalisten eine unglaubliche Anziehungskraft entwickelt haben. Besonders das deutsch- und das französischsprachige Europa hat sich sehr für diese Debatte interessiert, wobei immer mitschwang, dass es eigentlich eine amerikanische Debatte ist. Man erfährt sie offensichtlich als kulturellen Transfer und befürchtet, das ganze Übel komme jetzt auch in die Schweiz, nach Deutschland, nach Österreich, nach Frankreich.

Es gibt mittlerweile unzählige Berichte über Fälle von Cancel-Culture, die auch von seriösen und politisch unverdächtigen Autorinnen und Autoren zusammengetragen wurden. Etwa in einem kürzlich erschienenen Buch des «Spiegel»-Korrespondenten René Pfister.

Ich kenne Herrn Pfister und habe ihm gerade letzte Woche ein Interview gegeben, ja.

Eben. Er zählt viele Fälle auf, hat persönlich mit Opfern der Cancel-Culture gesprochen, lässt Hochschuldozenten und andere Leute zu Wort kommen, die auf sozialen Medien fertiggemacht wurden oder die wegen einer Lappalie ihren Job verloren haben. Sie tun das alles als Eifersüchteleien, Campus-Intrigen und regionale Einzelfälle ab. Damit machen Sie es sich sehr einfach.

Zunächst einmal halte ich Pfister nicht für unseriös. Aber Argumentationen wie seine funktionieren nur, wenn die relativ wenigen geschilderten Fälle die Spitze eines Eisbergs sind. Das Problem daran ist: In den USA existiert seit 40 Jahren eine politisch rechtsgerichtete Infrastruktur, bestehend aus sehr gut dotierten Stiftungen, Thinktanks und Publikationen, die tatsächliche oder angebliche Fälle von Cancel-Culture sammelt und zur Spitze eines Eisbergs erklärt. Bloss hat sich der Eisberg nie wirklich gezeigt. Die Warnungen vor der Cancel-Culture implizieren die Existenz einer Dunkelziffer, ohne dass dies die Warner beweisen, geschweige denn konkret quantifizieren können. Die rechtskonservativen Organisationen sind erpicht darauf, die Zahl der Cancel-Culture-Fälle so hoch wie möglich erscheinen zu lassen, weil es ihnen darum geht, die angeblich linkslastigen Universitäten zu diffamieren.

In einem Buch über Cancel-Culture wird eine Philosophiestudentin mit dem Satz zitiert: «Ich kenne Professoren, die bestimmte Themen in ihren Veranstaltungen nicht einmal mit der Kneifzange anfassen.» Glauben Sie ernsthaft, die Studentin erzählt aus verwerflichen Motiven irgendwelchen Unsinn?

Nein, das sage ich nicht. Was ich sage, ist, dass man sich jeden Fall genau anschauen sollte und dass dies von den Verbreitern der Cancel-Culture-Panik oft nicht getan wird. Wurde dazu aufgerufen, dass jemand den Job verlieren soll oder hat jemand tatsächlich den Job verloren und warum genau? Sind auch die angeblichen Täterinnen oder Täter zu Wort gekommen, konnten sie ihre Position begründen? Das ist häufig nicht der Fall. Die erwähnten Organisationen legen Listen mit Fällen an, auf denen ohne Zweifel auch Leute erwähnt werden, denen Unrecht geschehen ist. Und ja, es gibt Studentinnen und Studenten, die sich ihres Verhaltens schämen sollten.

Warum sprechen Sie dann von Panik?

Weil die wirklich belastbaren Daten, die in über dreissig Jahren zusammengekommen sind, nun mal sehr überschaubar bleiben. Und auf keinen Fall rechtfertigen sie die ganze mediale Aufregung, die gegenwärtig um Cancel-Culture betrieben wird.

Wenn es um Übergriffe von Polizisten auf Dunkelhäutige geht, kommt garantiert irgendein Rechter und sagt: Bedauerlicher Einzelfall, aber man darf das nicht generalisieren. Sie argumentieren ähnlich.

Dann schauen wir doch mal die Zahl der Fälle von Afroamerikanern an, die von der Polizei erschossen wurden. Sie lag 2020 bei etwa 250. Die Zahl der Gecancelten auf den Listen, die ich erwähnt habe, liegt in dem Jahr bei etwa 30 bis 40, je nachdem, wo man nachschaut – und da wird nicht zwischen einem Rüffel, öffentlicher Kritik, Forderungen nach Rausschmiss und einem Rausschmiss unterschieden. Und es gibt einen zweiten Unterschied.

Welchen denn?

Es gibt seit mindestens einem halben Jahrhundert Forschungsergebnisse, die zeigen, dass es kein Einzelfall ist, wenn eine Afroamerikanerin oder ein Afroamerikaner von einem Polizisten erschossen wird. Hingegen hatten die Warner vor Political Correctness 40 Jahre Zeit, zu beweisen, dass ein ausgeladener Redner kein Einzelfall ist, sondern ein Symptom für das grosse Ganze. Aber sie haben es nicht getan. Sie haben stattdessen immer nur Geschichten erzählt.

Dass etwas schon einmal behauptet wurde, bedeutet nicht, dass es früher falsch war oder heute falsch ist. Man hat seinerzeit gewarnt, Silvio Berlusconi oder Jörg Haider seien eine Gefährdung der Demokratie von rechts. Irrt sich deshalb jemand, der heute von Donald Trump dasselbe behauptet?

Nein. Aber ein wichtiger Unterschied und ein entscheidender Aspekt bei einer moralischen Panik ist die Warnung vor dem, was angeblich noch kommt. Ein eher randständiges Phänomen wird auch deshalb aufgepumpt, weil es angeblich ein Vorbote ist. Wenn das dann nie eintritt, haben die Theorien offensichtlich ein Problem. Wie oft wurde verkündet, in fünf Jahren dürfe man dieses oder jenes nicht mehr sagen, in fünf Jahren werde diese Autorin oder jener Autor aus den Lehrplänen verschwinden? So war es aber nicht, und ich garantiere Ihnen, dass es auch in fünf oder zehn Jahren nicht passieren wird. Wir können uns ja dann gern noch mal zusammensetzen.

Vorausgesetzt, wir werden in diesen zehn Jahren nicht gecancelt, weil wir etwas Ungebührliches gesagt haben.

Ich spendiere Ihnen mehrere Biere, wenn ich auch nur in einem Punkt falschliege. Ich kenne die amerikanische Universität. Das ist eine sehr behäbige Institution, an der weisse Menschen immer noch unglaublich viel Macht haben.

Sie unterrichten in Stanford, also an einer dieser Westküstenuniversitäten, an denen angeblich die linke Meinungspolizei umgeht. Hand aufs Herz – können Sie wirklich sagen: Das stimmt alles nicht?

Es gibt Momente, in denen ich mir überlege, was ich sage, und in denen ich mir genau überlege, was ich unterrichte. Aber das macht man immer, und es ist für mich vor allem eine Frage der Höflichkeit. Dennoch habe ich einmal einem Kurs mit 300 Studierenden einen Text von Joseph Goebbels vorgelegt und es ist absolut nichts passiert. Ich weiss, dass es Kolleginnen und Kollegen gibt, die Probleme bekommen haben, aber diese Probleme waren oft sehr uneindeutiger Natur. Ich kann das Gerede über die Cancel-Culture nicht ausstehen, weil es immer behauptet: Die Probleme kommen ausschliesslich von links, von den Woken, von den Jungen.

Woher kommen sie dann?

Meine Universität hat auch schon Ärger mit konservativen Geldgebern gehabt, die sich nicht darüber freuen, was bestimmte Kollegen machen. Fundamentalistisch christliche Studenten haben sich mal beim Dekanat über mich beklagt, ich musste mich verantworten. Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die zur Zielscheibe von rechten Stimmungsmachern werden, etwa bei Fox News. Und ja, es gibt ganz klar Fälle, die so aussehen, wie Sie sich ein Cancel-Ereignis vorstellen. Nur, soweit ich es beobachte, nehmen solche Fälle nicht zu und nicht ab. Sie sind eine Konstante auf einem Campus, der von einer riesigen Bandbreite von Milieus frequentiert wird. Der Campus ist ein quirliger, ein nerviger und bizarrer Ort, aber kein Milieu und kein politisches Lager hat ein Monopol auf Nervigkeit.

Was unbestritten ist: Es gibt innerhalb und ausserhalb des Campus Leute, die die Cancel-Culture ganz anders wahrnehmen als Sie. Haben diese Leute eine Wahrnehmungsstörung? Oder verfolgen sie eine bestimmte politische Absicht?

Es gibt eine kleine Anzahl Leute, die mit den ständigen Warnungen vor der Cancel-Culture politische Propaganda betreiben. Denken Sie an Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Die meisten anderen haben auf die Frage, wie sie mit gesellschaftlichem Wandel umgehen sollen, nun mal diese Antwort gefunden.

Das müssen Sie näher erklären.

Als Hochschuldozent oder Hochschuldozentin ist die Entfremdungserfahrung von den eigenen Studierenden äusserst real. Sie sind immer gleich alt, ich werde immer älter. Das hat etwas Melancholisches, und ich muss zugeben: Es ist äusserst verlockend, zu glauben, dass es die Jungen falsch und ich es richtig mache. Hinzu kommt: Man muss sich mittlerweile tatsächlich mehr Gedanken darüber machen, was man wem sagt und wie man es sagt. Denn es sitzen ja plötzlich Menschen mit im Raum, die vor zwanzig, dreissig Jahren noch nicht Teil der Unterhaltung gewesen wären. Es ist verständlich, dass diese Art mentale Arbeit Stress verursacht. Bei den Neokonservativen ist auch häufig eine Enttäuschung über die Jugend mit dabei, in die sie so viel Hoffnung gesetzt hatten und die jetzt teilweise ganz andere Werte vertritt. Und es gibt noch etwas.

Bitte.

Wenn ich als Professor einer deutschen oder einer Schweizer Zeitung einen Artikel darüber anbieten würde, wie brutal und doktrinär trans Studenten auftreten – dann bekäme ich sofort eine Seite. Würde ich hingegen schreiben, dass trans Studentinnen eigentlich alles richtig machen oder irgendeine faszinierende Frage aufwerfen, gäbe es keine Zeile. Wir Hochschuldozenten sind letztlich für eine breitere Öffentlichkeit irrelevant, aber wenn wir über unsere Studis schimpfen, dann werden wir noch mal relevant. Da wird auch ein Narzissmus bedient.

Der Datenanalyst David Shor wurde nach einem Shitstorm entlassen, weil er auf Twitter die absolut richtige Bemerkung gemacht hat, gewalttätige antirassistische Demonstrationen könnten von Trump propagandistisch ausgeschlachtet werden. Warum wehren Sie sich mit Händen und Füssen dagegen, solche skandalösen Vorkommnisse als Symptome für ein grundsätzliches demokratiepolitisches Problem zu erkennen?

Ich sehe den Fall David Shor durchaus als Symptom für ein grundlegendes Problem – nämlich dafür, dass Arbeitgeber in den USA Arbeitsverträge ohne nachvollziehbaren Grund von heute auf morgen kündigen können. Und genau das ist eine dieser Fragen, die keiner der Cancel-Culture-Kritiker wirklich stellen möchte. Stattdessen wird die Erregung in den sozialen Medien zum Thema gemacht.

In Umfragen sagt die Mehrheit der Studierenden und Lehrenden an US-Universitäten, sie hätten Angst, ihre Meinung zu sagen. Dasselbe Resultat liefern Erhebungen in Deutschland und den USA, welche die gesamte Bevölkerung abbilden.

Ich halte diese Umfragen nur für bedingt aussagekräftig.

Warum?

Weil gewisse Medien den Menschen seit 40 Jahren suggerieren, sie seien Opfer einer Selbstzensur. Ausserdem wird in solchen Erhebungen meist nicht gefragt, welche Konsequenzen denn die Menschen genau befürchten. Sich in seiner Meinungsfreiheit beeinträchtigt zu sehen, kann sehr vieles bedeuten.

Zum Beispiel?

Zum Beispiel, dass ich mit Widerrede rechne. Es gibt aber kein Recht darauf, vor legitimer Widerrede verschont zu bleiben. Und auch hier wieder: Dass es in konservativen US-Bundesstaaten wie Florida mittlerweile Gesetze gibt, die es verbieten, an Schulen und Universitäten über LGBTQ oder die Critical Race Theory zu sprechen – das wird, gerade in Europa, viel seltener als Skandal dargestellt. Eine 19-jährige Studentin aus Ohio, die sich über einen weissen Professor empört, soll mächtiger sein als der Gouverneur von Florida? Da habe ich meine Probleme damit.

Dass die liberale Demokratie von rechts stärker und auf strukturellere Weise angegriffen wird als von links, würde ich nicht einmal bestreiten. Das macht aber die linken Angriffe um keinen Deut besser.

Hätte jemand so um das Jahr 2018 gesagt: Cancel-Culture ist ein Phänomen, das es in allen politischen Lagern gibt, dessen wir uns alle manchmal schuldig machen und an dem wir uns aus Besonnenheit und Fairness nicht beteiligen sollten – dann wäre ich damit absolut einverstanden gewesen und hätte mein Buch nicht geschrieben. Aber wenn man sich den Diskurs ansieht, ist es klar, dass er eigentlich etwas Gegensätzliches behauptet.

Inwiefern?

Es wird so getan, als gäbe es dieses Phänomen besonders bei den Linken, bei den Verfechtern der Identitätspolitik, bei den Woken. Und als sei es nur dort besonderer Aufmerksamkeit würdig. Cancel-Culture wird nicht von einer bestimmten Gruppe von Menschen betrieben, sondern es ist eine bestimmte Form der Nutzung sozialer Netzwerke.

Sie gehören erfreulicherweise zu den deutschen Autoren, die auch Schweizer Publikationen lesen. Ich glaube, keine andere Zeitung wird in Ihrem Buch häufiger zitiert als die NZZ. Ist die «Neue Zürcher Zeitung» aus Ihrer Sicht das Zentralorgan der Cancel-Culture-Paniker?

Die «Welt» und die NZZ machen sich da Konkurrenz. Ich glaube, dahinter steckt ein Abkommen mit einer gewissen Leserschaft. Es gibt offensichtlich Leserinnen und Leser, die sich diese Texte jedes Mal gern zu Gemüte führen. Ich habe den Verdacht, das hat mit einer gewissen Lust am Grusel zu tun – es bedroht einen nicht, aber fürchten darf man sich trotzdem. Danach kann man sich sagen: Ich habe mich informiert, und mein Weltbild hat nicht im Mindesten gewackelt. Bei jenen, die solche Texte schreiben, habe ich einen etwas fieseren Verdacht.

Nämlich?

Die Texte sind einfach sehr schnell und sehr leicht geschrieben. Vor Cancel-Culture zu warnen, das geht immer.

Adrian Daub: «Cancel Culture Transfer. Wie eine moralische Panik die Welt erfasst.» Suhrkamp, 2022. CHF 22.30.



Adrian Daub und die Cancel-Culture

Adrian Daub (*1980) ist Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Stanford und Direktor des Clayman Institute for Gender Research. Daub schreibt regelmässig für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften und hat mehrere Bücher veröffentlicht.

Sein jüngstes Buch ist soeben erschienen. Es trägt den Titel: «Cancel Culture Transfer. Wie eine moralische Panik die Welt erfasst». Suhrkamp, 2022. CHF 22.30.
(https://www.derbund.ch/diese-warnungen-haben-etwas-obsessives-288805503958)



Motion Fraktion SVP (Alexander Feuz, SVP): Stopp der Diskriminierung in Betrieben, die von der Stadt gefördert werden und mit denen ein Leistungsvertrag besteht!
https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=3a9fb44807d446a99b45d58d9c6decd2



Radikalindividualismus: Gestrandet mit Anna Schneider
Markenbotschaft in erster Person: Wie ein Springer- Projekt und seine Fürsprecherin einen halbierten Freiheitsbegriff propagieren.
https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2022-11-29/9ced659d2964051ade519fad96c76047/?GEPC=s3


+++HISTORY
Linke Hausprojekte in Berlin: Geräumte Träume
Ausgerechnet unter einer rot-rot-grünen Regierung wurden zahlreiche linke Projekte geräumt. Welche Zukunft haben Freiräume in der Stadt?
https://taz.de/Linke-Hausprojekte-in-Berlin/!5894992/