Medienspiegel 17. November 2022

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++LUZERN
Lehnt Kanton Unterkünft für Flüchtlinge ab? – Stadt verweist Flüchtlings-Frage an Kanton weiter
Der grüne Grossstadtrat Marco Müller vermutet, dass der Kanton bei der Auswahl der Flüchtlingsunterkünfte wählerisch vorgehe und Organisationen absagt, die Interesse an der Bereitstellung von Unterkünften haben. Nun sagt die Stadt, dass auch sie Kenntnis von solchen Fällen habe.
https://www.zentralplus.ch/politik/stadt-verweist-fluechtlings-frage-an-kanton-weiter-2494045/


+++SCHWEIZ
Hohe Hürden: Humanitäres Visum in der Kritik – Rendez-vous
Das humanitäre Visum soll Verfolgten den Zugang zur sicheren Schweiz ermöglichen. Jetzt zeigen aktuelle Zahlen: Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den Protesten in Iran ist es fast bedeutungslos.
https://www.srf.ch/audio/rendez-vous/hohe-huerden-humanitaeres-visum-in-der-kritik?partId=12288358


Asylstatistik Oktober 2022
Im Oktober 2022 wurden in der Schweiz 3208 Asylgesuche registriert, 527 mehr als im Vormonat (+19,7%). Gegenüber Oktober 2021 ist die Zahl der Asylgesuche um 1707 gestiegen. Wichtigste Herkunftsländer waren Afghanistan und die Türkei. Im Oktober wurde zudem 2360 aus der Ukraine geflüchteten Personen der Schutzstatus S erteilt.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-91661.html
-> https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/erstmals-mehr-asylgesuche-als-schutzstatus-s-bewilligungen-66342031
-> https://www.aargauerzeitung.ch/news-service/inland-schweiz/migration-ein-fuenftel-mehr-asylgesuche-aus-diesen-laendern-kommen-am-meisten-menschen-ld.2374261


+++FRANKREICH
Flüchtlingspolitik in Frankreich: Doch nicht so gastfreundlich
Paris brüstet sich gegenüber Rom mit der Aufnahme der von Mittelmeerflüchtlingen. Doch zugleich verschärft die Regierung die Kontrollen am Ärmelkanal.
https://taz.de/Fluechtlingspolitik-in-Frankreich/!5892424/


Pariser Flüchtlingslager erneut geräumt
Paris. Unter der Hochbahn in der Nähe des Pariser Nordbahnhofs wurde innerhalb von drei Wochen zum zweiten Mal ein Flüchtlingslager polizeilich geräumt. 956 Männer seien diesmal in Quartiere im Großraum der Hauptstadt gebracht worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die meisten stammten aus Afghanistan, viele von ihnen seien erst vor kurzem nach Frankreich gekommen, sagte ein Sprecher der Hilfsorganisation Utopia56, und kritisierte den »Teufelskreis« von Räumungen und dem Entstehen neuer Lager. An derselben Stelle war Ende Oktober ein ähnliches Lager geräumt worden. Es gibt nicht genügend Unterkünfte für anerkannte Asylsuchende in Frankreich. Ein Teil der Betroffenen hat aber auch keine Aufenthaltsgenehmigung oder müsste Asyl in Italien oder Spanien beantragen, weil dort die Registrierung nach der Ankunft in Europa registriert erfolgt ist. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag handelte es sich um die 17. Räumung eines Pariser Lagers in diesem Jahr. (dpa/AFP/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/439235.pariser-fl%C3%BCchtlingslager-erneut-ger%C3%A4umt.html


+++ITALIEN
Migration im Mittelmeer – Italienische Polizei nimmt mehrere mutmassliche Schlepper fest
Aus abgehörten Telefonaten ging hervor, dass sie bereit waren, Migranten auf hoher See, falls nötig «loszuwerden».
https://www.srf.ch/news/international/migration-im-mittelmeer-italienische-polizei-nimmt-mehrere-mutmassliche-schlepper-fest


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Gemeinderat bestimmt Regeln für Kundgebungen vor Wahlen
Am 22. Oktober 2023 finden die nächsten National- und Ständeratswahlen statt. Um frühzeitig klare Verhältnisse zu schaffen und die Gleichbehandlung sämtlicher Akteur*innen zu gewährleisten, hat der Gemeinderat erneut eine Regelung für Kundgebungen vor den eidgenössischen Wahlen erlassen. Wer ein Kundgebungsgesuch einreicht, muss dabei folgende Bedingungen berücksichtigen:
https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/gemeinderat-bestimmt-regeln-fuer-kundgebungen-vor-wahlen
-> https://www.derbund.ch/keine-kundgebungen-auf-dem-bundesplatz-im-oktober-2023-673096471744
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/bern-will-im-oktober-2023-keine-wahldemos-auf-dem-bundesplatz?id=12288340
-> https://www.baerntoday.ch/bern/stadt-bern/stadt-erlaubt-im-oktober-2023-keine-kundgebungen-auf-dem-bundesplatz-148781377


Protest fürs Klima: «Die Blockaden sind auch für uns unangenehm»
Cécile Bessire klebt sich für das Klima an der Strasse fest. Das macht viele wütend. Im Gespräch reagiert die Aktivistin auf die Kritik, die ihr entgegenschlägt.
https://www.beobachter.ch/gesellschaft/die-blockaden-sind-auch-fur-uns-unangenehm-547587


«Wollen Zeichen setzen» – Mietwucher-Geschwister im Visier von Aktivisten
Den Geschwistern gehören mehrere Immobilien in Basel und im Frühjahr wurden sie wegen Mietwuchers verurteilt. Jetzt planen sie offenbar ein neues «Wucherprojekt», fürchten Aktivisten.
https://www.20min.ch/story/wollen-zeichen-setzen-mietwucher-geschwister-im-visier-von-aktivisten-896169239156


Farbanschlag: Unbekannte verschmieren Fassade einer Galerie
In Seon haben Unbekannte in der Nacht auf Mittwoch die Fassade der Kunstgalerie «R4L» mit roter Farbe verschmiert. Galerist Gim Ristemi ist ratlos und hat deshalb die Polizei eingeschaltet.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/lenzburg/seon-war-das-die-bewerbung-eines-kuenstlers-so-hat-er-versagt-unbekannte-beschmieren-fassade-einer-galerie-ld.2374067


+++KNAST
Bazenheid: Brand in Gefängniszelle
Am Donnerstag, kurz nach 13 Uhr, ist es im Ausschaffungsgefängnis in Bazenheid zu einem Brand in einer Zelle gekommen. Ein 35-jähriger marokkanischer Ausschaffungshäftling wurde dabei verletzt – er musste von der Rega ins Spital geflogen werden. Der Sachschaden im Gebäude beträgt mehrere zehntausend Franken.
https://www.watson.ch/schweiz/polizeirapport/201712665-bazenheid-brand-in-gefaengniszelle
-> https://www.nau.ch/ort/kirchberg-sg/bazenheid-sg-35-jahriger-mann-bei-brand-in-gefangniszelle-verletzt-66341951
-> https://www.sg.ch/news/sgch_kantonspolizei/2022/11/bazenheid–brand-in-gefaengniszelle.html
-> https://www.20min.ch/story/renitenter-ausschaffungshaeftling-zuendet-gefaengniszelle-an-458543013442
-> https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/toggenburg/ausschaffungsgefaengnis-bazenheid-haeftling-zuendet-schaumstoffmatratze-an-und-verletzt-sich-unbestimmt-mehrere-zehntausend-franken-sachschaden-ld.2374500


+++POLICE BE
Neues Ortspolizeireglement in Biel
Der Bieler Stadtrat hat über das neue Ortspolizeireglement abgestimmt. Ein Türöffner für Krawalle in der Seeländer Stadt? (ab 04:26)
https://web.telebielingue.ch/de/sendungen/info/2022-11-17


+++POLIZEI AG
Aargauer Polizei: Das duale System soll bleiben
Kantonspolizei und 15 Regionalpolizeien – das ist das «duale» Polizeisystem des Aargaus. Immer wieder gibt es Kritik, Zuständigkeiten seien nicht klar und es gäbe Doppelspurigkeiten zwischen den beiden Korps. Die Regierung hat das System evaluiert. Sie kommt zum Schluss, das duale System und die Einheitspolizei (nur noch Kantonspolizei) seien gleichwertig. Man bleibe daher beim dualen System. Man wolle dieses aber optimieren, zum Beispiel die Führungsrolle der Kantonspolizei stärken, mit einem neuen Koordinationsgremium.
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-aargau-solothurn/aargauer-polizei-das-duale-system-soll-bleiben?partId=12288523


+++FRAUEN/QUEER
Imam unter Beschuss – Zwangsheiraten in Bern: «Da ist kriminelle Energie vorhanden»
Ein Imam traute in Bern junge Frauen ohne rechtliche Grundlage. Dies sei kein Zufall, so der verantwortliche Verein.
https://www.srf.ch/news/schweiz/imam-unter-beschuss-zwangsheiraten-in-bern-da-ist-kriminelle-energie-vorhanden


+++RECHTSEXTREMISMUS
derbund.ch 17.11.2022

Recherche zu Rechtsextremismus: Wieso stoppt niemand die Junge Tat?

Obwohl sogar Europol vor der rechtsextremen Gruppierung warnt, machen Schweizer Behörden wenig. Die Neonazis zeigen sich unbeeindruckt und planen weitere Aktionen.

René Laglstorfer

Ihr Logo ist die germanische Tyr-Rune, die Hitlers «Führernachwuchs» oberhalb der Hakenkreuz-Armbinde trug. Ihr Gedankengut umfasst offenen Rassen- und Genderhass bis hin zu Judenfeindlichkeit und Verschwörungstheorien wie dem angeblichen Bevölkerungsaustausch.

Die Junge Tat ist erst zwei Jahre alt, sie ging aus den Gruppierungen Eisenjugend und Nationalistische Jugend hervor. Ihr Name sei ein «Spontaneinfall» gewesen, «der den Kern unserer Gruppe perfekt repräsentierte». Das sagten die Anführer – der Winterthurer Manuel C. und der Luzerner Tobias L. – kürzlich in einer öffentlichen «Fragestunde» auf einem sozialen Netzwerk.

Dort behaupteten sie auch, dass die Junge Tat in der ganzen Schweiz aktiv sei. Später räumten sie ein, in der Romandie nicht vertreten zu sein. Bei Interesse könnten sie dort aber den Kontakt zu «Patrioten» herstellen, ebenso jenen zu «gleichgesinnten Aktivisten» in Deutschland.

Vorschlaghammer und Hakenkreuze

Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen fiel die Junge Tat in den vergangenen zwei Jahren auf, wie diese Zeitung berichtete. So schaltete sie sich etwa zu einer Onlineveranstaltung der Jüdischen Liberalen Gemeinde in Zürich zu und blendete Bilder von Hitler und Hakenkreuzen ein.

Bei Hausdurchsuchungen im August 2020 und im Januar 2021 beschlagnahmte die Polizei bei Manuel C. und weiteren Mitstreitern mehrere Schusswaffen. Die Staatsanwaltschaft schrieb, dass der Winterthurer Anführer «die Ideologie des Nationalsozialismus verbreitete sowie Juden und dunkelhäutige Menschen diskriminierte, indem er sie in ihrer Menschenwürde krass herabsetzte und Hass gegen sie schürte».

Drei Jahre Haft möglich

Dennoch kamen Manuel C. und vier weitere Angeklagte mit bedingten Geldstrafen bei einer Probezeit von zwei Jahren davon. Dabei sieht die im Jahr 1994 geschaffene Rassismusstrafnorm bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe für jene vor, die zu Hass und Diskriminierung aufrufen, Propagandaaktionen durchführen oder diskriminierende Inhalte verbreiten.

Die Konsequenzen dürften die Rechtsextremen wenig beeindruckt haben. Denn sie führten weitere Störaktionen durch, darunter gegen einen Pride-Gottesdienst in Zürich und zuletzt gegen eine Dragqueen-Märchenstunde im Zürcher Tanzhaus. Warum unterbinden die Sicherheitsbehörden dies nicht?

Gesetzliche Schranken

Stadt- und Kantonspolizei Zürich erklären sich bei dem heiklen Thema für nicht zuständig und verweisen unisono auf die Bundespolizei. Diese spielt den Ball zurück und weiter. Fedpol-Sprecherin Berina Repesa erklärt, dass «in erster Linie die kantonalen Strafverfolgungsbehörden Widerhandlungen» gegen die Rassismusstrafnorm nachgehen und strafrechtlich festgestellte Delikte verfolgen. Daneben befasse sich der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) mit der Früherkennung und Bekämpfung von gewalttätigem Extremismus.

Dort heisst es auf Anfrage, dem Handlungsspielraum des NDB seien «klare Schranken gesetzt». Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben könne der Nachrichtendienst ausschliesslich gegen gewalttätigen Extremismus vorgehen. «Damit der NDB präventiv tätig werden kann, reicht ein ideologischer oder politischer Hintergrund von Personen – beispielsweise Neonazis oder Anarchisten –, Organisationen oder anstehenden Ereignissen nicht aus», sagt Sprecherin Carole Wälti.

Ausschlaggebend hierfür wären «tatsächliche Gewaltbezüge», das heisst das Verüben, Fördern oder Befürworten von Gewalt, also der konkrete Aufruf zur Gewaltanwendung. Konkret zur Jungen Tat äussert sich der NDB auf Anfrage nicht.

Konsequent gewaltfrei?

Manuel C. und Tobias L. behaupten in einem kürzlich erschienenen Video, ihre Gruppierung sei «stets und konsequent gewaltfrei» gewesen. Bei Angriffen von linksradikaler Seite seien sie immer nur defensiv gewesen. Der Extremismusforscher Dirk Baier widerspricht. «Es stimmt nicht, dass sie nur reaktiv gewalttätig werden», sagte er «20 Minuten».

Auch ein aggressives Auftreten als Gruppe, die Androhung von Gewalt oder der Einsatz von Pyros, beispielsweise bei der Störung der Dragqueen-Lesestunde in Zürich, sind laut Baier Formen von Gewalt. Ausserdem liegen unter anderem gegen Manuel C. Urteile wegen illegalen Waffenbesitzes vor. «Das zeigt, dass sie eine Gewaltbereitschaft aufweisen», sagt der Extremismusexperte.

Nazi «a good person»

Ähnlich sieht dies der Journalist und Luzerner Kantonsrat Hans Stutz (Grüne), der sich seit den 80er-Jahren mit Rechtsextremismus beschäftigt. «Es ist bekannt, dass Mitglieder der Jungen Tat mit Kalaschnikows posiert haben. Das martialische Gehabe entspricht der Tradition rechtsextremer Gruppierungen, die Gewalt als mögliche Aktionsform ansehen», sagt er.

Er nimmt den beiden Anführern Manuel C. und Tobias L. auch nicht ihre kürzlich per Video verbreitete Distanzierung von Rechtsextremismus, Nationalsozialismus und anderen totalitären Ideologien ab. Das sei reines Kalkül. «Sie haben eindeutig nationalsozialistische Botschaften verbreitet. Wenn sie keine Nationalsozialisten sind, dann in jedem Fall Rechtsextremisten», sagt Stutz und erinnert an den 20. April 2020, der bei Neonazis ein beliebtes Datum für Aktionen und Feiern sei.

Ausgerechnet am 131. Jahrestag von Hitlers Geburt störte Manuel C. mit Mitstreitern eine Onlinevorlesung der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK), mit Hitler-Rufen. Sie behaupteten zudem, ein Nazi sei «a good person». Manuel C. war damals an der ZHDK als Student eingeschrieben.

Er meinte in der «Fragestunde» in einem sozialen Netzwerk, seine Gruppierung habe in der Vergangenheit «diverse (…) Anfangsfehler» gemacht. «Die Taten verurteilen wir mittlerweile.» Auf Anfragen dieser Zeitung reagierte die Junge Tat bisher nicht.

Gruppierung für Europol beispielhaft

Zumindest die Bundespolizei (Fedpol) dürfte die Junge Tat auf dem Radar haben. Sie informierte Europol, die oberste Polizeibehörde der Europäischen Union, über die Aktivitäten der Gruppierung. «Die Schweiz meldet, dass die neue rechtsextreme Gruppe Junge Tat eine öffentliche Kommunikationsstrategie in den sozialen Medien betreibt, die in ihrer rechtsextremistischen Szene bisher beispiellos ist», heisst es im Europol-Bericht «Terrorism Threat Situation and Trend Report 2022».

Anders als Fedpol und NDB nennt die EU-Polizeibehörde die Junge Tat beim Namen und als Beispiel, wie rechtsextremistische Gruppen in Europa soziale Netzwerke und Medien «nahezu professionell» einsetzen. Gleichzeitig stellt sie ein sinkendes Alter bei jenen fest, die rechtsextremer Propaganda ausgesetzt sind. «Die Radikalisierung sehr junger, oft noch minderjähriger Männer sieht Europol mit grosser Sorge», heisst es im Bericht. Zuerst würde eine weniger aggressive Form der Propaganda angewendet, und wenn die Zielperson Interesse zeige, würden extremistischere Inhalte thematisiert.

Bestimmte Leute würden sich dieser Szene wegen ihrer Faszination für Waffen, militärisches Training, Selbstverteidigung und Überlebenstechniken anschliessen. Viele der sehr jungen Männer, die Europol laut eigenen Angaben in rechten Online-Communitys beobachtet, leben noch bei ihren Eltern oder gehen zur Schule. Als gemeinsame Merkmale stellte die EU-Polizeibehörde psychologische Probleme sowie Schwierigkeiten bei der sozialen Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen fest. Unter diesem Gesichtspunkt könnten rechtsextreme Onlinenetzwerke ein Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit vermitteln.

Tobias L. und Manuel C. schreiben in ihrer «Fragestunde», viele in ihrer Gruppierung hätten bereits im Elternhaus eine «gesunde Einstellung» mitbekommen, «die massgeblich zu unserer Politisierung beigetragen hat».

Plädoyer für mehr Zivilgesellschaft

Journalist Hans Stutz sagt, der Historiker Damir Skenderovic habe in der NZZ zu Recht festgestellt, dass die Schweizer Gesellschaft «sehr wenig» über Rechtsextreme wisse. «Man will sich damit nicht beschäftigen, vor allem Bürgerliche weichen diesem Thema wenn immer möglich aus.»

Dennoch brauche es keine Stärkung des Nachrichtendienstes – denn selbst der repressivste Staat könne nicht alles verhindern. «Und es wäre auch nicht erstrebenswert, in solch repressiven Staaten zu leben», sagt Stutz.

Schweizer Dokumentationsarchiv?

Stattdessen plädiert er für eine Stärkung der Zivilgesellschaft. «Es gibt zum Rechtsextremismus eine eklatante Forschungslücke, deshalb braucht es mehr Anstrengungen von Unis und Hochschulen, über zeitgenössischen Rechtsextremismus zu forschen», sagt Stutz.

Und es brauche in der Schweiz zivilgesellschaftliche Organisationen wie das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands in Wien. Seit den 1970er-Jahren wertet die Stiftung Informationen über Rechtsextremismus und viele weitere verwandte Themen wissenschaftlich aus und macht sie für alle abrufbar – «egal ob aus persönlichem, beruflichem oder journalistischem Interesse», sagt Stutz.

Die Junge Tat macht derweil weiter: Für Anfang Dezember plant sie eine weitere «körperliche Ertüchtigung» – also Wanderung –, diesmal im Kanton Bern. Wie in der Vergangenheit auch könnten dafür erneut befreundete Neonazis und Identitäre aus Deutschland und Österreich anreisen.


Eine 40-minütige Tamedia-Dokumentation zeigt, wie die Neonazigruppe «Junge Tat» den Corona-Frust von Jugendlichen ausnutzte, um Anhänger zu rekrutieren und sich an die Spitze der Schweizer Neonaziszene zu setzen.
Video: Kurt Pelda, Adrian Panholzer, Nicolas Fäs & Boris Gygax
https://unityvideo.appuser.ch/video/uv444149h.mp4
(https://www.derbund.ch/wieso-stoppt-niemand-die-junge-tat-276333195261)



Das sagt Luzerner Extremismusexperte: Luzerner ist Anführer der rechtsextremen «Jungen Tat»
Die rechtsextreme «Junge Tat» hat in vergangenen Monaten mit Störaktionen für Aufsehen gesorgt. Einer der Anführer der Gruppe ist der Luzerner Tobias L. Die rechtsextreme Gruppe wird von der Bundespolizei und der EU-Strafverfolgungsbehörde Europol beobachtet.
https://www.zentralplus.ch/news/luzerner-ist-anfuehrer-der-rechtsextremen-jungen-tat-2493495/


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Frau des Zugers entscheide am Ende: Marco Rima will eventuell in die Politik einsteigen
Der 61-jährige Zuger hat turbulente Zeiten hinter sich. Seine Äusserungen während der Pandemie sorgten für Gesprächsstoff. Unterdessen ist er zurück auf der Bühne und spielt sogar mit dem Gedanken, in die Politik einzusteigen.
https://www.zentralplus.ch/politik/marco-rima-will-eventuell-in-die-politik-einsteigen-2493125/


+++HISTORY
hauptstadt.be 17.11.2022

Farbiger Stoff, dunkle Vergangenheit

Die Schweiz hatte nie eigene Kolonien. Trotzdem war sie in den Handel mit Versklavten verwickelt – beispielsweise durch bunte Stoffe «made in Bern».

Von Danielle Liniger (Fotos) und Mathias Streit (Text)

An der Eigerstrasse im Stadtberner Sulgenauquartier sind längst keine Spuren mehr sichtbar: Das Gebäude ist abgerissen, der Bach kanalisiert, die Talsenke aufgefüllt. Heute steht hier das als «Titanic II» bekannte Gebäude der Bundesverwaltung. Im 18. Jahrhundert jedoch war an der Eigerstrasse jene Berner Manufaktur ansässig, deren Produkte Teil eines globalen Netzwerks zur Verschleppung von Millionen Menschen waren.

Die Baumwollfärberei der Familie Küpfer stand direkt am Sulgenbach. So beschreibt es 1764 der deutsche Adlige Karl von Zinzendorf in seinem Reisebericht. Heiss und feucht sei es im Innern der Manufaktur, das Atmen falle schwer. Von Zinzendorf erwähnt einen Arbeiter, der in einer kupfernen Pfanne Indigo-Brocken zermalmt. Mit dem Farbstoff werden später die leichten Baumwolltücher bedruckt. In der Manufaktur gebe es für jede Grundfarbe einen anderen Raum, so von Zinzendorf: «Eine eigene Stube zum rothen, eine andere zum gelben und eine andere zum blau drucken.» Das, was damals im Betrieb der Familie Küpfer produziert wurde, sind Indiennes. Die farbig bedruckten Stoffe waren im 18. Jahrhundert auf der ganzen Welt ein begehrtes Handelsgut – auch im transatlantischen Handel mit Versklavten.

Lukrativer Handel für Ostindien-Kompanien

Indiennes waren ursprünglich in Indien hergestellte und bedruckte Stoffe. Nach der Entdeckung des Seewegs nach Indien brachten im 16. Jahrhundert zunächst portugiesische Händler die Stoffe nach Europa, später niederländische, englische und französische Ostindien-Kompanien. Deren Handelsnetzwerke ermöglichten ab den 1650er-Jahren immer grössere Indiennes-Importe.

Der Handel war lukrativ. Die europäische Mittel- und Oberschicht riss sich um die exotischen Stoffe. Die bedruckte Baumwolle war so hübsch wie Seide und kratzte weniger als Leinen oder Wolle. Wohlhabende liessen sich elegante Kleider und Vorhänge mit handwerklich anspruchsvollen Blumenmustern anfertigen. Bei der weniger kaufkräftigen Kundschaft waren einfache geometrische Muster als Hals- oder Taschentücher beliebt. Die wechselnden Motive machten Mode erstmals breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich.

Europäische Fabriken kopieren indisches Vorbild

Bald entstanden auch in Europa erste Indienne-Manufakturen – meist im Umfeld grosser Häfen. Die frühesten Unternehmen produzierten ab 1672 in Marseille, andere in London oder Amsterdam. Die europäischen Färbereien imitierten zunächst das indische Vorbild, entwickelten rasch aber auch eigene Drucktechniken und -muster.

In der Stadt Bern begann Hieronymus Küpfer 1706 als erster, Indiennes zu drucken. Die Färberei, die er von seinem Vater übernommen hatte, stand wahrscheinlich an der Eigerstrasse 37. Darauf lässt ein Text des Berner Heimatschutzes schliessen, der besagt, dass ein Gebäude an dieser Adresse «einstmals die Tröckneräume einer auf Wasser angewiesenen Indienne-Textilfärberei beherbergte.» Das Haus wurde im 20. Jahrhundert abgerissen. Heute steht – wie eingangs erwähnt – die «Titanic II».
Wo einst die küpfersche Färberei stand, befindet sich heute das «Titanic»-Gebäude. (Bild: Danielle Liniger)

Der Schweizer Indienne-Boom

Im 18. Jahrhundert entstanden in der ganzen Schweiz Indienne-Manufakturen. Hugenottische Glaubensflüchtlinge brachten in den 1690er-Jahren Kapital und Know-how in das Gebiet der Alten Eidgenossenschaft. Die erste Schweizer Manufaktur entstand in Genf. Weil der König in Frankreich – zum Schutz der traditionellen einheimischen Tuchhersteller – die Produktion der farbigen Stoffe verbot, wurden Schweizer Indiennes zur begehrten Schmuggelware für den französischen Schwarzmarkt. Einheimische Unternehmer folgten dem Beispiel der Hugenotten. Neuenburg, Basel, Zürich und Glarus wurden neben Genf zu Zentren der Schweizer Indienne-Herstellung.

In Bern übergab Hieronymus Küpfer in den 1730er-Jahren die Färberei seinem Sohn Johann Friedrich Küpfer. Dieser war später Teil der sogenannten Henzi-Verschwörung, die sich gegen das regierende Patriziat auflehnte. Mindestens einmal versammelten sich die Verschwörer in Küpfers Fabrik. Mit Johann Rudolf Küpfer, er leitete eine Indienne-Manufaktur in Worblaufen, war auch der Halbbruder J. F. Küpfers beteiligt. Als der Aufstand scheiterte, wurde Johann Friedrich Küpfer auf Lebzeit aus der Eidgenossenschaft verbannt. Er gründete daraufhin 1753 im Exil in Lörrach eine neue Indienne-Manufaktur, die bald zu einer der berühmtesten in Europa wurde.

Globaler Baumwollhandel als Problem

Derweil übernahm die Gattin des Verbannten die Berner Manufaktur, später ihr ältester Sohn und nach dessen Tod bis 1769 seine Frau. Zu dieser Zeit (1764) besuchte der deutsche Adlige von Zinzendorf Bern. In seinem Reisebericht schreibt er, dass die küpfersche Fabrik 180 Angestellte habe, darunter «einen Dessinateur, der sehr geschickt ist, und 3 Formenstecher.» Insgesamt gebe es im ganzen Herrschaftsgebiet Bern neun Indienne-Manufakturen, «wovon die stärkesten die Manufacturen der Frau Küpferin und des Herrn Buret zu Schaffsheim sind.» Man rechne, so Zinzendorf, dass im Bernischen jährlich an die 80’000 Indiennes gedruckt werden.

Hinsichtlich der Verstrickung in den transatlantischen Handel mit Versklavten ist besonders interessant, was vor und nach dem Bedrucken der Indiennes passierte. Wie der deutsche Historiker Sven Beckert in seinem Werk «King Cotton» schreibt, war Baumwolle nämlich einer der ersten Rohstoffe, der global gehandelt wurde. Wo also kam sie her, die Baumwolle, die am Ende in Form von Indiennes «made in Bern» verkauft wurde?

Im Fall der Familie Küpfer ist die Quellenlage dünn. 1739 erhielt Johann Friedrich Küpfer eine Zollbefreiung «für die beschickende rohe Baumwollen Tücher (aus St. Gallen, Zürich und Luzern).» Auch der Aargau war eine wichtige Bezugsquelle für die weissen Stoffe. Von wo die Spinnereien bzw. die Webereien wiederum ihre Rohbaumwolle bezogen haben, ist schwer zu rekonstruieren. In den Quellen werden Ägypten, die Karibik und später auch die US-Südstaaten als wichtigste Anbaugebiete genannt. In diesen Gebieten wurden zumeist Versklavte unter menschenunwürdigen Bedingungen zur Arbeit in den Plantagen gezwungen. Auch Färbstoffe wie der Indigo kamen aus kolonialisierten Gebieten wie Indien, Mittelamerika oder Santo Domingo.

Indiennes und der Handel mit Versklavten

Schweizer Indienne-Produzent*innen waren aber nicht nur Einkäufer*innen von Rohstoffen aus Gebieten mit Sklaverei-Praxis. Sie waren zugleich Zulieferer*innen im transatlantischen Handel mit Versklavten. In dessen Rahmen wurden vom Anfang des 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts weit mehr als 10 Millionen Menschen aus Afrika in die Amerikas verschleppt. Trauriger Höhepunkt war dabei das 18. Jahrhundert – just die Hochzeit des Schweizer Indienne-Booms.

Schweizer Handelshäuser verschifften ihre Indiennes über die grossen Mittelmeer- und Atlantikhäfen nach Afrika und in die Amerikas. Im Gegenzug gelangte die Alte Eidgenossenschaft so an begehrte Kolonialwaren wie Zucker oder Kaffee. 1785 produzierte die Schweiz rund 8,5 Millionen Meter Indiennes, nur Frankreich (16 Millionen) und England (12,4 Millionen) produzierten mehr. Der Grossteil der Schweizer Indiennes (bis zu 95 Prozent) wurde exportiert.

Wie viele davon als Tauschware im transatlantischen Dreieckshandel, ist schwer zu belegen, da der Export stets über den Zwischenhandel im Ausland erfolgte. Unbestritten ist aber, dass Schweizer Indiennes eine Rolle spielten. Nur selten lässt sich das jedoch so genau belegen, wie im Fall der 133 Lenzburger Indiennes, die 1788 an Bord des Schiffs Seine zu afrikanischen Küstenhandelsposten transportiert und dort gegen Versklavte eingetauscht wurden. Lenzburg war damals bernisch.

Berns Handelsverbindungen ins Ausland

Über den Verkauf der küpferschen Indiennes ist wenig bekannt. Im Bericht von Zinzendorf steht lediglich, die Manufaktur habe «einen starken Verschleiss nach Wien». Küpfers waren aber nicht die einzigen, die in der Stadt Bern eine Indienne-Manufaktur führten. Über das 1710 gegründete Unternehmen von Samuel Engelhard weiss man, dass seine Indiennes «in der ersten Zeit nur nach Frankreich ausgeführt» wurden. Französische Häfen wiederum waren wichtige Ausgangspunkte im transatlantischen Handel mit Versklavten.

Engelhards Unternehmen stand im Mattequartier und war lange Zeit Berns grösste Indienne-Manufaktur. 1736 produzierte sie rund 3’000 Stück der farbigen Stoffe. Das dritte grosse Unternehmen war die Firma Morel & Co. Von ihr ist bekannt, dass ihre Produktionsstätte in Holligen stand und sie ihre Indiennes bis nach Guadeloupe auf den Antillen verschickte.

Weiter gab es in der Stadt Bern die Unternehmen Lutz & Hunziker, Flandlin & Malan, Gerber & Co. sowie jenes der Gebrüder Lauterburg. Weil diese Betriebe nur wenige Jahre existierten, ist die Quellenlage entsprechend dünn. Generell ist über die Berner Manufakturen weniger bekannt als über die deutlich grösseren Betriebe in Glarus, Genf oder Neuenburg.

Wie die Berner Indienne-Produktion ihr Ende fand

Das Beispiel der Indiennes zeigt, wie Bern und die Schweiz im 18. Jahrhundert – auch ohne eigene Kolonien – von der Ausbeutung und dem Handel mit Versklavten profitierten. Einerseits, indem Betriebe Rohstoffe bezogen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert wurden, andererseits, indem Indiennes als Tauschware im transnationalen Handelsdreieck Bern-Westafrika-Amerikas dienten. Die Obrigkeit liess die zahlreichen Privatinitiativen gewähren.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verliert die Indienne-Produktion in der ganzen Schweiz an Umfang. Hauptgrund dafür ist, dass vielerorts die Einführung des mechanischen Walzendrucks verschlafen wird. Nach einer politischen Kehrtwende des französischen Königs im Jahr 1759 hatte sich die Produktion zudem bereits früher vermehrt wieder nach Frankreich verlagert. In der Stadt Bern meldet 1784 das ehemalige Unternehmen von Samuel Engelhard Konkurs an. Und auch die Manufaktur der Familie Küpfer erlebt einen raschen Niedergang: 1777 beschäftigt sie 150 Arbeiter, die an 56 Drucktischen Indiennes produzieren. 1789 sind es bloss noch 20 Arbeiter und 6 Drucktische. Vier Jahr später wird das letzte Mal Indigo zermalmt, dann ist das Unternehmen bankrott.



Zu diesem Text

Die Recherche zu Indiennes aus Bern entstand im Rahmen eines historischen Seminars an der Universität Freiburg. Der Text erscheint gleichzeitig auf bern-kolonial.ch. Der Online-Stadtplan wurde 2020 lanciert und soll «Spuren kolonialer Verstrickungen und rassistischer Hintergründe» in Bern sichtbar machen. Gefördert wurde das Projekt unter anderem von der Stadt Bern mit 45’000 Franken. Seit der Lancierung wurden keine neuen Texte publiziert. «Das wird sich in den kommenden Monaten ändern», sagt Karl Rechsteiner von der Stiftung Cooperaxion, die für den Online-Stadtplan verantwortlich ist.
(https://www.hauptstadt.be/a/indiennes-bern)



Vier Jahre Arbeit – «Ein einengendes Milieu»: Die Geschichte der Zuger Heime
Der Kanton Zug hat die Geschichte der sozialen Fürsorge aufgearbeitet. Sie ist geprägt von viel Leid – aber nicht nur.
https://www.srf.ch/news/schweiz/vier-jahre-arbeit-ein-einengendes-milieu-die-geschichte-der-zuger-heime
-> https://www.srf.ch/audio/rendez-vous/kanton-zug-arbeitet-dunkles-kapitel-auf?partId=12288361
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zentralschweiz/kanton-zug-arbeitet-soziale-fuersorge-in-einem-buch-auf?id=12288520 (ab 06:46)
-> Schweiz Aktuell: https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/zug-fuersorgen-vorsorgen-versorgen—forschungsbericht?urn=urn:srf:video:0f5c07b1-fb00-462f-875b-63d49311e4da
-> https://www.zentralplus.ch/gesellschaft/soziale-fuersorge-zug-beleuchtet-taeter-und-opfer-2493537/



Milo Rau fordert Mumien-Rückgabe
Der Thatermacher und Autor Milo Rau erhält dieses Jahr den Kulturpreis des Kantons St. Gallen. Heute Donnerstag wird ihm der Preis offiziell verliehen. Rau benutzt diese Gelegenheit, um auch auf eine andere Sache aufmerksam zu machen: Die Mumie Schepenese in der Stiftsbibliothek St. Gallen. (ab 03:27)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-ostschweiz/milo-rau-fordert-mumien-rueckgabe?id=12288343
-> https://www.saiten.ch/rau-will-st-galler-schepenese-zurueckgeben/
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-ostschweiz/milo-rau-moechte-mumie-aus-stiftsbibliothek-befreien?id=12288478 (ab 05:41)
-> https://www.tvo-online.ch/aktuell/rueckgabe-streit-um-mumie-schepenese-148787886
-> https://www.srf.ch/kultur/buehne/st-galler-kulturpreis-fuer-rau-milo-rau-spendet-seinen-preis-an-die-mumie-schepenese
-> Schhweiz Aktuell: https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/milo-rau-will-st–galler-mumie-schepenese-zurueckfuehren?urn=urn:srf:video:47904df7-74a9-49d4-a4c8-810631b862e0


Neu im Kino – «Unrueh»: Wenn Anarchie auf Schweizer Pünktlichkeit trifft
Cyril Schäublins zweiter Kinospielfilm zeigt, wie Uhren, Fabrikarbeiterinnen und Anarchisten im 19. Jahrhundert tickten.
https://www.srf.ch/kultur/film-serien/neu-im-kino-unrueh-wenn-anarchie-auf-schweizer-puenktlichkeit-trifft