Medienspiegel 7. September 2022

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++BERN
Motion EVP/GLP/EDU: Widerspruch im Asylwesen klären
https://www.gr.be.ch/de/start/geschaefte/geschaeftssuche/geschaeftsdetail.html?guid=54da226c184c4571a5ad677490ee6eb3


+++BASEL
Sieben weitere Diphtherie-Fälle im Bundesasylzentrum Basel entdeckt
Im Bundesasylzentrum Basel sind weitere Diphtherie-Fälle entdeckt worden. Zum letzte Woche bekannt gewordenen Krankheitsfall kamen nach Testabstrichen sieben weitere Fälle hinzu. Nun würden entsprechende Behandlungsmassnahmen eingeleitet, teilte das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt (GD) am Mittwoch mit.
https://www.watson.ch/schweiz/basel/992841097-sieben-weitere-diphtherie-faelle-im-bundesasylzentrum-basel-entdeckt
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/sieben-weitere-diphtherie-falle-im-bundesasylzentrum-basel-entdeckt-66269402
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-basel-baselland/weitere-diphterie-faelle-in-basel?id=12250405
-> https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/infektionen-weitere-diphtherie-faelle-im-basler-bundesasylzentrum-sind-sieben-personen-erkrankt-ld.2339884
-> https://telebasel.ch/2022/09/07/sieben-neue-faelle-von-diphtherie-im-asylzentrum/?channel=105100


+++NIDWALDEN
Menschenschmuggel in Nidwalden: 9 Geflüchtete im Schlepper-Fall wollen Asyl beantragen
Der Grossteil der aus einem Schlepper-Transport geretteten Geflüchteten will die Schweiz verlassen. Neun Personen wollen Asyl beantragen.
https://www.20min.ch/story/9-gefluechtete-im-schlepper-fall-wollen-asyl-beantragen-490621928468


+++SCHAFFHAUSEN
Schwieriger Kantonswechsel – Trotz Job und Wohnung – Schaffhausen will Flüchtlinge nicht
Ein Paar aus der Ukraine könnte sich im Kanton Schaffhausen eine Existenz aufbauen. Doch die Behörden blocken ab.
https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/espresso/schwieriger-kantonswechsel-trotz-job-und-wohnung-schaffhausen-will-fluechtlinge-nicht


+++THURGAU
Ukrainer trainieren Eishockey in Kreuzlingen zur Integration
Seit einem halben Jahr trainieren 26 jugendliche Eishockeyspieler aus der Ukraine in der Bodenseearena. Dies soll die Integration fördern und den Nachwuchsspielern eine Perspektive bieten. Um den Eishockeyspielern diese Möglichkeit weiterhin zu ermöglichen, will der Sportcampus Spenden sammeln.
https://www.toponline.ch/tele-top/detail/news/ukrainer-trainieren-eishockey-in-kreuzlingen-zur-integration-00193253/


+++SCHWEIZ
augenauf-Bulletin Nr. 111 August 2022
https://www.augenauf.ch/images/BulletinProv/Bulletin_111_August_2022.pdf


Lukratives Asylgeschäft: ORS verkauft
In der Asylpolitik wird gespart, wo es nur geht. Das merkte die breite Öffentlichkeit bei der Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten: «Im Aargau darf ein Mittag¬essen nur 2.65 Franken kosten», lautete eine der Schlagzeilen. Die Asylpolitik ist aber auch ein lukratives Geschäft. Letzte Woche wurde die Schweizer Betreuungsfirma ORS an den britischen Dienstleistungskonzern Serco verkauft. Der Erlös, den die bisherige Eigentümerin, die Investmentgesellschaft Equistone, erzielte: 44 Millionen Franken.
https://www.woz.ch/zoo/2022/09/07/lukratives-asylgeschaeft-ors-verkauft


+++DEUTSCHLAND
Verteilung von Geflüchteten in der EU: Eine Mikrodosis Hilfe
Seehofer wollte Italien jeden vierten aus Seenot Geretteten abnehmen. Daraus wurden 0,2 Prozent. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf.
https://taz.de/Verteilung-von-Gefluechteten-in-der-EU/!5880728/


+++KROATIEN
Ausrüstung und Schulungen: Bundesregierung unterstützt Polizeiaufbau in Kroatien
Die kroatische Polizei ist für ihre Brutalität und Menschenrechtsverletzungen an den Außengrenzen des Landes bekannt, trotzdem wird sie von Deutschland weiter trainiert. Kennzeichenscanner, Wärmebildkameras und Fahrzeuge könnten für völkerrechtswidrige Pushbacks genutzt werden.
https://netzpolitik.org/2022/ausruestung-und-schulungen-bundesregierung-unterstuetzt-polizeiaufbau-in-kroatien/


+++MITTELMEER
Flüchtlingsboot trieb steuerlos im Mittelmeer: Kleinkind gestorben
Das vierjährige Mädchen ist nach der Rettungsaktion westlich von Kreta gestorben. Das Schiff mit rund 60 Insassen hatte weder Lebensmittel noch Wasser an Bord
https://www.derstandard.at/story/2000138884674/fluechtlingsboot-trieb-steuerlos-im-mittelmeer-kleinkind-gestorben?ref=rss
-> https://www.spiegel.de/ausland/malta-vierjaehrige-stirbt-bei-seenotrettung-von-migranten-a-8e15b3de-c5e6-47d5-94f9-50fece01ee93


+++GASSE
Kleine Anfrage Fraktion GB/JA (Franziska Geiser/Lea Bill, GB): Sanierung Anlaufstelle
https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=d10e24bd05e94c0e89a2c14f463a2c6b



nzz.ch 07.09.2022

Von der Polizei tolerierte «Deal-Zonen»: Wegen des Crack-Booms in Genf wirft eine alte SP-Idee plötzlich hohe Wellen

Drogenkonsum und -handel haben auf Genfs Strassen stark zugenommen. Im Kampf dagegen dient Zürich als Vorbild. Aber die Linken haben schlecht recherchiert.

Antonio Fumagalli, Genf

Es sind verstörende Szenen, die man in Genf – und immer mehr auch in Lausanne – manchmal am helllichten Tag beobachtet: Menschen mit eingefallenen Gesichtern sitzen apathisch im öffentlichen Raum, verhalten sich aber immer wieder auch aggressiv gegenüber Passanten oder wühlen in Blumenbeeten, als hätten sie dort etwas vergraben. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sie zuvor Crack geraucht hatten.

Seit einigen Monaten überschwemmt die Droge, eine Mischung aus Kokain und Natron, die zweitgrösste Stadt der Schweiz regelrecht. Genaue Zahlen existieren zwar naturgemäss nicht. Gemäss Fachleuten ist der Gebrauch zuletzt aber explodiert, wie sich etwa daran zeigt, dass das Fixerstübli «Quai 9» beim Bahnhof aus allen Nähten platzt, obwohl dessen Kapazitäten erhöht worden sind.

Zur rasanten Ausbreitung trägt bei, dass der Stoff günstig ist – ein sogenannter «Stein» kostet nur gerade zehn Franken – und schneller abhängig macht als andere Drogen. Das Suchtpotenzial ist derart gross, dass viele Abhängige verwahrlosen und sich kaum mehr ernähren. Für besonders grosse Empörung sorgte zuletzt, dass es sich im ohnehin schon «heissen» Paquis-Quartier zahlreiche Dealer in unmittelbarer Nähe einer Primarschule bequem gemacht haben – weil dort keine Überwachungskameras installiert sind.

Die Zürcher «Vorstadtbahnhöfe»

Im Kontext der allgemeinen Ratlosigkeit in der Frage, wie man mit dem neuen Phänomen umgehen solle, findet ein politischer Vorschlag nun plötzlich Aufmerksamkeit – auch wenn er gar nicht neu ist. Bereits im Mai 2021 hat die Stadt-Genfer SP im Parlament eine Motion eingereicht mit dem Titel «Eine Lösung für den offenen Drogenhandel finden». Darin fordert sie, dass die Stadtregierung Vorschläge macht, wie man das Dealen «weniger störend» gestalten könne, als es derzeit in den betroffenen Quartieren der Fall ist.

Konkret würde dies bedeuten, dass es in den «Deal-Zonen» Zeiträume und Übergabepraktiken gäbe, die von der Polizei toleriert würden. Die SP bezieht sich im Vorstoss explizit auf die Städte Bern und Zürich, die «viel zufriedenstellender» auf den Drogenhandel reagiert hätten. Aus Deutschschweizer Optik wirken die Beispiele freilich ziemlich schlecht recherchiert: Zürich etwa habe das Dealen an «Vorstadtbahnhöfe» ausgelagert, wollen die Genfer Sozialdemokraten – ohne jene zu benennen – wissen.

Aus der Versenkung geholt

«Le Matin Dimanche» hat die Motion, deren Diskussion vom Parlament nicht weniger als sieben Mal verschoben und im Februar schliesslich an die Sozialkommission überwiesen worden ist, am Sonntag jedenfalls aus der politischen Versenkung geholt. Das Wort «Crack» kommt im Vorstoss zwar kein einziges Mal vor – aber die gegenwärtig kritische Situation in Genf ist zweifellos der Grund, warum in den letzten zwei Tagen mehrere Westschweizer Medienhäuser bei diesem Thema auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind. Die SP-Motion erhält ein zweites Leben, ohne je ein erstes gehabt zu haben.

Selbstverständlich bleiben nun auch die politischen Reaktionen nicht aus. Genfs Sicherheitsvorsteher Mauro Poggia erinnerte in der Sonntagspresse daran, dass die Idee nicht nur widerrechtlich, sondern auch «absurd» sei. Sie impliziere, dass es rechtsfreie Räume geben würde. «Keinesfalls darf unsere Gesellschaft ein solches Signal der Aufgabe aussenden. Sie muss den Kampf gegen die Rauschmittel verstärken», so der Vertreter des populistischen Mouvement citoyens genevois.

«Unfähig, die Bürger zu beschützen»

Mitten in der Nacht meldete sich auch die Stadt-Genfer FDP mit einem Communiqué zu Wort. Einmal mehr zeige sich die politische Mehrheit «unfähig», die Bürgerinnen und Bürger zu beschützen, schrieb sie. Schlimmer noch: Die SP schliesse sich mit dem Vorschlag «den Drogenhändlern an» und untergrabe überdies die Politik der «eigenen» Sicherheitsvorsteherin.

Die FDP hätte die Stossrichtung der Motion schon vor eineinhalb Jahren, als sie eingereicht worden ist, öffentlich kritisieren können. Aber nun, im Zuge der allgemeinen Aufregung, war die Gelegenheit einfach zu schön für einen Frontalangriff: So erinnert sie den politischen Gegner daran, dass die Kompetenzen der Stadtbehörden in Sicherheitsfragen ohnehin arg beschränkt sind – und folgert daraus, dass die einzige Wirkung, die der Vorstoss entfalten werde, «die persönliche Bereicherung der Gewählten» dank erhöhtem Sitzungsgeld sei.
(https://www.nzz.ch/schweiz/deal-zonen-genfer-crack-boom-beschert-alter-sp-idee-aufsehen-ld.1701400


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
„Protestaktion bei der iranischen Botschaft in Bern! Solidarität mit Leila Hosseinzadeh, Yashar Daralushfa, Younes Al-Sarkhi und Freiheit für alle politischen Gefangenen im Iran! Leila ist seit dem 20.8. verschwunden, als sie von der Polizei festgenommen und verschleppt wurde. Sie sitzt in Shiraz im Knast & es gibt bis jetzt keinen Kontakt mit ihr. Das iranische Regime sperrt ein, foltert & tötet. Akut sind auch die LGBTQ Aktivist:innen Zahra Seddiqi Hamedani & Elham Choubdar von der Todesstrafe bedroht. #FreeAllPoliticalPrisoners“
(https://twitter.com/gegen_oben/status/1567511493897338882)
-> Communiqué: https://barrikade.info/article/5377


Wankdorf-Zubringer: Mitsprache ist unerwünscht
Autobahn-Ausbau im Wankdorf: Alle 13 Einsprachen von Quartier-Organisationen werden nicht zugelassen. Ebensowenig ein Protest-Fest.
https://journal-b.ch/artikel/wankdorf-zubringer-mitsprache-ist-unerwuenscht/


Klimaaktivisten stürmen auf die Bühne bei Podiumsdiskussion in Winterthur
Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten stören am Mittwochmorgen das Wirtschaftsforum zum Thema Nachhaltigkeit in Winterthur. Sie werfen dem CEO von der Zurich Versicherung, welcher beim Panel dabei ist, vor, Greenwashing zu betreiben.
https://www.toponline.ch/tele-top/detail/news/klimaaktivitstinnen-und-aktivisten-stuermen-auf-die-buehne-bei-podiumsdiskussion-in-winterthur-00193247/


Fundis aufs Maul!
In der Nacht auf Montag wurde dem „Prayer House“ im Zürcher Kreis 3 einen Besuch abgestattet.
Das Prayer House ist ein christliches Gebetshaus welches fundamentalistisches Gedankengut verbreitet. Jedes Jahr offerieren sie ein Vorbeten für den „Marsch für’s Läbe“. Ihre Ideologie ist geprägt von der Vorstellung der Kernfamilie aus Mann, Frau und Kindern. Dabei nutzen die Fundis bizarrste Vergleiche zwischen der „Gender-Verschwörung“ und den Nationalsozialisten in den 1930er Jahren.
https://barrikade.info/article/5375



tagesanzeiger.ch 07.09.2022

Autopneus in Zürich «gelüftelt»Die SUV-Hasser haben wieder zugeschlagen

Geheimnisvolle Klimaaktivisten haben Luft aus den Pneus von einem Dutzend Grossautos gelassen. Seit April hagelt es Anzeigen bei der Polizei.

Pascal Unternährer

Diesmal sind Sport Utility Vehicles (SUV) an der Sempacherstrasse beim Klusplatz ins Visier der «Tyre Extinguishers» geraten. Die Pneus von einem guten Dutzend Grosswagen waren platt, wie eine Beobachterin am Mittwoch dieser Zeitung gemeldet hat.

Die Tyre Extinguishers, wörtlich: Pneu-Auslöscher, haben jeweils Bekennerschreiben an den Windschutzscheiben angebracht. «SUV und Geländewagen sind eine Katastrophe für unser Klima», heisst es darin etwa. Die Fahrerinnen und Fahrer sollen sich anders in der Stadt bewegen.
-> Flyer: https://cdn.unitycms.io/images/BH4ro9xtaAE9_g77KPPVZ2.jpg?op=ocroped&val=1200,1200,984,781,219,16&sum=ag4dzrUQDqI

Die Polizei bestätigt die Vorfälle im noblen Kreis 7. «Es sind mehrere Meldungen und Anzeigen diesbezüglich bei der Stadtpolizei Zürich eingegangen», sagt Sprecher Michael Walker.

Seit April aktiv

Das «Phänomen» ist in Zürich erstmals Mitte April dieses Jahres aufgetaucht. Im Seefeld hatten Aktivisten mehreren grossen Autos die Luft aus den Pneus gelassen. Im Mai wurden weitere Lüftler-Aktionen bekannt. Insgesamt gingen seit April «mehrere Dutzend Anzeigen» ein, bestätigt der Polizeisprecher. Gefasst wurde noch keiner der Aktivisten. «Die Ermittlungen in diesen Fällen laufen.»

Die Polizei rät in analogen Fällen zu Anzeigen. Es handle sich um eine Form der Sachbeschädigung, da beim anschliessenden Fahrtversuch Reifen oder Felgen Schaden nehmen können. Zudem gilt es als Nötigung, wenn die Automobilistin durch die Manipulation am Wegfahren gehindert wird.

Es wird vermutet, dass die Tyre Extinguishers ihren Ursprung in England haben und eine Art Spin-off der Bewegung Extinction Rebellion (ER) sind (etwa: Rebellion gegen das Aussterben). Die radikalen Klimaschützer sind in Zürich schon mehrmals aufgetreten. So haben sie im September 2019 die Limmat grün gefärbt oder im Juni 2020 sowie im Oktober 2021 den Verkehr auf diversen Strassen blockiert.

Viele der Blockadeteilnehmer sind vor Gericht gelandet. Ein 82-jähriger Pfarrer aus Lausanne etwa wurde im Juni 2022 vom Bezirksgericht Zürich wegen mehrfacher Nötigung und Störung des Tram- und Busbetriebs zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 1200 Franken verurteilt. Die meisten ER-Aktivisten stammen aus der Westschweiz.
(https://www.tagesanzeiger.ch/die-suv-hasser-haben-wieder-zugeschlagen-835571065565)


+++MENSCHENRECHTE
UNO-BRK Ausschuss: Die umfassende Beistandschaft gehört abgeschafft
Trotz vielseitiger Bedenken wurde bei der Revision des Erwachsenenschutzrechts die umfassende Beistandschaft mit automatischem Entzug der Handlungsfähigkeit ins neue Recht übernommen. Dafür wurde die Schweiz Ende März 2022 vom zuständigen UNO-Ausschuss scharf kritisiert. Expert*innen fordern die Abschaffung dieser Massnahme.
https://www.humanrights.ch/de/news/umfassende-beistandschaft-gehort-abgeschafft


+++KNAST
Bildung im Gefängnis: Wenn Häftlingen in der Anstalt Saxerriet die Schulbank drücken. (ab 09:15)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-ostschweiz/homeschooling-im-kanton-st-gallen-nun-doch-moeglich?id=12250495


+++BIG BROTHER
EV Zug: Kameras vom Bahnhof bis zum Stadion – Was hat die Video-Überwachung in Zug gebracht?
Kurz vor dem Eidgenössischen 2019 sind in Zug zwischen Bahnhof und Arena-Platz vor dem Eishockey-Stadion Videokameras installiert worden. Sie sollten dazu dienen, die Straftaten in diesem Gebiet zu reduzieren. Zeit für eine Zwischenbilanz.
https://www.zentralplus.ch/ev-zug/videokameras-vom-bahnhof-zug-bis-zum-stadion-eine-bilanz-2444423/


+++POLICE BE
Knappes Nein im Grossen Rat: Für den Polizeidienst braucht es weiterhin einen Schweizer Pass
Der Grosse Rat lehnte am Mittwoch einen Vorstoss der Grünliberalen ab. Den Fachkräftemangel könnte man anders lösen, argumentieren die Gegner.
https://www.derbund.ch/fuer-den-polizeidienst-braucht-es-weiterhin-einen-schweizer-pass-876447079313
-> https://www.baerntoday.ch/bern/stadt-bern/kanton-will-weiterhin-keine-polizisten-ohne-schweizer-pass-147849592
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/trotz-personalmangel-bei-kapo-darum-will-bern-keine-auslaenderinnen-im-polizeidienst
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/es-bleibt-dabei-fuer-die-polizei-braucht-es-den-schweizer-pass?id=12250555 (ab 06:34)


+++POLICE FR
Während Hausdurchsuchung in La Tour-de-Trême FR: Mann (34) springt in Anwesenheit der Polizei aus dem 4. Stock
Während einer Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit einer Straftat sprang ein Mann am Mittwochmorgen aus dem 4. Stock – in Beisein der Kantonspolizei Freiburg. Warum er sprang, ist noch unklar.
https://www.blick.ch/schweiz/freiburg/waehrend-hausdurchsuchung-in-la-tour-de-treme-fr-mann-34-springt-in-anwesenheit-der-polizei-aus-dem-4-stock-id17857630.html


+++POLIZEI LU
Fachgruppe Drohnenpiloten: Luzerner Polizei ist ab sofort auch in der Luft unterwegs
Die Uniformierten der Luzerner Polizei heben ab. Neuerdings gibt es eine «Fachgruppe Drohnenpiloten», welche die Polizei am Boden unterstützen sollen.
https://www.zentralplus.ch/polizei/luzerner-polizei-ist-ab-sofort-auch-in-der-luft-unterwegs-2445227/


+++POLIZEI OW
Obwaldner Polizeigesetz soll aktueller werden
In Obwalden soll das Polizeigesetz überarbeitet werden, beispielsweise wegen der Digitalisierung. Ziel sei eine bessere Zusammenarbeit über die kantonsgrenzen hinweg. Zudem soll es neu auch ein Bedrohungsmanagement geben, damit Vorzeichen für schwere Gewalttaten frühzeitig erkannt werden.
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zentralschweiz/obwaldner-polizeigesetz-soll-aktueller-werden?id=12250087


+++RASSISMUS
Microspot, Ricardo & Co. kicken «Schwarzen Peter» aus Sortiment
Bei Microspot, Ricardo und Co. kann das beliebte Kartenspiel «Schwarzer Peter» nicht mehr gekauft werden. Man befürchtet, es schüre rassistische Vorurteile.
https://www.nau.ch/news/schweiz/microspot-ricardo-co-kicken-schwarzen-peter-aus-sortiment-66267352


Führung durch die rassistische Geschichte in Winterthur möglich
Im Rahmen der «Aktionstage für Respekt und Vielfalt» gibt es in der Stadt Winterthur eine Spezialführung. Besprochen werden Themen wie Kolonialismus, Antisemitismus und Rechtsradikalismus.
https://www.toponline.ch/tele-top/detail/news/fuehrung-durch-die-rassistische-geschichte-in-winterthur-moeglich-00193248/


++++RECHTSPOPULISMUS
Interpellation SVP: Entwicklung der Sozialhilfekosten aufgrund der Zuwanderung von «Wirtschaftsmigranten» in den Kanton Bern
https://www.gr.be.ch/de/start/geschaefte/geschaeftssuche/geschaeftsdetail.html?guid=a41379ec8fdd47d59832305ad848f65e


+++RECHTSEXTREMISMUS
Rechte Ökologien. Jakob von Uexkülls konservative Umweltlehre erfährt eine Renaissance
Ökologien müssen nicht links sein. In den letzten Jahren ist der Biologe Jakob von Uexküll zum heimlichen Star eines rechten ökologischen Nachdenkens über den Menschen in der Natur aufgestiegen. Seine Nähe zum Nationalsozialismus wurde bisher ignoriert.
https://geschichtedergegenwart.ch/rechte-oekologien-jakob-von-uexkuells-konservative-umweltlehre-erfaehrt-eine-renaissance/


„Am 03. und 04.09.2022 fand in #Schnellroda die “Sommerakademie” des Instituts für Staatspolitik statt – mit dabei Mitglieder der Jungnazis der “Junge Tat” Hier zu sehen Tobias Lingg (l.) und Moritz Frey (r.) Fotos via @ObjektivOst https://www.flickr.com/photos/194770195@N04/albums/72177720301858457
(https://twitter.com/antifa_bern/status/1567531539981803520)
-> Weitere Infos: https://twitter.com/IbDoku/status/1567046892156063744


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Interpellation EDU/SVP: Grösster Einbruch der Geburtenzahl seit 150 Jahren – Ist die Covid-Impfung die Ursache?
https://www.gr.be.ch/de/start/geschaefte/geschaeftssuche/geschaeftsdetail.html?guid=58db38cf6a284259a3bd293831cab1d2


AUF1 drängt nach Deutschland : Verschwörungsmythen in Dauerschleife
AUF1-TV aus Österreich ist einer der erfolgreichsten Kanäle für Corona-Leugner, Putin-Fans und Verschwörungstheoretiker. Wer steckt dahinter und was macht AUF1 so gefährlich?
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/alternative-medien-auf1-tv-oesterreich-100.html


+++ANTI-WOKE/DREADLOCKS/WINNETOU
Winnetou als Flucht aus der Krisenrealität
Die Debatte über Karl May ist eine Form des Eskapismus, um sich mit der harschen Realität nicht auseinander setzen zu müssen, meint Natascha Strobl
Die Debatte um Winnetou ist Ablenkung und Flucht aus einem Alltag, der für viele Menschen in Deutschland immer schwieriger wird. Natascha Strobl fordert eine linke Antwort auf den Krisenkapitalismus.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166720.inflation-winnetou-als-flucht-aus-der-krisenrealitaet.html


Winnetou-Debatte: MDR will umstrittene Filme mit Hinweisen versehen
Wie sollen Sender mit alten Filmen umgehen, die rassistische Stereotype enthalten? Der Mitteldeutsche Rundfunk will diese nun in einen zeitgemäßen Kontext setzen.
https://www.zeit.de/kultur/film/2022-09/mdr-filme-stereotype-hinweise-winnetou


+++HISTORY
Martha Schwartz : Verhaftet, zu Tode gebracht, vergessen
Ein paar Flugblätter brachten die Basler Kommunistin Martha Schwartz in Nazideutschland ins Gefängnis. Obwohl sie schwer krank war, liessen die Schweizer Behörden die Unterstützung vermissen. Rekonstruktion einer antifaschistischen Aktion und ihrer tragischen Folgen.
https://www.woz.ch/2236/martha-schwartz/martha-schwartz-verhaftet-zu-tode-gebracht-vergessen/%21XJAJ54M0VCEE