Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++BALKANROUTE
Die Menschen im Lager Lipa sind offenbar in Hungerstreik getreten.
Die Situation der Geflüchteten im Lager Lipa an der EU-Außengrenze in Bosnien ist lebensbedrohlich. Aus Verzweiflung sind die Menschen jetzt in einen Hungerstreik getreten, berichtet ein Wiener Flüchtlingshelfer.
https://www.bonvalot.net/die-menschen-im-lager-lipa-sind-offenbar-in-hungerstreik-getreten-584/
Bosnien: Armee errichtet Zelte für Flüchtlinge in Lipa
Bei der Räumung des Lagers in Lipa brannte es in Teilen ab, die Geflüchteten fanden jedoch keine andere Unterkunft. Nun müssen sie in dem zerstörten Camp bleiben.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-01/bosnien-fluechtlingslager-lipa-armee-fluechtlinge-grossbrand-zelte-bihac
-> https://www.sueddeutsche.de/politik/bosnien-herzegowina-lipa-lager-gefluechtete-winter-armee-1.5163083
-> https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlingsdrama-in-bosnien-armee-errichtet-zelte-im-abgebrannten-lager-lipa-a-f53def53-5eac-4f39-9024-e0afe07d101f
-> https://www.srf.ch/news/international/fluechtlinge-in-bosnien-armee-errichtet-zelte-im-elendslager-lipa
-> https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/migranten-bosnien-lipa-zelte-100.html
+++MITTELMEER
«Open Arms» rettet knapp 170 Bootsmigranten aus Mittelmeer
Das spanische Rettungsschiff «Open Arms» hat knapp 170 Bootsmigranten aus dem Mittelmeer gerettet. Unter ihnen befinden sich mehrere Frauen und Kinder.
https://www.nau.ch/news/europa/open-arms-rettet-knapp-170-bootsmigranten-aus-mittelmeer-65844965
+++GASSE
«Spenden dürfen nicht an Bedingungen geknüpft werden»
Sozialarbeiterin Eva Gammenthaler spricht mit Moderatorin Tama Vakeesan über ihre Arbeit während dem Lockdown, die Gründe warum jemand auf der Gasse landet und über die Wichtigkeit der professionellen Nähe und Abgrenzung.
https://www.srf.ch/audio/gast-am-mittag/spenden-duerfen-nicht-an-bedingungen-geknuepft-werden?id=11901638
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Ni Una Menos – Jeder Femizid ist einer zu viel!
In mehreren Schweizer Städten wurden gestern Nacht Brunnen eingefärbt, um auf die 17 Femizide im Jahr 2020 aufmerksam zu machen.
In der Schweiz wurden dieses Jahr 17 Frauen* ermordet. Diese grauenvollen Taten stehen nicht alleine: Sie sind Teil der strukturellen Gewalt, welche FLINT-Personen (Frauen, Lesben, Interpersonen, Nonbinäre Personen und Transpersonen) tagtäglich erleben. Unsere kapitalistische und patriarchale Gesellschaft toleriert diese Gewalt nicht nur, sie baut darauf auf.
Wir sind empört, wütend und tieftraurig.
https://barrikade.info/article/4114
+++RASSISMUS
bernerzeitung.ch 01.01.2021
«Blackfacing»-Vorwürfe: «Rassismus hat keinen Platz»
Die Juso Thun-Berner Oberland werfen BlessThun Rassismus vor. Die freikirchliche Organisation nimmt Stellung.
Hans Peter Roth
Teilnehmende haben sich im Rahmen eines Lagers der christlichen Jugendarbeit «Bless2n» (Bless Thun) mit dem Motto «Safari» letzten Herbst offenbar schwarz angemalt. «Daraus ergaben sich höchst problematische und rassistische Inhalte, welche auf der Social-Media-Plattform Instagram geteilt und somit verharmlost wurden.» Dies kritisiert die Juso Thun-Berner Oberland unter anderem. Die reklamierten Inhalte auf Instagram sind bereits gelöscht.
BlessThun nimmt zur aktuellen Kritik Stellung. «Wir danken der Juso Thun für den Hinweis auf ein Blackfacing-Foto in einem unserer Posts», schreibt «BlessThun» in einem «Statement» auf Instagram: «Ohne Wenn und Aber: Das war ein Fehler. Wir entschuldigen uns für diesen Vorfall.» BlessThun sei nicht nur gegen Rassismus, sondern setze sich «seit Jahren aktiv für Flüchtlinge und Migranten ein».
Attacken auf Social Media
Gerhard Furrer, Leiter von BlessThun, zeigt sich «befremdet» über das Vorgehen der Juso, «die nicht das Gespräch mit uns gesucht, sondern ultimativ gedroht haben, eine mediale ‹Hetzkampagne› zu starten». In der Folge erhielt BlessThun auf den sozialen Medien verbale Attacken unter der Gürtellinie*. «Dies ist nicht die Art und Weise, wie wir uns faire und gesellschaftsdienliche Politik vorstellen.»
Vanessa Bieri (Vorstand Juso Thun-Berner Oberland) habe mündlich zugesagt, man werde dies öffentlich richtigstellen. «Davon haben wir leider bisher nichts mitbekommen», so Furrer weiter. Er wünsche sich von der Juso Thun in Zukunft den Weg des Dialogs. «Denn in dieser Frage sind wir uns einig: Rassismus hat keinen Platz.»
(https://www.bernerzeitung.ch/rassismus-hat-keinen-platz-311091862945)
+++HISTORY
Kalte Krieger im Bundeshaus – Die Nowosti-Affäre
Zeitzeug*innen – Im Jahre 1978 gründete die sowjetische Presseagentur Nowosti in Bern ein Zweigbüro. Fünf Jahre später, im Mai 1983 wurde dieses Büro von der Bundespolizei geschlossen. Der Leiter des Büros, Alexei Dumow, wurde des Landes verwiesen. Die beiden dort beschäftigten Journalisten und eine weitere Mitarbeiterin wurden entlassen. Martin Schwander war einer dieser beiden Journalisten.
http://www.journal-b.ch/de/082013/politik/3786/Kalte-Krieger-im-Bundeshaus-%E2%80%93-Die-Nowosti-Aff%C3%A4re.htm