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+++BASEL
Basler Zeitung 06.11.2020
Wegen Asylzentrum in Muttenz: Gemeinden sparen rund 100 Millionen ein
Seit letztem Montag wird das Bundesasylzentrum Feldreben zu einem
Corona-Testcenter umgebaut. Der Asylkoordinator des Kantons Baselland
zieht eine positive Bilanz.
Benjamin Wirth
Die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) stand im Herbst
2015 vor einer grossen Herausforderung: Sie plante den Umbau der
ehemaligen Kiesdeponie Feldreben in Muttenz hin zum grössten Asylzentrum
des Landes. Eine Herkulesaufgabe für Gemeinde, Kanton und Bund, die von
Anfang an äusserst kritisch beäugt wurde. Die Flüchtlingskrise
erreichte seinerzeit ihren Höhepunkt, und in der Region regte sich
grosser Widerstand. Es gab viele Kritiker, die sich lauthals gegen das
Bauprojekt stellten.
Rolf Rossi, Asylbeauftragter des Kantons Baselland, blickt zurück: «Wir
hatten zwar mit viel Gegenwind zu kämpfen, trotzdem war es ein
spannendes Projekt», erzählt er. Viele Länder haben zu dieser Zeit ihre
Asylpolitik und geostrategische Standpunkte hinterfragt. Auch die
Schweiz wollte ihren Platz auf diesem grossen Spielbrett einnehmen, das
für viele Europäer so richtungsweisend war. Das Bundesasylzentrum (BAZ)
in Muttenz war einer ihrer stärksten Vertreter.
Feldreben war nie ausgelastet
Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Schlagzeilen werden nicht mehr
von verwahrlosten Flüchtlingsbooten oder heimatlosen Familien dominiert,
obwohl es sie immer noch gibt. Vielmehr steht das Coronavirus zuoberst
auf der Themenliste. Passend dazu wird auf dem Feldreben-Areal wieder
gebaut. Eine Covid-19-Teststation entsteht. Das Asylzentrum ist seit
einigen Tagen Geschichte. Was bleibt?
Rolf Rossi zieht eine positive Bilanz: «Rückblickend kann man von einem
Erfolg sprechen», sagt er. Vor allem die Gemeinden profitierten in den
nächsten zehn Jahren vom abgeschlossenen Deal mit dem Bund. Denn der
Kanton Baselland wurde von Beginn an finanziell so stark entlastet, als
wäre das Bundesasylzentrum Feldreben immer gut besucht. In den
vergangenen vier Jahren war es jedoch nie voll ausgelastet. 500 Personen
hätten aufgenommen werden können, notfalls sogar 900. Es waren aber nie
mehr als 163 Asylbewerber vor Ort. Somit erzielen die Baselbieter
Gemeinden einen grossen Benefit, sagt Rossi und erklärt: «Die
Asylsuchenden, die nicht gekommen sind, beziehen auch keine Sozialhilfe.
Es sind Kosten, die gar nicht entstanden sind.» Dadurch sparen die
kommunalen Behörden im Sozialwesen langfristig 80 bis 100 Millionen
Franken ein.
Der Kanton habe an dem Projekt jedoch nie etwas verdienen wollen,
versichert Rossi: «Es war eine saubere Sache.» Auch für den Bund, der
auf den ersten Blick viel Geld verloren hat? Lukas Rieder, Sprecher des
Staatssekretariat für Migration (SEM), hält die Zusammenarbeit für
gelungen, trotz der hohen Einbussen: «Dem Asylzentrum in Muttenz kam in
der Notfallplanung des Bundes grosser Wert zu», sagt er.
«Arbeit hat nicht gefehlt»
Der Notfall traf bekanntlich nicht ein. Zurückzuführen ist das auf einen
Entscheid des EU-Gipfels im Frühjahr 2016 – die Balkanroute für
Flüchtlinge wurde blockiert. Das Projekt habe sich dennoch gelohnt, ist
sich Rolf Rossi sicher. Arbeit habe ihm auf keinen Fall gefehlt: «Das
Zentrum damals zu planen und aufzubauen, war eine genug grosse
Herausforderung», sagt er. Auch die Bewohner haben die volle
Aufmerksamkeit benötigt. Ruhig sei es nie gewesen.
Und die Kritiker, die sich anfangs lautstark beschwerten? Sie
scheiterten alle. Obwohl Rossi sogar gesteht, manche Streitpunkte
nachvollzogen zu haben: «Im gemeinsamen Dialog konnten die Probleme aber
gelöst werden.» Das BAZ Feldreben steht momentan leer. Die letzten
Asylsuchenden verliessen es Ende Oktober. Sie wurden in anderen Zentren
in der Region untergebracht, beispielsweise in Allschwil.
Nun aber wird das ehemalige Industriegebäude wieder gebraucht, wieder
soll einer globalen Krise standgehalten werden. Möglicherweise stellt
das Feldreben auch in dieser Geschichte einen Wendepunkt dar.
(https://www.bazonline.ch/gemeinden-sparen-rund-100-millionen-ein-757080497725)
+++SCHWEIZ
Sie sind 2015 als Minderjährige in die Schweiz geflüchtet – wie geht es ihnen heute? Drei Flüchtlinge erzählen
Tausende von Kindern und Jugendlichen sind in den letzten Jahren ohne
Eltern in die Schweiz geflüchtet. Fern ihrer Heimat und Familie mussten
sie sich in einem neuen Land zurechtfinden. Wie geht das? Drei junge
Flüchtlinge erzählen.
https://www.luzernerzeitung.ch/leben/sie-sind-2015-als-minderjaehrige-in-die-schweiz-gefluechtet-wie-geht-es-ihnen-heute-drei-fluechtlinge-erzaehlen-ld.1276180
—
bielertagblatt.ch 07.11.2020
«Es ist unzulässig, dass man Kinder so behandelt»
Walter Leimgruber, Präsident der Eidgenössischen Migrationskommission,
kritisiert die Situation von Nothilfe beziehenden Asylsuchenden scharf.
Besonders für Kinder sei das Leben in Rückkehrzentren wie demjenigen in
Bözingen unzumutbar.
Interview: Carmen Stalder
«Darf nicht bleiben – kann nicht gehen»: Unter diesem Motto hat der
Bieler Verein „Alle Menschen“, der sich für die Menschen- und
Kinderrechte von Migrantinnen und Migranten einsetzt, eine
Diskussionsrunde mit Walter Leimgruber organisiert. In einer kleinen
Runde hat der Präsident der Eidgenössischen Migrationskommission über
die Nothilfe im Asylwesen gesprochen. Zuvor hat er sich mit dem «Bieler
Tagblatt» zum Interview getroffen.
Walter Leimgruber, als Präsident der Eidgenössischen
Migrationskommission beraten Sie den Bundesrat und die Verwaltung in
Migrationsfragen. Gleichzeitig gehen Sie mit der schweizerischen
Migrationspolitik hart ins Gericht. Frustriert es Sie manchmal, dass
Ihre Arbeit so wenig bewirkt?
Walter Leimgruber: Klar, es ist immer frustrierend, wenn man sich nicht
durchsetzen kann, aber das ist Teil der Politik. Das Gute an dieser
Kommission ist, dass wir zwar von den Behörden eingesetzt sind, jedoch
nicht Teil von ihnen sind. Wir können mit einer grossen Unabhängigkeit
sagen und machen, was wir wollen. Gleichzeitig ist niemand dazu
verpflichtet, das umzusetzen, was wir vorschlagen. Wir können nur mit
Argumenten und Fakten überzeugen. Das gelingt manchmal, manchmal aber
auch nicht. Ein gutes Beispiel sind Sans-Papiers: Bereits vor vielen
Jahren haben wir gefordert, dass deren Kinder zur Schule gehen können.
Das hat damals niemanden interessiert. Erst viel später wurde es
politisch möglich. Andere Sachen erreichen wir gar nie, weil der
politische Wille dazu fehlt.
Wie heute mit abgewiesenen Asylsuchenden umgegangen wird, bezeichnen Sie
als der Schweiz unwürdig. Die Lebensumstände der von der Nothilfe
betroffenen Menschen seien prekär. Inwiefern ist das so?
Das heutige System dient dazu, Druck aufzubauen, damit diese Menschen
möglichst schnell wieder gehen. Die Realität zeigt allerdings, dass das
nicht funktioniert und die Leute sehr viel länger hier sind als die
vorgesehenen drei Monate. Man lässt sie unter wirklich schwierigen
Umständen einfach sitzen, weil man keine Idee hat, was man mit ihnen
machen soll. Das ist zum Teil eine härtere Strafe, als wir sie
Verbrechern geben.
Ein weitverbreitetes Argument lautet, dass diese Menschen ja gehen können, wenn sie wollen.
Das stimmt bei manchen durchaus. Aber es gibt auch eine Gruppe, bei der
es nicht so eindeutig ist. Es gibt Länder, die eine Zusammenarbeit mit
Schweizer Behörden verweigern, etwa die Abklärung der Identität oder die
Ausstellung von Reisepapieren. Die akzeptieren auch keine
Rückführungen. Wenn die Länder diesen Menschen keine Dokumente
ausstellen, können wir sie nicht einfach ins Flugzeug setzen.
Was ist ein Beispiel für ein solches Land?
Tibeter haben häufig das Problem, dass sie nicht nachweisen können, ob
sie wirklich aus China geflohen sind oder ob sie schon längere Zeit in
Indien oder Nepal gelebt haben. Oft haben diese Menschen gar keine
richtigen Papiere. Das Staatssekretariat für Migration sagt, dass sie
ihre wahre Identität nicht offenlegen wollen. Es ist aber
offensichtlich, dass wir heute oder morgen mit Indien oder Nepal keine
Lösung finden, die eine Rückkehr ermöglicht. Entsprechend finde ich es
unsinnig, dass man diese Menschen, die gute Chancen hätten, etwas aus
sich zu machen, einfach während Jahren sitzen lässt.
Warum werden diese teils handfesten Gründe nicht anerkannt?
Das Staatssekretariat für Migration beharrt darauf: Wenn sie wirklich
möchten, könnten diese Menschen zurückreisen. Man will den beteiligten
Staaten ja nicht vorwerfen, sie seien nicht kooperativ, das wäre
diplomatisch zu heikel. Besonders problematisch finde ich, dass nicht
nur diejenigen betroffen sind, die selbst als Asylsuchende gekommen
sind. Es betrifft auch ihre Familie, ihre Kinder. Man macht da eine Art
Sippenhaftung.
Warum ist die Situation für Kinder besonders prekär?
Sie müssen sich vorstellen, dass viele von ihnen in
Kollektivunterkünften leben. Dort haben sie häufig ein Zimmer pro
Familie. In diesen Unterkünften gibt es auch Einzelpersonen, die zum
Teil psychische Probleme haben und gewalttätig sind. Es ist ein
ziemliches Chaos, das kann man nicht anders beschreiben. Die Kinder
leben deshalb häufig in einem permanenten Angstzustand. Sie haben keinen
Freiraum, weil sie quasi im Zimmer eingesperrt sind.
Was macht das mit den Kindern?
Fast alle werden psychisch krank. In den Unterkünften für abgewiesene
Asylsuchende kommt regelmässig die Polizei vorbei, weil irgendjemand
etwas angestellt hat oder jemand abgeholt wird, um wegtransportiert zu
werden. In der Nacht gibt es einen Heidenlärm, die Kinder wachen auf.
Sie haben Albträume, dass sie die nächsten sind oder dass ihre Eltern
geholt werden. Man nimmt ihnen jede Möglichkeit, sich normal zu
entwickeln. Sie für etwas zu bestrafen, das ihre Eltern angestellt
haben, verstösst nicht nur gegen allgemeine Kinderrechte, sondern gegen
jedes Rechtsempfinden. Wir werfen die Kinder von Kriminellen auch nicht
mit ihnen ins Gefängnis. Das ist einem Land wie der Schweiz unwürdig.
Trotzdem scheint es, dass vor diesen Umständen die Augen verschlossen werden.
Der Bundesrat hat einmal gesagt, dass er nicht aus der
Kinderrechtskonvention entnehmen könne, dass die Schweiz zu mehr
verpflichtet sei, als Nothilfe zu leisten – also ein Dach über dem Kopf
und acht bis zehn Franken pro Person und Tag. Immerhin können die Kinder
die Schule besuchen. In gewissen Kantonen dürfen sie aber nicht einmal
dafür aus dem Zentrum raus und werden stattdessen intern beschult. Sie
kommen also gar nie aus diesem Loch raus und können keine sozialen
Beziehungen aufbauen. Das erfüllt für mich fast das Kriterium der
Folter. Es ist unzulässig, dass man Kinder so behandelt. Die Augen
werden wohl verschlossen wegen einer Grundangst, die in der Politik
vorherrscht – wenn wir Menschen mit einem abgewiesenen Asylgesuch nicht
hart anpacken, werden morgen neue Gruppen kommen.
Diese Meinung teilen Sie wohl nicht?
Da wehre ich mich dagegen. Ich war in Nigeria und vielen anderen Ländern
unterwegs. Die Leute dort wissen nicht im Detail über das Asylsystem in
der Schweiz Bescheid. Sie wollen nach Europa, wohin und wie genau, wie
gross da jeweils die Rückführungsquote ist – das wissen sie nicht. Da
haben wir eine falsche Vorstellung. Im Strafvollzug setzen wir auf
Lernen und Resozialisierung. Im Asylbereich dagegen gilt, je härter die
Abschreckung, desto besser. Und auch wenn an diesem Argument etwas dran
wäre: Man darf nicht die einen Menschen fertigmachen, um bei anderen
Menschen etwas zu erreichen. Das ist Ausbeutung.
Was, wenn die Schweiz ganz auf negative Entscheide verzichten würde?
Diese Haltung ist etwas naiv. Unser System basiert darauf, dass wir eine
Liste von Asylgründen haben und eine Liste mit Gründen, die zu einem
negativen Entscheid führen. Ob diese Gründe gut oder schlecht sind,
darüber kann man diskutieren. Aber ohne dieses System würden wir nicht
alle, sondern gar niemanden mehr aufnehmen. Wenn man die Asylgründe
nicht mehr überprüfen müsste, würden wir einfach die Grenzen
dichtmachen.
Sie fordern, dass abgewiesene Asylsuchende nicht länger in diesem Vakuum
ohne Arbeit und ohne Integration verbleiben. Warum ist es so wichtig,
dass man diesen Menschen eine Perspektive bietet?
Ich kann Sie gerne für ein paar Monate an einem abgelegenen Ort lassen,
ohne Geld, ohne dass Sie etwas machen können und ohne dass Sie wissen,
was mit Ihnen passiert … Denken Sie an Jugendliche, die nicht
beschäftigt sind und herumhängen – das ist das Dümmste, das man machen
kann. Es gibt solche, die gut integriert gewesen sind und dann am Ende
des Asylverfahrens ihre Lehre abbrechen und in eine solche Unterkunft
ziehen müssen. Das finde ich widersinnig. Auch wenn sie später in ihr
Land zurückkehren müssen, können sie wenigstens die Zeit nutzen und
etwas lernen.
Ist es nicht ein Widerspruch, eine Person abzuweisen und gleichzeitig Geld in ihre Ausbildung zu investieren?
Das finde ich nicht. Es ist eine Art Entwicklungshilfe, das Gelernte
können sie später in ihrem oder einem anderen Land anwenden. Das ist
Förderung des allgemeinen Wohlstands, was wir ja auch mit unseren
Entwicklungsgeldern anstreben.
Es ist also kein verschwendetes Geld?
Ich gehe davon aus, dass viele der Menschen in den Notunterkünften
hierbleiben, weil es für sie keine Lösungen gibt. Ein Grossteil von
ihnen verliert jeden Bezug zur Realität und wird psychisch immer
angeschlagener. Wenn wir dann jahrzehntelang für sie sorgen müssen, weil
wir sie zuvor ausgegrenzt und ihnen keine Möglichkeit gegeben haben,
auf eigenen Beinen zu stehen, bringt das Kosten mit sich. Und die werden
um ein Mehrfaches höher sein, als wenn wir ihnen jetzt eine Chance
geben, sich zu integrieren oder eine sinnvolle Ausreisemöglichkeit zu
finden.
Bei besonders schwerwiegenden Fällen gibt es doch die Möglichkeit, ein Härtefallgesuch einzureichen?
Abgewiesene Asylsuchende können unter Voraussetzung bestimmter Kriterien
nach fünf oder mehr Jahren einen Antrag auf eine Härtefallbewilligung
stellen. Dabei wird geprüft, wie gut ihre Sprachkenntnisse und ihre
Integration sind. Zuerst hindert man sie daran, sich irgendwie zu
integrieren, sie dürfen nicht arbeiten, keinen Sprachkurs besuchen und
werden möglichst weit ausserhalb einer Gemeinde untergebracht. Und dann
wird geprüft, ob sie integriert sind.
Warum weigern sich manche Kantone, beim Bund solche Anträge zu stellen?
Das ist nicht überall so, in manchen Kantonen wird die Härtefallregelung
ziemlich intensiv genutzt. Es scheint mir ein sinnvoller Ansatz zu
sein, mit den Leuten zu reden und regelmässig zu überprüfen, ob sie eine
Chance auf eine Rückkehr haben oder ob die Bedingungen für ein
Härtefallgesuch vorhanden sind. Das erwarte ich von den Behörden. Dass
es viele Kantone nicht machen, hängt wohl auch damit zusammen, dass die
Angst vor den politischen Folgen sehr gross ist. Man will sich da nicht
zu weich geben.
Man macht es sich also ziemlich einfach und wirft alle in denselben Topf.
Dummerweise besteht die Politik ja zu einem Teil daraus, dass man es
sich einfach macht. Man benötigt klare Feindbilder. Und abgewiesene
Asylsuchende, die nicht von sich aus gehen, bieten natürlich eine ideale
Projektionsfläche. Ich plädiere für ein Differenzieren zwischen den
einzelnen Menschen. Und ich plädiere vor allem dafür, dass man für
Familien andere Lösungen sucht. Kinder sollen aus diesen Zentren
herauskommen und eine normale Schule besuchen können. Man darf nicht ihr
ganzes Leben zerstören. Das ist das Wichtigste.
–
Walter Leimgruber
– Jahrgang 1959
– wohnt in Zürich
– seit 2012 Präsident der Eidgenössischen Migrationskommission
– Professor am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Universität Basel
– seine Forschungsschwerpunkte sind Migration und Transnationalität,
gesellschaftliche Mechanismen der Integration und Ausgrenzung,
kulturelles Erbe, Kulturkonzepte und Kulturpolitik, visuelle
Anthropologie, materielle Kultur und Museologie cst
(https://www.bielertagblatt.ch/nachrichten/biel/es-ist-unzulaessig-dass-man-kinder-so-behandelt)
+++ÄRMELKANAL
Ärmelkanal: „Wie tödlich ist die Grenze?“
Das Ertrinken von Shiva Mohammad Panahi, Rasul Iran Nezhad, ihrer Kinder
Artin, Armin und Anita sowie zweier weiterer Menschen vor Loon-Plage am
27. Oktober 2020 (siehe hier und hier) war das bislang schlimmste
Unglück während einer migrantischen Bootspassagen nach Großbritannien.
Mit ihrem Tod stieg die Zahl der Menschen, die durch das
kontinentaleuropäisch-britische Grenzregime ihr Leben verloren haben
(und von denen wir dies wissen) auf beinahe 300. In keiner anderen
Grenzregion im Inneren Europas gab es nach dem Ende des Kalten Krieges
und der Auflösung des Eisernen Vorhangs so viele Grenztote wie in der
Region rund um den Ärmelkanal. Trotz der räumlichen Nähe ist diese
Tatsache kaum je in das Bewusstsein der kritischen Öffentlichkeit in
Deutschland gerückt. Daher hier ein Überblick.
https://ffm-online.org/aermelkanal-wie-toedlich-ist-die-grenze/
+++MITTELMEER
2.430 Migranten in sechs Tagen auf Lampedusa eingetroffen
Allein in der Nacht auf Samstag erreichten drei Migrantenboote die
süditalienische Insel. Italien will mit Frankreich gemeinsam Grenzen
kontrollieren
https://www.derstandard.at/story/2000121521058/2-430-migranten-in-sechs-tagen-auf-lampedusa-eingetroffen?ref=rss
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
G20-Prozess in Zürich (3.12.20)
Am 3. Dezember werden drei Menschen in Zürich wegen den Protesten gegen
den G20-Gipfel von 2017 in Hamburg vor Gericht stehen. Ihnen wird
vorgeworfen, Teil der Demonstration gewesen zu sein, die am Freitag aus
dem Camp beim Volkspark aufbrach, um in der Innenstadt die Wege der
Mächtigen zu blockieren. Das Verfahren wurde an die Schweiz abgetreten,
so dass die hiesige Justiz nun Teil der politischen Aufarbeitung des
G20-Gipfels wird. Am selben Tag werden in Hamburg die ersten Prozesse
gegen jene beginnen, die im selben “Rondenbarg-Komplex” angeklagt sind
und damals unter 21 Jahren alt waren.
https://barrikade.info/article/3984
Farbanschläge gegen CreditSuisse
Greifen wir die CS an. Weil die CS diesen Sommer einem in die Bedrouille
geratenem türkischen Panzermotoren-Hersteller mit 400Mio Dollar aus der
Patche geholfen hat. Und sowieso. Gemeinsam gegen den Faschismus heisst
gemeinsam für die Revolution!
Im Rahmen der internationalen Aktionswoche gegen den türkischen
Faschismus und seine Expansions-Kriege, sowie insbesondere auch gegen
die Unterstützung derselben durch europäisches Kapital, haben wir in der
Nacht auf den gestrigen Donnerstag zeitgleich in Zürich und Winterthur
zeitgleich die Credit Suisse angegriffen. Diese selbst nach
Bankenstandards notorisch unmoralisch investierende Schweizer Grossbank,
hat diesen Sommer durch eine 400-Mio-Dollar-Kreditlinie massgeblich
dazu beigetragen, dass eines der wichtigsten Unternehmen der türkischen
Panzer-Produktion, Hema Endüstri, nicht Konkurs anmelden musste.
https://barrikade.info/article/3986
Kurz vor Kriegsgeschäfte-Abstimmung: Pyro-Anschlag auf Rüstungsfirma Thales in Zürich
Bei der Rüstungsfirma Thales wurden die Briefkästen gesprengt.
Swissmem-Direktor Stefan Brupbacher spricht von einem
«Sprengstoff-Attentat» und sieht einen Zusammenhang zur
Kriegsgeschäfte-Abstimmung. Die GSoA wehrt sich.
https://www.20min.ch/story/pyro-anschlag-auf-ruestungsfirma-thales-in-zuerich-578286169669
-> https://www.tagesanzeiger.ch/pyro-anschlag-auf-ruestungsfirma-231424762060
+++KNAST
Grosser Missmut unter Anwohnern: Streit um zweiten Gefängniszaun geht in die nächste Runde
Pöschwies-Anwohner haben über 1300 Unterschriften gesammelt und fordern Sistierung des Baugesuchs.
https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/grosser-missmut-unter-anwohnern-streit-um-zweiten-gefaengniszaun-geht-in-die-naechste-runde-139773432
+++POLIZEI SO
«Die Gegner wollen Misstrauen schüren und das ist gefährlich» — so SP-Regierungsrätin zum Polizeigesetz
Sie verteidigen das revidierte Polizeigesetz mit Zähnen und Klauen:
SP-Regierungsrätin und Polizeidirektorin Susanne Schaffner. Sie kann
nicht verstehen, weshalb die Referendumsführer die
sicherheitspolizeilichen Vorteile nicht wahrhaben wollen.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/die-gegner-wollen-misstrauen-schueren-und-das-ist-gefaehrlich-so-sp-regierungsraetin-zum-polizeigesetz-139769153
+++RECHTSPOPULISMUS
Konformistische Rebellen. Zur Aktualität des autoritären Charakters
Zahlreiche Zeitdiagnosen kreisen um den gemeinhin unerwarteten Aufstieg
autoritärer Parteien und Bewegungen, der gegenwärtig weltweit zu
beobachten ist. Knüpft man indes an die Erkenntnisse der frühen
Frankfurter Schule zum autoritären Charakter an, so überrascht die
Attraktivität der neuen »falschen Propheten« keineswegs. In rund 20
Aufsätzen diskutieren die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes das
Erklärungspotenzial einer psychoanalytisch informierten kritischen
Theorie des Autoritarismus angesichts veränderter gesellschaftlicher
Bedingungen.
https://www.verbrecherverlag.de/book/detail/1025
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Fake News über Corona-Tote und Testresultate
Fake News machen einmal mehr Schlagzeilen. Diese Woche machte ein
WhatsApp-Video die Runde, in dem Spitäler und Behörden beschuldigt
werden, dass sie die Coronazahlen manipulieren würden. Ausserdem werden
Facebook-Posts, welche die Corona-Testresultate anzweifeln, mehrfach
geteilt. Ein Digital-Experte macht deutlich, wie gefährlich solche
Inhalte sein können.
https://www.telebaern.tv/telebaern-news/fake-news-ueber-corona-tote-und-testresultate-139785935
BASEL:
Protest gegen «Volksverrat»: Grosse Anti-Corona-Demo in Basel – Polizei kontrolliert Maskenverweigerer
In Basel ist am Samstagnachmittag eine grosse Kundgebung gegen die
Corona-Massnahmen angekündigt. «Sie verletzen unsere Menschenrechte»,
sagt eine Organisatorin.
https://www.20min.ch/story/anti-corona-demo-in-basel-laeuft-organisatoren-erwarten-3000-leute-652462290517
-> https://www.bazonline.ch/so-leer-ist-die-stadt-basel-baselbieter-duerfen-steuererklaerung-verschieben-379217575727
-> https://www.swissinfo.ch/ger/teilnehmende-einer-corona-demo-in-basel-mehrheitlich-ohne-maske/46147398
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/anti-corona-demo-in-basel-in-vollem-gange-65816277
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/aktuelle-news-zum-coronavirus-ticker-zum-sars-aehnlichen-virus-aus-china-id15715896.html
-> https://telebasel.ch/2020/11/07/mehrere-hundert-menschen-an-der-anti-corona-demo-auf-dem-messeplatz
-> https://www.bs.ch/nm/2020-81-personenkontrollen-an-bewilligter-kundgebung-jsd.html
—
Basler Zeitung 07.11.2020
Rund 2000 Demonstranten in Basel: Inmitten von Corona-Skeptikern
Auf dem Messeplatz fand am Samstagnachmittag eine
Anti-Corona-Demonstration statt. Die Kundgebung vereinte alle
Gesellschaftsklassen, bis die Polizei einschritt. Ein Stimmungsbericht.
Benjamin Wirth
Es ist ein bizarres Bild: Auf der Bühne beim Messeplatz stehen die
Referenten im strahlenden Sonnenlicht und halten ihre flammenden
Plädoyers: «Schützt die Verfassung», «All Lives matter» oder «Namaske,
no Maske». Ihre Worte saugen die Teilnehmer in den ersten Reihen auf.
Sie reissen nach fast jedem Satz ihre Fahnen und Plakate hoch und feuern
die Redner an, als wären sie Rockstars. Hinter den ekstatischen
Anhängern sind die Blicke jedoch nachdenklicher. Zwar applaudieren und
grölen die Menschen auch in diesen Gruppen, aber die Gemütslage ist
nicht derart ausgelassen. Noch weiter hinten, dort wo die Menschen auch
vermehrt eine Maske tragen, ist es ruhig. Dieser Eindruck
versinnbildlicht viel.
Blicken wir zurück: Gegen halb ein Uhr trudeln die ersten Menschen auf
dem Messeplatz ein. Die Mittagssonne strahlt an diesem Samstagnachmittag
auf den blauen Container, der den Referenten als Bühne dient. Der
riesige Bildschirm links davon läuft bereits, obwohl sich erst wenige
Personen versammelt haben. Noch ein wenig scheu stehen sie verteilt auf
dem Platz und warten. Prominente Namen sind angekündigt wie etwa
Satiriker Andreas Thiel oder der Basler Männerarzt Marco Caimi. Eine
Anti-Corona-Demonstration dieser Grösse hat in Basel noch nie
stattgefunden.
Wenige Basler
Die Kundgebung beginnt um ein Uhr. Die Basler Behörden haben sie
offiziell bewilligt, was die Organisatoren anfangs auch lobpreisen.
Weiter mahnen sie zu Beginn aber: «Bitte halten sie sich an die Abstände
und die Maskenpflicht, sodass die Veranstaltung zu Ende geführt werden
kann.» Die Bitte stösst auf wenig Anklang. Viele der rund 2000
Teilnehmer ignorieren sie, vor allem im Pulk der Menschenmasse. Für
viele ist die Schutzmaske das Herrschaftssymbol der Behörden, das
«nachgewiesen nicht vor der Krankheit schützt». Die Polizei, die mit
einem Grossaufgebot vor Ort ist, beobachtet die Situation noch
unaufgeregt. Die Stimmung ist friedlich.
Wie bei vergangenen Anti-Corona-Kundgebungen haben sich die Menschen
auch auf dem Basler Messeplatz mit Gasmasken, Taucheranzügen oder
sonstigen Kostümierungen eingekleidet. Ein Hauch von Fasnacht kommt auf.
Die meisten Teilnehmer sind aber mit Plakaten unterwegs, auf denen sie
ihre Botschaften mit auffälliger Farbe und grossen Buchstaben
geschrieben haben: «Bundesrat gleich Volksverrat» oder «Lasst unsere
Kinder wieder atmen».
Es scheint, als habe man viele Parolen bereits bei vergangenen
Kundgebungen in Bern oder Zürich gelesen. Tatsächlich stammen nur wenige
Teilnehmer aus der Region. Der Basler Referent Marco Caimi bekommt das
zu spüren, als er bei seiner Rede von einem Heimspiel spricht und den
FCB-Song «Wär nit gumpt, dä isch kai Basler» anstimmt. Es dauert einen
Moment, bis alle Anwesenden verstehen und mitmachen – ein Lacher. Anders
als bei anderen Demonstrationen sind auf dem Messeplatz alle
Generationen und Gesellschaftsschichten vertreten. Eine Familie erzählt,
dass sie extra aus der Innenschweiz angereist ist. Zwei Jugendliche aus
dem Aargau nutzten den Ausflug aus und sind zuvor in die Stadt
einkaufen gegangen. Die Laune bei den Anwesenden ist gut.
Polizei kontrolliert Maskenverweigerer
Minuten vergehen und die Versammelten stehen auf dem Messeplatz und
lauschen den Rednern zu. Einige kommen, andere gehen. Die ersten Kinder
langweilen sich bereits, als die Polizei um 15 Uhr beginnt, die
Maskenverweigerer zu kontrollieren. Die Meute buht. Obwohl die
Referenten und Organisatoren immer wieder daran erinnern, sich an die
Vorschriften zu halten, sträuben sich viele dagegen.
Es sind genau die Teilnehmer, die ein schlechtes Licht auf alle werfen.
Auch auf die Familien, die mit ihren Kindern die Kundgebung besuchen und
sich an die Massnahmen halten. Oder auf das Rentnerpaar, das einen
ganzen Nachmittag in der Kälte steht und sich gesittet die
differenzierten Meinungen anhört. Die Maskenverweigerer sind die
Demonstranten, die von einigen Medien als «Covidioten» und Dummschwätzer
bezeichnet werden. Und es sind die Teilnehmer, die meistens ganz vorne
stehen.
Die Stimmung wird ein wenig unangenehm. Die Polizei beginnt Anzeigen zu
verteilen und bekommt deswegen einige Sprüche an den Kopf geworfen:
«Saugoofe, gönd hei», sagt ein älterer Teilnehmer. Die Polizisten
bleiben ruhig. Die Redner führen ihr Programm indessen weiter durch.
Gegen 18 Uhr und mit Einbruch der Dunkelheit löst sich die Kundgebung
langsam auf. Die erste grosse Anti-Corona-Demonstration in Basel ist zu
Ende. Was wird sich verändern?
(https://www.bazonline.ch/inmitten-von-corona-skeptikern-444563280729)
—
primenews.ch 07.11.2020
Anti-Corona-Demo auf dem Messe¬platz
Hunderte Menschen demonstrierten gegen Mass¬nahmen. Polizei führte Per¬sonen¬kontrollen durch.
von Prime News-Redaktion
Update 17:48 Uhr: Die Anti-Corona-Demo auf dem Messeplatz löst sich mit
Einbruch der Dunkelheit allmählich auf. Einige Dutzend Personen harren
noch auf dem Platz aus.
Bewilligte Kundgebung gegen Corona-Massnahmen
Auf dem Messeplatz haben sich am Samstagnachmittag mehrere hundert
Menschen versammelt, um gegen die Corona-Massnahmen zu demonstrieren.
Dies berichtet «20 Minuten».
Die Kundgebung begann um 13 Uhr und soll offenbar bis in die frühen
Abendstunden dauern. Auf einem Live-Video, das via Youtube übertragen
wird, sieht man Menschen jeden Alters mit Fahnen und Transparenten.
Viele tragen keine Schutzmaske.
Zum Protest aufgerufen hatte die Gruppierung «Friedvolles Einstehen für unsere Grundrechte und Demokratie».
«Die Corona-Massnahmen sind völlig unverhältnismässig und verletzen die
Menschenrechte», sagte Mitorganisatorin Tatiana Chamina zu «20 Minuten».
Polizeisprecher Toprak Yerguz bestätigt gegenüber Prime News, dass die
Kundgebung bewilligt sei. Es würden sich etwa 500 Personen auf dem
Messeplatz befinden.
Polizistin ausgebuht
Auf dem Live-Video ist zu hören, wie eine Vertreterin der Kantonspolizei
die Demo-Teilnehmer ermahnt, eine Schutzmaske zu tragen. Ansonsten
würde sich die Polizei gezwungen sehen, Personenkontrollen durchzuführen
und Bussen zu verhängen.
Die Menge buhte die Polizistin daraufhin aus, wurde aber umgehend von
einem Vertreter der Organisatoren zur Mässigung aufgerufen.
Inzwischen (15 Uhr) ist die Polizei offenbar zur Tat geschritten. Wie
Sprecher Yerguz gegenüber Prime News angibt, hätten die Beamten mit den
Personenkontrollen begonnen.
«Wir prüfen im Einzelfall, ob jemand allenfalls von der
Maskentragpflicht dispensiert ist», so Yerguz. Falls dies nicht der Fall
sei, würde die entsprechende Person verzeigt.
-> https://twitter.com/jsdBS/status/1325071752137994240
Umstrittener Lörracher Politiker als Redner angekündigt
Der Fyler mit dem Aufruf zur Demo wurde über den Chat-Kanal «Telegram»
verbreitet. Darauf werden unter anderem der Satiriker Andreas Thiel
sowie diverse Ärzte als Redner angekündigt.
Auch der Lörracher Kommunalpolitiker Dietmar Ferger (Die Linke) ist
aufgelistet. Ferger sitzt im Lörracher Kreistag und war dort bis vor
kurzem Mitglied der Grünen-Fraktion. Im Juni sah sich die Partei jedoch
veranlasst, sich von Ferger zu distanzieren.
Gemäss einem Bericht der «Badischen Zeitung» zog Ferger mit seinen
Äusserungen zu Corona den Unmut der Grünen auf sich. Diese seien mit den
grünen Werten «in keiner Weise» vereinbar, liess die Partei verlauten.
(https://primenews.ch/articles/2020/11/anti-corona-demo-auf-dem-messeplatz)
—
LEIPZIG:
Leipzig: 20.000 Menschen protestieren bei Querdenken-Demo gegen Corona-Auflagen
Wegen Verstößen gegen die Hygieneauflagen wurde die Demonstration am
Nachmittag für beendet erklärt. Die Kundgebung war erst am Samstagmorgen
genehmigt worden.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-11/leipzig-querdenken-demo-unterbrochen-hoher-zulauf-corona-politik
-> https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-11/leipzig-querdenken-demo-corona-politik-ovg-bautzen-innenstadt
-> https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/leipzig-corona-protest-tausende-demonstrieren-im-stadtzentrum-a-c5731cd1-0366-4efe-a4e8-189f587159cf
-> https://www.tagesspiegel.de/politik/anti-corona-protest-in-leipzig-lage-bei-demo-von-querdenken-bewegung-immer-brisanter/26600184.html
-> https://twitter.com/__investigate__
-> https://www.tagesspiegel.de/politik/anti-corona-protest-in-leipzig-demo-der-querdenken-bewegung-soll-beendet-werden/26600184.html
-> https://www.t-online.de/region/leipzig/news/id_88896336/live-ticker-stadt-beendet-querdenken-demo-in-leipzig-.html#
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/das-neuste-zur-coronakrise-anti-corona-demo-in-leipzig-aufgeloest
-> https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/querdenken-demo-in-leipzig-nach-vielen-corona-verstoessen-aufgeloest-artikel11190484
-> https://www.nau.ch/news/europa/querdenken-demo-in-leipzig-nach-vielen-corona-verstossen-aufgelost-65816332
-> https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-protest-in-leipzig-mehr-als-20-000-menschen-stadt-loest-demo-auf-a-3cac4f65-d4f8-4106-9775-b128737e648b
-> https://twitter.com/JFDA_eV
-> https://twitter.com/ulrich_srh
-> https://twitter.com/LVZ
-> https://twitter.com/pm_cheung
-> https://twitter.com/glr_berlin
-> https://www.pscp.tv/w/1OwxWLeVlMeKQ
-> https://twitter.com/johannesgrunert
-> https://www.deutschlandfunk.de/leipzig-polizei-loest-demo-auf.1939.de.html?drn:news_id=1192001
-> https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-querdenken-demonstration-leipzig-100.html
-> https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/corona-demonstration-querdenken-polizei-102.html
-> https://twitter.com/O_Sundermeyer
-> https://twitter.com/streetcoverage
-> https://twitter.com/copwatch_le
-> https://www.pscp.tv/w/1RDGlrAPOmzxL
-> https://youtu.be/2FiixH_6wik
-> https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/trotz-teil-lockdown-tausende-bei-querdenken-demo-in-leipzig,SFfaGNx
-> https://taz.de/Coronaskeptiker-in-Leipzig/!5726813/
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1144109.querdenken-leipzig-der-tag-begann-mit-einem-knall-aus-bautzen.html
-> https://twitter.com/shelly_pond
-> https://twitter.com/platznehmen
-> https://twitter.com/JKasek
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1144111.corona-leipzig-rechter-wahnsinn-mit-ansage.html
.-> https://twitter.com/democ_de
-> https://twitter.com/simon_brgr
-> https://twitter.com/PolizeiSachsen
-> https://www.heise.de/tp/features/Leipziger-Corona-Randale-4951210.html
Biedermann und Brandstifter: Der Querdenker Michael Ballweg will Oberbürgermeister von Stuttgart werden
Geschickt wie kein Zweiter kanalisiert der 46-Jährige den Unmut gegen
das Pandemie-Management in Deutschland. Ein ungeklärtes Verhältnis zu
Antisemitismus und Rechtsextremismus bestreitet er vehement. Seine
Financiers will Ballweg nicht namhaft machen – trotz der Transparenz,
die er selbst stets vom Staat einfordert. Ein Porträt.
https://www.nzz.ch/international/querdenker-michael-ballweg-will-ob-in-stuttgart-werden-ld.1585590
Presserat weist Beschwerde gegen BLICK ab: Niemanden am Maskenpranger blossgestellt
Ein Aufruf zu Beginn der Maskenpflicht im ÖV führte zu einer Beschwerde gegen BLICK. Nun hat der Presserat entschieden.
https://www.blick.ch/news/schweiz/presserat-weist-beschwerde-gegen-blick-ab-niemanden-am-maskenpranger-blossgestellt-id16183611.html
+++HISTORY
Profitierte auch Madame de Meuron vom Sklavenhandel?
Die Stadt soll die Verstrickungen in den transatlantischen Sklavenhandel
von Personen und Firmen im Raum Thun aufarbeiten. Das forderte ein
Postulat aus dem Stadtrat. Weil die Stadt und ihre Bürger nie direkt am
Sklavenhandel beteiligt gewesen seien und die Aufarbeitung zu
kostspielig sei, wiegelt der Gemeinderat ab.
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/185920/
-> Vorstoss + Stellungnahme Stadt Thun: www.thun.ch/fileadmin/behoerden/stadtrat/media/pdf/November_2020/TR_6.pdf
Station 3: Faeschhaus – Fritz und Paul Sarasin oder Erfolg dank Kolonialismus
Jeden Tag gehen wir an Gebäuden in Basel vorbei, die in der Geschichte
der Sklaverei und des Kolonialismus eine Rolle spielten. Was passierte
hinter diesen Mauern? Wer lebte und arbeitete da? Wir spazieren durch
die Stadt und machen Halt an der Spitalstrasse.
https://bajour.ch/a/DvtWK2Mpgdqzq0YG/station-3-faeschhaus-fritz-und-paul-sarasin-oder-erfolg-dank-kolonialismus
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Spur der Schlange – Nazi mit Spuren in die Schweiz
Friedrich Kadgien galt im Dritten Reich als wichtiger Mitarbeiter
Hermann Görings. Jahrelang fahndeten die Alliierten vergeblich nach dem
Mann, den sie die «Schlange» nannten. Fast 70 Jahre nach Ende des
Zweiten Weltkriegs führt ein Foto im Internet auf seine Spur. Eine Spur,
die auch in die Schweiz führt.
Der Film rekonstruiert die Geschichte des hochrangigen
Schreibtischtäters Kadgien. Erst jetzt führen neue Recherchen zu den
Nachfolgern des bereits lange verstorbenen Top-Nazis und zu seinem
Vermögen, das inzwischen offenbar immer noch reichlich Rendite
erwirtschaftet. Entstanden ist dabei das Porträt eines skrupellosen
Hintermannes der Hitler-Diktatur und die Geschichte einer
abenteuerlichen Flucht, von der Zeitzeugen noch heute berichten können.
Der Jurist Kadgien, Jahrgang 1907, war in der Vier-Jahresplan-Behörde
von Reichsmarschall Hermann Göring zuständig für Devisenfragen und
Zwangsarbeiter. Seine wichtigste Aufgabe war der Verkauf geraubter
Aktien und Wertpapiere über Schweizer Tarnfirmen und Banken. Damit
verschaffte er der nationalsozialistischen Kriegsmaschinerie Milliarden
dringend benötigter Devisen. Bereits im Frühjahr 1945 setzte sich
Kadgien in die Schweiz ab, wo er Zugriff auf geheime Konten der Nazis
hatte. Schätzungen gehen von einem bei Kriegsende dort versteckten
Vermögen zwischen einer und drei Milliarden Franken aus. Der Film
beleuchtet die weithin unbekannte «Geheime Reichssache Devisen» und
enttarnt ihre Hintermänner. Sichtbar wird ein Netzwerk von Firmen und
Banken, das Kadgien und seine Helfershelfer in der Schweiz errichteten
und das offenbar auch nach dem Krieg noch bestens funktionierte. Denn
die Dokumentation zeigt auch, wie binnen weniger Jahre aus dem Hehler
Hitlers ein unbescholtener Geschäftsmann mit besten Kontakten in sein
Heimatland wurde; ein Biedermann, der in Südamerika lukrative Geschäfte
betrieb – mitten unter seinen einstigen Opfern.
https://www.srf.ch/play/tv/dok/video/spur-der-schlange—nazi-mit-spuren-in-die-schweiz?urn=urn:srf:video:4ee1828d-3750-4901-bab2-4e4c896e80ed&aspectRatio=16_9
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Benito Mussolini et l’Université de Lausanne
Nous reproduisons ici la première partie de l’article de Claude Cantini
“Benito Mussolini et l’Université de Lausanne” (1987), des notes jugées
inutiles ont été supprimées, d’autres ont été ajoutées par nos soins. Le
texte en entier, ainsi que l’ensemble des notes est disponible dans le
pdf joint plus bas.
https://renverse.co/analyses/article/benito-mussolini-et-l-universite-de-lausanne-2810
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tagesanzeiger.ch 07.11.2020
Neue Enthüllungen: Die Schweiz war massiv an der Crypto-Abhöraktion der CIA beteiligt
Die CIA beschreibt es als die «grösste Spionageoperation des
Jahrhunderts»: Neue Berichte zeigen auf, wie der Schweizer Geheimdienst
an der Abhöraktion der Zuger Crypto AG beteiligt war.
Kurt Pelda, Res Strehle, Thomas Knellwolf, Titus Plattner
Die Schweiz konnte fast ein Vierteljahrhundert lang über die
Verschlüsselungsfirma Crypto AG mit Sitz im zugerischen Steinhausen die
geheime Kommunikation unzähliger Staaten und Armeen ausforschen.
Zuerst war sie mehr Trittbrettfahrerin, dann Juniorpartnerin der
Amerikaner bei jener Aktion, die der US-Auslandsgeheimdienst CIA in
einer geleakten Aufarbeitung als «grösste Spionageoperation des
Jahrhunderts» beschreibt.
Bundesrat nicht informiert
Das neutrale Land machte bei der fast globalen Ausforschung über die
Crypto AG ab den 90er-Jahren bis vor kurzem aktiv mit. Allerdings waren
nur wenige Schweizer Geheimdienstler und Kryptologen eingeweiht. Selbst
Direktoren des Nachrichtendiensts waren über vieles nicht im Bild. Der
Bundesrat und alle Kontrollinstanzen wurden erst recht im Dunkeln
gelassen.
Die intensive und völlig unkontrollierte schweizerische Beteiligung an
der Riesenoperation blieb noch verborgen, als im Frühjahr das ZDF, die
SRF-Sendung «Rundschau» und die «Washington Post» enthüllten, dass die
CIA und zuerst auch der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) über ihr
Zuger Tarnunternehmen vermeintlich abhörsichere Crypto-Geräte in die
halbe Welt verkauft hatten. Die Apparate waren mit schwacher
Verschlüsselung ausgestattet. So konnten die Amerikaner und die
Deutschen abgefangene geheime Kommunikation dechiffrieren. Und mit den
Erkenntnissen die Weltgeschichte vom Kalten Krieg bis in die Gegenwart
hinein beeinflussen.
Neutral an der Seite der CIA
Die Empörung nach den Enthüllungen vor einem Dreivierteljahr war
gross, denn der gute Ruf des neutralen Landes schien von befreundeten
Staaten missbraucht worden zu sein. Die Schweiz hatte ihre
Crypto-Affäre. Die Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) startete eine
Inspektion. Die parlamentarischen Nachrichtendienst-Kontrolleure stiegen
in die Archive und befragten Beteiligte. Am Dienstag wollen sie die
Ergebnisse vorstellen.
Erste Erkenntnisse aus der GPDel-Untersuchung und eigene Recherchen
zeigen nun eindeutig, dass der helvetische Einstieg in die
Riesenoperation mit der Affäre Bühler erfolgte. Im März 1992 war der
Schweizer Crypto-Vertreter Hans Bühler im Iran verhaftet worden. Nach
neuneinhalb Monaten kam er im Januar 1993 gegen eine Million Franken
Lösegeld frei. Danach verdichteten sich die Hinweise, dass die Zuger
Firma von CIA und BND beherrscht wird. Den Deutschen wurde die Sache zu
heiss. Sie stiegen aus. Die CIA blieb drin.
Harte Beweise für eine Unterwanderung der Firma gelangten keine an die
Öffentlichkeit. Der schweizerische Strategische Nachrichtendienst (SND)
hingegen gewann bis in den Herbst 1993 hinein über eine Quelle in der
Firma die Gewissheit, wie Geräte mit schwachen Algorithmen verkauft
wurden und wer die tatsächlichen Besitzer waren. Der damalige
Auslandsgeheimdienst des Bundes beschaffte sich so die Kundenlisten aus
Steinhausen und die Eckdaten zum Knacken der Verschlüsselung. Diese
leitete er an die Kryptologen der Armee weiter, die sich fortan um das
Abfangen und das Dechiffrieren geheimer Nachrichten aus dem Ausland
kümmerten.
Amerikaner hatten keine Freude
Für den SND war dies ein Quantensprung. Der behäbige Dienst mit bis
dahin wenig Mitteln war auch für ausländische Partner plötzlich
hochinteressant. Einzig die Amerikaner hatten wenig Freude am neuen
Mitwisser. Und sie hatten Angst aufzufliegen. Die schweizerische
Bundespolizei versuchte immer noch abzuklären, wem die Crypto AG
gehörte. Der SND torpedierte die Ermittlungen, indem er den Berner
Kollegen seine Erkenntnisse verschwieg oder sie bewusst in die Irre
führte. Das Verfahren musste ergebnislos eingestellt werden.
Der damalige SND-Direktor Peter Regli und sein Beschaffungschef, Oberst
Fred Schreier, hielten es ebenso wenig wie ihre Nachfolger für nötig,
die politische Führung über die Besitzstrukturen der Crypto und ihr
Mittun bei der Aktion zu informieren. Die GPDel als Aufsichtsgremium
wurde während der Affäre Bühler und später ebenfalls im Dunkeln
gelassen.
Wegen anderer Affären – der Kooperation mit Südafrika während der
Apartheid und des Skandals um den SND-Betrüger Dino Bellasi – schieden
Regli wie Schreier um die Jahrtausendwende aus dem Dienst aus. Der SND
wurde danach neu strukturiert, weniger militärisch, mehr zivil.
Zimmerwald übernimmt
Nach den Al-Qaida-Anschlägen vom 11. September 2001 gegen die USA
suchten die Amerikaner weltweit Verbündete im Kampf gegen den Terror.
Was die Crypto betraf, wurde die Schweiz nun endgültig amerikanische
Juniorpartnerin. Mit dem Einverständnis der US-Dienste erhielt der SND
unter der Führung von Direktor Hans Wegmüller und von Beschaffungschef
Paul Zinniker einen zuverlässigen Zugang zu den Geheimnissen vom
Zugersee.
Nicht immer spannungsfrei verlief die Zusammenarbeit des
Auslandsnachrichtendienstes mit den Kryptologen der
Führungsunterstützungsbasis der Armee (FUB), die im bernischen
Zimmerwald ein Abhörzentrum unterhält. Die Verschlüsselungsexperten
hatten das Wissen, um die Crypto-Informationen nutzbar zu machen. Sie
unterhielten auch einen direkten Draht zu den Amerikanern. Ab 2009 lief
auch der Kontakt in die Zuger Firma direkt über die FUB mit ihrem
Chefkryptologen Rainer Haefelin.
Nützlich bei Libyenaffäre
Die aufwendige Abhöroperation machte sich beispielsweise Ende der
Nullerjahre bezahlt, als die Schweizer Geschäftsleute Rachid Hamdani
und Max Göldi von Libyen als Geiseln gehalten wurden. Das
Aussendepartement plante damals eine Befreiungsaktion, die vermutlich
in einem Fiasko geendet hätte. Erkenntnisse von SND und FUB
verhinderten dies. Auch in anderen Fällen von Geiselnahmen von
Schweizern waren Informationen aus der Crypto-Operation wertvoll.
Kurz nach der Libyenaffäre wurde der SND mit dem Schweizer Inlanddienst
zum Nachrichtendienst des Bundes (NDB) fusioniert. Neuer Direktor
wurde Markus Seiler, der heutige Generalsekretär des Aussenministers
Ignazio Cassis. Sein Stellvertreter wurde eine Schlüsselperson der
Crypto-Operation während eines Vierteljahrhunderts, Paul Zinniker.
Heikler Kontakt zur NSA
Strittig ist, wann Seiler eingeweiht wurde. Erhärtet ist, dass dies
spätestens 2017, kurz vor dem Wechsel zu Cassis, der Fall war. Damals
wollte Chefkryptologe Haefelin Seiler das Crypto-Projekt präsentieren –
in der Hoffnung, dass danach engere Kontakte mit amerikanischen
Kryptologen bewilligt würden. Nach dem Skandal, den der
NSA-Whistleblower Edward Snowden 2013 losgetreten hatte, war dies aber
ein «No-go» für den NDB. Seiler weigerte sich, schriftliche Unterlagen
anzunehmen.
Er unterliess es auch, seinen Vorgesetzten, den damaligen
Verteidigungsminister Guy Parmelin, zu informieren. Die GPDel
kritisiert, Seiler habe verhindert, dass der Bundesrat seine politische
Führungsverantwortung wahrnehmen konnte.
Bedeutung heruntergespielt
Der neue NDB-Direktor Jean-Philippe Gaudin wurde beim Amtsantritt nicht
in die Crypto-Sache eingeweiht. Er erfuhr erst im Sommer 2019 von der
Operation – allerdings nicht von seinem Stellvertreter Zinniker,
sondern vom Chefkryptologen Haefelin.
Dabei hatte die CIA ihre Zuger Firma bereits 2018 verkauft. Gaudin gab
trotzdem eine Standortbestimmung zu Crypto in Auftrag. Er verpasste es
aber gemäss der GPDel, die Sache vertieft aufzuarbeiten, die rechtliche
Ausgangslage zu klären und die politische Tragweite zu erkennen.
Gaudin habe sich damit begnügt, die Relevanz für den heutigen Dienst
herunterzuspielen.
Verteidigungsministerin Viola Amherd informierte der neue NDB-Direktor
erst über Crypto, nachdem Medienanfragen dazu eingetroffen waren.
Gemäss der GPDel ist die Bundesrätin damit die erste Vorsteherin des
Verteidigungsdepartements, welche von der Riesenoperation mit Schweizer
Beteiligung erfuhr. In der geleakten CIA-Aufarbeitung war auch
Alt-Bundesrat Kaspar Villiger erwähnt worden. Der freisinnige
Verteidigungsminister soll während der Bühler-Affäre von einem
Parteifreund im Crypto-Verwaltungsrat erfahren haben, dass der
amerikanische und der deutsche Geheimdienst die Zuger Firma besassen.
Villiger hat dies bestritten.
Die GPDel hält die Crypto-Operation für rechtlich zulässig – weil der
schweizerische Dienst und die Amerikaner im gegenseitigen Einvernehmen
gehandelt hätten. Damit hätten die Schweizer Behörden aber eine
Mitverantwortung für die Aktivitäten der Crypto AG übernommen.
Problematisch findet die GPDel, dass alles politisch völlig
unkontrolliert verlief. Sie ist der Ansicht, dass im Vorfeld einer
solchen Aktion die Politik mögliche Konsequenzen für das Land, aber
auch für allfällig betroffene Mitarbeiter einer Firma beurteilen soll.
Bei der wohl grössten Schweizer Geheimdienstoperation unterblieb dies
ein Vierteljahrhundert lang.
Weder der NDB und dessen aktueller Chef Gaudin noch die ehemaligen
Führungskräfte Seiler und Zinniker wollten sich auf Anfrage zur Sache
äussern.
(https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz-machte-mit-bei-spionageoperation-des-jahrhunderts-157978272799)