Medienspiegel 1. November 2020

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++DEUTSCHLAND
Seenotrettung: Hilfsorganisation Sea-Eye erstattet Strafanzeige gegen AfD-Politiker
Georg Pazderski soll angedeutet haben, dass die Seenotretter mitverantwortlich am Messerangriff in Nizza seien. Seitdem erreichen den Verein schwere Beleidigungen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-11/seenotrettung-sea-eye-afd-politiker-nizza-attentat-kommentar-strafanzeige
-> https://www.tagesschau.de/inland/sea-eye-anzeige-afd-pazderski-101.html
-> https://www.tagesspiegel.de/berlin/pazderski-unterstellt-sea-eye-mitverantwortung-fuer-anschlag-in-nizza-seenotretter-erstatten-anzeige-gegen-afd-politiker/26579834.html


+++SEXWORK
Bordelle müssen schliessen: Oltner Strassenstrich darf geöffnet bleiben
Wegen Corona hat der Kanton Solothurn die vorübergehende Schliessung aller Bordelle entschieden. Auf dem Oltner Strassenstrich können die Sexarbeiterinnen jedoch immer noch ihren Job machen. Wie kann das sein?
https://www.telem1.ch/aktuell/bordelle-muessen-schliessen-oltner-strassenstrich-darf-geoeffnet-bleiben-139697994


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Strengere Massnahmen gefordert: Sicherheitsdirektor Müller will keine grösseren Demos mehr
Um die Infektionen tief zu halten und auch um einen allfälligen Einsatz der Polizisten einfacher zu machen, beantragt der FDP-Regierungsrat eine Beschränkung der Teilnehmer von Kundgebungen auf 15 Personen.
https://www.derbund.ch/sicherheitsdirektor-mueller-will-keine-groesseren-demos-mehr-510686967394
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/bernischer-sicherheitsdirektor-will-demos-weitgehend-verbieten-65812566
-> https://www.toponline.ch/news/schweiz/detail/news/bernischer-sicherheitsdirektor-will-demos-weitgehend-verbieten-00144178/
-> https://www.nzz.ch/schweiz/berner-sicherheitsdirektor-will-demonstrationen-einschraenken-ld.1584673


+++REPRESSION DE
Autonome bleiben unversöhnlich
Nach der Räumung der »Liebig34« orientiert sich die radikale Linke auf einem Aktionswochenende
Am Wochenende diskutierten Aktivist*innen auf den »United We Fight«-Aktionstagen Konzepte für Autonomie und Selbstorganisierung. Die geräumte »Liebig34« wurde dabei kurzzeitig wieder besetzt.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143844.liebig-autonome-bleiben-unversoehnlich.html


+++POLIZEI ZH
tagesanzeiger.ch 30.10.2020

Problematischer Whatsapp-Chat: Verstörende Videos: Polizei ermittelt gegen ehemalige Grenadiere

Die Zürcher Polizei fahndet wegen einer Whatsapp-Gruppe, die sie auf einem Diensthandy der Kantonspolizei entdeckte. Darauf wurden pornografische Clips und rechtsextreme Botschaften verschickt.

Corsin Zander

Es sind verstörende Videos, welche die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklageschrift beschreibt. In einem ist zu sehen, «wie einem auf dem Rücken liegenden Mann Fusstritte und Kniestösse in die Genitalien versetzt werden». Auf einem anderen, «wie ein Mann durch eine Pistole eine letale Schussverletzung erleidet». Das Video zeigt den Innenraum eines Autos. Jemand hält einem Mann eine Schusswaffe an den Kopf und drückt ab. Das Blut schiesst in einem Strahl aus dem Kopf. So wurde es zumindest in der Hauptverhandlung am Bezirksgericht Bülach Mitte Oktober beschrieben.

Entdeckt wurden die Videos, als ein ziviler Angestellter der Kantonspolizei wegen häuslicher Gewalt im September 2019 verhaftet wurde. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte das Diensthandy des 40-Jährigen, der in leitender Funktion bei der Flughafenpolizei arbeitet. Er hatte die Videos in einem Whatsapp-Chat empfangen, der mit «Grenadiertreff» und der Bezeichnung einer konkreten Einheit beschrieben war.

Polizist im «Grenadiertreff»

Die Ermittlungen gegen den 40-Jährigen sind abgeschlossen. In mehreren weiteren Fällen befinden sie sich im Stadium des Vorverfahrens. Die Staatsanwaltschaft schreibt auf Anfrage, es liefen polizeiliche Ermittlungen gegen weitere Chatgruppenmitglieder, die «in mögliche strafbare Handlungen involviert» seien. Davon habe man «schon vor längerer Zeit Kenntnis erlangt». Noch liege die Verfahrensführung aber bei der Kantonspolizei.

Das ist insofern brisant, als mindestens ein Mitglied dieser Chatgruppe selbst Kantonspolizist ist. So sagte es zumindest der 40-jährige Angestellte vor Gericht aus: Er habe nicht gedacht, dass die Videos rechtlich problematisch seien. Denn: «Auch ein Polizist der Kantonspolizei Zürich hat nie auf diese Videos reagiert.»

Ermittelt die Kantonspolizei Zürich also gegen einen eigenen Kollegen? Ein Polizeisprecher sagt dazu nur: «Im Hinblick auf die noch laufenden Verfahren können wir Ihnen keine Auskünfte erteilen.»

Rechtsextreme Bilder

Beim Grossteil der Mitglieder der Chatgruppe dürfte es sich jedoch nicht um Polizisten handeln. Wie der Beschuldigte vor Gericht ausführte, habe diese Gruppe ursprünglich der Vernetzung gedient. Unter den Mitgliedern seien Personen, die «in guten Positionen in der Wirtschaft» arbeiten würden. Er lernte diese Freunde in Isone kennen, als er die Grenadierschule absolvierte und dort später als Unteroffizier arbeitete.

Zahlreiche Videos und Bilder, die im Chat verschickt wurden, hatten allerdings nichts mit Vernetzung zu tun. Bei mindestens drei davon ist der Besitz und Versand rechtlich strafbar. Sie erfüllen laut der Staatsanwältin die Tatbestände der verbotenen Pornografie und der Gewaltdarstellung. Aber auch weitere Dateien sind problematisch. Sie werden im Prozess nur beiläufig erwähnt: Bilder mit rechtsextremem Inhalt etwa oder ein Video eines Suizids.

Eliteeinheit der Schweizer Armee

Solche Dateien widersprechen den Grundregeln, die sich Grenadiere selbst gegeben haben. Dazu gehören etwa «Vorbildlichkeit» oder «Respekt gegenüber anderen». Bei den Grenadieren handelt es sich um jene Einheit, die als Elite der Schweizer Armee gilt. Nur die Sportlichsten kommen für die Ausbildung infrage. Die Eignungsprüfung dauert zwei Tage. Grenadiere müssen sich medizinischen und psychologischen Abklärungen unterziehen.

Ob und inwiefern es Angestellten der Kantonspolizei untersagt ist, solche Videos auf ihrem Diensthandy zu speichern, war nicht in Erfahrung zu bringen. Wegen des laufenden Verfahrens äussert sich die Polizei auch dazu nicht.

Für die Mitglieder der Whatsapp-Gruppe «Grenadiertreff» gilt die Unschuldsvermutung. Zumindest der zivile Angestellte der Flughafenpolizei ist erstinstanzlich vom Besitz dreier verbotener Videos freigesprochen worden. Das Gericht glaubte ihm, dass er zwei Videos mit verbotener Pornografie nie gesehen hatte.

Das Video, das den Kopfschuss im Auto zeigt, hatte der 40-Jährige bewusst auf dem Diensthandy abgespeichert. Er habe aber gedacht, dass das Video nicht echt sei, verteidigte er sich. Auch der Bezirksrichter sagte an der Hauptverhandlung: «Der Kopfschuss sieht sehr wenig realistisch aus.»

Vom Hauptvorwurf der Nötigung und einfachen Körperverletzung im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt wurde er ebenfalls vollumfänglich freigesprochen. Das Bezirksgericht erachtete die Version des Mannes als glaubhaft, seine damalige Ehefrau sei über ein Spielklötzchen gestolpert (lesen Sie hier mehr dazu).

Staatsanwältin meldet Berufung an

Die Staatsanwaltschaft sieht das anders. Dies schrieb sie zumindest in der Anklageschrift. Vor Bezirksgericht war die zuständige Staatsanwältin Mitte Oktober nicht erschienen. Nun hat sie aber bereits Berufung gegen das Urteil angemeldet und wartet das schriftliche Urteil ab. Sobald dieses vorliegt, wird sie entscheiden, ob sie den Freispruch ans Obergericht weiterzieht, bestätigt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Dort müsste sie dann ihre Ansicht vor Gericht darlegen.
(https://www.tagesanzeiger.ch/verstoerende-videos-polizei-ermittelt-gegen-ehemalige-grenadiere-837582679180)


+++POLIZEI DE
Interview: Studie zu Rassismus ist „Ablenkungsmanöver“
Für Sebastian Fiedler, Chef des Bund Deutscher Kriminalbeamter, ist eine Rassismus-Studie für die Gesamtgesellschaft, wie sie Innenminister Seehofer fordert, ein „Ablenkungsmanöver“. Es braucht anwendungsbezogene Studien speziell für die Polizei.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/interview-studie-zu-rassismus-ist-ablenkungsmanoever,SEvGhG3


+++POLIZEI USA
Polizeigewalt in den USA: Weg mit dem Skalpell, her mit dem Hammer
Der Black-Lives-Matter-Ableger in Rochester will mehr sein als bloss von Emotionen getrieben – und stellt klare Forderungen. Unterwegs mit vier Aktivistinnen, die sich mit ihren radikalen Aktionen auch innerhalb der Bewegung nicht nur FreundInnen machen.
https://www.woz.ch/2044/polizeigewalt-in-den-usa/weg-mit-dem-skalpell-her-mit-dem-hammer


+++RECHTSEXTREME
NZZ am Sonntag 01.11.2020

Schweizer Neonazis trainieren für den Umsturz: Mann gegen Mann im Strassenkampf

Der Nachrichtendienst des Bundes warnt vor dem Gewaltpotenzial rechtsextremer Kampfsportler.

Lukas Häuptli

Corona  stoppte auch die Neonazis. Tomasz Szkatulski, Chef des rechtsextremen  Labels «Pride France», hatte die Veranstaltung am 6. Juni 2020 irgendwo  «zwischen Basel und Zürich» geplant. Vorgesehen waren Kämpfe Mann gegen  Mann, bei denen es kaum Regeln gibt. Vorgesehen waren aber auch  Auftritte rechtsextremer Bands. Es hätte ein eigentliches Fest für  Szkatulski und seine Gesinnungsgenossen werden sollen: für die  vereinigten Neonazis von Europa.

Doch  dann kam Corona, und es fanden weder Kämpfe noch Konzerte statt. Jetzt  will der Franzose den Anlass im Sommer 2021 nachholen.

Szkatulski  stammt aus der französischen Stadt Lille, pflegt enge Beziehungen zu  Schweizer Rechtsextremen und ist eine wichtige Figur in einer Szene, die  bei Neonazis immer beliebter wird: die der Mixed-Martial-Arts-, K1- und  Free-Fights. «Die Bedeutung des rechtsextremen Kampfsports ist in den  letzten Jahren stark gewachsen», sagt Robert Claus. Er ist  Extremismusexperte und Verfasser des eben erschienenen Buchs «Ihr Kampf.  Wie Europas extreme Rechte für den Umsturz trainiert».

Mittlerweile  beschäftigt die Szene auch den Schweizer Geheimdienst. «Der  Nachrichtendienst des Bundes hat Kenntnis von mehreren grossen Treffen  pro Jahr in Europa, an denen aus der Schweiz stammende Mitglieder der  rechtsextremen Szene teilnehmen, sei es als Kämpfer, sei es als  Zuschauer», sagt Sprecherin Isabelle Graber. Und: «Der Nachrichtendienst  weiss auch von Trainings- und Wettkampforten rechtsextremer  Kampfsportler in der Schweiz.»

Wie  lang die Liste des Geheimdienstes zu den rechtsextremen Kampfsportlern,  deren Trainings und deren Veranstaltungen in der Schweiz ist, will der  Dienst nicht bekanntgeben. Kurz wird sie, so viel steht fest, nicht  sein.

Personal Trainer aus der Westschweiz

Einer  der Kämpfer ist der Westschweizer J. M. Der 29-Jährige wohnt in einem  Genfer Aussenquartier und arbeitet als Personal Trainer. Auf Instagram  sieht man ihn – tätowiert und muskelbepackt – beim Training und im Ring.  Daneben soll er den Schweizer Hammerskins angehören, einer  Rechtsextremen-Gruppierung, und an verschiedenen Neonazi-Anlässen  gekämpft haben, wie es in Claus’ Buch heisst.

Ebenfalls  aus der Westschweiz stammt O. K. Er ist 46-jährig, lebt im Kanton  Freiburg und soll enge Beziehungen zum eingangs erwähnten Tomasz  Szkatulski haben. Auf Facebook tritt O. K. in T-Shirts mit Aufschriften  wie «White Boy», «Ultragewalt» oder «Thor Steinar» auf. Das deutsche  Label «Thor Steinar» gilt als Erkennungsmerkmal von Rechtsextremen.

Ein  wieder anderer Kampfsportler ist der 27-jährige R. P, der im Kanton  Basel-Landschaft wohnt. Er war Teilnehmer am «Kampf der Nibelungen».  Dieser gilt im deutschsprachigen Raum als wichtigster  Neonazi-Kampfanlass und fand zum letzten Mal 2018 im ostdeutschen  Städtchen Ostritz statt. Letztes und dieses Jahr ist er von deutschen  Behörden verboten worden.

Er  und seine beiden Schweizer Kampfsport-Kollegen haben in der  Vergangenheit wiederholt betont, sie hätten sich vom Rechtsextremismus  losgesagt. Kenner der Szene bezweifeln das aber.

«Der deutsche und westeuropäische Mann»

Warum  aber wird Kampfsport bei Neonazis immer beliebter? Bei der Antwort auf  die Frage hilft ein Blick in eine Schrift der rechtsextremen Kleinpartei  «Der III. Weg» aus Deutschland.

Darin  steht: «In Zeiten des drohenden europäischen Untergangs ist der Ruf zur  Wehrhaftigkeit stärker denn je. Fast täglich muss die autochthone  Bevölkerung zuschauen, wie Volksangehörige durch kulturfremde Migranten  drangsaliert werden.» Und: «In Zeiten der propagierten  Geschlechtsneutralität und Gleichmacherei ist Kampfsport eins der  wenigen Bindeglieder, in der der deutsche und westeuropäische Mann sich  seiner Männlichkeit noch bewusst sein darf.»

Robert  Claus geht allerdings weiter: Rechtsextreme würden Kampfsport längst  nicht mehr zum Selbstzweck machen, sondern als Training für den Kampf  auf der Strasse und im Feld. «Rechtsextreme Kampfsportler sagen selbst,  dass sie für den gesellschaftlichen Umsturz trainieren», sagt Claus. Als  entsprechend gefährlich stuft er sie ein.

Auch  der Nachrichtendienst tönt diese Gefahr an. «Wichtig im Zusammenhang  mit der Einschätzung des rechtsextremen Gewaltpotenzials ist der Hinweis  auf das Training von Kampfsportarten und auf die Verfügbarkeit  funktionstüchtiger Waffen», sagt Sprecherin Isabelle Graber.

Einer,  der bereits jetzt den Kampf ins Feld trägt, ist der französische  Neonazi Marc de Cacqueray-Valmenier, der ebenfalls enge Verbindungen in  die Schweiz pflegt. Er sei dieser Tage nach Armenien aufgebrochen, um im  dortigen Krieg gegen das muslimische Aserbaidschan zu kämpfen, sagt  Robert Claus. Von diesem Kampf gegen den Islam hält de Cacqueray  offenbar selbst Corona nicht ab.



«Neonazis trainieren für den Umsturz»

Rechtsextreme würden nicht zum Selbstzweck Kampfsport machen, sagt Buchautor und Experte Robert Claus.

NZZ am Sonntag: Welche Rolle spielt der Kampfsport bei den Neonazis?

Robert Claus: Die Bedeutung des Kampfsports in der rechtsextremen Szene ist in den  letzten Jahren stark gewachsen. Das ist in fast allen europäischen  Ländern so, auch in der Schweiz. Die Strukturen der jeweiligen Szenen  sind überall ähnlich.

Nämlich?

Es  gibt überall rechtsextreme Kampfsportler, Anbieter von entsprechenden  Trainings, Wettkampfveranstalter sowie Händler, die Ausrüstungen  verkaufen und mit Neonazi-Rockbands eng verbunden sind. Rechtsextreme  haben aufgrund ihrer Gewaltideologie schon immer das Kämpfen trainiert.  Aber in den letzten Jahren gab es einen kommerziellen Boom. Sie haben  ihre Gewalt professionalisiert.

Warum gewann der Kampfsport derart an Bedeutung?

Da  ist zum einen der wirtschaftliche Faktor: Mit Ausrüstungen, Trainings  und Wettkämpfen lässt sich viel Geld verdienen. Zum anderen gibt es den  ideologischen Faktor: Rechtsextreme beschwören das Bedrohungsszenario  eines Europas weisser Christen, das von muslimischer Migration bedroht  wird. Deshalb wird für sie der physische Kampf immer wichtiger. Die  ideologische Klammer teilt die rechtsextreme Kampfsport- und  Hooligan-Szene übrigens mit allen politischen Parteien am äusseren  rechten Rand.

Das heisst, dass Rechtsextreme nicht nur zum Selbstzweck kämpfen?

Nein.  Rechtsextreme Kampfsportler sagen selbst, dass sie für den  gesellschaftlichen Umsturz trainieren. Sie machen sich in ihrem  nationalen Sinn wehrhaft. Die rechtsextremen Aufmärsche 2018 in Chemnitz  waren in dieser Beziehung eine entscheidende Phase. Da lief das gesamte  rechte Spektrum auf, darunter Neonazis, die dank ihren  Nahkampf-Fähigkeiten Polizisten in Vollmontur überwältigen konnten.  Kurze Zeit später flog die Terrorgruppe Revolution Chemnitz auf, die  einen bewaffneten Umsturz geplant hatte.

Rechtsextreme Kampfsportler sollen auf den griechischen Inseln auch Flüchtlinge angegriffen haben. Ist das so?

Ja.  Ein anderes Beispiel: Der rechtsextreme französische Kampfsportler Marc  de Cacqueray-Valmenier, der enge Verbindungen in die Schweiz hat, ist  dieser Tage nach Armenien gereist, um dort im Krieg gegen Aserbaidschan  zu kämpfen. Neonazis sammeln auch Waffen- und Kriegserfahrung.

Offenbar sind die rechtsextremen Kampfsportler international sehr gut vernetzt.

Ja,  vernetzt sind sie in Europa und selbst bis in die USA. Es gibt  Verbindungen zu dortigen Rechtsextremen, die mit ihrer  Gewaltbereitschaft gerade im Zusammenhang mit den amerikanischen Wahlen  von sich reden machen.
(https://nzzas.nzz.ch/schweiz/neonazis-ruesten-zum-kampf-ld.1584637)



In die Ukraine und zurück
Aus der Schweiz und Frankreich stammende Rückkehrer aus dem  ukrainischen  Bürgerkrieg beteiligen sich in der Schweiz an  Hooligankämpfen. Kampfgefährten und lose Strukturen aus dem Umfeld von  «Autour du lac» und den Hammerskins Romandie bilden die Hooligangruppe  Swastiklan (Swastika = Hakenkreuz).
https://www.antifa.ch/in-die-ukraine-und-zurueck/
-> https://www.bellingcat.com/news/2020/05/01/at-ukraines-asgardsrei-a-french-connection


Ihr Kampf
Wie Europas extreme Rechte für den Umsturz trainiert
https://www.werkstatt-verlag.de/isbn/9783730705155


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Mordaufruf gegen Berset, Bund verstärkt Schutz: Corona-Leugner radikalisieren sich
Der harte Kern der Corona-Leugner-Szene wird zunehmend aggressiv. In Deutschland kam es gar zu Anschlägen. Das Bundesamt für Polizei beobachtet die steigende Gewaltbereitschaft mit Sorge und hat nun den Schutz von exponierten Personen verstärkt.
https://www.blick.ch/news/schweiz/mordaufruf-gegen-berset-bund-verstaerkt-schutz-corona-leugner-radikalisieren-sich-id16172986.html
-> https://www.watson.ch/schweiz/international/951581725-corona-leugner-so-radikalisiert-sich-die-szene-in-der-schweiz
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/coronavirus-leugner-der-pandemie-bedrohen-bundesrate-65812663
-> https://www.toponline.ch/news/coronavirus/detail/news/radikalisierung-unter-corona-skeptikern-00144189/
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/zweite-corona-welle-aggressionen-gegen-bundesrat-nehmen-zu-139697920
-> https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/other/der-berner-sicherheitsdirektor-will-demonstrationen-einschr%C3%A4nken/ar-BB1aACDz?ocid=msedgntp


Anthroposophie – Interview: „Der Riss geht mitten durch die Waldorfschulen“
Wird Corona zum Stresstest der Anthroposophie? Der Religionsexperte Michael Blume über skeptische Schwaben, Impfkritik und Verschwörungsglauben.
https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Der-Riss-geht-mitten-durch-die-Waldorfschulen-477047.html


Querdenken: Samuel Eckert rekrutiert Kinder für Propaganda & lockt sie auf Telegram
Seit Wochen heulen die Pandemie-Leugner uns was vom Kindeswohl vor und missbrauchen tote Kinder für Propaganda gegen Masken. Sie erfinden, dass Kinder aufgrund des Tragens von Masken gestorben seien:
https://www.volksverpetzer.de/aufklarer/samuel-eckert/


Demo in Köln – Festnahme: Corona-YouTuber drohte mit „Riesen-Rumms“
Am Rande einer Demonstration von Corona-Rebellen in Köln ist ein YouTuber festgenommen worden. Er hatte in einem Livestream eine düstere Drohung ausgesprochen.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_88858244/corona-leugner-und-youtuber-kuendigte-rumms-an-festnahme-in-koeln.html


+++WORLD OF CORONA
Neue Dokumente aufgetaucht: Bund hat um den geringen Effekt der Reisequarantäne gewusst
Im Juli hat das BAG die Quarantäne für Reisen aus Risikoländern verfügt, obwohl die Wirkung minimal ist. Das beweisen Protokolle von Sitzungen.
https://www.derbund.ch/bund-hat-um-den-geringen-effekt-der-reisequarantaene-gewusst-401479052071
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/hat-die-reisequarantane-wirklich-etwas-gebracht-65812790