Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++DEUTSCHLAND
Sea-Eye erstattet Strafanzeige gegen den AfD-Politiker Georg Pazderski
Rechtspopulist profiliert sich auf dem Rücken der Opfer von Nizza
https://sea-eye.org/sea-eye-erstattet-strafanzeige-gegen-den-afd-politiker-georg-pazderski/
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
SISTERS IN ARMS
Zur Haftstrafe einer Mitkämpferin und Freundin von uns.
Am 21. September 2020 hat die Staatsanwaltschaft in Basel eine
überzeugte Antifaschistin zu acht Monaten Gefängnis verurteilt – für die
Teilnahme an der «Basel Nazifrei»-Demonstration im September 2018. Die
klare anti-faschistische Haltung, die unsere Freundin und Mitkämpferin
zum Abschluss des Prozesses bezog, war mit ein Grund für das unbedingte
Strafmass, so das Gericht.
https://barrikade.info/article/3965
«Nein zur rassistischen SVP»
In Kreuzlingen machen junge Aktivisten auf sich aufmerksam. Sie haben
mit Kreide vor den Häusern verschiedener SVP-Gemeinderäte den Schriftzug
«Ja zur Geflüchtetenaufnahme. Nein zur rassistischen SVP» angebracht.
Dies, weil die SVP sich dagegen aussprach, Flüchtlinge aus dem
abgebrannten griechischen Flüchtlingslager Moria aufzunehmen.
https://www.toponline.ch/news/thurgau/detail/news/nein-zur-rassistischen-svp-00144168/
+++SEXWORK
Sexarbeitende verschwinden im «Graubereich» — Corona spitzt die Lage zu
Die kantonale Fachstelle für Sexarbeit wird 20. In diesem Jubiläumsjahr
begleitet auch diese Branche die Krise – bereits zum zweiten Mal hat der
Kanton wegen Corona Sexbetriebe schliessen lassen. Nebst Corona treibt
das Gewerbe aktuell aber auch ganz anderes um.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/sexarbeitende-verschwinden-im-graubereich-corona-spitzt-die-lage-zu-139669439
-> https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/sexbetriebe-sind-in-einigen-kantonen-geschlossen-in-anderen-nicht-expertin-kritisiert-kakofonie-139673634
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Verstörende Aktion: Kanton Bern prüft, juristisch gegen Stefan Theiler vorzugehen
Der Berner Aussenseiterkandidat Stefan Theiler hat die Kantonsärztin
Linda Nartey diese Woche auf eine beängstigende Art belästigt. Beim
Kanton ist man «zutiefst schockiert».
https://www.derbund.ch/kanton-bern-prueft-juristisch-gegen-stefan-theiler-vorzugehen-796887531599
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/berner-gemeinderatskandidat-verfolgt-und-belaestigt-kantonsaerztin-139688268
Bernischer Sicherheitsdirektor will Demos weitgehend verbieten
Philippe Müller, Sicherheitsdirektor des Kantons Bern, will Demos mit
mehr als 15 Personen verbieten. Den Antrag wird er nächste Woche
einreichen.
https://www.nau.ch/news/schweiz/bernischer-sicherheitsdirektor-will-demos-weitgehend-verbieten-65812566
-> https://www.toponline.ch/news/schweiz/detail/news/bernischer-sicherheitsdirektor-will-demos-weitgehend-verbieten-00144178/
Demo-Samstag in Bern +++ Lockdown-Gegner eingekesselt +++ Demo des Gesundheitspersonals zu Ende
Am Samstag demonstrieren erneut Corona-Skeptiker vor dem Bundeshaus.
Auch das Gesundheitspersonal hat zu einer Kundgebung aufgerufen. Wir
berichten live.
https://www.bernerzeitung.ch/corona-skeptiker-und-gesundheitspersonal-wollen-demonstrieren-271873457325
-> https://www.derbund.ch/ticker-corona-kanton-bern-594319178143
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/corona-skeptiker-und-pflegepersonal-auf-dem-bundesplatz-in-bern-65812308
-> https://www.blick.ch/news/coronavirus-schweiz-pflegepersonal-verdraengt-corona-skeptiker-vom-bundesplatz-id16172136.html
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/coronaskeptiker-sorgten-fuer-chaos-auf-dem-berner-bundesplatz-139688300
-> https://www.telebaern.tv/news/coronaskeptiker-und-pflegepersonal-treffen-auf-bundesplatz-aufeinander-139686041
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/trotz-corona-walliser-lassen-sich-allerheiligen-nicht-nehmen?id=11867934
-> https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/185782/
–
Fotos/Videos
-> https://www.20min.ch/story/gesundheitspersonal-braucht-polizeischutz-fuer-demo-in-bern-763253003017
-> https://twitter.com/__investigate__
-> https://twitter.com/Peter_M_Stocker/with_replies
-> https://twitter.com/edi_schwarz
-> https://twitter.com/jorimphotos
-> PoliceBE: https://twitter.com/PoliceBern
-> Langes Demo-Video eines verschwörungsgläubigen BernMobil-Busfahrers: https://youtu.be/tlZQAe2mE24
—
bernerzeitung.ch 31.10.2020
Heikler Demo-Samstag: Polizei drängt Corona-Skeptiker an den Rand
Gleich zwei Kundgebungen fanden am Samstag auf dem Bundesplatz statt.
Probleme bereiteten der Polizei allerdings nur die Gegner der
Corona-Schutzmassnahmen.
Michael Bucher
Es war ein verblüffendes Bild, das sich am Samstagnachmittag um 14 Uhr
den Passanten in Bern bot. Trotz der stetig repetierten Losung
sämtlicher Behörden im Land, momentan zu Hause zu bleiben und unnötige
Kontakte zu vermeiden, war der Bundesplatz zu diesem Zeitpunkt
rappelvoll. Gleich zwei Kundgebungen gingen dort über die Bühne. Wobei
diese nicht unterschiedlicher hätten sein können.
Auf der einen Seite war das Gesundheitspersonal, das sich zusammen mit
verschiedenen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen einsetzte.
Ihre Aktion war bewilligt, so hatte man doch ein rigides Schutzkonzept
eingereicht. Auch Schutzmasken wurden ausnahmslos getragen.
Auf der anderen Seite hatten Corona-Skeptiker zum neuerlichen Protest
aufgerufen, nachdem der Bundesrat am Mittwoch verschärfte Massnahmen
beschlossen hatte. Ihr Aufmarsch war unbewilligt, da sich niemand um ein
Gesuch bemüht hatte.
Stefan Theiler weggewiesen
In jüngster Vergangenheit lockten die samstäglichen Demos der
Corona-Skeptiker nicht mehr allzu viele Leute an. Dies war am Samstag
anders. Kurz nach 13 Uhr versammelten sich innert kürzester Zeit rund
100 Personen auf dem Platz. Eine Maske trug praktisch niemand. Doch
genau das wäre laut bundesrätlicher Verordnung derzeit Pflicht bei
Kundgebungen.
Die Polizei, die mit einem Grossaufgebot vor Ort war, ging deshalb auf
einzelne Personen zu, um sie darauf aufmerksam zu machen, dass eine
Maskenpflicht gilt. Die meisten zeigten sich jedoch unbeeindruckt und
verstrickten die Poilizisten immer wieder in Gespräche. Kontinuierlich
nahm die Polizei bei Maskenverweigerern die Personalien auf, einige
wurden weggewiesen.
Einer von ihnen war Stefan Theiler. Der Verschwörungstheoretiker und
Berner Gemeinderatskandidat ist quasi Dauergast an den Protesten der
Corona-Skeptikern. Am Samstag war seine Präsenz jedoch nur von kurzer
Dauer. Schon früh zog ihn die Polizei aus dem Verkehr und wies ihn weg.
(Lesen Sie hier, wie Stefan Theiler der Kantonsärztin Linda Nartey unter
den Lauben abpasste und diese aufs Übelste belästigte.)
Hässige Zwischenrufe
Um 14 Uhr wurde es dann eng auf dem Bundesplatz. Die rund 1000
angemeldeten Leute aus der Gesundheitsbranche wollten ihre bewilligte
Kundgebung inklusive Ansprachen von mehreren Rednerinnen durchführen.
Doch die Corona-Skeptiker dachten nicht daran, Platz zu machen. Nicht
einmal dann, als eine Pflegefachfrau aus dem Organisationskomittee via
Mikrofon freundlich darum bat.
Daraufhin wandte sich auch die Polizei via Lautsprecherdurchsage an die
Corona-Skeptiker, man möge die bewilligte Demo des Gesundheitspersonals
nicht stören und solle den Platz verlassen. Auch das nützte nichts.
Schliesslich drängte die Polizei die Protestierenden mittels Einsatz der
aufgestellten Absperrgitter langsam Richtung Café Fédéral, so dass der
Bundesplatz frei wurde fürs Gesundheitspersonal.
Das passte den Zurückgedrängten gar nicht. Buh-Rufe erfolgten. Manch ein
Polizist musste sich beschimpfen lassen. Wortfetzen wie «Faschismus»
oder «Menschenrechte abwürgen» wurden über den Platz geschrien. Als eine
Vertreterin der Gesundheitsbranche eine hochgradig verärgerte Frau auf
der anderen Seite des Gitters zu besänftigen versuchte, brüllte diese:
«Wo sind denn die Toten? Und wo die Kranken?»
Katz-und-Maus-Spiel mit Polizei
Bis 15:30 Uhr dauerte die friedliche Kundgebung des
Gesundheitspersonals. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die meisten
Corona-Skeptiker wieder zurückgezogen. Eine Splittergruppe von rund 40
Personen lieferte sich allerdings noch eine Art Katz-und-Maus-Spiel mit
der Polizei, das via Schauplatzgasse bis in den Park auf der kleinen
Schanze führte. Die Demonstranten skandierten immer wieder «Maske weg!».
Schliesslich versammelten sie sich auf dem Waisenhausplatz. Dort
kesselte die Polizei die Gruppe ein. Weil sie sich wiederholt weigerten,
der Maskentragpflicht nachzukommen, wurden sie einzeln kontrolliert und
weggewiesen. Laut Kantonspolizei wurden dabei sieben Personen, die sich
besonders renitent verhielten, auf die Polizeiwache gebracht.
Müller will Demo-Verbot
Den ganzen Trubel auf dem Bundesplatz beobachtete auch der kantonale
Sicherheitsdirektor Philippe Müller vor Ort. Die Menschenansammlung
bereitete dem FDP-Regierungsrat aufgrund der aktuellen
Pandemie-Situation Mühe. Er werde noch nächste Woche dem
Gesamtregierungsrat beantragen, dass im Kanton Bern politische
Kundgebungen ab 15 Personen temporär verboten sein sollen. Aktuell sind
Demonstrationen vom Versammlungsverbot ab 15 Personen im öffentlichen
Raum ausgenommen.
(https://www.bernerzeitung.ch/polizei-draengt-corona-skeptiker-an-den-rand-391663204495)
—
derbund.ch 31.10.2020
Demos in der Berner Innenstadt: Polizei und Corona-Skeptiker liefern sich Katz-und-Maus-Spiel
Die Gegner der Corona-Massnahmen zogen am Samstag durch die Berner
Innenstadt. Am Schluss wurden sie von der Polizei eingekesselt und
weggewiesen.
Simon Wälti
Sehr viele waren es nicht, die dem Bundesrat am Samstagnachmittag Lügen
und «Massnahmen-Irrsinn» vorwerfen wollten. Rund 100 Personen
versammelten sich auf dem Bundesplatz und demonstrierten mit Plakaten
und in die Höhe gereckten Bundesverfassungen. Die Demo war nicht
bewilligt, die meisten Teilnehmenden trugen keine Maske. Die Polizei
tolerierte die Corona-Skeptiker vorerst, sprach aber die Maskenlosen an:
Entweder mussten sie eine Maske anziehen oder sie wurden weggewiesen.
Wer der Wegweisung nicht Folge leistete, musste mit einer Anzeige
rechnen.
Die Polizei rief aber dann dazu auf, den Platz zu räumen, denn am
gleichen Ort war die Kundgebung des Gesundheitspersonals geplant, an der
Fachpersonen aus allen Landesteilen teilnahmen.
Gegen Gesichtsmasken
Mit Absperrgittern drängten die Polizisten die Corona-Skeptiker vom
Platz und auf die Strasse vor dem Café Fédéral zurück. Weitere
Wegweisungen wurden ausgestellt, dann setzten sich die Demonstrierenden
in Bewegung und zündeten einzelne Böller. Anschliessend zogen sie mit
sichtlichem Vergnügen durch die Berner Innenstadt, johlten und
skandierten «Maske weg!». Die zahlreichen Bernerinnen und Berner in den
Gassen liessen sich auf ihrem Einkaufsbummel davon nicht beirren.
Dem Demozug folgten Gruppen von Polizisten in Schutzkleidung und weisse
Kastenwagen. Nach einem längeren Katz-und-Maus-Spiel, das bis in den
Park auf der Kleinen Schanze führte, versammelten sich die
Corona-Skeptiker auf dem Waisenhausplatz. Dort gelang es der Polizei
dann die verbliebenen etwa fünfzig Personen einzukesseln: Sie wurden
einzeln kontrolliert und weggewiesen. Bei einzelnen renitenten Personen
wendete die Polizei Gewalt an. Am späteren Nachmittag war der Platz dann
geräumt und die Demo definitiv aufgelöst. Gemäss Polizeiangaben wurden
im Verlauf des Nachmittags sieben Personen auf eine Polizeiwache
gebracht.
Applaus reicht nicht
Die von den Gewerkschaften organisierte Demo auf dem Bundesplatz war im
Gegensatz zum Auftritt der Corona-Skeptiker bewilligt. Gegen tausend
Personen machten auf dem Bundesplatz auf die hohe Belastung der
Angestellten des Gesundheitswesens wegen der zahlreichen
Covid-Erkrankungen aufmerksam. Dabei galt Maskenpflicht, die
Demonstrierenden hielten zudem einen Schutzabstand von anderthalb Metern
ein. Ihre Botschaft lautete: Applaus alleine reiche nicht, es brauche
auch mehr Lohn und generell bessere Arbeitsbedingungen.
Das «Bündnis Gesundheit» von Gewerkschaften und Berufsverbänden beendete
mit der Kundgebung seine landesweite Aktionswoche. Die Beschäftigten im
Gesundheitswesen fordern eine Lohnerhöhung sowie eine Corona-Prämie in
der Höhe eines Monatslohns, ausserdem mehr Rechte am Arbeitsplatz, mehr
Mitsprache und besserer Schutz dank Gesamtarbeitsverträgen.
(https://www.derbund.ch/polizei-und-corona-skeptiker-liefern-sich-katz-und-maus-spiel-330559341325)
—
Polizeieinsatz am Helvetiaplatz : Mehrere Corona-Skeptiker in Zürich verhaftet
In Zürich kam es am Samstag zu Demonstrationen von Corona-Skeptikern. Die Polizei nahm mehrere Personen mit.
https://www.20min.ch/story/mehrere-corona-skeptiker-in-zuerich-verhaftet-602991962753
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/kundgebungen-in-bern-pflegepersonal-braucht-polizeischutz-id16172542.html
-> https://www.tagesanzeiger.ch/132-personen-nach-barbesuch-in-quarantaene-drei-infizierte-in-alterswohnheim-120766219848
-> https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/dutzende-corona-skeptiker-demonstrieren-in-zuerich-00144170/
-> https://twitter.com/__investigate__
-> Gejammere auf StrickerTV: https://youtu.be/n91OIb_KYTM
Interview zu Fake News: Diese ganze negative Energie in etwas Positives verwandeln
Er hat die Telegram-Kanäle im Blick, die Corona-Fake-News verbreiten,
und liest rechtsextreme Postings aus beruflichen Gründen: Beim
„Volksverpetzer“ schreibt Thomas Laschyk mit Humor gegen
Falschnachrichten und Halbwahrheiten an. Wir sprechen mit der
„Chefpetze“ über Faktenchecks, griffige Titel und seine Motivation.
https://netzpolitik.org/2020/interview-zu-fake-news-diese-ganze-negative-energie-in-etwas-positives-verwandeln/
Für Esoterikstar Christina von Dreien ist Corona eine Chance und nur «halb so schlimm»
Gleichzeitig behauptet der Toggenburger Teenager, das Coronavirus sei von dunklen Mächten in die Welt gesetzt worden.
https://www.watson.ch/blogs/sektenblog/319089769-corona-fuer-esoterikstar-christina-von-dreien-ist-das-virus-eine-chance
+++HISTORY
Diskussion zum Spionageskandal um die Crypto AG: «Wie viel
Aufklärungsarbeit bleibt, hängt von der Zahl der geschwärzten Stellen
ab»
In wenigen Wochen erscheint der Bericht von alt Bundesrichter Niklaus
Oberholzer über die Crypto AG in Steinhausen. Fürs Bundesparlament
untersucht er einen der grössten Spionagefälle des 20. Jahrhunderts. In
Zug war man sich aber am Donnerstag schon sicher, dass es im Interesse
der Schweizer Neutralität noch mehr Aufklärung braucht.
https://www.zentralplus.ch/wieviel-arbeit-bleibt-haengt-von-der-zahl-der-geschwaerzten-stellen-ab-1930309/