Medienspiegel 16. August 2020

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+++BERN
bernerzeitung.ch 16.08.2020

Kurdin aus Aarwangen wehrt sich: Bedroht im eigenen Land

Das Asylgesuch von Arezu Eljasi wurde im Mai abgelehnt. Doch die iranische Kurdin hat Beschwerde eingereicht. Täglich kriege sie Drohungen aus ihrem Herkunftsland.

Sabine Gfeller

Normalerweise fährt Arezu Eljasi mehrmals die Woche von Aarwangen nach Zürich, um dort in der Bibliothek zu lernen. Sie paukt für Prüfungen, die sie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften zulassen würden. Dort möchte sie Aviatik studieren. Geht es nach dem Staatssekretariat für Migration (SEM), wird daraus nichts. Denn der Bund hat Eljasis Asylgesuch abgelehnt. Ende Juli hätte sie in den Iran ausreisen müssen. Doch sie hat Beschwerde eingereicht. Als Kurdin gehört sie zu einer unterdrückten Minderheit in ihrem Herkunftsland.

Im Moment hat die 22-Jährige viel um die Ohren: die Beschwerde, die Prüfungsvorbereitungen, der emotionale Stress. Der Weg nach Zürich kostet sie Zeit, die sie ins Büffeln investieren könnte. Also bleibt sie in der Kollektivunterkunft Aarwangen, die vor einiger Zeit zu einem Rückkehrzentrum umfunktioniert wurde, und lernt dort.

Wanderjahre

Seit März 2019 wohnt Arezu Eljasi in Aarwangen. Es ist die vierte Station in der Schweiz. Zuvor hat sie mit ihrer Familie in einer Wohnung in Langenthal gelebt. «Dort war es am besten», sagt sie. Kurzzeitig waren sie in einem Asylzentrum in der Stadt Bern untergebracht, nachdem sie im jurassischen Moutier bei einem Paar im Pfarrhaus untergekommen waren. «Mit ihnen haben wir immer noch regelmässig Kontakt», sagt Eljasi. Geflüchtet ist die Familie 2015 aus dem Iran. Arezu Eljasi war damals 18 Jahre alt, ihr jüngstes Geschwister 2-jährig.

Zurück in ihr Herkunftsland könne Arezu Eljasi nicht: «Dort gibt es für Kurdinnen keine Menschenrechte», sagt sie. Die Rechte der Kurden würden im Iran mit Füssen getreten, sagt auch ihr Anwalt Urs Ebnöther, der ihre Beschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht verteidigt. In den letzten vier Jahren habe sich dort die Situation für Kurdinnen und Kurden verschärft.

Längst ist Eljasi mit ihrem Anliegen also nicht mehr allein. Nebst dem Rechtsverteidiger unterstützt eine Freundin sie, wenn es etwa ums Übersetzen von offiziellen Dokumenten geht. Denn diese erhält sie vom SEM auf Französisch. Zudem steht ihr die Pfarrerin von Oberbipp bei. Gemeinsam mit Sybille Knieper hat Eljasi eine Onlinepetition gegen ihre Ausschaffung lanciert. Bis heute haben sie 21’483 Personen unterzeichnet. «Sybille Knieper ist für mich wie ein Engel, sie hilft mir und meiner Familie extrem», sagt Eljasi.

Knieper-Meyer beschreibt Eljasi als engagiert, interessiert und «politisch sehr aktiv». Sie sei etwa auch im Exilfernsehen aufgetreten. Wie ihre Eltern sei sie ebenfalls aktiv für die Demokratische Partei Kurdistans, die eine autonome Region fordere, sagt Eljasi. Sie sei Mitglied bei der Jugend und den Frauen. Sie teilt ihre feministische und regierungskritische Meinung auf den sozialen Medien, etwa auf der Onlineplattform Instagram, wo sie für die ganze Welt sichtbar ist. Dieses Verhalten könnte bei einer Rückkehr in den Iran für Eljasi zum Problem werden. Als Kurdin stehe sie unter intensiver Beobachtung der iranischen Behörden, sagt ihr Anwalt.

Auf den sozialen Medien erhält sie zwar international Unterstützung, kriegt aber auch Hassnachrichten. Und dies jeden Tag, sagt sie. Der Grund: Sie kritisiert die iranische Regierung. Die meisten Drohungen kämen aus dem Iran, doch eine sei aus Deutschland gekommen, sagt Eljasi. Sie vermutet, dass die Absender mit dem Regime in Verbindung stünden: Auf den sozialen Medien hätten sie Bilder vom iranischen Offizier Qassem Soleimani oder von Ali Khamenei, dem politischen und religiösen Oberhaupt des Iran.

Sie wacht mit Drohungen auf

Das Schlimmste sei gewesen, als ein Perser ihr damit gedroht habe, ein kurdisches Mädchen sexuell zu missbrauchen, wenn sie nicht mit ihren Meinungsbekundungen aufhören würde. «Nur weil sie Kurdin ist», sagt Eljasi. Zum Beweis habe er ihr Nacktfotos vom Mädchen geschickt. «Wenn ich so was sehe, werde ich richtig wütend.» Insgesamt fünf Hassnachrichten habe sie von dieser Person erhalten. Andere Verfasser drohen ihr mit Vergewaltigung und dem Tod. Diese Drohworte seien teilweise das Erste, was sie am Morgen sehe. Manche lösche sie direkt, ohne sie zu lesen.

Die Nachrichten und Bilder habe sie der Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht beigelegt, sagt Eljasi. Doch das SEM nimmt in einem offiziellen Dokument, das dieser Zeitung vorliegt, wie folgt Stellung: Arezu Eljasi habe kein «solides politisches Profil», das sie in die Schusslinie der iranischen Behörden bringen würde. Aus Sicht des SEM geht von den Drohungen keine tatsächliche Gefahr aus, da es sich bei den Absendern nicht um iranische Autoritäten handle.

Urs Ebnöther, Eljasis Anwalt, sieht das anders. Aufgrund der Verschiedenartigkeit der Hasstexte vermutet er, dass zumindest einzelne dieser Personen mit den iranischen Behörden in Verbindung stünden. Er verweist auf das iranische Spitzelsystem: «Es ist im In- und Ausland weit verzweigt», schreibt er in seiner Stellungnahme. Das sei allgemein bekannt.

Ausserdem seien Kurdinnen und Kurden, die ihre Meinung für andere erkennbar äussern, im Iran einem «realen Verfolgungsrisiko» ausgesetzt, schreibt der Rechtsanwalt. Eljasi habe sich öffentlich klar exponiert und gerate deshalb in den Fokus der iranischen Behörden. Zusätzlich gehöre die 22-Jährige zu einer bekannten, politisch aktiven Grossfamilie. Ebnöther verweist zudem auf die Benachteiligung von Frauen im Iran.

«Zu strenge» Asylpraxis

Ob der Anwalt beim Bundesverwaltungsgericht Erfolg haben wird, ist ungewiss. Denn die Schweiz verfolge wohl eine zu strenge Praxis mit iranischen Kurden, sagt Ebnöther am Telefon. Grossbritannien etwa schätze das Verfolgungsrisiko – wie andere europäische Länder auch – als viel grösser ein: Laut dem britischen Obergericht sei die Zugehörigkeit zur kurdischen Ethnie bereits ein Risikofaktor. Mit der öffentlichen politischen Meinungsäusserung sei ein reales Verfolgungsrisiko gegeben. Wer im eigenen Land verfolgt wird, hat nach der internationalen Genfer Flüchtlingskonvention Recht auf Asyl. Wann das Gericht darüber entscheidet, ist allerdings unklar.

Es ist eine belastende Zeit für die 22-Jährige. Doch: «Ich muss weiter lernen und nicht daran denken», sagt sie mit belegter Stimme. Das sei allerdings oft eine Herausforderung. Eine Mutter mit sieben Kindern wohne im Rückkehrzentrum in den zwei Zimmern gegenüber. Bis um zwei Uhr morgens höre sie Kindergeschrei oder Musik, erzählt Eljasi. «Es ist schwierig, so zu lernen», sagt sie und atmet schwer aus.

Ein Bad für 14 Personen

Sie lebt mit ihren Eltern und drei Geschwistern auch in zwei Zimmern, keines der Familienmitglieder hat einen positiven Asylentscheid erhalten. Ein Raum umfasse etwa 15 Quadratmeter, sagt Eljasi. Das Bad muss sich ihre Familie mit der achtköpfigen Nachbarsfamilie teilen: eine Dusche, ein WC und ein Lavabo für 14 Personen. Seit die ORS AG die Unterkunft übernommen habe, sei die Wohnsituation viel schlimmer geworden, sagt Eljasi.

Seit fünf Jahren sind sie und ihre Familie nun in der Schweiz. Eljasi scheint gut integriert zu sein, das bestätigt auch die Pfarrerin Sybille Knieper. Sie habe Verwandte, die hier lebten, und Freunde, die sie unterstützten, sagt sie. Zudem spricht sie fliessend Deutsch. Manchmal geht sie mit ihrer Familie an der Aare spazieren. «Mit der Beschwerde bin ich etwas ruhiger geworden», sagt Eljasi. Die Ausreisefrist sei damit für den Moment aufgehoben. «Trotzdem ist es eine stressige Zeit», sagt sie. «Ich hoffe auf einen fairen Richter.»

Mitte August hat für Eljasi die Prüfungssession begonnen. Besteht sie, hat sie bereits weiterführende Pläne: «Ich möchte sehr gerne eine Pilotenausbildung machen.» Doch dazu benötige sie den Schweizer Pass, der wohl noch in weiter Ferne liegt. Mit einem Abschluss in Aviatik könne sie immerhin bei der Lufthansa arbeiten. Sollten für die Zürcher Hochschule alle Stricke reissen, hätte sie immer noch eine Zusage für die Hochschule Luzern
(https://www.bernerzeitung.ch/bedroht-im-eigenen-land-421035167418)



Zustände im Asylwesen – «Wir haben kein stabiles Leben hier»
Die Bewohner des Rückkehrzentrums für Asylbewerber in Biel-Bözingen leiden. Sind die Zustände zumutbar?
https://www.srf.ch/news/schweiz/zustaende-im-asylwesen-wir-haben-kein-stabiles-leben-hier


+++SCHWEIZ
NZZ am Sonntag 16.08.2020

Abgewiesene Asylbewerber leben in einem endlosen Lockdown

Geflüchtete, die länger mit dem Regime der Nothilfe zurechtkommen müssen, erfahren einen sozialen Tod. Das kann sich die Schweiz als Land mit humanitärer Tradition nicht leisten.

Daniel Winkler (Gastautor)

Die versuchte Selbstverbrennung auf dem Bundeshausplatz vom 20. Juli hat die Situation weggewiesener Asylsuchender, die in den Strukturen der Nothilfe leben, unvermittelt ins gesellschaftliche Bewusstsein geholt. Und noch viel mehr gab die Verarbeitung des Ereignisses zu reden.

Von behördlicher Seite wurde danach von einer verantwortungslosen Inszenierung und von einer Show gesprochen, so dass man sich fragen muss: Wie konnte es zu dieser Umkehr der Rollen von Täter und Opfer kommen? Und was sagt es über die gesellschaftliche Wahrnehmung dieser Menschen aus?

Wer einen negativen Asylentscheid erhält, muss in sein Herkunftsland zurückkehren. Das entspricht einem breiten Konsens. Wer die Schweiz nicht verlässt, wird mit den Mitteln der Nothilfe massiv unter Druck gesetzt. So soll eine freiwillige Ausreise erzwungen werden. Zu den Elementen dieses Druckversuchs gehören eine Minimierung der Lebensmöglichkeiten, ein Verbot von Arbeit und von Ausbildung, das Verwehren eines Aufenthaltsstatus.

Dieses Nothilfe-Regime ist seit dem 1. Januar 2008 demokratisch legitimiert, und wenn rasche Rückführungen in die Herkunftsländer möglich sind, ist es realpolitisch auch durchaus nachvollziehbar. Was aber, wenn das nicht gelingt, wenn sich eine Rückkehr enorm verzögert oder sie unmöglich wird?

Gesetze und Verordnungen müssen sich in der Praxis bewähren. Dazu ist anzumerken: Der Bund zahlt den Kantonen eine Nothilfe-Pauschale von 6000 Franken pro Person. Diesem Betrag liegt die Kalkulation zugrunde, dass eine Rückkehr in spätestens drei Monaten zu bewerkstelligen sei. Die Realität ist allerdings die, dass schweizweit 55 Prozent aller Nothilfebezüger seit mindestens einem Jahr nothilfeabhängig sind, sie gelten als sogenannte Langzeitbezüger.

Das sind in absoluten Zahlen ungefähr 4000 Personen in der Schweiz. Diese Situation ist sowohl sozialpolitisch wie auch wirtschaftspolitisch störend und zeigt, dass das Nothilfe-Regime in der Praxis nicht besteht.

Wer als weggewiesener Asylsuchender über längere Zeit von prekärer Nothilfe lebt, erfährt einen zeitlosen Lockdown ohne Hoffnung auf Lockerung. Damit entsteht in der Schweiz eine rechtlose Kaste, der soziale Isolation, Verelendung und Hunger droht. Wer mit wenigen Franken pro Tag sämtliche Lebenskosten bestreiten muss, kann sich kaum drei Mahlzeiten leisten.

Um sich über Wasser zu halten, werden die Betroffenen faktisch zur Schwarzarbeit, Prostitution oder illegalen Handlungen gezwungen, was nicht im Sinne des Gesetzgebers sein kann. In wirtschaftspolitischer Hinsicht ist es zudem störend, dass den Kantonen vom Bund unnötige Kosten und soziale Risiken aufgebürdet werden.

Die hohe Zahl der Langzeitbezüger korreliert mit den jeweiligen Verhältnissen in den Herkunftsländern der Weggewiesenen. So kehren etwa eritreische Asylsuchende als inzwischen grösste Gruppe der Langzeitbezüger nicht freiwillig zurück. Sie haben aus nachvollziehbaren Gründen Angst, wie beispielsweise eine Reportage im Online-Magazin «Republik» unter dem Titel «Zurück in die Diktatur» vor einiger Zeit gezeigt hat.

Auch tibetische Asylsuchende reisen nicht nach Hause. Solche Menschen als unanständig, renitent oder gar kriminell darzustellen und als Problemfälle, die der Aufforderung, das Land zu verlassen, nicht Folge leisteten, ist zu kurz gegriffen. Kaum jemand wählt sich freiwillig diese Situation als Dauerzustand, denn von Nothilfe zu leben, bedeutet nicht Hilfe zu erhalten, sondern extreme Not zu erfahren.

Durch die Corona-Krise mussten wir Schweizerinnen und Schweizer diesen Frühling am eigenen Leib erfahren, wie es ist, im Lockdown zu leben, und wie es sich anfühlt, nicht mehr am gesellschaftlichen Leben partizipieren zu können, eingesperrt zu sein und unsichere Lebensperspektiven zu haben. Wird diese Krise unsere Fähigkeit verstärken, uns in Mitmenschen in ähnlichen Situationen einzufühlen und Mitgefühl für sie zu entwickeln?

Mit dem neuen Asylgesetz, das seit dem 1. März 2019 in Kraft ist, sind in der gesamten Schweiz beschleunigte Asylverfahren in Kraft getreten. Die schnelleren Verfahren sollen eine jahrelange Phase der Unsicherheit bei Asylsuchenden verhindern. Das ist im Grundsatz zu begrüssen.

Für Menschen, die vor der Asylgesetzrevision ein sehr langes Asylverfahren über sich ergehen lassen mussten und schliesslich einen negativen Entscheid erhielten, wäre allerdings ein Sonderstatus ein Gebot der Stunde, um sie aus ihrer prekären Situation der Nothilfe zu befreien. Diese Menschen sollten eine vorläufige Aufnahme erhalten und die Möglichkeit, sich auszubilden und zu arbeiten.

Diese Massnahme wäre ein Akt der Menschlichkeit. Oder um es anders zu sagen: ein Lockout für eine der verwundbarsten Gruppen unserer Gesellschaft.



Zum Autor

Daniel Winkler

Winkler, 53, ist seit 2005 evangelisch-reformierter Pfarrer in Riggisberg im Kanton Bern. Seit 2014 setzt er sich in seinem Dorf für Flüchtlinge ein. Es geht Daniel Winkler dabei um Hilfe für anerkannte Flüchtlinge bei der Arbeitsintegration, aber auch um die Unterstützung für abgewiesene Asylbewerber in Nothilfe.
(https://nzzas.nzz.ch/meinungen/endloser-lockdown-fuer-abgewiesene-asylbewerber-ld.1571519)



Widerstand gegen Asylheime – Sind die Asylsuchenden einmal da, gibt es kaum Probleme
Asylunterkünfte stossen selten auf Begeisterung. Auch nicht in Frick (AG). Doch nach drei Jahren ist die Bilanz positiv.”
https://www.srf.ch/news/schweiz/widerstand-gegen-asylheime-sind-die-asylsuchenden-einmal-da-gibt-es-kaum-probleme


+++GROSSBRITANNIEN
Migration: Britisches Militär verstärkt Präsenz im Ärmelkanal
Die Zahl der Migranten, die per Boot von Frankreich nach Großbritannien gelangen wollen, steigt. Großbritannien schickt mehr Soldaten an den Ärmelkanal.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-08/migration-aermelkanal-britische-armee-praesenz-fluechtlingszahlen


+++MITTELMEER
Seenotrettung im Mittelmeer: “Sea-Watch 4” auf einsamer Mission
Die “Sea-Watch 4” ist von Spanien aus in die internationalen Gewässer vor Libyen aufgebrochen. Das überwiegend von der evangelischen Kirche finanzierte Flüchtlingsrettungsschiff ist derzeit das einzige im Mittelmeer.
https://www.tagesschau.de/inland/seenotrettung-sea-watch-107.html
-> https://taz.de/Neuer-Seenotrettungseinsatz/!5702538/
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1140491.seenotrettung-leinen-los-fuer-die-sea-watch.html
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1140481.sea-watch-seenotrettungsschiff-sea-watch-startet-zu-erstem-rettungseinsatz.html


+++GASSE
Karin Rykart im Brennpunkt: Sicherheitsvorsteherin besucht Utoquai
Am Zürcher Utoquai kommt es seit Monaten zu wüsten Ausschreitungen. Die Stadtzürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart machte sich gestern Nacht selbst ein Bild über die Situation vor Ort. Begleitet wurde sie dabei von zwei Polizisten.
https://www.telezueri.ch/zuerinews/karin-rykart-im-brennpunkt-sicherheitsvorsteherin-besucht-utoquai-138777884


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Namen und Wohnorte veröffentlicht: Linksradikale machen Jagd auf Sicherheitsleute
Ein linksradikales Portal prangert immer wieder die Arbeitsweise der Securitas AG in den Bundesasylzentren an. Nun ist die Situation eskaliert: Die Seite hat persönliche Daten von Sicherheitsmännern herausgegeben.
https://www.20min.ch/story/linksradikale-machen-jagd-auf-sicherheitsleute-542108845700
-> https://barrikade.info/article/3758


-> https://www.toponline.ch/news/schaffhausen/detail/news/tierschuetzer-halten-in-behringen-sh-fuenfstuendige-mahnwache-00140020/
-> https://www.shn.ch/region/kanton/2020-08-16/aktivisten-besetzen-schweinestall-in-beringen


+++RASSISMUS
Rassismus als System: Historisch tief verwoben
System zur Privilegierung weißer Menschen: Anders als gelegentlich behauptet, gibt es „umgekehrten Rassismus“ logisch und historisch nicht.
https://taz.de/Rassismus-als-System/!5702380/


Knorr benennt Zigeunersauce um
Die Zigeunersauce von Knorr gibt es bald nicht mehr. Zumindest nicht mehr unter diesem Namen, weil der “negativ interpretiert werden kann”, teilt der Mutterkonzern Unilever mit. Neuer Produktname ist “Paprikasauce ungarische Art”.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/knorr-benennt-zigeunersauce-um,S7oU1dQ
-> https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/debatte-um-rassistische-namen-knorr-benennt-seine-zigeunersauce-um/26098762.html


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
QAnon: Sie glauben an die grosse Weltverschwörung, sie werden mehr und sie sind gefährlich
Anhänger der QAnon-Bewegung glauben an die grosse Weltverschwörung. Dafür werden sie oft als Spinner verspottet. Eine interne Facebook-Untersuchung zeigt nun: Die Gruppen haben einen enormen Zulauf – und gewinnen an politischem Einfluss. Das FBI warnt.
https://www.watson.ch/digital/international/281480410-qanon-sie-glauben-an-die-weltverschwoerung-und-sie-sind-gefaehrlich


How three conspiracy theorists took ‘Q’ and sparked Qanon
Pushing the theory on to bigger platforms proved to be the key to Qanon’s spread — and the originators’ financial gain.
https://www.nbcnews.com/tech/tech-news/how-three-conspiracy-theorists-took-q-sparked-qanon-n900531


Als Amtsarzt abberufen, als Leiter einer Medbase-Praxis freigestellt: Die Konsequenzen der verbalen Entgleisungen des Wattwiler Arztes
St.Galler Gesundheitsdepartement, Arbeitgeber Medbase und Ärztegesellschaft reagieren auf verbale Entgleisungen des Wattwiler Mediziners Rainer Schregel mit Freistellung und Untersuchungen.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/als-amtsarzt-abberufen-als-leiter-einer-medbase-praxis-freigestellt-die-konsequenzen-der-verbalen-entgleisungen-des-wattwiler-arztes-ld.1247177
-> https://www.dieostschweiz.ch/artikel/die-dialogleugner-haben-die-herrschaft-uebernommen-DvgJdBq