Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++ST. GALLEN
«Er ist der Sonnenschein der Familie»: Kurdische Familie flüchtete in die Schweiz, um behindertem Sohn das Leben zu retten
Familie Tanriverdi ist aus der Türkei geflüchtet. Sie wohnt fast ohne
Hab und Gut in Andwil. Der Vater sucht Arbeit, das jüngste der vier
Kinder ist schwer behindert. Ob sie dauerhaft in der Schweiz bleiben
können, ist nicht gewiss. Einblick in einen Alltag zwischen Hoffen und
Bangen.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/kurdische-familie-fluechtete-in-die-schweiz-um-behindertem-kind-das-leben-zu-retten-ld.1246326
+++SCHWEIZ
Staatspolitische Kommission will Jugendliche und Frauen im Asylbereich besser schützen
Die Staatspolitische Kommission des Nationalrats (SPK-N) hat zwei
Motionen beschlossen, um Frauen und Jugendliche im Asylbereich besser zu
schützen. Ausserdem will die Kommission nicht, dass
Flusskreuzfahrt-Unternehmen einfacher ausländische Arbeitskräfte
einstellen können.
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/staatspolitische-kommission-will-jugendliche-und-frauen-im-asylbereich-besser-schuetzen-138759740
+++DEUTSCHLAND
Flüchtlingspolitik: „Das Schiff zeigt, wie es geht. Amen“
Der Grünen-Politiker Sven Giegold machte die Idee stark: eine
Rettungsmission der evangelischen Kirche auf dem Mittelmeer. Nun startet
sie. Ein Gespräch über Europas Flüchtlingspolitik, linksprotestantische
Selbstgeißelung und den grünen Mainstream
https://www.zeit.de/2020/34/fluechtlingspolitik-seenotrettung-evangelische-kirche-mittelmeer-sven-giegold/komplettansicht
+++GRIECHENLAND
Die griechische Regierung plant die Erweiterung des Flüchtlingslagers Moria auf Lesbos
Ein neues, größeres Moria
Die griechische Regierung plant eine Erweiterung und Umwandlung des restlos überfüllten Flüchtlingslagers auf Lesbos.
https://jungle.world/artikel/2020/33/ein-neues-groesseres-moria
+++GASSE
Bajour sucht den Bettelboss
Seit Wochen sorgen Bettler*innen aus Rumänien für rote Köpfe in Basel.
Es handle sich dabei um verbotene Banden, heisst es von allen Seiten.
Wir haben uns auf die Suche nach mafiösen Strukturen gemacht.
Stattdessen fanden wir eine Grossfamilie.
https://bajour.ch/a/tGDrvhUnMmLZAg0L/bajour-sucht-den-bettelboss
—
derbund.ch 14.08.2020
Lärm beim Bundeshaus: Nause will Bundesterrasse mit Pop-up ruhiger machen
Mit einer Sommerbar lärmende Jugendliche vertreiben: Von der Idee des Stadtberner Sicherheitsdirektors halten Anwohnende wenig.
Jacqueline Schreier
Die Bundesterrasse ist abends und an den Wochenenden ein beliebter
Treffpunkt für viele Jugendliche. Dabei kann es schon mal
feucht-fröhlich zu- und hergehen. Das passt nicht allen. «Sie hören
laute Musik, lassen ihre Flaschen und Dosen liegen oder werfen sie zum
Teil sogar von der Terrasse hinab», sagt der Stadtberner
Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP).
Und Nause hat auch bereits einen Lösungsvorschlag im Köcher: Eine
Pop-up-Bar soll die Situation im Sommer entschärfen. «Würde die Terrasse
bewirtschaftet werden, wären die Betreiber für die Ordnung
verantwortlich.» Bei der Einsteinterrasse neben der Grossen Schanze habe
dies funktioniert. Dort habe die Sommerbar Peter Flamingo zu einer
Beruhigung der Lage beigetragen.
Leist ist skeptisch
Pop-up-Bars erfreuen sich in Bern grosser Beliebtheit. In letzter Zeit
häuften sich aber kritische Stimmen. So befürchten etwa Gegner von
Pop-ups, dass durch die kommerzielle Nutzung von Pärken und Plätzen in
der Stadt andere vertrieben werden. Und gerade für Jugendliche und
Migranten, wie sie auf der Bundesterrasse häufig anzutreffen sind, ist
der Platz in der Stadt knapp.
Aus Sicht Nauses spricht aber nichts gegen die Nutzung der
Bundeshausterrasse. «Es gibt drei Auflagen für eine Pop-up Bar: Es
herrscht kein Konsumzwang, es darf keine Musik gespielt werden, und um
zehn Uhr ist Feierabend.» Aus diesem Grund könne auch nicht von einer
verstärkten Lärmbelästigung die Rede sein. Er gehe entsprechend davon
aus, dass die Anwohner nichts gegen so ein Projekt einzuwenden hätten.
Doch da hat sich Nause offenbar getäuscht. «Dass eine Pop-up-Bar für
Beruhigung sorgen soll, sehe ich nicht – im Gegenteil», sagt René Hell,
Präsident des Marzili-Dalmazi-Leists. In letzter Zeit habe der Lärm auf
der Bundesterrasse aufgrund des neuen Pop-up im Dalmazipark, der nur
einen Steinwurf von der Bundeshaus-Promenade entfernt ist, deutlich
zugenommen. Schliesst die Bar pünktlich um zehn Uhr, gingen viele Gäste
noch nicht nach Hause. Sie verlagern auf die Bundesterrasse oder legen
dort auf ihrem Weg in die Innenstadt noch einen Halt ein.
Bund winkt ab
Es sieht allerdings ohnehin nicht danach aus, dass Nauses Idee in naher
Zukunft verwirklicht werden könnte. Die Bundesterrasse gehört nämlich
nicht der Stadt, sondern dem Bund. Und dieser zeigt wenig Interesse an
einer Sommerbar vor dem Bundeshaus. «Es handelt sich um einen sensitiven
Bereich mehrerer Departemente sowie der Bundeskanzlei», sagt Jonas
Spirig, Mediensprecher des Bundesamtes für Bauten und Logistik, auf
Anfrage. Die Mehrheit der Departemente sei der Ansicht, dass die zu
erwartenden Immissionen nicht vereinbar mit der Nutzung in den
betreffenden Gebäuden sei.
Für den Sicherheitsdirektor sind das schlechte Nachrichten. Vor allem,
da sich die Situation noch verschärfen könnte. So patrouillieren derzeit
noch Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes. Diese Patrouillen sollen
dem städtischen Sparpaket zum Opfer fallen.
Polizei sieht kein Handlungsbedarf
Gleichwohl, so dramatisch scheint die Lage auf der Bundeshausterrasse
auch nicht zu sein. Laut der Kantonspolizei sei es in der Vergangenheit
zwar immer mal wieder zu Meldungen wegen Lärm oder unanständigen
Benehmens gekommen. «Im Vergleich zu anderen Örtlichkeiten in der Berner
Innenstadt stellen wir aber aus polizeilicher Sicht keine
aussergewöhnliche Situation fest», sagt Polizeisprecher Dominik Jäggi.
Und dies weder im Zusammenhang mit «eingehenden Meldungen oder
polizeilichen Einsätzen noch bezüglich der registrierten Straftaten».
Während der ersten Phase der Corona-Pandemie wurde die Bundesterrasse
zeitweise geschlossen, weil die Besucher aufgrund des Grossandrangs die
Abstandsregeln nicht einhielten. Als Möglichkeit, die Situation
langfristig zu verbessern, hält Sicherheitsdirektor Nause davon aber
nichts. «Das wäre politisch problematisch», sagt er. Zudem halte er eine
Durchmischung und Belebung für die sympathische Lösung.
(https://www.derbund.ch/nause-will-bundesterrasse-mit-pop-up-ruhiger-machen-508557769827)
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Die Folgen von synthetisch behandeltem Hanf – Tagesschau
Synthetisch behandelte Marihuana-Blüten können in weniger schlimmen
Fällen Ohnmacht, Krämpfe oder Psychosen auslösen, in schlimmeren Fällen
aber auch zu Herzversagen führen.
https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/die-folgen-von-synthetisch-behandeltem-hanf?id=bc49b843-8e00-4344-8bfe-26a9a8148d83
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
QUEER RESISTANCE
Wir*, radikale Queers und ihre Supporter*innen, sind gestern vor dem
polnischem Konsulat Zürich für eine Kundgebung in Solidarität mit dem
queeren Widerstand gegen die reaktionäre Politik in Polen und die
aktuellen und anhaltenden Angriffe auf die LGBTQI+ Community
zusammengekommen. Die Fotos erreichten bereits das Kollektiv STOP
BZDUROM, von denen sich noch immer einige Aktivist*innen in Haft
befinden. QUEERS BASH BACK! ACAB!
https://barrikade.info/article/3776
+++REPRESSION DE
Die immer neue Qualität – Bei Bürgermedien kickt Antifa-Panik
Regelmäßig versuchen Polizeibehörden, die beiden großen
Polizeigewerkschaften und die Verfassungsschutzämter im Verein mit ihnen
verbundenen Konzernmedien, das Thema „linke Gewalt“ – gern wird auch
von „linkem Terror“ gesprochen – wieder auf die Agenda zu setzen. Einen
neuen Versuch dieser Art konnte man Anfang August beobachten. Das
Nachrichtenmagazin Spiegel berichtete von einem „vertraulichen Lagebild“
des Bundeskriminalamtes, das vor einer zunehmenden Gewaltbereitschaft
von „Linksextremisten“ gegen politische Gegner warne.
https://lowerclassmag.com/2020/08/14/die-immer-neue-qualitaet-bei-buergermedien-kickt-antifa-panik/
Anti-G20-Proteste: eben in Ungewissheit
Insgesamt 86 Demonstrant*innen, die 2017 an den G 20-Protesten in
Hamburg teilnahmen, warten im »Rondenbarg-Komplex« bis heute auf einen
Abschluss ihrer Verfahren. Einer von ihnen erzählt, wie er den
Polizeieinsatz erlebt hat und wie es ihm seither ergangen ist.
Viele Demonstrant*innen, die 2017 an den G20-Protesten teilnahmen,
warten im sogenannten »Rondenbarg-Komplex« bis heute auf einen Abschluss
ihrer Verfahren. Einer von ihnen erzählt, wie er den Polizeieinsatz
erlebt hat.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1140442.anti-g-proteste-leben-in-ungewissheit.html
+++POLIZEI DE
VG Hamburg verhandelt über Polizeieinsätze Racial Profiling auf St. Pauli?
Ein Mann aus Togo wirft der Hamburger Polizei vor, ihn auf Grund seiner
Hautfarbe immer wieder zu kontrollieren. Menschenrechtsorganisationen
fordern erneut eine Studie zu Racial Profiling in Deutschland.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/vg-hamburg-20k151517-racial-profiling-polizei-kontrollen-task-force-drogen-st-pauli/
+++RASSISMUS
Bewerbung in Bäckerei: Er erhielt Job-Absage, weil er ein «temparamentvoller Südländer» sei
Fatlum Dauti (31) erhielt auf seine Bewerbung als Bäcker-Konditor eine Absage. Es war alles andere als eine Standard-Absage.
https://www.20min.ch/story/er-erhielt-job-absage-weil-er-ein-temparamentvoller-suedlaender-sei-911114168391
+++RECHTSEXTREMISMUS
Wie ein rechtsextremes Freiwilligenregiment mit Black Metal Nachwuchs rekrutiert
Das rechtsextreme Freiwilligenregiment „Asow“ kämpft gegen die Annexion
der Ostukraine durch Russland. Europaweit rekrutiert es Neonazis für den
Kampf an der Front – insbesondere aus der National Socialist Black
Metal-Szene. Doch die personellen Verstrickungen der Szene mit dem
internationalen Neonazitum sind bislang nur wenig bekannt. Eine
Spurensuche.
https://www.belltower.news/ukraine-wie-ein-rechtsextremes-freiwilligenregiment-mit-black-metal-nachwuchs-rekrutiert-102385/
Rechter Rap: Die rechte Box auf Anschlag
Hip-Hop von Rechtsextremen? Identitäre Rapper wie Chris Ares bringen
rassistische Propaganda unters kopfnickende Volk. Aber sein Fall zeigt:
Widerstand ist wirkungsvoll.
https://www.zeit.de/kultur/musik/2020-08/rechter-rap-identitaere-rapper-hip-hop-rassistische-propaganda/komplettansicht
Youtube sperrt rechtsextremen Rapper Chris Ares
Der Account des Rappers Chris Ares mit 80.000 Abonnenten wurde gesperrt.
Laut Youtube hat er wiederholt gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.
Seit 2019 entfernt die Plattform verstärkt Hassrede-Beiträge, zuletzt
auch der Identitären Bewegung.
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/youtube-sperrt-account-des-rechtsextremen-chris-ares,S7ci195
-> https://www.zeit.de/kultur/musik/2020-08/chris-ares-youtube-kontosperrung-rechtsextremer-rapper
-> https://www.spiegel.de/netzwelt/web/youtube-sperrt-konto-des-rechtsextremen-rappers-chris-ares-a-2e068f76-3a30-481d-a435-f9fd53db8a27
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Die Suche nach Wahrheit, Buhrufe und ein Arzt im falschen Film
Bei einem Podium zu den Coronamassnahmen trafen Skeptiker und Politiker in Aarau vor mehreren hundert Besuchern aufeinander.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/die-suche-nach-wahrheit-buhrufe-und-ein-arzt-im-falschen-film-138762608
-> https://www.lovb.ch/topics/gesellschaft/corona-fehlalarm/veranstaltungen/wir-kommen-zusammen
Corona-Podium in Aarau: auch Wattwiler Arzt eingeladen, der Nazi-Vergleiche macht
Am Podium heute Freitagabend in Aarau sind als Gegenstimme zur
offiziellen Corona-Politik nicht nur Leute wie der Corona-Verneiner
Samuel Eckert eingeladen, der Verschwörungsideologien vertritt. Auch ein
Wattwiler Amtsarzt ist auf der Liste, der in der Ostschweiz mit
Nazi-Vergleichen für Aufsehen sorgt.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/corona-podium-in-aarau-auch-wattwiler-arzt-eingeladen-der-nazi-vergleiche-macht-138755421
«Inakzeptabel»: St.Galler Ärzteschaft leitet Verfahren gegen Wattwiler Amtsarzt ein
Nach einem Artikel über seine streitbaren Äusserungen in Sachen Corona
teilt der Wattwiler Amtsarzt Rainer Schregel aus und greift eine
Journalistin persönlich an. Nun hat die Ärztegesellschaft des Kantons
St.Gallen ein Verfahren bei der Standeskommission eingeleitet. Auch der
Kanton St.Gallen prüft weitere Schritte.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/inakzeptabel-stgaller-aezteschaft-leitet-verfahren-gegen-wattwiler-amtsarzt-ein-ld.1246973
-> https://www.toponline.ch/news/stgallen/detail/news/nach-nazi-vergleich-wattwiler-amtsarzt-suspendiert-00139930/
Florian Schroeder: „Wir haben von Reflexion auf Reflex umgestellt“ | ZAPP | NDR
Comedian Florian Schroeder hielt den Teilnehmern der sogenannten
Querdenken-Demo in Stuttgart den Spiegel vor. Im Interview mit ZAPP
spricht er über Satire als Kunstform.
https://youtu.be/VIbLGqb7Hrs
+++HISTORY
So umfassend profitierte die Schweiz vom Kolonialismus
Die Schweiz hatte keine Kolonien. Gerade deswegen profitierte sie. Als
Schützling der kolonialen Grossmächte konnte sie ihre wirtschaftliche
Stellung in der Welt aufbauen.
https://www.swissinfo.ch/ger/schweiz-kolonialismus/45948770