Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++BERN
Protest gegen Rückkehrzentren
Um auf ihre Lage aufmerksam zu machen hat eine Gruppe von Migrant*innen
in der Nacht von Montag auf Dienstag in der Grossen Halle übernachtet.
Sie boykottierten damit die kantonalen Rückkehrzentren, in denen sie
ihre Menschenrechte verletzt sehen.
http://www.journal-b.ch/de/082013/politik/3647/Protest-gegen-R%C3%BCckkehrzentren.htm
+++SCHWEIZ
VELOTOUR D’HORIZON 10.7.–2.8.2020
Gegen die totale Verwaltung in Lagern!
Für mehr Selbstbestimmung von geflüchteten Menschen!
Schauen wir hin und setzen gemeinsam ein Zeichen gegen die Politik der
Ausgrenzung und der Isolation! 20 Tage mit dem Velo unterwegs für
Selbstbestimmung von geflüchteten Menschen und gegen die totale
Verwaltung in Lagern.
Hier gehts zum Tourprogramm
Flyer français Flyer deutsch
Velotour-Blog
https://antira.org/velotour
+++GRIECHENLAND
Hunderte Flüchtlingskinder werden aus Griechenland umgesiedelt
In den kommenden Monaten werden hunderte geflüchtete Kinder und Jugendliche aus Griechenland in andere EU-Staaten umgesiedelt.
https://www.nau.ch/news/europa/hunderte-fluchtlingskinder-werden-aus-griechenland-umgesiedelt-65740094
+++MITTELMEER
Vor der maltesischen Küste: 50 Flüchtlinge von Viehfrachter abgeborgen
Tagelang mussten Dutzende Flüchtlinge in den dreckigen Ställen eines
Viehfrachters auf dem Mittelmeer ausharren. Nun haben die maltesischen
Behörden die Menschen an Land gebracht.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/malta-50-fluechtlinge-von-viehfrachter-mv-talia-abgeborgen-a-0abaa12b-1533-4776-9a0d-db0c7eaeae95
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
derbund.ch 08.07.2020
Prozessflut nach Demos: Die Schweizer Klimajugend schlägt zurück
Die Polizei verteilt hunderte von Bussen, die Aktivisten fechten sie an
und beschäftigen so die Gerichte. Abschrecken lassen sich die Schüler
und Studenten nicht, die Proteste werden grösser.
Philippe Reichen aus Lausanne
Der Protest blieb friedlich. Private Strafanzeigen gab es keine.
Strafbefehle verschickte die Staatsanwaltschaft dennoch. Diese Erfahrung
machten 15 Waadtländer Klimaaktivisten, die im März 2019 in die
Geschäftsstelle der Waadtländer Pensionskasse Retraites Populaires
einmarschierten. Ihre Strafe: 600 Franken Busse und 450 Franken
Verfahrenskosten. Die Staatsanwaltschaft wirft den jungen Protestlern
«Hinderung einer Amtshandlung» vor, weil die Polizei sie aus dem
Pensionskassengebäude tragen musste.
«Wir werden kriminalisiert», sagten die Jugendlichen diese Woche auf
einer Medienkonferenz. Zahlen wollen sie nicht. Sie wollen sich vor
Gericht verteidigen. Anwälte verteidigen sie kostenlos. Die Fälle
multiplizieren sich. Rund 300 Vertreter der Waadtländer Klimajugend
haben in den letzten Monaten ihre Strafbefehle nach Protestaktionen
angefochten – Schüler, Studenten, Angestellte und Arbeitslose.
Auf die Waadtländer Gerichte rollt eine veritable Prozessflut zu. Allein
200 Angeschuldigte gehören zur Gruppe Extinction Rebellion, die für
ihren Klimaprotest Lausanner Strassen und Brücken blockierte und
Picknicks und Tanzfeste abhielt.
Der Freispruch in Renens
Internationales Aufsehen erlangte der Fall der 13 Klimaaktivisten, die
im November 2018 in einer Filiale der Credit Suisse die schädlichen
Investments der Grossbank anprangerten und an die Verantwortung von
CS-Werbeträger Roger Federer appellierten. Ein Einzelrichter am
Bezirksgericht Renens hatte sie freigesprochen. Generalstaatsanwalt Eric
Cottier ficht das Urteil umgehend an. Im September müssen die
Jugendlichen vors Kantonsgericht.
Die Proteste in Lausanne gehen weiter und werden grösser, trotz
fortwährender Bussen und happiger Verfahrenskosten. Vor wenigen Tagen
hat die Stadtpolizei 204 Personen der Gruppe Critical Mass angehalten
und kontrolliert. Bei einem Treffen vor dem Stadtparlament forderten sie
eine umweltbewusstere Politik, fuhren anschliessend auf ihren Velos
durch die Stadt und blockierten den Autoverkehr. Als eine Person die
Buchstaben ACAB (All cops are bastards) auf einen Bus sprayte, wurde die
Polizei aktiv. Der Sprayer floh. Die Polizei kontrollierte die
restlichen Demonstranten und wird sie wohl büssen.
Der Lausanner Polizeisprecher Sébastien Jost verteidigt das Vorgehen.
Man arbeite bei dieser Art von Veranstaltungen «nach den Prinzipien
Legalität und Verhältnismässigkeit». Die Polizei fordere die Personen
auf, ein Gelände innerhalb einer bestimmten Frist zu verlassen und die
Störung zu beheben. Geschehe das nicht, räume man den Platz, sagt Jost.
«Personen, die ohne Genehmigung demonstrieren, werden systematisch
gebüsst», betont der Sprecher. Zuwiderhandlungen gegen das Strafgesetz,
wie die Behinderung des öffentlichen Verkehrs, würden der
Staatsanwaltschaft gemeldet, die dann das Strafmass festsetzt.
Protest zeigt Wirkung
Der Lausanner Gymnasiast Zakaria Dridi bringt für das Vorgehen der
Justiz wenig Verständnis auf. Er war einer der Klimaaktivisten, die im
März 2019 die Geschäftsstelle der Waadtländer Pensionskasse besuchten.
Ihre Botschaft trugen sie auf einer Stoffbanderole bei sich. «Steigen
sie aus dem Geschäft mit fossiler Energie aus, und wir gehen», stand da.
Der Direktor erschien und sprach mit den Aktivisten. Dann tauchten
Polizisten auf und machten Druck auf die Protestler, zu gehen. Einige
Aktivisten blieben schliesslich, verhakten Arme und Beine zu einer
Kette, sodass Polizisten sie einzeln hinaustragen mussten und den Fall
der Staatsanwaltschaft meldete.
«Wir wollten auf Missstände aufmerksam machen. Unser Protest hat etwas
bewirkt», sagt Zakaria Dridi. Wenige Monate nach der Aktion habe die
Kasse verkündet, nicht mehr in die Kohlewirtschaft zu investieren, so
Dridi. Die Staatsanwaltschaft kümmere das nicht, nervt sich der
Gymnasiast.
Die Pensionskasse habe man bewusst ausgewählt, schliesslich verwalte die
Kasse die beruflichen Vorsorgegelder aller Kantonsangestellten, also
Lehrer, Ärzte, Richter und auch Staatsanwälte. «Die Waadtländer Justiz
interessiert sich nicht für das Motiv der Jugendlichen und setzt ihre
Strafpraxis einfach fort», bedauert Rechtsanwältin Irène Wettstein, die
Klimaaktivisten verteidigt.
Auch Gary Domeniconi ist Teil der Protestgruppe. Er bereitet sich an der
ETH Lausanne auf seinen Masterabschluss in Life Sciences vor und würde
danach gerne doktorieren und allenfalls eine akademische Karriere
anstreben. Doch mit Verurteilungen wegen der Klimaproteste riskiert er
einen Eintrag ins Strafregister. Muss er gegenüber einem künftigen
Arbeitgeber den Auszug vorweisen, bringt ihm das womöglich
Unannehmlichkeiten.
Domeniconi sagt, Polizisten würden bei jeder Aktion daran erinnern, dass
er womöglich seine Zukunft gefährde. Doch für ihn ist klar: «Zuerst
kommt mein Engagement zur Rettung des Klimas, dann meine berufliche
Zukunft.» Sein Kollege Paul Castelain, der nach einem Physikabschluss
nun Mathematik studiert und in gleich zwei Gerichtsverfahren ist, drückt
sich so aus: «Wir machen das nicht zum Spass. Wir sind da, um Leute zum
Nachdenken zu bringen.»
Klar würden die Prozesse und die Befragungen durch die
Staatsanwaltschaft einen ermüden, aber die Bewegung werde grösser,
breiter und älter, sagt Castelain. Am letzten Samstag beteiligten sich
in Lausanne Spitalpfleger, Krankenschwestern, Ärzte,
Universitätsprofessoren und sogar der 80-jährige, ehemalige Waadtländer
Kantonsarzt an einer Klimademo. Solche Zeichen könne die Justiz nicht
mehr ignorieren, sagt Castelain.
(https://www.derbund.ch/die-schweizer-klimajugend-schlaegt-zurueck-600389144011)
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Kommuniqué Basel Nazifrei zum Urteil vom 7. Juli 2020
Die Staatsanwaltschaft hatte den jungen Mann wegen Landfriedensbruch,
passiver Teilnahme an Gewalt und Drohung, Teilnahme an einer
unbewilligten Demonstration und Übertretung des Vermummungsverbots
angeklagt. Dafür forderte sie 8 Monate Gefängnis und 800 Fr. Busse. Der
Richter folgte der Staatsanwaltschaft weitgehend.
https://barrikade.info/article/3668
Wegweisendes Urteil: SVP-Richter setzt Zeichen gegen Antifa-Demonstranten
Die blosse Anwesenheit an der Demo reicht für eine Verurteilung eines
25-Jährigen wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte. Dieses Urteil des
SVP-Einzelrichters ist wegweisend: Rund 20 weitere Teilnehmer der «Basel
Nazifrei»-Demo vom 24. November 2018 müssen noch vor Gericht.
https://www.20min.ch/story/svp-richter-setzt-zeichen-gegen-antifa-demonstranten-605788574023
+++BIG BROTHER
Corona-Fälle: Regierung macht publik, wo Betroffene wohnen
«Das Virus sichtbar machen» – so lautet das Ziel der bernischen
Gesundheitsdirektion. Darum wird seit Kurzem der Wohnort von Personen
öffentlich gemacht, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. In
Grindelwald sorgt dieser Entscheid für Stirnrunzeln.
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/183150/
-> Schweiz Aktuell: https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/bern-veroeffentlicht-mit-der-anzahl-infizierten-auch-deren-wohnort?id=f487cb5d-c7e1-4bb3-9534-24ad1c913431
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derbund.ch 08.07.2020
Offene DatenschutzfragenKanton wegen Corona-Liste in der Kritik
Mit der Publikation der Wohngemeinden von Corona-Positiven will der
Kanton Bern die Bevölkerung sensibilisieren. Die Schweizerische
Patientenorganisation äussert Bedenken.
Dario Greco
Am Mittwoch zwei neue Fälle in Bern, einer in Biel und einer in Gstaad,
am Dienstag ein neuer Fall in Grindelwald: Seit Anfang Monat publiziert
der Kanton Bern auf seiner Website die Wohngemeinde von
Corona-Positiven. Damit wolle er die Bevölkerung sensibilisieren und
«das Virus wieder sichtbar machen», erklärte Gundekar Giebel, der
Sprecher der kantonalen Gesundheitsdirektion, gegenüber Radio SRF.
Die neue Praxis des Kantons wirft aber Fragen auf, beispielsweise was
den Datenschutz betrifft. Die Schweizerische Patientenorganisation (SPO)
teilt zwar den Sensibilisierungsgedanken des Kantons, übt aber Kritik
an dessen Praxis. «Es bringt aber wenig, wenn die Wohngemeinden bekannt
gegeben werden», sagt Daniel Tapernoux, Mitglied der
SPO-Geschäftsleitung. Die Menschen würden sich schliesslich nicht nur an
ihrem Wohnort bewegen. «Sie haben einen Arbeitsweg und sind auch in
ihrer Freizeit unterwegs», so Tapernoux. «In kleineren Ortschaften
spreche sich zwar herum, wenn jemand am Coronavirus erkranke, «aber ist
es wirklich die Aufgabe von Staat oder Kanton, einen Beitrag zur
Erkennbarkeit eines Falls beizusteuern?» Tapernoux wünscht sich, dass
der Kanton wenn schon grössere Gebiete bekannt gibt, die nicht
zuzuordnen sind. So wie etwa Bezirke oder Pendlerstrecken. «Bei der
jetzigen Praxis erkenne ich keinen echten Gegenwert.»
Epidemiologe unterstützt Kanton
Freilich anders sieht das Gundekar Giebel. Er ist überzeugt, dass die
Praxis des Kantons Bern für die Bevölkerung notwendig ist. «Wir erhalten
positive Rückmeldungen von Gemeinden, die eine Steigerung der
Aufmerksamkeit in ihrem Umfeld feststellen», sagt er. Der Kanton müsse
darauf hinweisen, dass das Virus alle treffen könne, «vom Oberland bis
in den Berner Jura, jederzeit». Es gehe nicht nur darum, die
Ansteckungsketten zu unterbrechen, sondern auch darum, das Bewusstsein
zu schaffen und aufrechtzuerhalten. «Mit unserer Praxis wollen wir das
unsichtbare Virus sichtbar machen.»
Christian Althaus, Epidemiologe an der Universität Bern, erachtet das
Vorgehen des Kantons als sinnvoll. So erhalte die Bevölkerung einen
Überblick darüber, wo neue Fälle entdeckt würden, schreibt er. «Diese
finden sich nicht nur in Agglomerationen wie der Stadt Bern, sondern
eben auch vermehrt in ländlichen Gebieten.» Er halte eine transparente
und rasche Kommunikation darüber, wo und in welchem Umfeld neue
Infektionen entdeckt würden, «für eine sehr sinnvolle Massnahme, um die
Bevölkerung aufzuklären und zu sensibilisieren».
Kleinstgemeinden werden verschont
Dass die Praxis des Kantons dazu führt, dass sich in einer kleineren
Gemeinde jemand nicht testen lässt, weil er etwa soziale Ächtung
befürchtet, glaubt Althaus nicht. «Kleine Gemeinden könnten
beispielsweise unter einer speziellen Bezeichnung aufgelistet werden.»
Genau dies hat der Kanton Bern auch vor: Er plant, kleine Gemeinden
nicht namentlich zu nennen. «Gemeinden mit einigen Hundert oder einigen
Dutzend Einwohnenden werden wir als ‹Kleinstgemeinde› auflisten mit
Angabe der Region, etwa ‹Kleinstgemeinde im Oberland›», sagt Gundekar
Giebel. Denn in einer solchen Gemeinde sei die Möglichkeit höher, dass
aus dem sozialen Umfeld einer Corona-positiven Person auf diese
geschlossen werden könne.
Aargau macht es anders
Wohl auch deshalb hat sich der Kanton Aargau für einen anderen Weg
entschieden. Er veröffentlicht das Ansteckungsumfeld und teilt dieses in
zehn Kategorien ein. Stand gestern steckten sich im Kanton
beispielsweise 52 Personen in der Familie an, 17 am Arbeitsplatz oder in
der Schule und 13 in einem Club oder in einer Bar. Daniel Tapernoux
zieht diese Praxis derjenigen des Kantons Bern vor: «Solange die
Kategorien allgemein gehalten und keine Ortsangaben veröffentlicht
werden, erachte ich diese Variante als die bessere.» So könne jede
Person selber abschätzen, in welchem Umfeld das Risiko wie hoch sei und
wo besser aufgepasst werden müsse.
Allerdings ist auch die Aargauer Praxis nicht der Weisheit letzter
Schluss: 86 Ansteckungen passierten in der Kategorie «Unbekannt».
(https://www.derbund.ch/kanton-wegen-corona-liste-in-der-kritik-232660750328)
++POLIZEI ZG
Kaum Beanstandungen wegen Racial Profiling im Kanton Zug
In einem Vorstoss verlangten Kantonsrat Luzian Franzini (ALG/Zug) und
Kantonsrätin Esther Haas (ALG/Cham) Massnahmen gegen das Racial
Profiling zu prüfen und einen entsprechenden Massnahmenplan
auszuarbeiten. Die Regierung sieht keinen Handlungsbedarf.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/zug/kaum-beanstandungen-wegen-racial-profiling-im-kanton-zug-ld.1236425
+++POLIZEI DE
Soziologin über Polizei und Rassismus: „Die Polizei ist Schutz und Gefahr“
Für viele Menschen bedeutet weniger Polizei mehr Sicherheit, sagt
Vanessa E. Thompson. Sie erklärt, warum Rassismusforschung auch
frustrierend ist.
https://taz.de/Soziologin-ueber-Polizei-und-Rassismus/!5693858/
Todesdrohungen gegen Linken-Politikerin weisen auf Verbindungen zur Polizei hin
Bei den rechtsextremen Todesdrohungen gegen die Linken-Politikerin
Janine Wissler gibt es einem Zeitungsbericht zufolge Verbindungen zur
hessischen Polizei.
https://www.deutschlandfunk.de/medienbericht-todesdrohungen-gegen-linken-politikerin.1939.de.html?drn:news_id=1149285
-> https://www.fr.de/politik/nsu-die-linke-politikerin-janine-wissler-erhaelt-neue-droh-mail-drohung-zr-90008105.html
Wurde Oury Jalloh ermordet?: Ministerium blockiert Aufklärung
Juristen sollen Ermittlungsfehler im Fall Oury Jalloh prüfen. Jetzt
wurde bekannt: Das Justizministerium Sachsen Anhalt behindert die
Experten dabei.
https://taz.de/Wurde-Oury-Jalloh-ermordet/!5698603/
+++POLICE GB
Racial Profiling: Wie rassistisch ist die britische Polizei?
Racial Profiling ist in Großbritannien verboten – was nicht heißt, dass
es Kontrollen aufgrund von Hautfarbe oder ethnischer Zugehörigkeit nicht
gibt. Schwarze würden immer noch unverhältnismäßig oft kont
https://www.deutschlandfunk.de/racial-profiling-wie-rassistisch-ist-die-britische-polizei.795.de.html?dram:article_id=480142
+++POLIZEI USA
Schwieriger Abschied vom Stammesdenken bei der US-Polizei
In den USA geht auch Wochen nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners
George Floyd die Debatte um eine Reform des Sicherheitsapparats
unvermindert weiter
https://www.derstandard.at/story/2000118564573/schwieriger-abschied-vom-stammesdenken-bei-der-us-polizei?ref=rss
+++RASSISMUS
Bewegung gegen Rassismus: Nur gemeinsam geht es vorwärts
Es ist einiges in Bewegung geraten in den letzten Wochen: In Zürich,
Lausanne, Genf oder Bern fanden antirassistische Demonstrationen von
erstaunlicher Grösse und Kraft statt. Wer vor Ort war, weiss: Hier
politisieren sich zahlreiche junge Menschen tiefgreifend, was
langfristige Folgen haben wird. Auch dank ihnen wird das Selbstbild des
Landes nun fundamental infrage gestellt; und es wird die Forderung nach
einer ehrlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und dem
hiesigen Rassismus laut. Die Aufarbeitung von Geschichte und die
Reflexion des eigenen Umgangs mit rassistischer Sprache und
ausgrenzenden Symbolen sind ein wichtiger erster Schritt. Schwieriger
wird der zweite: Wie werden daraus griffige Lösungsansätze, die
schliesslich den Abbau von struktureller Diskriminierung zur Folge
haben?
https://www.woz.ch/2028/bewegung-gegen-rassismus/nur-gemeinsam-geht-es-vorwaerts
Kritik an Südstaaten-Flaggen an Firmenauto
Die Südstaatenflagge ist untrennbar mit der Sklaverei verbunden. Warum
es Kritik an seiner Autodeko gibt, kann ein Firmeninhaber aber nicht
verstehen.
https://telebasel.ch/2020/07/08/kritik-an-suedstaaten-flaggen-an-firmenauto/?channel=105100
Alltagsrassismus: Lässig fahrlässig
Ein Gastbeitrag von Friedemann Karig
Wer sich gegen Straßen-Umbenennungen sträubt, verweist oft auf den
geschichtlichen Kontext: Ein heute umstrittener Name sei vor 300 Jahren
gut gemeint gewesen. Diese Argumentation ist ahistorisch.
https://www.spiegel.de/kultur/alltagsrassismus-der-abschied-von-der-absicht-a-fc1524bc-34d6-420e-ae30-92682d0eb014
+++RECHTSEXTREMISMUS
Türkisch-nationalistisch und jung: Was muss sich nach der Gewalt in Favoriten ändern?
Experten diskutierten über die Konsequenzen nach den Angriffen in Wien.
Rechtsextremismusforscherin: Eine idealisierte Männlichkeit nährt
Gewaltbereitschaft
https://www.derstandard.at/story/2000118524024/tumulte-in-favoriten-was-sind-die-lehren-fuer-debatten-ueber
Mörderische Anti-Weiblichkeit – Warum ist – nicht nur rechte – Gewalt immer Männergewalt?
Klaus Theweleits Opus Magnum »Männerphantasien« gilt als Grundlagenwerk
der kritischen Männerforschung. Im Buch »Das Lachen der Täter« befasste
er sich mit der Tötungslust von Attentätern wie Anders Breivik. Der hier
veröffentlichte Essay verdichtet Theweleits Thesen über den Ursprung
der Gewalt im dominanten Konzept von Männlichkeit.
https://www.iz3w.org/zeitschrift/ausgaben/379_rechte_gewalt/theweleit
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
„Maulkorb“: Nach Bill Gates wird nun gegen die Maske organisiert Stimmung gemacht
In Telegram- und Facebook-Gruppen sprechen sich User ab, um das Stimmungsbild in den sozialen Netzwerken zu verzerren
https://www.derstandard.at/story/2000118581216/maulkorb-nach-bill-gates-wird-nun-gegen-die-maske-organisiert?ref=rss
Atteste gegen Maskenpflicht: Warum Ärzte die Corona-Gefahr herunterspielen
Eine Corona-skeptische Gruppe von Ärzten spricht sich im Internet für
ein „großzügiges“ Ausstellen von Attesten gegen die Maskenpflicht aus.
Mehrere Ärzte, die die Initiative unterstützen, kommen nach REPORT
MAINZ-Recherchen diesem Aufruf nach; und das sogar ohne die Patienten
vorher zu untersuchen.
https://www.swr.de/report/atteste-gegen-maskenpflicht-warum-aerzte-die-corona-gefahr-herunterspielen/-/id=233454/did=25301340/nid=233454/1t1kplc/index.html
Corona: alles inszeniert! Alles fake! Deep State exposed!!!!! Und überhaupt!!
Jan Walter von „legitim.ch“ weiß, dass das Corona-Virus nicht existiert.
Oder vielleicht doch. Auf jeden Fall ist alles inszeniert. Die
Impfindustrie, der Deep State, die NWO und natürlich Bill Gates wollen
die Menschheit vernichten. Oder vielleicht wollen sie etwas anderes.
Einmal mehr beweisen die Truther, dass sie es besser wissen, als wir.
Sie wissen nur nicht, was…
https://youtu.be/OACQ5PN8qak
+++WORLD OF CORONA
Covid-19-Gesetz: Alle Macht dem Bundesrat
Diese Woche endet die Vernehmlassung für das Gesetz, in dem die
Bewältigung der Coronapandemie geregelt werden soll. Linke Politiker und
Staatsrechtler kritisieren den Entwurf nun scharf.
https://www.woz.ch/2028/covid-19-gesetz/alle-macht-dem-bundesrat
+++HISTORY
Nach einem Rassisten benannt: Grindelwald lehnt Umbenennung des Agassizhorns erneut ab
Die Bergspitze in den Berner Alpen darf ihren Namen wohl behalten,
obschon der namensgebende Gletscherforscher ein bekennender Rassist
gewesen ist.
https://www.bernerzeitung.ch/grindelwald-lehnt-umbenennung-des-agassizhorns-erneut-ab-143985957454
-> https://www.20min.ch/story/grindelwald-lehnt-die-umbenennung-des-agassizhorns-ab-361354757661
-> https://www.nzz.ch/schweiz/agassizhorn-bleibt-unangetastet-ld.1565321
-> https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/183175/
Schmutzwasser aus der «Gruebe»
Das «Knabenheim auf der Grube», zuletzt unter dem Titel «Schulheim Ried»
betrieben, ist 2013 geschlossen worden. Ein früherer Leiter des Heimes
polemisiert in der «BZ» gegen ein Buch über die 188jährige Geschichte
des Heimes. Dieses war vom Stiftungsrat aus Anlass der Schliessung der
Institution herausgegeben worden.
http://www.journal-b.ch/de/082013/kultur/3648/Schmutzwasser-aus-der-%C2%ABGruebe%C2%BB.htm
Eine Villa, die ohne Kolonialismus nicht stehen würde
Die Villa Patumbah im Zürcher Seefeld ist von einer eindrücklichen
Geschichte geprägt, deren Ursprung auf der indonesischen Insel Sumatra
liegt. Eine Ausstellung des Schweizer Heimatschutzes soll Besucherinnen
und Besuchern diese Geschichte erzählen. RADIO TOP hat die Ausstellung
pünktlich zur Eröffnung besucht.
https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/eine-villa-die-ohne-kolonialismus-nicht-stehen-wuerde-00137772/
Welche Schweizer die Sklavenhalter verteidigten
Der amerikanische Sezessionskrieg spaltete auch die Schweiz. Die
Südstaaten fanden Unterstützung bei Konservativen und
Wirtschaftsliberalen.
https://blog.tagesanzeiger.ch/historyreloaded/index.php/1500/welche-schweizer-die-sklavenhalter-verteidigten/