Medienspiegel 17. April 2020

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++AARGAU
Wegen Coronakrise: Regierung stattet alle Asylunterkünfte im Aargau per sofort mit WLAN aus
Aufgrund der ausserordentlichen Lage hat der Aargauer Regierungsrat beschlossen, alle Asylunterkünfte sofort mit drahtlosem Internet auszustatten. Damit sollen unter anderem Menschenansammlungen vermieden werden.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/wegen-coronakrise-regierung-stattet-alle-asylunterkuenfte-im-aargau-per-sofort-mit-wlan-aus-137674082
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/um-menschenansammlungen-zu-verhindern-aargauer-asylzentren-bekommen-wlan-id15848879.html
-> https://www.ag.ch/de/aktuelles/medienportal/medienmitteilung/medienmitteilungen/mediendetails_139712.jsp


+++SCHWEIZ
Der Bund bewilligt die Aufnahme von 21 minderjährigen Asylsuchenden aus Griechenland
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat bis am Freitag von den griechischen Behörden 21 Gesuche für die Aufnahme von minderjährigen Asylsuchenden erhalten und bewilligt. Zurzeit organisiert das SEM den Transfer dieser Kinder und Jugendlichen in die Schweiz.
https://www.nzz.ch/schweiz/der-bund-bewilligt-die-aufnahme-von-21-minderjaehrigen-aus-griechenland-ld.1552280


+++DEUTSCHLAND
Ene, mene, muh …
58 Kinder aus dem Flüchtlingslager Moria landen an diesem Samstag in Hannover. 58 von 2000 Minderjährigen im Camp. Schon im März hatte die Bundesregierung die absurden Kriterien für ihre Auswahl offengelegt.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1135630.fluechtlingslager-moria-ene-mene-muh.html


+++ÖSTERREICH
Abschiebungen in Serbien: Einfach weitergeschoben
Abgelehnte Geflüchtete will Österreich in serbischen Abschiebezentren unterbringen – und für sie zahlen.
https://taz.de/Abschiebungen-in-Serbien/!5676869/
-> https://www.derstandard.at/story/2000116902861/regierung-will-abgelehnte-fluechtlinge-nach-serbien-schicken


+++GRIECHENLAND
Geflüchteten eine Stimme geben
Im Camp Nea Kavala im Norden Griechenlands leben zurzeit rund 1000 Geflüchtete. In einigen Tagen sollen noch einmal gleich viele hinzukommen, nämlich Menschen, die von den Lagern auf den Inseln evakuiert werden. Der Zugang zu den Camps ist für Freiwillige Helfer*innen wegen Corona seit einigen Wochen gesperrt. Englischstunden, Kinderbetreuung oder andere Aktvitäten darf die Organisation We are here deshalb nicht mehr durchführen.
Um den Menschen trotzdem Abwechslung in ihrem Alltag zu bieten, haben die Aktivist*innen, darunter die Bernerin Zoé Blarer, nun ein Podcastprojekt ins Leben gerufen. Mit ihren Handys können die Bewohner*innen des Camps Sprachnachrichten aufnehmen – sei es über ihr Lieblingsessen, eine besondere Erfahrung oder Grüsse an andere. Das Team selbst schneidet sie dann zusammen und gewährt somit der Aussenwelt einen Einblick  in das Leben der Geflüchteten.
https://rabe.ch/2020/04/17/mit-einem-podcast-gefluechteten-eine-stimme-geben/


Hilferuf aus Moria: “Wir brauchen Europa, um zu überleben”
Aus dem Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos kommt ein dramatischer Appell der Bewohner. Europa müsse helfen, denn das Coronavirus sei wie ein Todesurteil für Alte und Kranke.
https://www.tagesschau.de/ausland/moria-fluechtlinge-hilferuf-101.html


+++MITTELMEER
Neues Flüchtlingsdrama im Mittelmeer: Europas tödliche Verzögerungstaktik
Fünf Tote, sieben Vermisste: Mitten in der Corona-Pandemie will Europa mit aller Macht verhindern, dass Flüchtlinge ankommen – und verzögert Rettungen. Besonders Malta steht in der Kritik.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlingsdrama-im-mittelmeer-europas-toedliche-verzoegerungstaktik-a-4ce6655f-9d49-43a8-b360-b6e44585d414


Geflüchtete im Mittelmeer: In Quarantäne vor Italiens Küste
Malta soll aus Seenot gerettete Geflüchtete nach Libyen geschickt haben. Andere Gerettete werden auf Quarantäneschiffe verlegt.
https://taz.de/Gefluechtete-im-Mittelmeer/!5676854/
-> https://www.tagesschau.de/ausland/alan-kurdi-157.html


Nach zwölf Tagen: “Alan Kurdi”-Geflüchtete auf Quarantäne-Schiff
Zwölf Tage nach ihrer Rettung im südlichen Mittelmeer sind 146 Geflüchtete von der “Alan Kurdi” auf ein Quarantäne-Schiff verlegt worden. Die Lage an Board hatte sich zuletzt immer mehr zugespitzt.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-zwoelf-tagen-alan-kurdi-gefluechtete-auf-quarantaene-schiff,RwPzXZ5


Krieg gegen die Schwächsten
In der Corona-Krise schottet sich Europa immer weiter ab. In Seenot geratene Flüchtlinge und Migranten werden nun gar nicht mehr gerettet. Unfassbar.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/seenotrettung-mittelmeer-fluechtlinge-malta-libyen-eu


+++EUROPA
Flüchtlinge an Europas Außengrenzen: “Wir sind nicht okay”
Die Auswirkungen der Corona-Krise treffen Menschen auf der Flucht besonders hart. Zehntausende Geflüchtete befinden sich in den griechischen Lagern und an Europas Außengrenzen in einer ausweglosen Situation.
https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/libyen-fluechtlinge-europas-aussengrenzen-wir-sind-nicht-okay


Asylpolitik: EU-Staaten legen neue Vorschläge für Asylreform vor
Die Reform des europäischen Asylsystems stockt. Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien haben sich nun geeinigt. Sie plädieren für eine Umverteilung – mit Ausnahmen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/asylpolitik-eu-reform-umverteilung-asylbewerber


+++GASSE
Einsamkeit und weniger Stoff: Alltag der Drogenabhängigen verschlechtert sich
Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben, sind von der Covid-19-Pandemie besonders betroffen. In der Schweiz sind Drogenabhängige angesichts der Ausnahmesituation noch stärker isoliert als sonst; und die zunehmende Knappheit illegaler Drogen gefährdet ihre Gesundheit zusätzlich. Ärzte und Organisationen machen mobil.
http://www.swissinfo.ch/ger/covid-19-pandemie_einsamkeit-und-weniger-stoff–alltag-der-drogenabhaengigen-verschlechtert-sich/45696370


Die Corona-Krise legt soziale Gräben offen
Bleibt zu Hause, fordert der Bundesrat. Was aber, wenn man gar kein Zuhause hat? Ein Gespräch über die Ränder der Gesellschaft in Zeiten von Corona.
https://www.bernerzeitung.ch/die-corona-krise-legt-soziale-graeben-offen-271498695738



derbund.ch 17.04.2020

Obdachlose in Selbstisolation

Bleiben Sie zu Hause, heisst es vom Bundesrat. Doch was, wenn man kein Zuhause hat?

Sven Niederhäuser

Zu Hause zu bleiben, gilt als effektivster Schutz, um sich vor dem Coronavirus zu schützen. Für Obdachlose ist das einfacher gesagt als getan. Diese schwierige Situation sorgt in Berns Notschlafstellen und Gassenküchen für Mehrbetrieb. Die Dienste wurden aufgestockt. So auch im Sleeper. Die Notschlafstelle bietet Obdachlosen für fünf Franken pro Nacht Unterkunft.

Zurzeit sind 15 Personen dort einquartiert. Mehr können nicht aufgenommen werden. «Dafür müssen die, die bereits hier sind, nichts mehr bezahlen», sagt Ueli Schürch, Mitglied vom Verein Pro Sleeper. Das kommt den Gästen entgegen. Denn viele finanzieren sich ihren Sleeper-Aufenthalt normalerweise durch betteln, was zurzeit kaum möglich ist. Dieses Geld fehlt nun aber in der Kasse der Notschlafstelle. Viel schlimmer ist jedoch, dass die Bar im ersten Stock geschlossen ist. «Durch die verdienen wir das meiste Geld», sagt Schürch. Darum hat der Sleeper einen Spendenaufruf gestartet.

Während der Pandemie dürfen die Sleeper-Gäste den ganzen Tag im Haus bleiben. «Wir leben wie in einer Grossfamilie», sagt Schürch. Es gebe auch einen kleinen Garten, wo sie sich die Zeit vertreiben können. «Als Aktivität gehen Gruppen einkaufen und kochen dann selber.» Andere müssten zu einer Anlaufstelle, um ihre Sucht zu stillen.

Einige bleiben jedoch den ganzen Tag drinnen. Dort stehen sie unter Aufsicht. «Sie werden immer wieder daran erinnert, sich die Hände zu waschen.» Die Zeit drinnen verbringen viele vor dem Fernseher, Laptop oder dem Smartphone. «Es gibt fast keine obdachlose Person mehr, die keinen Zugang zum Internet hat», sagt Schürch. Andere wiederum werden kreativ und malen sich den ganzen Tag die Nägel an. Schürch ist sehr froh darüber, dass bisher keine schlimmen Symptome aufgetaucht sind. «Ein Raucherhusten oder ähnliches ist bei vielen Normalität.»

Im Passantenheim der Heilsarmee ist es ähnlich, sagt Heimleiter Franz Dillier. Bei ihm sind über 40 Personen untergebracht. «Etwa die Hälfte davon bleibt im Haus. Sie spielen Sudoku, lesen Zeitung, sind am Handy oder schauen Fernsehen.» Normalerweise sind tagsüber nur die Aufenthaltsräume und die Küche geöffnet. «Während der Corana-Zeit sind die Schlafräume ebenfalls ganztags offen.»

Die Bezahlung wird hier teilweise von der Bewohnern selbst getätigt oder von den zuständigen Ämtern übernommen. «Für eine Person, die nirgends angemeldet ist, wurde ein provisorisches Dossier für das Sozialamt eröffnet», sagt Dillier.

Anfangs sei gerade die Sensibilisierung für das Händewaschen schwierig gewesen. «Viele von ihnen kennen das halt nicht.» Mittlerweile hätten sich die Leute aber an die Situation gewöhnt. Es gebe auch keine wirklichen Probleme untereinander. «Wir sind dankbar, haben wir momentan keine Symptome im Haus.» Einmal habe ein Verdachtsfall bei ihnen übernachtet, da das Heim ein Isolierzimmer besitzt. «Der Test fiel glücklicherweise negativ aus.»

Ohne Dach über dem Kopf

Doch es gibt nach wie vor Menschen, die draussen übernachten. «Uns sind 21 Fälle bekannt», sagt Silvio Flückiger von der Interventionstruppe Pinto. «Viele von ihnen sind der Ansicht, sie können sich draussen besser isolieren.» Kalt hätten die wenigsten, da sie bereits den ganzen Winter draussen verbrachten. «Und wenn doch, bekommen sie Winterkleidung und extrawarme Schlafsäcke», sagt Flückiger. Bisher habe sich aber nur eine Person eine Winterjacke geholt. Zusätzlich können sie tagsüber im Punkt 6 nachschlafen, falls es eine harte Nacht war.

Die Stadt hat zudem 29 provisorische Notschlafstellen in kurzer Zeit hergerichtet. «Sieben davon sind momentan besetzt.» Eigentlich seien diese für obdachlose Personen mit Symptomen gedacht. Doch da es momentan keine solchen gebe, würden dort auch andere einquartiert, die das möchten. Und falls es mehr Schlafstellen brauche, werde die Stadt wieder rasch reagieren.
(https://www.derbund.ch/obdachlose-in-selbstisolation-359294310396)


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Aktion bei der Medienkonferenz des Bundesrates
Auch heute waren wir mit Transparenten, Schildern und einer Rede präsent vor dem Medienhaus in Bern. Währenddem die Medienkonferenz des Bundesrates stattfand, machten wir auf die Situation der Menschen die vom Grenz- und Asylregime betroffen sind aufmerksam. Unsere Forderungen bleiben die gleichen wie bei der Aktion vom 3. April (siehe weiter unten), die Situation verschlechtert sich weiterhin.
https://barrikade.info/article/3396


Zürich: Farbe & Leim gegen Avenir Suisse, den Arbeitgeberverband & Economiesuisse!
Wir haben gestern Nacht (15.April 20) die Geschäftsstellen von Avenir Suisse, Economiesuisse und dem Arbeitgeberverband mit Farbe markiert und die Türschlösser verklebt.
https://barrikade.info/article/3394


Vorbereitungen für den Umbau der besetzten Luzerner Villa sollen am Montag starten
Ungeachtet der neusten Hausbesetzung: Am Montag soll mit den Arbeitsvorbereitungen für die Sanierung und den Umbau des Hauses an der Obergrundstrasse 101 in Luzern begonnen werden.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/vorbereitungen-fuer-den-umbau-der-besetzten-luzerner-villa-sollen-am-montag-starten-ld.1213543
-> https://www.zentralplus.ch/nun-wird-die-bodum-villa-aufgebrezelt-1776381/
-> https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/zum-wiederholten-mal-besetzt-die-luzerner-sorgen-villen-sind-verkauft


+++KNAST
Tuberkulose-Infektion in der Strafanstalt Saxerriet
In der Strafanstalt Saxerriet hat ein Häftling Tuberkulose eingeschleppt. Sechs Insassen wurden inzwischen positiv auf das Bakterium getestet.
https://beta.20min.ch/story/tuberkulose-infektion-in-der-strafanstalt-saxerriet-538480959645?legacy=true
-> https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/insasse-der-strafanstalt-saxerriet-an-tuberkulose-erkrankt-sechs-weitere-positiv-getestet-ld.1213456


+++BIG BROTHER
Corona-App: Datenspende mit langer Vorgeschichte
Öffentlich war bisher zur Bewältigung der Corona-Krise nur eine Tracing App angekündigt worden. Letzte Woche dann überraschte das Robert-Koch-Institut mit einer App, die Gesundheitsdaten an die Bundesbehörde übermitteln soll. Geplant waren sogenannte Datenspenden seit Langem
https://www.heise.de/tp/features/Corona-App-Datenspende-mit-langer-Vorgeschichte-4704724.html


EU-Abgeordnete hinterfragen Contact Tracing
Europäische Staaten wollen die Pandemie mit Kontaktverfolgungs-Apps bekämpfen. Deutsche Europapolitiker sind skeptisch, ob das wirklich freiwillig und mit ausreichendem Datenschutz ablaufen kann.
https://netzpolitik.org/2020/eu-abgeordnete-hinterfragen-contact-tracing/


Richtungsstreit unter den Entwickler:innen der Corona-Tracing-Technologie
Offener Konflikt im europäischen Konsortium PEPP-PT, das eine Technologie für Corona-Tracing-Apps entwickeln will. Mehrere Vertreter:innen eines dezentralen Ansatzes machen auf Twitter öffentlich Schluss mit der Gruppe. Deren Sprecher Chris Boos bemüht sich um Schadensbegrenzung.
https://netzpolitik.org/2020/richtungsstreit-unter-den-entwicklerinnen-der-corona-tracing-technologie/


Streit bei der Entwicklung von Corona-App – Einführung verzögert sich
Die Corona-Tracing-App kommt später als geplant. Der Grund: Die Entwickler sind sich nicht einig und die Abstimmung mit Datenschützern dauert noch an.
https://app.handelsblatt.com/technik/forschung-medizin/pandemie-app-streit-bei-der-entwicklung-von-corona-app-einfuehrung-verzoegert-sich/25750602.html


Projekt Pepp-PT: Die Anti-Corona-Technik hat noch Tücken
Die deutsche “Anti-Corona-App” zum Erkennen von Infektionsketten wird später kommen als ursprünglich angekündigt. In den Tests der zugrundeliegenden Technik Pepp-PT fehlte ein entscheidender Faktor: iPhones.
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/apps-mit-pepp-pt-die-anti-corona-technik-hat-noch-tuecken-a-f8b3b30b-98a9-4779-801b-edfc1e50ac12


Fehlende Transparenz ETH-Epidemiologe kehrt internationaler Corona-App den Rücken
Marcel Salathé ist nicht zufrieden mit der Richtung, welche die europäische Forschergemeinschaft bei der Entwicklung einer Contact-Tracing-App einschlägt.
https://www.tagesanzeiger.ch/eth-epidemiologe-kehrt-internationaler-corona-app-den-ruecken-826757763504
-> 10vor10: https://www.srf.ch/play/tv/10vor10/video/corona-app-epidemiologe-salathe-zieht-sich-zurueck?id=ae5ee9db-2d12-43e5-b3c0-cf79b123d2a7


Eklat bei europäischer Corona-App – Deutsche schmeissen «Schweizer Lösung» raus
Beim schweizerisch-europäischen Forscherkolletiv DP-3T brodelt es gewaltig. Die deutschen Partner sind derweil auf Tauchstation gegangen.
https://www.watson.ch/!762156782


Corona-Warn-App kommt in Deutschland erst im Mai
Eigentlich sollte eine Smartphone-App, die Betroffene vor einer Corona-Infektion warnen soll, schon zum Ende der Osterfreien verfügbar sein. Bundesgesundheitsminister Spahn sagt nun, dass sich die Menschen in Deutschland noch gedulden müssen.
https://www.stern.de/kampf-gegen-das-coronavirus-corona-warn-app-kommt-in-deutschland-erst-im-mai-9227620.html


+++ARMEE
Coronavirus: Armee entlässt Teile der Sanitätstruppen mit Bereitschaftsauflagen
Da die Anzahl Gesuche der Kantone um Unterstützung der Armee im Zusammenhang mit dem Coronavirus nur mehr leicht angestiegen ist, reagiert die Armee auf die Lageentwicklung und entlässt Teile der Sanitätstruppen aus dem Assistenzdienst. Darüber wurde der Bundesrat in seiner Sitzung vom 16. April 2020 informiert. Dem Gesundheitswesen stehen weiterhin genügend Armeeangehörige zur Verfügung. Die 300 bis 400 entlassenen Armeeangehörigen erhalten Bereitschaftsauflagen und können innert 24 Stunden wieder aufgeboten werden, falls die Lage das verlangt. Mit dieser Massnahme können die Armeeangehörigen an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-78792.html


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Arzt aus der geschlossenen Psychiatrie-Abteilung in Königsfelden entlassen – Strafverfahren läuft weiter
Das Strafverfahren wegen Drohung gegen den 58-jährigen Mann läuft weiter, einen Haftantrag stellt die Staatsanwaltschaft aber nicht. Derweil spitzt sich die Auseinandersetzung zwischen Landammann Markus Dieth und der «Weltwoche» zu: Dieth prüft rechtliche Schritte, der Autor des «Weltwoche”-Artikels hält an seiner Darstellung fest.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/arzt-aus-der-geschlossenen-psychiatrie-abteilung-in-koenigsfelden-entlassen-strafverfahren-laeuft-weiter-137677740


Hat Regierungsrat Arzt-Verhaftung beauftragt?
Laut «Weltwoche» soll Regierungsrat Markus Dieth die Verhaftung des Aargauer Arztes in Auftrag gegeben haben. Dieth wehrt sich und will rechtliche Schritte prüfen.
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Regierungsrat-dementiert-Verhaftungsauftrag-27905958


Bill Gates im Fadenkreuz von Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern
Nicht zuletzt seit seiner Kritik an US-Präsident Donald Trump steht Bill Gates im Zentrum von Verschwörungstheorien rund um die Verbreitung von SARS-CoV-2.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bill-Gates-im-Fadenkreuz-von-Impfgegnern-und-Verschwoerungstheoretikern-4704369.html


+++WORLD OF CORONA
Wir haben ihn so geliebt, den Rechtsstaat
Wird der «Übergang in die neue Realität» zur Dystopie? Der Basler Staatsrechtsprofessor Markus Schefer sieht aufgrund der Corona-Notverordnungen «erhebliche Grundrechtsprobleme» – und ist besorgt, ob das Parlament wieder Tritt finden wird.
https://www.republik.ch/2020/04/17/wir-haben-ihn-so-geliebt-den-rechtsstaat


Mitten in der Coronakrise – Aus dem Haus vertrieben und verhaftet.
Heute mittags, Dienstag, 14. April, wurden in der Genfer Avenue 5 Henri Bordier, Eigentum der HBM-Emile-Dupont-Stiftung, zwei Personen aus ihrem Haus vertrieben. Sie wurden von der Polizei verhaftet und auf die Polizeistation Servette gebracht. Diese Menschen waren obdachlos und besetzten die Wohnung vor zwei Wochen, sicherlich um einen Platz zum Wohnen zu haben, aber auch, um sich vor dem Coronavirus zu schützen und um die von der Regierung gehämmerte Anordnung, zu Hause zu bleiben, zu respektieren. Aber wie kann man sich schützen, wenn man kein “Zuhause” hat?
https://barrikade.info/article/3392