Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++BERN
Weggewiesene Flüchtlinge während COVID-19 Pandemie nicht in die Rückkehrzentren verlegen
Wir appellieren daher an den Regierungsrat des Kantons Bern
1) den Transfer der weggewiesenen Flüchtlinge in die kantonalen
Rückkehrzentren mindestens bis zum 31. Dezember 2020 auszusetzen und
danach, je nach Verlauf der COVID-19 Pandemie, neu zu bewerten;
2) den weggewiesenen Flüchtlingen auch dann die Nothilfe von 8
Franken/Tag zu gewähren, wenn sie statt in Rückkehrzentren von
Privatpersonen beherbergt werden.
https://secure.avaaz.org/de/community_petitions/philippe_mueller_sicherheitsdirektor_regierungsrat_weggewiesene_fluechtlinge_duerfen_nicht_in_kantonale_rueckkehrzentren_transferiert_werden_/?
Corona-Krise: Sans-Papiers brauchen Ihre Unterstützung!
Liebe Mitglieder, Unterstützer*innen und Interessierte – Sans-Papiers
brauchen Ihre Unterstützung: Die Folgen der Corona-Krise für
Sans-Papiers
Die Corona-Krise trifft Sans-Papiers auf verschiedenen Ebenen besonders
hart. Ein grosser Teil der hier lebenden Sans-Papiers arbeitet. Denn nur
so können sie ihre Existenzgrundlage sichern. Die Corona-Krise führt
dazu, dass je länger je mehr Sans-Papiers ihrer Arbeit nicht mehr
nachgehen können. Ihre Existenz ist damit bedroht: Was passiert wenn sie
ihr Zimmer nicht mehr bezahlen können? Wenn sie ihre Familie nicht mehr
ernähren können? Sie können auf keinerlei staatliche Unterstützung
zählen. Hinzu kommt die grosse Angst selbst zu erkranken. Neben der
drohenden Krankheit und den anfallenden Kosten haben Sans-Papiers einen
weiteren Grund, den Corona-Virus zu fürchten. Ihr grösstes Anliegen ist
es, unsichtbar zu bleiben. Steht ein Spitalaufenthalt bevor, fürchten
sie, dass ihr Aufenthalt den Behörden gemeldet wird.
https://mailchi.mp/sans-papiers-contact/neuesbulletin-solilauf-wirallesindbern-2475101
Rapper Nativ hilft Flüchtlingen auf Lesbos
Mit der #solidaritychallenge startete der Berner Rapper Nativ eine
Spendenaktion für Flüchtlinge auf Lesbos. Jeder Teilnehmer soll dafür
seinen «Quarantäne-Moment» teilen.
https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Rapper-Nativ-hilft-Fluechtlingen-auf-Lesbos-13216569
+++ZUG
Verlegungen und isolierte Verdachtsfälle: So läuft’s mit dem Social Distancing in Zuger Asylunterkünften
Wie sollen die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit in
Asylunterkünften funktionieren? In den Zuger Einrichtungen gab es
bereits zwei Verdachtsfälle. Aber der Kanton hat rechtzeitig Massnahmen
ergriffen.
https://www.zentralplus.ch/so-laeufts-mit-dem-social-distancing-in-zuger-asylunterkuenften-1760699/
+++ZÜRICH
Flüchtlingen fällt Homeschooling schwer
Sie haben meist nur ein Handy, sprechen noch nicht gut Deutsch und sind
schriftlich nicht so gewandt. Jugendlichen Flüchtlingen fällt das
coronabedingte Homeschooling in den Fächern Deutsch und
Berufsvorbereitung schwer. Viele von ihnen sind ohne Eltern und Familie
da; jetzt fehle ihnen das soziale Netz, sagt Lehrerin Sarah Lussmann:
«Es fehlt die Tagesstruktur, es fehlen die Kollegen, es fehlt der Zugang
zur Gesellschaft.» Die Verantwortlichen befürchten, die Jugendlichen
könnten auf diese Weise ihr Ziel verfehlen, im Sommer eine Vor- oder
Schnupperlehre anzufangen. Dann müsste die Zürcher Asylorganisation mit
Angeboten einspringen.
https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/corona-uebersicht-zh-und-sh-fluechtlingen-faellt-homeschooling-schwer
+++SCHWEIZ
Schweiz verstösst gegen zwingendes Völkerrecht – Rabe-Info 31.03.2020
Wenn die Schweiz Geflüchtete an den Aussengrenzen abweise, ohne deren
Asylgesuche zu prüfen, verstosse sie in mehrfacher Hinsicht gegen
zwingendes Völkerrecht. Die Genfer Flüchtlingskonvention verlange, dass
der Zugang zum Asylverfahren jederzeit gewährleistet bleibt. Zusätzlich
ergebe sich dies auch aus dem Non-Refoulement-Prinzip, welches besage,
dass man niemanden an der Grenze zurückweisen dürfe, wenn man nicht
sicher wisse, dass der Person auf der anderen Seite der Grenze
unmenschliche Behandlung oder Verfolgung drohe. Somit müsse die Schweiz
an den Aussengrenzen in jedem Fall eine individuelle Prüfung jedes
Asylgesuches vornehmen.
https://rabe.ch/2020/03/30/schweiz-verstoesst-gegen-internationales-voelkerrecht/
Menschenrechtsschutz im Grenzregime
Zwei aktuelle Vernehmlassungen betreffen die Menschenrechte von
Asylsuchenden: die Umsetzung des «Aktionsplans Integrierte
Grenzverwaltung» sowie die Übernahme der neuen EU-Verordnungen zur
Europäischen Grenz- und Küstenwache (Frontex). Die Schweizerische
Flüchtlingshilfe (SFH) hat zu beiden Vorlagen Stellung genommen. Sie
fordert eine menschenrechtskonforme Unterbringung und einen
ausreichenden Grundrechtsschutz bei allen Massnahmen im Zusammenhang mit
dem Grenzregime.
https://www.fluechtlingshilfe.ch/news/archiv/2020/menschenrechtsschutz-im-grenzregime.html
+++DEUTSCHLAND
Kirchenasyl als Virenschutz
Auch ohne akut drohende Abschiebung finden Geflüchtete weiter in Berliner und Brandenburger Gotteshäusern Zuflucht
Zwar müssen Geflüchtete in der Coronakrise Abschiebungen nur noch in
Einzelfällen fürchten, Kirchenasyl gibt es aber weiterhin, auch weil die
Menschen hier besser vor dem Virus geschützt sind.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1134906.gefluechtete-kirchenasyl-als-virenschutz.html
Corona-Krise Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt
Seit Ende 2016 fliegt Deutschland nahezu monatlich Afghanen nach Kabul
aus. Nun sind die Abschiebungen wegen der Corona-Lage vorerst ausgesetzt
worden.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/afghanistan-abschiebung-corona-101.html
Flüchtlingslager: „Deutschland sieht zu, wie eine verlorene Generation heranwächst“
Mehrere Verbände fordern, die Rechte von Flüchtlingskindern zu stärken.
Deren Lebensbedingungen in Lagern verstießen oft gegen die
UN-Kinderrechtskonvention.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-03/fluechtlingslager-kinderrecht-menschenrecht-verstoesse-coronavirus-offener-brief
+++GRIECHENLAND
Corona-Krise in Griechenland: Die Angst vor Moria
Die Verhältnisse in den Flüchtlingslagern auf Lesbos machen
Hilforganisationen schon lange Sorgen. Die Corona-Krise hat die
Situation weiter verschärft. Die Forderungen nach Räumungen werden
lauter.
https://www.tagesschau.de/ausland/corona-griechenland-moria-101.html
Lage in Camps „unmenschlich und beschämend“: UNHCR richtet Hilferuf an die Bundesregierung
Mit der Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Elendscamp Moria auf Lesbos
kommt es nicht voran. Das UN-Flüchtlingskommissariat wird jetzt laut.
https://www.tagesspiegel.de/politik/lage-in-camps-unmenschlich-und-beschaemend-unhcr-richtet-hilferuf-an-die-bundesregierung/25697020.html
+++SYRIEN
Tagebuch einer Familie in Idlib „Wir reinigen mit Seife und Salz. Das muss reichen“
Eine Million Vertriebene harren an der syrisch-türkischen Grenze unter
elenden Bedingungen aus. Dem Coronavirus wären sie schutzlos
ausgeliefert. Ein Vater berichtet, wie er seine Familie dagegen rüstet.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/idlib-tagebuch-wie-eine-syrische-familie-sich-auf-die-corona-krise-vorbereitet-a-29e291a9-7947-4e62-97bf-2213dcf1f692
+++FLUCHT
Maurer pocht auf humanen Bedingungen in Flüchtlingslagern
Um die Corona-Pandemie einzudämmen, sollen die humanen Bedingungen in
Flüchtlingslagern und Gefängnissen eingehalten werden. Für den aus Thun
stammenden IKRK-Präsidenten Peter Maurer ist dies entscheidend, um eine
Katastrophe zu verhindern.
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/180739/
+++GASSE
derbund.ch 30.03.2020
Süchtig in Coronazeiten: Schwieriges Abstandhalten in der Drogenszene
Kein Platz für den Konsum und volle Notschlafstellen: Die Pandemie trifft Berns Abhängige hart.
Andres Marti
Zu Hause bleiben, Abstand halten, Händewaschen. Für Martin, der sich auf
der Treppe der Heiliggeistkirche irgendein Pulver präpariert und
eigentlich anders heisst, sind die Corona-Regeln gerade etwas schwierig
einzuhalten. Er ist hier, obwohl ihm die Polizei vor kurzem einen
«Permiter verpasst hat». Corona existiere vor allem in unseren Köpfen,
glaubt er. Übernachtet hat er auf einem öffentlichen WC.
Insgesamt macht die Szene rund um die Heiliggeistkirche einen
ausgedünnten Eindruck. Die Polizei greife seit dem Lockdown rund um den
Bahnhof rigoros durch, heisst es. Jemand aus der Szene ist gestorben,
und der Überbringer dieser traurigen Botschaft macht seine Runde um die
Kirche. Dabei hält er Abstand und macht bei manchen den Ellbogengruss.
«Den meisten Süchtigen ist bewusst, dass sie zur Risikogruppe gehören»,
sagt Silvio Flückiger, Leiter der städtischen Interventionsgruppe Pinto.
Viele blieben zu Hause. Aber wenn der Stoff alle ist, muss neuer
besorgt werden, Corona hin oder her. In solchen Situationen vergessen
Drogenabhängige oft die Distanzregel von zwei Metern, «denn wie soll das
gehen», fragt Flückiger rhetorisch, «dealen mit zwei Meter Abstand?»
Das Virus hat viele auf der Gasse um ihr Zusatzeinkommen gebracht. Wer
für seinen Konsum aufs Betteln angewiesen ist, hat jetzt ein Problem.
Denn wer sich trotzdem draussen herumtreibt, hält Abstand – gerade auch
zu Menschen am Rand der Gesellschaft.
Wegen Corona sind auch einige Angebote für Randständige reduziert
worden, etwa einige Aufenthaltsräume. Auch bei den Notschlafstellen ist
es eng: «Im Moment hat es nur noch wenige freie Betten», bestätigt
Flückiger. Für Leute ohne Zuhause hat die Stadt nun im Westen von Bern
rund 30 zusätzliche Schlafplätze organisiert.
Die Orte, wo sich Süchtige austauschen können – im doppelten Sinne –
sind rarer geworden: Das Casa Marcello, ein wichtiger Treffpunkt der
Randständigen, ist wie alle übrigen Restaurants seit über zwei Wochen
zu. Dasselbe gilt für den offenen Mittagstisch von La Prairie. Weiterhin
offen ist das Alkistübli beim Bahnhof.
Heroin gegen Husten
Der Aufenthaltsraum für Obdachlose, Punkt 6, hat seit dem Lockdown den
ganzen Tag über geöffnet statt nur von 6 bis 9 Uhr. Wer Symptome zeigt,
dem wird dort auch Fieber gemessen, und er wird beraten, sagt Flückiger.
Allerdings enthalten viele Drogen fiebersenkende Zusätze, und Heroin
wirkt ausgezeichnet gegen Husten. Es dürfte nicht ganz einfach sein, zu
erkennen, wer tatsächlich krank ist.
Kritisch ist die Situation an der Hodlerstrasse. Hier besuchen täglich
bis zu 150 Suchtkranke die Anlaufstelle der Contact-Stiftung für
Suchthilfe. Die Abhängigen können dort unter medizinischer Aufsicht an
speziell eingerichteten Plätzen unter hygienischen Bedingungen Heroin
und Kokain konsumieren. Im Innenhof der Anlaufstelle wird das
«Mischeln», also das Dealen, im kleinen Rahmen und für den Eigengebrauch
toleriert.
Unter normalen Umständen – also vor Corona-Zeiten – konnten sich dort
die Süchtigen relativ stressfrei mit Stoff versorgen und in Ruhe
konsumieren. Diese Zeiten sind vorbei. Wegen der Abstandsregeln dürfen
sich jetzt nur noch 40 Menschen gleichzeitig im Hof und in den
Konsumräumen aufhalten. Vor der Anlaufstelle führt das zu langen
Wartezeiten und Gedränge. Besonders wer auf Entzug ist, hat mit dem
Schlangestehen Mühe, so mancher verliert dabei die Nerven.
Es wird wieder draussen gefixt
Die Situation ist auch für die Contact-Angestellten belastend. Es wurde
zusätzliches Sicherheitspersonal eingestellt, und die Polizei ist
während der Öffnungszeiten dauerpräsent. Um die Situation zu
entschärfen, sucht Contact mit der Stadt nun nach schnellen Lösungen.
Von einem Zelt oder einem Container ist die Rede, Hauptsache, mehr
Platz.
Wegen der Abstandsregeln wurden auch die Plätze, wo gespritzt werden
kann, halbiert. Das hat nun zur Folge, dass viele Süchtige wieder
vermehrt draussen konsumieren. Insgesamt konnte beobachtet werden, dass
die Szene vor der Anlaufstelle seit der Corona-Krise aggressiver und
gewaltbereiter geworden ist.
Zwei Dinge beschäftigen derzeit die Süchtigen auf der Strasse besonders:
wie lange es angesichts der Grenzschliessungen noch Stoff geben wird
und wann die «Hodlere» dichtmacht. «Wir setzen alles daran, dass wir die
Anlaufstelle offen halten können», sagt Rahel Gall, Geschäftsleiterin
von Contact. Sollte sich das Virus aber unter ihren Angestellten oder
den Klienten ausbreiten, müsste Contact die Anlaufstelle schliessen.
«Das wäre dann der Worst Case.»
Sorgen bereiten Gall aber auch ihre weniger sichtbaren Klienten.
Insgesamt bietet die Contact-Stiftung rund 370 Suchtkranken in ihren
Betrieben – Läden, Werkstätten und Gastrobetrieben – eine Tagesstruktur.
Wegen des Virus wurde diese Angestellten nun aber alle nach Hause
geschickt. Vielen hätten dadurch den Halt verloren und angefangen,
wieder vermehrt zu konsumieren, sagt Gall.
(https://www.derbund.ch/schwieriges-abstandhalten-auf-entzug-367456930747)
—
derbund.ch 30.03.2020
Legale Drogenkuriere Ding Dong: Heroin
Bei der Berner Heroinabgabestelle bereitet man sich darauf vor, künftig den Stoff zu den Süchtigen nach Hause zu liefern.
Andres Marti
Seit dem Lockdown bieten viele Betriebe einen Lieferservice an. Einen
solchen könnte es künftig auch für Drogenabhängige geben. «Die Lieferung
von Heroin nach Hause wäre für uns ein Novum, ist aber definitiv ein
Thema», sagt Peer-W. Brandt, Chefarzt der Behandlungszentren für
Suchtmedizin Bern, Biel und Burgdorf (BZS). Beliefert werden sollen die
Patienten, die in den drei Zentren in Behandlung stehen. In diesen
erhalten schwer abhängige, langjährige Drogenkonsumenten legales Heroin.
In Bern heisst die «heroingestützte Behandlung» Koda und liegt an der
Belpstrasse. Dort erhalten rund 190 Suchtkranke vom Koda ihre sogenannte
Substitutionsmedikation, wobei 90 Prozent in der heroingestützten
Behandlung sind. Die aktuelle Situation bringt Veränderungen in den
gängigen Ablauf. Weil viele Patienten laut Brandt wegen
Abhängigkeitserkrankungen zur Hochrisikogruppe gehören, wurden
entsprechende Massnahmen ergriffen. Damit die Süchtigen ihr Zuhause
nicht mehr so oft verlassen müssen, erhalten sie nun mehr Stoff auf
einmal. Das verlangt aber mehr Selbstdisziplin.
Deshalb wird nun der Hauslieferservice zum Thema. Mit der Lieferung von
Heroin haben die drei Zentren langjährige Erfahrung. Laut Brandt ist der
Heroinversand ein gängiges Prozedere, wenn Patienten hospitalisiert
sind. Für die «Versorgung zu Hause» gebe es sicherlich verschiedene
Optionen. «Aber realistisch und am schnellsten umsetzbar» ist laut
Brandt die Lieferung des Stoffs durch Koda-Angestellte.
(https://www.derbund.ch/ding-dong-heroin-205460841660)
—
Social Distancing beim Drogenkonsum
Mehr Schutz für Drogenabhängige vor dem Coronavirus: Die Suchthilfe baut
die Kontakt- und Anlaufstelle beim Wiesenkreisel mit einem
Zelt-Provisorium aus.
https://telebasel.ch/2020/03/30/social-distancing-beim-drogenkonsum/?channel=105100
—
Coronakrise in SG
Mützen, Handschuhe und TakeAway für Randständige
http://www.tvo-online.ch/?image=oNpqtM_643x360.jpg&video=SvhOCp.mp4&guid=79570
+++SEXWORK
Schweizweites Projekt für Sexarbeitende zu Zeiten von COVID-19
Die Corona-Krise trifft auch Sexarbeitende hart: Wegen fehlenden
Einkünften, dem Verlust des Arbeits- und teils Wohnortes droht vielen
Armut, Obdachlosigkeit und später ausländerrechtliche Konsequenzen. Dem
wird mit einem Projekt, das vom Bundesamt für Gesundheit (BAG)
finanziert wird, entgegengewirkt
https://www.fiz-info.ch/de/News#74
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
BS: Aktion gegen Zollverwaltung
https://barrikade.info/article/3328
Plakatserie gegen den Ausnahmezustand
Letzte Woche wurden in Basel diverse Plakate gekleistert. Ein kleiner
Beitrag zu den Aktionstagen gegen die Festung Europa vom 26.-28. März
2020. Organisieren wir uns gegen den digitalen Überwachungstaat, die
Militarisierung der Gesellschaft und nationalistische Einheitsgefühle!
https://barrikade.info/article/3329
+++KNAST
Unsere Solidarität gegen ihre Repression
Grade jetzt gibt es in Knästen noch mehr Einschränkungen, welche mit der Eindämmung des Covid-19 legitimiert werden.
Der Alltag im Knast ist oft von Langeweile, wenigen politischen Inputs
und Stress geprägt. Dazu kommt das ausgeliefert sein an die Willkür von
Wärt_er`innen.
https://barrikade.info/article/3324
+++BIG BROTHER
„Ein verängstigter Bürger ist bereit, viele Dinge zu akzeptieren“
Die Schweiz will Smartphones überwachen, um Menschenansammlungen zu
erkennen und die Verbreitung des Coronavirus zu bekämpfen. Ohne klare
und transparente Regeln könnte diese Massnahme die Bürger und
Bürgerinnen einer dauerhaften staatlichen Überwachung aussetzen, warnt
Alessandro Trivilini, ein Experte für Informationssicherheit und neue
Technologien.
http://www.swissinfo.ch/ger/coronavirus-und-neue-technologien_-ein-veraengstigter-buerger-ist-bereit–viele-dinge-zu-akzeptieren-/45654378
Die Schweiz rüstet sich für den digitalen Kampf gegen das Coronavirus
Smartphones können eine wichtige Waffe sein im Kampf gegen das
Coronavirus. Eine innovative Schweizer Firma entwickelt auf eigene
Iniatiative eine App, bei der der Datenschutz gewährleistet sein soll.
https://www.watson.ch/digital/schweiz/987694384-das-sollten-schweizer-ueber-handy-tracking-und-contact-tracing-wissen
+++POLIZEI CH
Die Polizei über das Filmen der Polizei
Wer die Polizei dokumentieren will, steht schnell vor der Frage, ob
diese Tätigkeit denn legal sei. In der Tat ist es so, das Beamt*innen in
blau gern betonen, dass Filmende nicht im Recht seien. Hin und wieder
kommt es dadurch zu Repressalien oder zumindest zur Androhung davon.
https://policethepolice.ch/?p=517
+++ANTIRA
NGO-Bericht zur Umsetzung der Antirassismuskonvention
Schweizerische Menschenrechtsorganisationen fordern vom Bund und den Kantonen dringende Massnahmen zur Bekämpfung von Rassismus.
https://beobachtungsstelle.ch/news/ngo-bericht-an-uno-ausschuss-zur-beseitigung-jeder-form-von-rassendiskriminierung-cerd/
antira-Wochenschau: Kein Schutz gegen Diskriminerung, keine Entschädigung für Nekane, keine Grundlagen für Ausschaffungshaft
https://antira.org/2020/03/30/antira-wochenschau-kein-schutz-gegen-diskriminerung-keine-entschaedigung-fuer-nekane-keine-grundlagen-fuer-ausschaffungshaft/
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Wenn Rechtsextreme plötzlich zu Coronavirus-Experten werden
Die Pandemie eröffnet Alt-Right-Verschwörungstheoretikern und Figuren der „White Nationalist“-Bewegung neue Möglichkeiten
https://www.derstandard.at/story/2000116107854/wenn-rechtsextreme-ploetzlich-zu-coronavirus-experten-werden
Infowars: Google verbannt rechtsextreme App wegen Coronavirus-Falschnachrichten
Aus dem Play Store geworfen – Apple hatte App schon im Jahr 2018 entfernt
https://www.derstandard.at/story/2000116315021/infowars-google-verbannt-rechtsextreme-app-wegen-coronavirus-falschnachrichten
In der Corona-Krise schlägt auch die Stunde der Spinner
Globuli gegen das Coronavirus, eine Massenmeditation zur Desinfektion
des ganzen Planeten, Weihwasser, das gar nicht ansteckend sein kann: In
Zeiten der Pandemie zeigt sich auch, wie viel Unvernunft es in der
Gesellschaft gibt.
https://www.nzz.ch/schweiz/corona-ist-auch-die-stunde-der-spinner-ld.1548732
Neues Video von Xavier Naidoo aufgetaucht: „Habe mir die Reichweite von RTL zunutze gemacht“
Seinen Rauswurf bei RTL nahm er bewusst in Kauf: In einem nun
aufgetauchten Video spricht Xavier Naidoo über seine Beweggründe, bei
„DSDS“ mitgemacht zu haben. Es wird klar: Er wollte gezielt die
Öffentlichkeit durch die Show für seine Zwecke missbrauchen.
https://www.stern.de/lifestyle/leute/xavier-naidoo—ich-habe-mir-die-reichweite-von-rtl-zunutze-gemacht–9203482.html
-> https://www.20min.ch/people/international/story/Videos-von-Xavier-Naidoo-waren-eine-PR-Aktion-21872461
+++WORLD OF CORONA
Ausgangssperren: Der Rechtsstaat leidet unter Corona
Mit Ausgangssperren, Verweilverboten und Handydatensammlungen soll
Covid-19 bekämpft werden. Doch manche Pläne führen zu gefährlicher
staatlicher Willkür und Überwachung.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-03/ausgangssperren-coronavirus-verweilverbote-kontaktverbot-pandemie-ueberwachung/komplettansicht
Eine diffizile Frage beschäftigt den Bund: Ist es zumutbar, dass
besonders gefährdete Personen weiterhin auswärts zur Arbeit gehen
müssen?
Das Coronavirus ist speziell gefährlich für Personen mit Diabetes,
Bluthochdruck und anderen Krankheiten. Trotzdem müssen sie unter
Umständen wieder am Arbeitsplatz erscheinen. Dies hat der Bundesrat
entschieden. Zuerst wollte er das nicht.
https://www.nzz.ch/schweiz/eine-diffizile-frage-beschaeftigt-den-bund-ist-es-zumutbar-dass-besonders-gefaehrdete-personen-weiterhin-auswaerts-zur-arbeit-gehen-muessen-ld.1548973