Medienspiegel 10. Februar 2020

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++ZÜRICH
Wartezeit unbekannt
Eine Flucht, ein Kind, dann ein zweites, eine neue Sprache, eine fremde Kultur und eine Sozialberaterin, die nicht wirklich eine ist. Die letzten acht Jahre waren irre, ihr Leben kein einfaches. Den Weg in die Bildung hat Kokob Mulubrhan aber wiedergefunden. Ein Porträt.
https://tsri.ch/zh/schweizerisches-arbeiterhilfswerk-sah-zurich-kokob-mulubrhan/


Kieferbruch im Asylzentrum
Im Bundesasylzentrum in Embrach sollen Securitas-Mitarbeiter gegenüber einem Asylsuchenden handgreiflich geworden sein. Das SEM weist die Vorwürfe zurück.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/kieferbruch-im-asylzentrum/story/18892153
-> https://www.ajourmag.ch/securitas-gewalt-embrach/


+++SCHWEIZ
Schweiz will Griechenland im Asylbereich stärker unterstützen
Über 100’000 Flüchtlinge und Migranten halten sich in Griechenland auf. Sie leben teils unter prekären Bedingungen. Die Schweiz will Griechenland nun stärker unterstützen. Das haben Vertreter beider Länder in Athen vereinbart.
https://www.luzernerzeitung.ch/newsticker/schweiz/schweiz-will-griechenland-im-asylbereich-starker-unterstutzen-ld.1193610
-> https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-78054.html


+++DEUTSCHLAND
Bundespolizei: Mehr Abschiebungen durch No-Name-Buchungen
Die Bundespolizei will die Zahl gescheiterter Abschiebungen verringern. Bis drei Stunden vor dem Rückführungsflug soll es keine namentliche Zuordnung geben.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-02/bundespolizei-abschiebungen-rueckfuehrungen-no-name-buchungen


+++GRIECHENLAND
Ägäisinseln: Griechenland will neue Abschiebezentren bauen
Zehntausende Flüchtlinge leben in überfüllten Camps auf den griechischen Mittelmeerinseln. Nun plant Athen neue Abschiebezentren – die umstrittenen Lager auf Lesbos sollen geschlossen werden.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-will-neue-abschiebezentren-bauen-und-lager-auf-lesbos-schliessen-a-0eb15c08-d65e-4251-8f15-26ed31027b17?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
-> https://www.zdf.de/nachrichten/heute/griechische-regierung-neue-abschiebezentren-an-der-aegaeis-100.html
-> https://www.nzz.ch/international/griechenland-baut-ab-maerz-abgeriegelte-fluechtlingslager-auf-inseln-kaum-5-von-100-schutzbeduerftigen-finden-eine-neue-heimat-die-neusten-entwicklungen-und-hintergruende-zur-migrationskrise-ld.1535949
-> https://www.srf.ch/news/international/ueberfuellte-camps-griechenland-baut-abgeriegelte-fluechtlingslager


+++JENISCHE/SINTI/ROMA
bernerzeitung.ch 10.02.2020

Die Behörden in Kerzers geben sich betont ruhig

Das Ja zum Transitplatz wird das Dorf Kerzers stark betreffen. Doch Mitzureden konnte man dort bei der Abstimmung nicht. Dennoch mag Gemeindepräsidentin Nicole Schwab nicht in den Chor der Kritiker einstimmen.

Stephan Künzi

«Wir haben das Resultat zur Kenntnis genommen.» Nicole Schwab reagiert betont ruhig auf das Ja der Bernerinnen und Berner zum Transitplatz bei der Autobahn bei Wileroltigen. Auch wenn das Dorf, dem die SVP-Politikerin als Gemeindepräsidentin vorsteht, weit stärker betroffen sein wird als die Standortgemeinde selber: Sobald der neue Halteort offen und belegt ist, werden in Kerzers Abend für Abend ausländische Fahrende auftauchen.

Denn der Transitplatz wird gegen Wileroltigen hin abgezäunt. So wird er einzig von der Autobahn her zu erreichen sein, und die nächste Auffahrt liegt nun mal in Kerzers.

Konflikt in der Badi

Dumm nur, dass Kerzers jenseits der Kantonsgrenze im Freiburgischen liegt und damit weder seine Behörden noch seine Bevölkerung beim 3,3-Millionen-Projekt mitreden können. Bei den Gegnern sorgt das auch nach der verlorenen Abstimmung noch für Emotionen: Man könne doch nicht ein Problem derart an die Peripherie verlegen und die Folgen den zum Stillschweigen verdammten Nachbarn aufbürden, hiess es Sonntagabend.

«Das darf uns nicht ärgern», nimmt Schwab den Faden wieder auf. «Wir kennen unser politisches System, wissen um unsere besondere Situation direkt an der Grenze.» Das scheinen auch die Kolleginnen und Kollegen so zu sehen: In der letzten Zeit sei der Transitplatz in ihrem Gemeinderat jedenfalls kein Thema mehr gewesen, erklärt sie.

Genauso wenig mag sie auch bei diesem Punkt in den Chor der Kritiker einstimmen. Diese beschwörten ebenfalls am Sonntagabend das Bild von Roma-Gruppen herauf, die in Scharen im Schwimmbad, in den Läden oder an den Tankstellen auftauchen und dort auch ab und zu etwas mitlaufen lassen. Das, so sagten sie, habe man in den letzten paar Jahren in Kerzers zur Genüge erlebt.

In der Badi sei es in der Tat mal zu einem Konflikt gekommen, als die Fahrenden in Kleidern das Bassin gestürmt hätten, sagt Schwab dazu. Inwieweit ihre Anwesenheit auch den Läden oder Tankstellen schade, könne sie dagegen nicht abschätzen. Den einen oder anderen Zwischenfall möge es geben, von einem schwerwiegenden Problem könne aber nicht die Rede sein. «Sonst hätten wir als Behörden davon gehört.»

Wunsch nach Mitsprache

Einen Wunsch in Richtung Bern hat Schwab trotzdem. Sie möchte, dass Kerzers in der geplanten Begleitgruppe mitmachen kann. So, wie dies für Wileroltigen geplant ist: «Wir werden als Gemeinderat dem Regierungsrat einen Brief schreiben und ihm unsere Mitarbeit anbieten.»
(https://www.bernerzeitung.ch/region/kanton-bern/die-behoerden-in-kerzers-geben-sich-betont-ruhig/story/25764061)



JA zum Transitplatz Wileroltigen – RaBe-info 10.02.2020
Der Transitplatz für ausländische Fahrende in Wileroltigen kann gebaut werden. Die Stimmbevölkerung des Kantons Bern hat dem Kredit von 3.3 Millionen Franken deutlich zugestimmt. Dies, obwohl sich die Gemeinde Wileroltigen selber bis zum Schluss mit Händen und Füssen dagegen wehrte und den Transitplatz schliesslich mit über 90 Prozent der Stimmen ablehnte, bei einer Stimmbeteiligung von über 80 Prozent. Venanz Nobel, Vize-Präsident des Vereins schäft qwant der Jenischen zeigt sich über das Resultat erstaunt und erfreut und spricht von einer wichtigen, nationalen Trendwende. Ihn stört nicht vor allem das deutliche Nein aus Wileroltigen, sondern dass die Stimmbevölkerung überhaupt über grundlegende Menschenrechte wie das Recht auf Wohnen abstimmen kann.
https://rabe.ch/2020/02/10/tabuthema-suchtkranke-eltern/


Transitplatz Wileroltigen – «Sicher ein gutes Beispiel für andere Kantone»
Ein Halteplatz für Fahrende im Kanton Bern könnte ein Signal sein, hofft man bei der Stiftung für Schweizer Fahrende.
https://www.srf.ch/news/schweiz/abstimmungen-oberrubrik/abstimmungen/transitplatz-wileroltigen-sicher-ein-gutes-beispiel-fuer-andere-kantone


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Farbangriff auf Bässlergut
Gestern Nacht liefen wir vor den Knast Bässlergut. Nachdem wir die Gefangenen mit Parolen und Feuerwerk grüssten, wurden die Mauern des Knastes mit Farbe angegriffen.
Dieser Angriff fand in Gedenken an Saleh T. statt, der am 30. Dezember 2019 tot in seiner Zelle aufgefunden wurde.
https://barrikade.info/article/3148


Sprayereien und zerstochene Pneus:  Wahlkampfauto der SVP Luzern wurde beschädigt
Ein Piaggio der Luzerner SVP wurde massiv beschädigt. Die Partei fand am Fahrzeug unter anderem zerstochene Reifen sowie Sprayereien. Es wurde Anzeige erstattet.
https://www.zentralplus.ch/wahlkampfauto-der-svp-luzern-wurde-beschaedigt-1726755/
-> https://www.tele1.ch/artikel/159172/fuck-svp-schriftzuege-auf-werbe-fahrzeug


Solidarischer Techno für Rojava
Solidarität mit Rojava! Unter diesem Vorzeichen veröffentlicht das Zürcher Kollektiv «Kashev Tapes» am Montag «Sonic Resistance», eine Techno Compilation mit 91 Tracks. Die Gewinne aus den Downloads gehen alle an die Stiftung der freien Frauen Rojavas.
https://tsri.ch/zh/techno-fur-rojava/


+++REPRESSION DE
Ein Tweet und seine Folgen: Warum „Friedel 54“ gegen die Berliner Polizei klagt
Das Kollektiv des geräumten Neuköllner Kiezladens geht gerichtlich gegen die Polizei vor. Grund ist deren Falschmeldung über einen Türknauf unter Strom.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/ein-tweet-und-seine-folgen-warum-friedel-54-gegen-die-berliner-polizei-klagt/25527580.html


Bundesliga: Geheime Datensammlungen der Polizei
In der Datei „Gewalttäter Sport“ speichert die Polizei Daten über Fußballfans, gegen die im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen ein Strafverfahren eingeleitet worden ist. Daneben gibt es aber noch weitere Polizeidateien, die in den einzelnen Bundesländern geführt werden – und es werden immer mehr.
https://www.deutschlandfunk.de/bundesliga-geheime-datensammlungen-der-polizei.1346.de.html?dram:article_id=469846


+++KNAST
«Am Ende geht es nur noch um die Frage: Welcher Staat bürgert schneller aus?»
Zehnjährige Tür an Tür mit Kriminellen, praktisch permanente Einzelhaft für Frauen: Alberto Achermann spricht nach seinem Rücktritt als Präsident der Antifolterkommission über Missstände in Schweizer Gefängnissen. Und kritisiert die Ausbürgerung einer Schweizer Bürgerin.
https://www.republik.ch/2020/02/10/am-ende-geht-es-nur-noch-um-die-frage-welcher-staat-buergert-schneller-aus


+++BIG BROTHER
Cybersicherheit: Nichts zu verbergen
Seit etwas mehr als einem Jahr setzen Schweizer StrafverfolgerInnen auf einen eigenen Staatstrojaner. Die intransparente Überwachung untergräbt die digitale Sicherheit aller und ist nicht mit zentralen Grundrechten vereinbar.
https://www.woz.ch/2006/cybersicherheit/nichts-zu-verbergen


Eingestufte Dokumente: Großbritannien verstößt massiv gegen Schengen-Regeln
Wegen schwerer Verstöße hätte die britische Teilnahme an Europas größter Fahndungsdatenbank längst beendet werden müssen. Mit zwei Jahren Verspätung macht die Kommission jetzt Vorschläge zur Behebung der Mängel. Das nährt den Verdacht, dass das Land trotz EU-Austritt weiter am Schengener Informationssystem teilnehmen soll.
https://netzpolitik.org/2020/grossbritannien-verstoesst-massiv-gegen-schengen-regeln/


+++POLIZEI SG
Wahlen Regierung St.Gallen – Fredy Fässler, der ruhige «Polizist»
Zehn Kandidatinnen und Kandidaten kämpfen im Kanton St. Gallen um die sieben Sitze in der Regierung. Fredy Fässler (SP) zählt zu den vier Bisherigen, die nochmals antreten. Er will seinen Regierungssitz behalten und am liebsten auch sein Departement.
https://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/wahlen-regierung-st-gallen-fredy-faessler-der-ruhige-polizist-2


+++ANTIRA
anitra-Wochenschau: AfD bald in der Mitte, Sozialhilfe bald rassistischer, Grenzkontrollen bald digitaler
https://antira.org/2020/02/10/anitra-wochenschau-afd-bald-in-der-mitte-sozialhilfe-bald-rassistischer-grenzkontrollen-bald-digitaler/


+++HOMOHASS
«Nume nid gsprängt» im Kanton Bern bei der statistischen Erfassung von LGBTI-feindlicher Gewalt
Gestern jubelten wir «Danke Schweiz!». 63 Prozent der Stimmbevölkerung waren an der Urne der Meinung, dass wir LGB-Menschen einen besseren Schutz verdienen. Ein paar Stunden später holt uns der Berner Regierungsrat auf den Boden der Tatsachen zurück.
https://stinknormal.blog/2020/02/10/nume-nid-gspraengt-im-kanton-bern-bei-der-statistischen-erfassung-von-lgbti-feindlicher-gewalt/
-> https://www.rr.be.ch/rr/de/index/rrbonline/rrbonline/suche_rrb/beschluesse-detailseite.gid-8c386cc9bae8477ca752f4d5f1ef4ccc.html?fbclid=IwAR1PSVNIJGV3tiHyOiKEG7PwQFG-iLAYdkbD05A4CGgweIES9PXJ1rH10yU


Polizei warnt vor der Erfassung homophober Taten
Das Parlament ist für eine Statistik zu Delikten gegen Homosexuelle. Für Polizeikommandanten, Justizdirektoren und das Bundesamt für Statistik sind das «heikle» Daten.
https://www.derbund.ch/schweiz/standard/polizei-warnt-vor-erfassung-homophober-taten/story/26392908


Das Verbot homophober Äusserungen und Handlungen kommt ins Strafgesetzbuch
Die Stimmbevölkerung hat einer Erweiterung der Antirassismus-Strafnorm zugestimmt. Neu werden homophobe Äusserungen und Handlungen gesetzlich verboten, womit Lesben, Schwule und Bisexuelle einen verbesserten Schutz vor Hass, Hetze und Diskriminierung erhalten. Nicht bestandteil der Strafnorm ist der Schutz von intergeschlechtlichen und trans Menschen.
https://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/inneres/gruppen/lgbti/diskriminierung-sexuelle-orientierung-gesetzesaenderung?force=1
-> https://www.pinknews.co.uk/2020/02/10/switzerland-anti-homophobia-law-referendum-vote-pink-cross-equality-marriage/
-> https://www.bzbasel.ch/schweiz/so-wundern-sich-auslaendische-medien-ueber-das-diskriminierungsverbot-von-homosexuellen-136350452
-> https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/ich-habe-nie-damit-gerechnet-dass-so-eine-abstimmung-zu-meinen-lebzeiten-durchkommt-136352317
-> http://www.swissinfo.ch/ger/gesetz-gegen-homophobie_wer-homosexualitaet-als-krankheit-bezeichnet–macht-sich-strafbar/45549966


+++RECHTSPOPULISMUS
«Ich mache Gegen-Politk» – Giorgio Ghiringhelli – der Tessiner Spielverderber
Er hat dem Tessin das Burka-Verbot gebracht. Am Sonntag scheiterte er mit einer anderen Initiative nur knapp. Ein Porträt.
https://www.srf.ch/news/schweiz/ich-mache-gegen-politk-giorgio-ghiringhelli-der-tessiner-spielverderber


+++RECHTSEXTREM
Wie eine angebliche Weltverschwörung die Wahlen in Allschwil auf den Kopf stellte
Am gestrigen Wahlsonntag geschah mit der Splitterpartei AVP (Allschwiler Volkspartei) das, was nunmal oft mit Splitterparteien passiert: Sie zersplittern. Was das mit Antisemitismus zu tun hat. Oder eben nicht.
https://www.bajour.ch/a/NcKpUlwMJ3/wie-eine-angebliche-weltverschworung-die-wahlen-in-allschwil-auf-den-kopf-stellte



STEFAN THEILER:
Ja ich kandidiere wieder für die Stapi-Wahlen 2020. Bern braucht mind. 1 Kandidaten, der die Wahrheit sagt, nicht gefällig ist und lügenden Mainstreammedien + Politrikstern widespricht. Meine Liste: ENSEMBLE C‘EST TOUT
https://twitter.com/SwissRebelForce/status/1226808713979273217


#Logensumpf Ramelow: #BnaiBrith #Freimaurer #Illuminaten #ZDJ#StasiNetzwerk #Fresenius #Chemiekonzern #Konzentrationslager „Bodo Ramelow kommt aus einer Familie, die mit den Nazis kollaboriert hatte.“ Die Illuminaten-Freimaurer-Verbindung https://youtu.be/bfZqQIsCg3s via @YouTube
https://twitter.com/SwissRebelForce/status/1226552871593881601


Super 👍 Recherche von Oliver Janich 🙏 Die Säule Jachin* steht ☺️. #Logensumpf statt Langstrumpf in 🇩🇪 Thüringen rund um den ehem. Ministerpräsidenten #Ramelow:
Dieses Video richtet sich an den Hauptrabbiner der jüdischen 🇮🇱 Gemeinde Bern #JGB 🇳🇴 Michael Kohn und #Chabad Rabbi 🇧🇪 Elimelech Marelus sowie an den TOTAL UNAUFGEKLÄRTEN🇨🇭 Autor Jürg Halter und den naiven 🇹🇷 Flüchtlingsakitivsten Hüseyin Aydemir, die immer ihren Mund 👄 weit öffnen und Nazis schreien, wenn es um die AfD geht und blind gegenüber den faschistischen Seilschaften des linken Politik-Establishments sind.
Es geht um den ehem. Ministerpräsidenten Bodo Ramelow im 🇩🇪 Bundesland Thüringen, der vor kurzem abgewählt wurde. Der neu gewählte Ministerpräsident von der FDP ist nach nur einem Tag im Amt zurückgetreten. Jetzt sollte es Neuwahlen geben. Es geht wiedermal um den Zugriff der Daten des Verfassungsschutzes. #BnaiBrith #Freimaurer #Illuminaten #ZDJ #AmadeuAntonioStiftung #StasiNetzwerk #Rothschild #Fresenius #Chemiekonzern #Konzentrationslager
„Bodo Ramelow kommt aus einer Familie, die mit den Nazis kollaboriert hatte.“
PS: Das Attentat auf die Synagoge 🕍 in Halle war eine Operation unter falscher Flagge.
* Jachin, יָכִין von כון kûn, deutsch ‚gründen/befestigen/aufstellen‘: „Er hat gegründet“ ; Jachin und Boas sind die Namen, die den beiden Säulen am Tor des Eingangs des Tempels in Jerusalem gegeben wurden.
Epilog: Truth is ANTISEMITIC.
Free Speech is Hate Speech.
Critical thinking is a thought crime.
From Soros to Schemesch
Your Jewru of Berne
Dr. Strangelove at your service
Since 2009 with a Video Pharmacy
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=10157972992837162&id=677872161
-> http://drs5.blogspot.com/2020/02/logensumpf-statt-langstrumpf-in.html



Le procureur général Jornot, ancien militant néofasciste
Ce lundi 3 février, Olivier Jornot était tacitement réélu, faute de rival, au poste de procureur général du canton Genève.1 La ville est donc repartie pour six ans d’une politique ultra répressive et punitive à l’égard de ce que la presse bourgeoise se plait à appeler la « petite délinquance ». Comprenez : les pauvres, les Roms, les sans-papiers, etc. Comme le souligne les sociologues, le que punit-on cache bien souvent le qui punit-on.
https://renverse.co/Le-procureur-general-Jornot-ancien-militant-neofasciste-2430


Rassistisch, antisemitisch und rechtsextrem
In Winterthur hingen vergangene Woche Kleber einer «Eisen Jugend Schweiz», die sich als Teil einer internationalen Organisation darstellt. Die Aufkleber kritisierten «gemischtrassige Paare» und verbreiteten die Mär von jüdisch gelenkten Russischen Revolution.
https://www.tachles.ch/artikel/news/rassistisch-antisemitisch-und-rechtsextrem


+++FUNDIS
Unterstützung für Chocolatier: Swiss soll Läderach-Schoggi wieder an Bord nehmen
Eine undurchsichtige Gruppe fordert, dass die Swiss die Pralinen des umstrittenen Herstellers Läderach wieder ins Sortiment aufnimmt. Doch der Chocolatier winkt ab.
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/unterstuetzung-fuer-chocolatier-swiss-soll-laederach-schoggi-wieder-an-bord-nehmen-id15741885.html


+++HISTORY
derbund.ch 10.02.2020

Sie ist gern die Stieftochter des Judenretters

Carl Lutz, der Judenretter von Budapest, war lange fast vergessen. Agnes Hirschi setzte alles daran, dass sich das ändert – mit Erfolg.

Markus Dütschler

Das Lampenöl wird knapp. Die Menschen im überfüllten Budapester Keller merken kaum noch, ob es Tag oder Nacht ist. Das Gebäude über ihnen wird zerbombt und brennt aus. Im Keller ist auch Carl Lutz. «Er war abgemagert und nervös, das merkte sogar ein siebenjähriges Meitschi.» Das Mädchen Agi ist die heute 82-jährige Agnes Hirschi, die in einer hellen Wohnung in Münchenbuchsee lebt. «Seit damals mag ich keine dunklen Räume.» Lutz, Vizekonsul der Schweizer Gesandtschaft in Budapest, war ihr Stiefvater.

Ihn treiben grosse Sorgen um. Ungarns Juden sind seit dem Einmarsch der Wehrmacht im März 1944 in akuter Lebensgefahr. Lutz vertritt nicht nur die Schweiz, sondern ein Dutzend Staaten, deren diplomatisches Personal Budapest verlassen hat. In seiner Position kann er Schutzpässe und -briefe ausstellen, die ihre Besitzer vor den Nazi-Häschern und somit vor der Deportation ins Vernichtungslager bewahren. Zahlreiche Liegenschaften deklariert er als Schutzhäuser, in denen Tausende wohnen.

Lutz hat einen guten Draht zur deutschen Diplomatie: Nach Kriegsbeginn hat er – damals im Mandatsgebiet Palästina stationiert – bei den Briten erreicht, dass festgesetzte Reichsdeutsche aus Palästina heimreisen dürfen. Die Kunde von diesem Gesellenstück dringt bis zur Reichskanzlei. Dies kommt ihm 1944 zugute, denn Hitler genehmigt eine ungewöhnliche Geste. Adolf Eichmann, der Europa «judenrein» machen soll und die Judenvernichtung in Ungarn zum Höhepunkt treibt, soll ein Kontingent Juden migrieren lassen, 7800 «Einheiten». Lutz, der schlaue Appenzeller, deutet «Einheit» nicht als Einzelperson, sondern Familie. So können Zehntausende ins Land reisen, das ab 1948 Israel heisst.

Britische «Anglikanerin»

Wie wird aus Agi Lutz’ Stieftochter Agnes? Sandor und Magda Grausz, die leiblichen Eltern, sind Ungaren jüdischer Herkunft, aber nicht religiös. «Mein Vater kämpfte im Ersten Weltkrieg für die Donaumonarchie und war ein ungarischer Patriot», sagt Hirschi. Ende 1937 wird dem vermögenden Getreidemakler wegen der politischen Lage angst und bange. Er schickt die hochschwangere Gattin zum Gebären nach London. So erhält das Baby am 3. Januar 1938 die britische Staatsbürgerschaft und in der Urkunde den Vermerk «anglikanisch». 1944 spricht Magda Grausz bei Lutz vor, um einen Schutzpass für sich und das «britische» Kind zu erbitten, denn er vertritt auch England. Lutz, begeisterter Fotograf und Liebhaber schöner Gemälde, ist beim Anblick der Frau hin und weg. Hirschi lächelt. «Er war ein Ästhet, zudem hat er sich stets ein Meiteli wie mich gewünscht.» Seine Ehe mit Gertrud Lutz-Fankhauser ist kinderlos. Magda wird als Hausdame angestellt und ist Teil des Botschaftspersonals.

Hirschi erinnert sich an das nahende Kriegsende. Rotarmisten nehmen Budapest ein, teils «gfürchige Typen», die «Tschassy!» («Uhren!») schreien und sogar Kölnisch Wasser trinken, wenn sie Alkohol brauchen. Einer schiesst unter das Bett, unter dem die Mutter das siebenjährige Kind versteckt hat. Agi bleibt unverletzt. «Ich merkte nicht recht, wie gefährlich das war, doch meine Mutter war kreidebleich.»

Später lässt sich der gläubige Methodist scheiden und heiratet Magda. Deren Ex-Mann überlebt den Holocaust in Ungarn. Lutz übersiedelt mit der neuen Familie nach Bern, wo er bis zur Pensionierung 1962 für das Aussendepartement tätig bleibt.

Am Ende verbittert

Dieses hat die Aktion in Ungarn eher geduldet als gefördert. «Er wartete vergebens auf einen Dank, was ihn verbitterte», sagt Hirschi. Er habe sie mit der Mission betraut, der Jugend zu sagen, was damals passierte. Als er 1975 in Bern stirbt, sucht sie – Mutter zweier Buben – Abnehmer für Akten, Urkunden und Fotos. «Niemand interessierte sich dafür.» Erst als in den 90er-Jahren die Debatte um zurückgewiesene Juden an der Schweizer Grenze und nachrichtenlose Konten von Holocaust-Opfern tobt, ist die Zeit reif für den «guten» Schweizer. Seither übersetzt die fünfsprachige Frau, die auch Journalistin und Richterin war, Texte über Lutz, referiert vor Schülern, wirkt bei Ausstellungen mit. Ist es ermüdend, immer «die Tochter von» zu sein? Nein, sagt Hirschi. «Ich bin gern die Ziehtochter von Carl Lutz, denn er hat uns das Leben gerettet.»



Der Judenretter war in der Schweiz lange kaum bekannt

Der 1895 in Walzenhausen AR geborene Diplomat Carl Lutz, 1975 in Bern verstorben, ist zu Lebzeiten in der Schweiz wenig bekannt. Selbst Archive interessieren sich nicht für die Akten, die er seiner Ziehtochter Agnes Hirschi hinterlassen hat. Einen Teil übergibt sie darum der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel, die dem Judenretter schon 1964 als erstem Schweizer die Auszeichnung «Gerechter unter den Völkern» verliehen hat. Eine erste Biografie erscheint 1986, doch erst zwei Jahrzehnte nach Lutz’ Tod wird sein Wirken einer breiten Öffentlichkeit bewusst, zahlreiche Ehrungen folgen. Seit 2018 gibt es in Bern eine Carl-Lutz-Gesellschaft. Sie koordiniert Anlässe zu dessen 125. Geburtstag, etwa ein Gedenkkonzert in der Berner Pauluskirche, in der er 1935 seine erste Frau heiratete (Mittwoch, 12.2.20, 18 Uhr). In Israel und Ungarn gibt es Denkmäler und nach Lutz benannte Strassen. Seit einigen Jahren existiert auch im Berner Schönbergquartier ein Carl-Lutz-Weg.

Weitere Infos und Anlässe: www.carl-lutz.ch. (mdü)
(https://www.derbund.ch/bern/sie-ist-gern-die-stieftochter-des-judenretters/story/12748279)



Mit Schweizer Pass in Hitlers Todeslagern
Mindestens 391 Schweizerinnen und Schweizer waren in Konzentrationslagern der Nazis inhaftiert, viele von ihnen Auslandschweizer. Das belegt ein historisches Sachbuch, in dem drei Journalisten erstmals die Schicksale der Schweizer KZ-Häftlinge beleuchten.
https://www.swissinfo.ch/ger/zweiter-weltkrieg_mit-schweizer-pass-in-hitlers-todeslagern/45535308