Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++MITTELMEER
Ionisches Meer: Flüchtlingsboot sinkt vor Griechenland – mehrere Tote
Vor der griechischen Küste ist ein Flüchtlingsboot gesunken, mindestens zwölf Menschen starben.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/paxos-fluechtlingsboot-sinkt-im-ionischen-meer-mindestens-zwoelf-tote-a-71b278c2-ab66-4075-8116-0c875a3a8029
-> https://de.euronews.com/2020/01/11/mindestens-12-tote-bei-untergang-eines-fluchtlingsbootes-im-mittelmeer
-> https://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlinge-griechenland-tote-101.html
Kapitän Reisch muss in Italien 300’000 Euro Geldstrafe zahlen
Der Kapitän des Rettungsschiffs «Eleonore» muss eine Busse von 300’000
Euro zahlen. Er fuhr mit geretteten Flüchtlingen in einen italienischen
Hafen ein.
https://www.nau.ch/news/europa/kapitan-reisch-muss-in-italien-300000-euro-geldstrafe-zahlen-65642245
-> https://www.derstandard.at/story/2000113188072/ngo-kapitaen-reisch-muss-in-italien-300-000-euro-geldstrafe?ref=rss
+++GASSE
«Manchmal ist es frustrierend»: Warum dieser Oltner weiter für eine Notschlafstelle kämpft
Seit 2016 plant der Verein «Schlafguet» in Olten eine Notschlafstelle
für den Kanton. Auch diesen Winter kann keine realisiert werden.
Weitermachen will der Vorstand aber auf jeden Fall, erzählt Mitglied
Timo Probst- auch wenn es nicht immer ganz einfach ist.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/manchmal-ist-es-frustrierend-warum-dieser-oltner-weiter-fuer-eine-notschlafstelle-kaempft-136210082
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Glasbruch bei Naziwohnung in Bern
Wir haben in der vergangenen Nacht einen Nazi im Berner Länggassquartier besucht und ihm die Scheiben eingeschlagen.
https://barrikade.info/article/3077
Hunderte demonstrieren in Luzern gegen das WEF
Am Samstagnachmittag demonstrierten 300 Personen gegen das WEF in
Luzern. Die von der Gruppe RESolut organisierte Demo begann um 14:00 Uhr
auf dem Bahnhofplatz und führte durch die Neu- und Altstadt über die
Seebrücke wieder zurück auf den Bahnhofplatz, wo sich die Demo nach
einer Abschlusskundgebung um 17:00 Uhr auflöste.
https://resolut.noblogs.org/post/2020/01/11/hunderte-demonstrieren-in-luzern-gegen-das-wef/
Friedliche antikapitalistische Demo Hunderte gehen in Luzern gegen das WEF auf die Strasse
Nach dem Motto «WEF OFF! – Die Zukunft gehört uns!» haben in Luzern am
Samstagnachmittag rund 250 bis 300 Personen gegen das WEF in Davos
protestiert. Der einstündige bewilligte Demo-Marsch blieb friedlich –
nur Autofahrer brauchten etwas Geduld.
https://www.zentralplus.ch/hunderte-gehen-in-luzern-gegen-das-wef-auf-die-strasse-1694069/
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/250-menschen-protestieren-in-luzern-gegen-das-wef-65642286
-> https://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/250-menschen-protestieren-in-luzern-gegen-das-wef-136213679
-> https://resolut.noblogs.org/post/2020/01/05/anti-wef-demo-stadt-und-resolut-einigen-sich/
-> https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/gegen-die-maechtigen-aus-davos-250-personen-demonstrieren-in-luzern-gegen-das-wef-ld.1184583
-> https://www.tele1.ch/artikel/158654/protest-gegen-das–stinkende-feigenblatt-der-maechtigen
-> Demo-Aufruf: https://resolut.noblogs.org/post/2019/12/22/wef-off-die-zukunft-gehoert-uns/
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WEF OFF! – Die Zukunft gehört uns!
Demo Samstag 11.01.2020, 14.00, Bahnhofplatz Luzern
Alle Jahre wieder folgen die Herrschenden, Kriegstreibenden und
Despot*innen aus aller Welt der Einladung von Klaus Schwab um sich im
militärisch hochgerüsteten Davos zu treffen.
Davos ist das stinkende Feigenblatt der Mächtigen. Unter dem Vorwand die
Welt besser machen zu wollen, mehren sie ihren Reichtum, zerstören
unsere Umwelt, spalten und entmenschlichen uns mit ihrem unerbittlichen
Streben nach mehr und mehr Profit. Das Geld fliesst ungehindert um den
Globus während Menschen an den Landesgrenzen sterben oder im Mittelmeer
ertrinken.
Gleichzeitig brennen die Strassen dieser Welt. Von Chile, über Bolivien,
bis Libanon, Rojava, Frank-reich und Hong Kong kämpfen die Menschen für
Freiheit und Gleichberechtigung und gegen das Joch von staatlicher
Autorität, Krieg und Krise.
In Zeiten des wiederkehrenden Faschismus, der brennenden Regenwälder und
der immer noch existierenden Lohnsklaverei nehmen wir uns die Strasse.
Unsere Antwort auf Staat und Kapital heisst Solidarität! Kämpfen wir
gemeinsam für unsere Zukunft. Eine Zukunft der Freiheit ohne
Unterdrückung und Rassismus!
Wir wollen unsere Welt gemeinsam gestalten und selbst bestimmen, wie wir
unser Zusammenleben organisieren. Die Zeit der Reichen und Mächtigen
ist endgültig abgelaufen!
Die Demo wurde inzwischen bewilligt
Wipe out WEF!
https://www.facebook.com/events/501346234065781/
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Kein Friede dem Bässlergut
In Erinnerung an einen weiteren anoymen Toten… So still und heimlich,
wie Ende Jahr der Bässlergut Neubau in Basel eröffnet wurde, haben wir
zum Jahresanfang die Reifen von 4 Autos plattgestochen
https://barrikade.info/article/3078
+++WEF
bernerzeitung.ch 11.01.2020
«Die Tour de Lorraine ist urbane Vereinsarbeit»
Am Samstag findet die Tour de Lorraine zum 20. Mal statt – dieses Mal unter dem Motto Klimagerechtigkeit.
Sibylle Hartmann
In den 90er-Jahren waren es Züri West, die auf ihrer Tour de Lorraine,
wie sie es nannten, Solidaritätskonzerte im Quartier gaben, um die
Brasserie zu unterstützen. 2001 dann tourten zum ersten Mal mehrere
Bands durch die Lorraine, diesmal für die Finanzierung der
Anti-WEF-Demonstration in Davos. Die offizielle Tour de Lorraine war
geboren.
Bei der 20. Ausgabe werden es am Samstag über 30 Bands und DJs sein, die
in insgesamt 16 Lokalen in und ums Quartier auftreten. Die Einnahmen
aus den Eintritten fliessen mittlerweile an diverse kulturelle und
politische Aktivitäten und Organisationen wie den Solilauf der Berner
Beratungsstelle für Sans-Papiers oder die
Frauenstreik-Unterstützergruppe.
Das Festival hatte sich rasch institutionalisiert. Bei der Partynacht
gehört das Schlangestehen für die über 3000 Tickets längst dazu. Auch
bei den politischen Workshops und Veranstaltungen ist der Andrang stets
gross. Dabei spielt das gute Händchen des Organisationsteams bei der
Themenwahl eine grosse Rolle. 2014, einige Monate nachdem das
überteuerte Wohnbauprojekt am Centralweg gekippt wurde, lautete das
Motto «Hier baut das Quartier». 2019, im Jahr des Frauenstreiks, ging es
um Care-Arbeit. Und nun also Klimagerechtigkeit.
Hochkarätige Gäste
Laut OK-Mitglied Luca Hubschmied wurde dieses Thema unter anderem
gewählt, damit die Klimabewegung bis zum nächsten grossen Streik am 15.
Mai nicht an Fahrt verliert. Umgekehrt konnte man aber auch profitieren.
So haben Teile der Berner Klimastreikbewegung die sogenannte Klimahalle
auf die Beine gestellt. Dabei wird die Grosse Halle für Künstler,
Aktivisten, Schauspieler und Redner am Donnerstag geöffnet, damit diese
an ihren Projekten für eine bessere Welt arbeiten können. Auch alle
anderen politischen Veranstaltungen finden neu nach der Partynacht
nächste Woche statt.
Die Klimahalle sei nur eins von vielen Extras der Jubiläumsausgabe,
erzählt Rebecka Domig vom OK. Es kämen viele hochkarätige Gäste wie die
internationale Klimawissenschaftlerin und -aktivistin Payal Parekh, die
auch beim inhaltlichen Programm mitgearbeitet hat, oder der
Ökonomieprofessor Niko Peach von der Universität Siegen mit seinen
radikalen Ansichten. Sie persönlich sei auf den Workshop «Radikal und
solidarisch!» gespannt, wo es darum geht, sich nachhaltig für etwas zu
engagieren, ohne dabei auszubrennen.
Das ist ein Thema, das die Kunsthistorikerin persönlich beschäftigt.
Seit neun Jahren ist sie im OK dabei. «Wir stellen gemeinsam etwas auf
die Beine, aber nach dem Anlass ist auch mal für drei Monate Ruhe»,
beschreibt sie den Vorteil, der die Tour de Lorraine für sie hat.
Hubschmied nennt es «urbane Vereinsarbeit der heutigen Generation».
Besonders schätze er die Tatsache, dass sich die Veranstaltung gewandelt
habe.
Winterwanderung ans WEF
Zu einer Wendung kam es 2004, als die Polizei in Landquart
Anti-WEF-Demonstranten einkesselte und im Nachgang keine Demonstrationen
mehr in Davos bewilligte. Weil damit der eigentliche Zweck wegfiel,
stand die Tour de Lorraine zwischenzeitlich auf der Kippe.
Auch wenn das Festival ab da prospektiver wurde, hätten alle Themen
stets eine starke Verbindung zum WEF gehabt, so Domig. «Alle Wege
führten immer wieder nach Davos, weil die Ursachen der meisten Probleme
im kapitalistischen System zu suchen sind.»
In diesem Jahr führt die Tour de Lorraine in der Tat wieder nach Davos –
im Rahmen einer Winterwanderung vom 19. bis 21. Januar von Landquart
zum WEF-Hauptquartier. Organisiert wird diese von einer mittlerweile
eigenständigen Gruppe aus dem OK der Tour de Lorraine. Hubschmied gehört
auch da zum Team und wandert selber mit. 300 Leute aus der Schweiz und
dem Ausland haben sich bislang angemeldet. Mit der weltweiten
Leuchtkraft der Klimabewegung könnten es weit mehr werden.
www.tourdelorraine.ch
–
Anti-WEF-Demo in Bern
Treffen sich in Davos die Mächtigen aus Wirtschaft und Politik, so ruft
dies von jeher linke Kapitalismuskritiker auf den Plan. Wie in den
vergangenen Jahren findet auch dieses Jahr im Vorfeld des
Weltwirtschaftsforums in der Bundesstadt eine Anti-WEF-Demo statt. Laut
dem Onlineportal «Barrikade.info» findet die Kundgebung nächsten
Samstag, 18. Januar, um 15 Uhr auf dem Bahnhofplatz statt. In den
letzten Jahren zogen dabei rund 500 Teilnehmende während rund anderthalb
Stunden durch die Innenstadt, ehe sich die Demo auf der Schützenmatte
auflöste. Für den Protestumzug holen die Initianten üblicherweise keine
Bewilligung ein. Die Kantonspolizei wird somit auch nächsten Samstag mit
einem Grossaufgebot in der Stadt präsent sein. (mib)
(https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/die-tour-de-lorraine-ist-urbane-vereinsarbeit/story/29105762)
+++REPRESSION DE
Links in Leipzig Connewitz: Links, linker, gelinkt
Leipzigs linke Szene ist unter Beschuss: Von linkem Terror wird
gesprochen, von einer heraufziehenden neuen RAF. Wie reagiert die Szene?
https://taz.de/Links-in-Leipzig-Connewitz/!5651736/
Sachsen hat ein Problem mit Rechtsextremismus, die Behörden schauen jedoch lieber nach links
An Silvester kam es im Leipziger Stadtteil Connewitz zu
Auseinandersetzungen zwischen vermeintlich Linken und der Polizei. Von
einer „neuen RAF“ war gar die Rede. Knapp eine Woche später wurde
bereits der erste Angreifer verurteilt. Im Vergleich: Vor vier Jahren
griffen rund 250 Neonazis geplant den Stadtteil und seine Menschen an.
Der Prozess begann zwei Jahre später und verläuft schleppend.
https://www.belltower.news/connewitz-sachsen-hat-ein-problem-mit-rechtsextremismus-die-behoerden-schauen-jedoch-lieber-nach-links-94625/
+++BIG BROTHER
Zürcher Sozialdetektive dürften noch jahrelang auf ihren Einsatz warten – weil sich die Politiker nicht einig werden
Sozialdetektive sollen endlich wieder arbeiten können im Kanton Zürich,
fordern die Bürgerlichen. Mit einem ungewöhnlichen Schritt versuchen
sie, die verfahrene Situation im Kantonsrat zu retten.
https://www.nzz.ch/zuerich/zuerich-sozialdetektive-duerften-jahrelang-auf-einsatz-warten-ld.1533219
+++POLICE FR
Frankreichs Innenminister ruft Polizei zu Mässigung auf
Innenminister Christophe Castaner hat die französische Polizei zur
Mässigung der Gewalt aufgerufen. Die Polizei wird immer wieder
kritisiert.
https://www.nau.ch/news/europa/frankreichs-innenminister-ruft-polizei-zu-massigung-auf-65642228
+++ANTIRA
Antirassismusstrafnorm: Was man ungestraft sagen darf – und was nicht
Im Februar stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Erweiterung der
Antirassismusstrafnorm ab. Damit ist auch die Meinungsäusserungsfreiheit
wieder in aller Munde. Ein Blick in die Fallstatistik zeigt: Gesagt
werden darf relativ viel.
https://www.nzz.ch/schweiz/anti-rassismus-strafnorm-was-man-ungestraft-sagen-darf-und-was-nicht-ld.1532669
Alltagserfahrungen: Lebenswirklichkeiten Schwarzer Menschen in Deutschland
Herabgesetzt, beleidigt, attackiert – so beschreiben Medien nicht selten
die Lebenswirklichkeit Schwarzer Menschen in Deutschland. Doch wie
sehen sie selbst ihren Alltag und mit welchem Selbstverständnis leben
sie?
https://www.deutschlandfunk.de/alltagserfahrungen-lebenswirklichkeiten-schwarzer-menschen.1176.de.html?dram:article_id=467508
+++HOMOHASS
Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss kämpft für das erweiterte
Antirassismus-Gesetz: «Wenn ich lesbisch wäre, hätte ich mich längst
geoutet»
Die Altbundesrätin schaltet sich in den Abstimmungskampf um das
erweiterte Antirassismus-Gesetz ein. Und redet über ihre eigene
Erfahrung mit Ausgrenzung.
https://www.blick.ch/news/politik/alt-bundesraetin-ruth-dreifuss-kaempft-fuer-das-erweiterte-antirassismus-gesetz-wenn-ich-lesbisch-waere-haette-ich-mich-laengst-geoutet-id15699200.html
Sexuelle Orientierung: «Viele denken, wir sind doch im Jahr 2020 …»
Fünf Wochen vor der Abstimmung über die Ausweitung der
Antirassismusstrafnorm auf die sexuelle Orientierung: Im Gespräch mit
jungen Menschen aus der LGBTIQ-Bewegung.
https://www.woz.ch/2002/sexuelle-orientierung/viele-denken-wir-sind-doch-im-jahr-2020
+++VERSCHWÖRUNGSWAHN
«WACHT ENDLICH AUF»: Was 5G mit dem Hirn einer Verschwörungstheoretikerin macht
Verschwörungstheoretiker beglücken mich regelmässig mit Mails, in denen
sie ihrer Wut auf Politiker, Wirtschaftskapitäne und Journalisten freien
Lauf lassen. Ihre Hassbotschaften geben einen Einblick in die geistigen
Abgründe dieser Szene.
https://www.watson.ch/blogs/sektenblog/293089961-wacht-auf-was-5g-mit-dem-hirn-einer-verschwoerungstheoretikerin-macht
+++HISTORY
Wie Kommunisten-Angst die Schweizer zu Spionen machte
In der Schweiz fand der Kalte Krieg in den Köpfen statt. Dort herrschte
Angst vor dem Kommunismus der Sowjets. Misstrauen gegenüber allen, die
sich nicht scharf genug davon distanzierten. Und ein Wahn, dass der
Feind unter den Nachbarn lebt, wo er sein Gift verströmt.
http://www.swissinfo.ch/ger/kalter-krieg-in-der-schweiz_wie-kommunisten-angst-die-schweizer-zu-spionen-machte/45257310