Medienspiegel 25. August 2019

+++DEUTSCHLAND
Therapie für Geflüchtete in Hamburg: Das Grauen des Krieges bleibt
In Hamburg finden Geflüchtete psychologische Unterstützung in der Flüchtlingsambulanz. In Norddeutschland gibt es zu wenige Therapieplätze.
https://taz.de/Therapie-fuer-Gefluechtete-in-Hamburg/!5617005/

+++MITTELMEER
Die Banalität des Guten
Pia Klemp hat über ihre Arbeit als Seenotretterin von Flüchtlingen einen Roman geschrieben
Eine Kapitänin sticht mit einer Crew aus Hippies, Punks Weltverbesserern und »2200 PS wahrer Liebe« in See. »Eigentlich darf man niemandem erzählen, was hier abgeht«, schreibt Kapitänin Pia Klemp am Anfang ihres Romans »Lasst uns mit den Toten tanzen«, der Anfang September erscheint.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1124834.pia-klemp-die-banalitaet-des-guten.html

Urlaub auf Lampedusa: Tödliche Wege ins Glück
Die Insel Lampedusa ist seit Jahrhunderten Schauplatz eines regen Migrationsgeschehens. Das, was sich heute dort zuträgt, sollte für Europa Anlass sein, sich wieder seiner humanitären Werte zu besinnen
https://www.derstandard.at/story/2000107708381/urlaub-auf-lampedusa-toedliche-wege-ins-glueck?ref=rss

+++TÜRKEI
Flüchtlinge in der Türkei: Abgeschoben in den Krieg
Die Türkei hat mit rund 3,6 Millionen so viele syrische Flüchtlinge aufgenommen wie kein anderes Land. Doch die Gastfreundschaft schwindet. Immer wieder tauchen Berichte über Abschiebungen ins Bürgerkriegsland auf.
https://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlinge-tuerkei-121.html
-> https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/weltspiegel-beitrag-tuerkei-100.html

+++FLUCHT
Migration: Das Märchen von der Sogwirkung
Deutschland lasse jeden rein – und die können hier dann auf der faulen Haut liegen: Die Annahme, Flüchtlinge würden durch allzu humane Behandlung erst zu ihrer Reise motiviert, ist weit verbreitet. Richtig ist sie nicht.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/migration-das-maerchen-von-der-sogwirkung-gastbeitrag-a-1283331.html

+++GENTRIFIZIERUNG
derbund.ch 25.08.2019

Militante Gentrifizierungs-Gegner vertreiben Start-up aus Trendquartier

Immer wieder attackierten Vandalen gezielt einen Neubau in der Berner Lorraine. Das Geschäft im Erdgeschoss will nun so schnell wie möglich weg.

Andres Marti

«Die Situation ist für uns nicht mehr tragbar», sagt Anita Di Domenico, Geschäftsführerin von Bestswiss. Mit ihrem Team ist Di Domenico vor rund zwei Jahren in den Neubau an der Lorrainestrasse 25 eingezogen. Im Erdgeschoss betreibt das Start-up einen Showroom, um Schweizer Designprodukte zu vermarkten. Neben der Gewerbefläche werden auf dem ehemaligen Serini-Areal auch ein Dutzend Wohnungen im Hochpreissegment vermietet.

Teer im Showroom

Eigentlich hat Di Domenico einen Fünfjahresvertrag abgeschlossen. Doch jetzt, bereits nach zwei Jahren, will sie nur noch weg. Der Grund: eingeschlagene Scheiben, Farbanschläge, Hassbotschaften. Denn bei militanten Gentrifizierungsgegnern gilt der Neubau als Hassobjekt par excellence, als Symbol für steigende Mieten und Verdrängung der alteingesessenen Quartierbevölkerung. Zwar richteten sich die Anschläge gegen das Gebäude als Ganzes, sagt Di Domenico, doch als Laden und Aushängeschild befände man sich in einer «unmöglichen Sandwichposition». Das Ganze sei zu einem «grotesken Ressourcenverschleiss» geworden.

Der letzte Anschlag, ausgeführt in einer Nacht Mitte Juli, war besonders heftig. Fast alle Scheiben des Erdgeschosses wurden beschädigt, einige gingen komplett zu Bruch. Die Glasfassade haben die unbekannten Täter mit einem schwer zu entfernendem Teer-Gemisch verschmiert, sogar die Innenräume wurden damit besudelt. Dass sie hier einmal derart angefeindet werden würde, habe sie sich nie vorstellen können, sagt Di Domenico. Ihre Eltern kamen in den 1960er-Jahren einst selber als Migranten in die Lorraine. Als Kind ging sie hier zur Schule.

Anders als Di Domenico nimmt ihr Geschäftspartner die Attacken persönlicher. Beim Kaffee im Büro lässt er Dampf ab. «Dass ausgerechnet in der linken Lorraine solche an den Faschismus erinnernden Attacken bei manchen Leuten auf Zustimmung stossen, ist für mich die grösste Heuchelei», sagt er.

Natürlich sympathisiert öffentlich niemand mit den kriminellen Methoden der Aufwertungsgegner. Hinter vorgehaltener Hand hört man im Quartier jedoch auch das Gegenteil. Was solle man denn sonst gegen die steigenden Mieten tun? – so das oft vorgebrachte Argument.

Der Besitzer der Immobilie, Stefan Berger, besitzt im Quartier mehrere Häuser. In der linksalternative Lorraine gilt er bei vielen als Feindbild. Er wollte sich gegenüber dem «Bund» aber nicht zum Thema äussern.

«Die Lage ist sehr begehrt»

Was die Schäden angeht, kommt man bei der Verwaltung mit dem Reparieren offenbar nicht mehr nach. So sind die eingeschlagenen Fenster auch nach über einem Monat nur notdürftig abgedeckt. Bei der zuständigen Liegenschaftsverwaltung Von Graffenried bedauert man den geplanten Auszug von Bestswiss. Der Fall zeige, dass die Leidtragenden dieser kriminellen Attacken in erster Linie die Mieter seien, sagt Giorgio Albisetti, Chef der Von Graffenried Liegenschaften. Ansonsten versucht Albisetti den Ball flach zu halten. Als Liegenschaftsvermittler gehört er auch nicht zu den direkt Geschädigten.

Das Inserat ist seit kurzem online, «Preis auf Anfrage». Laut Albisetti haben sich bereits mehrere Interessenten gemeldet. Dass sich potenzielle Nachmieter von den Attacken abschrecken lassen, glaubt er nicht. «Die Lage ist sehr begehrt.» Werden die Vandalen auch einen Pizzakurier attackieren? Eine Kita?

Seit 20 Jahren ein Thema

Beim Quartierverein verurteilt man die Angriffe und bedauert den geplanten Auszug. Johannes Wartenweiler, SP-Stadtrat und Quartierbewohner, hält aber fest, dass Aufwertungen und Verdrängung von Alteingesessenen in der Lorraine seit mindesten 20 Jahren ein Thema sind. In der Lorraine mache man aber viel, damit man nicht «komplett von der Gentrifizierungswelle» überrollt werde, so Wartenweiler. Es gebe Genossenschaften, weiterhin günstigen Wohnraum und Stadtwohnungen. Als Nachmieter wünscht sich Wartenweiler ein Geschäft, «das im weitesten Sinne der Quartierversorgung dient».

Bergers Neubau, in den Augen seiner Gegner «Sinnbild der Gentrifizierung», war bereits vor seiner Fertigstellung Thema im Stadtrat. In seiner Antwort auf eine Interpellation der SP-Fraktion äusserte sich der Gemeinderat am Beispiel der Lorrainestrasse 25 ausführlich zu Quartieraufwertungen. Die Stadtregierung verweist dabei auf die Anwendung der Wohninitiative, die soweit möglich auch auf Arealen privater Eigentümer angewandt werde, obwohl sie wegen eines hängigen Bundesgerichtsentscheids noch nicht in Kraft ist. Auf die Wohnungsmiete von privaten Immobilien könne die Stadt hingegen keinen Einfluss nehmen.

Nicht nur negativ

Was den Neubau an der Lorrainestrasse angeht, sieht der Gemeinderat trotzt hoher Mietpreise keine negativen Folgen für das Quartier. Auf einem unbenutzten Areal seien vor allem grosse Wohnungen, die sich für Familien eigneten, entstanden. Dies sei erfreulich, liege der Fokus bei vielen gewinnorientierten Bauprojekten doch eher auf kleineren Wohnungen. Das Nebeneinander von preisgünstigen, genossenschaftlichen und konventionellen Wohnmöglichkeiten ermögliche eine «vielfältige Wohnbevölkerung» im Quartier. Laut dem Gemeinderat entsprechen die Mieten in der Lorraine ungefähr dem städtischen Mittel. Zu beachten sei auch, dass Aufwertungen von Quartieren nicht nur negativ seien, was gerade die Lorraine zeige: «Sie hat sich dank Sanierungs- und Neubauprojekten zu dem attraktiven Wohnquartier entwickelt, dass sie heute ist.»
(https://www.derbund.ch/bern/militante-gentrifizierungs-gegner-vertreiben-start-up-aus-trendquartier/story/27878884)

+++DEMO/AKTION/REPRESSION
«Brasilianische Produkte sollte man boykottieren»
Im Amazonas steht der Regenwald in Flammen. Die brasilianische Gemeinschaft in Basel ist aufgebracht. Indianerverbände fordern gar ein Boykott.
https://telebasel.ch/2019/08/25/brasilianische-produkte-sollte-man-boykottieren/

+++SPORTREPRESSION
ID-Kontrollen im Stadion? Luzerner Regierungsrat zeigt sich offen dafür
Der Luzerner SVP-Regierungsrat Paul Winiker will Gewalttäter bei Sportveranstaltungen härter anpacken.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/id-kontrollen-im-stadion-luzerner-regierungsrat-zeigt-sich-offen-dafuer-ld.1145741

Bern: Angriffe nach Fussballspiel
Am Bahnhof Bern-Wankdorf ist es am Samstagabend nach dem Fussballspiel zu Angriffen mehrerer vermummter Personen auf die Einsatzkräfte gekommen. Es mussten kurzzeitig Mittel eingesetzt werden. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand.
https://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.html/police/de/meldungen/police/news/2019/08/20190825_1204_bern_angriffe_nachfussballspiel
-> https://www.derbund.ch/bern/angriffe-nach-fussballspiel-am-bahnhof-bern-wankdorf/story/28458768
-> https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/fcz-fans-blockieren-zug-und-greifen-polizei-an/story/15771093
-> https://www.blick.ch/news/fangewalt-bei-young-boys-vs-fc-zuerich-vermummte-greifen-nach-fussballspiel-polizisten-an-id15482722.html
-> https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Vermummte-FCZ-Fans-attackieren-Polizei-15727666
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/zueri-fans-gehen-auf-polizei-los-135461798

+++REPRESSION G7
Im Belagerungszustand
Protestaktionen gegen G-7-Gipfel in Biarritz durch Polizeiaufgebot kleingehalten. Alltag und Demonstrationsfreiheit extrem eingeschränkt
https://www.jungewelt.de/artikel/361489.g-7-protest-im-belagerungszustand.html

Demonstrationen gegen G7: Dutzende Festnahmen bei Biarritz
Der bis dahin friedliche Samstag der G7-Proteste endete mit Ausschreitungen: 68 G7-Gegner*innen sind festgenommen worden, 38 sitzen noch in U-Haft.
https://taz.de/Demonstrationen-gegen-G7/!5620460/
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1124808.biarritz-in-frankreich-festnahmen-am-rande-des-g-gipfels.html

+++POLIZEI ZH
tagesanzeiger.ch 25.08.2019

Die Police Academy im Zürcher Hinterland

Es ist ein Polizei-Aussenposten der besonderen Art: In einem abgelegenen Weiler bildet die Kantonspolizei Spezialeinheiten aus.

Martin Huber

Viel Natur, verstreute Bauernhöfe, eine prächtige Aussicht und eine Ausflugsbeiz; der Weiler Huggenberg bei Hofstetten, hoch über dem Eulachtal, auf 720 Metern über Meer, bietet Zürcher Bergidylle pur. Das abgeschiedene Dörfchen auf Elgger Gemeindegebiet liegt am Fuss des Schauenbergs, inmitten eines beliebten Wander- und Bikegebiets.

Noch jemand hat die hügelige Gegend im Zürcher Hinterland schätzen gelernt: die Zürcher Kantonspolizei. Sie betreibt, von der Öffentlichkeit kaum beachtet, in Huggenberg eine Ausbildungsstätte für ihre Sicherheitspolizei – und das seit 1982.

Wo Grenadiere Theorie büffeln

Das Polizeikurszentrum befindet sich im ehemaligen Dorfschulhaus, einem Zweckbau aus den 1950er-Jahren. Wegen Schülermangels wurde das Schulhaus Ende der 1970er-Jahre geschlossen, seither mietet es die Kantonspolizei.

Anfang der 1980er-Jahre liess die Kantonspolizei das öffentliche Gebäude auf Staatskosten zu einem Kurszentrum mit Unterkünften umbauen. «Das ehemalige Schulhaus Huggenberg wird für die sicherheitspolizeiliche Ausbildung verwendet», sagt Kantonspolizeisprecher Florian Frei. Das Gebäude stehe der Kantonspolizei als Unterkunft im Zusammenhang mit der Ausbildungsanlage Aatal im wenige Kilometer entfernten Hagenbuch zur Verfügung. Neben den rund zwei Dutzend Übernachtungsmöglichkeiten bietet das Schulhaus Räume für den theoretischen Unterricht.

Das heisst: Nach dem Schiesstraining im Tal büffeln Polizeigrenadiere dort Theorie. So auch jene der Sondereinheit Diamant, die in besonders heiklen Situationen wie Geiselnahmen oder zur Terrorbekämpfung ausrücken. Zur Höhe der Miete die Kapo für das Gebäude im Eigentum der Primarschulgemeinde Hofstetten bezahlt, macht die Kapo keine Angaben.

In der Anlage Aatal mit dem Schiessplatz Tobel werden die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei in der Praxis ausgebildet. «Interventionseinsätze aller Art, Schiessausbildungen, Parcours und Sprengübungen können hier praxisnah durchgeführt werden», hiess es 2017 in der Einladung zum gesellschaftlichen Anlass des Kantonsrates 2017, bei dem die damalige Ratspräsidentin Karin Egli-Zimmermann (SVP) zu einer der seltenen Besichtigungen der Anlage einlud. Dabei kamen die Kantonsräte auch in den Genuss einer Vorführung der Einsatzgruppe Diamant. Die Kapo hält sich mit Informationen zu der Trainingsanlage zurück – «aus einsatztaktischen Gründen», wie Sprecher Frei sagt.

Doch wozu überhaupt ein Schulungszentrum im hintersten Chrachen? Kapo-Sprecher Frei: «Wenn es eine Unterkunft noch näher beim Trainingsgelände in Hagenbuch gäbe, nähmen wir sie natürlich gerne.» Die Polizei sei aber angewiesen auf eine stets verfügbare Übernachtungsmöglichkeit in vernünftiger Nähe zum Trainingsgelände. «Die Kurse beginnen früh am Tag, und es gibt auch Nachteinsätze», sagt er. Ein Hotel käme wesentlich teurer, zudem wäre dieses nicht immer kurzfristig verfügbar. Laut Frei ist das Schulhaus Huggenberg die einzige Kapo-Gruppenunterkunft dieser Art im Kanton Zürich.

Trainingsplätze als Mangelware

Dass die Kantonspolizei 1982 überhaupt in Huggenberg landete, hängt mit dem damaligen Mangel an Trainings- und Ausbildungsstätten im Kanton Zürich zusammen. Dies geht aus einem im Staatsarchiv erhaltenen Regierungsratsbeschluss von 1986 hervor. Damals bewilligte die Regierung einen Kredit von 150’000 Franken, um das Schulhaus mit einem Anbau zu vergrössern – weil die Toilettenanlagen «unzureichend» waren und für die Retablierung der persönlichen Ausrüstung «lediglich eine Stiefelwaschanlage im Freien zur Verfügung» stand.

Laut dem Regierungsrat mussten die Zürcher Grenadiere, Interventionsgruppen und Präzisionsschützen bis dahin mehrheitlich auf militärischen Übungsplätzen in Chur, Isone, Bern und Chamblon VD aus- und weitergebildet werden. «Die zunehmende Belegung dieser Übungsplätze durch militärische Truppen erschwerten die Durchführung der jährlichen Kurse der Kantonspolizei jeweils erheblich», heisst es in dem Beschluss. Dank der eigenen Ausbildungsstätte werde nun Abhilfe geschaffen.

Tag der offenen Tür – mit Regierungsrat

Im Mai 1982 ging die Ausbildungsstätte in Betrieb. Die NZZ rapportierte: «Die Polizeigrenadiere … erhalten in der Abgeschiedenheit des zürcherisch-thurgauischen Grenzgebietes neben theoretischen Lektionen vor allem auch die Möglichkeit, praktische Ausbildung zu betreiben. So werden auf den Tagesbefehlen häufig Kommandierungen zu verfeinerter Schiessausbildung mit modernsten Handfeuerwaffen aufgeführt sein. Durchgeführt werden diese Schiessübungen in den Kiesgruben, die man im Gelände zwischen dem Schauenberg und dem Eulachtal und auch in der weiteren Umgebung in grosser Zahl findet. Zum Ausbildungsprogramm, in das auch Erfahrungen ausländischer Spezialeinheiten, unter anderen auch der bundesdeutschen GSG 9, Eingang gefunden haben, gehören aber auch Helikoptereinsätze, Häuserkampfübungen und das Errichten von Strassensperren.»

1983 fand in der Ausbildungsstätte ein Tag der offenen Tür für die Behörden und die Bevölkerung statt. Mit von der Partie war auch der damalige Polizeidirektor Konrad Gisler (SVP), der die Sondereinheiten persönlich begrüsste.

Heute werden am Standort des Kurszentrums keine praktischen Ausbildungen mehr durchgeführt, wie Kapo-Sprecher Frei versichert. Wanderer und Biker in der Gegend müssten sich daher keine Sorgen machen, plötzlich in eine Übung von Polizeigrenadieren zu geraten.

Bei Anwohnern akzeptiert – trotz Überraschungen

Vor Ort kann man mit dem Polizeicamp offenbar gut leben. «Hofstetten und besonders auch die Weiler Huggenberg und Tiefenstein haben sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Polizei», sagt der langjährige Hofstetter Gemeindepräsident Dieter Lang. «Für die einzelnen Polizistinnen und Polizisten «sind wir seither nicht mehr Niemandsland.»

Auch Behörden und Landbesitzer hätten gute Erfahrungen gemacht, so Lang. Selbstverständlich habe es früher bei den wenigen Feldübungen manchmal auch Überraschungen gegeben, «wenn in den ruhigen Weilern fremde, eher jüngere Menschen umherrannten, besonders auch nachts». Dabei sei aber jeweils schnell klar geworden, dass diese zur Kapo gehörten.

Auch in der nahen Ausflugsbeiz ist die polizeiliche Nutzung des Schulhauses längst kein Geheimnis mehr, wie eine Serviceangestellte erklärt. Und in der Gemeinde Elgg, mit der Hofstetten 2018 fusioniert wurde, weiss man ebenfalls nichts Nachteiliges über die Ausbildungsstätte zu berichten. Reklamationen habe es noch nie gegeben, sagt Gemeindeschreiberin Sonja Lambrigger Nyffeler auf Anfrage.
(https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Die-Police-Academy-im-Zuercher-Hinterland/story/14655187)

+++POLICE TECH
Gewehre, Munition und Nachtsichtgeräte: Schweiz rüstet Hongkonger Polizei auf
Die Sicherheitskräfte in Hongkong gehen hart gegen die Demokratie-Bewegung vor. Jetzt zeigen SonntagsBlick-Recherchen: Die Brutalo-Polizisten verdanken ihre Schlagkraft auch Schweizer Waffenfirmen.
https://www.blick.ch/news/schweiz/gewehre-munition-und-nachtsichtgeraete-schweiz-ruestet-hongkonger-polizei-auf-id15482251.html

+++RECHTSPOPULISMUS
FDP-Chefin Petra Gössi: «Die SVP bewegt sich in einer braunen Ecke»
Ein Knall im Wahljahr: FDP-Chefin Petra Gössi erklärt das Bündnis mit SVP und CVP für gescheitert. Sie attackiert ihre Bündnispartner.
https://www.blick.ch/news/politik/fdp-chefin-petra-goessi-die-svp-bewegt-sich-in-einer-braunen-ecke-id15482014.html

+++PATRIARCHAT
Büetzer Buebe: Böser Bube, guter Bube
Mit ihrer volkstümlichen Mundartmusik verdienen Gölä und Trauffer Millionen. Wie sie politisch ticken, erfährt man, wenn sie über Frauen und Männer reden.
https://www.woz.ch/1934/bueetzer-buebe/boeser-bube-guter-bube

Christliche Fundis wollen Schwule umpolen, doch nun formiert sich Widerstand
Die Assoziation der Schweizer Psychotherapeuten verurteilt die therapeutische Umpolung, der deutsche Gesundheitsminister will sie verbieten.
https://www.watson.ch/blogs/sektenblog/161947391-christliche-fundis-wollen-schwule-umpolen-nun-formiert-sich-widerstand


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