Medienspiegel 1. Juli 2019

+++BERN
Regierungsratsantwort auf Motion (EVP) Artikel 46 Absatz 2 des Asylgesetzes umsetzen und damit Betreuungskosten sparen
https://www.gr.be.ch/gr/de/index/geschaefte/geschaefte/suche/geschaeft.gid-c9a81d4fe6384ce1a4aaf0857febb023.html

+++ZÜRICH
Algerier nach Streit vor Notunterkunft in Urdorf gestorben
Ein 34-Jähriger wurde vor zwei Wochen schwer verletzt und starb nun im Spital. Es ist noch unklar, was genau passiert ist.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/algerier-nach-streit-vor-notunterkunft-in-urdorf-gestorben/story/12166573
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/nach-streit-vor-notunterkunft-34-jaehriger-algerier-an-verletzungen-gestorben-134694282
-> https://www.kapo.zh.ch/internet/sicherheitsdirektion/kapo/de/aktuell/medienmitteilungen/2019_07/1907011x.html

+++SCHWEIZ
Perspektivenwechsel hilft gegen latenten Rassismus
Das Bildungsteam der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH ist häufig in Schulhäusern unterwegs. 2018 waren es schweizweit 153 Schulungen über Migration und Asyl, wovon sich 79 an Jugendliche unter 18 Jahren richteten. Was bieten die SFH-Bildungsanlässe den Jugendlichen? Eine Schulleiterin erzählt, warum alle Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse im Oberstufenzentrum Rapperswil das SFH-Simulationsspiel kennen.
https://www.fluechtlingshilfe.ch/news/archiv/2019/perspektivenwechsel-hilft-gegen-latenten-rassismus.html

+++MITTELMEER
Demo für Sea-Watch-Kapitänin in Bern
«Festung Europa einreissen!» lautet das Motto einer Spontan-Demo in Bern. Die Teilnehmer solidarisieren sich mit der Flüchtlingsrettungsorganisation Sea-Watch.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/demo-fuer-sea-watch-kapitaenin-in-bern/story/14244313
-> Demoaufruf: https://barrikade.info/article/2410

«Ich schäme mich für Italien» – Demo in Zürich für Kapitänin
Vor dem italienischen Konsulat forderten Demonstranten die Freilassung der inhaftierten Carola Rackete.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/ich-schaeme-mich-fuer-italien-fuer-das-land-in-dem-ich-meine-wurzeln-habe/story/13889115
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/sea-watch-kapitaenin-solidaritaets-kundgebung-in-zuerich-134696059
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/oeffnet-die-haefen-diese-forderungen-stellen-zuercher-aktivisten-nach-rackete-verhaftung-134694533
-> https://www.watson.ch/schweiz/gesellschaft%20&%20politik/772135368-rackete-demonstraten-fordern-freilassung-der-seawatch-kapitaenin-in-zuerich
-> https://twitter.com/ajour_mag/status/1145631904533794817

Carolas Staatsanwalt und der libysche Lagerkommandant
Der Staatsanwalt, der gegen Carola ermittelt, bekommt das Puzzlestück in die Finger, nach dem Menschenrechtsjurist*innen seit drei Jahren suchen: Die Leute des libyschen Lagerkommandanten Abdulrahman Milad („Bija“) aus Zawiya haben den PS-starken Yamaha-Motor des Flüchtlingsboots abmontiert, deren Boat-people die „Sea Watch 3“ (unter Kapitänin Carola) gerettet und in einer mutigen Aktion nach Lampedusa gebracht hat. Die Motoren sind bei den Lagermilizen wegen der Wiederverwendbarkeit für die nächsten Boote begehrt, die Versenkung der Bootsmotoren ist eines der wichtigsten Elemente der EU-„Schlepperbekämpfung“.
https://ffm-online.org/carolas-staatsanwalt-und-der-libysche-lagerkommandant/

Rechte Politiker verteidigen Italien – grüne Nationalrätin fordert: «Bundesrat soll Botschafter zitieren»
Die Kontoverse um das Rettungsschiff Sea Watch spaltet die Schweiz. Die Aktion der deutschen Kapitänin Carola Rackete stösst nicht überall auf Verständnis.
https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/ausland/rechte-politiker-verteidigen-italien-gruene-nationalraetin-fordert-bundesrat-soll-botschafter-zitieren-134695457

Sea Watch: Kapitänin bleibt vorerst unter Hausarrest
Das Gericht hat die Entscheidung über einen Haftbefehl gegen Sea-Watch-Kapitänin Rackete vertagt. Vorher hatte auch Kanzlerin Merkel das Gespräch mit Italien gesucht.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-07/sea-watch-carola-rackete-lampedusa-hausarrest
-> https://www.srf.ch/news/international/debatte-um-fluechtlingsrettung-sea-watch-kapitaenin-rackete-bleibt-vorlaeufig-unter-hausarrest
-> https://www.welt.de/politik/ausland/article196166317/Sea-Watch-Kapitaenin-Carola-Rackete-Staatsanwalt-will-Ausweisung.html
-> https://www.spiegel.de/politik/ausland/sea-watch-carola-rackete-bleibt-in-italien-vorerst-unter-hausarrest-a-1275305.html

Sea-Watch 3 – Ein Appell an die europäische Asylpolitik
Recht entspricht nicht immer der eigenen moralischen Wertung. Doch wenn Menschlichkeit zum Verbrechen wird, hat das Recht ein Problem, schreibt die Juristin Dana Schmalz
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-appell-an-die-europaeische-asylpolitik
-> https://www.tagesspiegel.de/politik/das-drama-der-sea-watch-die-angriffe-auf-italien-sind-wohlfeil/24513686.html

Debatte um Flüchtlingsrettung – «Sie handelt professionell und sehr überlegt»
Wer ist die Frau, die Flüchtlinge rettet und sich gegen Salvini stellt? Fabio Zgraggen, Gründer der Humanitäre Piloten Initiative HPI, hat mit ihr zusammengearbeitet.
https://www.srf.ch/news/international/debatte-um-fluechtlingsrettung-sie-handelt-professionell-und-sehr-ueberlegt
-> https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-07/alexander-proelss-sea-watch-3-europaeische-union
-> 10vor10: https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=f2b6d5d5-0eb5-406c-ba68-03a9ac99214d&startTime=58.749

Festnahme von „Sea-Watch“-Kapitänin: Europäische Seenotrettung? Fehlanzeige
Der Fall der in Italien festgenommenen Kapitänin Carola Rackete macht deutlich: Noch immer fehlt Europa ein Plan gegen das Sterben im Mittelmeer.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sea-watch-3-festnahme-von-carola-rackete-wie-handelt-die-bundesregierung-a-1275257.html
-> https://www.srf.ch/news/international/debatte-um-fluechtlingsrettung-carola-rackete-wird-zur-symbolfigur-politischen-versagens

Salvini gegen deutsche Kapitänin: Das perfekte Feindbild
Die Einwanderung zu stoppen – dieses Wahlversprechen kann Italiens starker Mann nicht halten. Zur Ablenkung profiliert sich Matteo Salvini mit Attacken auf Flüchtlingshelfer wie Carola Rackete.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/matteo-salvini-und-carola-rackete-showdown-in-italien-a-1275275.html
-> https://taz.de/Harter-Kurs-von-Matteo-Salvini/!5604042/
-> https://www.bzbasel.ch/ausland/vorbild-oder-verbrecherin-kontroverse-um-kapitaenin-carola-rackete-134696440?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
-> https://www.heise.de/tp/features/Kriegshandlung-Schwere-Vorwuerfe-gegen-Kapitaenin-der-Seenotrettung-4458742.html

Sea-Watch-Kapitänin zur Vernehmung nach Sizilien gebracht
Carola Rackete soll am Nachmittag von den Staatsanwälten vernommen werden. Der deutsche Aussenminister fordert ihre Freilassung.
https://www.derbund.ch/ausland/europa/sea-watch-kapitaenin-zur-vernehmung-nach-sizilien-gebracht/story/14502566
-> https://www.srf.ch/news/international/debatte-um-fluechtlingsrettung-sea-watch-kapitaenin-rackete-wird-vernommen
-> https://www.nau.ch/news/europa/sea-watch-kapitanin-rackete-wird-am-nachmittag-vernommen-65547529

Der Aber-Faschismus
Das Geaber mal anders formuliert: »Es ist falsch, ›Zeit‹-Mitarbeiter im Mittelmeer zu ersäufen. Aber …«
Man muss schon abwägen, wenn die Wahrheit in der Mitte liegt und die Extreme Menschenrettung und Faschismus sind. Keine leichte Sache, da hilft das Aber und die damit einhergehende Deppendialektik.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1121555.wolffs-muellabfuhr-der-aber-faschismus.html

Vater von Kapitänin Rackete über ihre Verhaftung in Italien: «Einigen Beamten ist es sogar peinlich»
Die Kapitänin der Sea-Watch 3 steht in Italien unter Hausarrest, heute soll sie befragt werden. Ihre Familie reagiert gelassen.
https://www.blick.ch/news/ausland/vater-von-kapitaenin-rackete-ueber-ihre-verhaftung-in-italien-einigen-beamten-ist-es-sogar-peinlich-id15398477.html
-> https://www.stern.de/politik/ausland/carola-rackete–vater-von-sea-watch-kapitaenin—sie-ist-nicht-blauaeugig–8778260.html
-> https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/carola-rackete–das-ist-die-frau–ueber-die-ganz-deutschland-diskutiert-8778484.html
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1122056.sea-watch-keine-revoluzzerin.html
-> https://www.spiegel.de/video/carola-rackete-sea-watch-kapitaenin-fordert-salvini-heraus-video-99028115.html
-> https://www.deutschlandfunk.de/sea-watch-kapitaenin-als-heldin-rackete-lebt-humanitaet.691.de.html?dram:article_id=452709
-> https://www.blick.ch/news/ausland/sea-watch-kollege-ueber-die-verhaftete-fluechtlings-kapitaenin-rackete-ich-habe-caro-noch-nie-so-besorgt-erlebt-id15399528.html?utm_source=twitter&utm_medium=social_page&utm_campaign=bli

Eine Million Euro Spenden für Sea-Watch-Kapitänin
Eine von den TV-Moderatoren Jan Böhmermann und Klaas Heufer-Umlauf gestartete Sammelaktion für die verhaftete Kapitänin Carola Rackete ist ein Erfolg.
https://www.derbund.ch/ausland/europa/eine-million-euro-spenden-fuer-sea-watch-kapitaenin/story/20409824
-> https://www.20min.ch/ausland/news/story/1-Million-Euro-Spenden-fuer-Sea-Watch-Kapitaenin-13674300
-> https://www.deutschlandfunk.de/seenotrettung-schon-mehr-als-eine-million-euro-spenden-fuer.1939.de.html?drn:news_id=1022969

Kapitänin Rackete: Unterstützung auf breiter Front
Die deutsche Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete erhält Unterstützung von vielen Seiten. Bundesentwicklungsminister Müller hat die EU aufgefordert, sich für Rackete einzusetzen, und bei Spendenaktionen sind mehr als eine Million Euro zusammengekommen.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/kapitaenin-rackete-unterstuetzung-auf-breiter-front,RUwtzcM
-> https://www.nau.ch/news/europa/verhaftete-sea-watch-kapitanin-erhalt-riesige-solidaritat-65547379
-> https://www.tagesschau.de/inland/sea-watch-spenden-101.html
-> https://www.jungewelt.de/artikel/357826.sea-watch-3-von-rom-festgehalten-solidarit%C3%A4t-mit-seenotrettern.html

In Italien festgenommene Kapitänin: „Leere Statements“ – Sea-Watch kritisiert Maas
Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Kapitänin der „Sea-Watch 3“, Carola Rackete. Außenminister Heiko Maas drängt auf ihre Freilassung, aber den deutschen Seenotrettern reicht das bei Weitem nicht.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/carola-rackete-sea-watch-kritisiert-heiko-maas-a-1275173.html

Seenotrettung: Bundesregierung gegen Kriminalisierung von Seenotrettern
Außenminister Heiko Maas geht davon aus, dass Carola Rackete straffrei bleiben wird. Die Bundesregierung mahnt eine schnelle Klärung der Vorwürfe gegen die Kapitänin an.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-07/seenotrettung-carola-rackete-italien-matteo-salvini-frank-walter-steinmeier/komplettansicht
-> https://www.zdf.de/nachrichten/heute/kritik-an-kriminalisierung-racketes-ebbt-nicht-ab-100.html

Schlagabtausch zwischen Berlin und Rom wegen der «Sea Watch 3»
Der deutsche Bundespräsident Steinmeier hat Italiens Regierung wegen der Festnahme der deutschen Kapitänin des Rettungsschiffs kritisiert. Italiens Innenminister Salvini sieht im Anlegen auf Lampedusa jedoch einen Kriegsakt.
https://www.nzz.ch/international/sea-watch-3-schlagabtausch-zwischen-berlin-und-rom-ld.1492799
-> https://www.derstandard.at/story/2000105771519/schlagabtausch-zwischen-rom-und-berlin-wegen-sea-watch-kapitaenin

(Der Blick von ganz rechtsaussen…)
Kapitänin Rackete steht nicht über dem italienischen Gesetz
In Deutschland ist die Empörung über die harte italienische Migrationspolitik gross. Doch diese hat dazu geführt, dass viel weniger Menschen im Mittelmeer ertrinken.
https://www.nzz.ch/meinung/sea-watch-3-kapitaenin-rackete-steht-nicht-ueber-dem-gesetz-ld.1492805
-> https://www.tichyseinblick.de/meinungen/rackete-was-erlaubt-sich-der-gruendeutsche-zeitgeist-noch-alles/

Haft, Hetze, Hass gegen Kapitänin der Sea-Watch 3: Italien geht auf Flüchtlingshelferin Rackete los
18 Tage nachdem die Sea-Watch 3 im Mittelmeer 53 Flüchtlinge an Bord nahm, steuert ihre Kapitänin in der Nacht auf Samstag trotz Verbot den Hafen von Lampedusa (I) an. Der Empfang von Carola Rackete (31) durch die Italiener ist verstörend.
https://www.blick.ch/news/ausland/haft-hetze-hass-gegen-kapitaenin-der-sea-watch-3-italien-geht-auf-fluechtlingshelferin-rackete-los-id15397953.html

Interview Claus Peter Reisch Lifeline-Kapitän auf Isarlust Demo in München
Interview Claus Peter Reisch Lifeline-Kapitän auf Isarlust Demo in München am Sonntag, 30. Juni 2019 – Demo Free Carola Rackete #isarlust #Rackete #ClausPeterReisch #CarolaRackete
https://youtu.be/gorIbFHqodQ

Flucht nach Europa: „Ohne Unterstützung von Staaten ist Seenotrettung auf Dauer nicht möglich“
Gerald Knaus von der „Europäischen Stabilitätsinitiative“ fordert die Bundesregierung auf, Geflüchtete aufzunehmen, die von deutschen NGOs aus dem Mittelmeer gerettet werden. Gleichzeitig müsse Deutschland mit den Herkunftsländern zusammenarbeiten, um Menschen auch zurückschicken zu können, sagte er im Dlf.
https://www.deutschlandfunk.de/flucht-nach-europa-ohne-unterstuetzung-von-staaten-ist.694.de.html?dram:article_id=452676

Italienische „Mediterranea“ fährt wieder in Todeszone vor Libyen
Die Seenotrettungs-NGO „Mediterranea Saving Humans“ fährt in den nächsten Stunden mit einem weiteren Schiff in die Todeszone des zentralen Mittelmeers. Das Schiff „Mare Jonio“ der NGO ist nach wie vor beschlagnahmt. Die Sprecher der Organisation erklären, dass derjenige kriminell ist, der Menschen in Lager festhalten lässt, sie auf der Flucht ertrinken lässt und Seenotretter*innen festnehmen lässt. Das Motiv der Kriminalisierung der Seenotrettung sei, dass jegliche Zeugen, Dokumentationen und Monitoring-Aktivitäten in der Todeszone verhindert werden sollen. „In der europäischen Geschichte haben wir im Angesicht von Konzentrationslagern schon einmal weggesehen, das werden wir nie wieder machen“, sagte Luca Casarini von der Mediterranea.
https://ffm-online.org/italienische-mediterranea-faehrt-wieder-in-todeszone-vor-libyen/

«Ich will die Augen nicht mehr vor dem Leid verschliessen»: Uesslingerin setzt sich für «Sea-Watch» ein
Die Uesslingerin Cristina Roduner sammelt Geld für die Hilfsorganisation Sea-Watch. Innerhalb von knapp 48 Stunden kamen bereits 1100 Franken zusammen.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/frauenfeld/ich-will-die-augen-nicht-mehr-vor-dem-leid-verschliessen-ld.1131974

+++LIBYEN
Stellvertreterkrieg am Mittelmeer: Wird Libyen das neue Syrien?
Der Bürgerkrieg in Libyen wird immer mehr zum internationalen Konflikt. Auf der einen Seite: Saudi-Arabien und Ägypten. Auf der anderen: die Türkei. Und der „Islamische Staat“ breitet sich auch wieder aus.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/libyen-wie-sich-aegypten-und-die-tuerkei-in-den-buergerkrieg-einmischen-a-1275252.html

»Ich höre immer wieder von den Menschen: Befreit uns!«
Lager in Libyen: Italienischer Regisseur schafft Öffentlichkeit für gefolterte Flüchtlinge. Gespräch mit Michelangelo Severgnini
https://www.jungewelt.de/artikel/357855.gewalt-gegen-gefl%C3%BCchtete-ich-h%C3%B6re-immer-wieder-von-den-menschen-befreit-uns.html

22 Hungertote im KZ Zintan, Libyen
Zu Hunderten über Monate eingesperrt in einem Hangar in der westlibyschen Wüste voll von Würmern, Abfall und Exkrementen: 22 Migranten haben diese unerträglichen Bedingungen nicht überlebt und sind in den letzten zehn Monaten an den Folgen von Hunger, Durst oder Erkrankungen gestorben. Weil es keine Friedhöfe für Christen gibt, konnten die Toten nicht einmal begraben werden. Ihre Körper wurden stattdessen in gekühlten Räumen oder Kühlschränken gestapelt. Jetzt beschuldigen Überlebende des Lagers in Zintan und ihre Anwälte humanitäre UN-Organisationen, erst weggeschaut und dann viel zu spät reagiert zu haben. Anfang Juni war es Migranten gelungen, Fotos und Videoaufnahmen über die Zustände in dem von libyschen Milizen betriebenen KZ und ihren Protest dagegen an die Öffentlichkeit zu bringen.
https://ffm-online.org/22-hungertote-im-kz-zintan-libyen/

+++LIBANON
Libanesische Armee beginnt mit Abriss von Flüchtlingsunterkünften
Nach Ablauf einer Frist zum Abriss aller festen Unterkünfte syrischer Flüchtlinge im Libanon hat die Armee begonnen, die verbleibenden Häuser einzureissen. Die Armee habe am Montagmorgen im Flüchtlingslager Arsal im Norden des Libanon mindestens 20 Häuser zerstört.
https://www.aargauerzeitung.ch/ausland/libanesische-armee-beginnt-mit-abriss-von-fluechtlingsunterkuenften-134696888

+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Die Resti ist tot.
Lang leben die renitenten Reste!
https://barrikade.info/article/2411
Seit 11 Monaten war die Restelbergstrasse am Zureichberg besetzt. Auf Druck des Besitzers, wurde die Besetzung von der Familie Rest aufgegeben. Seit mehreren Tagen stand sie leer. Nun ist sie erneut besetzt.

+++SEXWORK
Tessin verschärft das Prostitutionsgesetz – Schweiz Aktuell
Der Kanton Tessin hat seine Gesetzgebung zur Prostitution revidiert. Wer in Tessiner Etablissements käufliche Liebe anbietet, kann dies nur noch mit amtlicher Bewilligung tun. Zudem sieht das neue Gesetz eine Besteuerung der Sexarbeiterinnen vor.
https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=81560cf2-f15a-4d4c-a413-6a64c8eddfc3&startTime=556.544

+++SPORTREPRESSION
Einladung an die Medien: Medienkonferenz vom 5. Juli 2019
Medienkonferenz Gewalt im Umfeld des Sports
Für die Saison 2018/2019 wurde durch die Polizeiliche Koordinationsplattform Sport (PKPS), die bei der Kantonspolizei Freiburg angesiedelt ist, erstmals ein umfassendes Reporting erstellt, das aufzeigt, wo und in welcher Form Gewalt an Sportveranstaltungen zu verzeichnen war.
https://www.kkjpd.ch/newsreader/einladung-an-die-medien.html
-> https://www.kkjpd.ch/newsreader/einladung-an-die-medien.html?file=files/Dokumente/News/190701%20Einladung%20Medienkonferenz%20Gewalt%20im%20Umfeld%20des%20Sports%20d.pdf

+++BIG BROTHER
Tätigkeitsbericht der Ombudsstelle und Datenschutz-Aufsichtsstelle
Die Ombudsstelle der Stadt Bern hat im Berichtsjahr 216 Beschwerdefälle eröffnet, womit im Vergleich zum Vorjahr (158) ein erheblicher Anstieg vorzuweisen ist. Die 2018 neu geschaffene Meldestelle für Whistleblowing wurde bei der Ombudsstelle der Stadt Bern angegliedert. Im Bereich Datenschutz ist die Anzahl der eröffneten Dossiers (78) vergleichbar hoch geblieben (Vorjahr 82). Dies zeigt der veröffentlichte Tätigkeitsbericht 2018.
https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/taetigkeitsbericht-der-ombudsstelle-und-datenschutz-aufsichtsstelle

+++POLIZEI LU
Fall Malters – Freispruch für die Luzerner Polizei
Die angeklagten Kaderpolizisten sind erneut vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen worden.
https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/fall-malters-freispruch-fuer-die-luzerner-polizei
-> https://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5597947/Fall-Malters-Kantonsgericht-spricht-Luzerner-Polizeispitze-frei.htm
-> https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/fall-malters-freispruch-fuers-luzerner-polizeikader-vor-kantonsgericht-ld.1131346
-> https://www.tele1.ch/artikel/155917/fall-malters-polizeifuehrung-freigesprochen
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/toedliche-razzia-in-malters-polizisten-freigesprochen-134696067
-> https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/suizid-in-malters-gutachten-liegt-vor/story/21706560

Zweiter Verhandlungstag am Kantonsgericht Luzern – Fall Malters: Ringen um die Frage der Urteilsfähigkeit
Ein psychiatrisches Gutachten sollte Klarheit darüber bringen, ob die Frau urteilsfähig war, die sich 2016 bei einem Polizeieinsatz in Malters das Leben nahm. Eine klare Antwort gibt es nicht – auch wenn die Prozessbeteiligten dies behaupten. Das Urteil könnte heute noch kommen.
https://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5597928/Fall-Malters-Ringen-um-die-Frage-der-Urteilsf%C3%A4higkeit.htm
-> https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/fall-malters-heute-stehen-der-luzerner-polizeikommandant-und-der-ehemalige-kripo-chef-erneut-vor-gericht-ld.1131346
-> https://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5597917/Fall-Malters-Das-steht-im-lang-erwarteten-psychiatrischen-Gutachten.htm
-> https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/kantonsgericht-luzern-erneute-verhandlung-des-falls-malters
-> https://www.derbund.ch/panorama/vermischtes/hanf-razzia-in-malters-gutachten-liegt-vor/story/21706560
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/suizid-bei-hasch-razzia-in-malters-lu-mutter-65-litt-an-paranoider-schizophrenie-id15398753.html
-> https://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5597651/Neues-Gutachten-liegt-vor-Luzerner-Polizeikader-erneut-vor-Gericht.htm

+++POLIZEI FRA
Temperaturrekord, Polizeigewalt und Empörung
Entrüstung über Polizeieinsatz gegen Klimaaktivisten in Frankreich
Politiker und Schauspieler in Frankreich sind empört: Die Polizei in Paris ist mit Pfefferspray gegen eine Sitzblockade von Klimaaktivisten vorgegangen. Pikant: Der Einsatz geschah am Tag mit einem neuen Temperaturrekord.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1122053.extinction-rebellion-temperaturrekord-polizeigewalt-und-empoerung.html

+++ANTIRA
«Skandal, das war an der Eingangstür!»
Am Eingang und im Lift eines Wohnblocks in Kaiseraugst tauchten rassistische Aushänge auf. Eine Bewohnerin machte sie auf Facebook publik.
https://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Antiziganismus-31651377
-> https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fricktal/schweine-und-zigoiner-nicht-willkommen-rassistische-botschaften-in-wohnblock-134694411

+++KNAST
Administrative Versorgung – Weggesperrt ohne Urteil
Alois Kappeler wurde als junger Mann im freiburgischen Bellechasse administrativ versorgt und erlebte dabei massive Gewalt. Die Alpträume sind bis heute geblieben.
https://www.srf.ch/news/schweiz/administrative-versorgung-weggesperrt-ohne-urteil

Neuer historischer Bericht – Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe im Frauengefängnis
Ein neuer Bericht dokumentiert den Alltag administrativ versorgter Frauen in der Strafanstalt Hindelbank vor 1981.
https://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/neuer-historischer-bericht-machtmissbrauch-und-sexuelle-uebergriffe-im-frauengefaengnis

bernerzeitung.ch 01.07.2019

Sexueller Missbrauch wurde systematisch ignoriert

Aufseher missbrauchten in der Strafanstalt Hindelbank jahrehntelang administrativ versorgte Frauen. Die Verantwortlichen schauten weg.

Marius Aschwanden

Immer wieder Hindelbank. Wenn administrativ versorgte Frauen von ihren Erlebnissen berichten, kommt bei vielen irgendwann der Satz: Und dann kam ich nach Hindelbank.

So erging es auch Ursula Biondi. Sie war 17-jährig, als sie 1967 von den Zürcher Behörden in die Frauenhaftanstalt im Kanton Bern eingewiesen wurde. Häftlingsnummer 94, braune Kleider. Zusammen mit Mörderinnen musste Biondi putzen, Teppiche herstellen und Socken für die männlichen Gefängnisinsassen auf dem Thorberg stricken.

Ein Verbrechen hat sie allerdings nie begangen. Biondi wurde lediglich aufgrund ihres Lebensstils hinter Gitter gesperrt. Sie hatte sich in einen geschiedenen, sieben Jahre älteren Mann verliebt und wurde minderjährig schwanger.

Heute setzt sie sich für die Rehabilitierung der 50’000 bis 60’000 Frauen und Männer ein, die bis 1981 administrativ versorgt wurden. So ist es Biondi (69) und ihrem Verein Ravia zu verdanken, dass die Wiedergutmachung 2014 gesetzlich verankert wurde. Seither kümmert sich eine Expertenkommission um die wissenschaftliche Aufarbeitung des behördlich verordneten Unrechts. Im September erscheint der Schlussbericht.

Bereits heute erscheinen die letzten Teilberichte der Kommission. Einer davon behandelt die Geschichte und den Alltag von fünf Anstalten, in denen die Frauen und Männer eingesperrt wurden. Unter den Institutionen ist auch das heutige Frauengefängnis Hindelbank.

Ziel verfehlt

Eröffnet wurde dieses 1866 als «Armenanstalt für Frauen». Gemäss einer Beschreibung von 1884 diente es zur «administrativen Einweisung liederlicher, trunksüchtiger und arbeitsscheuer Frauen zum Zwecke der Wiederaufrichtung durch Arbeit, Seelsorge und geregeltes Leben». Seit 1911 beherbergte die Institution auch verurteilte weibliche Straftäterinnen.

Der Alltag der administrativ versorgten Frauen war geprägt von Machtmissbrauch, miserablen Hygienebedingungen und Sanktionen. «Hindelbank stand am Ende einer Eskalationskette», sagt Loretta Seglias. Sie ist Historikerin, Kommissionsmitglied und Forschungsleiterin und hat bereits Bücher über das Thema geschrieben.

Im ganzen Land gab es bis 1981 Hunderte von Institutionen, in welche Männer, Frauen und Jugendliche administrativ eingewiesen worden sind. Je aufmüpfiger die Person, desto geschlossener die zuständige Institution. «Hindelbank war schlicht ein Gefängnis», sagt Seglias. Alle Frauen, die sich wiederholt weigerten, sich den gesellschaftlichen Normen zu unterwerfen, landeten früher oder später dort.

Wie viele insgesamt? Das weiss niemand. «Die vorhandenen Daten sind unzuverlässig. Wir gehen aber von einer tiefen vierstelligen Anzahl Frauen aus, die zwischen 1924 und 1981 in Hindelbank administrativ versorgt wurden.»

Der Gedanke hinter der Massnahme war Nacherziehung. Die Frauen und Männer sollten zu sozial und finanziell unauffälligen Mitgliedern der Gesellschaft gemacht werden. «Dieses Ziel wurde nicht im Ansatz erreicht. Ganz im Gegenteil. Unsere Forschung zeigt, dass viele Frauen und Männer die Institutionen traumatisiert wieder verlassen haben», sagt Seglias.

Sexueller Missbrauch

So gehörte sexueller Missbrauch zum Alltag der Internierten. Allein in Hindelbank konnten Seglias und ihre Forschungsgruppe verschiedene Vorfälle nachweisen. So hat etwa ein Wäschereimeister regelmässig Insassinnen ausgewählt, mit welchen er während der Arbeitszeit in einem Nebenraum intim verkehrte.

Als sich eine von ihnen wehrte und ihn bei der Direktion anzeigte, kam es zu einer Untersuchung. Der Direktor schenkte der Frau aber keinen Glauben. Sie erhielt wegen Verleumdung sogar eine dreimonatige Strafe in Form eines verschärften Haftregimes. Und der Direktor dankte dem Wäschereimeister «dass er trotz Anfeindungen und Verleumdungen treu und gewissenhaft auf seinem Posten» ausharre. Elf Jahre später wurde dieser immerhin doch noch verurteilt.

«Solche Vorgänge finden sich in allen Anstalten», sagt Seglias. Sexuelle Übergriffe – «es gab die ganze Bandbreite: von Belästigung bis hin zu mehrfachen Vergewaltigungen» – seien systematisch unter dem Deckel gehalten worden. Und die Opfer seien bestraft worden, wenn sie sich gewehrt hätten. «Das ist ein riesiges Thema, das erst jetzt langsam ans Licht kommt», sagt die Forschungsleiterin. «Wir konnten nur an der Oberfläche kratzen.»

Zu wenig Seife

Katastrophal waren in Hindelbank auch die hygienischen Bedingungen. Erst 1925 wurde eine Wasserversorgung errichtet. 1934 folgten sieben Duschen und vier «Wannenbäder» – für damals rund 100 Insassinnen. Sie durften aber nur alle vier bis sechs Wochen eine kurze Dusche nehmen und erhielten nur alle zwei Monate eine Seifenration. Diese habe nicht einmal für die Hälfte der Zeitdauer gereicht, wird eine Betroffene im Expertenbericht zitiert.

Für die tägliche Hygiene gab es für jede Insassin eine Salatschüssel und einen kleinen Krug voll Wasser. «Mehr gibt es nicht bis morgen früh. Ich muss davon trinken, falls es mir einfällt, durstig zu werden, ich muss mich abends und morgens damit waschen», so die Frau weiter. Erst mit den Neubauten Anfang der 1960er-Jahre bessert sich die Situation in Hindelbank langsam.

Anders war es in anderen Anstalten. In der Erziehungsanstalt für junge Männer in Uitikon im Kanton Zürich etwa war Hygiene Teil des Erziehungskonzeptes. «Dem Massnahmenvollzug von Frauen wurde generell viel weniger Beachtung geschenkt», sagt Seglias. Kommt hinzu, dass die Frauen nicht handwerklich tätig waren und deshalb bauliche Arbeiten nicht selbst erledigen konnten. Die Männer hingegen wurden für Renovationsarbeiten in den eigenen Anstalten eingesetzt.

Unerwartete Hilfe

Wer nicht spurte, wurde schliesslich bestraft – egal, ob Frau oder Mann. «In Hindelbank war genau geregelt, welches Vergehen welche Strafe zur Folge hat», sagt Seglias. Die Sanktionen reichten von Verweisen bis hin zu Arrest oder Nahrungsentzug. Zudem bestand die Gefahr, dass den Frauen bei einer Schwangerschaft nach der Geburt sofort das Baby entzogen wurde.

So erging es auch Ursula Biondi. Sie brachte am 11. August 1967 im Inselspital ihren Sohn zur Welt. Noch vor Ort wurden ihr gemäss einem früheren Bericht derselben Expertengruppe die Brüste abgebunden und das Baby weggenommen. Zurück in Hindelbank sollte Biondi dazu gebracht werden, ihren Sohn zur Adoption freizugeben. Stundenlang hat sie laut dem Bericht geschrien: «Wo ist mein Sohn?» Der Direktor steckte sie daraufhin drei Tage in die Dunkelzelle.

Dann passierte etwas einigermassen Aussergewöhnliches: Eine Sozialleiterin half ihr beim Kampf um ihr Kind. Im April 1968, ein Jahr nach ihrer Einweisung, konnte Biondi Hindelbank gemeinsam mit ihrem Sohn verlassen. Es war jene Zeit, als langsam Bewegung in die Anstalten kam und Dinge hinterfragt wurden. Doch erst 1981 wurde die Praxis grundlegend überdacht und angepasst.

Das Geschehene vergisst Biondi nie. In einem Vortrag vor fünf Jahren schilderte sie, wie es unzählige Auslöseimpulse gebe, mit welchen Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen zu kämpfen hätten. So habe beispielsweise an ihrem Wohnort das Haus gegenüber die Nummer 94. «Ich werde somit tagtäglich an meine Hindelbank-Nummer erinnert.»

Trotz dieser psychischen Belastung hat Biondi die wissenschaftliche Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels Schweizer Geschichte in den letzten Jahren eng begleitet. Und gleichzeitig angekündigt: «Falls die Expertenkommission einen Bericht abliefert, mit dem wir Betroffenen nicht zufrieden sind, werden wir einen Gegenbericht schreiben.» Spätestens im September wird sich zeigen, ob das nötig sein wird.
(https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/sexueller-missbrauch-wurde-systematisch-ignoriert/story/27842527)

Sexueller Missbrauch über Jahrzehnte ignoriert
Zwischen 1930 und 1980 wurden administrativ versorgte Frauen systematisch missbraucht. Die Verantwortlichen schauten weg – oder bestärkten gar die Sünder.
https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Sexueller-Missbrauch-in-Anstalt-ueber-Jahr-ignoriert-20816007

Sexueller Missbrauch in Hindelbank
Ein Bericht dokumentiert die Leidensgeschichten von administrativ versorgten Frauen in Hindelbank.
https://www.derbund.ch/bern/sexueller-missbrauch-in-hindelbank/story/21452176


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