Medienspiegel 20. Mai 2018

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++SCHWEIZ
(Blick-Artikel ist bizarr geschrieben, Zeit-Artikel ist besser)
Sexfilmchen helfen, Angst zu überwinden: Nach Terror-Anschlägen boomen Flüchtlingspornos
Im Zuge der Flüchtlingskrise interessieren sich immer mehr Deutsche für Pornos mit weiblichen Flüchtlingen. Auch in der Schweiz besteht die Nachfrage nach solchen Sexvideos – insbesondere in den Wochen nach einem Terror-Attentat.
https://www.blick.ch/news/schweiz/sexfilmchen-helfen-angst-zu-ueberwinden-nach-terror-anschlaegen-boomen-fluechtlingspornos-id8400145.html
-> https://derstandard.at/2000079849453/Immer-mehr-Oesterreicher-wollen-Pornos-mit-Fluechtlingen-schauen
-> Besserer Artikel: https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-05/sexismus-refugeeporn-fluechtlinge-pornografie-deutschland-analyse/komplettansicht

+++DEUTSCHLAND
Die zweite Flucht: Wie syrische Flüchtlinge Deutschland wieder verlassen
Viele syrische Flüchtlinge verlassen Deutschland offenbar wieder und entscheiden sich für eine zweite Flucht, weil sich die Familienzusammenführung sehr schwierig gestaltet. Ihre Rückkehr ist dabei oft sehr gefährlich.
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/reportage/sendung/die-zweite-flucht-100.html

+++ERITREA
Recherche villageois désespérément Erythrée, enquête au pays des travaux forcés
L’Erythrée fait partie des pays les plus fermés au monde, on le connaît surtout à cause des nombreux migrants qui viennent en Suisse depuis des années. Une équipe de Temps Présent a pu se rendre sur place, sans escorte, une opportunité rare de comprendre sur le terrain les raisons de l’exode des jeunes. Ce reportage a dû se plier aux exigences d’une surveillance extrême : prononcer le mot liberté en Erythrée est déjà un signe subversif et le risque de rétorsion est énorme.
http://pages.rts.ch/emissions/temps-present/9496055-erythree-enquete-au-pays-des-travaux-forces.html#9524196

+++DROGENPOLITIK
NZZ am Sonntag 20.05.2018

Sansibar war ein Paradies – dann wurde es zur Drehscheibe des globalen Drogenhandels. Wie ist das passiert?

Über die kleine Insel im Indischen Ozean kommt das Heroin in die Schweiz und in den Rest Europas. Die internationale  Drogenindustrie hinterlässt dort eine Spur der Verwüstung.

von Christine Brand, Stone Town

Noch ist der Tag nicht richtig erwacht. Die Sonne schiebt sich gerade träge an den Himmel, als die Fischer nach Stone Town auf der Insel Sansibar zurückkehren, die wie eine länglich verformte Perle vor der Küste Tansanias liegt.

Sie steuern den Fischmarkt hinter dem Frachthafen an und holen die Segel ein, die sich so romantisch ausmachen, wenn die altertümlichen Dau-Boote jeweils am Abend zum Fang hinaus- und in den Sonnenuntergang hineinfahren – hunderttausendmal von Touristen fotografiert.

Am Ufer legen die ersten Händler ihre Fische auf Holzlatten aus, andere klammern sich an Plastikeimern fest und schwimmen damit den Booten entgegen, die den frischen Fang einbringen. Was hier jeder weiss, obwohl keiner darüber spricht: Nicht alle Boote haben nur Fische an Bord. Einige Fischer haben in der Nacht eine weit lukrativere Ware aus dem Wasser gezogen.

Denn die kleine Insel Sansibar mit ihrem märchenhaften Namen ist ein zentraler Umschlagplatz in einer der umsatzstärksten Industrien der Welt.

Und die Fischer sind ein winziges Puzzleteil in einem weltumspannenden, kriminellen Milliardengeschäft: Sie schmuggeln Drogen – vor allem Opium und verarbeitetes Heroin –, die auf ihrem Weg von Afghanistan nach Europa und in die Schweiz in den ärmsten Ländern Afrikas eine Spur der Verwüstung hinterlassen.

Es sind gespenstische Szenen, die sich in jenen Nächten, in denen der Mond nur seine dunkle Seite zeigt, vor Sansibars Küste abspielen. Grosse, mehrmastige Dau-Segelschiffe, aber auch mit Containern beladene Frachtschiffe werfen wasserfeste Pakete an Bojen ins pechschwarze Wasser.

Sie haben an Häfen in Pakistan oder in Iran abgelegt – in Bandar Abbas, Chabahar, Gwadar, vor allem aber in Karachi – ihre heisse Fracht stammt aus dem benachbarten Afghanistan und teils aus Pakistan selbst. Die Komplizen der Schmuggler auf den grossen Schiffen sind die sansibarischen Fischer, die das verlockende Gift aus dem Wasser holen.

Wenn die Schiffe dann am nächsten Hafen anlegen, sind sie sauber. Die Drogen werden noch vor Tagesanbruch von den kleinen Fischerbooten an Land gebracht, die von niemandem kontrolliert werden. Und wenn da doch einmal ein Polizist am Ufer steht, ist er kaum da, um den kleinen Schmuggler zu bestrafen. Sondern um sich von ihm schmieren zu lassen.

Rasheed, der Schmuggler

In Sansibar ist es einfach, an Drogen zu kommen: Man fragt den nächsten Zigarettenhändler, ob er auch Kokain oder Heroin im Angebot hat, und schon schleicht sich ein breites Grinsen in sein Gesicht.

Bedeutend schwieriger ist es, einen Schmuggler zum Sprechen zu bringen. Der Weg zu Rasheed* führt über drei Mittelsmänner ins «Trent Sober House», eines von acht Drogenrehabilitationszentren auf Sansibar. Es liegt etwa zwölf Autominuten von der Altstadt Stone Towns mit ihren engen Gassen und hohen Korallensteinhäusern entfernt.

Hier sind die Häuser flach und einfach und die Strassen staubig und rumplig. «Mit 9 rauchte ich Marihuana, mit 13 war ich Alkoholiker, mit 19 schnupfte ich am Morgen Kokain, um den Kater zu bekämpfen und mich wach zu halten. Mit 21 begann ich mit Heroin, um mich zu beruhigen.» Rasheed erzählt seine Geschichte so emotionslos, als gehöre sie einem anderen.

Er sitzt auf der Bettkante in einem Zimmer, das nichts Heimeliges hat und das er sich mit zwei anderen Junkies teilt. Die Fenster vergittert, die Schaumstoffmatratze zerschlissen. Neben dem Metallbett stehen fünf gelbe Wasserkanister und ein roter Eimer mit Reis.

Heute ist Rasheed 30 Jahre alt und seit sechs Monaten clean, wie er sagt. Seine Augen sind klar, Intelligenz blitzt in ihnen auf. Warum er so früh schon mit Drogen begonnen hat? «Ich wollte cool und sicher sein», sagt er. Sicher sein? «Die Drogen waren ein Weg, um sich sicher zu fühlen – weil man mit jenen Leuten zusammen war, die dir Sicherheit versprachen.»

Die Leute, die Sicherheit versprachen, waren Dealer, Zwischenhändler, Schmuggler. Bald war Rasheed einer von ihnen. Er weiss, wie das Geschäft läuft, er kennt die Fischer, die die Drogen an Land bringen, und die Schmuggler, die sie nach Europa weiterschicken.

Die meisten Drogen, erzählt Rasheed, kämen über das Meer. Manchmal werde das Heroin aber auch eingeflogen aus Pakistan, Iran und Indien, im Körper von Menschen, verschluckt in kleinen Päckchen. Oder ganz normal eingepackt im Koffer: «Ich kenne Schmuggler, die sich als islamische Prediger ausgeben, als pakistanische Imame», erzählt Rasheed.

«Sie werden am Flughafen von den Heiligen der Moschee abgeholt und vom Sicherheitsdienst nicht überprüft.» Laut Rasheed sind es manchmal sogar Regierungsmitglieder, die Drogen auf die Insel oder von ihr wegbringen. Sie machen sich zunutze, dass sie überhaupt nicht überprüft werden – ebenso wenig wie Soldaten. Einer von Rasheeds Lieferanten war Mitglied der Armee.

Rasheeds Erzählungen decken sich mit dem Bericht «Der Schmuggel afghanischer Opiate über die südliche Route» des Uno-Büros für Drogen und Kriminalität. Lange Zeit wurde der grösste Teil der Drogen, die in Afghanistan angepflanzt und produziert werden, über die Balkanroute nach Europa geschleust.

Doch seit 2013 gewinnt die sogenannte «Southern Route», die südliche Route, die über Ostafrika führt, zunehmend an Bedeutung. Zum einen, weil aufgrund der Flüchtlingskrise die Kontrollen in den Balkanstaaten verschärft worden sind.

«Die strengeren Grenzkontrollen auf dem Balkan, kombiniert mit dem Risiko, von Kriegshandlungen im Mittleren Osten tangiert zu werden, machen die Überlandpassage weniger attraktiv», schreibt Alan Cole vom Uno-Büro für Drogen und Kriminalität.

Zum anderen wird von Konflikten zwischen den Drogenproduzenten und kriminellen türkischen Banden berichtet, die als Schmuggler fungieren. Mit der Wahl der südlichen Route können die Zusammenarbeit mit den Türken und die zahlreichen Grenzübergänge umgangen werden.

Laut der Analyse der Uno hat sich die Menge des afghanischen Heroins, das über Tansania Richtung Europa geschmuggelt wird, seit 2009 mehr als versechsfacht. Und Afghanistan ist ohnehin schon der grösste Drogenexporteur der Welt; rund 90 Prozent des Heroins weltweit wird in dem Land produziert.

Es kommt nicht nur nach Europa, sondern Teile davon gelangen über Sansibar auch in die USA, wo sich derzeit die schlimmste Heroinsucht seit Jahrzehnten ausbreitet.

«Während der grösste Teil der Drogen mit Dau-Booten nach Ostafrika transportiert wird, scheinen auch einige Containerschiffe in den Schmuggel involviert zu sein», steht auch in der Uno-Studie. So habe die kenyanische Armee im Juli 2014 auf einem Containerschiff vor der Küste 341 Kilogramm Heroin sicherstellen können.

Zielland Schweiz

Nur ein halbes Jahr später ereignete sich ein Rekordfund: Ein australisches Kriegsschiff stoppte ein Dau-Boot auf dem Weg nach Ostafrika. In den Zementsäcken an Bord befanden sich 1032 Kilogramm Heroin. Im Uno-Bericht wird die Schweiz nebst Italien, Frankreich, Slowenien, Belgien und den Niederlanden explizit als Zielland dieser Schmugglerroute genannt.

Die Eidgenössische Zollverwaltung will trotzdem nichts dazu sagen. «Wir machen aus einsatztaktischen Gründen keine Angaben über von uns festgestellte Schmugglerrouten», teilt Sprecher David Marquis mit.

«Es ist bekannt, dass die Betäubungsmittel Heroin und Kokain via Ostafrika nach Europa gelangen», sagt hingegen Stefan Oberlin von der Kantonspolizei Zürich. «Wir haben am Flughafen Zürich jedoch nur sehr wenige Sicherstellungen machen können.» In den letzten zwei Jahren wurden drei Passagiere aus Tansania und Kenya mit Heroin erwischt: Zwei versteckten es in einem doppelten Boden im Koffer, einer in Fingerlingen im Magen.

Rasheed hingegen weiss, wie das Heroin von Sansibar nach Europa und auch in die Schweiz gelangt. Viele Jahre war er selbst für den Transport mitverantwortlich. «Ich schickte die Drogen per Post meist nach England.»

Insbesondere Heroin habe keinen starken Geruch, es gebe Methoden, ihn zu überdecken. Überdies könnten unmöglich alle Postpakete von Drogenhunden kontrolliert werden. «Ich bin gut im Verpacken», sagt Rasheed. «Ich habe damit viel Geld verdient.» Die Drogen gehen zum Beispiel mit Gewürzlieferungen auf die Post.

Sansibar ist als Gewürzinsel bekannt. Schwarzer Pfeffer, Chili, Muskat, Nelken, Ingwer wachsen hier, aber auch Kaffee, Kakao und Tee werden exportiert. Und es gibt noch einen anderen Weg, Heroin unauffällig mit der Post zu verschicken: Verpackt mit den Souvenirs, die sich viele der jährlich rund 300 000 Touristen nach Hause schicken lassen.

Schlendert man durch die Gassen der tausendjährigen, aus Korallenstein gebauten Altstadt von Stone Town, kommt man vorbei an kleinen Läden, die traditionelle Holzschnitzereien, Holztruhen und Schatullen verkaufen. Sie wechseln sich ab mit zahllosen Mal-Ateliers. In einem von ihnen sitzt Zach* hinter einer Staffelei.

Erst, nachdem er einem endlich glaubt, dass weder sein richtiger Name noch ein Foto von ihm publiziert wird, ist auch er bereit zu reden; obwohl, wie er sagt, die Polizei durchaus Bescheid darüber wisse, dass er nicht immer nur Bilder verschickt.

Betritt man sein Atelier, wird die Netzhaut geflutet mit Farben. Ein prallbunter Löwe, zündhölzchendünne Masai-Krieger in roten Gewändern, Zebras, Giraffen in allen erdenklichen Farben. Die grossen Bilder, auf Leinwand gemalt und auf Holzrahmen aufgezogen, sind ein Renner bei Souvenirjägern.

Kauft ein Tourist ein Bild, trennt Zach es vom Rahmen und verpackt es in eine Kartonrolle, die er nach Europa verschickt. Auf die gleiche Weise bringt er die Pakete auf die Post, in denen er nebst Bildern auch Heroin verstaut.

Ein Teil der Drogen wird aber auch von Sansibar per Schiff weiter nach Südafrika gebracht und von dort aus nach Europa versandt: 2017 hat die Polizei auf einer Wein-Farm im Distrikt Overberg in Weinkisten Heroin sichergestellt, die in Schiffscontainern nach Europa hätten geschickt werden sollen.

So kommt es, dass die Insel Sansibar, die immer schon eine Handelsinsel war, zum zweiten Mal ein dunkles Kapitel schreibt im internationalen Markt: Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert machte die Insel mit dem Verkauf von Sklaven Geld, rund 600 000 Sklaven wechselten auf Sansibar den Besitzer.

Jetzt, im 21. Jahrhundert, verdienen hier etliche am internationalen Drogenhandel mit. Und zwar nicht nur die Schmuggler und die Dealer, sondern auch die Polizei und die Behörden. Mit fatalen Folgen: Erneut fordert das schmutzige Geschäft unter den Ärmsten seine Opfer.

Jeder Zehnte ist süchtig

Denn die Paradiesinsel für Touristen ist für die Einheimischen zur Drogenhölle geworden. «Es gibt keine genauen Studien. Aber wir und auch die Regierung gehen davon aus, dass mindestens jeder zehnte Bewohner der Insel heroinabhängig ist.» Abdulrahman Abdullah, 43, sitzt auf einem wackligen Plastikstuhl vor dem Trent Sober House, das er seit sieben Jahren leitet.

Sansibar zählt rund eine Million Einwohner, in jeder zweiten Familie ist ein Mitglied heroinsüchtig. Die Sucht ist für viele eine Flucht aus der unerträglichen Situation, in die sie Armut und Arbeitslosigkeit gestürzt haben, die Drogentrips sind ein kurzer Ausflug ins vermeintliche Glück.

Und sie sind überhaupt nicht teuer – anders als in Europa, wo das Heroin einen weiten Weg hinter sich hat und durch viele Hände gegangen ist. «Wir sind das Opfer der südlichen Route», erklärt Abdullah. «Heroin ist bei uns billiger als Alkohol.»

Auf Sansibar wird Heroin nicht in Milligramm oder Gramm verkauft. Eine Einheit nennt sich hier Kete. Sie entspricht rund 0,3 Gramm und kostet zwischen 40 und 85 Rappen, je nach Qualität, obwohl die nie gut ist.

«Das Heroin ist so billig, weil es direkt aus Afghanistan kommt und extrem gestreckt wird, die Qualität ist miserabel», sagt Abdullah. Die Folgen der weitverbreiteten Sucht: Viele Süchtige verwahrlosen, leiden an psychischen Störungen, die HIV-Infektionen nehmen zu, und die Kriminalität steigt.

Es ist nicht nur die Lage Sansibars mitten im internationalen Gewässer vor dem afrikanischen Festland, die die Insel für den Schmuggel prädestiniert. Es sind ebenso das nichtfunktionierende Rechtssystem und die weitverbreitete Korruption, die geradezu eine Magnetwirkung auf kriminelle Machenschaften haben.

«Die Polizei hat mich schon oft mit Drogen erwischt», erzählt Rasheed. «Es ist immer nur eine Frage des Preises.» Das heisst: Er bezahlt die Polizisten. Einer kassiert und verteilt das Geld an sein Team, jeder weiss Bescheid.

Hat ein Dealer nicht genug Geld, bezahlt er die Beamten mitunter mit Drogen – die diese überteuert an den nächsten Dealer weiterverkaufen, den sie aufgreifen. Wer flüssig ist, wird laufengelassen.

«Manche zahlen den Polizisten wöchentlich oder monatlich eine bestimmte Summe – dafür werden sie von ihnen gewarnt. Sie sagen: Pass auf, morgen machen wir in deinem Laden eine Razzia.»

Laut Rasheed kann Geld auch auf dem Passbüro der Insel Sansibar nützlich sein, die zu Tansania gehört, aber als Teilautonomie verwaltet wird: Schmuggler kaufen sich nach jeder Reise nach Pakistan einen neuen Pass – und keinem fällt auf, dass sie in den letzten Wochen mehrmals in Pakistan eingereist sind.

Und dann sagt Rasheed noch etwas, was einige zwar angedeutet haben, keiner aber laut ausgesprochen haben will: «Man darf sich fragen, ob es Zufall ist, dass es hier so viele Italiener hat.» Italien stellt den höchsten Anteil an Touristen, die jedes Jahr auf die Insel kommen.

An den endlosen Sandstränden an der touristischen Nord- und Ostküste wird beinahe jedes dritte Ressort und Hotel von einem Italiener geführt. Mailand ist der einzige Flughafen Europas, von dem aus die Insel Sansibar direkt angeflogen wird.

Und: Die Zahlen im Bericht des Uno-Büros zeigen, dass über 25 Prozent des Heroins in Italien via Tansania ins Land geschmuggelt worden ist. Doch es bleibt ein unausgesprochener Verdacht, der sich nicht erhärten lässt. Die Begriffe «organisierte Kriminalität» und «Mafia» nimmt hier niemand in den Mund.

Auch nicht Mahmoud Ibrahim Mussa. Einen Gesprächstermin mit dem Präsidenten der Nationalen Anti-Drogenkommission auf Sansibar zu erhalten, gestaltet sich ähnlich, wie wenn man mit einem Drogendealer Kontakt aufnehmen will: Offizielle Anfragen verlieren sich im Nirgendwo.

Doch schliesslich hat ein Bekannter einen Bekannten, der einen spontan und ohne Voranmeldung vor einem heruntergekommenen Haus absetzt, in dem man niemals eine offizielle Behörde vermuten würde. Er weist auf eine Tür im Hinterhof.

Rekordmenge an Heroin produziert

Dahinter sitzt Mahmoud Ibrahim Mussa an seinem Pult. Rosa-weiss gestreiftes Hemd. Gedrungener Körperbau. Akkurat gestutzter Bart. «Support, don’t punish» steht auf dem Bildschirmhintergrund seines Laptops. «Unterstützen, nicht strafen.» Drogen, erklärt Mussa, seien nicht ein sansibarisches, sondern ein globales Problem – «aber Sansibar bekommt es besonders hart zu spüren.»

Gerade jetzt, wo die weltweite Heroinproduktion einen Höchststand erreicht habe. 2017 erzielte Afghanistan mit geschätzten 9000 Tonnen Opium die grösste Schlafmohnernte seiner Geschichte – 87 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Drogengeld fliesst zu weiten Teilen in die Kasse der Taliban.

Mussa greift zu Papier und Kugelschreiber: Er zeichnet die Insel Sansibar, wie sie daliegt vor dem Festland, schräg unter Indien, auf der Höhe von Dar es Salaam. «Sansibar liegt genau mittendrin zwischen dem Osten und dem Westen.

Und vor allem: Wir sind eine Insel – rund um uns gilt auf dem Wasser internationales Recht.» In anderen Worten: Da draussen sei niemand, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Auf die Frage, wie es denn auf der Insel selbst um Recht und Ordnung bestellt sei, sagt Mussa bloss: «Wir haben ein sehr strenges Gesetz.»

Dealer würden mit mehreren Jahren Gefängnis bestraft. Und die Korruption? Mussas Antwort ist ein Blick, der klar macht, dass diese Frage hier nicht gern gehört wird. Dann entfährt ihm ein Seufzer, und er weist seinen Mitarbeiter mit einem Handzeichen an, ein Papier aus dem Korpus zu ziehen.

In unerträglicher Langsamkeit und schwerverständlichem Englisch liest dieser das Antikorruptionsgesetz vor. «Es ist nicht einfach mit der Korruption», gibt Mussa schliesslich zu. Hinter ihm hängt neben einer Uhr ein Plakat an der Wand, auf dem steht: «Corruption, a crime in every language» – die Korruption ist in jeder Sprache ein Verbrechen. Die Zeiger der Uhr stehen schon seit Jahren still.

«Können wir die Korruption nicht besiegen, wird sich niemals etwas ändern», sagt Abdulrahman Abdullah, der Leiter des Trent Sober Houses. «Doch dieser Kampf fühlt sich an, als wären Windmühlen die Gegner. Es ist eine Tragödie.»

Besonders tragisch ist, dass die Heroinsüchtigen auf Sansibar oft ausgestossen werden – und die Hilfseinrichtungen meist rudimentär sind. Auch das Trent Sober House wirkt ärmlich. Im Therapieraum sticht einem einzig der lila Folienboden ins Auge, weil es viel mehr darin nicht zu sehen gibt: zwei Stühle, zwei Fernseher und eine Stereoanlage.

Abdullah war selbst zehn Jahre lang auf Heroin, seit achtzehn Jahren ist er clean. Das ist das Konzept der Sober Houses: Jeder, der hier arbeitet, hat eine Drogengeschichte. Und jeder, der es länger als drei Wochen hier aushält, beginnt selbst, mit den Neuankömmlingen zu arbeiten.

Das 12-Schritte-Programm stammt aus den USA und mag in der Theorie bestechen, doch die Umsetzung ist auf einer Insel wie Sansibar in einem Land wie Tansania schwierig. Es mangelt an allem und jedem.

Vielleicht einzig nicht am guten Willen. Gemäss der Anti-Drogenkommission bleiben 45 Prozent der Teilnehmer des Programms clean. Die Zahl sei komplett falsch, erklärt Abdullah. «Es sind viel weniger.» Er schätzt die Erfolgsquote auf unter zehn Prozent.

Das Böse austreiben

Vielleicht haben die rund 300 Heroinsüchtigen, die Tag für Tag die Methadonabgabestelle der psychiatrischen Klinik von Sansibar aufsuchen, die grösseren Chancen, von der Droge wegzukommen. Sie gleicht einem alten Postbüro mit zwei vergitterten Durchreichen.

An die Wand gemalte Bilder machen ohne Worte klar, was hier nicht geduldet wird: Macheten und Kinder dürfen nicht mitgenommen werden. Das Erstaunlichste an der Methadon-Klinik ist, dass es sie an einem Ort wie diesem überhaupt gibt: Methadon, gratis abgegeben an Suchtkranke, finanziert durch eine Stiftung und staatlich bewilligt.

Das Projekt ist ständig auf der Kippe, aus finanziellen und rechtlichen Gründen. Bewilligt ist es nur, weil es als Anti-HIV-Projekt deklariert ist. Teilnehmen können einzig Süchtige, die sich das Heroin spritzen.

«Die wenigsten kommen zu uns», sagt der Psychiater Mohamed Joel Mihambo. Seine Brille ist mit Kabelbinder geflickt. Er trägt ein breites Lachen im Gesicht. Auch er kann keine Erfolgs- oder Misserfolgszahlen liefern; sie werden nicht erhoben. «Manche Süchtige kommen täglich, andere ab und zu, manche kommen plötzlich nicht mehr.»

Das Heroin lässt die meisten Süchtigen von Sansibar nicht los. Wenn die sogenannten modernen Methoden nicht helfen, greifen die Verwandten zu traditionellen Mitteln, um das Böse zu vertreiben, das sich wie ein dunkler Schatten auf die ganze Familie gelegt hat.

Es ist Sonntagmorgen, Gottesdienst in der anglikanischen Kirche gleich neben dem alten Sklavenmarkt. Vor den vollbesetzten Bänken liegt ein Süchtiger rücklings auf dem Boden und beginnt zu zucken, während er vom Priester und zwei weiteren Männern niedergeschrien wird.

Sie wollen das Böse, das in ihn gefahren ist, austreiben und ihn so von seiner Sucht kurieren. Wie gut diese Methode funktioniert, hat die Dokumentarfilmerin Lovinsa Kavuma aufgezeigt, die den Junkie Seif in Stone Town bei der Teufelsaustreibung durch einen Imam begleitet hat, nachdem die herkömmlichen Therapien nicht angeschlagen hatten: Wenige Monate nachdem der Film ausgestrahlt wurde, war Seif tot.

Rasheed will leben. Und clean bleiben. «Ich begegne oft sehr jungen Junkies, sie sind 16, 15 oder 14.» Doch für unter 18-jährige Süchtige gibt es auf Sansibar derzeit weder Präventions- noch Rehabilitationsprogramme. «

Viele haben keine Ahnung, auf was sie sich einlassen, wenn sie sich zum ersten Mal Heroin reinziehen», sagt Rasheed. Darum möchte der Ex-Junkie und ehemalige Drogenschmuggler an den Schulen Präventionsarbeit leisten und Jugendlichen seine Geschichte erzählen. Damit sie sich nicht stets von neuem wiederholt.

*Namen geändert

Heroin in Zahlen

9000 Tonnen Opium gewann Afghanistan aus der Schlafmohnernte letztes Jahr – so viel wie noch nie. Opium ist der eingetrocknete Milchsaft des Schlafmohns. Daraus wird unter anderem Heroin hergestellt.

2 Tonnen Heroin werden gemäss Hochrechnungen in der Schweiz jährlich konsumiert.

20 Franken beträgt der niedrigste Preis für ein Gramm Heroin in der Schweiz. In Sansibar ist die gleiche Menge für rund 1 Franken 20 zu haben.

10 von 100 Einwohnern auf der Insel Sansibar sind heroinsüchtig, also rund 100 000 Personen. Die Mehrzahl raucht das Heroin, eine Minderheit spritzt sich die Droge.

1500 Schweizerinnen und Schweizer konsumieren in der Schweiz gemäss Hochrechnungen Heroin.
(https://nzzas.nzz.ch/hintergrund/sansibar-war-ein-paradies-dann-wurde-es-zur-drehscheibe-des-globalen-drogenhandels-wie-ist-das-passiert-ld.1387241)

+++GASSE
Pfarrer der Obdachlosen – Pfarrer Ernst Sieber gestorben
Sein Leben lang hat sich Ernst Sieber für Menschen in Not eingesetzt. Nun ist der Zürcher Pfarrer im Alter von 91 Jahren verstorben.
https://www.srf.ch/news/panorama/pfarrer-der-obdachlosen-pfarrer-ernst-sieber-gestorben
-> https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/pfarrer-ernst-sieber-ist-verstorben/story/13161952
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/grosse-trauer-an-pfingsten-pfarrer-ernst-sieber-91-ist-tot-id8400339.html
-> https://www.watson.ch/!542009507
-> http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Pfarrer-Ernst-Sieber-ist-verstorben-27386594
-> https://www.nzz.ch/zuerich/pfarrer-sieber-ist-verstorben-ld.1387347
-> https://www.watson.ch/Schweiz/articles/542009507-Pfarrer-Ernst-Sieber-ist-mit-91-Jahren-verstorben
-> https://www.nau.ch/nachrichten/schweiz/2018/05/20/pfarrer-ernst-sieber-91-gestorben-65341156
-> https://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews#pfarrer-ernst-sieber-ist-gestorben
-> http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Politiker-bedanken-sich-bei-Pfarrer-Sieber-26198615
-> https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/in-dieser-garage-hat-er-damals-die-drogensuechtigen-untergebracht/story/11011978
-> https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/kaempft-weiter-ich-habs-heiter/story/17114633
-> https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/pfarrer-am-rand/story/19121137
-> https://www.nzz.ch/zuerich/pfarrer-sieber-ist-verstorben-ld.1387347
-> https://www.watson.ch/Schweiz/Z%C3%BCrich/328836669-Die-Reaktionen-auf-Pfarrer-Siebers-Tod
-> https://www.watson.ch/Schweiz/articles/339813287-Pfarrer-Siebers-Pfuusbus-gibt-Obdachlosen-Waerme-und-Geborgenheit
-> http://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=88558&cHash=40d1f4bc3a3599c34ae6867c375c0250
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/panorama/people/pfarrer-ernst-sieber-91-ist-tot-er-schlief-friedlich-ein-132591226

+++DEMO/AKTION/REPRESSION
NZZ am Sonntag 20.05.2018

Türken in der Schweiz radikalisieren sich

Die Gewaltbereitschaft von Erdogan-Anhängern und Erdogan-Gegnern nimmt zu. Und ihre Propaganda wird extremer.

von Lukas Häuptli

Fast meint man, es sei ein Haus wie jedes andere. An der Strasse, die das Zürcher Central mit dem Schaffhauserplatz verbindet, reihen sich Wohnhäuser an Gewerbeliegenschaften und Gewerbeliegenschaften an Wohnhäuser. Auf den ersten Blick fällt auch das dreistöckige Gebäude dazwischen nicht auf.

Erst beim zweiten Hinschauen erkennt man die Fahne vor der Fassade, das containerartige Wachhäuschen neben dem Eingang und die schweren Eisengitter, die den rückwärtigen Hof umgeben. Hier hat das Generalkonsulat der Türkei seinen Sitz.

Und hier schlichen Anfang April – in einer Nacht von Sonntag auf Montag – Unbekannte durch die Hintergärten, zündeten Brandsätze und warfen diese gegen Haus, Hof und die dort parkierten Autos. Der Anschlag, den die Täter im Internet mit einem Video dokumentierten, verursachte Sachschaden; verletzt wurde niemand. Es war innert kurzer Zeit bereits der dritte Vorfall rund ums Generalkonsulat.

Die Türkei intervenierte

Im Februar hatten Teilnehmer einer unbewilligten Demonstration zum Gebäude ziehen wollen; die Polizei stoppte sie mit Gummischrot. Und Ende Januar – auch damals in einer Nacht von Sonn- auf Montag – zündeten Unbekannte im Hof des Konsulats ein Auto an. Auch da bekannten sich die Täter im Internet zur Tat. Diese sei eine Antwort auf den Militärangriff der Türkei auf die kurdische Stadt Afrin, derim Januar begann.

Wegen der wachsenden Zahl von Anschlägen haben die diplomatischen Vertretungen der Türkei sowohl bei der Stadt Zürich als auch beim Bund interveniert, wie mehrere gut informierte Personen sagen. Auch aus diesem Grund prüft Zürich jetzt «bauliche Massnahmen» zum besseren Schutz des Generalkonsulats.

Wer hinter den Anschlägen steht, ist nicht bekannt; die Polizei macht dazu keine Angaben. Im Internet halten die Täter fest, sie wollten den «faschistischen Charakter des Erdogan-Regimes» offenlegen. Und das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz vermutet, hinter den europaweiten Aktionen gegen den türkischen Angriff auf Afrin stünden Anhänger der kurdischen Arbeiterpartei PKK.

All das zeigt zweierlei: Erstens wirken sich die militärischen und politischen Ereignisse in der Türkei direkt oder indirekt auf die türkische und kurdische Diaspora in der Schweiz aus. Zu diesen Geschehnissen gehört der Angriff auf Afrin, aber auch der Umstand, dass Erdogans Partei AKP im Hinblick auf die Wahlen vom 24. Juni nach rechts rückte und ein Bündnis mit der ultranationalistischen Partei MHP einging.

Die MHP ist besser bekannt als Partei der Grauen Wölfe. Zweitens führen diese Ereignisse dazu, dass sich linke kurdische Gruppierungen auf der einen Seite und rechte nationalistische auf der anderen radikalisieren und gewaltbereiter werden – in der Türkei, aber auch in der Schweiz.

Der Nachrichtendienst des Bundes hält in seinem Lagebericht von Anfang Mai denn auch fest: «Die Bedrohung in der Schweiz geht derzeit hauptsächlich von gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Anhängern der PKK und türkischen Nationalisten beziehungsweise Anhängern des türkischen Staatspräsidenten Erdogan aus.

Grund für Auseinandersetzungen bieten meist direkte Provokationen.» Und weiter: «Türkische Einrichtungen und Vertretungen (wie Vereinslokale, Reisebüros der Luftfahrtgesellschaft THY und amtliche Stellen) sowie von nationalistisch oder islamistisch orientierten Türken besuchte Zentren und Moscheen stellen potenzielle Ziele der PKK dar.»

Gewalt im Fussball

Die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen kurdischen und türkischen Gruppierungen beschränken sich nicht nur auf Anschläge. Es gibt sie auch im Fussball, zum Beispiel in der Nordwestschweiz: Da hat der regionale Fussballverband den türkischen FC Türkgücü Basel und den kurdischen FC Ferad Basel in andere Gruppen umgeteilt, damit es in Zukunft zu keinen Direktbegegnungen mehr kommt. Auslöser der Massnahme waren zwei Matches zwischen den beiden Klubs vor anderthalb Jahren, die in Ausschreitungen mündeten.

So musste ein Drittliga-Spiel wegen einer Schlägerei abgebrochen werden, und nach einem Junioren-A-Match stürmten 100 bis 150 Zuschauer mit einer PKK-Fahne aufs Feld und bedrängten Türkgücü-Junioren. Es kam zu Rangeleien, wegen der aufgeladenen Stimmung wurde die Polizei beigezogen.

«Wir haben nach dem Vorfall mit den Verantwortlichen der beiden Klubs Gespräche geführt und sie darauf hingewiesen, dass Fussballspiele in politisch neutralem Rahmen stattfinden müssen», sagt Hasan Kanber, der Leiter der Integrationskommission des Fussballverbands Nordwestschweiz.

Daneben berichten zahlreiche Anhänger der Gülen-Bewegung, sie seien von Erdogan-Anhängern bedroht worden. Der türkische Staatschef beschuldigt die Bewegung, hinter dem Putschversuch von 2016 zu stehen. In der Schweiz kursieren Listen mit Gülen-Mitgliedern, die eingeschüchtert werden sollen. Für die Stellen, die diese Listen in Auftrag geben, interessiere sich auch der Nachrichtendienst des Bundes, sagt eine gut informierte Person.

Schliesslich sind in letzter Zeit Propaganda-Aktivitäten von Erdogan-Anhängern bekannt geworden, namentlich von Sympathisanten der Grauen Wölfe. Einer von ihnen organisierte im thurgauischen Uttwil ein Theater, in dem türkische Kinder eine Schlacht des Ersten Weltkriegs nachspielten. Bei dieser fanden 100 000 Menschen den Tod – und besiegte das Osmanische Reich die Westmächte.

Besserer Schutz fürs Konsulat

Die Stadt Zürich zieht zusätzliche Massnahmen zum Schutz des türkischen Generalkonsulats in Betracht. «Im Moment werden bauliche Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheitssituation geprüft», sagt eine Sprecherin der Stadtpolizei. Genauere Angaben dazu macht sie nicht. Gegen das Konsulat, das sich in der Zürcher Innenstadt befindet, haben Unbekannte in den letzten vier Monaten zwei Brandanschläge verübt. (luh.)
(https://nzzas.nzz.ch/schweiz/tuerken-in-der-schweiz-radikalisieren-sich-ld.1387245)

+++FUSSBALLREPRESSION
Schock-Video zeigt wüste Schlägerei nach FCB-Match: Fussball-Chaoten wüten in Basler Wohnquartier
Nach dem Spiel des FC Basel gegen den FC Luzern haben sich rund 90 Hooligans in der Birsstrasse in Basel eine wüste Schlägerei geliefert. Dabei wurden mehrere Personen verletzt. Möglicherweise wurden Basler von Schlägern aus Zürich und Deutschland angegriffen.
https://www.blick.ch/news/schweiz/basel/schock-video-zeigt-wueste-schlaegerei-zwischen-basel-und-luzern-fans-fussball-chaoten-wueten-in-basler-wohnquartier-id8399526.html
-> https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/rund-90-personen-pruegeln-und-randalieren-nach-fcbmatch-in-basel/story/20001127
-> http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Schlaegereien-mit-ueber-60-Personen-nach-Match-21005635
-> https://telebasel.ch/2018/05/20/massenschlaegerei-nach-fcb-spiel-mit-90-personen/?channel=105100
-> https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/eskalation-nach-fcb-match-mehrere-schlaegereien-und-sachbeschaedigungen-132590252
-> https://bazonline.ch/basel/stadt/Rund-90-Personen-pruegeln-und-randalieren-nach-FCBMatch-in-Basel/story/20001127
-> http://www.onlinereports.ch/News.117+M5ad4faf319d.0.html

+++POLIZEI LU
Flyern gegen Polizeipropaganda
Heute haben die Blaulichorganisationen in der lokalen Zwischennutzung “Neubad” eine Propagandashow für Familien abgehalten. Im Speziellen die Show der Polizei finden wir nicht toll. Wir haben darum den Eltern Flyer verteilt und versucht, über die Funktion und Ideologisierung der Polizei zu reden.
https://barrikade.info/Flyern-gegen-Polizeipropaganda-1121
-> https://www.zentralplus.ch/de/blogs/fundstuecke/5569019/%C2%ABTat%C3%BC-Tata%C2%BB-im-Neubad.htm

+++POLIZEI SG
Ostschweizer Polizeikorps jagen künftige Verbrecher
Amokläufe an Schulen, Beziehungsdelikte oder terroristische Attentate: Ostschweizer Polizeikorps wollen Gewalttaten frühzeitig verhindern. Deshalb gründen sie zentrale Fachstellen, die Warnsignale sammeln und auswerten.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/polizei-jagt-kunftige-verbrecher-ld.1021893