Medienspiegel 12. März 2018

+++ZÜRICH
Furuzans langer Weg an die Gymiprüfung
Die junge Frau aus Afghanistan kam 2012 ohne Schulbildung und mit wenigen Brocken Deutsch in die vierte Klasse der Primarschule. Jetzt macht sie die Gymi-Prüfung.
https://www.nzz.ch/zuerich/furuzans-langer-weg-ld.1365011

+++SCHWEIZ
Asylstatistik Februar 2018
Im Februar wurden in der Schweiz 1339 Asylgesuche eingereicht, 92 weniger als im Vormonat (–6,4%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Zahl der Gesuche um 11,1% verringert (–168). Auch die Anlandungen in Italien nahmen ab. Im Februar wurde mit 1050 Personen die tiefste Anzahl neu eingetroffener Migrantinnen und Migranten seit Mai 2013 verzeichnet.
https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/aktuell/news/2018/2018-03-12.html
-> http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/anzahl-asylgesuche-hat-im-februar-abgenommen;art46447,1215804

Darum protestieren die vorläufig Aufgenommenen
Vor der Abstimmung im Ständerat haben am Samstag über 500 vorläufig Aufgenommene und Solidarische in Bern gegen ihre Diskriminierung protestiert. In einer Twitteraktion erklären die Betroffenen, was sie zermürbt.
http://www.papierlosezeitung.ch/artikel/twitterstorm-darum-protestieren-die-vorlaeufig-aufgenommenen
-> https://www.fluechtlingshilfe.ch/news/archiv/2018/eine-stimme-fuer-gefluechtete-mit-dem-status-vorlaeufig-aufgenommen.html

(Das Lieblingsthema von SVP + BaZ…)
Flüchtlinge auf Heimaturlaub
Gerichtsurteile zeigen, weshalb Menschen in das Land zurückkehren, aus dem sie einst geflohen sind.
https://bazonline.ch/schweiz/standard/fluechtlinge-auf-heimaturlaub/story/28736577

+++MITTELMEER
Fegefeuer statt Paradies
Thomas Imhoof hat auf dem Mittelmeer, in Flüchtlingscamps, Gemüseplantagen und an der Schweizer Grenze in Chiasso gefilmt. Sein Film «Eldorado» gibt den Flüchtenden aus Afrika ein Gesicht. An der Premiere am Sonntag im St.Galler Kinok erinnerte Imhoof an die Mitverantwortung der reichen Länder.
https://www.saiten.ch/fegefeuer-statt-paradies/
-> http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/toggenburg/fluechtlings-film-man-kommt-anders-aus-dem-kino-als-man-hineingegangen-ist;art340,5238452

+++JENISCHE/SINTI/ROMA
Ausländische Fahrende können nun im Seeland halten
Die Gemeinde Brügg eröffnet einen Platz für ausländische Fahrende. Wileroltingen ist deshalb aber nicht vom Tisch.
https://www.derbund.ch/bern/kanton/bruegg-bietet-auslaendischen-fahrenden-einen-transitplatz/story/16361567
-> https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/ein-platz-fuer-auslaendische-fahrende/story/11444051
-> http://www.bruegg.ch/de/02_aktuelles/meldungen/oeffentliche-Information-Transitplatz-fuer-Fahrende.pdf

+++FREIRÄUME
limmattalerzeitung.ch 12.03.2018

Zwischennutzung – Immer auf Haussuche: Die Zitrone schafft Freiraum in Abrisshäusern

Den Grundstein für die Gründung des Vereins Zitrone legte eine leerstehende Garage. Dabei beginnt die Geschichte der Organisation eigentlich an der Langstrasse.

von Lina Giusto

Über dem Eingang des gelben Gebäudes in Zürich Altstetten steht in blauen Lettern der Name «Armit». Er gehört der Vergangenheit an. Denn heute ist hier der Verein Zitrone zuhause. Er ist ein Zusammenschluss von Freiberuflerinnen und Freiberuflern, Kunst- und Kulturschaffenden aus allen Sparten, welche sich für Freiräume in der Stadt Zürich einsetzen. Martin «Mämä» Sykora gehört zum siebenköpfigen Vorstand des Vereins, der auf 200 bis 300 Quadratmetern Platz für Filmvorstellungen, Podien, Theateraufführungen, Ateliers, Tonstudios bietet. Hier arbeiten Journalisten, Illustratoren und Programmierer. Auch eine Möbelwerkstatt ist derzeit im Armit-Gebäude eingemietet.

Die Zitrone ist nicht einfach ein weiteres Atelierhaus in Zürich. «Bei uns sollen möglichst viele unterschiedliche Nutzer eine Plattform bekommen», sagt Sykora. Zudem wird nach dem Solidaritätsprinzip vermietet. «Jeder Arbeitsplatz kostet gleich viel, aber es steht jedem Mitglied so viel Raum zur Verfügung, wie es braucht», sagt Sykora. Bühnenbildner oder Kunstschaffende, die beispielsweise Skulpturen machen, würden nun mal mehr Platz als ein Illustrator oder Grafiker benötigen.

Geführt wird die Zitrone paritätisch und ehrenamtlich. Der Verein stellt seinen Raum im Erdgeschoss aber auch externen Veranstaltern zur Verfügung. «So beleben wir auf einfache Art und Weise auch das Quartier.». Aber immer nur für eine befristete Zeit. Denn der Verein nimmt zum Abriss vorgesehene Gebäude unterschiedlicher Grösse für eine befristete Zwischennutzung in Gebrauchsleihe.

Eine Garage als Namensgeber

«Freiräume sind in dieser Stadt ein rares und vor allem unerschwingliches Gut», sagt Sykora. Der ehemalige Teilzeit-Gastronom weiss wovon er spricht. Mit günstigem Freiraum befasst sich der 42-Jährige seit der Schliessung der Bombay-Bar, die im ehemaligen Tessinerkeller nahe der Langstrasse eingemietet war. Oberhalb des Lokals befanden sich Ateliers wie auch die Redaktionsräume des Fussballmagazins «Zwölf», für das Sykora als Journalist arbeitet. Als das Haus zum Abriss freigegeben wurde, machte er sich auf die Suche nach einem neuen Raum. Fündig wurde er auf dem Schlotterbeck-Areal an der Badenerstrasse.

In der ehemaligen Citröen-Garage entstand der heutige Verein. Daher stammt auch der Name «Zitrone». 2013 schafften Sykora und Gleichgesinnte eine Organisation, die selbstverwaltete Zwischennutzung von Gebäuden vereinfachen will. Noch im gleichen Jahr konnte der Verein die ehemalige AMAG-Garage beim Letzigrund beziehen. «Wir hatten über 350 Bewerber für die Räume – das belegt eindeutig den Bedarf nach bezahlbarem Raum», stellt Sykora fest. Seit Anfang Sommer 2016 nutzt die Zitrone die Musikschule Konservatorium im Zürcher Seefeld, Ende 2016 kam die Liegenschaft in Altstetten hinzu.

Möglicherweise muss der Verein den Kreis 9 jedoch Ende Mai verlassen: «Das ist nun mal die Eigenheit von Zwischennutzungen. Alles ist befristet. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach Liegenschaften», sagt Sykora. Dafür verfügt die Zitrone über eine sogenannte «Haussuchgruppe». Bestimmte Mitglieder des Vereins sind laufend auf der Suche nach freiwerdenden Liegenschaften, stehen im Austausch mit den in der Stadt Zürich angesiedelten Firmen. «In gewissen Fällen kontaktieren uns auch Unternehmen, wenn sie wissen, dass ihre Liegenschaften in absehbarer Zeit frei werden», sagt Sykora. So sei auch die Zwischennutzung des Armit-Gebäudes zustande gekommen.

Der Verein verwaltet die Liegenschaft als Nutzer selber und ist die einzige Ansprechperson gegenüber den Eigentümern. Neben Instandhaltung und -setzung übernimmt die Zitrone zusammen mit ihren Mitgliedern auch die Hausarbeiten.

Konkurrenz macht sich breit

Für Firmen wie Implenia, die Besitzerin des Gebäudes in Altstetten, ist das Zwischennutzungskonzept der Zitrone auch eine Alternative, um sich vor Besetzungen zu schützen. «Nicht alle Gruppierungen in der Stadt sind der Zitrone wohlgesinnt – wir nehmen ihnen Räume weg», sagt Sykora. Aber auch die Zitrone hat im Zwischennutzungsmarkt Konkurrenz bekommen.

Was die Zitrone als Verein macht, betreibt das Projekt Interim in Zürich professionell. Das Start-up hat seit seiner Gründung im Jahr 2013 bereits knapp 90 Zwischennutzungen von ehemaligen Altersheimen, Bürogebäuden und Mehrfamilienhäusern in Zürich, Basel und Bern lanciert. Für die Verwaltung der Gebäude verlangt das Projekt Interim von den Liegenschaftsbesitzern Gebühren, zudem leisten die Nutzerinnen und Nutzer ebenfalls einen Beitrag. Genau wegen solch profitorientierten Organisationen, die leerstehende Liegenschaften vermieten, käme günstiger Raum abhanden, sagt Sykora.

Auffallend sei, dass es kaum mehr Liegenschaften im Zentrum von Zürich zur Zwischennutzung gäbe. Das sähe man auch am geografischen Weg, den die Zitrone seit ihrer Gründung vom Kreis 4 bis nun 20 Meter vor Zürichs Stadtrand zurückgelegt hat. «Da die Gentrifizierung von Quartier zu Quartier wandert, kann es schon sein, dass irgendwann wieder mehr Raum in den inneren Kreisen Zürichs frei wird», sagt Sykora. Das sei aber ein langsamer Prozess. Potenzial sieht Sykora allerdings in den noch vorhandenen Garagen im Zentrum: «Diese werden früher oder später in die Peripherie verlegt.»
(https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/immer-auf-haussuche-die-zitrone-schafft-freiraum-in-abrisshaeusern-132306869)

+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Feindbild Linke: Basler Polizei zieht Schraube an
Die Basler Polizei hat den Dialog mit dem linksalternativen Milieu abgebrochen. Gegen Teilnehmer unbewilligter Kundgebungen gehen Polizei und Staatsanwaltschaft vehement vor, Verhaftungen und Hausdurchsuchungen häufen sich, DNA-Entnahmen sind bewährte Praxis. Was steckt hinter der Repressionswelle?
https://tageswoche.ch/allgemein/feindbild-linke-basler-polizei-zieht-schraube-an/
-> Kommentar: https://tageswoche.ch/form/kommentar/ausser-rand-und-band/

«Wollen immer einen Dialog führen» – Kommandant bestreitet härtere Gangart gegen Linke
Mehr Konfrontation, mehr Kontrollen und Festnahmen – die Basler Polizei scheint härter gegen Demonstrationen und Besetzungen vorzugehen. Stimmt nicht, sagt Kommandant Martin Roth.
https://tageswoche.ch/form/interview/wollen-immer-einen-dialog-fuehren-kommandant-bestreitet-haertere-gangart-gegen-linke/

Repression gegen linke Aktivist*innen – Anfrage soll Klarheit schaffen
In den letzten Monaten kam es zu einer Häufung von Repression gegen linke Bewegungen, welche auf eine neue Strategie der Basler Polizei hindeutet. Demonstrant*innen werden eingeschüchtert und die Behinderung der Äusserungs- und Demonstrationsfreiheit in Kauf genommen. Tonja Zürcher verlangt deshalb in einer schriftlichen Anfrage Auskunft vom Regierungsrat.
https://basta-bs.ch/artikel/news/repression-gegen-linke-aktivistinnen-anfrage-soll-klarheit-schaffen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=358c500947c29e6d9b344072f8443928
-> https://tageswoche.ch/politik/polizeieinsatz-vor-demo-hat-ein-politisches-nachspiel/
-> https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/nach-harter-gangart-bei-demo-basler-polizeigewalt-im-kreuzfeuer-132311119

Polizeigewalt – Chronologie der Willkür
Im vergangenen Jahr nahmen scheinbar willkürliche Hausdurchsuchungen und Festnahmen ein ungeahntes Mass an. Den bisherigen Höhepunkt bildeten die Inhafiterungen Anfang Januar in der Mattenstrasse im Rahmen einer Feier. Nicola Goepfert sprach mit einigen und zeichnet einen kleinen Überblick der Repressionen des letzten Jahres.
https://basta-bs.ch/artikel/news/polizeigewalt-chronologie-der-willkuer/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=a93a9c53b26941be1a4444bab65c379b

Fundis die Suppe versalzen
Aktionsmonat und Demo gegen “Marsch fürs Läbe” im September in Bern
Es ist wieder so weit. Der “Marsch fürs Läbe” ruft auf zu einer Kundgebung in Bern und nervt wieder einmal alle. Und damit sie es in diesem Jahr auch schaffen eine Kundgebung störungsfrei abzuhalten, wird eine Woche vor dem Marsch bereits fleissig gebetet.
https://barrikade.info/Fundis-die-Suppe-versalzen-895

Tibeter wurden an ihrer Demo von Unbekannten fotografiert
Sie sagen, sie seien Touristen. Werden sie zur Rede gestellt, verschwinden sie aber. Für die fotografierten Tibeter haben die Bilder Konsequenzen.
https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/tibeter-wurden-an-ihrer-demo-von-unbekannten-fotografiert/story/23073616

Zehn Personen nach Kurden-Demo in Zürich festgenommen
Die Stadtpolizei kesselte am Sonntagabend eine unbewilligte Kundgebung ein. Dabei wurden Beamte angegriffen.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/zehn-personen-nach-kurdendemo-in-zuerich-festgenommen/story/25614955
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/blaulicht/tramverkehr-absichtlich-blockiert-zehn-personen-nach-unbewilligter-kurden-demo-verhaftet-132311370
-> https://www.landbote.ch/ueberregional/stadtpolizei-verhaftet-10-personen-nach-kurdendemonstration/story/27960093
-> https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/stadtpolizei_zuerich/medien/medienmitteilungen/2018/maerz/festnahmen-nach-unbewilligter-kurden-demonstration.html

«Dann würde es unkontrollierbar»
Was geschehen wäre, wenn die Vandalen an der Frauendemo verhaftet worden wären. Stapo-Sprecher Marco Cortesi nimmt Stellung.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/kinder-sind-an-einer-unbewilligten-demo-fehl-am-platz/story/25610087
-> https://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews#100-000-franken-sachschaden-nach-illegaler-frauendemo-in-zuerich
-> https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/die-stapo-informiert-ueber-die-frauendemo/story/27037010
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/chaoten-versprayen-fraumuenster-sachbeschaedigungen-bei-frauendemo-in-zuerich-id8096508.html
-> https://www.nau.ch/news/grosser-sachschaden-nach-illegaler-frauendemo-65308649
-> https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/illegale-kundgebung-ueber-100-000-franken-schaden-nach-zuercher-demo-zum-frauentag
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/100000-franken-schaden-nach-illegaler-demo-warum-die-polizei-nicht-einschritt-132310572
-> https://www.nzz.ch/zuerich/schmierereien-an-zuercher-fraumuenster-kirche-weshalb-die-demonstrantinnen-unbehelligt-blieben-ld.1365116
-> https://www.zsz.ch/ueberregional/ueber-100-000-franken-sachschaden-nach-demo-zum-frauentag/story/16078213
-> https://www.landbote.ch/ueberregional/ueber-100-000-franken-sachschaden-nach-demo-zum-frauentag/story/16078213
-> http://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/zuerich-100000-franken-sachschaden-nach-demo-zum-frauentag-0084230/
-> https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/stadtpolizei_zuerich/medien/medienmitteilungen/2018/maerz/grosser-sachschaden-nach-illegaler-frauendemo–nachtrag-zur-medi.html
-> https://barrikade.info/COMMUNIQUE-FRAUEN-DEMONSTRATION-10-03-2018-893

+++MENSCHENRECHTE
«In fast jedem Land gibt es ein Urteil, das die Gemüter erregt»
Die rechte Kritik am Gerichtshof für Menschenrechte sei teils berechtigt, sagt Staatsrechtler Andreas Glaser. Sie habe bei den Richtern zu einem Umdenken geführt.
https://www.derbund.ch/schweiz/standard/die-richter-haben-sich-angreifbar-gemacht/story/19878860

+++JUSTIZ
Unentgeltliche Rechtspflege: nur etwa zehn Prozent Rückzahlungen
Rund 20 Millionen Franken an unentgeltlicher Rechtspflege hat der Kanton Bern zwischen 2014 und 2016 geleistet. Nur gut zehn Prozent wurden zurückbezahlt.
https://www.bernerzeitung.ch/region/kanton-bern/Unentgeltliche-Rechtspflege-nur-etwa-zehn-Prozent-Rueckzahlungen/story/19919741
-> http://www.gr.be.ch/gr/de/index/geschaefte/geschaefte/suche/geschaeft.gid-3f193225d5a94a1ba822982ff78c0d8c.html

+++BIG BROTHER
Sozialdetektive dürfen GPS-Tracker einsetzen
Der Nationalrat hat heute die gesetzliche Grundlage von Observationen von Versicherten beschlossen.
https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/sozialdetektive-duerfen-gpstracker-einsetzen/story/29706236
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/kampf-gegen-iv-betrug-sozialdetektive-duerfen-gps-tracker-einsetzen
-> https://www.nau.ch/politik/parlament-erlaubt-uberwachung-von-iv-betrugern-65308787
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/sozialversicherungen-parlament-erlaubt-ueberwachung-von-versicherten-id8104948.html
-> http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Sozialdetektive-duerfen-GPS-Tracker-einsetzen-28762463
-> https://www.parlament.ch/de/services/news/Seiten/2018/20180312184523161194158159041_bsd171.aspx
-> https://www.tele1.ch/sendungen/1/Nachrichten#423463_2
-> https://www.watson.ch/!458596732
-> http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Das-ist-ein-Sieg-fuer-die-ehrlichen-IV-Rentner–28445143
-> http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/detektive-duerfen-versicherte-ueberwachen;art9641,1215825
-> http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/zu-viel-eifer;art9641,1215864
-> https://www.derbund.ch/schweiz/standard/unten-schnueffeln-oben-wegschauen/story/15671877

Travailsuisse droht mit Referendum: Sagt der Nationalrat Ja zu Sozialschnüfflern?
BERN – Der Unfallversicherer Suva lobbyiert dafür, dass Versicherer ihre Kunden ohne richterliche Genehmigung observieren dürfen. Das geht Travailsuisse zu weit: Es sei bedenklich, dass sich die Suva derart aggressiv für die Beschneidung der Persönlichkeitsrechte einsetzt. Die Gewerkschaft droht mit dem Referendum.
https://www.blick.ch/news/politik/travailsuisse-droht-mit-referendum-sagt-der-nationalrat-ja-zu-sozialschnuefflern-id8101413.html

Potenzielle IV-Betrüger sollen intensiver überwacht werden – Rechtsprofessoren warnen
DETEKTIVE ⋅ Im Kampf gegen Betrüger sollen IV oder Suva weitreichende Überwachungen durchführen können. Rechtsprofessoren warnen davor, doch der Nationalrat dürfte heute dem Wunsch der Versicherer folgen.
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/suva-lobbying-veraergert-politiker;art9641,1215347

+++POLICE FRA
Confronting the Tigers: How Young Parisians Use the Law to Expose Police Abuse
The police unit is officially known as a neighborhood support group, a Brigade de Soutien des Quartiers. But on the streets of central Paris, its members used to call themselves the Tigers—and wore a uniform patch showing a pouncing tiger, jaws open, claws extended.
https://www.opensocietyfoundations.org/voices/confronting-tigers-how-young-parisians-use-law-expose-police-abuse

+++POLICE TECH
In First, Israeli Drone Drops Tear Gas to Disperse Palestinian Protesters
Drone was used against protesters near Gaza border over the weekend; army says crowd-control method still experimental
https://www.haaretz.com/israel-news/in-first-israeli-drones-drop-tear-gas-to-disperse-palestinian-protest-1.5892756

+++ANTIFA
limmattalerzeitung.ch 12.03.2018

Juden angespuckt, beschimpft und attackiert: Zürcher Neonazi steht vor Gericht

Ein mehrfach vorbestrafter Neonazi aus dem Zürcher Oberland muss sich am Dienstag vor dem Bezirksgericht Zürich verantworten. Er soll im Juli 2015 einen orthodoxen Juden angespuckt, beschimpft und attackiert haben.

sda

Der heute 30-Jährige, der als Sänger der Rechtsrock-Band Amok bekannt wurde, ist wegen Rassendiskriminierung und Tätlichkeiten angeklagt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine unbedingte Freiheitsstrafe von 10 Monaten sowie eine Busse von 1000 Franken.

Zudem sollen frühere Urteile des Kreisgerichts See-Gaster im Kanton St. Gallen und des Gerichtspräsidiums Lenzburg widerrufen werden, da er gegen die Probezeit verstossen habe: Damit müsste er weitere 18 Monate ins Gefängnis und Geldstrafen bezahlen.

Die Anklage bezieht sich auf einen medienwirksamen Vorfall im Juli 2015: Anlässlich eines Polterabends in Zürich-Wiedikon soll der 30-Jährige einen orthodoxen Juden dreimal bespuckt haben. Danach verfolgte er ihn und rief ihm gemäss Anklage “Scheissjude”, “Wir werden euch alle vergasen” und “Wir schicken euch nach Auschwitz” nach. Zudem soll er seinen Arm zum Hitlergruss gehoben und “Heil Hitler” gerufen haben.
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Hitlergruss und Pöbeleien: Neonazis attackieren Juden in Zürich

Neonazi-Polterabend: «Schon im Bus haben sie sich gegenseitig verhauen»

Er holte den flüchtenden Mann schliesslich ein und wollte ihn gemäss Staatsanwaltschaft schlagen. Dazu kam es aber nicht, da Passanten den Mann, der um Hilfe rief, beschützten.

Die Staatsanwaltschaft hat – falls das Gericht die Hauptanklage verwirft – eine Eventualanklage erhoben. Damit sichert sie sich ab, falls die Vorwürfe nicht dem Beschuldigten zugeordnet werden können, sondern jemand anderes aus der etwa 20-köpfigen Gruppe die Taten begangen haben soll. Der 30-Jährige wäre dann Mittäter. Die Staatsanwaltschaft hat in der Eventualanklage allerdings die gleiche Strafe wie in der Hauptanklage beantragt.

Bereits im November 2017 hat die Zürcher Staatsanwaltschaft einen 24-Jährigen aus der Polterabend-Gruppe per Strafbefehl verurteilt. Er wurde wegen Rassendiskriminierung mit einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 90 Franken belegt. Zudem erhielt er eine Busse von 3800 Franken. Zwei weitere Verfahren hat die Staatsanwaltschaft mangels Beweisen eingestellt.
(https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/juden-angespuckt-beschimpft-und-attackiert-zuercher-neonazi-steht-vor-gericht-132311067)

TeleZüri-News 27.07.2015
Busfahrt mit Neonazis: So erlebte der Chauffeur den Polter-Abend
Rechtsextreme attackieren orthodoxen Juden: Was als fröhlicher Polter-Abend begann, endete mit einer Eskalation im Wiediker Juden-Viertel.
https://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews/5483-episode-montag-27-juli-2015/10707-segment-busfahrt-mit-neonazis-so-erlebte-der-chauffeur-den-polter-abend
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/hitlergruss-und-poebeleien-neonazis-attackieren-juden-in-zuerich-129371446
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/neonazi-polterabend-schon-im-bus-haben-sie-sich-gegenseitig-verhauen-129377405

+++ANTIRA
Sklaverei-Verbindung zu Schweizer Grossbanken? – Rendez-vous
Auch Schweizer Geschäftsleute standen mit dem atlantischen Sklavenhandel ab dem 16. Jahrhundert in Verbindung. Ein Vorstoss im Nationalrat verlangt nun, dass der Bundesrat zu diesem unrühmlichen Kapitel Stellung nimmt.
https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=30ce4949-4ec8-4657-b21b-879a9245f83c
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/bundesrat-soll-stellung-nehmen-auch-schweizer-verdienten-an-der-sklaverei
-> Interpellation Nationalrat: https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20183072

(Der neueste Erguss von Nils Fiechter (JSVP-BE)
„Der Mohrenkopf essende Zigeuner im Edelweisshemd“
https://perlenausblocheristan377714153.wordpress.com/2018/03/10/noch-einer-der-unbedingt-austesten-muss-wie-weit-man-nicht-zu-weit-gehen-darf-und-wer-druckt-den-muell-natuerlich-der-stuermer-aus-flaach-entlarvend/