Medienspiegel 23. August 2018

+++FRIBOURG
28 Künstler aus Burundi verschwinden in Freiburg
Eine Gruppe aus Burundi kam zum Folkloretreffen in Freiburg. Im Laufe des Festivals verschwanden immer mehr Mitglieder, bis schliesslich alle unauffindbar waren.
https://www.derbund.ch/schweiz/standard/28-kuenstler-aus-burundi-verschwinden-in-freiburg/story/30882193
-> https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Kuenstler-verschwinden-bei-Auftritt-in-der-Schweiz-10294676
-> https://www.telebaern.tv/118-show-news/27096-episode-donnerstag-23-august-2018#freiburg-28-kuenstler-verschwinden-am-folkloretreffen
-> https://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/folkloretreffen-freiburg-burundische-artistengruppe-untergetaucht
-> Schweiz Aktuell: https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=b20510e7-1790-4be2-b1c4-31bda2510a3f

+++ZUG
Asyl: Kanton Zug plant Ersatzneubau der Durchgangsstation in Steinhausen
Der Ersatzneubau der Durchgangsstation soll für 150 Personen Platz bieten, inklusive einer Schwankungsreserve von maximal 100 zusätzlichen Plätzen in Ausnahmefällen. Ende 2024 soll das Zentrum bezugsbereit sein. Die aktuelle Durchgangsstation genügt in vielerlei Hinsicht nicht mehr den Anforderungen.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/zug/asyl-kanton-zug-plant-ersatzneubau-der-durchgangsstation-in-steinhausen-ld.1047178
-> https://www.zentralplus.ch/de/news/aktuell/5575766/Zuger-Regierung-plant-neues-Asylzentrum-in-Steinhausen.htm

+++ZÜRICH
Wenn die Asylfürsorge zum Leben kaum reicht
Seit dem 1. Juli erhalten vorläufig aufgenommene Personen im Kanton Zürich keine Sozialhilfe mehr – sondern nur noch Asylfürsorge. Das hat das Zürcher Stimmvolk letzten September beschlossen. Heute erscheint ein Bericht der Monitoring- und Anlaufstelle für vorläufig aufgenommene Personen (Map-F), der offenbart, wie schwierig das Leben für die Betroffenen geworden ist. Der Tages-Anzeiger zitiert bereits vorab aus dem Bericht.
https://www.watson.ch/schweiz/leben/386150918-wenn-die-asylfuersorge-zum-leben-kaum-reicht
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/wenn-die-asylfuersorge-zum-leben-kaum-reicht-132957771

+++SCHWEIZ
Tricksereien im Dublin-System
Ende Juli 2018 titelte die Sonntags Zeitung «Deutsche Migrationsbehörde trickst die Schweiz aus» und schilderte, dass die Schweiz aufgrund eines neuen Urteils eine Vielzahl Asylgesuche, für welche Deutschland zuständig wäre, prüfen müsse. Der Artikel stellt die Situation einseitig dar und vergisst, dass die Schweiz nach wie vor eines der Länder ist, das am meisten vom Dublin-System profitiert.
https://www.fluechtlingshilfe.ch/fakten-statt-mythen/beitraege-2018/tricksereien-im-dublin-system.html

Ein Wort kann über ein Leben entscheiden
In Asylprozessen, beim Arzt oder im Gespräch mit der Polizei kommt es auf jedes Wort an. Eine gute Übersetzung ist entscheidend. Doch beim Übersetzen geht es um viel mehr als nur um Sprache.
http://www.papierlosezeitung.ch/artikel/ein-wort-kann-ueber-ein-leben-entscheiden

+++ÖSTERREICH
Asyl: Weiterer klischeehafter Bescheid für Homosexuellen
Nach einem dubios begründeten negativen Asylbescheid gegen einen homosexuellen Afghanen ist nun ein weiterer ähnlicher Fall bekannt geworden. Einem 27-jährigen irakischen Asylwerber, der als einen der Fluchtgründe seine Homosexualität angegeben hatte, sei von der steirischen Behörde beschieden worden, dass er zu „mädchenhaft“ und „nicht authentisch“ auftrete. Eine homosexuelle Orientierung sei deshalb „nicht glaubhaft“.
https://orf.at/stories/2452062/
-> https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-08/oesterreich-asylbewerber-homosexuell-antrag-abgelehnt
-> http://www.spiegel.de/politik/ausland/oesterreich-behoerden-zweifelt-erneut-an-homosexualitaet-von-asylbewerber-a-1224672.html

+++UNGARN
Ungarn: Asylbewerber in Transitzonen bekommen wieder Essen
Ungarische Behörden versuchten laut Menschenrechtlern, Asylbewerber zur Ausreise zu bringen, indem sie ihnen Essen verwehrten. Jetzt sollen sie wieder versorgt werden.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-08/ungarn-asylbewerber-nahrungsentzug-ende-helsinki-komitee
-> https://www.nzz.ch/international/ungarn-laesst-asylsuchende-hungern-ld.1414079

+++SPANIEN
Grenzzaun überwunden – Spanien schiebt Migranten aus Ceuta ab
Bisher wurden Migranten, die nach Ceuta gelangten, später aufs spanische Festland gebracht. Nun hat Spanien erstmals ein Abkommen von 1992 angewandt – und Flüchtlinge nach Marokko abgeschoben.
https://www.tagesschau.de/ausland/ceuta-abschiebung-101.html

+++MITTELMEER
Flashmob für Flüchtlinge im Zürcher HB
Eine Gruppe von Aktivisten machte in mehreren Schweizer Städten einen Flashmob, so auch in Zürich. Sie fordern die Rettung von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer.
https://www.nau.ch/nachrichten/schweiz/2018/08/23/flashmob-fur-fluchtlinge-im-zurcher-hb-65402445

Sinking Dreams
Am 6. August 2015 sinkt vor der libyschen Küste ein Fischerboot mit rund 700 Migrant*innen an Bord. Das Boot reisst 350 Menschen in den Tod, obschon die Rettung greifbar ist. Ein Bericht aus nächster Nähe.
http://www.papierlosezeitung.ch/artikel/sinking-dreams

Fünf-Sterne-Chef di Maio: Italien will EU-Zahlungen stoppen, wenn Flüchtlinge nicht verteilt werden
Die 150 Flüchtlinge auf dem Rettungsschiff “Diciotti” dürfen nicht eher an Land, bis sich andere EU-Länder bereit erklärt haben, sie aufzunehmen. Falls nicht, droht Italien damit, EU-Zahlungen zu stoppen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/luigi-di-maio-ohne-einigung-zu-bootsfluechtlingen-will-italien-eu-zahlung-stoppen-a-1224674.html

Seenotrettung im Mittelmeer: EU will Rettungsschiffe besser verteilen
Seit Jahren werden Migranten im Rahmen der Operation Sophia nach Italien gebracht. Jetzt reagiert die EU auf den Druck aus Rom. Schiffe sollen auch andere Häfen anfahren.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-08/seenotrettung-mittelmeer-auswaertiger-dienst-eu-italien-libyen

Staatsanwaltschaft gegen Salvini
Gegen Italiens Innenminister wird in der Causa »Diciotti« nun wegen Menschenraubs ermittelt
Nach tagelangem Umherirren durfte das italienische Küstenwachschiff »Diciotti« im Hafen von Catania anlegen. Doch 177 Flüchtlinge sollen an Bord bleiben. Allein 27 Kinder konnten das Schiff verlassen.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1098278.seenotrettung-im-mittelmeer-staatsanwaltschaft-gegen-salvini.html
-> https://www.srf.ch/news/international/fluechtlinge-und-migranten-in-italien-kaempft-der-staat-gegen-den-staat
-> https://www.heise.de/tp/features/Diciotti-Drama-Anklage-wegen-Freiheitsberaubung-4144539.html
-> https://www.tagesschau.de/ausland/migranten-diciotti-105.html

Italien sperrt sich gegen Aufnahme von Flüchtlingen – Rendez-vous
Nach tagelangem Warten an Bord des Rettungsschiffs vor Catania durften lediglich die 29 Minderjährigen in Sizilien an Land. Für die anderen rund 150 Menschen verlangt die italienische Regierung Zusagen, dass andere EU-Länder sie aufnehmen.
https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=fb07af23-e0f1-4031-9827
-8f8cb53fa6ef
-> https://www.watson.ch/international/italien/525608486-salvini-bleibt-im-streit-mit-bruessel-stur-fluechtlinge-duerfen-italien-nicht-betreten
-> http://taz.de/Gefluechtete-auf-Schiff-in-Italien/!5530301/

+++FREIRÄUME
«Das Buschfeuer ist gelöscht»
Die studierte Theaterwissenschaftlerin Nina Engel leitet seit Februar zusammen mit Luzius Engel die Grosse Halle der Reitschule.
https://www.derbund.ch/bern/region/das-buschfeuer-ist-geloescht/story/26323165

Die offene Jugendarbeit nistet sich im Neustadt-Lab ein – RaBe-Info 23.08.2018
Im Neustadt-Lab auf der Schützenmatte bespielen verschiedene Gruppen und Einzelpersonen den neuen Freiraum von Bern. Nach der Zwischennutzung, die bis Ende September dauert, soll die Schützenmatte autofrei und während mindestens drei Jahren ein soziales und kulturelles Experimentierfeld bleiben.
Auch der Trägerverein für die offene Jugendarbeit der Stadt Bern TOJ möchte die Schützenmatte in den nächsten Jahren nutzen. Sie möchte Jugendliche begleiten, die Projekte auf der Schützenmatte durchführen wollen. Vom 22. bis am 26. August 2018 führt sie im Neustadt-Lab das Projekt «jung und gsund» durch. Jugendliche sollen mit diesem Programm animiert werden, sich zu bewegen und sich gesund zu ernähren.
http://rabe.ch/2018/08/23/toj-auf-der-schuetzenmatt-stattland-frauenstimmrecht/

+++GASSE
Bundeshaus soll besser geschützt werden
Die Sicherheitsmassnahmen rund um das Bundehaus in Bern sollen verstärkt werden. Nach laufenden Analysen, gab das Fedpol eine entsprechende Empfehlung ab.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/bundeshaus-soll-besser-geschuetzt-werden/story/27238570
-> https://www.derbund.ch/bern/bundeshaus-soll-besser-geschuetzt-werden/story/11016196
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/sicherheit-im-parlament-kommen-jetzt-poller-vors-bundeshaus
-> https://www.blick.ch/news/politik/weil-sich-auslaendische-gaeste-nicht-sicher-fuehlen-bundeshaus-wird-zur-festung-id8759510.html

Hohe Zäune statt freiem Zugang
Wegen Terrorgefahr will der Bund sein neues Verwaltungszentrum am Berner Guisanplatz vor dem Publikum abschirmen. Im Quartier regt sich Widerstand – möglicherweise mit Erfolg.
https://www.derbund.ch/bern/stadt/hohe-zaeune-statt-freiem-zugang/story/26563034

Deutschland: Mit schrägen Tönen gegen die Berliner Trinker- und Drogenszene
Die Berliner S-Bahn will gegen Drogensüchtige und Trinker in ihren Bahnhöfen vorgehen. Durch die Dauerberieselung mit atonaler Musik soll die Szene ferngehalten werden. Das Konzept ist umstritten.
https://www.tagblatt.ch/international/mit-schragen-tonen-gegen-die-szene-ld.1047254

+++DROGENPOLITIK
Harte Drogen legalisieren: Forderung der Basler FDP spaltet Aargauer Parteikollegen
Die Forderung der Basler FDP, alle Drogen zu legalisieren, spaltet die Aargauer Freisinnigen. Weder nötig noch sinnvoll, finden einige – ein mutiger Vorschlag, denken andere.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/harte-drogen-legalisieren-forderung-der-basler-fdp-spaltet-aargauer-parteikollegen-132954605

Weniger Kriminalität dank legalen Drogen
Suchtexperten begrüssen den FDP-Vorschlag, Drogen zu legalisieren. Es brauche aber noch viel Forschung.
https://bazonline.ch/basel/stadt/weniger-kriminalitaet-dank-legalen-drogen/story/23157246

+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Basler Saubannerzug: Mediale Schlammschlacht bereits vor der Verhandlung
Zeitungen verhandeln den Vandalenakt vom Juni 2016. Das Basler Strafgericht behandelt den Fall erst im Oktober.
https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/basler-saubannerzug-mediale-schlammschlacht-bereits-vor-der-verhandlung-132954840

Auch die Firma Honegger ist beteiligt an den Bundeslager
Sprayereien gegen die Ausschaffungsmaschinerie
Das neue Auschaffungslager in Giffers FR ist seit dem Dienstag 3. April 18 in Betrieb. In der ersten Phase werden im Lager 130 geflüchtete Menschen unfreiwillig festgehalten. 2019 werden es bis zu 300 Menschen sein, die auf engem Raum unter starken Einschränkungen leben müssen. 50 Plätze gelten als Reserve. Mehr zu den Lebensbedigungen in diesem Zentrum hier
https://barrikade.info/Auch-die-Firma-Honegger-ist-beteiligt-an-den-Bundeslager-1340

+++JUSTIZ
Basler Stawa kommt mit Zwangsmassnahmen fast immer durch
Zahlen zeigen: Basler Strafverfolger müssen bei ihren Gesuchen für Haft und Überwachung keine allzu strenge Kontrolle fürchten.
https://tageswoche.ch/gesellschaft/basler-stawa-kommt-mit-zwangsmassnahmen-fast-immer-durch/

+++KNAST
bernerzeitung.ch 23.08.2018

Müller will Gefängnisdirektoren degradieren

Der neue Polizeidirektor Philippe Müller baut das Amt für Justizvollzug um. Dabei ist für ihn auch der Ausschluss der Gefängnisdirektoren aus der Geschäftsleitung kein Tabu.

Am Anfang stand eine Kündigung. Ende Juni gab Thomas Freytag bekannt, dass er aus familiären Gründen die Leitung des Amtes für Justizvollzug (AJV) abgeben werde. Er bleibt dem Amt jedoch erhalten und wechselt nun auf Anfang September als Leiter in die Abteilung ­Bewährungs- und Vollzugsdienste.

Diese Personalie nahm der neue zuständige Regierungsrat Philippe Müller (FDP) zum ­Anlass, das AJV auf Führungs­stufe grundlegend umzubauen.Sein oberstes Ziel: Er will die Geschäftsleitung verschlanken. Aktuell besteht diese aus zwölf Personen.

«Es ist sehr anspruchsvoll für den Amtsleiter, elf Personen zu führen», begründet Müller ­seine Haltung. Der erste Schritt wird Anfang September voll­zogen, wenn eine Übergangs­geschäftsleitung übernimmt, die noch halb so gross ist.

Diese bleibt so bestehen, bis der neue Amtsleiter oder die neue Amtsleiterin die Arbeit antritt. Die Suche nach einer Nachfolge läuft. Laut Müller seien knapp zehn Bewerbungen eingegangen, erste Gespräche hätten stattgefunden. «Ich bin zuversichtlich, dass wir die neue Leitung bis Ende Jahr ­ernennen können.»

Vorerst nur noch ein Direktor

Bereits fest entschieden ist, dass das AJV auch einen neuen Stabschef bekommen wird. Diese Funktion gab es in dieser Form bisher nicht. Marcel Klee, bislang Direktor des Regionalgefängnisses Burgdorf, wird diesen Posten ebenfalls am 1. September übernehmen.

Eine seiner Hauptaufgaben wird es sein, einen Masterplan zur neuen Justizvollzugsstrategie des Kantons auszuarbeiten. Darin wird etwa ersichtlich sein, wo der Kanton künftig welche Gefängnisse mit wie vielen Plätzen betreiben wird und ob konkret die heutige Justizvollzugsanstalt (JVA) Thorberg bestehen bleibt oder nicht.

Was Müller mit der Zusammensetzung der Übergangs­geschäftsleitung schon einmal andeutet: Er schreckt nicht davor zurück, eine Rückstufung der ­Direktoren der vier JVA Thorberg, Witzwil, Hindelbank und St. Johannsen zu erwägen.

Sind heute alle vier Mitglied der­ AJV-Geschäftsleitung, werden sie im Interimsgremium nur noch durch Witzwil-Chef Hans-Rudolf Schwarz vertreten sein. Auch wenn Müller betont, dass bezüglich Grösse und Zusammensetzung der neuen Geschäftsleitung noch keine definitivenEntscheide gefällt worden seien und alle Betroffenen noch Vorschläge ­einreichen könnten, so gibt er doch die Stossrichtung vor.

Ein Ausscheiden aus der Geschäftsleitung hätte für die Anstaltsdirektoren keinen direkten Einfluss auf ihren Arbeitsalltag. Sie würden keine Kompetenzen verlieren. Vielmehr könnten es die Betroffenen als Prestigeverlust oder fehlende Wertschätzung deuten, wenn sie nicht mehr Teil des Führungsgremiums wären.

Käser scheiterte

Dass es nicht einfach ist, an der Macht der Anstaltsdirektoren zu rütteln, musste bereits der frü­here Polizeidirektor Hans-Jürg ­Käser (FDP) merken. Als er 2016 bekannt gab, das damalige Amt für Freiheitsentzug und Betreuung in etwa so zu reorganisieren, wie es nun Müller plant, sah er sich mit grossem Widerstand konfrontiert.

Die vier Gefängnischefs wollten die drohende ­Entmachtung nicht einfach so hinnehmen, sondern wehrten sich gegen den Umbau. Dass sie bis heute weiterhin Mitglied der Amtsgeschäftsleitung sind, ­beweist, dass sie mit ihrer Gegenwehr damals Erfolg hatten. (phm)
(https://www.bernerzeitung.ch/bernerzeitung-print/mueller-will-gefaengnisdirektoren-degradieren/story/22117108)

Kredit für Erweiterung des Sicherheitszauns in St. Johannsen
Für die Erweiterung des Sicherheitszauns der Justizvollzugsanstalt St. Johannsen beantragt der Regierungsrat des Kantons Bern dem Grossen Rat einen Kredit von 1,27 Millionen Franken. Mit dem erweiterten, überwachten Zaun können die Inhaftierten die Grünfläche zwischen der Anstalt und dem Zihlkanal künftig für ihre Freizeitgestaltung nutzen. In St. Johannsen befinden sich rund 80 psychisch belastete oder suchtkranke Straftäter. Für ihre Therapie im Hinblick auf ein späteres, eigenverantwortliches und deliktfreies Leben sind selbständig gestaltbare Freizeiten während des Vollzugs zentral. Derzeit gibt es dafür aber keine frei zugänglichen Flächen, die ausreichend gesichert sind.
https://www.be.ch/portal/de/index/mediencenter/medienmitteilungen.meldungNeu.mm.html/portal/de/meldungen/mm/2018/08/20180822_1303_kurzinformation_ausdemregierungsrat#portalnavrrcsubeleme_1558686707

+++BIG BROTHER
So stehen die Zürcher Parteien zu den Bodycams für die Polizei
Nach den Attacken auf die Polizei vom vergangenen Wochenende will die Polizeichefin Rykart die Bodycams für Polizist*innen definitiv einführen. Die Zürcher Parteien haben gemischte Gefühle.
https://tsri.ch/zh/so-stehen-die-zurcher-parteien-zu-den-bodycams-fuer-die-polizei/

Wenn diese 3 Voraussetzungen erfüllt sind, wird das richtig geil mit den Bodycams
Die Polizeichefin will, dass die Polizei dauerhaft mit Bodycams ausgestattet wird. Dies findet Redaktor Simon Jacoby eine gute Idee. Allerdings nur unter diesen Bedingungen.
https://tsri.ch/zh/wenn-diese-3-voraussetzungen-erfullt-sind-wird-das-richtig-geil-mit-den-bodycams/#.W36LEh5l68E.twitter

+++POLICE BE
Was weiter geschah – Polizeigesetz an der Urne
Es war ein furioser Schlussspurt, den das Referendumskomitee gegen das neue Berner Polizeigesetz hingelegt hatte. Vergangene Woche wurden die über 12 000 Unterschriften bei der Staatskanzlei eingereicht.
https://www.woz.ch/1834/was-weiter-geschah/polizeigesetz-an-der-urne

+++POLIZEI LU
«Fall Malters» – Luzerner Polizeispitze verteidigt Einsatz vor Kantonsgericht
Das Gericht muss beurteilen, ob die Polizei-Chefs 2016 bei der Razzia mit Todesfolge verhältnismässig gehandelt haben.
https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/fall-malters-luzerner-polizeispitze-verteidigt-einsatz-vor-kantonsgericht
-> Schweiz Aktuell: https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=ae71fd37-ed2b-4f4b-8970-bbe1675dc9fc
-> https://www.tele1.ch/sendungen/1/Nachrichten#448221_4
-> https://www.tele1.ch/artikel/152162/fall-malters-erneut-vor-gericht
-> https://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5575632/Liveticker-zum-Fall-Malters-Kommt’s-zu-neuen-Gutachten.htm
-> https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/fall-malters-heute-stehen-luzerner-polizeichefs-vor-kantonsgericht-ld.1045863
-> https://www.derbund.ch/panorama/kripochef-zu-toedlichem-einsatz-in-malters-warten-worauf/story/28902453
-> https://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/Polizeispitze-steht-hinter-dem-Einsatz-23075987
-> https://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/Polizeichefs-stehen-vor-dem-Kantonsgericht-27095349
-> https://www.nzz.ch/schweiz/nun-befasst-sich-das-kantonsgericht-mit-der-hanf-razzia-in-malters-ld.1413794
-> https://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5575630/Fall-Malters-Nun-stehen-Polizeichefs-wieder-vor-Gericht.htm
-> https://www.nau.ch/nachrichten/schweiz/2018/08/23/hanf-razzia-in-malters-polizeispitze-steht-hinter-dem-einsatz-65402721

+++POLICE FRAU
Beruf Bulle
Sie sind zur Zurückhaltung verpflichtet – kaum ein Polizist berichtet viel von seinem Job. Doch seit Oktober 2016 gehen Frankreichs Polizeibeamte immer wieder auf die Straße, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Der Schutzwall der Republik beginnt langsam zu bröckeln. Um die Hintergründe zu verstehen, haben die Filmemacher mit sieben Gesetzeshütern gesprochen.
https://www.arte.tv/de/videos/075214-000-A/beruf-bulle/

+++PATRIARCHAT
Todesstoß einer notwendigen Debatte
Zeitung veröffentlicht sexistische Karikatur mit Handynummer der Schweizer Juso-Chefin
Wegen ihrer Kritik am aktuellen Schweizer Sommerhit wurde die Schweizer Juso-Chefin Tamara Funiciello in einer sexistischen Karikatur verunglimpft. Anlass für die Kritik war ein brutaler Übergriff auf fünf Frauen in Genf.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1098254.gewalt-gegen-frauen-todesstoss-einer-notwendigen-debatte.html

Lo & Leduc bestürzt über Drohungen gegen Funiciello
«079» von Lo & Leduc sei sexistisch, sagte Juso-Präsidentin Tamara Funiciello kürzlich – und wurde dafür aufs Übelste beschimpft. Nun geben ihr die Schöpfer des kritisierten Songs Rückendeckung.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/lo-leduc-bestuerzt-ueber-drohungen-gegen-funiciello/story/14132812
-> https://www.blick.ch/news/politik/sexismus-debatte-wegen-079-lo-leduc-schockiert-ueber-funiciello-shitstorm-id8758243.html
-> https://www.facebook.com/loleduc/photos/a.165420023536468/1842974402447680/?type=3

Ein Versagen der Redaktion
Ein Kommentar zur Funiciello-Karikatur der «SN»
Eine gute Karikatur kann auf einen gesellschaftlichen Missstand hinweisen. Am letzten Samstag haben die «Schaffhauser Nachrichten» bewiesen: Eine schlechte Karikatur kann das auch.
Der Missstand: Sexismus ist überall. Auch in Zeitungsredaktionen, auch in den Köpfen von Karikaturisten.
https://www.shaz.ch/2018/08/23/ein-versagen-der-redaktion/

«Schaffhauser Nachrichten» -Aufforderung zur Belästigung
Von Andreas Fagetti
Satire darf bekanntlich (fast) alles. Zuspitzen, überzeichnen, die Grenzen des guten Geschmacks verletzen und mit drastischen Mitteln etwas kenntlich machen. Daran hat sich der Karikaturist der «Schaffhauser Nachrichten» («SN») in der letzten Samstagausgabe des Lokalblatts versucht. Er karikierte Juso-Chefin Tamara Funiciello – platt, plump und sexistisch.
https://www.woz.ch/1834/schaffhauser-nachrichten/aufforderung-zur-belaestigung

Gewalt an Frauen – Die Tabus der «Tabu!»-Schreier
Seit zwei Wochen scheint die ganze Schweiz über Gewalt an Frauen zu diskutieren. Doch worüber wird wirklich diskutiert? Über den Migrationshintergrund der Täter, die, so die Behauptung, aus «patriarchalen Kulturen» stammten. Gerade vor Letzterem verschlössen insbesondere linke Frauen die Augen. Von Gesprächsverweigerung war die Rede. Von einem «grossen Tabu».
https://www.woz.ch/1834/gewalt-an-frauen/die-tabus-der-tabu-schreier

Gewalt gegen Frauen – Es gibt noch viele Lücken zu schliessen
Im Mai unterzeichnete die Schweiz endlich die Istanbul-Konvention, das europaweite Übereinkommen zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen – trotz Widerstands der SVP. Nun stehen Bund und Kantone in der Pflicht.
https://www.woz.ch/1834/gewalt-gegen-frauen/es-gibt-noch-viele-luecken-zu-schliessen

+++ANTIFA
Grabsch-Attacke von Dinamo Zagreb stört Politiker von links bis rechts
Gestern Abend hat YB gegen Dinamo Zagreb 1:1 gespielt. Kurz vor dem Match zogen kroatische Fans durch die Stadt und betatschten Frauen beim Altenberg.
https://www.telebaern.tv/118-show-news/27096-episode-donnerstag-23-august-2018/64123-segment-grabsch-attacke-von-dinamo-zagreb-stoert-politiker-von-links-bis-rechts#grabsch-attacke-von-dinamo-zagreb-stoert-politiker-von-links-bis-rechts

Skandalöse Zagreb-Fans – Nach Grabsch-Attacken wollten die Hools ins Puff
Nationalistische Fans von Zagreb machten am Mittwoch Bern unsicher. Sie griffen einer Frau zwischen die Beine, packten ihre Penisse aus, suchten nach Drogen und zelebrierten das Nazitum.
https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Zagreb-Poebel-stellte-mehr-Schaden-an-als-gedacht-31613068
-> https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/die-provokationen-der-zagrebfans/story/25801991
-> https://www.derbund.ch/bern/stadt/die-fans-von-dinamo-zagreb-halten-berner-polizei-auf-trab/story/16010031

Die Fans von Dinamo Zagreb halten Berner Polizei auf Trab
Beslästigung, Pyrotechnik und illegale Einreise, die Fans von Dinamo Zagreb zeigten sich nicht von der besten Seite.
https://www.derbund.ch/bern/stadt/die-fans-von-dinamo-zagreb-halten-berner-polizei-auf-trab/story/16010031
-> https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/beruechtigte-zagrebfans-verhalten-sich-bisher-ruhig/story/29412585
-> https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Fans-des-Dinamo-Zagreb-machen-Probleme-27952446

Facebook führt zu mehr Gewalt an Flüchtlingen
Forscher zeigen, dass Attacken an Immigranten mit der Aktivität auf Facebook zusammenhängen: Mehr Anti-Ausländer-Posts führen zu mehr Gewalt.
https://www.20min.ch/digital/news/story/Facebook-fuehrt-zu-mehr-Gewalt-an-Fluechtlingen-22670310

+++ANTIRA
Pnos-Vorsitzender lief bei Solidaritätsmarsch mit
Beim Solidaritätsmarsch für die Negro-Rhygass und die Mohrekopf waren Rechtsextreme dabei, darunter auch der Pnos-Vorsitzende Tobias Steiger. Die Organisatoren distanzieren sich.
https://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Pnos-Vorsitzender-lief-bei-Solidaritaetsmarsch-mit-13966032
-> https://telebasel.ch/2018/08/23/pnos-exponierte-sich-am-solidaritaetsmarsch

Für Rassismus sind immer Rassisten verantwortlich
Der Begriff «Rasse» wird zunehmend ersetzt. Das macht Sinn, doch gleichzeitig erwacht das Rassendenken zu neuem Leben.
https://tageswoche.ch/gesellschaft/fuer-rassismus-sind-immer-rassisten-verantwortlich/