Medienspiegel: 15. April 2017

+++AARGAU
Mit Konsequenzen gedroht: Brittnau will Hamid und Mohammed von
Schweiz-Wanderung abhalten
Die afghanischen Asylsuchenden Hamid und Mohammed wollten quer durch
die Schweiz wandern. Ihre Wohngemeinde Brittnau hat etwas gegen diesen
Plan. SP-Gemeinderätin Sterchi nennt die Gründe.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/mit-konsequenzen-gedroht-brittnau-will-hamid-und-mohammed-von-schweiz-wanderung-abhalten-131235211
->
http://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/grosse-enttaeuschung-fuer-mohammad-und-hamid-aus-afghanistan-brittnau-will-die-wander-fluechtlinge-stoppen-id6532544.html
->
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/wir-wollen-euch-kennenlernen-hamid-und-mohammed-wandern-rund-um-die-schweiz-131224389

+++WALLIS
Walliser Bote 15.04.2017

Polizei deckt Schwindel auf

Raubüberfall beim Asylantenheim war nur vorgetäuscht

VISP | Ein 23-jähriger Mann hat einen Raubüberfall beim
Flüchtlingsheim in Visp vor getäuscht. Er wollte spätabends bei
Asylanten in der Unterkunft in den Kleegärten Marihuana kaufen, traf
dort aber auf verschlossene Türen.

Der aus Bern stammende Mann, der als Wochenaufenthalter in Visp
arbeitet, meldete sich am 6. Juli 2016 bei der Kantonspolizei in Visp.
Dort gab er zu Protokoll, am Vorabend auf einem Spaziergang in der
Nähe des Asylantenheims in den Kleegärten von zwei Männern angegriffen
und ausgeraubt worden zu sein. Dies nachdem sie ihn erst verfolgt und
dann in eine Baugrube gestossen hätten. Auf dem Boden liegend, habe
ihm einer der Männer die Tasche und eine protzige Halskette am Hals
entrissen. Danach seien diese in Richtung Asylunterkunft geflohen.

Genaue Täterbeschreibung

Im Anschluss habe er sich nach Hause begeben. Anzeige machte er nicht.
Weil ihm auch die Hausschlüssel abhandengekommen seien, musste er auf
den Balkon klettern, um über die offene Balkontüre in seine Wohnung zu
gelangen. Die Schlüssel seien ihm anderntags von der Kantonspolizei
als Fundgegenstand zurückgebracht worden.

Die Polizei stellte bei ihren Nachforschungen schon bald
Ungereimtheiten bei den Aussagen des mutmasslichen Opfers fest und
konfrontierte ihn mit diesen. Nun gab er an, dass er an jenem Abend,
wie schon einige Male in den Wochen davor, bei einem ihm bekannten
Nordafrikaner aus der Asylunterkunft Marihuana kaufen wollte. Es seien
genau dieser Mann und sein ständiger Begleiter gewesen, die ihn
überfallen und ausgeraubt hätten.

Die Polizei kam dem Schwindel bald auf die Schliche. Sie legte dem
Mann Fotos von Nordafrikanern des Heims vor. Das vermeintliche Opfer
erkannte niemanden. Gleich zeitig zeigten Bilder der
Überwachungskamera vor dem Heim, dass der Mann an jenem Abend in stark
alkoholisiertem Zustand lediglich mit dem Sicherheitspersonal vor der
Eingangstüre sprach. Die Video bilder hielten ebenso fest, dass er mit
keinem der Asylbewohner gesprochen hatte und dass ihm auch niemand
gefolgt war.

Tasche lag vor eigener Wohnung

Vielmehr war es so, dass sich der stark betrunkene Mann auf dem
Rückweg bei einem Sturz in eine Baugrube Schürfungen zuzog. Dabei
verlor er offenbar auch seine Hausschlüssel. Tasche und Mütze legte er
vor dem Aufstieg auf den Balkon zu seiner Wohnung ab. Anwohner legten
am folgenden Tag beides auf den Zaun vor dem Haus. Nichts vom Inhalt
fehlte. Bei einer anschliessenden Durch suchung der Wohnung des jungen
Mannes liess sich die angeblich gestohlene Halskette nirgends finden.
Dafür fand die Polizei eine Schreckschusspistole mit Munition,
Handschellen und ein Werkzeugset zum Aufbruch von Schlössern.

Mit rechtskräftigem Strafbefehl vom April 2017 ist der Mann von der
Staatsanwaltschaft Oberwallis wegen Irreführung der Rechtspflege,
Widerhandlung gegen das Waffengesetz und gegen das Be
täubungsmittelgesetz schuldig gesprochen worden. Er ist mit einer
Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 65 Franken bedingt auf zwei Jahre
bestraft worden. Und muss überdies eine Busse von 500 Franken sowie
die Verfahrenskosten von 700 Franken bezahlen.
zen

+++FRANKREICH
Die Flüchtlingshelfer von der Côte d’Azur (2): “Manchmal vergesse ich,
wie viele Mohammeds hier waren”
Seit mehr als einem Jahr hat Hubert Jourdan keine Nacht mehr alleine
in seinem Haus geschlafen. Über 1000 Menschen hat der Franzose schon
bei sich aufgenommen – Frauen, Männer, Kinder, Babys. Der 70-Jährige
teilt alles mit ihnen.
http://www.spiegel.de/video/fluechtlingshelfer-von-der-cote-d-azur-hubert-jourdan-video-1758543.html

+++MITTELMEER
Flüchtlingskrise: Hunderte von Menschen aus dem Mittelmeer gerettet
Bilder von Schiffbrüchen im Mittelmeer sind alltäglich geworden –
daran erinnerte auch der Papst. An den Feiertagen wurden wieder
Hunderte von Menschen aus Seenot gerettet, für andere kommt jede Hilfe
zu spät.
https://www.nzz.ch/international/fluechtlingskrise-hunderte-von-menschen-aus-dem-mittelmeer-gerettet-ld.1287171

Unbeliebte Lebensretter
Frontex wirft Flüchtlingsorganisationen vor, mit Schleuserbanden zu
kooperieren. Beweise dafür gibt es keine. Aber viele NGOs fühlen sich
verleumdet.
http://www.sueddeutsche.de/politik/italien-unbeliebte-lebensretter-1.3464464
->
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/retter-im-zwielicht/story/13011284

+++EUROPA
Flüchtlingsverteilung in der EU: Die Umsiedlung ist besser als ihr Ruf
Über hunderttausend Flüchtlinge sollten von Griechenland und Italien
in die EU-Mitgliedstaaten umgesiedelt werden, um die beiden
Küstenländer zu entlasten. Doch erst ein Bruchteil der Umplacierungen
ist verwirklicht. Ein Versagen der EU? Die Antwort ist nicht ganz so
trivial.
https://www.nzz.ch/international/fluechtlingsverteilung-eu-umsiedlung-ist-besser-als-ihr-ruf-ld.1085872

+++TSCHETSCHENIEN
Nowaja Gaseta: Tschetschenien bedroht Mitarbeiter
Nach Berichten über die Ermordung Homosexueller in Tschetschenien
fürchtet die russische Zeitung “Nowaja Gaseta” um das Leben ihrer
Mitarbeiter.
http://www.deutschlandfunk.de/nowaja-gaseta-tschetschenien-bedroht-mitarbeiter.1939.de.html?drn:news_id=733767

+++ISRAEL
Africans Leaving Israel Under Secret Deals Arrive On Europe’s Shores
In the first part of our series ‘Scattered from Israel,’ Gaelle Faure
reports on the asylum seekers who were coerced to leave Israel for
destinations in Africa, but, dismayed by their treatment there, risked
their lives to take dangerous sea voyages to Europe.
https://www.newsdeeply.com/refugees/articles/2017/04/11/africans-leaving-israel-under-secret-deals-arrive-on-europes-shores?utm_campaign=5b915c0ff7-EMAIL_CAMPAIGN_2017_04_13

+++FREIRÄUME
«Der Gemeinderat lässt die Polizei sicher nicht im Stich»
Reitschule, Stadtentwicklung, Steuersenkung und Kulturpolitik: So hat
Stadtpräsident die ersten 100 Tage im Amt erlebt.
http://www.derbund.ch/bern/stadt/auf-dem-viererfeld-wird-es-auch-verguenstigten-wohnraum-geben/story/22293367

+++SPORTREPRESSION
St. Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob zum Pyro-Teufel: «Die
Signalwirkung ist stark»
ST.GALLEN – Samuel T. (23) ist der erste Pyro-Teufel der Schweiz, der
vor Bundesstrafgericht muss und ein zehnjähriges Stadionverbot
erhielt. Staatsanwalt Thomas Hansjakob erklärt BLICK, warum er dies
richtig findet.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/st-galler-staatsanwalt-thomas-hansjakob-zum-pyro-teufel-die-signalwirkung-ist-stark-id6532414.html

Der Pyrowerfer ist aus Herisau
FANGEWALT ⋅ Die Bundesanwaltschaft hat kürzlich einen Fussballfan
angeklagt. Der 23-Jährige soll während eines Spiels des FC Luzern
gegen den FC St.Gallen im Luzerner Stadion mehrere Spreng- und
Rauchkörper gezündet haben. Gestern machte der «Blick» bekannt, dass
der angeklagte Fan aus Herisau stammt.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/Der-Pyrowerfer-ist-aus-Herisau;art120094,4956773
->
http://www.blick.ch/news/schweiz/samuel-t-im-visier-der-bundesanwaltschaft-das-ist-der-schlimmste-pyro-teufel-der-schweiz-id6532289.html

+++BIG BROTHER
IT-Branche warnt vor Überwachungswillkür
Selten waren die Reaktionen auf einen Verordnungsentwurf so heftig wie
bei der Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs. Jean-Marc Hensch,
Geschäftsführer des IT-Branchenverbands Swico, wird besonders laut.
http://www.derbund.ch/schweiz/itbranche-warnt-vor-ueberwachungswillkuer/story/12876708

+++ANTIFA
Facebook-Giftpfeile gegen den Islam
STRAFFALL ⋅ Der ehemalige Wiler Stadtparlamentarier Mario Schmitt hat
sich der mehrfachen Rassendiskriminierung schuldig gemacht. Dies hat
das St.Galler Kantonsgericht bestätigt – das Strafmass der Vorinstanz
aber deutlich reduziert.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/Facebook-Giftpfeile-gegen-den-Islam;art120094,4956708

+++ANTIFA
Die Bibel der Rechten
Marine Le Pen und Stephen Bannon empfehlen «Das Heerlager der
Heiligen». Was ist das für ein Roman?
http://bazonline.ch/das-beste-aus-der-zeitung/die-bibel-der-rechten/story/20897324