Medienspiegel: 28. November 2016

+++AARGAU
Kleine Stadt, grosse Kontroverse: Wird die Schulanlage zur Asylunterkunft?
Der Stadtrat in Kaiserstuhl will prüfen, ob die geplante Unterkunft in
der Schulanlage weniger stark belegt werden könnte.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/zurzach/kleine-stadt-grosse-kontroverse-wird-die-schulanlage-zur-asylunterkunft-130748051

+++SCHWEIZ
Hilferuf für asylsuchende Frauen und Mädchen
Auf der Flucht seien Frauen und Mädchen permanent von Gewalt und
sexuellem Missbrauch bedroht, klagt eine Hilfsorganisation. Sie
fordert Änderungen am Schweizer Asylverfahren.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Hilferuf-fuer-asylsuchende-Frauen-und-Maedchen/story/27220649

+++DEUTSCHLAND
Asyl in Deutschland: Auf der Flucht vor Erdogans Regime
Seit dem Putschversuch in der Türkei geht Präsident Erdogan massiv
gegen seine Kritiker vor. Immer mehr Verfolgte beantragen Asyl in
Deutschland. Da vielen Erdogan-Kritikern der Reisepass entzogen wurde,
wenden sie sich an Schlepper, berichtet eine Journalistin, die vor
kurzem floh.
http://www.heute.de/immer-mehr-regimekritiker-in-der-tuerkei-beantragen-asyl-in-deutschland-45972650.html

+++BULGARIEN
Flüchtlingslager in Bulgarien: Massenabschiebung nach Unruhen
Nach den Ausschreitungen im bulgarischen Flüchtlingslager Harmanli
will die Regierung in Sofia rund tausend Migranten abschieben.
http://taz.de/Fluechtlingslager-in-Bulgarien/!5361299/

Ausschreitungen in Bulgarien: Von der Flüchtlingskrise überfordert
In Bulgarien sind nach Zusammenstössen mit Flüchtlingen im grössten
Aufnahmezentrum des Landes über 300 Personen festgenommen worden. Der
Zustrom von Flüchtlingen überfordert das Land
http://www.nzz.ch/international/europa/ausschreitungen-in-bulgarien-von-der-fluechtlingskrise-ueberfordert-ld.131017

+++MITTELMEER
Mittelmeerroute Italien verzeichnet Rekordzahl an Bootsflüchtlingen
Erneut mussten am Montag mehr als tausend Menschen vor der Küste
Libyens aus dem Mittelmeer gerettet werden. Italien verzeichnet damit
in diesem Jahr bereits mehr Bootsflüchtlinge als im Rekordjahr 2014.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-verzeichnet-rekordzahl-an-bootsfluechtlingen-a-1123498.html
->
http://www.nzz.ch/international/fluechtlingskrise/171-000-menschen-gerettet-italien-verzeichnet-rekordzahl-an-bootsfluechtlingen-ld.131331?cid=dlvr.it

Das Milliardengeschäft auf dem Mittelmeer
Grenzkontrollen allein schrecken weder Flüchtlinge noch Schlepper.
Italien sucht deshalb nach neuen Partnern in Afrika.
http://www.sz-online.de/nachrichten/das-milliardengeschaeft-auf-dem-mittelmeer-3550591.html

+++EUROPA
Flüchtlingsdeal mit der Türkei: Plan B? Fehlanzeige
“Wenn Sie noch weiter gehen, werden die Grenzen geöffnet”: Seit der
erneuten Drohung des türkischen Präsidenten Erdogan, den
Flüchtlingsdeal platzen zu lassen, herrscht Unruhe. Was kann die EU tun?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tuerkei-es-gibt-keinen-plan-b-zum-fluechtlingsdeal-mit-ankara-a-1123395.html

+++AFGHANISTAN
No One Is Safe in Afghanistan
https://vimeo.com/192789860

Mehr als 500’000 Binnenflüchtlinge in Afghanistan in diesem Jahr
Mehr als eine halbe Million Menschen sind in diesem Jahr in
Afghanistan vor dem sich verschärfenden Krieg mit den
radikalislamischen Taliban aus ihren Dörfern geflohen. Bis zum 27.
November sind 511’762 Menschen als Binnenvertriebene registriert worden.
http://www.limmattalerzeitung.ch/ausland/mehr-als-500000-binnenfluechtlinge-in-afghanistan-in-diesem-jahr-130752479

Kritik an geplanten Rückführungen nach Afghanistan
Experten und Asyl-Organisationen kritisieren die beabsichtigte
Abschiebung von abgelehnten afghanischen Asylbewerbern in ihr
Heimatland. Die Lage in dem zentralasiatischen Land sei nach wie vor
unsicher, sagten Vertreter des Afghanistan Analysts Network (AAN) und
von “Pro Asyl” dem ARD-Magazin FAKT. Auch aus der
Grünen-Bundestagsfraktion kommt Kritik an der geplanten Abschiebung
von afghanischen Asylbewerbern. Seit September dieses Jahrs sind
12.539 afghanische Staatsbürger ausreisepflichtig, da ihre Asylanträge
in Deutschland abgelehnt worden sind.
http://www.mdr.de/fakt/fakt-afghanistan-abgelehnte-asylbewerber-100.html

+++HELFER_INNEN
Die Weltverbesserer, Folge 1
Notfallchirurgie in Äthiopien, die Rettung eines Dorfes in Nepal und
Hilfe für Flüchtlinge auf der Balkanroute, das sind die Geschichten
der fünfteiligen DOK-Serie «Die Weltverbesserer». Wir begleiten vier
Menschen, die sich aus Eigeninitative dafür einsetzen, dass die Welt
ein besserer Ort wird.
http://www.srf.ch/sendungen/weltverbesserer/die-weltverbesserer/die-weltverbesserer-folge-1
->
http://www.srf.ch/sendungen/weltverbesserer/tun-wovon-viele-nur-reden-helfen

+++DROGENPOLITIK
Wo gehen die Junkies und Drogendealer nun hin?
Ende Jahr werden die Gammelhäuser an der Neufrankengasse geräumt. Was
mit den Junkies und Drogendealern passiert, steht noch in den Sternen.
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Wo-gehen-die-Junkies-und-Drogendealer-nun-hin–15362074

Albanien: Europas führender Cannabis-Produzent
Albanien will der EU beitreten. Doch es gibt Hürden: Organisierte
Kriminalität und Drogenhandel gelten als die größten Probleme des
Landes. Insbesondere beim Cannabisanbau ist das Land europaweit führend.
http://www.mdr.de/heute-im-osten/albanien-groesster-cannabisproduzent-in-europa-100.html

»Prohibitionspolitik produziert erhebliche Kosten«
Verbot von Cannabis und anderen Drogen verhindert Schutz und
Aufklärung der Konsumenten. Gespräch mit Urs Köthner
https://www.jungewelt.de/2016/11-29/036.php

Luzerns ganz persönlicher Jesus
Seit über 30 Jahren kämpft der Theologe Sepp Riedener in Luzern für
eine menschenwürdige Drogenpolitik. Wir sprachen mit dem Urgestein der
Stadtluzerner Sozialarbeit über Gott und die Welt – wortwörtlich.
Dabei verrät er nicht nur, wie es heute um die Gassenarbeit steht,
sondern auch, was er von Donald Trump hält und ob die Menschheit
tatsächlich die Krönung der Schöpfung ist.
http://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5515470/Luzerns-ganz-pers%C3%B6nlicher-Jesus.htm

+++RACIAL PROFILING
Anklage gegen Zürcher Polizisten ausgeweitet
Gegen drei Stadtpolizisten soll auch Anklage wegen Gefährdung des
Lebens erhoben werden. Es gehe «um die Glaubwürdigkeit der Justiz».
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/anklage-gegen-zuercher-polizisten-ausgeweitet/story/19813686
->
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Anklage-gegen-Polizisten-wird-ausgeweitet-17776630
->
http://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/geh-zurueck-nach-afrika-anklage-gegen-drei-zuercher-stadtpolizisten-wird-ausgeweitet-130749274
->
http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/bezirksgericht-zuerich-anklage-gegen-polizisten-geht-zurueck-an-die-staatsanwaeltin-ld.131091
->
http://www.zsz.ch/ueberregional/anklage-gegen-polizisten-wird-ausgeweitet/story/31066815
->
http://www.landbote.ch/ueberregional/anklage-gegen-polizisten-wird-ausgeweitet/story/31066815
-> https://www.facebook.com/allianzgegenracialprofiling/posts/1039277589514779

+++POLIZEI FRANKREICH
Polizeigewalt verorten, um besser Widerstand leisten zu können
Weil die Polizei die Aufgabe hat, das Monopol der legitimen Gewalt im
Inneren einer Gesellschaft zu verkörpern, gibt es keine Polizei ohne
Gewalt, sei sie nun legitim oder nicht. Doch niemand kann sich einzig
auf Basis der eigenen Erfahrungen abschließend zu „der“ Polizeigewalt
äußern. Was hat sich verändert, seit der Ausnahmezustand verhängt
wurde? Die Intensität, die Ziele, die Techniken der Repression? Die
Verbindung mit dem Justizapparat? Das zunehmende Autonom-Werden des
Polizeikorps oder neue politische Weisungen? Und was hat sich nicht
verändert? Niemand kann sich darüber individuell Gewissheit
verschaffen. Und gleichzeitig kann auch niemand im Vorhinein wissen,
was die besten Mittel und Strategien des Widerstands dagegen sind.
Bevor daher darüber gesprochen werden kann, muss miteinander
gesprochen werden, es muss gehört werden, wie jene, die Polizeigewalt
erleiden und sich ihr widersetzen, die sie seit den letzten
Demonstrationen gegen das Arbeitsgesetz oder schon länger immer wieder
oder täglich provozieren, Wissen und Formen des Kampfs teilen können,
die immer gemeinsam und partikular zugleich sind. Die Polizeigewalt
entspringt einer kollektiven Erfahrung, die nur durch kollektive
Intelligenz erhellt werden kann. Darum wollten wir mit sehr
unterschiedlichen Akteur_innen sprechen und ihnen zuhören, wenn sie
miteinander sprechen: Aktivist_innen und Refugees, Rassisierte und
Weiße, Männer und Frauen, die alle Formen der Gewalt an ihren eigenen
Körpern zu spüren bekommen haben. Wir haben folgende Personen zu
diesem runden Tisch eingeladen: Barnard und Julie von MILI (Mouvement
Inter Luttes Indépendant), Houssam, Mitglied von La Chapelle Debout!,
einem Solidaritätskollektiv von Migrant_innen in Paris, Ardashir, der
zum selben Kollektiv gehört und aus dem Iran kommt, Baqer ein Migrant
aus Afghanistan und Olivier, Gewerkschaftsaktivist bei der CGT.
https://linksunten.indymedia.org/de/node/197697

+++POLIZEI VD
Hervé (†27) bei Einsatz in Bex VD erschossen: Kongo fordert Erklärung
von der Schweiz
Der Kongolese Hervé (†27) ist bei einem Polizeieinsatz im Waadtland
ums Leben gekommen. Jetzt müssen die Schweizer Behörden zum Vorfall
Stellung nehmen.
http://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/herve-27-bei-einsatz-in-bex-vd-erschossen-kongo-fordert-erklaerung-von-der-schweiz-id5820740.html
->
http://www.nzz.ch/panorama/aktuelle-themen/tod-im-kanton-waadt-kongo-verlangt-erklaerung-wegen-polizeieinsatz-in-bex-ld.131204?cid=dlvr.it
->
http://www.20min.ch/ro/news/vaud/story/La-RDC-demande-des-explications-a-la-Suisse-29346154
->
http://www.lematin.ch/suisse/congo-demande-explications-suisse/story/11694652