Bern: Aktion gegen das 10-jährige Jubiläum von Frontex

Facebookeintrag der Gruppe Reviravolta:

„Heute haben wir im Bahnhof Bern Transpis („Grenzen töten“ und „Fight Frontex“) gehängt und liessen folgenden Flyer fliegen: „Glaubt ihr, die Flüchtlinge sind in Partyboote gestiegen, mit dem grossen Traum, im Park mit Drogen zu dealen?“

Im Jahr 2015 feiert Frontex ihr zehnjähriges Jubiläum. Doch ist das wirklich ein Grund zum Feiern? Frontex ist eine von der EU gegründete Agentur, welche sich darauf spezialisiert hat, Flüchtende davon abzuhalten, die EU-Aussengrenzen zu überqueren. Diese Agentur verfügt über ein jährlich steigendes Budget, über welches sie frei verfügen kann. Mit diesem Budget finanziert sie unter anderem den Bau von Schutzzäunen und die Ausbildung von Sicherheitsbeamten, kurz alles um die „Festung Europa“ zu verteidigen. Ausserdem ist Frontex berechtigt selbstständig Entscheide zu fällen, wie beispielsweise ob ein untergehendes Boot voller Flüchtenden gerettet wird oder nicht, und unterliegt dabei keinerlei Kontrolle.

In den Herkunftsländern vieler dieser Flüchtenden bestimmen Armut, Hunger, Krieg, Krankheiten, totalitäre Regime, Korruption und religiöse/politische Verfolgung, sowie Nulltoleranz gegenüber Homo- und Transsexuellen den Alltag. Was die Frontex tut ist in höchstem Masse rassistisch und verstösst gegen mehrere Menschenrechte. Wollen wir wirklich tatenlos zusehen, wie diese Institution ihr zehnjähriges Jubiläum feiert und aus dem Leiden Anderer Profit schlägt? Wir sagen: „Zehn Jahre sind zehn Jahre zu viel!“

Fight Frontex! Für eine freie, grenzenlose Welt!“

Facebookeintrag der Organisierenden