Medienspiegel: 19. April 2017

+++BERN
Übergangszentrum in Worb: Von der Filzfabrik zum Flüchtlingsheim
Das bernische Rote Kreuz eröffnet im Mai in Worb ein Übergangszentrum
für besonders verletzliche Flüchtlinge – und hat am Mittwoch einen
ersten Einblick gewährt.
http://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/von-der-filzfabrik-zum-fluechtlingsheim

+++AARGAU
Alle wollen ihnen helfen – Gemeinde gibt ihren Segen:
Wander-Flüchtlinge überwältigt von Solidarität
BRITTNAU/SAFENWIL (AG) – Aus rechtlichen Gründen hatte die Gemeinde
Brittnau AG den beiden Flüchtlingen Mohammad Rasuli und Hamid Jafari
ihr Integrationsprojekt verboten. Nun fand man doch noch eine Lösung.
http://www.blick.ch/news/schweiz/alle-wollen-ihnen-helfen-gemeinde-gibt-ihren-segen-wander-fluechtlinge-ueberwaeltigt-von-solidaritaet-id6550873.html

Wandernde Asylbewerber: Brittnau verweigert Flüchtlingen Bewilligung
für ihre Tour de Suisse
Der Gemeinderat von Brittnau hat entschieden: Die beiden 26-jährigen
Asylsuchenden Hamid und Mohammed können ihre «Tour de Suisse» nicht
wie geplant durchführen. Sie dürfen aber Tageswanderungen ab der
Region Zofingen unternehmen und in Ausnahmefällen auswärts übernachten.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/brittnau-verweigert-fluechtlingen-bewilligung-fuer-ihre-tour-de-suisse-131245155

«Container-Dörfli» gut gestartet – spezieller Fussweg ins Dorf
Die Asylunterkunft ist ohne Zwischenfälle angelaufen – pro Woche
ziehen fünf bis zehn neue Asylsuchende ein.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fricktal/container-doerfli-gut-gestartet-spezieller-fussweg-ins-dorf-131242755

Kanton mietet die Zivilschutzanlage Täli weiterhin
Der Gemeinderat Gretzenbach hat den Vertrag der Zivilschutzanlage Täli
als Reserveunterkunft angenommen. Damit wird die Unterkunft ein
weiteres Jahr vom Kanton gemietet.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/niederamt/kanton-mietet-die-zivilschutzanlage-taeli-weiterhin-131246947

+++WALLIS
[Valais] Un détenu incendie sa cellule dans un centre d’expulsion
Ce dimanche 16 avril, peu après 11h du matin, un détenu enfermé dans
le centre de détention administrative à Granges (VS) et en vue d’être
expulsé a mis feu à sa cellule. Il y “est parvenu à l’aide d’un
briquet et a été gravement blessé. Après l’arrivée des pompiers, il a
été emmené en hélicoptère à l’hôpital universitaire de Genève. Sa vie
est en danger.
https://renverse.co/Valais-Un-detenu-incendie-sa-cellule-dans-un-centre-d-expulsion-1053
-> http://www.1815.ch/news/sport/wallis/insasse-ausser-lebensgefahr/
->
http://www.lenouvelliste.ch/articles/valais/canton/le-jeune-detenu-marocain-qui-avait-boute-le-feu-a-sa-cellule-n-est-plus-en-danger-663757
->
http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/feuer-in-einer-zelle-des-ausschaffungszentrums/

+++ZÜRICH
Zürcher Sicherheitsdirektion: Nothilfe-Auflagen gerechtfertigt
Abgewiesene Asylbewerber hätten ihre Notsituation ausreichend zu
belegen, hält die Zürcher Sicherheitsdirektion in einem Entscheid
fest. Dieser kann ans Verwaltungsgericht weitergezogen werden.
https://www.nzz.ch/zuerich/zuercher-sicherheitsdirektion-nothilfe-auflagen-gerechtfertigt-ld.1287653

Pilotprojekt in Zürich: Eritreisches Radio als Integrationsprojekt
Einmal pro Monat produzieren eritreische Migranten in Zürich ein
Radioprogramm in ihrer Muttersprache. Hinter dem Projekt «Radio Brhan»
steckt die Idee, eritreische Einwanderer mit Informationen über den
Schweizer Alltag zu versorgen.
http://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/eritreisches-radio-als-integrationsprojekt

Kanton verzichtet auf Asylzentrum in Stäfa
Das Pflegezentrum Seeblick in Stäfa war bis vor kurzem als Zentrum für
minderjährige Asylsuchende in Gespräch. Daraus wird nun nichts, und ab
Juni steht das Haus leer.
http://www.zsz.ch/meilen/kanton-verzichtet-auf-asylzentrum-in-staefa/story/18699495

+++SCHWEIZ
Die Mühen der Eritreer
INTEGRATION ⋅ Eritreischen Flüchtlingen fällt es schwer, in der
Schweiz beruflich Fuss zu fassen. Gründe dafür sind neben der
Sprachbarriere der Bildungshintergrund sowie die Sozialisation in
einem totalitären Regime.
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/Die-Muehen-der-Eritreer;art9641,1011452

+++DEUTSCHLAND
Floß der Medusa: Künstleraktion gegen Flüchtlingspolitik
Mit dem Wandbild eines toten syrischen Jungen erregen zwei Frankfurter
Künstler Aufsehen. Jetzt haben sie von Géricaults Schiffbrüchigen eine
moderne Version geschaffen. Und würden ihr Werk gerne in Berlin sehen.
http://www.fr.de/frankfurt/floss-der-medusa-kuenstleraktion-gegen-fluechtlingspolitik-a-1261709

Teure Panikmacher: McKinsey und die Abschiebehindernisse
Es ist schon ein wenig in Vergessenheit geraten: Im August 2016
beauftragte das Bundesamt für Migration & Flüchtlinge die
Unternehmensberatung McKinsey, um herauszufinden, was dem
Bundesinnenministerium in 40 Jahren deutscher Flüchtlingspolitik
offenbar nicht gelungen war: Welche Ursachen Abschiebehindernisse
haben und wie man sie beseitigen kann.
https://www.proasyl.de/news/teure-panikmacher-mckinsey-und-die-abschiebehindernisse/

+++ITALIEN
„Wir dürfen nicht stehen bleiben“, die Körper der Ankommenden sind von
den Grenzen gezeichnet.
„Die Reise war lang. Das nötige Geld habe ich in den letzten Monaten
von meinem Lohn auf die Seite gelegt. Zudem hatte ich einen Unfall,
bei dem mein Zeigefinger gequetscht wurde. Freunde haben mich in das
Krankenhaus gebracht. Dort musste mein Finger amputiert werden. Jetzt
geht es mir aber gut. Ich befinde mich in einem Aufnahme-Zentrum,
spreche und werde verstanden.“ M. schreibt uns, nach einem Monat des
Schweigens, aus seiner neuen Unterkunft in Deutschland. Im Mai wird er
17. Im Juni jährt sich seine Ankunft in Pozzallo zum ersten Mal.
http://siciliamigrants.blogspot.ch/2017/04/wir-durfen-nicht-stehen-bleiben-die.html

Begegnungen und Begehungen in Trapani und Umgebung
Angesichts weiterer Schiffslandungen und der komplexen Situation in
der Region haben wir die Lage in Trapani letzte Woche als eher
angespannt erlebt. Wir waren dort, um uns einen Eindruck von zwei
Aufnahmeeinrichtungen in Marsala zu verschaffen, dem Borgo della Pace
und dem ehemaligen Wohlfahrtszentrum Giovanni XXIII.
http://siciliamigrants.blogspot.ch/2017/04/begegnungen-und-begehungen-in-trapani.html

+++GRIECHENLAND
Flüchtlinge in Griechenland: Wie der Ausnahmezustand auf Lesbos zum
Alltag wurde
Nach der Flüchtlingskrise erholt sich die griechische Insel Lesbos
langsam. Doch der Bürgermeister fürchtet, dass die echten
Herausforderungen noch bevorstehen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/fluechtlinge-in-griechenland-wie-der-ausnahmezustand-auf-lesbos-zum-alltag-wurde/19684432.html

+++MITTELMEER
Seenotretter in Seenot: Unterlassene Hilfeleistung der EU
8000 gerettete Menschen, 13 Tote, das ist die Bilanz des
Osterwochenendes auf dem Mittelmeer. Dass es nicht mehr Tote gegeben
hat, grenzt an ein Wunder. Und ist allein dem Einsatz von privaten
Rettungsinitiativen zu verdanken. Jener Organisationen also, die in
den letzten Wochen immer wieder verunglimpft und verdächtigt wurden,
gemeinsame Sache mit libyschen Schlepperbanden zu machen. Nicht
zuletzt auch von der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, von der
man doch eigentlich lieber wissen möchte, was sie an Ostern so gemacht
hat, anstatt die RetterInnen zu unterstützen.
http://www.woz.ch/1716/seenotretter-in-seenot/unterlassene-hilfeleistung-der-eu

Frontex kritisiert private Flüchtlingsretter im Mittelmeer
Aktuell wagen immer mehr Flüchtlinge die Fahrt übers Mittelmeer.
Grenzschützer machen dafür auch private Organisationen verantwortlich.
http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-im-mittelmeer-frontex-kritisiert-private-fluechtlingsretter-im-mittelmeer-1.3467875

Osterdrama: Aus dem Logbuch des Sea-Eye Kapitäns Thomas Nuding
Am Morgen des Karsamstag erhielten wir einen Funkspruch über die
Position eines Holzbootes durch Phoenix (Schiff der Hilfsorganisation
MOAS) und Iuventa (Schiff von Jugend rettet), die sich zu diesem
Zeitpunkt beide bereits im Einsatz befanden. Auf dem Holzboot befanden
sich 25 Männer, die wir nach Aufforderung durch das MRCC
(Seenotleitstelle in Rom) komplikationslos mit Charlotti (Beiboot der
Sea-Eye) bargen und auf das Achterdeck der Sea-Eye aufgenommen haben.
http://sea-eye.org/osterdrama-aus-dem-logbuch-des-sea-eye-kapitaens-thomas-nuding/

Überlebenskampf im Mittelmeer
Trotz Kritik: Darum rettet „Sea-Eye“ weiter Flüchtlinge
Regensburg – Am Osterwochenende retteten die freiwilligen Helfer der
„Sea-Eye“ 970 Menschen aus dem Mittelmeer. Nicht alle finden das
Engagement der Helfer gut – doch die Organisatoren reagieren mit noch
mehr Einsatz.
https://www.merkur.de/bayern/trotz-kritik-darum-rettet-sea-eye-weiter-fluechtlinge-8158573.html

+++LIBYEN
Libyen: “Migranten sind für viele Libyer ein Geschäftsmodell”
Gefoltert und versklavt: Migranten erleben in Libyen Unmenschliches.
Es gibt keine Regeln, die Schleppern Einhalt gebieten, sagt
Migrationsexperte Leonard Doyle.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-04/libyen-migranten-folter-sklavenmaerkte-iom/komplettansicht

+++TÜRKEI
Italien fordert von der Türkei Freilassung
Journalist im Hungerstreik
Aus Protest gegen seine Haftbedingungen rührt Gabriele Del Grande kein
Essen mehr an. Für Recherchen war er gerade in der Südosttürkei
unterwegs.
https://taz.de/Italien-fordert-Freilassung-von-der-Tuerkei/!5398761/
->
https://www.stol.it/Artikel/Politik-im-Ueberblick/Politik/Rom-verlangt-Freilassung-von-Gabriele-Del-Grande
->
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/in-der-tuerkei-inhaftierter-journalist-italien-fordert-freiheit-fuer-gabriele-del-grande-a-1143950.html

http://siciliamigrants.blogspot.ch/2017/04/aufruf-fur-die-sofortige-freilassung.html
AUFRUF FÜR DIE SOFORTIGE FREILASSUNG VON GABRIELE DEL GRANDE
borderline-europe zeigt sich bestürzt über die Verhaftung des
italienischen Journalisten Gabriele Del Grande. Er wurde am 10. April
2017 von den türkischen Behörden während der Ausübung seiner Arbeit
verhaftet. Seit vielen Jahren arbeitet borderline-europe mit Gabriele
Del Grande zusammen, so wurden z.B. Lesereisen seiner Bücher und
andere Informationsveranstaltungen zum Thema Migration mit ihm
durchgeführt.
Del Grande erhielt 2010 den Menschenrechtspreis von Pro Asyl für seine
schonungslose Dokumentation der dramatischen Folgen des
italienisch-libyschen Kooperationsabkommens zwischen Gaddafi und
Berlusconi. Seit 2016 recherchiert er für sein neues Projekt „Un
partigiano mi disse – Ein Partisan erzählte mir“ über den Krieg in
Syrien und die Geburt des IS, erzählt von ganz ‚normalen‘ Menschen,
für die dieser Krieg zum Alltag geworden ist.
borderline-europe unterstützt den Aufruf des Schwestervereins
Borderline Sicilia Onlus und fordert die sofortige Freilassung
Gabriele des Grandes!
“Aufruf für die sofortige Freilassung von Gabriele Del Grande
Wir äußern hiermit unsere große Besorgnis über die Geschehnisse, die
der italienische Journalist Gabriele Del Grande seit dem 10.April
durchleben muss: Er wird von den türkischen Behörden in einem
Haftzentrum für Ausländer an der Grenze zu Syrien festgehalten.
Festgenommen wurde Gabriele auf Grund eines verwaltungstechnischen
Vergehens, für das die Türkei ihn aus ihrem nationalem Territorium
hätte ausweisen müssen.
Stattdessen müssen wir heute erfahren, dass die diplomatischen
Verhandlungen der letzten Tage die Situation nicht klären konnten –
Gabriele wird seit nunmehr 10 Tagen die persönliche Freiheit ohne das
Recht, einen Anwalt zu bestellen oder mit seiner Familie sprechen zu
können entzogen. Dies hat dazu geführt, dass Gabriele sich nun im
Hungerstreik befindet.
Wir halten es für inakzeptabel, dass ein Journalist festgehalten und
seiner Grundrechten beraubt wird, weil er der Verpflichtung seines
eigenen Berufes nachgeht, was jedoch von einem anderen Land als
unbequem empfunden wird – einem Land, indem der Rechtsstaat
abgeschafft wurde.
Wir fordern die italienischen Autoritäten auf, für eine schnelle
Lösung dieser Angelegenheit zu sorgen und die Türkei Erdoğans daran zu
hindern, diese Situation erneut als Instrument einer Erpressung
Italiens und Europas zu nutzen.
Wir erwarten uns, dass Gabriele bald wieder nach Hause zurückkehren
und seiner wertvollen Arbeit nachgehen kann: die der Recherche und des
Anprangerns, die ihn im Laufe der Jahre ausgezeichnet hat.
Borderline Sicilia, 18. April 2017”
https://www.facebook.com/borderlineeurope/posts/1429049123784442

+++SYRIEN
Syriens traumatisierte Kinder
Die Kinderrechtsorganisation Save the Children zeigt in einer
erschütternden Studie das Ausmaß der psychischen Schäden, die der
jahrelange Krieg bei Kindern in Syrien verursacht hat
https://www.heise.de/tp/features/Syriens-traumatisierte-Kinder-3686504.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

+++TSCHETSCHENIEN
Kadyrows Gewaltherrschaft in Tschetschenien: Putins Frankenstein
Um die Grabesruhe zu sichern, stützt Putin den Gewaltherrscher Ramsan
Kadyrow in Tschetschenien. Dieser wird aber immer mehr zur Hypothek.
https://www.nzz.ch/meinung/kadyrows-gewaltherrschaft-in-tschetschenien-putins-frankenstein-ld.1287749

Jagd auf Schwule in Tschetschenien
Eine russiche Zeitung berichtet, dass über 100 Homosexuelle in der
überwiegend moslemischen autonomen russischen Republik entführt,
gefoltert oder getötet worden sind.
http://tvthek.orf.at/profile/ZIB-Magazin/5521881/ZIB-Magazin/13926834/Jagd-auf-Schwule-in-Tschetschenien/14031768

RaBe-Info 19.04.2017 – Tschetschenien Monsanto Tribunal
Schockierende Berichte über Tschetscheniens Hetzjagd auf Homosexuelle
und der Saatgutkonzern Monsanto auf der symbolischen Anklagebank. Das
sind die Themen im RaBe-Info.
Tschetscheniens Hetzjagd auf Homosexuelle
„Manche werden halbtot geprügelt und den Verwandten wie ein Sack
Knochen übergeben.“ So ein Augenzeugenbericht in der russischen
Zeitung „Nowaja Gaseta“. Der Augenzeuge spricht über die Hetzjagd auf
Homosexuelle in Tschetschenien. Seit ein paar Wochen häufen sich die
Berichte über Misshandlungen und Folter von Angehörigen sexueller
Minderheiten in der russischen Teilrepublik im Nordkaukasus.
In Bern gab es kürzlich eine Protestkundgebung gegen diese
unmenschliche Hetzjagd – organisiert unter anderem von der Milchjugend
– der Jugendorganisation für homo-, bi-, trans-, und asexuelle
Jugendliche und für alle dazwischen und ausserhalb. RaBe fragte
Vorstandsmitglied Florian Vock, was in Tschetschenien genau vor sich
geht?
http://rabe.ch/2017/04/19/tschetschenien-homophobie-monsanto-tribunal/

+++AFRIKA
Africa-Frontex Intelligence Community report 2016: “an unparalleled
platform for information-sharing and joint analysis”
The Africa-Frontex Intelligence Community (AFIC) “has now reached an
enhanced level of maturity,” according to the body’s annual report for
2016, and is an “unparalleled platform for information-sharing and
joint analysis with African countries” which has “captured further
attention from the key policy makers in Europe and Africa.”
http://statewatch.org/news/2017/apr/afic-report-2016.htm

+++INTEGRATION PER BLICK-KAMPAGNE
Der Integrations-Vertrag von BLICK kommt bei Flüchtlingen gut an: «Wir
haben unterschrieben!»
BRITTNAU AG – Gestern veröffentlicht, sofort unterzeichnet! Ausländer
verpflichten sich mit dem von BLICK präsentierten Vertrag zur
Integration in der Schweiz.
http://www.blick.ch/news/schweiz/der-integrations-vertrag-von-blick-kommt-bei-fluechtlingen-gut-an-wir-haben-unterschrieben-id6553546.html

So reagiert die Schweiz auf den BLICK-Integrationsvertrag: «Wer
hierher kommt, muss sich anpassen»
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe unterstützt die Forderungen des
BLICK-Integrationsvertrags. Doch sie warnt auch: Integration sei keine
Einbahnstrasse.
http://www.blick.ch/news/politik/so-reagiert-die-schweiz-auf-den-blick-integrationsvertrag-wer-hierher-kommt-muss-sich-anpassen-id6549990.html

Jeder Kanton wurstelt für sich – Bund ohne Übersicht: Bei
Integrations-Verträgen herrscht Wirrwarr
BERN – Jeder Kanton darf selbst entscheiden, ob und wie er
Integrationsvereinbarungen einsetzt. Selbst der Bund hat keine
Übersicht. St. Gallen will das nun ändern.
http://www.blick.ch/news/politik/jeder-kanton-wurstelt-fuer-sich-bund-ohne-uebersicht-bei-integrations-vertraegen-herrscht-wirrwarr-id6547705.html
->
http://www.blick.ch/news/politik/kommentar-zum-integrationsvertrag-die-politik-schaut-weg-blick-schaut-hin-id6547171.html
-> https://reader.ringier.ch/SG/20170419/2

+++FREIRÄUME
-BE-
Pantographe cherche perspective – où, qui, quand ?
Dix mois se sont écoulés depuis le jour où nous, les permanentEs,
appuyéEs par les sympathisantEs, avons décidé d’abandonner l’usine
Junker aux sinistres projets de ses propriétaires légaux. Dix mois
d’attente et de remises en questions : où, qui, quand ? Une seule
certitude : le Pantographe est un lieu qui touche et anime et qu’il
plaise ou agace, il offre ces possibles culturels et sociétaux qui
donnent du relief à un paysage miné par le renoncement.
https://renverse.co/Pantographe-cherche-perspective-avril-2017-ou-qui-quand-1047

+++GASSE
Contact plant Take-away
Die Suchtberatungsstelle Contact will in der Monbijoustrasse einen
Take-away eröffnen.
http://www.derbund.ch/bern/stadt/contact-plant-takeaway/story/25676194

+++SPORTREPRESSION
So sollen Pyro-Deppen kaltgestellt werden: Die schärfste Waffe gegen
Stadion-Chaoten
LUZERN/HERISAU AR – Schweizer Sportstadien setzen im Kampf gegen
Hooligans auf Hightech: Die Panomera-Kamera soll Hooligans und
Pyromanen abschrecken.
http://www.blick.ch/news/schweiz/so-sollen-pyro-deppen-kaltgestellt-werden-die-schaerfste-waffe-gegen-stadion-chaoten-id6541102.html

+++POLICE BS
Basler Zeitung 19.04.2017

Martialischer Auftritt der Polizei im Irish Pub

Acht Sicherheitsbeamte drangen bewaffnet ins «O’Neills», um sich eine
Betriebsbewilligung zeigen zu lassen

Von Daniel Wahl

Basel. Auf bewaffnete Glatzköpfe an seiner Theke würde Richard Harris
gerne verzichten. Aber in der Nacht vom Karfreitag auf Samstag war das
nicht möglich. Gegen zwei Uhr in der Nacht drangen sechs Basler
Polizisten, die meisten davon kahl rasiert, bewaffnet und mit
Schusswesten ins O’Neills Irish Pub beim Birsigparkplatz und
verteilten sich strategisch im Raum zwischen den Gästen und vor dem
Eingang. Zwei weitere Uniformierte postierten sich draussen vor der
Tür mit vorgehängten Gewehren. Alles, was die Beamten schliesslich
verlangten, war das Vorzeigen der Betriebsbewilligung. Der Spuk
dauerte rund eine halbe Stunde.

Bar-Manager Richard Harris ist in der Schweiz schon sechs Jahre im
Geschäft, vorher hatte der heute 48-Jährige in mehreren Bars in
England gearbeitet. Aber einen derart martialischen Auftritt habe er
in all seinen Jahren noch nie erlebt. «Will man die
Betriebsbewilligung einsehen, kommt man doch mit einer oder zwei
Personen und fragt, ob man das Papier vorweisen kann.»

Verdatterte Barbesucher

Vorweg: Die Betriebsbewilligung konnte man im «O’Neills» nicht am
selben Abend vorweisen. Aber wie Peter Senn, anwesender Ehemann der
Geschäftsinhaberin, sagt, habe die Polizei den Inhalt der
Betriebsbewilligung bereits vorher gekannt, weil das Dokument über das
Computersystem der Polizei aufgerufen werden kann, was die Beamten
auch getan hätten. «Es ging folglich einzig darum, zu kontrollieren,
ob wir dieses Papier auch haben. Während des gesamten Suchprozederes
hat keiner der Gäste das Lokal verlassen noch betreten dürfen – mit
Ausnahme der Musiker», sagt Senn. Das Gehabe der Polizei möchte er
nicht kommentieren. Doch Bar-Manager Harris stellt fest: «Meine Gäste
blieben verdattert zurück; das wird ihnen nach dem Besuch in unserem
Pub im Kopf bleiben.»

Im vergangenen August erhielt das O’Neills Irish Pub die Bewilligung,
bis zwei Uhr nachts auf dem Birsigparkplatz im Aussenbereich Gäste
bewirten zu dürfen. Auf der Steinentorseite hingegen musste der
Aussenbereich vor der zugehörigen Rotlichtbar «Red Palace» bereits um
Mitternacht geräumt sein. Im Haus hingegen dürfen sich die Gäste in
beiden Lokalen bis fünf Uhr morgens aufhalten.

Diese grosszügige Bewilligung wurde im Februar dieses Jahres teilweise
korrigiert. Seit nunmehr zwei Monaten müssen auch die Stühle des
«O’Neills» auf der Birsigparkplatz-Seite bereits um Mitternacht
geräumt sein. Dies dürfte dem Geschäftsführer entgangen sein, weshalb
eine Kontrolle grundsätzlich gerechtfertigt war.

Auf die Frage, ob diese Kontrolle auch verhältnismässig war, geht die
Medienstelle der Basler Polizei nicht ein: «Wir haben eine
Wirtschaftskontrolle durchgeführt – wie andernorts übrigens auch. Bei
solchen Kontrollen geht es nicht allein um die Betriebsbewilligungen.
Es wird auch kontrolliert, ob alle mit einer Bewilligung
zusammenhängenden Auflagen eingehalten werden.»

«Provokation pur»

«Es würde mich wundern, wenn der Betrieb des Hotels Drei Könige auch
so kontrolliert wird, wie das ‹O’Neills›, kritisiert Senn. Und Harris
meint: «Der Auftritt war Provokation pur.» Der Engländer weiss, wovon
er spricht. Als Panzerfahrer in der Britischen Armee war er zeitweise
auch für Sicherheitskontrollen zuständig – insbesondere im Irakkrieg.
Wolle man eine Situation eskalieren lassen, dann fahre man als Truppe
ein und fordere eine winzige Lappalie – am besten die Hände gleich an
den Waffen haltend. «So fühlen sich die Leute schikaniert und ticken
in der Regel aus», sagt Harris. Man habe alles getan, den Zorn nicht
aufkeimen zu lassen.

Die Polizei stellt den Einsatz positiv dar: «Die Kontrolle verlief aus
polizeilicher Sicht ruhig und ohne Zwischenfälle.» Die Gäste hätten
das Lokal während der Kontrolle sowohl betreten als auch verlassen
können. «Letzteres stimmt schlicht nicht», entgegnet Peter Senn.
Selbst er habe «Bitti-Bätti» machen müssen, um die Betriebsbewilligung
im angrenzenden anderen Liegenschaftsteil zu suchen, die er dort im
Büro vermutete.

+++POLIZEI DE
Die Bundespolizei Fragen, Wieso Ich Immer Kontrolliert Werde || 99
Tage Schämen
… und was ich dagegen tun kann.

Viele von euch wissen das nicht. Können es sich auch nicht vorstellen.
Aber wenn du eine dunklere Hautfarbe hast, wirst du mindestens 2 x die
Woche daran erinnert, dass du nicht wie der gemeine Deutsche
aussiehst. Irgendwann gewöhnt man sich an die Fragen und Aussagen wie
“Ja, aber wo kommst du wirklich her?”, “Duu bist doch kein
Deutscher!”, “Du sprichst aber sehr gut Deutsch!”. Aber wenn man jedes
Mal wie ein möglicher Krimineller behandelt wird, am Flughafen, im
Bus, in der Stadt, auf den Straßen, dann nervt es irgendwann – du
fühlst dich in den Momenten einfach nicht zugehörig. Fragt mal eure
Kollegen, die halt einen dunkleren Teint haben.
Ich hab mich in diesem Video mal getraut, die Polizei ( 2 Männer & 1
Frau) gezielt darauf anzusprechen. Ja, ich wurde manchmal vorlaut oder
sarkastisch, aber da kann ich leider mein Temperament nicht immer
zurück halten. Ich werde von 15 Mal ‘Grenze überqueren’ 15 Mal doppelt
kontrolliert. Was heißt das? Das heißt, dass mein Perso oder Pass
immer mitgenommen wird und mit der Zentrale abgeglichen wird. Ebenso
werden von all denen mitgenommen die einen dunkleren Teint haben. Da
ist es egal, was für einen Pass du hast.
Die haben schon zwei amerikanische Mädels ohne Pass (!) durchgewunken,
und ihnen viel Spaß auf der Reise gewünscht – und mich danach doppelt
kontrolliert.
Ich will mich nicht hier auskotzen oder denen rassismus vorwerfen. Ich
weiß, dass von Oben die Order kommt, dass sie sozusagen racial
profiling machen sollen – was ich schade finde, is
https://www.youtube.com/watch?v=EUgNhGlNSXw&feature=player_embedded

+++POLIZEI USA
USA: Jedes Jahr 51.000 Klinikbehandlungen durch Polizeigewalt
Schläge, Tritte, Schüsse: In den USA müssen jährlich rund 51.000
Menschen wegen Polizeigewalt im Krankenhaus behandelt werden. In
Deutschland passiert das relativ gesehen deutlich seltener.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/polizeigewalt-usa-jedes-jahr-51-000-klinikbehandlungen-a-1143758.html

+++ANTIFA
«Männerfeindliche Artikel» – Kritik am «Migros-Magazin»
Karl Müller, der den Blog «Genderwahn» betreibt, ortet eine
feministische Stossrichtung bei der Kundenzeitung des Grossverteilers.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/maennerfeindliche-artikel-kritik-am-migrosmagazin/story/13174798

+++ANTIRA
Bundesgericht: Rassismus aus der Parteizentrale
Das Bundesgericht hat entschieden, dass das SVP-Inserat «Kosovaren
schlitzen Schweizer auf» aus dem Jahr 2011 die Strafnorm gegen
Rassendiskriminierung erfüllt. Zum ersten Mal sind in der Schweiz die
Verantwortlichen einer Partei, einer Regierungspartei notabene, wegen
des Aufrufs zu Hass und Diskriminierung verurteilt worden. Der
Entscheid ist von hoher Symbolik: Das Urteil rückt den Rassismus, der
hierzulande meist bei Rechtsextremen verortet wird, in die Mitte der
Gesellschaft.
http://www.woz.ch/1716/bundesgericht/rassismus-aus-der-parteizentrale