Neokolonialer Rassismus

08.06.20
„Kolonialbar“ ändert Namen nach Druck auf Social Media

Am Mittwoch, 4. Juni, postete die (damalige) Berner Colonial-Bar auf Instagram im Rahmen der kollektiven internationalen Aktion #blacktuesday ein schwarzes Bild. Daraufhin schrieb das Kollektiv Wort&Laut einen öffentlichen Brief an die Bar, in dem es diese dazu aufrief, echte Verantwortung im rassistischen Kampf zu übernehmen und ihren Namen zu ändern. Im Brief erklärt das Kollektiv, dass ein solcher Name Teil der heutigen allgemeinen Verharmlosung der Kolonialzeit und dessen langfristigen rassistischen Konsequenzen ist. Auf der Internetseite begründete der Betrieb die Namenswahl des Lokals damit, dass an der gleichen Stelle um das Jahr 1900 ein Kolonialwarengeschäft mit Kaffeerösterei stand. Nachdem mehrere hundert Personen den Brief gelikt hatten, entschied der Betreiber der Bar, Adrian Iten, den Namen der Bar zu ändern. Kolonialismus ist nicht fancy, sondern Gewalt, die bis heute andauert.
https://www.bernerzeitung.ch/colonial-bar-aendert-namen-909217593180
https://www.nau.ch/news/schweiz/colonial-bar-erich-hess-findets-absurd-sp-begrusst-diskussion-65718248
https://www.telebaern.tv/telebaern-news/wegen-rassismus-vorwurf-colonial-bar-aendert-namen-138084188
https://www.20min.ch/story/berner-bar-aendert-wegen-rassismus-vorwuerfen-den-namen-961779128852
https://antira.org/2020/06/04/medienspiegel-3-juni-2020/

25.05.20
600 Millionen „Entwicklungsgelder“ fliessen direkt an Multis und Konzerne
Unter dem FDP-Bundesrat Ignazio Cassis ist die offizielle Schweiz damit beschäftigt, ihren Neokolonialismus im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit neu auszurichten (vgl. https://antira.org/2020/02/25/antira-wochenschau-unglaubliche-morde-in-hanau-unsolidarische-entwicklungszusammenarbeit-der-schweiz-unlust-auf-seenotrettung/). In der «Strategie internationale Zusammenarbeit 2021-2024» (IZA-Strategie) wird deshalb nicht vorgeschlagen, Kapitalismus und Rassismus als Ursachen für weltweite Ungleichheit und Armut im Globalen Süden zu überwinden. Stattdessen beruht die Zielvorstellung von «Entwicklung» darin, dass Nationalstaaten, Unternehmen oder die Bevölkerung möglichst fit und konkurrenzfähig werden, um in der kapitalistischen Verwertungslogik zu bestehen. Da die offizielle Schweiz in diesem globalen Wettbewerb die Nase vorne behalten will, soll der Entwicklungsfranken nicht nur den Bedürfnissen der Staaten oder Menschen dienen, die ihn benötigen. Er soll gleichermassen auch den Interessen der offiziellen Schweiz dienen. Diese neokoloniale Politik findet ihren konkreten Ausdruck darin, dass die steuerfinanzierten Hilfsgelder weniger in den NGO/QGO-Sektor und mehr in den Privatsektor fliessen. Die NGO Public Eye gab diese Woche einen interessanten Bericht heraus. Dieser zeigt auf, dass jährlich 400-600 Millionen steuerfinanzierte Hilfsgelder an private Unternehmen fliessen, während alle NGO/QGOs zusammen jährlich noch rund 118 Millionen Franken erhalten. Public Eye hat zudem erfahren, welche privaten Unternehmen Geld erhalten. Im Bereich «Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser» investiert die DEZA in drei Jahren 5,6 Millionen Franken in vier illustre «Partner»: «(1) Die «Water Resources Group 2030», ein Zusammenschluss von Nestlé, Pespico und Coca Cola, der von sich selber sagt, er wolle die Lücke zwischen globaler Wassernachfrage und Angebot (Stichwort Flaschenwasser) schliessen; (2) Die «Alliance for Water Stewardship», ein Label mit höchst zweifelhaftem Ruf, wie der Beobachter jüngst aufdeckte; (3) Die «WEF Water Initiative», welche Teil von Klaus Schwabs Bemühungen ist, den Sektor der globalen öffentlichen Güter zu privatisieren; (4) Das «CEO Water Mandate», welches 2010 einen Public Eye Award für das unglaubwürdigste Sozial- oder Öko-Label erhalten hat».
https://www.publiceye.ch/de/themen/deza-hilfsgelder-fuer-multinationale-konzerne

27.04.20
Geschichte und Analyse des deutschen Rassismus und Kolonialismus
Vortrag von Kofi Shakur
https://www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=dDTi976xuzE&fbclid=IwAR0v6TZjtZKghNVOotLj884fcTmQXA4TzqpqMslCMcK1COtkCTDAgx8SW08&app=desktop

14. April 2019
1,7 Millionen Franken zur Förderung einer Kolonialsprache.
‚Frankophonie‘ ist eine internationale Organisation zur Förderung der Verwendung der französischen Sprache. In der ‚Francophonie‘ vertreten sind auch zahlreiche Staaten, die von Frankreich kolonialisiert wurden. In diesen Staaten erstickt die französische Sprache lokale Sprachen und Dialekte. In diversen afrikanischen Staaten ist es in Schulen verboten, die Muttersprache zu sprechen. Ab dem ersten Schultag lernen die Kinder mit dieser zu brechen und sind gezwungen eine Fremdsprache zu sprechen. Auch dominiert Französisch in diesen Ländern die mediale Berichterstattung. Auf der Suche nach Informationen zu lokalen Themen sind Millionen von Afrikaner*innen gezwungen, auf französische Medienberichte zurückzugreifen.
Somit fördert die ‚Francophonie‘ nicht nur das Französisch, sondern auch das Fortbestehen der kolonial-rassistischen Wirkung dieser Sprache.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-74638.html


6. April 2019
Schweiz von Anfang an Teil des transatlantischen Sklavenhandels
Bis anhin wurde in der postkolonialen Geschichtsschreibung davon ausgegangen, dass die Verstrickungen der Schweiz mit der Sklaverei und dem europäischen Kolonialismus Ende des 17. Jahrhundert begannen: Es gibt aus dieser Zeit Beweise für schweizer Plantagen, auf denen versklavte Menschen arbeiten mussten in Surinam und Jamaika. Neue Forschungsergebnisse zeigen nun aber, dass der St. Galler Hieronymus Sailer 1528 den vom Spanischen König Karl V dritten ausgestellten ‘asiento de negros’ erwarb. Sailer verpflichtete sich damit, 4000 versklavte Menschen in die Kolonien zu «exportieren» und dort zu verkaufen. Diese von Karl V ausgestellten Verträge gelten als Startschuss für den transatlantischen Sklavenhandel – Schweizer(*innen) waren also von Anfang an in den Sklavenhandel involviert. Wo genau das ganze Geld, das sich Leute wie Hieronymus durch die Ausbeutung und Versklavung von Menschen verdient haben, heute steckt, ist immer noch weitgehend unbekannt. Ein Beispiel ist der Basler Bankier Christof Merian, der sich an Sklavenschiffen beteiligt hat, und dessen „Christof-Merian-Stiftung“ nun ganz viele Häuser und ein Park in Basel gehören.
Hiernoymus Sailer ist nur eine*r von vielen Schweizer*innen, die Kolonialprojekte in der ganzen Welt durchgeführt haben – eine post-koloniale Aufarbeitung solcher Geschichten ist wichtig, damit endlich das Bild einer ‘unschuldigen, kleinen Schweiz’ zum Fall gebracht wird.
https://blog.derbund.ch/historyreloaded/index.php/4338/der-erste-sklavenhaendler-der-eidgenossenschaft/
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-1799-3/postkoloniale-schweiz/
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20033014

30. März 2019
Cholera greift im Jemen um sich
Der Krieg im Jemen geht in sein fünftes Jahr. Médecins Sans Frontières berichtet nun wieder von einem Cholera-Ausbruch. Die Regensaison stehe kurz vor dem Anbruch und drohe das Problem noch weiter zu intensivieren. Beim letzten grossen Ausbruch im Jahr 2016 wurden 1,3 Mio. Menschen angesteckt, von denen 2’800 starben. Das verheerendste Problem ist jedoch weiterhin der gravierende Nahrungsmangel. Der UN zufolge leiden 10 Mio. Menschen unter extremem Hunger. Allein 2 Mio. Kinder werden wegen akuter Unterernährung behandelt.
https://www.doctorswithoutborders.org/what-we-do/news-stories/news/yemen-cholera-cases-rise-again
https://www.washingtonpost.com/business/why-hunger-rivals-bombs-as-the-biggest-danger-in-yemen/2019/03/18/c5e763f6-49be-11e9-8cfc-2c5d0999c21e_story.html?noredirect=on&utm_term=.7e30c5932bca

9. Februar 2019
Geschäfte mit Apartheid-Regime – Ein weiteres düsteres Kapitel Schweizer Geschichte
Die Schweizer Behörden und Firmen waren sehr verlässliche Partner des südafrikanischen Apartheid-Regimes. Eine Schlüsselrolle hätten die Schweizer Geschäftsbanken gespielt, vor allem die damalige Bankgesellschaft und der Schweizerische Bankverein, die später zu UBS wurden – sowie die Schweizerische Kreditanstalt, die heutige Crédit Suisse. Sie zählten zu den treuesten und wichtigsten Kapitalgeberinnen des Regimes. Sie übernahmen auch eine wichtige Rolle bei der Umschuldung, rund zehn Jahre vor Ende des Apartheid-Regimes, als Südafrika am Rande der Pleite stand. Damals zogen sich die US-Banken unter dem Druck der Anti-Apartheid-Bewegung zurück und verlangten die Rückzahlung ihrer Schulden. Ohne Schweizer Vermittlung und Geld wäre das Ende womöglich früher gekommen. Noch auf anderen Wegen stützte die Schweiz das Apartheid-Regime: Unternehmen lieferten ihm Waffen. Die Schweiz fühlte sich als neutrales Land nicht an die internationalen Sanktionen gebunden.
Ausserdem war die Schweiz ab 1979 wichtigster Verkaufsplatz für südafrikanisches Gold – und löste damit London ab: «Südafrika war damals die grösste Goldmine der Welt. Bis zu 80 Prozent des Goldes wurde in die Schweiz verkauft». Die staatlichen Archive in der Schweiz bleiben indes verschlossen, die heiklen Dokumente zur Kooperation der schweiz mit dem Apartheids-Regime können nicht eingesehen werden. Der Schlüssel dazu liegt beim Bundesrat. Doch der will mit der neuen südafrikanischen Regierung ins Geschäft kommen – und drängt auf Rüstungskooperationen und rasche Freihandelsverhandlungen.
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/geschaefte-mit-apartheid-regime-ein-dunkles-kapitel-schweizer-geschichte

 2. Februar 2019
Erzwungene Adoptionen von Kindern aus Sri-Lanka
Bis zu 11’000 Kinder sollen in den 1980er-Jahren zum Teil mit gefälschten Identitäten aus Sri Lanka zur Adoption an ausländische Ehepaare übergeben worden sein. Über 700 Kinder wurden damals von dort in die Schweiz vermittelt. In manchen Fällen sind Mädchen und Frauen Geld versprochen worden, wenn sie schwanger werden, sowie ein Kind gebären und zur Verfügung stellen. Mütter sind genötigt worden, ihr Neugeborenes wegzugeben, und Säuglinge seien aus Spitälern und Heimen gestohlen worden. Agent*innen und Vermittler*innen haben die kleinen Kinder in «Baby-Farmen» zur Adoption angeboten. Zudem sollen Frauen angeheuert worden sein, die sich im sri-lankischen Adoptionsverfahren vor Gericht unter Angabe einer falschen Identität als leibliche Mutter ausgaben. Diese «Acting mothers» sollen den zukünftigen Eltern das Kind übergeben und der Adoption zugestimmt haben. Über jahrzente hinweg konnte Alice Honegger vom st-gallischen aus solche „Adoptionen“ organisieren, ohne dass sich irgendwelche Behörden für ihre Machenschaften interessiert hätte. Was aber auch nicht besonders überrascht, sind doch die schweizerischen Behörden seit über hundert Jahren grosse Freunde von Lagern, Heimen, Verschleppungen und Verkäufen von Menschen der untersten Schichten.
https://www.sg.ch/home/soziales/familie/adoption/_jcr_content/Par/downloadlist/DownloadListPar/download.ocFile/Bericht%20Kinder-Adoptionen%20aus%20Sri%20Lanka.pdf

20. Januar 2019
Kosmetikindustrie profitiert mit Hautaufhellern
Damit mensch dem typischen Schönheitsideal entspricht, braucht er oder sie nicht nur dünn zu sein und symmetrische Gesichtszüge zu haben, nein, mensch sollte auch weiss sein. Das Schönheitsideal des weissen Menschen besteht nicht nur in Ländern auf der nördlichen Erdhalbkugel, sondern auch in Gebieten, wo der überwiegende Teil der Bevölkerung nicht weiss ist. Denn aufgrund der krass ungleichen Machtverhältnisse zwischen Personen mit unterschiedlicher Hautfarbe, wird Weiss-Sein mit einem höheren sozialen Status verbunden und gilt daher oftmals als erstrebenswert.
Die Kosmetikindustrie wäre nicht die Kosmetikindustrie, würde sie daraus nicht Profit schlagen. Sie verdient jährlich Milliarden von Dollars mit Hautaufhellungsmitteln. Ihre grössten Märkte findet sie unter anderem in Afrika, Asien und der Karibik. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation hielt 2011 fest, dass 77 Prozent der Nigerianerinnen und 40 Prozent der Chinesinnen Produkte verwendeten, die ihre Haut weisser machen sollten.
Abgesehen davon, dass die Vermarktung solcher Produkte unglaublich rassistisch ist, sind die Produkte oft stark gesundheitsschädigend, weil sie beispielsweise Quecksilber enthalten. Deren Anwendung kann in schlimmen Fällen zu einer chronischen Quecksilbervergiftung führen, deren Symptome von Kopf- und Gliederschmerzen über Lockerung der Zähne, Verfärbungen an Zahnfleisch und Fingernägeln bis hin zum Gedächtnisverlust reichen. Mehrere afrikanische Länder, aber auch die EU haben bereits Verbote für gewisse Produkte erlassen. Trotzdem sind viele der verbotenen Hautaufhellungsprodukte weiterhin frei verkäuflich. Gerade diese Woche wurden in Rwanda 5606 verbotene Aufhellungsprodukte beschlagnahmt.
https://www.nzz.ch/international/rw…

6. Januar 2019
Credit Suisse fördert in Mosambik den Staatsbankrott für Profitmaximierung
Die Credit Suisse schloss 2013 mit mosambikanischen Staatsunternehmen Kreditgeschäfte von über 2 Milliarden US-Dollars ab. Gegen aussen hiess es, die Kredite dienten dem Aufbau einer Thunfischfangflotte und Reedereien. Verschleiert wurde, dass die Kredite vor allem dazu dienten, Waffen zu kaufen. Dies in einer Zeit, als in Mosambik Frelimo und Renamo wieder Krieg gegeneinander führten und tausende in Nachbar­länder flohen.
Die CS hatte für die Kredite eine Staatsgarantie verlangt, wusste aber, dass diese vom mosambikanischen Parlament nie abgesegnet wurde. Als die Investor*innen leer ausgingen, weil die Schulden nicht bedient werden konnten, folgte 2016 eine Umschuldung und der IWF und andere westliche Geldgeber*innen stellten die für die Entwicklung des Landes erforderliche finanzielle Zufuhr ab. Noch im selben Jahr musste Mosambik Bankrott erklären, was für die Bevölkerung im neuntärmsten Land Afrikas katastrophale Folgen hat.
Weil die Transaktionen dieses Kreditskandals über New Yorker Banken abgewickelt wurden, müssen sich nun drei CS-Banker*innen vor einem Gericht in Brooklyn verantworten müssen. Am Donnerstag wurden sie in London festgenommen, kamen allerdings gegen Kaution wieder frei. Ihnen wird vorgeworfen, Investor*innen mit falschen Angaben zur Verwendung der Kredite betrogen, mosambikanische Regierungsvertreter*innen und Banker*innen bestochen und Fehlinformationen über Moçambiques Schuldensituation gemacht zu haben.
Der Kreditskandal zeigt, was postkoloniale Verhältnisse heute bedeuten und wie sie laufend reproduziert werden. Um Gewinne zu erzielen, nahm die CS bewusst den Staatsbankrott des neuntärmsten Land Afrikas in Kauf, torpedierte dessen Zukunftsperspektiven und förderte Flucht und Armut. Statt die Aufklärung zuzulassen und für die Wiedergutmachung zu bezahlen, konzentriert sich die Bank darauf, dies zu verhindern.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/ex-mitarbeiter-der-credit-suisse-wegen-mosambik-affaere-angeklagt-ld.1448903?mktcid=nled&mktcval=106&kid=_2019-1-4
http://www.rat-kontrapunkt.ch/neu/kreditskandal-in-mosambik-die-intransparente-rolle-der-credit-suisse/

2. Dezember 2018
(Post-)Kolonialismus: Nationalistischer Fokus bei der staatlichen „Entwicklungshilfe“
Entwicklungsprogramme im Globalen Süden sollen vermehrt an den Bedürfnissen von schweizer Unternehmen sowie an den nationalistischen Interessen an der Bekämpfung von Migration ausgerichtet werden. Dies hat der Bundesrat in seinen Eckpunkten für die internationale Zusammenarbeit der Schweiz 2021–2024 festgehalten. Konkret zieht sich die Entwicklungszusammenarbeit tendenziell aus Lateinamerika und Ostasien zurück. Die Gelder werden stattdessen in Regionen umgelagert, aus denen mehr Menschen in die Schweiz migrieren oder flüchten. D.h. Nordafrika, Naher Osten, Subsahara-Afrika, Zentral- Süd- und Südostasien sowie Osteuropa.
https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/seco/nsb-news.msg-id-73201.html
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-73176.html