Watch The Swiss Connections

Das euroafrikanische Projekt „Watch The Med-Alarmphone“ ist mit einer Telefonschicht und den Regionalgruppen Bern, Zürich und Basel auch in der Schweiz aktiv. Dabei geht es nicht einfach um ein rein humanitäres Anliegen, sondern explizit um ein politisches Projekt, das radikale Kritik an der europäischen repressiven Flüchtlings- und Migrationspolitik übt. Auch in der Schweiz. Denn obwohl die Schweiz nicht am Mittelmeer liegt, spielt auch sie in der europäischen Flüchtlingsabwehr eine nicht unwichtige Rolle.

Starke Protestbewegung von Asylsuchenden in Genf: No Bunkers!

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Am Montagmittag, 15. Juni 2015, formierte sich im Innenhof des Asylzentrums „Foyer des Tattes“ (GE) Widerstand von Bewohnern gegen die Transfers in unterirdische Zivilschutzanlagen. Eine Gruppe von über 30 Flüchtlingen stand am Eingang zum Büro des Direktors und skandierte lautstark „Directeur au Bunker!“

No Bunkers – Manifest des Besetzerkollektivs des Grütli in Genf

NO BUNKERS – MANIFEST DES BESETZERKOLLEKTIVS DES GRÜTLI (GE)

Seit über sechs Monaten wird in Genf gegen die unmenschliche Unterbringung von Asylsuchenden in Zivilschutzanlagen und anderen Lagern gekämpft. Trotz dieser Mobilisierung beharrt der Regierungsrat darauf, Migrant*innen unterirdisch unterzubringen und hat beschlossen, diese Politik noch zu intensivieren, indem er drei zusätzliche Bunker eröffnete.

DEMO GRENZENLOSE SOLIDARITÄT, JETZT!

Samstag, 27. Juni 2015 16.30 Uhr, Helvetiaplatz, Zürich
Millionen Menschen flüchten vor Kriegen, vor Unterdrückung, staatlicher sowie patriarchaler Gewalt, Hunger und Armut.
Hauptursachen sind Rohstoff-Plünderungen, Entzug von wirtschaftlichen Lebensgrundlagen und Kriege, vorangetrieben durch die imperialistischen Länder. Die Schweizer Politik der Deregu- lierung (u.a. Freihandelsabkommen) sowie die hier ansässigen multinationalen Konzerne sind mitverantwortlich für die Vertreibung von Millionen von Menschen.

Zahlreiche direkte Aktionen und Demonstrationen am Flüchtlingstag

Sand im Getriebe einer rassistischen Maschinerie

Am diesjährigen Flüchtlingstag kam es schweizweit zu starken Protestaktionen gegen das rassistische Asyl- und Migrationsregime. Die Aktionen verbindet der Wille, den Rassismus gegen Geflüchtete auf der Strasse als entschiedene Bewegung von unten zu bekämpfen und im Alltag alles zu tun, um ihm den Boden zu entziehen.
Das Mittelmeer ist ein Massengrab, die EU-Aussengrenze ein militarisierter Schutzwall von Nord gegen Süd, Reich gegen Arm, Weiss gegen Schwarz. Grenzen schaffen in der Schweiz ein Paradies für Rohstoffraub, Steuerflucht oder Finanzräuberei und eine Hölle für Migrant_innen, die mehr sein wollen als Mehrwert. Dieses System braucht eine hör- und spürbare Absage.