Am Montag, 15. Juni 2015 widersetzten sich die Bewohner im „Foyer des  Tattes“, einem oberirdischen Asylzentrum in Vernier (GE), gegen den
verordneten Transfer in unterirdische Zivilschutzanlagen. Laut dem Brief, den die mehrheitlich alleinstehenden Asylsuchenden erhielten, sollen sie syrischen Familien, die bald einreisen werden, Platz machen. Somit werden Flüchtlinge in verschiedene Gruppen kategorisiert und gegeneinander ausgespielt. Die Betroffenen, die zum Teil seit Jahren im „Foyer des Tattes“ leben, weigern sich, in die ihnen neu zugeteilten Unterkünfte zu gehen. Sie empfinden es als menschenunwürdig und nicht erträglich, auf unbestimmte Zeit unterirdisch untergebracht zu werden.
los
NO LAGER – GEGEN DIE FALSCHE FLÜCHTLINGSPOLITIK
ALLE ZUM AUSSCHAFFUNGSKNAST! (Knastspaziergang)
Antirassistische Demonstration am Flüchtlingstag in Fribourg
Brücken statt Mauern!
Protest im Foyer des Tattes in Genf – No Bunkers
Die Asylsuchenden des Zentrums les Tattes in Vernier (GE) protestieren seit Montag dem15. Juni 2015 gegen ihre Verlegung in unterirdische Bunker. Sie weigern sich unterirdisch untergebracht zu werden und wehren sich gegen die unmenschliche Behandlung, der sie ausgesetzt wurden. Solidarische Personen schlossen sich dem Protest im Innenhof des Zentrums an, wo die Asylsuchenden entschlossen und friedlich protestierten, bis die Polizei mit einem unverhältnismässigen Aufgebot intervenierte. Eine spontane Demonstration formierte sich und zog lautstark Richtung Innenstadt bis zum Kunsthaus Grütli, das nun von 200 Personen besetzt wird. Die Asylsuchenden verbringen die Nacht dort und sind entschlossen, den Kampf um ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben weiter zu führen.
Ein Interview im Info von Radio Rabe mit Amanda Ioset von Solidarité sanf Frontières, die beim Protest dabei ist:
Interview Radio Rabe
Sendung vom 17. Juni 2015
Protest im Foyer des Tattes in Genf – No Bunkers
Protest im Foyer des Tattes in Genf – No Bunkers
Asylsuchende besetzen das Kunsthaus Grütli in Genf
Die Asylsuchenden des Zentrums les Tattes in Vernier (GE) protestieren seit heute Mittag gegen ihre Verlegung in unterirdische Bunker. Sie weigern sich unterirdisch untergebracht zu werden und wehren sich gegen die unmenschliche Behandlung, der sie ausgesetzt wurden. Solidarische Personen schlossen sich dem Protest im Innenhof des Zentrums an, wo die Asylsuchenden entschlossen und friedlich protestierten, bis die Polizei mit einem unverhältnismässigen Aufgebot intervenierte. Eine spontane Demonstration formierte sich und zog lautstark Richtung Innenstadt bis zum Kunsthaus Grütli, das nun von 200 Personen besetzt wird. Die Asylsuchenden verbringen die Nacht dort und sind entschlossen, den Kampf um ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben weiter zu führen.
Die Forderungen der Asylsuchenden sind:
1) Stopp und sofortige Annulation aller Transfers der Asylsuchenden in unterirdische Bunker;
2) Keine Unterbringungen in unterirdische Bunker;
3) Menschenwürdige Unterkünfte für die Flüchtlinge mit F-Ausweis, die zur Zeit im Zentrum les Tattes beherbergt werden;
4) Menschenwürdige Beherbergung aller Asylsuchenden.
Protest im Foyer des Ttattes in Genf: URGENCE — NO BUNKERS
Im Innenhof des Foyer des Tattes in Genf protestieren zur Zeit rund 100 Personen lautstark gegen die Verlegung von 40 Bewohner in unterirdische Unterkünfte.
Grosse Demo gegen die Auslieferung von Mehmet Yesilçali und gegen die Kriminalisierung der ATIK
Gut 200 Aktivist_innen protestierten am 13. Juni 2015 in Bern gegen die Auslieferung Mehmet Yesilçalis nach Deutschland. Mehmet Yesilçali wurde im April verhaftet und ist nun seit zwei Monaten im Regionalgefängnis Fribourg inhaftiert. Er ist gemäss Artikel 129 des Deutschen Strafgesetzbuches der Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Mehmet Yesilçali hat im Jahr 2010 Asyl in der Schweiz erhalten. Er war aufgrund seiner politischen Aktivitäten und seiner angeblichen Mitgliedschaft in der TKP/ML (türkischen kommunistischen Partei) acht Jahre lang in der Türkei inhaftiert und der Folter ausgesetzt. Nun liefern ihn die Schweizer Behörden aus denselben Gründen nach Deutschland aus wie sie ihm zuvor Asyl gewährt haben.