Aufruf: Unser Feminismus ist nicht sexy, sondern zeigt den rechten Hetzern den Mittelfinger!

HERAUS ZUM 1. MAI! * 9:30 Uhr, Helvetiaplatz, Zürich * Treffpunkt beim grossen roten Ballon.
Wenn es ein Thema gibt, über das sich die Rechtskonservativen dieser Welt besonders gern auslassen, dann ist dies wohl die Stellung der Frauen in der Gesellschaft. Was Frauen angeblich können und was nicht, wie sie mit ihrem Körper umzugehen haben, wie sie sich anzuziehen haben und nicht zuletzt wie viele Kinder „angemessen“ seien.

Gefunden auf Feministisch-antikapitalistischer Block am 1. Mai in Zürich
Erdogan in der Türkei empfiehlt mindestens drei Kinder pro anatolischer Frau; Trump glaubt, man dürfe Frauen ohne Weiteres zwischen die Beine greifen; und SVP-Nationalrat Andreas Glarner meint über die Körper von politischen Gegnerinnen urteilen zu müssen.
Dabei sind dies nur die offensichtlichsten Auswirkungen eines Frauenbildes, das der Frau in allen Bereichen weniger zugesteht: Weniger Durchhaltevermögen, weniger Intelligenz, weniger Lohn, weniger Rechte, weniger Autonomie. Dass Frauen weiterhin zu viel grösseren Teilen prekär beschäftigt sind, weniger verdienen für die gleiche Arbeit, bei Scheidungen in Armut abrutschen und systematisch Gewalterfahrungen machen (insbesondere sexualisierte Gewalt), droht in Anbetracht der schlimmsten Ausfälle der rechten Hetzer*innen schlicht in Vergessenheit zu geraten.

* Die Frauenbewegung als vehementeste Antwort auf die rechte Hetze *
Doch so oft sich in den letzten Monaten auch die Wut über gewisse Äusserungen aufstaute, so oft gab es auch Mut machende, bekräftigende Momente. Denn die Frauenbewegung gibt zurzeit womöglich die vehementeste Antwort auf die rechte Hetze. Nicht nur in den USA, wo bei der Wahl Trumps hunderttausenden Feministinnen der Kragen geplatzt ist, auch in vielen anderen Ländern gab es in den letzten Monaten grosse Proteste und Kampagnen, Demonstrationen und sogar Streiks. Gegen sexualisierte Gewalt, gegen restriktive Abtreibungsgesetze, gegen schlechtere Bezahlung für dieselbe Arbeit: Von Spanien, über Irland, Italien, Polen bis in die Schweiz – von „es reicht!“ bis „nicht eine mehr!“.
Unter den 20’000 Teilnehmer*innen des Women’s March in Zürich am 18. März 2017 waren die ständigen Anfeindungen der Trumps, Le Pens und Köppels dieser Welt besonders präsent. Doch Diskriminierung und Ungerechtigkeit liegt noch viel tiefer. Wir müssen nicht nur im Ausgang oder in der Beziehung, sondern auch am Arbeitsplatz, in der Schule, an der Universität und an vielen anderen Orten feministisch aktiv werden! Wir müssen endlich das fordern, was schon lange gelten sollte: Gleiche Rechte für alle Menschen!

* DARUM: HERAUS ZUM 1. MAI! *
Feministisch-antikapitalistischer Block am 1. Mai in Zürich
9:30 Uhr, Helvetiaplatz, Zürich
Treffpunkt beim grossen roten Ballon.