Medienspiegel 5. März 2024

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++THURGAU
SVP Thurgau will Zahlkarte für Asylbewerbende einführen
Thurgauer Asylbewerberinnen und Asylbewerber sollen ihre Sozialhilfe über eine Debitkarte bekommen. Das fordert die SVP im grossen Rat TG, wie die Thurgauer Zeitung schreibt. Ein Mitglied der SP sieht zwar Vorteile in der Idee, steht dem Vorhaben aber kritisch gegenüber.
https://www.toponline.ch/news/thurgau/detail/news/kontrolleffekt-svp-thurgau-will-zahlkarte-fuer-asylanten-einfuehren-00233704/


+++SCHWEIZ
Bundesrat Beat Jans am Justiz- und Innenministertreffen in Brüssel
Bundesrat Beat Jans hat am 4. und 5. März 2024 am Treffen der Justiz- und Innenminister (JI-Rat) der Schengen-Staaten in Brüssel teilgenommen. Im Zentrum der Gespräche standen die Bekämpfung der organisierten Kriminalität, des Drogenhandels, des Menschenschmuggels und der irregulären Migration. Am Rande des Ministertreffens nahm der Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) zudem an einem runden Tisch über grenzüberschreitenden Datenaustausch und Datenschutz teil.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-100296.html


Millionen fürs EU-Grenzregime: Bringts ein Referendum?
Mit nur einer Gegenstimme und bei vier Enthaltungen sprach sich der Ständerat letzte Woche für die Freigabe von 300 Millionen Franken an den sogenannten BMVI-Fonds aus. Die Abkürzung steht für «Border Management and Visa Policy Instrument» und ist die kaum bekannte Geldkammer der europäischen Migrationspolitik: Der insgesamt sechs Milliarden Euro schwere Fonds finanziert nationale Grenzschutzbehörden sowie den Ausbau von Migrationsdatenbanken und der Grenzschutzagentur Frontex. Finanziert wird der Fonds von sämtlichen EU-Staaten sowie den Schengen-assoziierten Ländern – darunter die Schweiz.
https://www.woz.ch/taeglich/2024/03/05/millionen-fuers-eu-grenzregime-bringts-ein-referendum


+++GASSE
Was ein kantonales Bettelverbot bedeuten kann
In der kommenden Frühlingssession stimmt der Grosse Rat über die Einführung eines generellen Bettelverbots ab. Der Regierungsrat empfiehlt eine Annahme. Das Verbot würde notleidende Menschen aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwinden lassen, befürchtet eine grosse Hilfsorganisation.
https://www.anzeigerbern.ch/politik/505-was-ein-kantonales-bettelverbot-bedeuten-kann


+++PSYCHIATRIE
Motion SP/GLP/GRÜNE/DIE MITTE/EVP: Sicherung und Weiterentwicklung der ambulanten und intermediären Angebote wie Recovery College Bern und Freizeitzentrum metro, von Ausbildungsplätzen und geschützten Arbeitsplätzen
https://www.gr.be.ch/de/start/geschaefte/geschaeftssuche/geschaeftsdetail.html?guid=ec20c69f346c4977a886022ac4c92ef6


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Störaktion geplant – Zusammenstoss verhindert – Geuensee: Polizei stoppt eritreische Veranstaltung
Die Polizei hat am Samstag ein Treffen von Personen aus Eritrea in der Gemeinde Geuensee beendet. Der Grund: Eine Gruppe habe eine Störaktion geplant.
https://www.zentralplus.ch/polizei/geuensee-polizei-stoppt-eritreische-veranstaltung-2625377/
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zentralschweiz/ebikon-ohne-budget-gemeinderat-hofft-auf-schnelle-loesung?id=12549725 (ab 05:20)
-> https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/kanton-luzern/geuensee-luzerner-polizei-verhindert-zusammenstoss-zwischen-eritreern-ld.2589197
-> https://www.pilatustoday.ch/zentralschweiz/aus-sicherheitsgruenden-polizei-stoppt-veranstaltung-von-eritreer-in-geuensee-145412304
-> https://www.20min.ch/story/geuensee-lu-polizei-stoppt-veranstaltung-von-personen-aus-eritrea-103057171
-> https://news.lu.ch/html_mail.jsp?id=0&email=news.lu.ch&mailref=000jify000eyq00000000000006pjne7


+++SPORT
Pro Fans wehren sich gegen Eingriffe in die Fankultur im Schweizer Eishockey
Hockey Fans haben es in den Schweizer Stadien nicht einfach. Immer mehr Regeln und Vorschriften tauchen auf. Dazu steigen die Preise und auch die Behandlung der Fangemeinschaft lässt zu wünschen übrig. Dieser Meinung ist jedenfalls die Gruppierung Pro Fans, die aus verschiedenen aktiven Fankurven und Gruppen getragen wird.
https://www.neo1.ch/artikel/pro-fans-wehren-sich-gegen-eingriffe-in-die-fankultur-im-schweizer-eishockey


Kurve beendet Dialog mit Regierung: FCL-Fans stellen Ylfete Fanaj ins Abseits
Die kurvennahe Fanorganisation USL wird dem von Ylfete Fanaj reaktivierten «Runden Tisch Fussball» künftig fernbleiben. Ein Rückschlag für die SP-Regierungsrätin, die jüngst die Wichtigkeit des Dialogs im Kampf gegen Fangewalt betonte.
https://www.zentralplus.ch/sport/fc-luzern/fcl-fans-stellen-ylfete-fanaj-ins-abseits-2625025/
-> https://www.usl.lu/
-> https://www.pilatustoday.ch/sport/fcl/fcl-fanorganisation-bricht-gespraeche-mit-kanton-ab-156465790
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zentralschweiz/ebikon-ohne-budget-gemeinderat-hofft-auf-schnelle-loesung?id=12549725 (ab 04:18)
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/usl-bricht-dialog-mit-luzerner-justizdirektorin-ab-66720821



luzernerzeitung.ch 05.03.2024

Fanvereinigung zieht sich aus Protest vom «runden Tisch Fussball» zurück – so reagiert der FCL

Vor einer Woche hatte die neue Luzerner Sicherheitsdirektorin Ylfete Fanaj ihren neuen «runden Tisch Fussball» vorgestellt – und dessen erfreuliche Wirkung. Jetzt wenden sich Fans bereits ab.

Martin Messmer

Die FCL-Fanvereinigung USL zieht sich «per sofort» vom runden Tisch Fussball zurück: Dies schreiben die USL-Verantwortlichen in einem Statement auf ihrer Website, die den Titel «Kein Dialog mit Befürwortern von Kollektivstrafen» trägt.

Mit Kollektivstrafen gemeint ist das neue Kaskadenmodell, das schweizweit im Kampf gegen Fangewalt eingeführt werden soll. Es sieht als Strafen etwa Sektorsperrungen in Stadien vor, wovon die FCL-Fans auch schon betroffen waren. Im Extremfall könnten Forfaitniederlagen oder Geisterspiele ausgesprochen werden. «Die USL konnte diesen Kollektivstrafen von Anfang an nichts Positives abgewinnen. In der Überzeugung, dass die neu gewählte Luzerner Regierungsrätin eine faire Chance verdient hat, haben wir uns dennoch weiterhin am Dialog beteiligt. Seit dem vergangenen Sommer haben wir allerdings verschiedentlich klargemacht, dass wir mit Befürworterinnen und Befürwortern von Kollektivstrafen keinen Dialog führen werden», heisst es im Statement weiter, wie auch «Zentralplus» berichtete.

Nun sei «die Maske gefallen», da Justiz- und Sicherheitsdirektorin Ylfete Fanaj bekannt gegeben habe, «dass sie und ihre Kollegen im Regierungsrat die Kollektivstrafen unterstützen und mittragen, welche seit dem vergangenen Sommer als Patentlösung propagiert werden.»

Ylfete Fanaj will Kollektivstrafen «vermeiden»

Festzuhalten ist, dass Fanaj damals auch verlauten liess, ihre neuen Ansätze gegen Fangewalt sollten genau dazu führen, das Kaskadenmodell zu «vermeiden». Und weiter: «Unser Ziel ist es, mit verschiedenen Ansätzen das Geschehen auf dem Platz Luzern selber zu beeinflussen.»

Nur wenn ihr «Luzerner Weg» nicht funktionieren sollte, unterstütze der Luzerner Regierungsrat diese schweizweit koordinierten Massnahmen wie das Kaskadenmodell. Die Luzerner Regierungsrätin kreierte damit extra einen regionalen Luzerner Weg, um nationale Repressionen vermeiden zu können. Diesen extra für sie geebneten Luzerner Weg haben die Luzerner Fans nun verlassen.

Bilanz nach drei runden Tischen Fussball ist positiv

Krawalle rund um Fussballspiele hat die Stadt Luzern in den letzten Monaten erfreulicherweise nicht mehr erleben müssen. Fanaj führt dies durchaus auch auf den neuen runden Tisch Fussball zurück. «Die Gespräche verliefen aus unserer Sicht positiv – für mich zentral ist der Konsens, dass sich alle Beteiligten für friedliche und sichere Fussballspiele auf dem Platz Luzern einsetzen», bilanziert die Justiz- und Sicherheitsdirektorin Ende Februar.

Nun zieht sich also ein wichtiger Akteur vom «runden Tisch Fussball» schon wieder zurück. Die USL verabschiedet sich vom Dialog in die Opposition. Offen ist, was das für den runden Tisch bedeutet und welche Folgen das mit Blick auf die Sicherheit haben kann. Die Luzerner Regierung hat sich dazu bisher nicht geäussert, eine Anfrage der «Luzerner Zeitung» dazu ist hängig. Ebenfalls hängig ist eine Anfrage bei der Fanarbeit.

FCL will USL an den runden Tisch zurückholen

Beim FC Luzern sagt Sprecher Markus Krienbühl zur jüngsten Entwicklung: «Der FC Luzern bedauert diesen Entscheid, wird sich aber gleichzeitig auch weiterhin in einen aktiven Dialog mit der aktiven Fanszene eingeben und diesen fördern – wenn auch ausserhalb des runden Tisches Fussballs.»

Der FCL selber werde «sich weiterhin aktiv und intensiv am runden Tisch Fussball beteiligen, um den eingeschlagenen Weg auch zukünftig erfolgreich beschreiten zu können». Und der Verein werde auch versuchen, die USL an den runden Tisch zurückzuholen: «Der FC Luzern sieht den ‹runden Tisch Fussball› als wichtigen Bestandteil eines aktiven Dialoges auf Augenhöhe und wird sich dafür einsetzen, dass auch die aktive Fanszene zukünftig wieder daran teilnehmen kann.»
(https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/kanton-luzern/luzern-kehrtwende-fcl-fanvereinigung-zieht-sich-aus-protest-vom-runden-tisch-fussball-zurueck-ld.2589177)


+++ANTITERRORSTAAT
Mit «Bedrohungsmanagement» geht die Schaffhauser Polizei Drohungen auf die Spur
Wer den Verdacht hat, dass jemand eine Straftat plant, kann dies künftig in Schaffhausen melden. Der Kantonsrat entschied über eine neue Fachstelle bei der Polizei. Sie sollen ermitteln und beurteilen, ob eine Bedrohung vorliegt. Das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz soll aber gewährleistet bleiben.
https://www.toponline.ch/tele-top/detail/news/bedrohungsmanagement-die-neue-fachstelle-der-schaffhauser-polizei-sei-rechtsstaatlich-kritisch-00233711/
-> Schweiz Aktuell: https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/schaffhausen-will-straftaten-mit-bedrohungsmanagement-verhindern?urn=urn:srf:video:222892d1-0ae0-4c64-a607-761687db4488


+++KNAST
Verwahrung von Jugendlichen: «Rechtlich ein absoluter Nonsens»
Neu sollen auch Jugendliche verwahrt werden können, hat das Parlament entschieden. Expertin Marianne Heer findet das unverantwortlich.
https://www.beobachter.ch/gesetze-recht/justiz/rechtlich-ein-absoluter-nonsens-688719


Jugendliche Straftäter sollen härter bestraft werden
Der Messerstecher, der einen Juden attackiert hat, bleibt maximal ein Jahr im Gefängnis. Dies, weil er noch minderjährig ist. Nun fordern Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch und Psychiater Frank Urbaniok ein härteres Jugendstrafrecht.
https://www.telezueri.ch/zuerinews/jugendliche-straftaeter-sollen-haerter-bestraft-werden-156468514


Aus Zürcher Gefängnissen werden «Smart Prisons»
Der Alltag in den Zürcher Gefängnissen ist bis jetzt sehr papierlastig. Das soll sich ändern: Justiz und Wiedereingliederung (Juwe) will den Häftlingen digitale Angebote zur Verfügung stellen. Geplant sind etwa Übersetzungsdienste, Bildungsangebote und Meditations-Apps.
https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/aus-zuercher-gefaengnissen-werden-smart-prisons-00233659/
-> https://www.tagesanzeiger.ch/digitalisierung-im-knast-aus-zuercher-gefaengnissen-werden-smart-prisons-295117277380


+++POLICE BE
Richtlinienmotion überwiesen: Harsche Kritik an Berner Presse im Grossen Rat
Mit 75 zu 65 Stimmen bei 12 Enthaltungen: Der Grosse Rat fordert eine Überprüfung der Berichterstattung zu einem Polizeieinsatz in Bern.
https://www.derbund.ch/berner-medien-grosser-rat-debattiert-ueber-pressefreiheit-776715227429
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/berner-presse-im-grossen-rat-scharf-kritisiert-66720831
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/erster-schweizer-park-gantrisch-erhaelt-dunkelheits-label?id=12551042 (ab 03:52)


+++JENISCHE/SINTI/ROMA
Mehr Transitplätze für fahrende Minderheiten: Bund stellt Konzept vor
Das Bundesamt für Kultur (BAK) und das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) eröffnen heute die Anhörung und Mitwirkung zum Konzept «Transitplätze». Kantone, Gemeinden und die Bevölkerung sind zur Stellungnahme eingeladen. Das Konzept dient als Grundlage für die Planung von Halteplätzen für fahrende Minderheiten aus dem Ausland und soll so auch zur Verbesserung der Situation einheimischer Jenischer und Sinti beitragen.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-100237.html


+++FRAUEN/QUEER
Parlament will noch kein Verbot von Konversionstherapien
Schweizer Räte lehnen aktuell ein landesweites Verbot von Konversionstherapien ab, warten jedoch auf einen Bericht des Bundes.
https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/parlament-will-noch-kein-verbot-von-konversionstherapien-66720860
-> https://www.parlament.ch/de/services/news/Seiten/2024/20240305121833101194158159026_bsd114.aspx
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/konversionstherapien-betroffener-wir-haben-abgemacht-wir-machen-mich-hetero
-> 10vor10: https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/parlament-will-noch-kein-verbot-von-konversions-therapien?urn=urn:srf:video:8550ff51-4ea2-41bd-8d82-095878eef538


+++RASSISMUS
ANTIRA-WOCHENSCHAU: Bombendrohung gegen BAZ, Asylverfahren in Drittstaaten, Brief an Beat Jans
https://antira.org/2024/03/04/bombendrohung-gegen-baz-asylverfahren-in-drittstaaten-brief-an-beat-jans/


Nationalrat wegen Antisemitismus besorgt um Schweizer Image
Der Bundesrat soll in einem Bericht darlegen, welche Massnahmen dazu dienen können, der aussenpolitischen Dimension des zunehmenden Antisemitismus in der Schweiz zu begegnen. Das verlangt der Nationalrat von der Landesregierung.
https://www.parlament.ch/de/services/news/Seiten/2024/20240305094033490194158159026_bsd065.aspx
-> https://www.watson.ch/schweiz/religion/583256407-nationalrat-wegen-antisemitismus-besorgt-um-schweizer-image
-> https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/nationalrat-wegen-antisemitismus-besorgt-um-schweizer-image-66720698


Was die Zürcher Behörden gegen Antisemitismus unternehmen
Nach dem Messerangriff auf einen orthodoxen Juden in Zürich haben Stadt und Kanton die Sicherheit vor jüdischen Einrichtungen erhöht. Die Behörden betonen auch, sie würden alles unternehmen, um gegen Antisemitismus vorzugehen.
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/was-die-zuercher-behoerden-gegen-antisemitismus-unternehmen?id=12549518
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/antisemitismus-zuercher-schulen-sollen-praevention-verstaerken?id=12549671
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/zuerich-gibt-100-millionen-franken-fuer-andere-kantone-aus?id=12550976
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/zuerich-gibt-100-millionen-franken-fuer-andere-kantone-aus?id=12550976 (ab 10:18)
-> Echo der Zeit: https://www.srf.ch/audio/echo-der-zeit/wie-kann-die-juedische-gemeinschaft-besser-geschuetzt-werden?partId=12551033


Nach dem Messerangriff von Zürich soll dem mutmasslichen Täter das Schweizer Bürgerrecht entzogen werden.
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/zuerich-gibt-100-millionen-franken-fuer-andere-kantone-aus?id=12550976 (ab 04:33)
-> https://www.tachles.ch/artikel/news/nach-dem-mordversuch
-> TalkTäglich: https://www.telezueri.ch/talktaeglich/angriff-auf-juden-in-zuerich-156068823
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/radikaler-judenhasser-droht-sogar-seinen-eltern-156468520
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/jugendliche-straftaeter-sollen-haerter-bestraft-werden-156468514
-> https://www.20min.ch/story/messerstecher-15-wir-finden-kaum-noch-zugang-zu-ihm-jetzt-spricht-die-familie-103057438
-> https://www.20min.ch/story/angriff-auf-juden-fehr-fordert-entzug-des-buergerrechts-fuer-messerstecher-15-103057416
-> https://www.20min.ch/story/taeter-ein-einzelgaenger-jetzt-sprechen-mitschueler-des-messerstechers-15-103057254
-> https://www.blick.ch/schweiz/zuerich/angriff-auf-orthodoxen-juden-in-zuerich-das-sagen-die-mitschueler-ueber-den-messerstecher-15-id19501648.html
-> https://www.watson.ch/schweiz/kommentar/577048704-politiker-spielt-richter-kein-buergerrechtsentzug-von-minderjaehrigen
-> https://www.tagesanzeiger.ch/antisemitische-attacke-jugendlichem-messerstecher-droht-entzug-des-schweizer-passes-349201126905


IS feiert Messerstecher (15) als «neue Generation des Kalifats»
Ein 15-jähriger Schweizer mit tunesischen Wurzeln sticht in Zürich auf einen orthodoxen Juden ein. Zuvor bekannte er sich in einem Video zur Terrororganisation IS. Diese feiert ihn nun.
https://www.20min.ch/story/telegram-is-feiert-messerstecher-15-als-neue-generation-des-kalifats-103057056
-> https://www.watson.ch/schweiz/zuerich/965207591-messerstecher-wird-online-von-is-gefeiert
-> https://www.blick.ch/schweiz/zuerich/tonaufnahme-aufgetaucht-taeter-soll-messerangriff-auf-jude-in-zuerich-gefilmt-haben-chum-da-ane-id19503172.html


Diese antisemitische Gewalttat ist ein Weckruf für die Schweiz
Die Schweiz ist erschüttert über die Messerattacke eines 15-Jährigen auf einen Juden am Samstag. Die Terrororganisation IS lobt die Tat. Der Fall sei ein Weckruf für die Schweiz, sagt ein Extremismusexperte. Auch die Politik ist sich einig, dass Handlungsbedarf besteht.
https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/bluttat-attentat-auf-juden-koennte-andere-jugendliche-animieren-1-00233714/


Für Toleranz und Respekt
Zivilgesellschaft, Zürcher Religionsgemeinschaften und Kantons- und Stadtregierung Zürichs veröffentlichen auf Initative der Stiftung GRA eine gemeinsame Stellungnahme «gegen Hetze und Gewalt».
https://www.tachles.ch/artikel/news/fuer-toleranz-und-respekt
-> https://www.gra.ch/
-> Statement: https://www.gra.ch/wp-content/uploads/2024/03/20240305-Gemeinsames-Statement-Zusammen-gegen-Hetze-und-Gewalt_korrigiert.pdf
-> Medienmitteilung: https://www.gra.ch/wp-content/uploads/2024/03/20240305-MM-GRA-gemeinsame-Stellungnahme-gegen-Hetze-und-Gewalt.pdf
-> https://www.blick.ch/politik/nach-messerattacke-in-zuerich-politiker-in-zuerich-rufen-gegen-rassismus-und-antisemitismus-auf-id19503247.html


65’000 Franken für Sicherheit im Jüdischen Mueum
https://telebasel.ch/sendungen/punkt6/215156
-> https://www.baseljetzt.ch/mehr-sicherheit-basler-regierung-spricht-85000-franken-fuer-juedisches-museum/194772


Angst vor «Terroranschlag» – Jüdische Gemeinde St.Gallen fühlt sich unsicher
Der schwere Messerangriff auf einen orthodoxen Juden in Zürich verunsichert auch die jüdische Gemeinde in St. Gallen. Ein «Hassverbrechen» nennt die jüdische Gemeinde St.Gallen die Attacke vom Wochenende und ergreift Sicherheitsmassnahmen. Auch die Kantonspolizei St.Gallen beobachtet die Situation genau.
https://www.tvo-online.ch/aktuell/angst-vor-terroranschlag-juedische-gemeinde-st-gallen-fuehlt-sich-unsicher-156468673


Antisemitismus in der Schweiz: Er ist nicht der Erste
Nach dem Attentat auf einen Juden in Zürich muss sich die Schweiz endlich ihrem Antisemitismus-Problem stellen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-03/antisemitismus-schweiz-juden-attentat-zuerich


Jüdische Stimmen an Hochschule – Schweizer Unis und ihr Umgang mit Antisemitismus
Mit der Messerattacke auf einen Juden mitten in Zürich bekommt Antisemitismus in der Schweiz eine neue Dimension. Auch an den Unis ist «etwas ins Wanken gekommen», wie eine Spurensuche zeigt.
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/juedische-stimmen-an-hochschule-schweizer-unis-und-ihr-umgang-mit-antisemitismus


+++HISTORY
35 Jahre revolutionärer 8.März in Zürich – Schlaglichter einer Bewegungsgeschichte
Seit 1988/89 demonstrieren in Zürich revolutionäre Aktivist:innen am 8.März für eine feministische Revolution. Radikal-feministische, kommunistische, anarchistische und queer-feministische Revolutionär:innen haben es geschafft, trotz teils grosser politischer Differenzen und Herausforderungen den radikalen Kampf gegen das Patriarchat bis heute gemeinsam weiterzuführen.
https://www.vorwaerts.ch/inland/35-jahre-revolutionaerer-8-maerz-in-zuerich-schlaglichter-einer-bewegungsgeschichte/


Pionierinnen im Kampf für die Abtreibung in der Schweiz
Abtreibung ist nicht nur einer der ältesten Kämpfe in der linken und feministischen Bewegung, sondern auch einer der umkämpftesten. Kaum ein errungenes Recht wurde in den letzten Jahren einem so grossen Backlash ausgesetzt. Deshalb möchten wir uns dem Thema widmen und die Anfänge des Kampfes für Abtreibung hier betrachten.
https://www.vorwaerts.ch/feminismus/pionierinnen-im-kampf-fuer-die-abtreibung-in-der-schweiz/


Antifeminismus: Rückendeckung aus dem Internet
Der weltweite konservative und autoritäre Backlash in Gesellschaft und Politik wird durch eine entsprechende Entwicklung in den sozialen Medien nicht nur begleitet, sondern aktiv thematisch mitgestaltet und befeuert. Instagram & Co. sind für einmal mehr als eine Scheinrealität.
https://www.vorwaerts.ch/feminismus/antifeminismus-rueckendeckung-aus-dem-internet/


Historikerin Sonja Matter über ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte
«Unter dem Deckmantel der Erziehung wurden Mädchen zu harter Arbeit gezwungen»
Bis in die 1970er Jahre mussten junge Frauen für Schweizer Fabrikherren Knochenarbeit leisten. Ohne Lohn, ohne Freizeit, ohne Freiheit. Sonja Matter ist Direktorin des «Historischen Lexikons der Schweiz» und hat über diese Zwangsarbeit geforscht.
https://www.workzeitung.ch/2024/03/unter-dem-deckmantel-der-erziehung-wurden-maedchen-zu-harter-arbeit-gezwungen/


Der Kanton Bern regelt die Finanzierung des Gosteli-Archivs, in dem die Geschichte der Frauenbewegung dokumentiert ist
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/eishockey-quali-ende-biel-weiter-fuer-langnau-ist-saison-zu-ende?id=12549503


Opposition in Kaiseraugst
Im oppositionellen Protest gegen den Bau des AKW Kaiseraugst vereinte sich eine breite Bevölkerungsschicht. Die aufkommende Antiatombewegung profitierte von einer grossen medialen Resonanz.
https://blog.nationalmuseum.ch/2024/03/opposition-in-kaiseraugst


Gedenkstätte für Flüchtlinge während der NS-Zeit in Diepoldsau
Die Pläne für ein Holocaust-Memorial im Raum Diepoldsau werden weiter vorangetrieben. Damit soll im St. Galler Rheintal ein Vermittlungszentrum zur Fluchtgeschichte während der Zeit des Nationalsozialismus entstehen.
https://www.toponline.ch/news/stgallen/detail/news/gedenkstaette-fuer-fluechtlinge-waehrend-der-ns-zeit-in-diepoldsau-00233674/


ZEITSPRUNG: Kurzversuch von Radio RaBe
Es ist zehn Uhr morgens, am Samstag des 5. März 1994, genau heute vor 30 Jahren. Die Sonne scheint, das Thermometer zeigt milde zehn Grad an. Aller Anschein nach ein ruhiger Samstag morgen in der Stadt Bern. Doch der Schein trügt: Auf der Frequenz 101.9 MHZ geht ordentlich die Post ab. Während neun Tagen testen ein paar Radioenthusiastinnen und Musiknerds eine waghalsige Idee: Auf dem Sendeplatz Bern Raum für einen dritten, unkommerziellen Radiosender zu schaffen. Bis anhin waren die Sender Extra Bern und Förderband die beiden Platzhirsche. Mit dem Radio RaBe wollte sich nun eine neue unkommerzielle und werbefreie Alternative präsentieren.
https://rabe.ch/2024/03/05/zeitsprung-kurzversuch-von-radio-rabe/