Medienspiegel 28. September 2023

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++BERN
Temporäre Nutzung der Zivilschutzanlage Mingerstrasse durch das SEM
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) rechnet im Herbst 2023 mit einem Engpass bei der Unterbringung von asyl- und schutzsuchenden Personen, weshalb die Kantone die Nutzung von Zivilschutzanlagen in den letzten Monaten eingehend geprüft haben. Vor diesem Hintergrund wird das SEM in Absprache mit dem Kanton und der Stadt Bern die Zivilschutzanlage Mingerstrasse ab 9. Oktober 2023 bis voraussichtlich Ende Februar 2024 mit bis zu 300 Unterbringungsplätzen nutzen.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-97958.html
-> https://www.derbund.ch/zivilschutzanlage-berner-allmend-sem-will-an-der-mingerstrasse-300-asylsuchende-unterbringen-969278637113
-> https://www.baerntoday.ch/bern/stadt-bern/stadtberner-zivilschutzanlage-soll-platz-fuer-300-asylsuchende-bieten-153777158
-> https://www.nau.ch/ort/bern/sem-will-zivilschutzanlage-fur-300-asylsuchende-in-bern-betreiben-66617919
-> https://www.blick.ch/politik/sem-eroeffnet-unterkunft-300-plaetze-fuer-asylsuchende-in-zivilschutzanlage-bern-id18987472.html
-> https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/214067/
-> https://twitter.com/SolinetzBE/status/1707349935379874087


Nutzung der Panzer- und Mehrzweckhallen Thun als temporäre Asylunterkünfte wird verlängert
In Absprache mit der Armee wird die Nutzung der Panzerhalle und der Mehrzweckhalle auf dem Waffenplatz Thun als temporäre Asylunterkünfte bis Ende März 2024 mit lageabhängiger Option bis Ende 2024 verlängert. Die überdurchschnittlich hohe Zahl an Asylgesuchen fordert das Staatssekretariat für Migration (SEM) nach wie vor, weshalb es darauf angewiesen ist, bestehende temporäre Unterkünfte weiter nutzen zu können.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-97965.html



derbund.ch 28.09.2023

Asylwesen in Thun: Nutzung der Unterkünfte wird verlängert

Die beiden Bundesasylunterkünfte auf dem Waffenplatz Thun werden vorerst weiterbetrieben.

PD/hau

Die hohe Zahl an Asylgesuchen in der Schweiz halte an, teilt die Stadt Thun in einer Medienmitteilung mit. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) habe deshalb mit der Schweizer Armee Vereinbarungen über den Weiterbetrieb der temporären Bundesasylunterkünfte in Armeeinfrastrukturen getroffen.

Darin eingeschlossen seien auch die rund 500 Plätze auf dem Waffenplatz Thun. Genutzt werden eine Mehrzweckhalle sowie eine Panzerhalle. Die Nutzung der beiden Hallen wird bis Ende März 2024, mit lageabhängiger Option bis Ende 2024, verlängert.

Keine zusätzlichen Unterkünfte

Neben dem Bund sucht auch der Kanton Bern zusätzliche Kapazitäten für die Unterbringung von zugewiesenen Asylbewerbenden. Die Regierungsstatthalterinnen und -statthalter von sechs Verwaltungskreisen sind beauftragt, geeignete Unterkünfte in den Gemeinden zu finden.

«Der Thuner Gemeinderat vertritt die Haltung, dass die Stadt Thun mit der Verlängerung der Nutzung der Bundesasylunterkünfte ihren Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen im Asylbereich leistet», sagt Stadtpräsident Raphael Lanz.

Der Gemeinderat werde sich dafür einsetzen, dass in Thun keine weitere Kollektivunterkunft eröffnet werde. «Schon mit dem aktuellen Betrieb des temporären Bundesasylzentrums ist der Aufwand erheblich. Die Auswirkungen sind in der Stadt Thun feststellbar», sagt Gemeinderätin Eveline Salzmann. «Wir stehen in regelmässigem Austausch mit dem SEM, dem Betreuungs- und Sicherheitspersonal, der Polizei und der Armee.»

Kurzfristig werden ausserdem zwei zusätzliche Schulklassen durch die Stadt Thun eröffnet, um Schülerinnen und Schüler aus den Bundesasylunterkünften aufnehmen zu können.
(https://www.derbund.ch/asylwesen-in-thun-nutzung-der-unterkuenfte-wird-verlaengert-162956316355)



Asylunterkünfte: Stadt Biel kritisiert den Kanton Bern
Das ehemalige Alters- und Pflegeheim «Oberes Ried» könnte schon bald zu einer Kollektiv-Unterkunft für Asylsuchende werden. Die Stadt Biel hat die Unterkunft dem Kanton Bern angeboten. Ganz freiwillig ist das Angebot aber nicht. Biel kritisiert die Verteilung der Unterkünfte im Kanton.
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/asylunterkuenfte-stadt-biel-kritisiert-den-kanton-bern?id=12462576


Mohammed Ghaleb – vom Helfer zum Betroffenen – Teil 3+4
Mohammed Ghaleb ist im Jemen aufgewachsen und hatte dort unter anderem mit Geflüchteten gearbeitet. Als aber in seiner Heimat Krieg ausbrach, wurde er dann selber zum Geflüchteten und ist mit Umwegen im Emmental gelandet.
https://www.neo1.ch/artikel/portraet-mohammed-ghaleb


+++ST. GALLEN
«120 Männer sind zu viel»: Bevölkerung wehrt sich gegen Asylheim in Ebnat-Kappel SG
Bald schon sollen in Ebnat-Kappel SG 120 junge Asylsuchende einziehen. Das sorgt in der Toggenburger Gemeinde für Diskussionen. Die Bevölkerung ist über das Vorhaben gespaltener Meinung.
https://www.blick.ch/schweiz/ostschweiz/st-gallen/120-maenner-sind-zu-viel-bevoelkerung-wehrt-sich-gegen-asylheim-in-ebnat-kappel-sg-id18987392.html


+++SCHWEIZ
EU-Treffen in Brüssel: Schweiz will keine systematischen Grenzkontrollen im Süden
Man habe Verstärkung ins Tessin geschickt, sagt Bundesrätin Baume-Schneider. Grenzkontrollen seien aber «aktuell keine Option».
https://www.derbund.ch/eu-treffen-in-bruessel-schweiz-will-keine-systematischen-grenzkontrollen-im-sueden-294857463750
-> https://www.tagblatt.ch/news-service/inland-schweiz/migration-und-asyl-grenze-im-tessin-bleibt-unter-kontrolle-baume-schneider-geht-in-die-asyl-offensive-ld.2521439
-> https://www.watson.ch/schweiz/international/773946525-schweiz-will-keine-systematischen-grenzkontrollen-im-sueden
-> https://www.watson.ch/schweiz/gesellschaft%20&%20politik/363912057-baume-schneider-relativiert-die-situation-an-tessiner-grenze
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/schweiz-will-keine-systematischen-grenzkontrollen-im-suden-66617868
-> https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/baume-schneider-relativiert-situation-an-tessiner-grenze-66617585
-> https://www.blick.ch/politik/trotz-migrationsdruck-schweiz-will-keine-grenzkontrollen-im-sueden-id18987370.html
-> https://www.blick.ch/politik/baume-schneider-optimistisch-einigung-bei-eu-asyl-krisenmechanismus-moeglich-id18987024.html
-> Echo der Zeit: https://www.srf.ch/audio/echo-der-zeit/schweiz-will-keine-systematischen-grenzkontrollen?partId=12462951
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/angespannte-asylsituation-baume-schneider-schweiz-ist-kein-eldorado-fuer-asylsuchende


Fehlende Transparenz bei der Asylsozialhilfe bleibt bestehen
Die SFH bedauert, dass der Nationalrat am Mittwoch das Postulat seiner Staatspolitischen Kommission «Analyse und Vergleich der Asylsozialhilfe in den Kantonen und Gemeinden» abgelehnt hat. Der Entscheid fiel mit 81 zu 86 Stimmen bei zwei Enthaltungen knapp aus.
https://www.fluechtlingshilfe.ch/publikationen/news-und-stories/fehlende-transparenz-bei-der-asylsozialhilfe-bleibt-bestehen



tagblatt.ch 28.09.2023

Zurück auf Feld 1: Suche nach Betten für Asylsuchende geht weiter – warum daran auch die Politik schuld ist

Dem Bund fehlen Betten für Asylsuchende. Der Bundesrat hatte das kommen sehen. Doch der Ständerat liess ihn im Sommer im Stich. Jetzt verlangt ausgerechnet dieser Rat einen langfristigen Plan. Das kommt reichlich spät.

Reto Wattenhofer

Es hatte sich abgezeichnet. Die hohe Zahl an Asylgesuchen reisst nicht ab. Alleine im August haben 3000 Menschen in der Schweiz um Asyl ersucht. Nicht umsonst hatte das Staatssekretariat für Migration (SEM) bereits im Frühjahr für dieses Jahr 28’000 Asylgesuche prognostiziert. Herausfordernd ist vor allem die Unterbringung der Menschen.

Um sich für den erwarteten Anstieg der Asylzahlen zu wappnen, wollte SP-Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider bis im Herbst 3000 Betten in Containerdörfern schaffen. Kostenpunkt: 132 Millionen Franken. Das hätte auch verhindert, dass der Bund Asylsuchende wegen fehlender Kapazitäten frühzeitig den Kantonen zuweisen muss – so wie das im letzten Herbst geschehen ist.

Ständeräte lassen Kantone im Regen stehen

Im Parlament scheiterte der Plan in der Sommersession ausgerechnet am Widerstand des Ständerats. Ausgerechnet die Standesvertreter fielen den Kantonen in den Rücken, die sich im Vorfeld vehement für das Anliegen stark gemacht hatten.

Als Wortführer in der kleinen Kammer fungierte Benedikt Würth. Der St. Galler Mitte-Vertreter war überzeugt, dass die Kantone in Zivilschutzanlagen noch über Beherbergungspotenzial verfügen. Er misstraute dem Argument der Kantone, sie bräuchten diese selber im Rahmen der Notfallplanung. Als Kanton einfach zu sagen, «ich gebe das nicht her, das ist meine Reserve», gehe in von Krisen geprägten Zeiten nicht.

Jetzt zeigt sich: Es geht doch. Die Kantone zögern, wenn es darum geht, dem Bund zusätzliche Unterbringungsplätze zur Verfügung zu stellen. Ab Oktober kann der Bund auf 710 zusätzliche Plätze in Zivilschutzanlagen zählen, wie das SEM am Dienstag bekannt gab. Diese verteilen sich auf nur vier Kantone: Bern, Genf, Glarus und Zürich. Mit weiteren 300 Plätzen auf dem Glaubenberg OW springt die Armee ein.

Damit stehen dem Bund rund 10’000 Betten zur Verfügung. Allerdings seien diese Kapazitäten bereits zu über 70 Prozent ausgeschöpft, betont das SEM. Angesichts der steigenden Zahlen reiche das nicht aus. Daher «benötigt das SEM absehbar weitere Unterbringungsplätze.»

Viele Plätze unbrauchbar

Ursprünglich sah die Situation besser aus. Noch im August hatten die Kantone dem Bund 1800 Plätze in Aussicht gestellt. Das wären immerhin mehr als die Hälfte der angestrebten 3000 Plätze in Containerdörfern gewesen. Bei der Prüfung stellte der Bund jedoch fest: Viele angebotene Unterkünfte sind ungeeignet – etwa wegen unzureichender Sanitäranlagen oder schlicht, weil die Bewilligung fehlt.

Trotzdem hielt sich Bundesrätin Baume-Schneider am Mittwoch im Ständerat mit Kritik zurück. Einige Kantone hätten Infrastrukturen zur Verfügung gestellt, während andere das nicht getan oder Räumlichkeiten angeboten hätten, «die zu hohe Investitionen erfordern oder ab November nicht zur Verfügung stehen werden».

In der kleinen Kammer zeigte man sich unbeeindruckt davon, dass das befürchtete Szenario von Kapazitätsengpässen im Asylbereich eingetroffen ist. Es brauche eine «echte Strategie» für die Aufnahme von Asylsuchenden, die nicht nur temporär, sondern langfristig angelegt sei, sagte Johanna Gapany (FDP/FR) im Namen der Finanzkommission. «Diese Bemühungen müssen unternommen werden, bevor teure temporäre Containerdörfer errichtet werden, die auch eine Reihe von Problemen mit sich bringen.»

Oppositionslos stimmte der Ständerat einer Motion seiner Finanzkommission zu, die den Bundesrat beauftragen soll, für die Erstunterbringung von Asylsuchenden eine strategische Kapazitätsplanung zu erstellen. Dabei soll der Bund in Zusammenarbeit mit den Kantonen Zivilschutzunterkünfte mobilisieren – also eigentlich das, was das SEM seit dem Sommer versucht.
(https://www.tagblatt.ch/schweiz/asyl-zurueck-auf-feld-1-suche-nach-betten-fuer-asylsuchende-geht-weiter-warum-daran-auch-die-politik-schuld-ist-ld.2521012)


+++DEUTSCHLAND
Migration: Merz sorgt mit Aussage über Asylbewerber für Empörung
CDU-Chef Friedrich Merz behauptet, Asylbewerber ließen sich auf Staatskosten neue Zähne machen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser spricht von „erbärmlichem Populismus“.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-09/migration-friedrich-merz-cdu-vorsitzender-zahnersatz-nancy-faeser
-> https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/kommentar-lassen-sich-die-zaehne-neu-machen-friedrich-merz-hat-sich-nicht-im-griff-id68002586.html
-> https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/was-stimmt-am-merz-satz-mit-den-zahnarzt-terminen-von-asylbewerbern-85565236.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Ft.co%2F
-> https://taz.de/Behauptungen-ueber-Gefluechtete/!5963049/
-> https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/cdu-loescht-brisante-merz-zahnarzt-aussage-zu-asyl-bewerbern-schaemt-sie-sich-85565474.bild.html
-> https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100250698/cdu-chef-friedrich-merz-empoert-mit-aussage-putin-wird-es-gerne-hoeren.html
-> https://www.der-postillon.com/2023/09/zahnplan.html
-> https://www.deutschlandfunk.de/aerzteverbaende-kritisieren-cdu-chef-merz-100.html
-> https://www.deutschlandfunk.de/berlin-nach-den-merz-aussagen-zu-fluechtlingen-und-dem-machtwort-des-kanzlers-dlf-785d8357-100.html
-> https://www.deutschlandfunk.de/merz-zur-migrationsdebatte-und-die-medien-100.html
-> https://www.zdf.de/nachrichten/politik/faktencheck-merz-gefluechtete-zahnarzt-100.html
-> https://www.zdf.de/nachrichten/briefing/merz-zahnersatz-fluechtlinge-zdfheute-update-100.html
-> https://www.zdf.de/nachrichten/politik/merz-kritik-strategie-opposition-zahnarzttermine-100.html
-> https://www.zdf.de/nachrichten/politik/merz-gefluechtete-zahnarzt-100.html
-> https://www.tagesschau.de/inland/zahnaerzte-reaktion-merz-100.html
-> https://www.tagesschau.de/faktenfinder/merz-asylbewerber-zahnarzt-100.html
-> https://taz.de/CDU-und-Zahnbehandlungen-fuer-Gefluechtete/!5959412/
-> https://taz.de/Asyl-Aussage-von-CDU-Chef/!5963129/
-> https://www.jungewelt.de/artikel/460026.abschottung-der-eu-kommt-ein-rassist-zum-zahnarzt.html
-> https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kevin-kuehnert-nennt-friedrich-merz-unprofessionell-und-gefaehrlich-a-d1016ece-15d2-4d68-99b0-a04faf8d097e
-> https://www.der-postillon.com/2023/09/fridolin-merz.html
-> https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-09/sozialleistungen-asylbewerber-gefluechtete-medizinische-versorgung-faq
-> https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-cdu-csu-fraktion-schneidet-zahnarzt-aussage-aus-video-a-3b20a4ba-3005-4f21-b13d-d750af705e46
-> https://www.spiegel.de/politik/deutschland/migration-alexander-dobrindt-und-katharina-droege-streiten-im-spiegel-talk-ueber-pull-faktoren-fuer-asylsuchende-a-520604e6-4e23-4f6c-933b-48ba05891278


Schleierfahndung mit der bayerischen Grenzpolizei – Echo der Zeit
Das Aufgreifen illegaler Flüchtlinge, die Schleuser einfach an der deutsch-österreichischen Grenze absetzen, ist für die bayerische Grenzpolizei zur Hauptgabe geworden. Das zeigt der Besuch bei einer Dienststelle in Passau. Seit März gibt es eine deutliche Zunahme von sogenannten Grossschleusungen.
https://www.srf.ch/audio/echo-der-zeit/schleierfahndung-mit-der-bayerischen-grenzpolizei?partId=12462945


+++FRANKREICH
Besoin de monde à Briançon
Ici, vu la situation d’urgence et le nombre de passage, il y a un fort besoin de présences maintenant et dans les semaines à venir.
 https://renverse.co/infos-d-ailleurs/article/besoin-de-monde-a-briancon-4157


+++GRIECHENLAND
Migration in Griechenland: Athen hofft auf neues Abkommen
Die Lage ist dramatisch: In Griechenland kommen mehr als doppelt so viele Flüchtlinge an als im Vorjahr. Die Flucht übers Mittelmeer gilt im Sommer als weniger gefährlich, die wahren Ursachen liegen jedoch woanders. Welche Rolle die Türkei spielt.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/migration-in-griechenland-probleme-des-fluechtlingsstroms,Tr39QAi


+++MITTELMEER
Right Livelihood Award: Seenotretter unter Alternativen Nobelpreisträgern
Der Right Livelihood Award geht in diesem Jahr unter anderem an die europäische Hilfsorganisation SOS Méditerranée.
https://www.derbund.ch/right-livelihood-award-seenotretter-unter-alternativen-nobelpreistraegern-672340015955
-> https://taz.de/Alternative-Nobelpreise-2023/!5963046/
-> https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-09/sos-mediterranee-hilfsorganisation-right-livelihood-award-alternativer-nobelpreis
-> https://www.spiegel.de/ausland/alternativer-nobelpreis-fuer-sos-mediterranee-und-umweltorganisation-mother-nature-aus-kambodscha-a-5c2c746a-fbbe-4430-9229-8694797f2d82
-> https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/alternativer-nobelpreis-stockholm-100.html#xtor=CS5-62
-> https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176629.alternativer-nobelpreis-alternativer-nobelpreis-leben-retten-natur-bewahren.html


+++EUROPA
Analyse zur Migrationskrise: Die EU will eine Asylreform um fast jeden Preis
Die EU-Staaten möchten im Kampf gegen die Migrationskrise neue Regeln schaffen. Auch in der Hoffnung, den Rechtspopulisten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das sind die wichtigsten Knackpunkte.
https://www.derbund.ch/analyse-zur-migrationskrise-die-eu-will-eine-asylreform-um-fast-jeden-preis-511382364358
-> https://www.deutschlandfunk.de/interview-mit-manfred-weber-evp-fraktion-vorsitzender-zu-eu-migrationsdebatte-dlf-064664b3-100.html
-> https://www.tagesschau.de/multimedia/video/schnell_informiert/video-1254332.html
-> https://www.tagesschau.de/multimedia/video/schnell_informiert/video-1254316.html
-> https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176641.eu-asylpolitik-einig-in-der-fluechtlingsabwehr.html
-> Tagesschau: https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/eu-asylgipfel-zankapfel-krisenverordnung?urn=urn:srf:video:95318d7a-6a2e-45aa-a207-d8e3fd32d2d3
-> https://www.srf.ch/news/international/geplante-eu-asylreform-europaeische-illusionen-in-der-asylpolitik
-> https://taz.de/Krisenverordnung-der-Europaeischen-Union/!5959415/


»Wir müssen die Menschenrechte in den Mittelpunkt rücken«
Helena Maleno Garzón von der Nichtregierungsorganisation Caminando Frontera kritisiert die Auslagerung der Grenzregime in das nördliche Afrika. Sie warnt vor einer zunehmend unmenschlichen Behandlung der Geflüchteten.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176634.asylpolitik-wir-muessen-die-menschenrechte-in-den-mittelpunkt-ruecken.html


+++GASSE
Anti-Drogen-Taskforce in Lausanne VD – Schweiz Aktuell
In vielen Schweizer Grossstädten wächst die Angst vor einer neuen offenen Drogenszene, auch in Lausanne VD. Eine Anti-Drogen-Taskforce der Polizei soll wieder für mehr Ruhe und Ordnung sorgen – bis jetzt nur mit mässigem Erfolg.
https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/anti-drogen-taskforce-in-lausanne-vd?urn=urn:srf:video:6f698a23-8a93-4b42-b0c2-96efc70862a0


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Quasi-Verbot der Critical Mass führt zu Radikalisierung
Seit die Critical Mass in Zürich als unbewilligte Demonstration gilt, ist die Bewegung massiv geschrumpft. Das repressive Vorgehen der Polizei führt kaum zu einem friedlicheren Klima auf den Strassen, sondern zu einer Radikalisierung der Velo-Bewegung. Ein Kommentar.
https://tsri.ch/a/clmrrt46b9713032scckztchuug/quasi-verbot-der-critical-mass-fuehrt-zu-radikalisierung


+++SPORT
Brisante Vorschläge im Kampf gegen Fangewalt: Diese Strafen drohen Schweizer Klubs
Mit einem Kaskadenmodell wollen Behörden und Klubs die Fangewalt eindämmen – der erste Entwurf birgt viel Sprengkraft und offene Fragen. Unter anderem sind Forfait-Niederlagen vorgesehen.
https://www.watson.ch/sport/fussball/679628562-fangewalt-in-der-super-league-so-sieht-das-kaskadenmodell-aus
-> https://www.blick.ch/politik/sogar-forfait-niederlagen-drohen-umstrittener-stufen-plan-gegen-fangewalt-kommt-id18986760.html


+++JUSTIZ
Streit, Intrigen, Strafanzeigen – am Bundesverwaltungsgericht tobt ein heftiger Machtkampf
Am grössten Gericht des Bundes bekämpfen sich Richter mit Strafanzeigen und Indiskretionen. Der Streit zwischen «Aufräumern» und der «alten Garde» geht hinauf bis in die Gerichtsleitung.
https://www.watson.ch/schweiz/justiz/762407902-am-schweizer-bundesverwaltungsgericht-tobt-ein-heftiger-machtkampf


+++FRAUEN/QUEER
derbund.ch 27.09.2023

Angolanische Autorin und LGBT+-Aktivistin findet Zuflucht in Bern

Im Rahmen des Programms «Writers in Exile» geben das Deutschschweizer Pen-Zentrum und die Stadt Bern der verfolgten angolanischen Autorin und LGBT+-Aktivistin Aaiún Nin eine Zufluchtsstätte für zwei Jahre. Die in Angola geborene Autorin befindet sich seit März 2023 in Bern. Seit dem Sommer 2016, als sie aus Angola nach Dänemark floh, hat sie offen als queere Schriftstellerin und Künstlerin gearbeitet. Sie befasst sich mit den Themen Rassen- und Geschlechterdiskriminierung sowie mit LGBT+-Erfahrungen, kritisiert in ihren Texten sexuelle Gewalt, Religion und andere Aspekte der angolanischen Nachkriegsgesellschaft. Aaiún Nin droht bei einer Rückkehr nach Angola Verfolgung durch ihre Familie und die Gesellschaft. Zwar sind seit 2019 gleichgeschlechtliche Beziehungen offiziell nicht mehr strafbar, doch Diskriminierungen und homophobe Hassverbrechen sind weiterhin weit verbreitet. Dank des Aufenthaltes in Bern kann die Autorin sich nun für zwei Jahre weiter ihrer Arbeit widmen. Die Stadt Bern ist dabei als erste Schweizer Stadt Mitglied des «International Cities of Refuge Network» (ICORN) geworden. Weitere Schweizer Städte beabsichtigen Teil des Netzwerkes und damit Cities of Refuge, Städte der Zuflucht, zu werden. (pd)
(https://www.derbund.ch/news-ticker-kultur-bern-2-849213224652)



«Es kommt Unmut auf»: Der Regierungsrat antwortet auf Forderungen des feministischen Streiks – das Streikkollektiv ist trotzdem unzufrieden
Am 14. Juni haben Parteien und Verbände im Zuge des feministischen Streiks einen Katalog mit Forderungen an die Thurgauer Regierung übergeben. Der Regierungsrat antwortet auf 17 Seiten, liefert dem Streikkollektiv aber zu wenig Konkretes.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/kanton-thurgau/thurgau-es-kommt-unmut-auf-der-regierungsrat-antwortet-auf-forderungen-des-feministischen-streiks-das-streikkollektiv-ist-trotzdem-unzufrieden-ld.2521014


+++RECHTSPOPULISMUS
Wie die Schweizer Medien auf SVP-Kurs geraten sind
Die «SonntagsZeitung» bedient eine rechts¬populistische Agenda, auch der «Tages-Anzeiger» zieht zunehmend mit. Und sie sind nicht die einzigen: Viele Schweizer Medien rücken Stück für Stück nach rechts. Was treibt sie an?
https://www.republik.ch/2023/09/28/wie-die-schweizer-medien-auf-svp-kurs-geraten-sind


+++RECHTSEXTREMISMUS
SVP-Nationalratskandidatin Maria Wegelin verteidigt Zusammenarbeit mit rechtsextremer Gruppe «Junge Tat» (ab 03:21)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/kein-central-park-fuer-zuerich?id=12462585
-> https://www.watson.ch/schweiz/gesellschaft%20&%20politik/634465892-maria-wegelin-aeussert-sich-zur-zusammenarbeit-mit-der-jungen-tat
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/svp-politikerin-halt-an-zusammenarbeit-mit-rechtsradikalen-fest-66617573
-> https://www.20min.ch/story/junge-tat-maria-wegelin-will-weiterhin-mit-rechtsextremen-zusammenarbeiten-381323951899
-> https://www.blick.ch/politik/keine-wahl-unterstuetzung-mehr-hev-wendet-sich-von-svp-wegelin-ab-id18986422.html


Nach Razzien gegen rassistische Germanen-Sekte: Der Arzt und die «Artgemeinschaft»
Vermummte Elite-Polizisten stürmen ein Wohnhaus in Essen. Der Mann, der hier lebt, gehört zur rechtsextremen «Artgemeinschaft». Was macht ihn gefährlich?
https://www.watson.ch/international/deutschland/886927054-neonazis-in-deutschland-razzia-bei-derrechtsextremen-artgemeinschaft
-> https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176623.extreme-rechte-selbstaufloesungswelle-in-der-nazi-szene.html
-> https://www.t-online.de/region/essen/id_100250270/-artgemeinschaft-das-steckt-hinter-der-neonazi-sekte-und-arzt-gerhard-h-.html


+++FUNDIS
Christliche Vereinigung lockt mit fragwürdigen Methoden: Esoterische «Krebs-Therapie» im Thurgau schockt Patientinnen
Pseudowissenschaft und Krebs ist eine gefährliche Kombination. Doch genau das erlebten Patientinnen eines Kurhauses am Bodensee. Was sie nicht wussten: Hinter dem Gesundheitszentrum steckt die christlich-esoterische St. Michaelsvereinigung.
https://www.blick.ch/schweiz/ostschweiz/thurgau/christliche-vereinigung-lockt-mit-fragwuerdigen-methoden-esoterische-krebs-therapie-im-thurgau-schockt-patientinnen-id18987495.html


+++HISTORY
«Rote Zora»
Im Tessin der 1940er-Jahre wurden mit «Die rote Zora und ihre Bande» und «Die Schwarzen Brüder» zwei Jugendromane geschaffen, die auch nach 80 Jahren nichts von ihrer Brisanz verloren haben. Die Werke stammen aus der Feder des deutschen Autorenpaars Lisa Tetzner und Kurt Kläber, welches vor den Nazis in die Schweiz geflüchtet ist.
https://www.toponline.ch/tele-top/detail/news/top-art-rote-zora-00222020/


Aus Schweiz vertrieben, von Nazis geköpft
Arthur Bernhard Vogt führte ein bewegtes Leben. Die Schweiz hatte den St.Galler mit tschechoslowakischem Pass wegen seiner Homosexualität und seines «unsteten Lebenswandels» ausgewiesen. Dem 1944 in München von den Nazis Hingerichteten wurde nun ein Gedenkstein gewidmet.
https://www.saiten.ch/aus-schweiz-vertrieben-von-nazis-gekoepft/
-> https://www.tvo-online.ch/aktuell/arthur-bernhard-vogt-stolperstein-erinnert-an-ostschweizer-nazi-opfer-153784226