Medienspiegel 28. Juni 2023

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++ZÜRICH
Zürcher Asylwesen: Gemeinderat verlangt von Asyl-Organisation Minimalstandards
Die Asyl-Organisation Zürich soll für Bund und Kanton weiterhin Kollektiv-Unterkünfte betreiben können. Dies allerdings nur in einem klaren Rahmen und unter Einhaltung diverser Minimalstandards. Der Gemeinderat der Stadt Zürich hat sich am Mittwochabend hinter einen entsprechenden Bericht des Stadtrates gestellt.
https://www.zueritoday.ch/zuerich/stadt-zuerich/gemeinderat-verlangt-von-asyl-organisation-minimalstandards-152241164



nzz.ch 28.06.2023

«Stallhaltungen wie im Lilienberg sind nicht adäquat»: Die Zürcher Politik will bessere Bedingungen für jugendliche Flüchtlinge

Die steigenden Anforderungen an die Asylorganisation Zürich (AOZ) machen dem Stadtzü¨rcher Sozialvorsteher Bauchweh.

Isabel Heusser

Der Bericht liess kein gutes Haar an der Unterbringung von unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen im Zentrum Lilienberg in Affoltern am Albis. Die Betreuungssituation dort sei «besorgniserregend» – so lautete das Fazit einer ausserordentlichen Betriebsprüfung, die das kantonale Sozialamt in Auftrag gegeben hat und deren Ergebnis im Herbst 2022 veröffentlicht wurde. Das Amt ist für die Aufsicht verantwortlich, die Betreuung der Jugendlichen hat es an die Asylorganisation Zürich (AOZ) übergeben. Diese wiederum ist eine selbständige öffentlichrechtliche Anstalt der Stadt Zürich.

Konkret wurde im Bericht kritisiert, der «Lilienberg» sei mit 90 Personen überbelegt; angemessen untergebracht werden könnten höchstens 40 bis 45 Jugendliche. Nach mehreren Personalwechseln und aufgrund des hohen Arbeitsdrucks seien neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter «nicht fundiert in die Aufgaben und in das Tätigkeitsfeld eingearbeitet» worden.

Nach dem Bericht erklärte der Zürcher Stadtrat, den Leistungsauftrag der AOZ schärfen zu wollen. Künftig sollten für die Heimpflege der geflüchteten Jugendlichen die kantonalen Vorgaben des Kinder- und Jugendheimgesetzes gelten. Gemäss diesen sind beispielsweise maximal Zweierzimmer erlaubt.

Einer breiten Mehrheit des Stadtparlaments von Links-Grün bis hin zur FDP gehen diese Vorgaben aber nicht weit genug. Sie forderten an der Ratssitzung vom Mittwoch im Wesentlichen, dass die unbegleiteten jungen Flüchtlinge noch besser betreut werden, und überwiesen dazu mehrere Vorstösse an den Stadtrat.

Konkret sollen die Jugendlichen künftig dezentral und in kleinen Wohngruppen untergebracht werden – also nicht mehr in Strukturen wie im «Lilienberg». Sie sollen zudem möglichst konstant von den gleichen Personen betreut werden, auch nach Erreichen der Volljährigkeit – bis sie sozial und wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen.

«Stallhaltungen wie im Lilienberg sind nicht adäquat», sagte Patrik Brunner (FDP). Und die Grüne Anna-Béatrice Schmaltz erklärte, das Leben in Kollektivstrukturen sei für Jugendliche viel zu anonym. Ständig wechselnde Betreuungspersonen verstärkten diese Missstände.

Weiter wird der Stadtrat aufgefordert, vulnerable Personen systematisch zu erfassen, um ihnen die nötige Hilfe zukommen zu lassen. Mit «vulnerabel» gemeint sind etwa Personen aus der LGBTQ-Community oder solche, die sexuelle Gewalt erfahren haben. Josef Widler (Die Mitte) fügte an, die Bezeichnung «vulnerabel» sei eigentlich beschönigend: «Das sind verletzte Personen.» Die Jugendlichen hätten sich alleine in die Schweiz gekämpft und nie Vertrauen fassen können. «Wenn man diese Kinder nicht behandelt, landen sie am Schluss im Gefängnis.»

Die SVP lehnte sämtliche Vorstösse ab. Auch der FDP und der Mitte/EVP-Fraktion zu weit ging die Forderung von Rot-Grün, bei den Fristen zu Minimalstandards für die Unterbringung mitzureden. Die Linken verlangten, dass etwa eine vorübergehende höhere Belegung von Zimmern nach maximal sechs Monaten wieder aufgehoben wird. «Damit kommen wir ins Mikromanagement», kritisierte Patrik Brunner.

Der Stadtrat wollte diesen Vorstoss nicht annehmen. Mit solchen Vorgaben dürfte sich die AOZ eigentlich gar nicht auf Ausschreibungen bewerben, sagte der Sozialvorsteher Raphael Golta (SP). «Niemand weiss, wie viele Leute in einer gewissen Situation in die Schweiz kommen.» Garantieren zu wollen, dass etwa die Standards für Zimmerbelegungen innert fixen Fristen wiederhergestellt würden, sei «schwierig bis verantwortungslos». Schliesslich wurde das Postulat aber an den Stadtrat überwiesen.

Trotz Gegenwehr der Bürgerlichen wurde zudem ein Vorstoss überwiesen, wonach die AOZ künftig der Stadt über jeden mit Dritten abgeschlossenen Leistungsauftrag Bericht erstatten muss. Zudem soll die Organisation jährlich schriftlich einen Bericht über die Qualitätssicherung in den Kollektivstrukturen ablegen.

Dagegen hatte der Stadtrat zwar nichts einzuwenden. Sozialvorsteher Golta liess aber durchblicken, dass die auferlegten Anforderungen an die AOZ «extrem hoch» seien. Dabei sei die Organisation in erster Linie den Klientinnen und Klienten verpflichtet, nicht politischen Signalen.
(https://www.nzz.ch/zuerich/zuerich-verschaerfte-anforderung-zur-unterbringung-von-jungen-fluechtlingen-ld.1744784)


+++DEUTSCHLAND
Abschiebung von Geduldeten: Berlin durchsucht weiter Handys
Handys von ausreisepflichtigen Geflüchteten per Software zu durchsuchen lohnt sich nicht, teilt die Berliner Ausländerbehörde mit. Trotzdem will die Behörde damit weitermachen, in Zukunft wieder per Hand.
https://netzpolitik.org/2023/abschiebung-von-geduldeten-berlin-durchsucht-weiter-handys/


+++MITTELMEER
Flüchtlingspolitik: «Auch hinter den Mauern gibts keine Sicherheit»
Das Sterben im Mittelmeer löst kaum mehr Empörung aus. Wie aber verändert die Politik der Abschottung die europäische Gesellschaft? Die Autoren Volker Heins und Frank Wolff warnen vor einem «Faschismus der Herzen».
https://www.woz.ch/2326/fluechtlingspolitik/auch-hinter-den-mauern-gibts-keine-sicherheit/!5X22FHP2GDQV


+++EUROPA
Asylkompromiss: Mehr als 400.000 Migranten erfüllten Bedingungen für EU-Grenzverfahren
Hunderttausende hätten 2022 ein Anrecht auf die Prüfung ihres Asylantrags an den EU-Außengrenzen gehabt. Die zunächst dafür vorgesehenen Kapazitäten sind viel geringer.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/asylrecht-migranten-asylverfahren-eu-aussengrenzen


Orban: Machen nicht mit bei Flüchtlings-Deal
Zur Eindämmung der irregulären Migration schlägt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban vor, dass Flüchtlinge ausserhalb des EU-Gebiets auf den Abschluss ihres Asylverfahrens warten sollen.
https://www.watson.ch/international/gesellschaft%20&%20politik/330771686-orban-machen-nicht-mit-bei-fluechtlings-deal


++++FREIRÄUME
tagesanzeiger.ch 28.06.2023

Besetzung in Wipkingen: Post-Besetzende bekommen Unterstützung vom Quartierverein

Die alte Post in Wipkingen ist seit Sonntag besetzt. Das erfreut den Präsidenten des Quartiervereins. Er wünscht sich schon lange eine Belebung des Gebäudes.

David Sarasin

Benni Weder klingt erleichtert. «Endlich kommt Bewegung in die Angelegenheit», sagt er bei einem Treffen auf dem Wipkingerplatz, direkt vor dem Gebäude der alten Post. Seit 2015 versucht der Quartierverein Wipkingen, dem er vorsteht, aus der leerstehenden Postfiliale etwas «Sinnvolles für die Quartierbevölkerung» zu machen, wie er sagt.

Aus Weders Sicht passiert das jetzt. Seit Sonntag ist das alte Postgebäude am Wipkingerplatz besetzt – bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr. Rund 1400 Quadratmeter Fläche auf zwei Stockwerken. «Leerstand ist kein Zustand» stand auf einem grossen Transparent an der Fassade. In den sozialen Medien und auf Plakaten am Gebäude rufen die Besetzerinnen und Besetzer die Bevölkerung auf, im Haus Veranstaltungen zu besuchen.

Diese Woche hat die Post, die Besitzerin des Gebäudes, eine Strafanzeige gegen die Besetzenden eingereicht. Wie die Stadtpolizei darauf reagiert, ist derzeit noch unklar. Laut dem Handbuch für Besetzungen ist eine Abbruch- oder Baubewilligung nötig, um eine Räumung zu veranlassen. Oder das Gebäude müsste denkmalgeschützt oder einsturzgefährdet sein.

Benni Weder möchte den Besetzenden im Namen des Quartiervereins am Dienstagnachmittag einen ersten Besuch abstatten. Er steht vor der vergitterten Tür und klingelt, drei vermummte Personen erscheinen und stellen sich vor. «Wir haben das gleiche Ziel», sagt Weder im Gespräch. Der Quartierverein könne sich zum Beispiel vorstellen, dass die Jugendarbeit im Gebäude einziehe und das Gebäude zusammen mit den Besetzenden nutze. Die Vermummten nicken.

Für Weder hat das 1974 erbaute Gebäude unterhalb des prägnanten Wipkinger Kirchgemeindehauses eine besondere Bedeutung. Er sagte mehrmals, dass es eigentlich das – «mit Abstand» – hässlichste Gebäude der Stadt sei und es langfristig zurückgebaut werden und einem Platz weichen müsse. Doch bis dahin sollen die leerstehenden Räume genutzt werden können. Dafür setzt er sich schon so lange ein.

Die Post verlangte das Doppelte

Weder hat schon zahlreiche Pläne dafür erarbeitet. 2015 entwickelte er zusammen mit einem Landschaftsarchitekten, einem Soziologen und einem Gastronomen ein Konzept für ein Hostel. Als sich das Projekt trotz fortgeschrittener Planung als zu ambitioniert erwies, erarbeitete Weder einen Plan, um das Gebäude als Handwerkerzentrum zu etablieren. «Das wäre ideal gewesen, mit Einfahrt zur Parkgarage», sagt Weder.

Doch vorwärtsgekommen sind seine Initiativen in all den Jahren nicht. Für das Handwerkerzentrum hatte Weder zwar einen Investor gefunden, doch überstieg der Preis der Post das Budget der Initianten um das Doppelte. «So ist kein Zentrum für die Quartierbevölkerung möglich», sagt Weder. Den konkreten Preis möchte er nicht nennen.

Unterstützung erhalten der Quartierverein und die Besetzenden auch von SP, Grünen und AL. In einem Communiqué begrüssen die Stadtzürcher Linksparteien die aktuelle Besetzung. «Endlich wird dieses Anwesen in der Stadt wieder sozial genutzt. Es dauerte viel zu lange! Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass dies auch so bleibt», schreibt der grüne Gemeinderat Martin Busekros.

Weder möchte aber nicht in eine politische Ecke gedrängt werden. «Ich spreche für die ganze Wipkinger Bevölkerung», sagt er.

Die Post plant eine Zwischennutzung

Die Post gibt auf Anfrage bekannt, sie arbeite seit 2021 an einer Zwischennutzung des Gebäudes. «Der Post ist es wichtig, dass das Anwesen mitten in der Stadt sinnvoll genutzt werden kann», sagt die Sprecherin der Post, Silvana Grellmann, auf Anfrage. Und: «Wir sind zurzeit in Absprache mit einem potenziellen Interessenten.» Mehr Details zum Stand des Projekts gibt die Post nicht bekannt.

Für den Quartierverein und die linken Zürcher Parteien ist das sowieso zu spät. «Die Post als zentrale Service-public-Dienstleisterin der Schweiz hat es versäumt, diese Räume für die Bevölkerung wieder nutzbar zu machen», schreibt der Grüne Martin Busekros. Auch Weder sieht die Schuld des Stillstandes bei der Post. «Sie möchte das Gebäude so teuer wie möglich weitervermieten und blockiert Initiativen.» Die Post stellt sich auf den Standpunkt, dass sie grosse Teile der Räume bis 2022 aktiv genutzt habe.

Die Geschichte der Poststelle in Wipkingen endete im Jahr 2017. Die Schliessung der Schalter und der Verteilzentren war eine von mehreren in der Stadt Zürich im gleichen Jahr. Der Widerstand aus dem Quartier war damals gross. Wie überall in der Schweiz beklagten die Bewohnerinnen und Bewohner den Verlust eines wichtigen Knotenpunkts im Quartier.

Nach Auflösung des Schalters quartierte die Post für zwei Jahre ihre Tochterfirma Swiss Post Solutions (SPS) im Gebäude ein. Die Post verkaufte die Firma im Jahr 2021 für 375 Millionen Franken. Als globaler Outsourcing-Anbieter war sie zu weit weg vom Postgeschäft.

«Wir sind viele, und wir bleiben»

Für Weder ist klar, dass die Einquartierung der SPS nur ein «vorgeschobener Grund» der Post war, um nach wie vor eine sogenannt postalische Nutzung angeben zu können. Eine solche sieht die Stadt Zürich für das Gebäude vor, denn es wurde damals in einer Ausnahmeregelung ausserhalb der Bauzone errichtet.

So kompliziert die rechtliche Lage und das Geranke um das Gebäude ist, für Weder hat die illegale Besetzung endlich verwirklicht, woran er seit acht Jahren arbeitet. Die Besetzenden erwarten nun von der Stadt und der Post, dass ein Gespräch zur zukünftigen selbstverwalteten Nutzung des Gebäudes geführt werden kann. «Wir sind viele, und wir sind hier, um zu bleiben», schreiben sie.

Wie lange sie das können, ist derzeit noch unklar.
(https://www.tagesanzeiger.ch/post-besetzende-bekommen-unterstuetzung-vom-quartierverein-688247427550)


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Mike rest in peace
Suite à l’acquittement des flics qui ont assassiné Mike, nous avons commencé à exprimer notre colère.
 Après le verdict du tribunal jeudi dernier, voici nos premières réactions de colère.
https://renverse.co/infos-locales/article/mike-rest-in-peace-4079


„Heute haben wir die Petition «Verbot des Einsatzes von Gummigeschossen» der Konferenz der Kt. Justiz- und Polizeidirektor*innen (KKJPD) in Bern überreicht. Campaigner Iared Camponovo: «Die Teilnahme an einer Demo ist kein Grund, einem Menschen lebenslange Behinderungen zuzufügen.“
(https://twitter.com/campaxorg/status/1674045294500036610)


Vorfall am Streiktag: Karin Rykart reagiert auf Kritik an Polizeieinsatz
Bei einer Verhaftung einer Frau am feministischen Streiktag ist es zu wüsten Szenen gekommen. Nach heftigen Vorwürfen hat die Zürcher Polizeivorsteherin nun Stellung genommen.
https://www.tagesanzeiger.ch/karin-rykart-reagiert-auf-kritik-an-polizeieinsatz-427401344849


+++SPORT
«Die Vergrämungsaktionen funktionieren nicht»: Gruppe um Schirilegende Urs Meier fordert Alternativkonzept zur Bekämpfung der Fangewalt
Das Forum Gelb-Rot kritisiert die Schweizer Behörden und Fussballklubs für ihren Umgang mit Fussballchaoten – und hat darum alternative Konzepte zur Bekämpfung der Fangewalt erarbeitet. Konkret werden wollen die Initiatoren aber (noch) nicht.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/stadt-region-luzern/fussballchaoten-solange-sich-dieses-roesslispiel-weiterdreht-aendert-sich-nichts-gruppe-um-schirilegende-urs-meier-fordert-alternativkonzept-zur-bekaempfung-der-fangewalt-ld.2481168


+++MENSCHENRECHTE
Bundesrat wählt zwei neue Mitglieder der Kommission zur Verhütung von Folter
In der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) kommt es zu personellen Wechseln. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 28. Juni 2023 zwei neue Kommissionsmitglieder ernannt. Die Wahl erfolgt, weil ein bisheriges Mitglied seinen Rücktritt bekannt gegeben und ein weiteres Mitglied die maximale Amtsdauer erreicht hat.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-96109.html


+++KNAST
Anwalt nimmt Parlament in die Pflicht
Die Haftbedingungen im Basler Untersuchungsgefängnis seien unhaltbar, kritisierte kürzlich die Geschäftsprüfungskommission. Dagegen müsse auch der Grosse Rat mehr tun, sagt der Präsident des Vereins ‚Grundrechte.ch‘
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-basel-baselland/anwalt-nimmt-parlament-in-die-pflicht?id=12412201
-> https://www.baseljetzt.ch/regierung-gibt-unbefriedigende-haftbedingungen-im-waaghof-zu/79899
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-basel-baselland/basler-regierung-gibt-unzumutbare-haftbedingungen-im-waaghof-zu?id=12412546


+++BIG BROTHER
Digitaler Euro: Expert:innen warnen vor Überwachungspotential
Geht es nach der EU-Kommission, ist der digitale Euro künftig eine Alternative zu Kreditkarten und Bargeld. Doch der Vorschlag der EU-Behörde für das neue Zahlungsmittel bedroht die Privatsphäre, warnen Expert:innen.
https://netzpolitik.org/2023/digitaler-euro-expertinnen-warnen-vor-ueberwachungspotential/


+++POLICE FRA
Gewaltspirale in Frankreich: Naëls Tod lässt die Pariser Banlieues in Flammen aufgehen
Nach einem tödlichen Schuss auf einen 17-Jährigen wurde ein Beamter festgenommen. Politiker wie Luc Mélenchon und Prominente wie Kylian Mbappé diskutieren über Polizeigewalt.
https://www.derbund.ch/naels-tod-laesst-die-pariser-banlieues-in-flammen-aufgehen-901210833958
-> https://www.spiegel.de/ausland/frankreich-krawalle-bei-paris-nach-toedlichem-polizeischuss-auf-17-jaehrigen-a-84091650-38b8-4cf1-a4db-fc1d98d69ecd
-> https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/nanterre-polizeischuss-teenager-verkehrskontrolle-ausschreitungen
-> https://www.tagesspiegel.de/internationales/mehrere-festnahmen-krawalle-bei-paris-nach-todlichem-polizeischuss-auf-17-jahrigen-10059079.html
-> Rendez-vous: https://www.srf.ch/audio/rendez-vous/ausschreitungen-im-franzoesischen-nanterre?partId=12412309
-> https://www.tagesschau.de/ausland/europa/paris-unruhen-polizeischuss-100.html
-> https://www.srf.ch/news/international/vorort-nanterre-krawalle-in-paris-nach-toedlichem-polizeischuss-auf-teenager
-> https://www.tagesspiegel.de/internationales/mehrere-festnahmen-krawalle-bei-paris-nach-todlichem-polizeischuss-auf-17-jahrigen-10059079.html
-> https://www.spiegel.de/ausland/emmanuel-macron-nennt-toedlichen-schuss-eines-polizisten-auf-17-jaehrigen-unverzeihlich-a-9b36fb52-5799-44b6-adf1-dfab77cb02f3
-> https://taz.de/Polizist-toetet-Jugendlichen-in-Nanterre/!5932839/
-> https://www.jungewelt.de/artikel/453680.polizeigewalt-ich-schie%C3%9F-dir-in-den-kopf.html
-> Tagesschau: https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/ausschreitungen-nach-tod-eines-jugendlichen-durch-polizisten?urn=urn:srf:video:3a30f872-896c-4f4d-bed0-fd2002d6698e
-> https://www.srf.ch/news/international/ausschreitungen-nahe-paris-frankreich-empoert-sich-nach-tod-von-jugendlichem-durch-polizei
-> 10vor10: https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/frankreich-debatte-zu-polizeigewalt-nach-tod-von-jugendlichem?urn=urn:srf:video:597a9765-c349-497d-924d-57b9e5554e23


+++RECHTSPOPULISMUS
Polizist wird in Clip erschossen: Lausanner SVPlerin spielt in brutalem Rap-Video mit
Die Westschweizer SVP-Politikerin Patrizia Mori ist im neuesten Video des Rappers Alkpote zu sehen, in dem ein Polizist erschossen wird. Die Politikerin sieht in ihrer Nebenrolle kein Problem.
https://www.blick.ch/politik/polizist-wird-in-clip-erschossen-lausanner-svplerin-spielt-in-brutalem-rap-video-mit-id18704570.html?utm_source=twitter&utm_medium=social&utm_campaign=blick-page-post&utm_content=bot


„Am 1.Juli 2023 trifft sich die SVP Schweiz in der Rigi Halle in Küssnacht (SZ) zu einem Sonderparteitag Das gewählte Thema zeigt einmal mehr welch rassistische und menschenfeindliche Denke bei der SVP multipliziert wird. Ein Kurz-Thread“
Mehr: https://twitter.com/farbundbeton/status/1673973842803400705


Der Kantonsrat Solothurn diskutierte am Mittwoch lange über das Thema «Gendern». Er lehnte am Schluss den Vorstoss der SVP «Stopp dem Gender-Wirrwarr» ab. (09:37)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-aargau-solothurn/vom-sonderbund-zur-modernen-schweiz?id=12412525
ABO https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/kantonsrat-solothurner-regierungsrat-will-nicht-sprachpolizist-spielen-in-solothurn-drohe-kein-gender-wirrwarr-ld.2481236


++++RECHTSEXTREMISMUS
„In Zürich wurde vermutlich heute Morgen versucht eine Pride-Flagge in Brand zu stecken. Das ist ein weiterer Beweis, wie der Hass gegen queere Menschen in der Öffentlichhkeit einzug hält. Der Täter fühlt sich so sicher, dass er das am hellichten Tag macht.“
https://twitter.com/farbundbeton/status/1673980835496697856
-> https://www.blick.ch/schweiz/zuerich/polizei-verhaftet-brandstifter-feuer-attacke-auf-pride-flagge-von-zuercher-hotel-id18705844.html


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Satanic Panic – im Teufelskreis. Folge 3
Ein Netzwerk von Therapeutinnen und Therapeuten soll die «Satanic Panic» rund um rituelle Gewalt und Mind-Control in der Schweiz befeuern. Ein bekannter Psychiater gerät in den Fokus, der ein Vordenker der Verschwörungstheorie in der Schweiz sein soll.
https://www.srf.ch/audio/news-plus-hintergruende/satanic-panic-im-teufelskreis-folge-3?id=12405868
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/angebliche-gedankenkontrolle-satanic-panic-das-netzwerk-hinter-der-verschwoerungserzaehlung


Satanic Panic: die Verschwörungserzählung breitet sich weiter aus – Echo der Zeit
In mehreren psychiatrischen Kliniken in der Schweiz haben Behandelnde mutmasslich versucht, ihren Patientinnen und Patienten Erinnerungen an satanistische Rituale einzureden. Nach Untersuchungen durch die Kantone mussten die Kliniken nachbessern. Doch die Verschwörungserzählung breitet sich weiter aus.
https://www.srf.ch/audio/echo-der-zeit/satanic-panic-die-verschwoerungserzaehlung-breitet-sich-weiter-aus?partId=12412453


Kapo ermittelt: Das hätte Nicolas Rimoldi besser nicht im Radio ausgeplaudert
Während der Pandemie entzog sich Nicolas Rimoldi mit einem ärztlichen Attest der Maskenpflicht. In einem Interview hat er nun aber durchschimmern lassen, dass dieses womöglich gefälscht war – die Kapo ermittelt.
https://www.20min.ch/story/das-haette-nicolas-rimoldi-besser-nicht-im-radio-ausgeplaudert-220734794888?version=1687961043577
-> https://www.20min.ch/story/das-haette-nicolas-rimoldi-besser-nicht-im-radio-ausgeplaudert-220734794888


+++HISTORY
Die Hochburg des Anarchismus
Vor über 150 Jahren fand in Saint-Imier das erste Internationale anarchistische Treffen statt. Dieses Spektakel soll sich diesen Sommer, zwei Jahrhunderte später, wiederholen. Was genau spielte sich im Jahr 1872 in dieser kleinen Stadt ab und was ist die Geschichte hinter diesem Anlass?
https://www.megafon.ch/die-hochburg-des-anarchismus-anarchistische-geschichte/?artikel=Die+Hochburg+des+Anarchismus