Medienspiegel 11. Mai 2023

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++AARGAU
Kriminelle Asylsuchende beschäftigen die Politik
Die SVP fordert Massnahmen – die Linken mahnen zur Ruhe. Kriminelle Asylsuchende im Raum Werdenberg/Sarganserland beschäftigen die Politik. Momentan häufen sich Vorfälle wie Diebstahl, Körperverletzung oder fehlender Respekt gegenüber der Polizei.
https://www.tvo-online.ch/aktuell/kriminelle-asylsuchende-beschaeftigen-die-politik-151476006


+++BASEL
Traumatherapie für geflüchtete Minderjährige: SP-Vorstoss fordert Ausbau der Therapieplätze im Baselbiet
SP-Vorstoss fordert einen Ausbau stationärer Therapieplätze speziell für geflüchtete Minderjährige. Das diskriminiere alle anderen Therapiebedürftigen, findet die SVP.
https://www.bzbasel.ch/basel/baselland/landrat-traumatherapie-fuer-gefluechtete-minderjaehrige-sp-vorstoss-fordert-ausbau-der-therapieplaetze-im-baselbiet-ld.2456946


+++SCHWEIZ
Neue Asylpolitik: Es ist kompliziert
Der Neustart in der Asylpolitik unter SP-Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider lässt auf sich warten. Kleine Verbesserungen stehen grossen Versäumnissen entgegen.
https://www.woz.ch/2319/neue-asylpolitik/es-ist-kompliziert/!TEPWCZ2JFHCD


+++DEUTSCHLAND
Flüchtlingsgipfel: Ausweitung der Pushbackzone
Eine Milliarde Euro und jede Menge Beschränkungen des Asylrechts: die Ergebnisse des »Flüchtlingsgipfels«
Schleierfahndung, Abschiebehaft, Grenzgewalt: Nach dem Bund-Länder-Treffen im Kanzleramt stehen alle Zeichen auf Abschottung von Flüchtenden.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1173159.bund-laender-treffen-fluechtlingsgipfel-ausweitung-der-pushbackzone.html
-> https://taz.de/Kritik-an-Fluechtlingsgipfel/!5933962/


+++ÖSTERREICH
SOS Balkanroute über SLAPP Klage von ICMPD: „Angriff auf gesamte österreichische Zivilgesellschaft“
David gegen Goliath: Anwältin Maria Windhager wird die am Balkan tätige Wiener NGO im Prozess gegen das ÖVP-nahe Institut vertreten.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230511_OTS0036/sos-balkanroute-ueber-slapp-klage-von-icmpd-angriff-auf-gesamte-oesterreichische-zivilgesellschaft-bild


SOS Balkanroute kritisiert SLAPP-Klage von ICMPD heftig
https://www.youtube.com/watch?v=wA0fOm6384A


+++GASSE
Nach Bundesgerichtsentscheid – Ausweisung von Bettlern: Bern sieht seine harte Linie bestätigt
Die Stadt Bern sieht sich in ihrer Praxis vom Bundesgericht gestärkt. Die kritischen Stimmen verstummen jedoch nicht.
https://www.srf.ch/news/schweiz/nach-bundesgerichtsentscheid-ausweisung-von-bettlern-bern-sieht-seine-harte-linie-bestaetigt
-> https://www.derbund.ch/stadt-bern-fuehlt-sich-in-basler-bettelverbot-bestaetigt-920300734389
-> https://www.baerntoday.ch/bern/stadt-bern/stadt-bern-fuehlt-sich-in-basler-bettelverbot-bestaetigt-151465500
-> https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/209874/
-> https://www.watson.ch/schweiz/bern/159733746-stadt-bern-fuehlt-sich-in-basler-bettelverbot-bestaetigt


Armut in Biel nimmt zu
Es kommen immer mehr Personen zur Bieler Notschlafstelle und zur Gassenarbeit. Die Institutionen fordern die Politik zum Handeln auf.
https://web.telebielingue.ch/de/sendungen/info/2023-05-11


potenteres Kokain, gestreckte Drogen und hoch dosierte Ecstasy-Pillen bereiten dem Zürcher Drogeninformationszentrum Sorgen. (ab 03:13)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/stadtwerk-winterthur-schreibt-millionenverlust?id=12386335


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
BS:
«Es war ein geplanter Angriff auf die Demo»
Die Kantonspolizei blockiert den bewilligten 1.-Mai-Umzug in Basel stundenlang. Drei Aktivistinnen schildern, was sie dabei erlebt haben.
https://www.republik.ch/2023/05/11/es-war-ein-geplanter-angriff-auf-die-demo


Polizeieklat mit Folgen:
Unia klagt gegen Basler Polizei-Willkür am 1. Mai
Am Tag der Arbeit attackierte die Basler Polizei den bewilligten und friedlichen Mai-Umzug. Nun ziehen Betroffene mit der Unia vor Gericht.
https://www.workzeitung.ch/2023/05/unia-klagt-gegen-basler-polizei-willkuer-am-1-mai/


Basler 1. Mai-Komitee geht rechtlich gegen Polizeieinsatz vor
Mit Rekursen sowie der Einforderung von Feststellungs- und Löschungsverfügungen will das Basler 1. Mai-Komitee gegen den Polizeieinsatz an der Kundgebung am Tag der Arbeit vorgehen. Für die Einkesselung müssen die Verantwortlichen gemäss Gewerkschaftsvertretern zur Rechenschaft gezogen werden.
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-basel-baselland/basler-1-mai-komitee-geht-rechtlich-gegen-polizeieinsatz-vor?id=12386452
-> https://video.telebasel.ch/content/4062/4063/207697/index.html
-> https://primenews.ch/articles/2023/05/1-mai-demo-komitee-reicht-rekurse-ein
-> https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/gummischrot-und-einkesselung-das-ist-die-idee-des-rechtsstaates-1-mai-komitee-geht-gegen-polizeieinsatz-am-tag-der-arbeit-vor-ld.2456529


Die Basler Politik diskutiert über den Polizeieinsatz am 1. Mai. (ab 03:21)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-basel-baselland/10-des-datenvolumens-im-darknet-veroeffentlicht?id=12385255


«Nicht der 1. Mai hat 600’000 Franken gekostet»
Der Polizeieinsatz am 1. Mai 2023 sorgt für Schlagzeilen. Gestern Mittwoch wurde nun bekannt: Die Einsatzkosten belaufen sich auf 600’000 Franken. Nicht alle goutieren dies.
https://www.baseljetzt.ch/nicht-der-1-mai-hat-600000-franken-gekostet/57131


Person musste an 1.-Mai-Demo vor Polizeiaufgebot urinieren
Die Polizei habe bei ihrem Einsatz an der 1.-Mai-Demo in Basel gegen zahlreiche Gesetze verstossen, klagt das 1.-Mai-Komitee. Anwälte haben mehrere Fälle gesammelt.
https://www.20min.ch/story/person-musste-an-1-mai-demo-vor-polizeiaufgebot-urinieren-721367250497


„!!#Basel: Alle morgen Freitag vors Gericht! 8 Monate unbedingte Haft gefordert !!
Ein Genosse stand heute wegen verschiedener Ereignissen vor Gericht: G20, Basel Nazifrei, einer Intervention gegen eine rassistische Polizeikontrolle & internationalistischen Mobilisierungen zu Rojava. Der Staatsanwalt Cabrera fordert für den nicht vorbestraften Genossen eine 8 monatige unbedingte Haftstrafe! Als Grund wurde wiederholt die politische Gesinnung genannt und auf seine aktive Rolle in der revolutionären Bewegung in Basel verwiesen. 2/5
Mehr: https://twitter.com/basel_nazifrei/status/1656685862006947840



bzbasel.ch 11.05.2023

Schwarzer Block: Basler Demonstrant soll für zehn Monate ins Gefängnis

Weil er an mehreren Demonstrationen teilgenommen hat, muss sich ein 31-jähriger Mann diese Woche vor dem Basler Strafgericht verantworten. Er bezeichnete den Prozess als rein politisch. Die Staatsanwaltschaft machte auch seine Teilnahme an der 1.-Mai-Demo vor einer Woche zum Thema.

Patrick Rudin

«Es geht hier um einen politischen Prozess, um Einschüchterung. Währenddessen ertrinken jedes Jahr Zehntausende Menschen im Mittelmeer», erklärte der 31-jährige Mann am Donnerstag im Basler Strafgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, an zwei gewalttätigen Demos teilgenommen zu haben: Im Juli 2017 beim G20-Gipfel in Hamburg und im März 2018 unter dem Motto «Afrin verteidigen» in Basel beim Badischen Bahnhof.

Für die Teilnahme in Hamburg legte die Staatsanwaltschaft Videomaterial vor, bei der zweiten Demo fand man seine DNA an einem Kabelbinder: Am Deutschen Generalkonsulat wurde damit ein Transparent befestigt. Zuvor war aus dem Pulk heraus eine Leuchtpetarde auf einen Polizisten geworfen worden, auch gab es diverse Sprayereien. Die Staatsanwaltschaft hat den Mann deshalb wegen mehrfachen Landfriedensbruchs angeklagt.

Zu den Vorwürfen selber wollte er am Donnerstag keine Stellung nehmen, und auch zu seiner Person machte er keinerlei Angaben. «Das Verfahren punkto Einschüchterung und Abschreckung funktioniert nicht», betonte er. Im Publikum sassen mehrere Unterstützer von ihm. Sie quittierten den Satz mit Gejohle und Applaus.

Anwesenheit an Demo vom 1. Mai 2023 ist noch kein Thema

Staatsanwalt Camilo Cabrera betone, der Mann gehöre nachweislich zum schwarzen Block. Trotz der hängigen Verfahren sei der 31-Jährige auch letzte Woche an der Basler 1.-Mai-Demonstration dabei gewesen: Man habe Vermummungsmaterial gefunden. Auch habe er sich der Polizeikontrolle widersetzt.

Cabrera wollte deshalb eine entsprechende Fotosammlung einreichen, dies sei in Bezug auf die Rückfallgefahr des Angeklagten relevant. Das Strafgericht lehnte dies aber ab: Es sei noch unklar, ob es weitere Straf- oder Verwaltungsverfahren gäbe. Auch bräuchte man die Fotos nicht für die Beurteilung der aktuellen Anklage.

Angeklagt ist der Mann auch wegen Störung des öffentlichen Verkehrs. Dies wegen einer Demo gegen den Krieg in Rojava vom November 2019 auf der Mittleren Brücke. Auch bei der «Solidemo Basel nazifrei» vom Juli 2020 bei der Heuwaage soll er mit anderen zusammen die Strasse blockiert und als Leitfigur zum Widerstand gegen die Polizei aufgestachelt haben. Cabrera betonte mehrmals, das Schreien von polizeifeindlichen Parolen habe nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.

Verteidiger wirft Polizei verschiedene Massstäbe vor

Verteidiger Andreas Noll liess am Donnerstag in der Verhandlung einen eigenen zwölfminütigen Videozusammenschnitt vorspielen: Zu sehen ist die von der Polizei eingekesselte Demo an der Heuwaage, als Gegensatz dazu Aufnahmen einer Demo von FCB-Fans gegen Bernhard Burgener zwischen Barfi und Messeplatz vom März 2021. «FCB Fans bleiben unbehelligt. Mit Menschen linker Gesinnung hingegen geht man anders um», kritisierte Noll.

Es sei erschreckend zu sehen, wie willkürlich die Polizei entscheiden könne, was bewilligungsfrei möglich sei. «Sobald es um Exponenten des schwarzen Blocks geht, schreitet man wegen einer Verkehrsregelverletzung ein.»

Verteidiger kritisiert die Polizeieinsätze an Demonstrationen

Es gehe hier einzig um die Kriminalisierung des Demonstrationsrechtes. «Auch wenn mein Mandant angeblich zum schwarzen Block gehört: Auch solche Menschen können sich auf die Meinungsäusserungs- und Demonstrationsfreiheit berufen», sagte Noll. Auch seien in diesem Jahr bereits mehrmals friedliche Demonstranten aus nächster Nähe mit Gummischrot und Tränengas eingedeckt worden. «Warum tut die Polizei das? Weil das Strafgericht die entsprechenden Signale sendet.» Er verlangte für seinen Mandanten Freisprüche.

Ein weiterer Anklagepunkt: Im April 2021 mischte sich der Mann bei der Dreirosenanlage in eine Polizeikontrolle ein. Er sprach von «Racial Profiling» und beschimpfte die Polizisten danach als Rassisten. «Er hat keine Ahnung von polizeilicher Arbeit. Es ist nicht so, dass die Polizei tun und lassen könnte, was sie wollte», sagte der Staatsanwalt dazu. Er beantragte für den bislang nicht vorbestraften Mann eine unbedingte Freiheitsstrafe von zehn Monaten. Die drei Richter fällen das Urteil am Freitag.
(https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/strafgericht-basel-schwarzer-block-basler-demonstrant-soll-fuer-zehn-monate-ins-gefaengnis-ld.2452047)


+++AUSLÄNDER*INNEN-RECHT
Aargau will strengere Einbürgerungs-Regeln – wie siehts in anderen Kantonen aus? – Hier ist es am schwersten, Schweizer zu werden
Es ist ein steiniger Weg zum roten Pass. Das Aargauer Einbürgerungsregime gehört heute schon zu den strengsten der Schweiz – nun soll es noch strenger werden. Doch ist das überhaupt erlaubt?
https://www.blick.ch/politik/aargau-will-strengere-einbuergerungs-regeln-wie-siehts-in-anderen-kantonen-aus-hier-ist-es-am-schwersten-schweizer-zu-werden-id18564489.html


Landesverweis nach ungenügenden Abklärungen?
Das Obergericht des Kantons Bern muss eine von ihm verhängte Landesverweisung nochmals prüfen. Es hat offenbar übersehen, dass auch Beziehungen zwischen nahen Verwandten ausserhalb der Kernfamilie vom Schutzbereich von Art. 8 EMRK erfasst sein können (BGer 6B_1144/2021 vom 24.04.203, Fünferbesetzung):
https://www.strafprozess.ch/landesverweis-nach-ungenuegenden-abklaerungen/


+++BIG BROTHER
Biometrische Erkennung im öffentlichen Raum – eine Bedrohung für die Menschenrechte
In Flughäfen, Fussballstadien oder bei der Strafverfolgung werden Gesichtserkennungs- und andere biometrische Erkennungssysteme in der Schweiz immer häufiger eingesetzt. Wenn diese Systeme zu Identifizierungszwecken an öffentlich zugänglichen Orten eingesetzt werden, sind sie mit den Grundrechten und Menschenrechten unvereinbar, insbesondere mit dem Recht auf Privatsphäre, der Meinungs- und Versammlungsfreiheit und dem Diskriminierungsverbot.
https://www.humanrights.ch/de/news/news-biometrische-erkennung-oeffentlichen-raum-bedrohung-menschenrechte


+++ARMEE
Erfolgreicher Abschluss der Übung «Lux 23»
Vom 1. bis 9. Mai 2023 trainierte die Schweizer Armee und insbesondere die Territorialdivision 1 einen subsidiären Einsatz zur Unterstützung der zivilen Behörden. Die Übung, die in den Kantonen Genf, Waadt, Neuenburg und Bern stattfand, verlief erfolgreich.
https://www.vtg.admin.ch/de/armee.detail.news.html/vtg-internet/verwaltung/2023/23-05/230511-lux-23-s-est-termine-avec-succes.html


+++POLICE CH¨
So lernt der Nachwuchs der Polizei den Umgang mit Extremsituationen
Serie Zutaten von Vertrauen und Stabilität, Folge 3:
Die Polizei geniesst in der Schweiz im internationalen Vergleich viel Vertrauen. Damit das auch so bleibt, üben Polizist:innen in der Ausbildung auch Verhältnismässigkeit, wenn eine Situation zu eskalieren droht. Das gelingt nicht immer. Im Training der Polizeischule Ostschweiz.
https://www.swissinfo.ch/ger/so-lernt-der-nachwuchs-der-polizei-den-umgang-mit-extremsituationen/48416486


+++POLIZEI AT
Wiener Dienstbehörde sieht nach Polizeigewaltvideo keine Notwendigkeit für Maßnahmen
Das Video zeigt, wie bei der Festnahme eines Mannes dessen Kopf mehrfach auf den Boden geschlagen wird. Die Polizisten, die den Einsatz durchgeführt haben, sind weiter im Dienst
https://www.derstandard.at/story/2000146292340/wiener-dienstbehoerde-sieht-nach-polizeigewaltvideo-keine-notwendigkeit-fuer-massnahmen


+++POLIZEI DE
Bundespolizei erhält Kompetenzen zur Gefahrenabwehr
Entwurf für neues Gesetz erlaubt zahlreiche neue Überwachungsmaßnahmen
Die Bundespolizei soll bald dreimonatige Aufenthaltsverbote für Fußballfans verhängen, ausgiebig mit Drohnen überwachen und Geflüchtete beim Grenzübertritt über deren Handy orten dürfen.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1173144.innenministerium-bundespolizei-erhaelt-kompetenzen-zur-gefahrenabwehr.html


+++JENISCHE/SINTI/ROMA
Yverdon VD: Versuchsplatz für Fahrende – Schweiz Aktuell
Besonders in der Westschweiz gibt es zu wenig Durchgangsplätze für Fahrende und ihre Wohnwagen. Die Stadt Yverdon VD hat in Zusammenarbeit mit Studentinnen und Studenten der ETH Lausanne nun mit Fahrenden einen Versuchsstandplatz kreiert, der helfen soll, die Situation zu entschärfen.
https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/yverdon-vd-versuchsplatz-fuer-fahrende?urn=urn:srf:video:33d39ff6-9020-4e40-b370-3e8af1f901dd


+++FRAUEN/QUEER
SRF-Sport-Moderator Borer spricht nach homophoben Nachrichten: «Diese Kommentare gehen mir sehr nahe»
«Dieser blindwütige Hass muss aufhören», sagt Olivier Borer. Im Gespräch erklärt der 41-Jährige, wie nahe ihm die Beleidigungen gehen, warum er diese öffentlich macht und was ihn trotz allem positiv stimmt.
https://www.blick.ch/sport/mehr_sport/srf-sport-moderator-borer-spricht-nach-homophoben-nachrichten-diese-kommentare-gehen-mir-sehr-nahe-id18567417.html
-> https://www.nau.ch/people/aus-der-schweiz/srf-so-geht-olivier-borer-mit-schwulen-hass-um-66492102


Gewalt gegen Mädchen: Es braucht mehr Schutzplätze – Rundschau
Viele Mädchen erleben in der Schweiz häusliche Gewalt: Rund 1000 Fälle hat die Polizei 2022 registriert. Die Täter sind fast immer die Eltern. Im «Mädchenhaus» in Zürich finden Opfer Schutz vor Drohungen, Schlägen und Übergriffen. Es ist die einzige Unterkunft dieser Art in der Schweiz. Es gibt zu wenig Schutzplätze für gewaltbetroffene Mädchen.
https://www.srf.ch/play/tv/rundschau/video/gewalt-gegen-maedchen-es-braucht-mehr-schutzplaetze?urn=urn:srf:video:f83d0499-6188-486f-98cf-ff8ed3c25350


++++RECHTSPOPULISMUS
Anti-Trans-Hasspropaganda in der „Jungfrau Zeitung“
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/209807/
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/209840/


Nach Shitstorm: Schule Stäfa ZH sagt Gender-Tag ab
Die Schule in Stäfa ZH hatte die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule zu einem Gender-Tag eingeladen. Eine Ankündigung des Gender-Tags landete im Netz, es kam zu einem Shitstorm und Drohungen. Jetzt wurde der Gender-Tag aus Sicherheitsgründen abgesagt.
https://www.blick.ch/schweiz/zuerich/nach-shitstorm-schule-staefa-zh-sagt-gender-tag-ab-id18567461.html
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/stafa-zh-gender-tag-wegen-drohungen-abgesagt-66492996
-> https://www.watson.ch/schweiz/gender/574166986-gender-tag-in-staefa-nach-heftiger-svp-kritik-abgesagt?utm_source=twitter&utm_medium=social-auto&utm_campaign=auto-share



tagesanzeiger.ch 11.05.2023

Nach Shitstorm und Drohungen: Schule Stäfa sagt Gender-Tag ab

Die Schule hat Sekundarschülerinnen und -schüler zu einem Gender-Tag eingeladen. Kurz darauf hagelte es Hass- und Drohnachrichten. Jetzt hat die Schule den Tag aus Sicherheitsgründen abgesagt.

Fabienne Sennhauser

In den sozialen Medien hat das Foto einer Einladung zu einem Gender-Tag für Sekundarschülerinnen und -schüler der Schule Stäfa für Wirbel gesorgt. Die Aufregung ging sogar so weit, dass die Schule von Unbekannten telefonisch terrorisiert wurde. Zudem soll es zu Drohungen gegen Leib und Leben der Mitarbeitenden gekommen sein.

Das hat nun Konsequenzen: Wie die Schule am Donnerstag in einem Infobrief an die Eltern der betroffenen Schülerinnen und Schüler schreibt, hat sie beschlossen, den Tag abzusagen.

Man habe Hinweise darauf, dass der Tag massiv gestört werden könnte, schreiben die Verantwortlichen der Stäfner Schule im Infobrief. «Zum Schutz von Mitarbeitenden und Jugendlichen sagen wir den Tag deshalb in Absprache mit der Polizei, der Gemeindeführung und den internen Fachstellen ab.» Stattdessen findet normaler Unterricht statt.

Politiker heizen Debatte an

Die Schule Stäfa führt den Gender-Tag im Rahmen ihres Präventionskonzepts bereits seit zehn Jahren durch. Dabei geht es darum, den Schülerinnen und Schülern Zugang zu Wissen über die verschiedenen Geschlechterrollen und Lebensentwürfe zu geben. Am Gender-Tag erhalten die Jugendlichen nach einer gemeinsamen Einführung überdies Gelegenheit, in geschlechtergetrennten Gruppen über die Themen zu diskutieren und offene Fragen anzusprechen.

Wütende Gender-Gegner wähnen darin allerdings die grosse Umerziehung. Geteilt und scharf kommentiert wurde die Einladung unter anderen von den SVP-Nationalräten Andreas Glarner und Roger Köppel.
(https://www.tagesanzeiger.ch/nach-viralem-shitstorm-und-drohungen-schule-sagt-gender-tag-ab-451875463447)


+++RECHTSEXTREMISMUS
Demokratie über Nerven: Basler Parlament stimmt gegen «Lex Eric Weber»
SVP-Grossrat Lorenz Amiet wollte die Sperrklausel für die Grossratswahlen wieder einführen. Wenn auch nicht ausgesprochen, sollte diese dazu dienen, den rechtsextremen Politquerulanten Eric Weber loszuwerden.
https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/grosser-rat-demokratie-vor-nerven-basler-parlament-stimmt-gegen-lex-eric-weber-ld.2455221


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Verschwörungsideologische Szene: Circus Krone will Einnahmen aus Auftritt von Daniele Ganser spenden
Daniele Ganser verbreitet krude Thesen zu 9/11 oder Corona – und soll in einem Bau des Circus Krone in München auftreten. Die Zirkusfamilie versucht nun, aus der Nummer noch irgendwie ohne Imageschaden herauszukommen.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/verschwoerungsideologische-szene-circus-krone-will-einnahmen-aus-auftritt-von-daniele-ganser-spenden-a-665ff4dc-56d3-4d07-b195-02195737a41e


+++HISTORY
Churer Nazi-Stein: Gegen das grausige Schweigen
Ein Denkmal der Nazis beschäftigt Graubünden: Während der Churer Stadtrat relativiert, will die Bündner Regierung die Geschichte im Zweiten Weltkrieg umfassend aufarbeiten.
https://www.woz.ch/2319/churer-nazi-stein/gegen-das-grausige-schweigen/!DRJNNM4JYFNH


Das schreckliche Schicksal der Schweizerinnen, denen der rote Pass entzogen wurde
Bis 1953 verloren Schweizerinnen, die einen Ausländer heirateten, ihre Staatsangehörigkeit. Während des Zweiten Weltkriegs besiegelte diese „Heiratsregel“ das Schicksal von Hunderten von Frauen. Einige starben, andere wurden staatenlos, so wie Bea Laskowski-Jäggli.
https://www.swissinfo.ch/ger/heiratsregel-schweizer-buergerrecht_das-schreckliche-schicksal-der-schweizerinnen–denen-der-rote-pass-entzogen-wurde/48498350