Medienspiegel 30. Januar 2023

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel/

+++APPENZELL
«Es war ein grosser Hosenlupf»: Die Beratungsstelle für Flüchtlinge Herisau wird dauerhaft aufgestockt
Die Zahl jener Menschen, die in der Schweiz Zuflucht suchen, bleibt hoch. Die Betreuung der Geflüchteten fordert die Gemeinden. Deshalb hat der Gemeinderat Herisau für die Beratungsstelle für Flüchtlinge eine Stellenaufstockung um 240 Prozent beschlossen.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/appenzellerland/asylwesen-zusaetzliche-stellen-fuer-beratungsstelle-fuer-fluechtlinge-ld.2406168


+++LUZERN
Meggen LU: Reiche verhindern Bau von Asylunterkünften
Aufgrund der ausgerufenen Notlage müssen Luzerner Gemeinden eine bestimmte Anzahl Asylsuchende aufnehmen. Reiche Anwohner stellen sich quer.
https://www.nau.ch/news/schweiz/meggen-lu-reiche-verhindern-bau-von-asylunterkunften-66407401


+++SCHWEIZ
Mögliche Absetzung eines SVP-Richters: Sieg für Richter «Gnadenlos»
Das Bundesgericht empfiehlt die Absetzung von David R. Wenger wegen eines umstrittenen Personalentscheids. Nun entlastet ein neues Urteil den für seine harten Asylurteile bekannten Juristen.
https://www.tagesanzeiger.ch/sieg-fuer-richter-gnadenlos-549613395431


Kriegsängste wegen Sirenentests
Am Mittwoch heulen in der ganzen Schweiz wieder die Sirenen zum jährlichen Test. Bei Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, könnte dies böse Erinnerungen an den Krieg wecken. Viele Gemeinden informieren deshalb auf Webseiten, Social Media und mit Merkblättern auf Ukrainisch.
https://tv.telezueri.ch/zuerinews/kriegsaengste-wegen-sirenentests-149903851


Südgrenze wird zusehends zum Hotspot der Migration – 10vor10
Über 52’000 Menschen haben letztes Jahr illegal in die Schweiz einreisen wollen. Eigentlich wäre Italien verpflichtet, die Migrantinnen und Migranten unkompliziert zurückzunehmen. Doch die Praxis sieht anders aus.
https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/suedgrenze-wird-zusehends-zum-hotspot-der-migration?urn=urn:srf:video:44ecd717-9ecd-4285-8aa8-101b84fa641d


+++ÖSTERREICH
Beinahe 109.000 Asylanträge im Jahr 2022
Laut Innenministerium kommen die meisten Antragssteller aus Afghanistan, Indien, Syrien und Tunesien und Marokko
https://www.derstandard.at/story/2000143033506/beinahe-109-000-asylantraege-im-jahr-2022?ref=rss
-> https://www.derstandard.at/story/2000143065546/asylrekord-mit-erklaerungsbedarf?ref=rss


+++OSTEUROPA
Das Pushback-Pingpong an der EU-Aussengrenze
In eisiger Kälte können Geflüchtete weder vor noch zurück, denn sie sind zum Spielball geworden zwischen dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko und der EU-Migrationspolitik. Seitdem Belarus vor anderthalb Jahren Menschen aus Syrien und Irak mit speziellem Visaprogramm und gecharterten Flügen an die EU-Aussengrenze brachte, versuchen immer wieder Menschen aus aller Welt auf diese Weise zu Fuss nach Polen, Litauen oder Lettland zu gelangen.
https://rabe.ch/2023/01/27/das-pushback-pingpong-an-der-eu-aussengrenze/


+++ITALIEN
Italienisches Abkommen mit Libyen: Mehr Erdgas, weniger Migranten – Rendez-bous
Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni hat am Wochenende in der libyschen Hauptstadt Tripolis ein «historisches Abkommen» unterzeichnet. Italien und Libyen wollen bis 2026 zwei neue Gasfelder erschliessen und die libysche Küstenwache verstärken. Die Migration übers Mittelmeer soll eingedämmt werden: Mehr Erdgas – weniger Migranten.
https://www.srf.ch/audio/rendez-vous/italienisches-abkommen-mit-libyen-mehr-erdgas-weniger-migranten?partId=12325999


+++GRIECHENLAND
Prozess gegen Flüchtlingshelfer: Warten auf ein freies Leben
Wer vor der griechischen Küste Menschenleben rettet, muss mit Anklagen und Gefängnis rechnen. So wie Rettungstaucher Sean Binder.
https://taz.de/Prozess-gegen-Fluechtlingshelfer/!5909162/


+++FREIRÄUME
ajour.ch 30.01.2023

Bieler Verein fordert «keine Kündigung auf Vorrat» – und darf wohl länger im Haus bleiben

Im Streit um eine Liegenschaft an der Madretschstrasse 15 und 17 in Biel zeichnet sich eine Lösung ab. Der Verein, der die Kündigung erhielt, hat vor der Schlichtungsbehörde Erfolg.

Ursi Grimm

Vor der Schlichtungsbehörde an der Bieler Neuengasse 8 stehen rund 30 Menschen mit Transparenten. «Keine Kündigung auf Vorrat» steht auf einem rosafarbenen Laken. Es sind Unterstützerinnen und Unterstützer des «Amicale17», das an der Madretschstrasse 15 und 17 in Biel eingemietet ist. In dem Haus gibt es Bandräume, Ateliers, ein Radiostudio und ein Veranstaltungslokal. Doch der Verein, der das Haus betreibt, hat auf Ende Januar die Kündigung erhalten. Da die Immobilienverwalterin Wincasa AG nicht auf Kontaktversuche reagiert hat, beschloss der Verein, die Schlichtungsbehörde einzuschalten.

Bleiben bis zum Abriss

Jonathan Paladino, Mitglied der siebenköpfigen Kerngruppe des Vereins, vertritt am Schlichtungsgespräch die Interessen des Vereins. Paladino ist von dem Gespräch positiv überrascht: «Die Schlichtungsbehörde hat sich aktiv für unser Anliegen eingesetzt», sagt Paladino. So werde jetzt eine Vereinbarung aufgesetzt, der zufolge der Verein in den Räumen bleiben darf, bis eine Baubewilligung vorliegt. Die Eigentümerin, die Credit Suisse AG, hat bis am 10. Februar Zeit, die Vereinbarung zu widerrufen, ansonsten tritt sie in Kraft.

Die Gebäude in der Nähe des Kreuzplatzes, in die der Verein «Amicale17» eingemietet ist, sind Teil eines grösseren Bauvorhabens. Im Gebiet vom Kreuzplatz über das Schnyderareal bis zur Madretschstrasse 27 soll eine urbane Überbauung mit Wohnungen und Gewerbelokalen entstehen. Stefan Käser, Verantwortlicher für die Finanzen des Vereins, sagt: «Wenn hier wirklich gebaut wird, ziehen wir aus. Wegen des Zustands des Gebäudes macht eine Renovierung keinen Sinn, aber wir wollen die Räume nutzen, bis gebaut wird.» An einer Veranstaltung für Anwohnerinnen und Anwohner im November hat er erfahren, dass sich der Bau verzögert. Die Baufirma geht von einem Baustart im Juni 2024 aus. Erst dann müssen die Gebäude leer sein, damit sie abgerissen werden können.

Laute Hobbys

Käser nutzt das Radiostudio und den Bandraum im «Amicale17». Wegen seiner Leidenschaft für Musik entstand der Webradio-Sender «Radio Bomboli» und im Bandraum hat er sein Schlagzeug aufgebaut: «Ich lebe in einer WG, aber für meine lauten Hobbys brauche ich diesen Platz.» Neben der Kerngruppe gibt es die Satellitengruppe, die aus 30 Personen besteht. Diese nutzt die Räumlichkeiten nach Bedarf. Beispielsweise für den wöchentlichen Mittagstisch. Jeden Mittwoch kocht das «Amicale17» für 20 bis 40 Personen. Das Gemüse dafür kommt von «Robin Food», einer Initiative, die Nahrungsmittel, die sonst weggeworfen würden, weiterverteilt. «Wir sind selbst organisiert,» erzählt Käser. «Und das läuft sehr gut. Wer Zeit hat, macht was, und wenn nicht, übernehmen andere.» Der Verein hat in wenigen Monaten 300 Mitglieder gewonnen. «Was ich so unglaublich toll finde, ist, dass es funktioniert, weil Leute das machen, worauf sie Bock haben», so Käser.

Auch die Bielerin Mirja Curtius hat den lebendigen Ort lieb gewonnen. Sie ist Performancekünstlerin und teilt sich ein Atelier mit zwei weiteren Personen. Früher dachte sie, dass sie ein eigenes Atelier braucht, doch im «Amicale17» hat sie gemerkt, dass es ein Vorteil ist, Räume mit anderen Menschen zu teilen. Sie erzählt: «Wenn ich Musik für eine Performance brauche, finde ich hier im Haus jemanden, der Musik macht.» Und wenn die Performance fertig ist, kann sie diese gleich zeigen, um zu schauen, wie sie wirkt. Curtius ist auch Mitglied des «Awareness-Teams», das immer eingesetzt wird, wenn im «Amicale17» Veranstaltungen stattfinden, bei denen Alkohol fliesst. «Awareness-Arbeit ist nie fertig, aber wir schauen halt hin,» sagt die 27-Jährige. Alle Vorfälle, die dazu führen, dass Menschen sich unwohl fühlen, werden thematisiert, mit dem Ziel, einen Umgang damit zu finden.

Wieder im Dialog

Käser, Curtius und Paladino sind froh darüber, durch die Schlichtungsbehörde wieder in einen Dialog mit der Wincasa AG getreten zu sein. Der Verein hatte zuerst einen Mietvertrag für sechs Monate und eine mündliche Zusage, dass der Vertrag entsprechend den Verzögerungen im Bauprojekt verlängert wird. Doch dann habe die Verwalterin nicht nur die Abmachung vergessen, sondern auch, dass das Haus überhaupt genutzt wird. Seither habe sie auf Kontaktversuche nicht reagiert. Doch profitiert hat die Wincasa AG von der Freiwilligenarbeit des Vereins bereits: Das Haus glich nämlich zuvor eine Mülldeponie. Zudem gab es Obdachlose, die die Räume sporadisch nutzten. Es standen Räume zum Teil unter Wasser, weil es Lecks im Dach hat, und Spuren eines Brandes im Hinterhof sind heute noch sichtbar. Seit der Verein das Gebäude nutzt und instand hält, müssen die alten Mauern der Madretschstrasse 15 und 17 nur noch den endgültigen Abriss fürchten, der noch eine Weile auf sich warten lässt.
(https://ajour.ch/de/story/bieler-verein-fordert-keine-k%25C3%25BCndigung-auf-vorrat-und-darf-wohl-l%25C3%25A4nger-im-haus-bleiben/53249)
-> Beitrag Telebielingue (ab 02:57): https://web.telebielingue.ch/de/sendungen/info/2023-01-30



Der lange Arm der Migros
Der Migros-Konzern betreibt im Langstrassenquartier zahlreiche Betriebe und Filialen. Die Menschen aus dem Quartier stehen dieser Präsenz kritisch gegenüber.
https://tsri.ch/zh/der-lange-arm-der-migros-langstrassenquartier-journa-fonds-recherche.2sQHTydgT8NNsaNk


+++GASSE
Obdachlose und Drogenspritze im Keller – Erlenmatt-Bewohner in Basel sind verängstigt: «In die Waschküche gehe ich nur noch mit dem Pfefferspray»
Die Wohnhäuser am Erlkönigweg und am Tangentenweg in Basel sind modern. Dort wohnen Familien mit Kindern. Aber: Die Zustände sind eines Familienquartiers unwürdig. Bewohnerin Laurence S. (33) meint: «Ich empfehle niemandem mit Kindern, hierherzuziehen.»
https://www.blick.ch/schweiz/basel/obdachlose-und-drogenspritze-im-keller-erlenmatt-bewohner-in-basel-sind-veraengstigt-in-die-waschkueche-gehe-ich-nur-noch-mit-dem-pfefferspray-id18270465.html
-> https://www.blick.ch/schweiz/basel/basler-problem-quartier-das-sagt-die-polizei-zur-verwahrlosung-in-der-erlenmatt-id18273326.html
-> https://www.blick.ch/video/aktuell/thomas-suter-konsumiert-selbst-drogen-ich-wuerde-drastisch-durchgreifen-id18272027.html
-> https://www.blick.ch/video/aktuell/blick-reporter-janik-leuenberger-im-erlenmatt-quartier-ueberall-liegen-spritzen-herum-id18272180.html
-> https://www.blick.ch/video/aktuell/anwohner-vom-basler-erlenmatt-quartier-ich-weiss-nicht-was-mich-im-keller-erwartet-id18272079.html


Bettlerbanden in Bern
Mitte Dezember warnte die Stadt Bern vor Bettlerbanden aus Osteuropa. Sie forderten die Bevölkerung dazu auf, ihnen kein Geld zu geben, weil das gesamte Geld in kriminelle Organisationen fliesse. Dies sei rassistisch, kritisieren nun zwei Berner Stadträtinnen und reichen eine Motion ein.
https://tv.telebaern.tv/telebaern-news/bettlerbanden-in-bern-149903662


+++DROGENPOLITIK
Cannabis-Abgabe in Basler Apotheken startet
In Basel startet die regulierte Abgabe von Cannabis in Apotheken. Bei diesem schweizweit ersten Pilotprojekt sollen die gesundheitlichen Auswirkungen einer legalen Abgabe von THC-Hanfprodukten erforscht werden.
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-basel-baselland/cannabis-abgabe-in-basler-apotheken-startet?id=12325639
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-basel-baselland/zur-apotheke-statt-zum-dealer?id=12325969 (ab 03:48)
-> https://www.blick.ch/politik/startschuss-fuer-pilotprojekt-ab-heute-kann-man-in-basel-legal-kiffen-id18271488.html
-> https://www.blick.ch/schweiz/basel/das-sagt-die-bevoelkerung-zum-cannabis-versuch-ich-habe-selber-pflanzen-angepflanzt-id18273512.html
-> https://www.blick.ch/news/regine-steinauer-basel-stadt-wir-hoffen-auf-eine-grundlage-fuer-die-cannabis-politik-id18273582.html
-> https://www.blick.ch/schweiz/basel/unter-strenger-bewachung-hier-wird-die-cannabis-pflanze-angebaut-id18273606.html
-> https://www.bazonline.ch/in-basler-apotheken-gibt-es-jetzt-gras-zu-kaufen-fuer-auserwaehlte-343609318979
-> Tagesschau: https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/cannabis-studie-legal-kiffen-in-basel?urn=urn:srf:video:6dd11c35-3dfe-41f7-b09c-addb170e51cd
-> 10vor10: https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/fokus-cannabis-abgabe-in-basel-startet?urn=urn:srf:video:a2e8cbab-5c20-4e5d-a841-c4e8f68f689d


+++REPRESSION FR
Der Spion am Strommast Überwachung von AZ und besetztem Viertel in Dijon
Die Überwachung zweier autonomer Freiräume in der Burgunder Hauptstadt Dijon begann möglicherweise schon vor 2019. Zumindest sind die weißen Boxen, welche „Techniker“ an Betonstrommasten installierten, bei Google-Street-View schon in älteren Aufnahmen zu erkennen. Erst am Donnerstag wurden die staatlichen Überwachungsmaßnahmen durch Betroffene öffentlich gemacht. Die Autonome-Szene in Dijon kritisiert einen breit angelegten Angriff auf die Privatsphäre und Lebensräume der BesetzerInnen. Auch Versammlungen der Gilets-Jaunes, sowie Treffen von Antifa-, linken Medien- und NoBorder-Gruppen, waren von den Videoaufzeichnungen betroffen.
https://rdl.de/beitrag/berwachung-von-az-und-besetztem-viertel-dijon


+++MENSCHENRECHTE
UNO-Menschenrechtsrat: Schweiz muss mehr tun
Die Menschenrechtssituation in der Schweiz wurde heute vom UNO-Menschenrechtsrat kritisch begutachtet. «Die Empfehlungen der einzelnen Staaten im Rahmen der Allgemeinen regelmässigen Überprüfung (Universal Periodic Review UPR) ergeben ein realistisches Bild: «In der Schweiz gibt es beim Menschenrechtsschutz weiterhin Lücken», sagt Matthias Hui von der NGO-Plattform Menschenrechte Schweiz.
https://www.humanrights.ch/de/stellungnahmen/uno-menschenrechtsrat-schweiz-2023


+++KNAST
Regierungsratsantwort Interpellation 156-2022 Berger-Sturm (Grosshöchstetten, SP) Haftbedingungen in U-Haft: Menschenrechte sichern − auch wenn es eng wird (ist).
https://www.rr.be.ch/de/start/beschluesse/suche/geschaeftsdetail.html?guid=8920b58e64f144cfba716085dfa78f50


+++BIG BROTHER
Gaudin hat Ratsmitglieder in «hilfreich» und «negativ» einstufen lassen: Chef-Spion liess Politiker katalogisieren
Das wirft kein gutes Licht auf Jean-Philippe Gaudin, den einstigen Chef des Schweizer Geheimdiensts. Er hatte nicht nur einen Berater beschäftigt, sondern auch Parlamentarier bewerten lassen.
https://www.blick.ch/politik/gaudin-hat-ratsmitglieder-in-hilfreich-und-negativ-einstufen-lassen-chef-spion-liess-politiker-katalogisieren-id18271924.html


+++ARMEE
Erste zwei Drohnen des Aufklärungsdrohnensystems 15 an die Luftwaffe übergeben
Im Januar hat das Bundesamt für Rüstung (armasuisse) die ersten zwei der sechs Aufklärungsdrohnen sowie das für den Flugbetrieb nötige Material an die Luftwaffe übergeben. Die militärische Luftfahrtbehörde hat die dafür notwendige Zertifizierung ausgestellt. Damit kann die Luftwaffe nun mit dem Aufbau der operativen Fähigkeiten für das Aufklärungsdrohnensystem ADS 15 beginnen. Die restlichen Drohnen werden bis Ende 2023 übergeben.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-92705.html
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/nach-langer-verzoegerung-schweizer-luftwaffe-erhaelt-erste-neue-aufklaerungsdrohnen


Befragung zu Diskriminierung und sexualisierter Gewalt in der Schweizer Armee
Die Fachstelle Frauen in der Armee und Diversity führt im Rahmen der Gleichstellungsstrategie 2030 des Bundes eine Befragung von Armeeangehörigen durch. Darin stellt sie Fragen zu Diskriminierung und Gewalt aufgrund des Geschlechts und der sexuellen Orientierung.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-92702.html


+++POLIZEI DE
»Messerexperten« in der Kritik
Dass Messerangriffe vor allem durch Nichtdeutsche erfolgen, lässt sich nicht belegen
Rechte Politiker und Medien arbeiten zum Tatmittel Messer mit fragwürdigen Statistiken. Erst ab diesem Jahr will das BKA valide Zahlen veröffentlichen.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170560.polizeistatistik-messerexperten-in-der-kritik.html


+++FRAUEN/QUEER
Überfüllte Frauenhäuser in der Schweiz – Schweiz Aktuell
In der Schweiz sind die Frauenhäuser überfüllt. Besonders angespannt ist die Situation im Kanton Bern. Es gibt zu wenig Platz für Opfer von häuslicher Gewalt und die Gelder für den Ausbau der Angebote fehlen.
https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/ueberfuellte-frauenhaeuser-in-der-schweiz?urn=urn:srf:video:4f9ab0de-8947-4536-a3e8-0a21b544ceb6


+++RASSISMUS
ANTIRA-WOCHENSCHAU: Koordinierte Grenzgewalt gestärkt, gewaltsame Bundesasylcamps schöngeredet, klare EGMR-Urteile ignoriert
https://antira.org/2023/01/30/koordinierte-grenzgewalt-gestaerkt-gewaltsame-bundesasylcamps-schoengeredet-klare-egmr-urteile-ignoriert/


+++RECHTSPOPULISMUS
«Zehn kleine Klimakleber…»: Marco Rima provoziert erneut – «Blackfacing ist nichts Schlimmes»
Marco Rima provoziert in seinem neuesten Musikvideo erneut. Darin tritt er mit schwarz gefärbtem Gesicht, mit Rastas oder als indigener Häuptling auf.
https://www.20min.ch/story/marco-rima-provoziert-erneut-blackfacing-ist-nichts-schlimmes-508010124942
-> https://www.blick.ch/people-tv/schweiz/blackfacing-ist-nichts-schlimmes-marco-rima-provoziert-mit-rassistischem-video-id18273316.html


+++RECHTSEXTREMISMUS
Hilfe für Neonazi-Opfer Dominik Bein – Schweiz Aktuell
Seit er vor 20 Jahren von Neonazis verprügelt wurde, ist Dominik Bein schwer beeinträchtigt. Eine SRF-Reportage über ihn und seine Mutter hat eine grosse Solidaritätswelle ausgelöst. Durch einen Spendenaufruf wurden 50’000 Franken gesammelt.
https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/hilfe-fuer-neonazi-opfer-dominik-bein?urn=urn:srf:video:f9c1f2ff-dc0b-48e4-95a8-7018c1896d9a
(-> Reportage: https://www.srf.ch/play/tv/reporter/video/dominik-bein—opfer-lebenslaenglich?urn=urn:srf:video:d85f7a4d-1f18-475d-b3a7-74da2f03a32b)


Trotz EU-Sanktionen Wie finanzieren sich Putin-Propagandisten?
Alina Lipp verbreitet russische Propaganda über ihre Kanäle. Durch die EU-Sanktionen wird Putin-Anhängerinnen wie ihr die Finanzierung jedoch erschwert. Fragwürdige Modelle ermöglichen es aber, diese zu umgehen.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-propaganda-finanzierung-101.html


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Michael Ballweg: Eine bürgerliche Fassade für rechte Umsturzfantasien
Michael Ballweg gründete die Querdenken-Bewegung, wurde schnell bundesweit bekannt und bot einer breiten rechtsoffenen Allianz ein bürgerliches Gesicht. Jetzt sitzt er in Untersuchungshaft. Wer ist der Mann, der Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen und Verschwörungsfans zusammenbrachte?
https://www.belltower.news/michael-ballweg-eine-buergerliche-fassade-fuer-rechte-umsturzfantasien-145727/



derbund.ch 30.01.2023

Recherche zu pädophilem Straftäter: Nach dem Trychle lockte er Buben ins Hotelzimmer

Ein Schweizer Freiheitstrychler sollte die Bewegung in Österreich aufbauen. Dort missbrauchte er Minderjährige und stellte Pornos her. Laut den Trychlern geht es um eine private Tat, die nichts mit ihrer Gruppierung zu tun hat.

Alexandra Aregger

Ein Hilferuf geistert am 27. März 2022 durch die sozialen Medien. Gesucht wird der «liebe Freund und Freiheitstrychler» Jan Keller (Name geändert). Absender des Posts ist ein österreichischer Massnahmenkritiker. Keller ist Schweizer und offenbar nirgendwo auffindbar, nicht mehr erreichbar. Bekannte im In- und Ausland suchen nach ihm, schreiben, sie machten sich «riesengrosse Sorgen».

Der Suchaufruf wird in Telegram-Chats, auf Facebook oder in Blogeinträgen von massnahmenkritischen Kreisen geteilt. Fotos im Aufruf zeigen einen jungen Mann Anfang 20 im weissen Trychlerhemd sowie einen Wohnwagen mit Schweizer Kennzeichen.

Keller ist ein sehr aktives Mitglied der Freiheitstrychler. Jener Protestbewegung, die während der Pandemie an bewilligten wie verbotenen Demonstrationen landauf, landab zuvorderst mitmarschiert. Die mit ihrem stoischen Selbstverständnis und lautem Glockengeläut bei Behörden und Medien viel Aufmerksamkeit erregt.

Einen Tag nachdem die Suchaktion nach Keller gestartet wurde, folgt die Gewissheit: Der Zentralschweizer, der kurz zuvor seine Lehre abgebrochen hatte, wurde in Österreich verhaftet. Er sei hoffentlich bald wieder frei, schreiben seine Freunde. Als diese Redaktion erstmals mit ihnen spricht, ist von «Behördenwillkür» und «Schikane» die Rede. Doch die Freunde täuschen sich.

Paranoide Schizophrenie mit ausgeprägter Wahnbildung

Zehn Monate später, im Januar 2023, steht Kellers Mutter weinend vor ihrem Sohn. Sie befinden sich, wie die Autorin dieser Redaktion, vor einem Gerichtssaal in Krems an der Donau in Österreich. Ihr Blick ist kalt und traurig, sie wirkt zugleich wütend und beschämt. Denn gleich wird ihr Sohn zu schweren Straftaten befragt. Von seinen Trychlerfreunden: keine Spur.

Keller hat Buben sexuell missbraucht. Ihnen gedroht. Kinderpornos hergestellt. Das Gericht befindet ihn jedoch für unzurechnungsfähig. Denn Keller leidet gemäss Gutachten an einer paranoiden Schizophrenie mit ausgeprägter Wahnbildung.

Über Monate hat diese Redaktion zum Fall recherchiert, mit Kellers Angehörigen, Wegbegleitern und Behörden gesprochen und anhand von Aufnahmen zahlreicher Demonstrationen den Weg vom ruhigen, engagierten Mitläufer ins totale Abseits rekonstruiert.

Denn Keller war nicht irgendein Trychler. Er wurde von Andy Benz, dem bekanntesten Schweizer Freiheitstrychler, als Mann für Österreich zelebriert – und hat am Ende alle getäuscht.

Reizgas hat den Widerstand befeuert

Die Geschichte von Kellers Faszination für die Trychler beginnt im Frühling 2021. An einem Samstag im April zieht eine Gruppe mit lautem Glockengeläut in Altdorf Richtung Dorfkern. Eine angekündigte Grossdemo wurde verboten, trotzdem marschieren Hunderte Massnahmenkritiker durch den Urner Hauptort.

Keller ist damals noch kein Mitglied der Bewegung. Wie Videos und Livestreams der Demonstration zeigen, zottelt er allein im Kapuzenpulli den Trychlern hinterher – zaghaft, aber sichtlich aufgeregt. Wie Helden werden die Trychler beim Telldenkmal mit «Liberté»-Rufen empfangen und gefeiert.

Immer wieder filmt Keller mit seinem Handy begeistert das Geschehen – und steht mittendrin, als sich eine Truppe Polizisten in Vollmontur den Trychlern in den Weg stellt. Es kommt zu einem Gerangel, bis die Beamten ihre Reizstoffdosen zücken und lossprühen. Keller bekommt eine volle Ladung ins Gesicht ab.

Es ist jenes Erlebnis, das bei Keller eine Art Schalter umlegt, wie viele Weggefährten erzählen werden.

Drei Tage später lanciert er ein Crowdfunding, damit er mit einem Anwalt gegen die von ihm kritisierte «Reizgasattacke» der Polizei vorgehen kann. Er sammelt fast 8000 Franken. Gemäss Urner Staatsanwaltschaft geht eine solche Anzeige aber nie ein.

Schnell im Visier der Behörden

Zwei Wochen später demonstriert Keller erstmals als Freiheitstrychler in Rapperswil SG. Es folgen Kundgebungen in der ganzen Schweiz. Was auffällt: Aus dem Mitläufer wird schnell ein Aushängeschild. Keller läuft nach kurzer Zeit schon ganz vorne mit, etwa neben Freiheitstrychler-Oberhaupt und Behördenschreck Andy Benz. Oder neben «Mass-voll»-Gründer Nicolas A. Rimoldi an den Montagsspaziergängen in der Stadt Luzern.

Und das bringt den Trychler-Neuling keine zwei Wochen nach seiner ersten Demo ins Visier der Behörden. Als er Anfang Mai in Luzern an einem unbewilligten «Abendspaziergang» vor 250 Massnahmenkritikern den Weg frei läutet, wird er erstmals von der Polizei abgepasst und angezeigt. Er habe den Demonstrationszug angeführt und Anweisungen gegeben, steht später in seinem Strafbefehl. Im Juli wird er aus demselben Grund gleich nochmals angezeigt.

Unter den Trychlern kommt allmählich Unmut auf. «Er hielt sich nicht an die Spielregeln», sagt ein ehemaliger Freiheitstrychler, der anonym bleiben möchte. Eine weitere Quelle bestätigt, dass mehrere Trychler den Ausschluss von Keller gefordert hätten. Die Skepsis ihm gegenüber zeigt sich auch darin, dass zahlreiche Weggefährten – darunter der sonst sehr gesprächige Nicolas A. Rimoldi – nicht über Keller reden wollen oder abrupt das Telefongespräch beenden. Und das, Monate bevor Keller schwere Straftaten begeht.

Support erhält er damals offenbar von Trychler-Patron Andy Benz. Im Herbst 2021 schwappt die Trychler-Bewegung allmählich nach Österreich über – und Keller wird trotz der Kritik an ihm zum Österreich-Vertreter. Er läuft an zahlreichen Demos in Österreich ganz vorne mit und schart Anhänger um sich. Anfang Dezember steht Benz anlässlich einer Grossdemo in Wien gemeinsam mit Keller auf einer Bühne und schreit ins Mikrofon: «Friede, Freiheit, Souveränität!»

Deutlich wird das Verhältnis in einem Videobeitrag einer österreichischen Corona-Massnahmenkritiker-Plattform, der im Februar 2022 online geht. Arm in Arm stehen Benz und Keller mit anderen Schweizer Freiheitstrychlern vor der Kamera. Sie erzählen vom «jahrhundertealten Brauch», von angeblicher Polizeigewalt oder dass die Trychler so erfolgreich seien, dass sie nun bis nach Wien auf die Strasse gingen.

Stolz führt Benz aus: «Wien ist natürlich schon eine Distanz. Aber da haben wir die Freiheitstrychler Österreich, die Jan zu meiner Linken aufbaut.» Der Moderator fragt diesen nach seinem Wohnort. «In der Schweiz», sagt Keller verlegen. Er sei in Österreich bei Freunden untergebracht. Der Moderator erwidert: «Wir sagen jetzt lieber nicht, wo du wohnst.» – «Lieber nicht.»

Drei Wochen später ruft eine besorgte Mutter auf der Polizeistation in Krems an der Donau an. Sie berichtet, ihr 12-jähriger Sohn verbringe auffällig viel Zeit mit einem Schweizer Staatsangehörigen. Die Freundschaft erscheine ihr nicht geheuer.

Die Polizei nimmt Keller daraufhin fest – und lässt ihn nicht mehr gehen. Denn wie die darauffolgenden Ermittlungen zeigen, befürchten die Behörden nicht nur, dass Keller flüchten könnte. Sondern auch, dass er seine Taten wiederholt.

Das jüngste Opfer war zehn

Die Lektüre der Anklageschrift ist nur schwer zu ertragen. Zwischen November und Dezember 2021 hat Keller den 12-Jährigen mindestens dreimal in einem Hotelzimmer schwer sexuell missbraucht und gemäss Anklageschrift «in besonderer Weise erniedrigt». Er drohte dem Kind, Videos und Fotos davon zu veröffentlichen, sollte er sich weigern, in die sexuellen Handlungen einzuwilligen.

Daneben hat Keller drei weitere Buben in Österreich sexuell missbraucht. Er brachte sie über die sozialen Medien und Whatsapp-Chats dazu, geschlechtliche Handlungen an sich selber vorzunehmen und ihm Foto- und Videomaterial davon zu schicken. Das jüngste Opfer war knapp zehn Jahre alt.

Mit weiteren Buben stand Keller in Kontakt und versuchte, sie mittels Geschenken wie Bargeld oder Games von einem Treffen zu überzeugen. In Kontakt mit den Minderjährigen kam Keller, indem er sie vor einer Schule ansprach. Er behauptete etwa, er habe einen 8-jährigen Sohn und wolle Freunde für ihn finden. «Er hat ihr Vertrauen gewonnen», so die ermittelnde Staatsanwältin an der Verhandlung Mitte Januar dieses Jahres.

Keller hat offenbar mehrheitlich in einem geliehenen Wohnwagen gelebt. Die Staatsanwältin spricht von Hunderten pornografischen Inhalten mit 8- bis 12-Jährigen, die man auf Kellers Laptop und Handys gefunden habe. Er habe auch heimlich auf Schultoiletten Buben beim Pinkeln gefilmt.

«Hat mit Freiheitstrychlern nichts zu tun»

Auf Anfrage hin antwortet Andy Benz für die Freiheitstrychler zunächst. Dann meldet sich sein Anwalt, autorisiert die Zitate von Benz aber nicht, sondern will den Bericht verbieten. Er hält fest, dass es sich um eine privat begangene Tat handelt, die «mit den Freiheitstrychlern nichts zu tun hat». Er kritisiert, es sei offensichtlich, dass mit dieser Geschichte Benz und die Trychler unberechtigt in Misskredit gebracht werden sollen.

Schon bald beginnt Keller eine Therapie bei Andreas Frei, einem erfahrenen forensischen Psychiater in Luzern und Liestal. Der Fall des Zentralschweizers sei aussergewöhnlich. Nicht nur, weil er auffallend jung sei, die Kombination mit einer paranoiden Schizophrenie sei auch selten. «Einem Pädophilen mit paranoider Schizophrenie bin ich noch nie begegnet», sagt Frei.

Einen Zusammenhang mit den Freiheitstrychlern, die teilweise mit ihrer Nähe zu Verschwörungstheorien auffielen, schliesst der renommierte Psychiater nicht aus: «Es ist anzunehmen, dass Verschwörungs­theoretiker ein latentes Wahnsystem bekräftigen und ausbauen können.» Pädophile seien aber schon in unterschiedlichen Gruppierungen vorgekommen, relativiert der Experte.

Keller wurde bereits vor seiner Zeit als Trychler in der Schweiz wegen seiner Schizophrenie behandelt. Ein Gutachter in Österreich attestierte ihm nun eine paranoide Schizophrenie mit ausgeprägter Wahnbildung. Deswegen muss er nicht ins Gefängnis.

Therapie in der Schweiz

Das Gericht in Krems an der Donau hat vergangene Woche eine bedingte Einweisung in eine «Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher» angeordnet. So nennt Österreich Sonderanstalten des Massnahmenvollzugs. Da die Einweisung bedingt ist, wird Keller nicht in eine solche Anstalt geschickt, sondern kann auf eigenen Wunsch in der Schweiz therapiert werden – von Psychiater Frei.

Dieser kann ihn für eine Weile in eine Psychiatrie einweisen oder ihn von zu Hause aus oder in einer betreuten Wohngruppe behandeln. «Frei» sei Keller deshalb nicht, sagt der Psychiater. Das Gericht verlangt während einer 10-jährigen Probezeit den Nachweis einer regelmässigen Depotmedikation und einer Psychotherapie, hat die Vermeidung des Kontakts mit Kindern und Jugendlichen verordnet und Keller ein Beschäftigungsverbot in der Kinder- und Jugendarbeit erteilt.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Keller hat jedoch einen Rechtsmittel­verzicht abgegeben. Damit akzeptiert er das Urteil. Auf mehrere Kontaktversuche der Redaktion reagierte er nicht. Auch seine Eltern möchten sich nicht äussern.

Monatelang schrie Keller mit seinen Trychlern auf den Strassen nach «Freiheit» – nun werde er nicht mehr wirklich frei sein, sagt Andreas Frei: «Er wird sich wohl für lange Zeit, wenn nicht sein Leben lang, medikamentös behandeln lassen und in Therapie begeben müssen.»



Pädophilie gilt als nicht heilbar

Depotantipsychotika werden häufig zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt. Sie wirken gegen Wahrnehmungs- und Angststörungen. Im günstigsten Falle kann es zu einer weitgehenden Rehabilitation führen. Pädophilie hingegen ist eigentlich nicht heilbar. In einer Psychotherapie sollen die Täter erkennen, was sie ihren Opfern antun, sowie Strategien entwickeln, damit sie nicht wieder straffällig werden. (aa)
(https://www.derbund.ch/nach-dem-trychle-lockte-er-buben-ins-hotelzimmer-258409235781)


+++HISTORY
In Chur befindet sich das wohl einzige Nazi-Denkmal der Schweiz. (ab 06:05)
https://www.suedostschweiz.ch/sendungen/rondo-news/rondo-news-30-01-23


Selber denken und handeln: Robert Kehrlis überzeugter Widerstand gegen die Nazis
Vor 90 Jahren übernahmen die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht. Manche Leute wehrten sich dagegen, so auch der Basler Robert Kehrli. Für seinen Widerstand habe er einen hohen Preis bezahlt, erinnert sich seine Enkelin Doris Moser Tschumi.
https://www.baseljetzt.ch/selber-denken-und-handeln-robert-kehrlis-ueberzeugter-widerstand-gegen-die-nazis/9429