Medienspiegel 14. Juli 2022

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++BASELLAND
Deutlich weniger neu ankommende Schutzsuchende aus der Ukraine in Baselland
Die Zahl der Ukrainischen Flüchtlinge, die seit Kriegsbeginn in Bsaelland ankommen, geht seit Anfang Mai zurück. Das und mehr bestätigt die Baselbieter Statistik.
https://www.bzbasel.ch/basel/baselland/krieg-in-der-ukraine-deutlich-weniger-neuankommende-schutzsuchende-aus-der-ukraine-in-baselland-ld.2317992


++++LUZERN
Gemeinderat in Meggen prüft Wohncontainersiedlung für Asylsuchende und Flüchtlinge
Die Gemeinde Meggen muss bis Anfang September geeignete Unterkünfte für über 100 Personen bereitstellen. Zur Diskussion steht eine Wohncontainersiedlung.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/kanton-luzern/asylwesen-gemeinderat-in-meggen-prueft-wohncontainersiedlung-fuer-asylsuchende-und-fluechtlinge-ld.2317718


+++ZÜRICH
Neue Flüchtlingsunterkunft für 70 Personen in Winterthur. (ab 05:36)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/zuercher-festivals-gehen-gegen-sexuelle-belaestigung-vor?id=12222502
-> https://stadt.winterthur.ch/gemeinde/verwaltung/stadtkanzlei/kommunikation-stadt-winterthur/medienmitteilungen-stadt-winterthur/ukrainefluechtlinge-neue-unterkunft-an-der-trollstrasse-fuer-familien-1


+++SCHWEIZ
Asylstatistik Juni 2022
Im Juni 2022 wurden in der Schweiz 1726 Asylgesuche registriert, 251 mehr als im Vormonat (+17 %). Gegenüber Juni 2021 ist die Zahl der Asylgesuche um 356 gestiegen. Wichtigste Herkunftsländer waren Afghanistan und Türkiye. Im Juni wurde zudem 4852 aus der Ukraine geflüchteten Personen der Schutzstatus S erteilt.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-89709.html


Bereitschaft bröckelt: Gastfamilien haben genug von Ukraine-Flüchtlingen
Bei Privaten beginnt die Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine zu bröckeln. Einige Kantone setzen mittelfristig eher auf staatliche Lösungen. Bund und Kantone betonen die Notwendigkeit einer zeitnahen Diskussion, auch über die Zukunft des S-Status.
https://www.blick.ch/politik/bereitschaft-broeckelt-gastfamilien-haben-genug-von-ukraine-fluechtlingen-id17659553.html


+++DEUTSCHLAND
Prozess zu Kirchenasyl: Ordensschwester hofft auf Freispruch
Mehr als ein Jahr ist seit der Verurteilung einer Ordensschwester aus dem Kloster Oberzell bei Würzburg vergangen. 500 Euro Strafe soll sie zahlen, weil sie Kirchenasyl gewährt hat. Nun steht der Berufungsprozess an. Ein Freispruch scheint möglich.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/prozess-zu-kirchenasyl-ordensschwester-hofft-auf-freispruch,TBSs1MF


+++GROSSBRITANNIEN
»Zu meinem Glück konnte ich schnell laufen«
Leichtathlet Mo Farah behält nach seiner bewegenden Offenbarung die britische Staatsbürgerschaft. Doch Tausende, die sein Schicksal teilen, sollen das Land bald verlassen müssen. Denn sie sind keine beliebten Weltstars.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1165306.mo-farah-zu-meinem-glueck-konnte-ich-schnell-laufen.html


+++GRIECHENLAND
Schmerzen, Scham und Hunger: Die Kartonsammler von Athen
Anerkannte Flüchtlinge kämpfen in Griechenland ums nackte Überleben, denn sie bekommen keine Unterstützung vom Staat. In ihrer Not sammeln viele Müll, verdienen kaum etwas mit der harten Arbeit und werden von der Polizei dranglasiert. Einige haben ihre Geschichten Refugee Support Aegean, der griechischen Partnerorganisation von PRO ASYL erzählt.
https://www.proasyl.de/news/schmerzen-scham-und-hunger-die-kartonsammler-von-athen/


+++FREIRÄUME
So war das «Reitgenössische»
Am vergangenen Samstag fand das im Vorfeld viel diskutierte «Reitgenössische Schwingfest» in der Reitschule statt. Journal B war vor Ort – Eindrücke von einem ungewöhnlichen Anlass.
https://journal-b.ch/so-war-das-reitgenoessische/


+++GASSE
hauptstadt.be 14.07.2022

Häregluegt

Armut ist ein Tabuthema. Deshalb realisierten Jana Leu und Tamara Reichle das Videoformat «Häregluegt». Es zeigt die Lebensrealität armutsbetroffener Menschen in Bern in kurzen Videos auf Instagram.

Von Jana Leu und Tamara Reichle

In der Schweiz sprechen wir nur ungern über Geld. Insbesondere dann, wenn wir wenig davon haben. Armut ist ein Tabuthema, und nur selten wird der Sicht armutsbetroffener Menschen in den Medien Platz gegeben. Mit dem Videoformat «Häregluegt», das wir – die Multimedia-Produzentinnen Jana Leu und Tamara Reichle – für die «Hauptstadt» realisiert und in den letzten Wochen auf Instagram publiziert haben, wollen wir dieses Tabu brechen.

Drei armutsbetroffene Personen haben sich bereit erklärt, mit uns über ihre Erfahrungen rund um das Thema Armut zu sprechen.

Als Ergänzung zu diesen Erfahrungsberichten erklärt uns Lukas Hobi, Wissenschaftler am Departement für Soziale Arbeit der Berner Fachhochschule, Zahlen und Fakten rund um die Armut in der Schweiz.

Für die Abonnent*innen der «Hauptstadt» haben wir alle zuvor auf Instagram publizierten Videos hier zusammengestellt. Du erfährst in kurzen Sequenzen, wer die von uns porträtierten armutsbetroffenen Menschen sind, wie sie ihre eigene Armut sehen und erleben, und wie Lukas Hobi das Problem Armut einordnet.

Was ist Armut für dich?

Die erste Folge dreht sich um die Frage «Was bedeutet für dich Armut?». Die Definition von Armut ist selbst in der Wissenschaft verwaschen. Oft wird eine Einkommensgrenze gezogen; in der Schweiz beträgt diese für eine Einzelperson 2279 Franken pro Monat. Wer weniger verdient, gilt in der Schweiz als arm. Wer knapp darüber ist, ist armutsgefährdet.
https://youtu.be/y0O1I4tYB4Q

Was ist Armut?

Im ersten Erklärvideo erläutert Lukas Hobi, wie in der Wissenschaft Armut definiert und gemessen wird.
https://youtu.be/hcGH37EeGaM

Wie kamst du in die Armut?

Weshalb ein Mensch armutsbetroffen ist, hat unterschiedliche Gründe, wie unsere drei Protagonist*innen erzählen.
https://youtu.be/MBKqS9PGY4A

Wer ist von Armut betroffen?

Lukas Hobi zeigt auf, aus welchen Gründen gewisse Personengruppen besonders gefährdet sind, unter die Armutsgrenze zu fallen.
https://youtu.be/tF42p7U1SGM

Wie finanzierst du dich?

In dieser Folge erzählen unsere Protagonist*innen, wie sie ihr Geld verdienen und ob und welche finanziellen Leistungen sie beziehen. Sie schildern unter anderem, warum der Zugang zur Arbeit in manchen Situationen erschwert bleibt.
https://youtu.be/zIPhoSdoUFs

Welche Unterstützung brauchst du?

Unsere Protagonist*innen sprechen darüber, welche Unterstützung, institutionelle wie auch private, sie wirklich benötigen, welche nicht und wie es ist, um Unterstützung zu fragen.
https://youtu.be/smd2MS1hS9Y

Was ist eigentlich Sozialhilfe?

Die Sozialhilfe wird oft als «letztes Auffangnetz» betitelt. Doch was bietet die Sozialhilfe, unter welchen Umständen kann man sie beziehen und was bedeutet das für die Betroffenen?
https://youtu.be/0DdsltNkEAc

Fühlst du dich als Teil der Gesellschaft?

Die beschränkten finanziellen Mittel erschweren armutsbetroffenen Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dies führt zu Isolation – so die Schlussfolgerung. In dieser Folge sprechen die Protagonist*innen darüber, ob und weshalb sie sich als Teil der Gesellschaft sehen oder eben nicht.
https://youtu.be/puW_zN2Pm9Y

Sollten wir mehr über Armut sprechen?

Über Armut in der wohlhabenden Schweiz wird kaum gesprochen. Ist das wirklich so? Wer spricht über Armut, wer nicht und wie ist es, als Betroffene*r von der eigenen Situation zu erzählen?
https://youtu.be/H71bUdt6Ato
(https://www.hauptstadt.be/a/haeregluegt)


+++KNAST
Erstmals eine Direktorin für die Justizvollzugsanstalt Thorberg
Die neue Direktorin für die Justizvollzugsanstalt (JVA) Thorberg heisst Regine Schneeberger Georgescu. Sie ist seit zwei Jahren stellvertretende Direktorin auf dem Thorberg. Damit erhält die Konkordatsanstalt für den geschlossenen Männervollzug erstmals eine Frau in der höchsten Führungsfunktion der JVA. Regine Schneeberger folgt auf Hans-Rudolf Schwarz, der die Funktion diesen Herbst altershalber übergibt.
https://www.be.ch/de/start/dienstleistungen/medien/medienmitteilungen.html?newsID=da24dc83-0822-451f-a7de-5c231337ff24
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/regine-schneeberger-ist-die-neue-direktorin-auf-dem-thorberg?id=12222337
-> https://www.neo1.ch/artikel/auf-dem-thorberg-uebernimmt-eine-frau-das-zepter
-> https://www.telebaern.tv/tele-barn-news/neue-direktorin-heisst-regine-schneeberger-erstmals-fuehrt-eine-frau-die-jva-thorberg-147176227



derbund.ch 14.07.2022

Neue Gefängnisleitung bestimmt: Erstmals eine Direktorin für den Thorberg

Regine Schneeberger wird neue Thorberg-Direktorin. Zum ersten Mal in der Geschichte der Strafanstalt übernimmt eine Frau deren Leitung.

Andres Marti

Die neue Direktorin für die Justizvollzugsanstalt (JVA) Thorberg heisst Regine Schneeberger Georgescu.  Damit erhält die Anstalt für den geschlossenen Männervollzug erstmals eine Frau in der höchsten Führungsfunktion, wie die kantonale Sicherheitsdirektion am Donnerstag mitteilte.  Schneeberger ist 56 Jahre alt, verheiratet und Mutter zweier Kinder.

Sowohl Amtsvorsteherin Romilda Stämpfli als auch Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) sind laut der Mitteilung überzeugt, dass mit Regine Schneeberger die laufenden Arbeiten zur Neuausrichtung der JVA Thorberg unter dem Motto «Justizvollzug nach Mass» erfolgreich weitergeführt werden können.

Laut dem Kanton hat sich Schneeberger mit ihrer profunden Erfahrung im Justizvollzug sowie ihrer bisherigen Tätigkeit als stellvertretende Thorberg-Direktorin seit 1. September 2020 als die am besten geeignete Kandidatin durchgesetzt. Sie folgt nun per 1. Oktober 2022 auf Hans-Rudolf Schwarz, der als Thorberg-Direktor im September in Pension geht.

Vor ihrer Zeit auf dem Thorberg war Regine Schneeberger während dreier Jahre Co-Leiterin des Bereichs Bildung am Schweizerischen Kompetenzzentrum für den Justizvollzug (SKJV) in Freiburg und Mitglied der SKJV-Geschäftsleitung. Von 2011 bis 2015 führte sie ebenfalls in einer Co-Leitung den Bereich Risikovollzug in der Abteilung Straf- und Massnahmenvollzug im Amt für Justizvollzug.

Der Thorberg ist innerhalb des elf Kantone umfassenden Strafvollzugskonkordats der Nordwest- und Innerschweiz zuständig für den geschlossenen Vollzug von über 170 eingewiesenen Männern.  Die älteste Person ist über 70-jährig, der jüngste Gefangene noch nicht 20 Jahre alt. Vier von fünf Gefangenen müssen nach dem Vollzug die Schweiz verlassen.

Auf dem Thorberg kam es in letzter Zeit häufig zu Wechseln in der Leitung. 2014 musste der Direktor gehen, weil er auf dem Bieler Drogenstrich verkehrte. Sein Nachfolger verliess den Thorberg  2019, nachdem bekannt geworden war, dass die Arbeitszufriedenheit beim Personal extrem schlecht war. Ein externer Bericht bemängelte die Aufsicht und Führung des Thorbergs. Als Übergangsdirektor wurde Hans-Rudolf Schwarz eingesetzt, der viele Neuausrichtungen anstiess.
(https://www.derbund.ch/erstmals-eine-direktorin-fuer-den-thorberg-706273328684)



derbund.ch 14.07.2022

Interview mit Thorberg-Direktorin«170 Gefangene zu beschäftigen, ist eine Herausforderung»

Die neue Gefängnisdirektorin Regine Schneeberger über Frauenquote, Respekt und nötige Reformen auf dem Thorberg.

Andres Marti

Regine Schneeberger, warum wollen Sie Thorberg-Direktorin werden?

Hans-Rudolf Schwarz hat mich vor zweieinhalb Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin auf den Thorberg geholt. Kurz darauf wurde ich seine Stellvertreterin. Unter seiner Leitung haben wir das Konzept «Justizvollzug nach Mass» entwickelt. Als Direktorin ist es mein Ziel, die Neuausrichtung weiterzuführen und mich für einen individualisierenden Strafvollzug einzusetzen, welcher die Gefangenen darin unterstützt, nicht mehr straffällig zu werden. Am Ende geht die Sicherheit immer vor.

Mit Ihnen übernimmt erstmals eine Frau die Leitung eines grossen Männergefängnisses in der Schweiz. Wie hoch ist eigentlich der Frauenanteil bei den Thorberg-Angestellten?

Rund 20 Prozent der Angestellten sind Frauen. Sie arbeiten vor allem in der Administration und im Sozial- und Gesundheitsbereich, in den Arbeitsateliers mit den Gefangenen, aber auch in der Geschäftsleitung oder als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Auch mehrere Justizvollzugsämter in den Kantonen wurden schon von Frauen geleitet beziehungsweise werden es zurzeit. So ist Romilda Stämpfli Vorsteherin des kantonalen Amts für Justizvollzug. Es ist also nicht ganz so exotisch, wenn Frauen im Justizvollzug Führungspositionen besetzen.

Haben Sie keine Bedenken, dass Sie als Frau von den Gefangenen weniger respektiert werden?

Diesbezüglich habe ich bisher als stellvertretende Direktorin keine negativen Erfahrungen gemacht. Ab und zu gibt es schwierige Situationen, beispielsweise bei Regelverstössen, die diszipliniert werden müssen, das ist aber der schwierigen Situation des Gefangenen selbst geschuldet, nicht der Tatsache, dass ich eine Frau bin.

Wie nah ist der Kontakt der Direktorin zu den Insassen?

Man hat generell viel mit den Gefangenen zu tun. Ich führe täglich mehrere Gespräche mit Gefangenen. Und auch im Notfall muss man für die Gefangenen da sein.

Um was geht es bei diesen Gesprächen?

Gefangene schreiben an die Direktion, dass sie das neue Konzept gut finden und nun mehr Wertschätzung erfahren. Einzelne beklagen sich mal über das Essen oder weil sie etwas nicht erhalten, das sie gerne von draussen beziehen möchten. Viele Probleme der Gefangenen unterscheiden sich aber nicht gross von denjenigen ausserhalb des Gefängnisses. Unter dem Dach des Thorbergs spielt sich ein Mikrokosmos der Gesellschaft ab.

Im Gegensatz zu anderen Haftanstalten kann man auf dem Thorberg keine Ausbildung machen. Müssten Sie da nicht endlich vorwärtsmachen?

Da gibt es sicher Nachholbedarf. Wir bemühen uns, genügend Arbeit zu beschaffen, damit 170 Gefangene jeden Tag voll beschäftigt sind. Bereits dies ist eine Herausforderung. Bevor wir von regulären Lehren sprechen, müssten wir es mit niederschwelligen Angeboten wie Anlehren versuchen. Reguläre Lehren bieten auch andere geschlossene Vollzugsanstalten nicht an.

In vielen Gefängnissen gibt es Familienzimmer. Warum nicht auf dem Thorberg? Planen Sie das?

Ja, wenn wir die baulichen Anpassungen realisieren können, wäre auch ein Familienzimmer vorgesehen. Dies wäre für Gefangene, deren Familie in der Schweiz leben, sicher sehr wünschenswert. Gerade Kinder sollten ihren Vätern in einem Raum begegnen können, der auf den ersten Blick nicht an ein Gefängnis erinnert.

Ist ein moderner Strafvollzug im denkmalgeschützten Thorberg überhaupt möglich? Es gibt weder einen Sportplatz noch eine Turnhalle.

Punkto Sport haben wir in den letzten Jahren viel verbessert. Aber es ist klar: Der Platz auf dem Thorberg ist beschränkt, das können wir nicht ändern.

80 Prozent der Thorberg-Insassen werden nach Verbüssung ihrer Haftstrafe direkt ausgeschafft. Wie kann so eine Resozialisierung gelingen?

Derzeit erarbeiten wir in einem Projekt eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz, das die Gefangenen nach ihrer Rückkehr in ihr Herkunftsland unterstützt, damit sie dort leichter wieder Fuss fassen können. Unser Auftrag in der Schweiz ist es, die Strafe, wie es das Gesetz vorsieht, zu vollziehen.

Es gibt auf dem Thorberg Verwahrte, die das Gefängnis nicht mehr lebend verlassen werden. Können sie im Gefängnis würdevoll sterben?

Die Situation der einzelnen Verwahrten ist sehr individuell. Nicht alle Verwahrten haben bezüglich ihres Lebensendes die gleichen Wünsche, wir ja auch nicht. Der Thorberg würde sich in einer solchen Situation zusammen mit der zuständigen Behörde bemühen, für den Betroffenen eine möglichst gute Situation zu schaffen.



Eine Direktorin für den Thorberg

Regine Schneeberger wird neue Thorberg-Direktorin. Zum ersten Mal in der Geschichte der Strafanstalt übernimmt eine Frau deren Leitung. Laut dem Kanton hat sich Schneeberger mit ihrer profunden Erfahrung im Justizvollzug sowie ihrer bisherigen Tätigkeit als stellvertretende Thorberg-Direktorin als die am besten geeignete Kandidatin durchgesetzt. Sie folgt auf Hans-Rudolf Schwarz, der als Thorberg-Direktor im September in Pension geht. Schneeberger ist 56 Jahre alt, verheiratet und Mutter zweier Kinder.  (ama)
(https://www.derbund.ch/170-gefangene-zu-beschaeftigen-ist-eine-herausforderung-283974258331)


+++POLIZEI FR
Die größte Gang trägt Uniform
Lizenz zum Losprügeln: Enthüllungsjournalist Valentin Gendrot war undercover bei der französischen Hilfspolizei
https://www.jungewelt.de/artikel/430515.kriminalistik-die-gr%C3%B6%C3%9Fte-gang-tr%C3%A4gt-uniform.html


+++RASSISMUS
Kirche ohne Rassismus: Nur ein Traum?
Sarah Vecera ist Person of Color und in der Evangelischen Kirche zuhause. Damit ist sie eine Ausnahme. Unter #liebeweissekirche will sie fürs Thema sensibilisieren. Denn seit #blacklivesmatter ist ihr klar: Ihre Kirche hat in Sachen Rassismus Nachholbedarf.
https://www.srf.ch/audio/kontext/kirche-ohne-rassismus-nur-ein-traum?id=12218365


+++RECHTSPOPULISMUS
SVP will mutmasslichen «Linksdrall» an Schulen untersuchen lassen
Die Zürcher SVP ist angetan von der geplanten Aargauer Untersuchung zum mutmasslichen «Linksdrall» an Kantonsschulen: Sie fordert in einem Vorstoss, auch die Zürcher Mittelschulen unter die Lupe zu nehmen.
https://www.watson.ch/schweiz/schule%20-%20bildung/359281739-svp-will-mutmasslichen-linksdrall-an-schulen-untersuchen-lassen


+++RECHTSEXTREMISMUS
Eine Plattform für Antisemitismus
Holocaustrelativierung ist bei Telegram laut einer Studie besonders stark verbreitet
Der Nachrichtendienst Telegram ist dafür bekannt, nichts gegen Hass und strafbare Inhalte auf seiner Plattform zu unternehmen. Eine Auswertung der Unesco belegt, dass die Probleme größer als bei anderen Social-Media-Diensten sind.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1165308.telegram-eine-plattform-fuer-antisemitismus.html


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Maskenverweigerer extrem: Ideologischer Kampf auf Kosten des Kindes
Das Schulkind verpasste über 400 Lektionen, weil die Eltern sich nicht mit der Maskenpflicht abfinden konnten. Der Richter zeigte kein Verständnis für die Maskenverweigerer. «Das ist Opposition auf dem Buckel des Kindes.»
https://www.blick.ch/schweiz/maskenverweigerer-extrem-ideologischer-kampf-auf-kosten-des-kindes-id17658985.html


+++FUNDIS
Unklare Situation: Sekten-Wirrwar um Uznacher Privatschule
Die Wochenzeitung WOZ richtet happige Vorwürfe an eine geplante Privatschule in Uznach. So soll sie unter anderem in Verbindung zu einer nationalistischen und judenfeindlichen Bewegung stehen. Der Kanton St. Gallen, welcher den Betrieb der Schule bewilligt hat, wehrt sich gegen die Vorwürfe.
https://www.tvo-online.ch/aktuell/unklare-situation-sekten-wirrwar-um-uznacher-privatschule-147176505
-> https://www.woz.ch/2228/kanton-st-gallen/amtlich-bewilligte-sektenschule


+++HISTORY
100. Todestag von Rosa Bloch – Sie klopfte nicht an Türen, sondern trat sie ein
Sie organisierte die Hungerdemonstration und war die einzige Frau im Oltener Aktionskomitee, das den Generalstreik vorbereitete. Rosa Bloch-Bollag war eine Ausnahmeerscheinung. Rückschau auf eine Rebellin.
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/100-todestag-von-rosa-bloch-sie-klopfte-nicht-an-tueren-sondern-trat-sie-ein


+++KRIEG & LEICHEN
Bundesanwalt Blättler warnt vor Handel mit ukrainischem Diebesgut: Schweizer Rohstoffhändlern droht Anklage wegen Kriegsverbrechen
Kriegsverbrechen Rohstoffhandel: Die Schweiz hat laut Bundesanwalt Blättler ukrainisches Diebesgut im Visier. Wer mit geplünderter ukrainischer Kohle, Getreide oder anderen Rohstoffen handelt, riskiert eine Anklage wegen Kriegsverbrechen.
https://www.blick.ch/wirtschaft/bundesanwalt-blaettler-warnt-zu-handel-mit-ukrainischem-diebesgut-schweizer-rohstoffhaendlern-droht-anklage-wegen-kriegsverbrechen-id17659290.html