Wochenschau, 24. Januar 2022 (Test)

Was ist neu?

  • Bern: Das neue Asylgesetz führt in die Katastrophe

    Das neue Asylgesetz im Kanton Bern soll geflüchtete Menschen effizienter verwalten. Fehlende Übersetzer*innen, keine Sprachkurse und unbezahlte Rechnungen sind die Folgen. Und die profitorientierte ORS verdient weiterhin am Schicksal der Geflüchteten.

  • Start des «Kill Erdogan»-Prozesses

    Diese Woche begann in Bern, nunmehr fünf Jahre nach dem fraglichen Ereignis, der sogenannte «Kill Erdogan»-Prozess. Anstatt jedoch – wie geplant – innert zwei Tagen mit einem erstinstanzlichen Urteil zu enden, konnte bis zum Ende des zweiten Prozesstages am Mittwoch 19. Januar 2022 erst das Beweismittelverfahren abgeschlossen werden. Die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung sowie

Was ist aufgefallen?

  • Studie zu Umweltrassismus veröffentlicht: eine Zusammenfassung

    Im November 2021 wurde die Kurzstudie ‚Der Elefant im Raum – Umweltrassismus in Deutschland‘ von Imeh Ituen und Lisa Tatu Hey veröffentlicht. Der Begriff Umweltrassismus wurde erstmals 1994 vom Soziologen und Aktivisten Robert Bullard als «jede Politik, Praxis oder Richtlinie, die (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) Einzelpersonen, Gruppen oder Gemeinschaften aufgrund von ‹race› oder Hautfarbe benachteiligt» definiert.

Kopf der Woche

  • Fabrice Leggeri

    Das griechische Migrationsministerium möchte Frontexdirektor Fabrice Leggeri für seine “Verdienste” bei der “Bewältigung der Migrationskrise” ehren. Das ist eine entlarvende Entscheidung der griechischen Regierung, denn Leggeri hat die Abgeordneten in der Frontex-Untersuchungsgruppe mehrfach belogen und die Untersuchung von schweren Menschenrechtsverletzungen verhindert. Er kriegt den Preis wohl vor allem dafür, dass er eine umfassende Untersuchung der

Was war eher gut?

  • []

    Geschafft: Kampagne 500k hat eine halbe Million Franken gesammelt

    Von 500k.ch: Eine der grössten Solidaritätskampagnen neigt sich dem Ende zu. Das Ziel, eine halbe Million Schweizer Franken zu sammeln, um die Bussen der Angeklagten zahlen zu können, wäre ohne Euch nie erreicht worden! Nur dank Euch haben wir gemeinsam, als antifaschistische und antirassistische Bewegung, der staatlichen Repression Paroli bieten können. Wir haben gezeigt, dass

  • Geschafft: Über 62’000 Unterschriften gegen Frontex gesammelt

    «Wer es ernst meint mit Schutz für Flüchtende, muss den Frontex-Ausbau stoppen. Wenn im dicht überwachten Mittelmeer Flüchtende ertrinken, dann ist es kein Unglück, sondern Mord,» sagt Malek Ossi vom Referendumskomitee NoFrontex. Den Sammelnden ist es in letzter Minute gelungen, das Referendum am Donnerstag einzureichen.

Was nun?

  • Afghanistan: Jetzt Asylfolgegesuche einreichen

    Afghanische Geflüchtete erhalten ab jetzt mindestens einen F-Ausweis. Das Staatssekretariat für Migration verändert die Praxis. Nun heisst es: Leave no one behind. Diese guten Informationen sollen an alle Afghan*innen, die in Nothilfecamps wohnen, gestreut werden. Damit alle, die dies wollen, ein Asylfolgegesuch stellen können.

  • Menschen auf der Flucht im bosnischen Winter unterstützen

    „In den letzten Nächten erreichte die Temperatur in Velika Kladuša einen Tiefstwert von -6 Grad Celsius. In diesen Tagen ist Holz das wertvollste Gut. Holz und Schlafsäcke. Familien, Freund*innen, aber auch Fremde versammeln sich am Feuer, um die Wärme zu geniessen und sich auf den langen und kalten Weg vorzubereiten, der vor ihnen liegt. Es

Wo gabs Widerstand?