Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++SCHWEIZ
Endstation Nothilfe – Abgewiesene Asylsuchende in der Schweiz
Acht Franken pro Tag, Arbeitsverbot, Polizeikontrollen – das ist das Leben von abgewiesenen Asylsuchenden hier bei uns in der Schweiz. Das Leben in der sogenannten Nothilfe ist gleichzusetzen mit einem Alltag am Existenzminimum, am Rande unserer Gesellschaft. Was macht das mit den Betroffenen?
https://www.srf.ch/play/tv/rec-/video/endstation-nothilfe—abgewiesene-asylsuchende-in-der-schweiz?urn=urn:srf:video:14bd378e-c542-441d-84dd-34fdcd6ff0bb&aspectRatio=16_9
+++GRIECHENLAND
Keine Ehrung für Seenot-Retter
Causa Apostolopoulos: Wer verhinderte die angekündigte Verleihung des Goldenen Kreuzes des Exzellensordens an einen „Koordinator von Seenotrettungseinsätzen“? Ein rechter Politiker?
https://www.heise.de/tp/features/Keine-Ehrung-fuer-Seenot-Retter-6148735.html
+++FLUCHT
70 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention:Wenn Schutz an Grenzen stößt
Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 räumt Geflüchteten in allen Unterzeichnerstaaten Schutz ein, zumindest auf dem Papier. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Europa schottet sich ab. Unterschlupf finden Flüchtlinge vor allem in den ärmsten Ländern der Erde, etwa in Uganda.
https://www.deutschlandfunk.de/70-jahre-genfer-fluechtlingskonvention-wenn-schutz-an.724.de.html?dram:article_id=500893
+++GASSE
Videoüberwachung am Basler Hafen: Fehlt die rechtliche Grundlage?
SP-Grossrat Mahir Kabakci kritisiert den heimlichen Einsatz von Videoüberwachungskameras am Hafen und fordert Antworten von Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann.
https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/kameras-videoueberwachung-am-basler-hafen-fehlt-die-rechtliche-grundlage-ld.2167310
+++SEXWORK
Impfaktion im Luzerner Sexgewerbe
https://www.tele1.ch/nachrichten/impfaktion-im-luzerner-sexgewerbe-143164749
+++KNAST
Todesfall in der JVA Pöschwies: Gefangener tot in seiner Zelle aufgefunden
Ein 58-jähriger Insasse wurde am Samstagmorgen regungslos im Zürcher Gefängnis aufgefunden. Eine Dritteinwirkung könne ausgeschlossen werden.
https://www.tagesanzeiger.ch/gefangener-tot-in-seiner-zelle-aufgefunden-121122566386
-> https://www.20min.ch/story/poeschwies-insasse-58-tot-in-zelle-aufgefunden-412387908222
-> https://www.zh.ch/de/news-uebersicht/medienmitteilungen/2021/07/insasse-in-der-jva-poeschwies-tot-aufgefunden.html
+++BIG BROTHER
Ausmass der verdeckten Cyber-Überwachung stellt internationale Menschenrechtskrise dar – Mitschuld der NSO Group
Das enorme Ausmass der Menschenrechtsverletzungen, die durch geheime Cyber-Überwachung begangen werden, hat eine globale Menschenrechtskrise offenbart, warnte Amnesty International in einem Briefing, das nach den Enthüllungen der Pegasus Projekt Untersuchung veröffentlicht wurde.
https://www.amnesty.ch/de/themen/ueberwachung/dok/2021/cyber-ueberwachung-ist-internationale-menschenrechtskrise
+++RASSISMUS
antira-Wochenschau: Keine Akzeptanz für Lager und Ausschaffungen, kein Schweigen zu rechtem Terror
https://antira.org/2021/07/26/keine-akzeptanz-fuer-lager-und-ausschaffungen-kein-schweigen-zu-rechtem-terror/
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Walliser Bote 27.07.2021
Verschwörungstheorien: Dienstchef Pottier irritiert mit abstrusen Corona-Theorien
Claude Pottier wird im September Direktor des Schweizerischen Dienstleistungszentrum Berufsbildung. Vorerst fällt er in den sozialen Netzwerken aber noch mit Verschwörungstheorien auf.
Adrien Woeffray
Die Corona-Pandemie nagt an allen. An manchen aber vielleicht ein bisschen stärker.
Zum Beispiel Claude Pottier, Chef der kantonalen Dienststelle für Berufsbildung. Auf seinem Facebook-Profil kommentiert er aktiv, sowohl in eigenen Beiträgen, wie auch unter den Beiträgen anderer. Zwischen Ferienbildern, gastronomischen Empfehlungen arbeitsrelevanten Beiträgen nimmt die Kritik an den Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie seit einigen Monaten viel Platz ein.
Und wenn die Kritik durch die freie Meinungsäusserung gedeckt ist, tendieren je länger je mehr Beiträge zu Verschwörungstheorien. Oder haben die Grenze bereits überschritten.
In einem Beitrag zum Covid-Zertifikat schreibt Pottier auf seiner Facebook-Seite: «Das ist schlichtweg gesundheitlicher Terrorismus.» In anderen Posts ersetzt er «Terrorismus» wahlweise durch «Diktatur».
Zu einem Medienartikel unbestimmter Herkunft, wonach sich Kinder impfen lassen könnten, auch wenn die Eltern dies nicht wollen, ebenfalls auf seiner persönlichen Seite, schreibt Pottier: «Ein weiterer Beweis, dass es sich nicht um eine gesundheitliche Krise handelt, sondern um eine politisch-wirtschaftliche Krise, die von der Pharma- und Finanzindustrie mit der wohlwollenden Unterstützung der Politik orchestriert wird.»
Andernorts, ebenfalls zum Covid-Zertifikat und als Kommentar zu einem Beitrag einer anderen Person schreibt Pottier: «Heute haben wir Beweise dafür, dass die Hauptvarianten [des Coronavirus] von den Geimpften stammen.»
Es sind steile Thesen, die Pottier von sich gibt. Und sie alle können bereits mit dem heutigen Wissensstand widerlegt werden.
Provokation als Stilmittel
Pottier will seine Aussagen auf Anfrage vor allem als Provokation verstehen. Er sagt: «Hätte ich meine Aussagen anders formuliert, wären Sie in der Kommentarflut untergegangen.» Und: «Ich bedaure, dass sobald jemand solche Begriffe verwendet, er gleich als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt wird.»
Der studierte Philosoph Pottier möchte einen Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion leisten. Dass seine Aussagen das Gegenteil bewirken und auf Unverständnis stossen können, sieht er nicht ein. «Damit kann ich gut leben.» Stattdessen fängt er an, von Behandlungen mit Hydroxychloroquin und Chloroquin zu sprechen, von Heilung der Infektion durch Plasmatransfusionen.
Dass erstere von der Schweizer Zulassungs- und Kontrollbehörde für Heilmittel swissmedic zurückgezogen wurden, sieht Pottier als Affront.
Die letzte Meldung von swissmedic bezüglich Hydroxychloroquin und Chloroquin datiert vom 29. April 2020: «Swissmedic weist auf das Risiko von schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen durch Hydroxychloroquin und Chloroquin hin.» Dass die Heilmittel, die zum Beispiel gegen Malaria eingesetzt werden, aus dem Verkehr gezogen werden, steht nirgends.
Und die Behandlung von Infizierten mit Plasmatransfusionen wurde am Universitätsspital Basel zwar durchgeführt. Die letzten Informationen dazu sind indes von Anfang April 2020. Seither hat man nichts mehr davon gehört.
Weiter zitiert Pottier im Gespräch den französischen Infektiologen Didier Raoult. Über ihn schrieb die Süddeutsche Zeitung: «Viren sind eines der Spezialgebiete von Didier Raoult. Sein anderes Spezialgebiet sind steile Thesen – in der Corona-Krise lag er schon mehrfach falsch.»
Für Pottier scheint Roults Wort indes Gesetz.
Der künftige Arbeitgeber kommentiert nicht
Nur, wie passen Pottiers Aussagen zu seiner Arbeit als Dienstchef für Berufsbildung und künftiger Direktor des Schweizerischen Dienstleistungszentrum Berufsbildung (SDBB)?
Pottiers künftiger Arbeitgeber, die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), erinnert daran, dass der Stellenantritt erst am 1. September erfolgt und will Pottiers Aussagen nicht kommentieren. Die EDK schreibt: «Er hat die Aussagen nicht in der Funktion als Direktor SDBB gemacht.»
Darbellay distanziert sich
Sein aktueller Vorgesetzter, Staatsrat Christophe Darbellay, distanziert sich von den Aussagen seines Dienstchefs. «Es sind Aussagen, die ich persönlich nicht teile», sagt Darbellay auf Anfrage, «und es sind Claude Pottiers persönliche Aussagen.»
Dies ist auch Pottier selbst wichtig. Er sagt: «Es sind meine persönlichen Aussagen zu Fragestellungen, die ich habe. Meine Arbeit haben sie aber in keiner Weise beeinflusst.»
Die Arbeit als Dienstchef für Berufsbildung könnten sie auch nicht mehr lange beeinflussen. Denn Claude Pottier wird am 1. September 2021 Direktor des SDBB. Gemäss unbestätigten Informationen bleiben Pottier bis Ende August nur noch sieben Arbeitstage. Pottier, der aktuell ist Ausland weilt, hat den Anspruch auf Frei- und Ferientage aus den vergangenen zwei Jahren geltend gemacht.
Christophe Darbellay habe von ihm nur eines verlangt: «Claude Pottier soll sich in Zurückhaltung üben, um Gerüchte zu vermeiden, die dem Kanton schaden könnten.»
(https://new.rro.ch/story/dienstchef-pottier-irritiert-mit-abstrusen-coronatheorien/31694)
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„Schnauze voll“ von Corona-Regeln: Nena darf nicht in Wetzlar auftreten
Ihre Aussagen bei einem Konzert am Wochenende kosten Nena einen Job: Weil sie ihr Publikum ermutigt hatte, sich nicht an das Hygienekonzept zu halten, haben die Veranstalter Nenas für den Herbst geplantes Strandkorb-Konzert in Wetzlar gestrichen.
https://www.hessenschau.de/kultur/schnauze-voll-von-corona-regeln-nena-darf-nicht-in-wetzlar-auftreten-,wetzlar-nena-konzert-abgesagt-100.html
-> https://www.derstandard.at/story/2000128488134/das-ist-vollkommen-aetzend-nena-erntet-shitstorm-nach-konzertabbruch?ref=rss
-> https://www.n-tv.de/leute/Dann-bleib-doch-einfach-zu-Hause-Nena-article22705543.html
Gericht untersagt Hass-Botschaften: Hildmann droht hohes Ordnungsgeld
Der ehemalige Grünen-Politiker Volker Beck ist seit mehr als einem Jahr Ziel homosexuellenfeindlicher und antisemitischer Beleidigungen durch den Verschwörungsideologen Attila Hildmann. Jetzt erzielte Beck erstmals vor Gericht einen Erfolg gegen Hildmann.
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/beck-hildmann-103.html
Zoff & Frust: So unterhaltsam ist das Chaos im Querdenker-Lager
Wieder Verschwörungsbeef: Verschwörungsideologen verschwören sich gegeneinander
https://www.volksverpetzer.de/aufklarer/querdenker-zoff/
„Querdenker“ in Hochwassergebieten: Fragwürdige Helfer-Szene
Die Hilfsbereitschaft für die Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, ist enorm. Doch in den Hochwassergebieten mischen sich auch einige unter die Helfenden, die mit einer ganz eigenen Agenda unterwegs sind.
https://www.zdf.de/politik/frontal/querdenker-in-hochwassergebieten-100.html
+++HISTORY
»Einzeltäter« offenbar aktiv in Terrorzelle
Berlin. Der Neonazi Frank Schubert aus Frankfurt am Main, der Ende 1980 zwei Schweizer Grenzbeamte und wenig später sich selbst erschoss, war offenbar Mitglied einer rechtsterroristischen Gruppierung in der Mainmetropole. Das gehe aus bislang unbekannten Akten der Schweizer Ermittler sowie Informationen des Verfassungsschutzes hervor, wie die Berliner Zeitung (Onlineausgabe) am Sonntag berichtete. Die Zelle, der Schubert demnach angehört hatte, habe Attentate auf hochrangige Politiker und Strafverfolger geplant. Die Mitglieder der Gruppe seien für ihre Vorhaben jedoch nie verurteilt worden. Das Blatt spekuliert, dass ein vom Verfassungsschutz eingeschleuster Informant der Grund dafür gewesen sein könnte, dessen Enttarnung gedroht hätte. Der 1957 in der Hauptstadt der DDR geborene Frank Schubert war 1977 in die BRD gezogen und wurde aktiv in der Frankfurter Neonaziszene. (jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/407245.einzelt%C3%A4ter-offenbar-aktiv-in-terrorzelle.html
-> https://www.berliner-zeitung.de/open-source/ende-der-legende-vom-einzeltaeter-rechtsextremismus-verfassungsschutz-v-mann-frank-schubert-terrorzelle-li.171982
-> https://www.tachles.ch/artikel/news/frank-schubert-wohl-doch-kein-einzeltaeter