Medienspiegel 30. März 2021

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++SCHWEIZ
#evakuierenJETZT – RaBe-Info 30.03.2021
Die Zustände in den griechischen Flüchtlingscamps sind nach wie vor prekär. Im letztjährigen Osterappell wandte sich die Kampagne #evakuieren JETZT an den Bundesrat. 132 Organisationen und 50’000 Privatpersonen forderten vom Bundesrat, sofort Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. Auch verschiedenste Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft und Unterhaltungsbranche unterstützen den Appell. Dazu gehören z.B. Alt-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, Satiriker Viktor Giacobbo oder das Pop-Duo Lo & Leduc.
https://rabe.ch/2021/03/30/raeumung-von-zad-de-la-colline/


(Staatspolitische Kommission des Ständerates)
Keine zusätzlichen Massnahmen für Personen mit illegalem Aufenthalt
Mit 8 zu 4 Stimmen empfiehlt die Kommission eine Motion (20.3420) zur Ablehnung, die vom Bundesrat Lösungsvorschläge verlangt, um Menschen mit illegalem Aufenthalt in Krisen zusätzlich zu unterstützen. Eine Minderheit beantragt, die Motion anzunehmen.
https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-spk-s-2021-03-30.aspx


+++GRIECHENLAND
Neue Lager auf griechischen Inseln sollen Situation entspannen
Die neuen Flüchtlingslager, die für die griechischen Inseln der östlichen Ägäis geplant sind, sollen die Situation dort deutlich entspannen. Das stellte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Dienstag bei einem Besuch in Griechenland in Aussicht.
https://www.watson.ch/international/griechenland/294830824-neue-lager-auf-griechischen-inseln-sollen-situation-entspannen


+++GASSE
Bettelboss oder Armutsopfer? Der Wissenschaftler weiss es
In Basel halten sich abenteuerliche Vorstellungen zu den Bettler*innen aus Rumänien. Was ist da dran? Wir haben die gängigen Klischees dem Soziologen Zsolt Temesvary vorgelegt. Er hat die Roma begleitet.
https://bajour.ch/a/HiQJOjSiGYMg536v/bettelboss-oder-armutsopfer-der-wissenschaftler-weiss-es


+++SEXWORK
Basler Zeitung 30.03.2021

Basel passt Covid-Verordnung anAufatmen im Milieu: Prostitution wieder erlaubt

Für SP-Grossrätin Jessica Brandenburger sind das gute Nachrichten – vorerst. Sie fordert weitergehende Unterstützung der Sexarbeiterinnen während und nach der Corona-Krise.

Jan Amsler

Die Situation sei für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter «prekär», auch sei es zu einer «unerwünschten Verlagerung in die Illegalität» gekommen. Darum hat der Basler Regierungsrat nun beschlossen, das Corona-bedingte Prostitutionsverbot per 1. April fallen zu lassen. Somit gelten im Rotlichtmilieu von Basel-Stadt ab Gründonnerstag die schwächeren Bundesregeln. Bordell- und Erotikbetriebe dürfen für Sexdienstleistungen wieder öffnen, weiterhin untersagt sind selbstredend Gastronomieangebote und Wellnesseinrichtungen.

Trotz generellem Prostitutionsverbot haben gemäss einem Artikel der «bz Basel» rund 100 Sexarbeiterinnen in Basel-Stadt online für ihre Dienste geworben. Die Notlage treibe die Dirnen in die Illegalität. Das sei für die Frauen mit erheblichen Gefahren verbunden, sagt SP-Grossrätin Jessica Brandenburger: «Wer illegal weiterarbeitet, zieht auch jene Freier an, die etwa ungeschützten Verkehr verlangen, nicht bezahlen und schon gar nicht ein Schutzkonzept einhalten wollen.» Hiergeblieben seien ohnehin nur jene, die das mussten: «Wer es sich leisten konnte, ist heimgereist.» Sie sei deshalb «extrem froh», dass die Regierung nun diesen Lockerungsschritt beschlossen habe.

Hilfe in Härtefällen

Brandenburger hat sich im Grossen Rat für eine Abkehr vom Prostitutionsverbot eingesetzt. Sie fragt aber auch, wie sichergestellt werden könne, dass Sexarbeiterinnen, die von zu Hause aus arbeiten, von der Dreidrittelsmietzinshilfe profitieren. Entsprechende Anträge seien abgelehnt worden, obwohl die Betroffenen gewerblich besteuert würden. Darüber hinaus fordert sie eine Lösung, um Prostituierte in Härtefällen zu unterstützen, zumal es noch unklar ist, wie die Freier das Angebot ab April wieder in Anspruch nehmen werden. Brandenburger ist sich bewusst, dass sich die Arbeiterinnen im introvertierten Milieu nur ungern beim Staat melden. Sie schlägt deshalb vor, dass der Staat einen Betrag für eine Institution spricht, die dann dafür sorgt, dass das Geld bei den richtigen Betroffenen landet. Eine ähnliche Praxis gibt es etwa bei den Obdachlosen.

Die Antworten der Regierung auf die Interpellation stehen noch aus. Brandenburger ist gespannt, insbesondere auch deshalb, weil nun erstmals die neue Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) zum Thema Stellung beziehen wird.

Überfällig: Frage des Staatsbordells

Ebenfalls hängig ist ein Vorstoss aus dem Jahr 2016 von Brandenburgers Fraktionskollegin Kerstin Wenk, der auch von Bürgerlichen unterstützt wurde. Wenk fordert vom Staat zu prüfen, ob sich eine Liegenschaft zur Verfügung stellen liesse, in der Sexarbeiterinnen selbst verwaltet ein Bordell betreiben können. Einen Antrag der Regierung, den Anzug Wenk abzuschreiben, hat der Grosse Rat im Jahr 2018 abgelehnt: Er liess den Vorstoss stehen. Nun müsste das Geschäft gemäss der Fristenregelung bald wieder ins Kantonsparlament kommen – der Termin ist überfällig.

Die Problematik bei einem «Staatsbordell» liegt darin, dass der Kanton quasi als Zuhälter auftritt und in den Markt eingreift, was für Sexarbeiterinnen ausserhalb der staatlichen Infrastruktur wiederum negative Konsequenzen haben könnte. Dafür aber könnte sichergestellt werden, dass die Sexarbeiterinnen durch Selbstverwaltung vor Wucherpreisen für ihre Zimmer geschützt werden. Laut Brandenburger ein grosses Problem: «Wer sich gegen Wucher zur Wehr setzt, kriegt einfach kein Zimmer mehr.» Im Milieu bestehe ein grosser Druck, sich keine rechtliche Hilfe zu holen.

Auch punkto Staatsbordell darf man gespannt sein, wie sich die neu zusammengesetzte Regierung positionieren wird.
(https://www.bazonline.ch/aufatmen-im-milieu-prostitution-wieder-erlaubt-511467454739)



bzbasel.ch 30.03.2021

Basler Regierung hebt Prostitutionsverbot auf: Das bedeutet der Entscheid für das Sexgewerbe

Ab 1. April ist Prostitution in Basel-Stadt wieder erlaubt. Die bz sprach mit einer Sexarbeiterin über die letzten Monate.

Nora Bader

Für Sexarbeiterin Melinda Bednarik* steht alles auf dem Spiel. Es ist Dienstag um 13.30 Uhr. Als wir erneut telefonieren, ist sie gerade auf dem Weg zur Post: «Ich muss Rechnungen bezahlen.» Sie ist nervös und wartet gebannt, ob der Basler Regierungsrat heute über ihr Schicksal entscheiden wird.

Keine halbe Stunde später kann Melinda Bednarik nach fünf Monaten der Unsicherheit aufatmen: Aufgrund der prekären Situation der Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter und der unerwünschten Verlagerung in die Illegalität hat der Basler Regierungsrat heute die Bestimmungen in der Covid-19-Verordnung per 1. April den aktuell geltenden Bundesregeln angeglichen. Bordell- und Erotikbetriebe dürfen somit wieder öffnen, zudem wird das Prostitutionsverbot aufgehoben, wie der Regierungsrat mitteilt. Gastronomieangebote (unter anderem Ausschank von Alkohol) sowie das Betreiben von Wellnesseinrichtungen am Standort von Erotikunternehmungen sind jedoch weiterhin nicht gestattet.

Melinda Bednarik ist 33 Jahre alt und bereits seit vier Jahren in Basel als Sexarbeiterin tätig. Anfangs war sie in einem Bordell in Kleinbasel angestellt, mittlerweile ist sie selbstständig erwerbend. Seit November konnte sie wegen der hier geltenden Bestimmungen für die Prostitution nicht mehr arbeiten. Der bz hat sie ihre Geschichte erzählt.

«Ich hätte meine Rechnungen vielleicht noch bis im Mai bezahlen können, danach hätte ich nicht weitergewusst», so die Ungarin mit Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz. In Basel hat sie eine Wohnung und mietet für die Arbeit jeweils ein Zimmer woanders in Basel. Die Miete für den Arbeitsplatz pro Tag: rund 100 Franken. Da in Bern oder Baselland aktuell (noch) andere Regeln gelten, habe sie sich, wie ihre hiesigen Kolleginnen auch, nach einer Lokalität in einem anderen Kanton umgesehen. Kostenpunkt: mindestens 150 bis 200 Franken Miete pro Tag. Gefunden hatte sie in den vergangenen Monaten nichts. Zu viele Mitbewerberinnen hatten dieselbe Idee. Berner Bordells warben ausserdem mit Plakaten in Basel-Stadt. «Geöffnet von 9 bis 5 Uhr», stand auf einem, das bis Montag an der Maulbeerstrasse hing.

Die Kunden gratulieren ihr sogar zum Geburtstag

«Meine Stammkundschaft wäre vielleicht schon ins Baselbiet gereist, vermutlich aber nicht regelmässig nach Bern», so Melinda Bednarik. Und einen Kundenstamm aufzubauen, das sei gar nicht so einfach. Sie habe viel investiert. Ihre aktuellen Kunden kommen mittlerweile regelmässig, sie gratulieren Bednarik sogar zum Geburtstag. 60 Prozent davon seien über 45 Jahre alt, berichtet die junge Frau. 30 bis 40 Prozent zwischen 20 und 30 Jahren alt.

«Ich mag meinen Job und will ihn gut machen», sagt Melinda Bednarik. Es sei für sie ein Job wie jeder andere auch. Und sie tue nichts Illegales, zahle sogar Steuern in Basel-Stadt. Darauf angesprochen, was ihre Familie davon halte, sagt sie: «Meine Eltern wissen, dass ich im Sexgewerbe arbeite. Das ist voll okay für sie.»

Aber auch in Ungarn sei die Situation gerade sehr schwierig. Die Mutter sei in der Gastrobranche tätig und gerade ebenfalls ohne Job. Die Eltern hätten sie also im Notfall nicht unterstützen können und umgekehrt sei es dasselbe. Bednarik verdient 300 bis 500 Franken pro Tag, abzüglich der Miete für den Arbeitsplatz. Jedes zweite Wochenende machte sie frei, manchmal nahm sie Ferien, um nach Ungarn zu reisen. Kinder hat sie «noch keine», wie sie sagt. Aber dennoch sei sie nicht mehr 25 und möchte nicht dauernd umziehen und von vorne beginnen müssen. «Mir gefällt es in Basel und ich mag den Kontakt zu den vielen Leuten.» Man könne hier auch gute Stammplätze haben, wenn man den Job gewissenhaft ausübe. Eine ihrer Freundinnen aus Ungarn, die 90 Tage hätte hierbleiben dürfen, habe einen. «Sie konnte aber wegen Corona auch nicht arbeiten.»

100 Sexarbeitende boten online illegal ihre Dienste an

Diese Umstände führten dazu, dass in Basel-Stadt Stand Montag rund 100 Prostituierte illegal ihre Dienste anboten, wie Recherchen dieser Zeitung zeigten. Melinda Bednarik war das zu prekär: «Ich will nichts Illegales tun», sagt sie. Umso grösser ist ihre Freude über den Regierungsratsentscheid vom Dienstag.

Aufgrund der epidemiologischen Lage hatte der Basler Regierungsrat per 23. November 2020 die Erotikbetriebe geschlossen. Aufgrund von Abgrenzungsschwierigkeiten und einer unerwünschten Verlagerung zu Escort-Dienstleistungen hat sich der Regierungsrat für das generelle Prostitutionsverbot (ab 15. Dezember 2020) ausgesprochen. Dieses wurde nun per 1. April wieder aufgehoben.

* Name der Redaktion bekannt.
(https://www.bzbasel.ch/basel/covid-19-verordnung-basler-regierung-hebt-prostitutionsverbot-auf-das-bedeutet-der-entscheid-fuer-das-sexgewerbe-ld.2120255)

Bordell- und Erotikbetriebe dürfen wieder öffnen
Bordell- und Erotikbetriebe dürfen in Basel-Stadt während der Corona-Pandemie wieder öffnen. Die Basler Regierung hat verfügte Prostitutionsverbot aufgehoben.
https://telebasel.ch/2021/03/30/bordell-und-erotikbetriebe-duerfen-wieder-oeffnen
-> https://www.bs.ch/nm/2021-anpassung-der-kantonalen-covid-19-verordnung-zusaetzliche-massnahmen-rr.html
-> https://www.onlinereports.ch/News.117+M51587589ae5.0.html
-> https://primenews.ch/news/2021/03/regierung-unterstuetzt-taxi-betriebe-und-erlaubt-prostitution


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Räumung von ZAD de la Colline – RaBe-Info 30.03.2021
Heute im Info sprechen wir mit einer Aktivistin der ZAD de la Colline im Waadtland, die in diesen Minuten geräumt wird
https://rabe.ch/2021/03/30/raeumung-von-zad-de-la-colline/
-> Liveticker: https://renverse.co/infos-locales/article/suivi-de-la-resistance-a-la-zad-de-la-colline-2997
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/waadtlaender-aktivisten-polizei-raeumt-camp-auf-dem-mormont-aktivisten-wehren-sich
-> https://www.rts.ch/info/regions/vaud/12086749-la-police-evacue-les-militants-de-la-zad-du-mormont-a-eclepens-vd.html
-> https://www.derbund.ch/besetzter-huegel-mormont-wird-geraeumt-996901397229
-> Liveticker: https://www.20min.ch/story/nun-tragen-die-polizisten-die-besetzer-und-besetzerinnen-von-eclepens-vd-weg-487139069245
-> https://www.20min.ch/story/wer-sind-die-oeko-feministen-492578171836
-> Mobi-Video megahex.fm: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=jAfjQuALSDQ
-> https://www.watson.ch/schweiz/romandie/277557724-grosseinsatz-in-der-waadt-der-besetzte-huegel-mormont-wird-geraeumt
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/der-besetzte-hugel-mormont-bei-eclepens-vd-wird-geraumt-65897256
-> https://www.blick.ch/schweiz/eskaliert-der-klimakampf-polizei-raeumt-den-besetzten-huegel-in-eclepens-vd-id16428781.html
-> Schweiz Aktuell: https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/polizei-raeumt-aktivisten-camp-in-eclepens-vd?urn=urn:srf:video:e2a23c5d-2b90-45bf-bf8c-2db50a215d02
-> https://barrikade.info/article/4347
-> https://www.rts.ch/play/tv/19h30/video/les-militants-de-la-zad-declepens-vd-ont-ete-deloges-par-la-police-apres-une-journee-de-lutte-?urn=urn:rts:video:12088547

Twitter:
-> https://twitter.com/zadelacolline
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-> https://twitter.com/gegen_oben
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-> https://twitter.com/ErwanLeBec
-> https://twitter.com/jorimphotos


„Zone à Défendre“: Bäume, Beton, Barrikaden
Heute beginnt die Räumung des Protestcamps auf dem Mormonthügel zwischen La Sarraz und Eclépens. Der Zementkonzern LafargeHolcim will seinen Steinbruch dort ausweiten. Zum Schutz des Hügels besetzen Aktivist:innen das Gebiet seit vergangenem Oktober. Das Lamm war kurz vor der Räumung dort und hat sich umgesehen.
https://daslamm.ch/zone-a-defendre-baeume-beton-barrikaden/


Critical Mass : de la répression à l’agression policière
Le vendredi 26 mars, un voltigeur à moto a percuté un participant de la Critical Mass. Aux intimidations systématiques mises en place depuis le printemps 2020, s’ajoute maintenant la mise en danger des participant.e.x.s. Une nouvelle escalade dans la répression contre ce rassemblement spontané, par une police qui dit agir sans ordres, et dont les membres n’en font qu’à leur tête.
https://renverse.co/infos-locales/article/critical-mass-de-la-repression-a-l-agression-policiere-3000


«Wollen Nacht mit Ausschreitungen verhindern»: Polizei bereitet sich auf zweite St. Galler Krawallnacht vor
In den Sozialen Netzwerken kursieren verschiedene Aufrufe zu einer erneuten Krawallnacht in der Stadt St. Gallen. Die Polizei hat davon Kenntnis.
https://www.20min.ch/story/polizei-bereitet-sich-auf-zweite-st-galler-krawallnacht-vor-731244455711


+++MENSCHENRECHTE
(Staatspolitische Kommission des Ständerates)
Keine zusätzliche Überwachungsfunktion für die geplante Nationale Menschenrechtsinstitution
Die Kommission hat sich mit der Vorlage zur Schaffung einer nationalen Menschenrechtsinstitution (19.073) befasst. In ihrer Beratung hat sie sich insbesondere mit staatspolitischen Fragestellungen befasst. Sie ist in Beantwortung einer entsprechenden Frage der APK-S und in Einklang mit dem bundesrätlichen Entwurf zum Schluss gekommen, dass die Institution keine Überwachungsaufgaben übernehmen soll, dies um die Zuständigkeit der Institution nicht zu überdehnen und um kantonale Zuständigkeiten zu wahren.
https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-spk-s-2021-03-30.aspx


Umsetzung des UNO-Sozialpaktes in der Schweiz: Immer noch kein Aktionsplan in Sicht
28 Jahre nachdem die Schweiz den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UNO-Pakt I) ratifiziert hat, haben die Behörden immer noch keinen Aktionsplan für dessen Umsetzung vorgelegt. Dieses Versäumnis wird seit jeher auf den Föderalismus abgeschoben.
https://www.humanrights.ch/de/ipf/menschenrechte/armut-sozialrechte/uno-sozialpakt-aktionsplan-schweiz


+++KNAST
Coiffeur, Fitness und Schule – Zürich revolutioniert die Untersuchungshaft
Die U-Haft in Zürich galt als die härteste der Schweiz. Im Gefängnis Pfäffikon sind die Zellentüren nun neun Stunden offen.
https://www.srf.ch/news/schweiz/coiffeur-fitness-und-schule-zuerich-revolutioniert-die-untersuchungshaft


+++BIG BROTHER
Tätigkeitsbericht 2020 der AB-ND: 55 Empfehlungen aus 17 Prüfungen
Die unabhängige Aufsichtsbehörde über die nachrichtendienstlichen Tätigkeiten (AB-ND) führte 2020 insgesamt 17 Prüfungen bei den Nachrichtendiensten durch und erliess 55 Empfehlungen. Im Umfeld der Abklärungen um den Fall Crypto AG kontrollierte die AB-ND unangekündigt bestehende Aktendepots des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB) und verschaffte sich so Klarheit über die Örtlichkeiten und den Inhalt dieser Depots.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-82871.html
-> https://www.derbund.ch/heute-waere-eine-crypto-affaere-nicht-mehr-so-einfach-moeglich-132494929512
-> Rendez-vous: https://www.srf.ch/play/radio/rendez-vous/audio/pruefung-beim-nachrichtendienst-ndb?id=0976b4b6-844f-43ec-ac7b-0a7c67606054
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/kontrollorgane-des-ndb-sticheleien-unter-aufsichtsbehoerden-des-nachrichtendienstes
-> Echo der Zeit: https://www.srf.ch/play/radio/echo-der-zeit/audio/kritik-an-der-aufsichtsbehoerde-des-nachrichtendienstes?id=498491dc-ba61-439c-8d61-51438d6e3349


+++POLIZEI DE
Coronavirus: Polizeigewerkschaft schlägt Alarm
Nach den Ausschreitungen in St. Gallen schlägt die Polizeigewerkschaft Alarm. Sie beobachte, wie die Gewalt gegen Beamte steige und fordert Konsequenzen.
https://www.nau.ch/news/schweiz/coronavirus-polizeigewerkschaft-schlagt-alarm-65896684


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Rund 170 Personen an unbewilligter Corona-Demo – Stadt reicht Anzeige gegen Unbekannt ein
Am Montagabend haben in Luzern rund 170 Personen gegen die Corona-Massnahmen protestiert.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/stadt-luzern-rund-170-personen-an-unbewilligter-corona-demo-polizei-stellt-ordnungsbussen-aus-ld.2120163
-> https://www.pilatustoday.ch/zentralschweiz/luzern/rund-170-personen-an-unbewilligter-kundgebung-141366271


«Es war ein schwerer Entscheid»: Stadt Rapperswil-Jona erteilt dem geplanten Protestmarsch eine Absage
Ende April hätte in Rapperswil eine Coronademonstration stattfinden sollen. Das Gesuch hat die Stadt nun allerdings abgewiesen. Die Begründung: Der Verein halte sich erfahrungsgemäss kaum an die Coronamassnahmen.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ressort-ostschweiz/corona-demo-es-war-ein-schwerer-entscheid-stadt-rapperswil-jona-erteilt-dem-geplanten-protestmarsch-eine-absage-ld.2120230
-> https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stiller-protest-der-entscheid-basiert-auf-erfahrungen-mit-dem-verein-stadt-rapperswil-jona-erteilt-keine-bewilligung-fuer-den-corona-protestmarsch-ld.2120169
-> https://www.rapperswil-jona.ch/aktuellesinformationen/1193797
-> https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-ostschweiz/stiller-protest-in-rapperswil-jona-bekommt-keine-bewilligung?id=11957618
-> https://www.20min.ch/story/rapperswil-erteilt-keine-bewilligung-fur-protestmarsch-183669519414
-> https://www.watson.ch/schweiz/st%20gallen/393263126-corona-protestmarsch-in-rapperswil-jona-erhaelt-keine-bewilligung
-> https://www.blick.ch/schweiz/ostschweiz/nach-mega-demo-in-liestal-rapperswil-hat-keine-lust-auf-maskenverweigerer-id16429276.html
-> https://www.tvo-online.ch/aktuell/absage-rapperwil-jona-erlaubt-corona-demo-nicht-141372368
-> https://www.toponline.ch/news/stgallen/detail/news/kein-bewilligung-fuer-corona-protestmarsch-in-rapperswil-jona-sg-00155538/
-> Tagesschau: https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/coronavirus-rapperswil-jona-verbietet-demo?urn=urn:srf:video:9f3932a0-3945-4331-964d-637195a7d054


Freude der Corona-Skeptiker war von kurzer Dauer: Polizei verriegelt Rebellen-Café Diexer endgültig
Vor zehn Tagen wurde das Café Diexer in Räterschen ZH zwangsgeschlossen. Jetzt hat der Betreiber wieder geöffnet. Die Polizei hat reagiert und die Schlösser des Rebellen-Lokals ausgetauscht.
https://www.blick.ch/schweiz/siegelbruch-vor-laufender-kamera-cafe-in-raeterschen-zh-oeffnet-erneut-id16429818.html
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/elsau-zh-polizei-wechselt-schlosser-von-wiedereroffnetem-cafe-aus-65897747
-> https://www.toponline.ch/news/winterthur/detail/news/dritter-verstoss-polizei-tauscht-schloesser-in-elsauer-cafe-aus-00155572/
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/corona-rebellion-im-caf-diexer-geht-in-zweite-runde-141372350
-> https://www.20min.ch/story/siegel-vor-kamera-gebrochen-cafe-diexer-erneut-geoeffnet-140641065947


«Bin nicht mehr bereit, jeden Tag in eine Ritterrüstung zu steigen»
Sandro Brotz, SRF-Moderator und «Arena»-Dompteur sorgte mit einem Tweet für Schlagzeilen – und erntete viel Hass. Gegenüber watson nimmt er Stellung und erklärt, warum er sich temporär aus den sozialen Medien zurückzieht.
https://www.watson.ch/schweiz/interview/712556483-sandro-brotz-ueber-seine-social-media-pause-das-ist-keine-kapitulation


Sind die Corona-Teststäbchen wirklich krebserregend?
Im Internet kursiert derzeit die Info, die Tupfer von Corona-Schnelltests seien mit Ethylenoxid beschichtet und daher krebserregend. Das ist aber falsch.
https://www.20min.ch/story/sind-die-corona-teststaebchen-wirklich-krebserregend-697204163751