Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++DEUTSCHLAND
Absurde Abschiebung: „Seehofers Afghanen“ sind zurück
Nach Panorama-Recherchen sind mindestens fünf der 69 Afghanen, die am 3. Juli 2018 an Horst Seehofers 69. Geburtstag abgeschoben wurden, nach Deutschland zurückgekehrt. Durch einen scherzhaften Satz wenige Tage nach dem Flug hatte Seehofer damals für Aufsehen gesorgt und wohl unbeabsichtigt die Aufmerksamkeit auf die Schicksale der Abgeschobenen gelenkt: „Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag sind 69 – das war von mir nicht so bestellt – Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden.“
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2021/Absurde-Abschiebung-Seehofers-Afghanen-sind-zurueck,abschiebung926.html
Nach Abschiebungen: „Seehofers Afghanen“ sind zurück
Im Juli 2018 wurden 69 Menschen nach Afghanistan abgeschoben. Einige sind nun wieder zurück in Deutschland, ganz legal. Die Fälle zeigen die Widersprüchlichkeit der deutschen Asyl- und Einwanderungspolitik.
https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/abschiebung-afghanistan-seehofer-103.html
+++ITALIEN
Zukunft durch Migration: Ein weltoffenes Dorf
In Kalabrien bekommen leere Bergdörfer eine zweite Chance. Die Aufnahme von Asylbewerberinnen und Flüchtlingen bringt Leben.
https://taz.de/Zukunft-durch-Migration/!5748653/
+++BALKANROUTE
Europas Flüchtlingspolitik: Camp Lipa – Symbol des Versagens
Im April 2020 wurde die Flüchtlingsunterkunft Lipa auf einer Wiese in Bosnien und Herzegowina hochgezogen. In großen Zelten harren die Menschen derzeit bei eisiger Kälte aus. Viele vor Ort sind wütend auf die Europäische Union, die das Problem vor sich herschiebt.
https://www.deutschlandfunk.de/europas-fluechtlingspolitik-camp-lipa-symbol-des-versagens.724.de.html?dram:article_id=492525
+++EUROPA
Pushback-Skandal: Rechtsanwälte wollen Frontex-Chef Leggeri vor Gericht bringen
Die europäische Grenzschutzagentur Frontex ist in der Ägäis in Menschenrechtsverstöße verstrickt. Juristen wollen nach SPIEGEL-Informationen nun gerichtlich gegen Behördenchef Leggeri vorgehen.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/frontex-skandal-rechtsanwaelte-wollen-leggeri-vor-europaeischen-gerichtshof-bringen-a-b82ae08e-449e-4366-862a-9d8300d97e81
-> https://www.jungewelt.de/artikel/397004.frontex-juristen-fordern-ende-von-%C3%A4g%C3%A4is-mission.html
+++JENISCHE/SINTI/ROMA
Keinen fixen Platz: Ausländische Fahrende sind zurück in Brügg
Seit Sonntag parkieren auf dem Bahnhofplatz in Brügg wieder rund ein Dutzend Wohnwagen von ausländischen Fahrenden. Die Gemeinde bei Biel fordert jetzt ein rasches Handeln und offizielle Plätze für die Fahrenden.
https://www.telebaern.tv/telebaern-news/keinen-fixen-platz-auslaendische-fahrende-sind-zurueck-in-bruegg-140910271
+++FREIRÄUME
Letzte Gnadenfrist bis Donnerstag – Stadt Luzern macht Ernst: Eichwäldli-Bewohnern droht Strafanzeige
Eigentlich hätte die sogenannte «Familie Eichwäldli» am Montag die alte Soldatenstube in Luzern verlassen müssen. Doch nun erhalten die Bewohner nochmals einen allerletzten Aufschub. Die Stadt stellt ihren Standpunkt nochmals eindeutig dar und kündigt an, nun definitiv durchzugreifen.
https://www.zentralplus.ch/luzern-die-eichwaeldli-bewoher-erhalten-nochmals-eine-gnadenfrist-2012193/
-> https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/stadt-luzern-jetzt-steht-es-fest-die-familie-eichwaeldli-will-die-soldatenstube-heute-besetzen-ld.2102156
-> Regionaljournal Luzern: https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zentralschweiz/familie-eichwaeldli-will-in-haus-auf-luzerner-allmend-bleiben?id=11932786
Stadt Luzern will einen Schlussstrich ziehen – Manuela Jost: «Das Eichwäldli war ein Experiment»
Die Luzerner Baudirektorin Manuela Jost ist trotz der Turbulenzen und teils scharfer Kritik überzeugt, in der Causa Eichwäldli richtig gehandelt zu haben. Denn man habe viele wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln können.
https://www.zentralplus.ch/manuela-jost-das-eichwaeldli-war-ein-experiment-2012447/
+++GASSE
Kälteste Nacht im Winter 20/21: Vor allem Obdachlose leiden unter der eisigen Kälte
Gerade für Personen, die kein Dach über dem Kopf haben und nicht selten die Nacht draussen verbringen müssen war letzte Nacht bei -10 Grad Celsius eine unglaubliche Herausforderung. Schwierig macht die Situation auch, dass die Restaurants und besonderen Angebote zum Teil wegen Corona geschlossen sind.
https://www.telebaern.tv/telebaern-news/kaelteste-nacht-im-winter-2021-vor-allem-obdachlose-leiden-unter-der-eisigen-kaelte-140904501
Auf der Strasse schlafen trotz Minus-Temperaturen
Wenn die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt fallen, kommt das Kälteteam der «sip züri» zum Einsatz. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter besuchen Menschen, die am meisten unter der Kälte leiden: Obdachlose. TELE TOP hat die Kälte-Patrouille begleitet.
https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/auf-der-strasse-schlafen-trotz-minus-temperaturen-00151999/
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Streit um Karikatur – Türkischer Generalkonsul lässt in St.Gallen Erdogan-Karikatur übermalen: «Politische Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut»
Wandbild mit Nachspiel: Die Erdogan-Karikatur, die am St.Galler Restaurant Schwarzer Engel übermalt werden musste, gibt zu reden. Von Seiten Stadtpolizei und Amt für Baubewilligung heisst es, alles sei regelkonform verlaufen. Emmanuel Alloa, Professor für Kunstphilosophie, mahnt an, dass auch in der Schweiz in Sachen Karikatur vermehrt zur Selbstzensur gegriffen würde.
https://www.tagblatt.ch/kultur/ostschweizerkultur/streit-um-karikatur-generalkonsul-laesst-in-stgallen-karikatur-uebermalen-politische-meinungsfreiheit-ist-ein-hohes-gut-ld.2102691
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tagblatt.ch 15.02.2021
Politische Motive? – Von höchster Stelle weggewünscht: Konsul bittet Polizei, St.Galler Erdogan-Wandbild entfernen zu lassen
Das türkische Konsulat stört sich an einer Erdogan-Karikatur in der Engelgasse und interveniert bei der Polizei. Nun ist das Bild übermalt.
Matthias Fässler
Gleich fünf Mal habe sein Telefon geklingelt, erzählt ein Mitglied des Kollektivs der Genossenschaftsbeiz Schwarzer Engel. «Die Stadtpolizei informierte uns darüber, dass an unserer Fassade eine Karikatur des türkischen Präsidenten Erdogans hänge. Und die müsse nun entfernt werden. Die Weisung sei von höchster Stelle gekommen. Mehrere Personen hätten sich daran gestört.»
Das war vor rund zwei Wochen. Heute, ein paar Telefonate später, ist die ganze Fassade frisch gestrichen. Verschwunden ist damit auch das gekleisterte Poster, das für politischen Zündstoff hätte sorgen können. Es zeigte den türkischen Staatspräsidenten mit nacktem Gesäss, in dem eine Banane steckt, in A2-Format. Dazu der Schriftzug: «Art is free – as our minds.»
Politische Motive?
Auslöser der Malaktion war ein Anruf des türkischen Generalkonsuls Hasan Emre Uygun bei der Kantonspolizei St.Gallen. Wie Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei bestätigt, habe der Konsul gegenüber dem Polizeikommandanten Bruno Zanga «die höfliche Bitte» ausgesprochen, sich dem Wandbild anzunehmen. Weil die Engelgasse aber zum Kompetenzgebiet der Stadtpolizei gehört, wurde diese aktiv und kontaktierte sowohl das Kollektiv der Genossenschaftsbeiz wie auch die Genossenschaft und Hausbesitzerin – mit dem Hinweis, das Bild sei widerrechtlich angebracht worden.
Nachfrage bei der Stadtpolizei: Hat man hier auf Druck des Konsulats politische Kunst auf privatem Grund entfernen lassen? Roman Kohler, Mediensprecher der Stadtpolizei, widerspricht. Man interveniere grundsätzlich bei rechtswidrig angebrachten Plakaten oder wenn die Bewilligungspflicht missachtet werde. «Und wie Abklärungen zeigten, handelte es sich hier um ein gespraytes Motiv. Dieses ist bewilligungspflichtig.»
Der politische Charakter des Bildes habe für die Stadtpolizei keine Rolle gespielt, betont Kohler.
Grundsätzlich sei jedes Wandbild in der Altstadt bewilligungspflichtig, sagt Ivan Furlan vom Amt für Baubewilligungen, das für die Prüfung einer solchen Bewilligung zuständig wäre. Geprüft würde etwa die Grösse des Bildes oder inwiefern es störend für das Gesamtbild der Strasse sei, erklärt Furlan. «Aufgrund der hohen Schutzwürdigkeit der Altstadt sind die Hürden für eine allfällige Bewilligung sehr hoch.»
Von besagtem Bild habe man bislang gar keine Kenntnis gehabt und eine Prüfung habe nicht stattgefunden. «Normalerweise liegt es ohnehin im Interesse der Liegenschaftsbesitzer selbst, die Bilder jeweils zeitnah zu entfernen. Wir mussten deshalb noch nie intervenieren.»
Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei betont zwar ebenfalls, dass keine politischen Motive ausschlaggebend waren, sagt jedoch auch: Es könne durchaus vorkommen, dass die Polizei um die Entfernung provozierender Darstellungen bitte. Schliesslich bestehe der Grundauftrag der Polizei darin, «Ruhe und Ordnung zu erhalten oder wiederherzustellen.»
Der Konsul in der Seitengasse
Im Falle der Erdogan-Karikatur fand die Stadtpolizei eine solche einvernehmliche Lösung mit dem Hausbesitzer, der Genossenschaft «Wohnen und Arbeiten im Engel» – noch bevor eine Baubewilligung oder Abklärung des politischen Gehalts des Bildes zur Debatte stand. Die Besitzerin liess die Fassade von sich aus neu streichen. Hugo Wehrli, Vorstandsmitglied der Genossenschaft, erklärt, man habe ohnehin im Vorstand beschlossen, die mittlerweile doch ziemlich vermalte Wand aus ästhetischen Gründen frisch streichen zu lassen. «Den Auftrag ans Malunternehmen hatten wir bereits erteilt, bevor uns die Stadtpolizei kontaktierte.»
Wenn die Genossenschaft den Auftrag nicht ohnehin schon erteilt hätte, hätte der Vorstand darüber diskutiert. «Wir wären aber bestimmt nicht gerade losgerannt und hätten Folge geleistet», betont Wehrli aber. Es sei für ihn nicht nachvollziehbar ein Graffiti oder Wandbild zu entfernen, nur weil es «politisch heikel oder kompromittierend» sei, wie es im Gespräch mit der Polizei geheissen habe.
Ähnlich grundsätzlich argumentiert das Kollektiv des Schwarzen Engels, das sich immer wieder kritisch mit der türkischen Politik auseinandersetzt und Position für die kurdische Minderheit bezieht. Man wisse zwar nicht, wer das Bild dort angebracht habe. Es müsse aber grundsätzlich möglich sein, solche Bilder aufzuhängen. «Erdogan überzieht seit Jahren das ganze Land mit Repression und duldet keinerlei Kritik. Und jetzt will er über sein Konsulat auch noch entscheiden, was an einer kaum beachteten Hausfassade in einer kleinen Seitengasse hängt?»
Man hätte diesbezüglich gerne persönlich beim Generalkonsul nachgefragt, heisst es weiter. Das Konsulat liess jedoch mehrere telefonische und schriftliche Anfragen unbeantwortet.
Nachfrage auch beim Eidgenössischen Aussendepartement wie das Vorgehen des türkischen Konsulats zu beurteilen sei. Dort antwortet man allgemein: Eine solche Intervention sei im Rahmen der Vorgaben des Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen erfolgt.
Ein Transparent weist nun auf Debatte hin
Es sind indes alles keine neuen Kontroversen. Auch das Sujet des Bildes ist schon länger bekannt. Es stammt ursprünglich vom deutschen Künstler und «Bananensprayer» Thomas Baumgärtel, für den die Frucht ein Freiheitssymbol darstellt. Er hatte es 2016 entworfen, um den Satiriker Jan Böhmermann zu unterstützen, der wegen eines Schmähgedichtes gegen den türkischen Präsidenten strafrechtlich verfolgt wurde. Baumgärtel präsentierte das Bild auf verschiedenen Ausstellungen und löste damit immer wieder Kritik und Protest aus. Bekannt ist auch, dass türkische Behörden sehr genau hinschauen, wenn es um die Kritik an Präsident Erdogan geht. Wie die NZZ kürzlich berichtete, hat der türkische Staat seit 2014 mehr als 63000 Strafverfahren wegen Präsidentenbeleidigung eingeleitet – im In- und Ausland.
So weit ist es in der Engelgasse nicht gekommen. Bevor das Wandbild und die Frage, ob es weg soll oder nicht, grössere politische Wellen schlagen konnte, wurde es bereits übermalt. Darüber scheinen die meisten beteiligten Akteure nicht unglücklich zu sein. Dass aber die Debatte um die türkische Politik nicht verstummt, dafür sorgt ein Transparent, das gleich über dem entfernten Wandbild hängt. Darauf zu sehen: ein Aufruf zur Solidarität mit der autonomen kurdischen Region Rojava in Nordsyrien, wo es immer wieder zu völkerrechtlich umstrittenen Angriffen der türkischen Armee kam.
(https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/politische-motive-von-hoechster-stelle-weggewuenscht-konsul-bittet-polizei-stgaller-erdogan-wandbild-entfernen-zu-lassen-ld.2102155)
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Neue Homepage der Widerstandsvernetzung Schweiz
Nun ist sie da, die Homepage der Widerstandsvernetzung Schweiz – Fight4Rojava! Wir sind Teil der internationalen Riseup4Rojava Kampagne. Widerstandsvernetzung.org oder kurz, widnet.org ist die Seite, auf der Aktionen des Widerstands gegen die imperialistischen, faschistischen Kräfte die in Kurdistan und der Türkei operieren oder ihre Kollaborateure in Europa, gesammelt werden.
https://barrikade.info/article/4206
+++BIG BROTHER
Abstimmungskontroverse über das E-ID-Gesetz
Am 7. März stimmt die Schweiz über das Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste, kurz E-ID-Gesetz ab. Dagegen wurde das Referendum ergriffen. Für das E-ID-Gesetz argumentiert FDP-Nationalrätin Christa Markwalder. Gegen die Vorlage ist Nationalrätin Sibel Arslan von den Grünen.
https://www.srf.ch/audio/tagesgespraech/abstimmungskontroverse-ueber-das-e-id-gesetz?id=11932957
+++RASSISMUS
antira-Wochenschau: Angriffe auf Uni-Freiräume, Eröffnung von Gefängnis-Camps, Urteil gegen Bettelverbot
https://antira.org/2021/02/15/angriffe-auf-uni-freiraeume-eroeffnung-von-gefaengnis-camps-urteil-gegen-bettelverbot/
+++RECHTSPOPULISMUS
Streit um Shutdown-Ende: Christoph Blocher bezeichnet Alain Berset als «Diktator»
Der Ton im Streit um Lockerungen wird immer schärfer. Alt-Bundesrat Christoph Blocher sieht im Lockdown einen Angriff auf die Demokratie.
https://www.20min.ch/story/christoph-blocher-bezeichnet-alain-berset-als-diktator-467195290713
-> https://www.blick.ch/politik/editorial-von-reza-rafi-martullo-schmort-im-kaefigturm-id16347044.html
-> https://www.nau.ch/news/stimmen-der-schweiz/biedermann-die-brandstifter-65870881
Streit um Verhüllungs-Verbot verschärft sich: Enthüllte Hitzköpfe
Nervenkrieg vor der Abstimmung: FDP-Ständerat Andrea Caroni erhält Klagedrohungen aus den Reihen der Initianten, seine Kollegin wird mit Post bombardiert – und SVP-Veteran Hans Fehr leitet versehentlich interne Mails weiter.
https://www.blick.ch/politik/streit-um-verhuellungsverbot-verschaerft-sich-enthuellte-hitzkoepfe-id16346879.html
+++RECHTSEXTREMISMUS
bernerzeitung.ch 15.02.2021
Nazi-Schmierereien in Huttwil: Geschichtslektion mit Nebenwirkungen
Pierre Zesiger, Schulleiter der Oberstufe, berichtete in einer Klasse über einen Besuch in Auschwitz. Die Reaktionen einiger Schülerinnen und Schüler darauf erschüttern ihn.
Jürg Rettenmund
Fenster, Kübel und Wände im Schulhaus Hofmatt in Huttwil wurden kürzlich mit Nazi-Symbolen verschmiert. Darüber berichtete der «Unter-Emmentaler». Pierre Zesiger, Schulleiter Oberstufe, bestätigt den Vorfall. Die Schule hat Anzeige erstattet, und inzwischen ist bekannt, wer die Urheber sind. Die Höhe des Schadens wird ermittelt.
Pierre Zesiger zeigt sich besonders deshalb schockiert über den Rassismus an seiner Schule, weil er vor kurzem in einer neunten Klasse die Zeit des Nationalsozialismus thematisiert hat. Eine Geschichts-Lehrkraft habe ihn beigezogen, weil er selbst das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau im Rahmen eines Bildungsangebots des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes besucht hatte und deshalb von eigenen Eindrücken berichten konnte.
Zuerst tief betroffen
Bei den Schülerinnen und Schülern hätten seine Schilderungen damals eine tiefe Betroffenheit ausgelöst, ist er überzeugt. Allerdings blieb es nicht bei dieser Reaktion. Auch die Urheber der Schmierereien liessen sich in dieser Klasse ausfindig machen. Zesiger zeigte sich in einem Brief an die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe zutiefst erschüttert und schreibt von einem Tiefpunkt seiner beruflichen Tätigkeit.
Er richtete einen Appell an die Jugendlichen: «Egal, ob schwarz, weiss, gross, klein, schlank, korpulent, Schweizer, Ausländer – bitte behandle alle Menschen so, wie du von deinen Mitmenschen selber behandelt werden möchtest.»
Konsequenzen aufgezeigt
Bei diesem Appell blieb es jedoch nicht. Die Schule zog auch Fachleute der Kantonspolizei für eine Lektion bei allen 8. und 9. Klassen bei. Es sei einerseits darum gegangen, aufzuzeigen, dass rassistisches Verhalten strafrechtliche Konsequenzen habe, erklärt Pierre Zesiger. Andererseits aber auch präventiv darauf hinzuweisen, wo die Grenzen zwischen Erlaubtem und Strafbarem liegen.
Eine der Klassenlehrerinnen, Béatrice von Siebenthal, attestiert dem Unterricht mit der Kantonspolizei grosse Nähe zur Erfahrungswelt ihrer Schülerinnen und Schüler.
(https://www.bernerzeitung.ch/geschichtslektion-mit-nebenwirkungen-564135056608)
-> https://unter-emmentaler.ch/news-details.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=2620&cHash=a3d4c9c3672a5e6ba4214b64f99daa9d
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Gottfried Küssel, verurteilter Neonazi als regelmäßiger Teilnehmer bei Anti-Corona-Demos
Wer ist der Mann, der regelmäßig gegen die Covid-Maßnahmen der Regierung marschiert?
https://www.derstandard.at/story/2000124196510/gottfried-kuessel-verurteilter-neonazi-als-regelmaessiger-teilnehmer-bei-anti-corona?ref=article
Rechter Schulterschluss mit Corona-Leugnern
In Dresden missbrauchen Neonazis das Gedenken an die Opfer der Bombardierung. Dabei bekommen sie Unterstützung von der AfD und Leugnern der Corona-Pandemie.
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2021/02/15/rechter-schulterschluss-mit-corona-leugnern_30597
Wir klagen an! Ein Jahr nach dem rassistischen Terroranschlag
Am 14. Februar legen die Angehörigen, Überlebenden und die Initiative 19. Februar die Ergebnisse ihrer Recherche offen und zeichnen die Kette des Versagens nach. Wir klagen an und klären auf! Wir fordern politische Konsequenzen!
https://www.youtube.com/watch?v=Qu0NM_TYOPM
-> https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-02/hanau-gedenken-attentat-angehoerige-ueberlebende-video-rassismus
-> https://taz.de/Angehoerige-zum-Jahrestag-in-Hanau/!5751926/
Rechtsextremismus im Netz – «Neonazis verschiedener Länder betrachten sich als Waffenbrüder»
Rechtsextreme vernetzen sich länderübergreifend. Das zeigen Recherchen von Journalist Yassin Musharbash von der «Zeit».
https://www.srf.ch/news/international/rechtsextremismus-im-netz-neonazis-verschiedener-laender-betrachten-sich-als-waffenbrueder
Sibel Arslan leitet rechtliche Schritte gegen Eric Weber ein
Der Basler Grossrat Eric Weber hat Nationalrätin Sibel Arslan in einem Video übel beleidigt. Arslan wehrt sich nun über ihren Anwalt gegen die Verunglimpfungen.
https://telebasel.ch/2021/02/14/sibel-arslan-leitet-rechtliche-schritte-gegen-eric-weber-ein
-> https://www.onlinereports.ch/News.117+M5562b5d63c2.0.html
-> https://www.blick.ch/politik/basler-grossrat-verhoehnte-gruenen-nationalraetin-eric-weber-soll-des-amts-enthoben-werden-id16349100.html
-> https://www.20min.ch/story/ldp-fordert-impeachment-verfahren-wegen-eric-weber-813161237087
Rechtsextremismus: Frankreich will bekannteste Identitären-Gruppe verbieten
Der französische Innenminister will die Génération identitaire auflösen. Hintergrund sind flüchtlingsfeindliche Aktionen der Rechtsextremisten.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-02/rechtsextremismus-frankreich-generation-identitaire-verbot-verfahren-innenministerium
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Heinz Raschein ärgert Behörden mit Beschwerden-Flut: Anwalt der Corona-Skeptiker droht Disziplinarverfahren
Der Bündner Jurist Heinz Raschein deckt Ämter im Namen von Corona-Skeptikern mit Beschwerden ein. Jetzt gerät der Anwalt selbst ins Visier der Behörden.
https://www.blick.ch/politik/heinz-raschein-aergert-behoerden-mit-beschwerden-flut-anwalt-der-corona-skeptiker-droht-disziplinarverfahren-id16350106.html
Rechtsextreme und Verschwörungsideolog:innen bei Corona-Demonstration am 13.02.2021 in Wien
Die verschwörungsideologischen #Corona-Demonstrationen am 13.02.2021 in #Wien wurden zeitweise von Rechtsextremen & Neonazis angeführt. Die Polizei verlor dabei zusehends die Kontrolle über die Lage: ihre Sperrketten wurden mehrmals angegriffen und überwunden, die Corona-Maßnahmen systematisch ignoriert. #W1302
https://www.youtube.com/watch?v=Q5yyKR8Xmjs
Weil er aus der Altstadt weggewiesen wurde – «Geht’s noch?» Rimoldi tadelt Luzerner Polizei auf Twitter – diese kontert
Nicolas Rimoldi wurde von der Luzerner Polizei am Samstag aus der Altstadt weggewiesen – und schildert das Geschehene nun auf Twitter. Die Luzerner Polizei antwortete gleich selbst auf den Tweet und konterte schlagkräftig.
https://www.zentralplus.ch/gehts-noch-rimoldi-tadelt-luzerner-polizei-auf-twitter-diese-kontert-2011765/
Initiative der Landesmedienanstalten: Medien-Aufseher gehen gegen rechte Online-Medien vor
Erstmals müssen bestimmte Online-Medien ihre Arbeit gegenüber den Landesmedienanstalten rechtfertigen: Die Aufsichtsbehörden werfen unter anderem KenFM oder dem AfD-nahen „Deutschland-Kurier“ vor, gegen journalistische Grundsätze verstoßen zu haben. Den Angeboten drohen deshalb Sanktionen.
https://www.deutschlandfunk.de/initiative-der-landesmedienanstalten-medien-aufseher-gehen.2907.de.html?dram:article_id=492565
Die Waldorfbewegung und die Corona-Krise
An den deutschen Waldorfschulen tobt ein Streit: Die Frage, die die Waldorfbewegung vor eine Zerreißprobe stellt: Wie gefährlich ist das Corona-Virus? | mehr
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2021/Die-Waldorfbewegung-und-die-Corona-Krise,waldorfbewegung100.html