Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++SCHWEIZ
Réflexions sur le rôle du personnel de santé dans les déportations
Dans le texte suivant, nous partageons nos réflexions sur une récente déportation ainsi que sur le rôle joué dans ce cadre par le personnel de santé.
Nous écrivons du point de vue de femmes-cis, blanches, travaillant dans le secteur de la santé, sans expérience de migration ou de fuite.
https://renverse.co/infos-locales/article/reflexions-sur-le-role-du-personnel-de-sante-dans-les-deportations-2921
-> https://barrikade.info/article/4200
+++FRANKREICH
Freiwillige dokumentieren Polizeieinsätze gegen Geflüchtete in Calais
Ein Tag mit Sandra und Orianne von den „Human Rights Observers“.
https://www.jetzt.de/politik/calais-freiwillige-beobachten-polizeieinsaetze-gegen-gefluechtete
+++MITTELMEER
memorials engl
https://vimeo.com/504983484?fbclid=IwAR33QInUzmdki51iN-OqODNM5JTh_f2BMZ_e8nBNVEpvCshhGIOM9lhAi3g
(Many CommemorActions have also taken place in the Aegean region over the past years. Watch this video on the politics of grief and the struggle of relatives and activists to find signs of life or signs of death.)
+++EUROPA
Frontex – Außer Kontrolle
All die Skandale um die EU-Grenzbehörde zeigen: Europas eigentliches Problem ist der falsche Umgang mit Geflüchteten
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ausser-kontrolle
Acht Milliarden – Der Auslands-Podcast EU-Grenzschützer außer Kontrolle
Die Grenzschutzagentur Frontex ist eine der wichtigsten EU-Behörden. Sie soll die Migration nach Europa kontrollieren. Unter Direktor Fabrice Leggeri schlittert Frontex jedoch von einer Affäre in die nächste. Vergangenen Herbst enthüllte der SPIEGEL gemeinsam mit internationalen Medienpartnern, dass Frontex-Einsatzkräfte in der Ägäis in illegale Rückführungen von Migranten verwickelt waren, sogenannte Pushbacks. Der Frontex-Verwaltungsrat prüft die Vorwürfe, die EU-Ombudsfrau hat eine Untersuchung eingeleitet.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/frontex-eu-grenzschuetzer-ausser-kontrolle-a-2adb75c6-a4da-49ee-a712-62c98c55dbbd
+++FREIRÄUME
EWL baut See-Energie-Netz aus – Luzern: Abrisspläne an der Industriestrasse wirbeln Staub auf
Kaum ist der definitive Entscheid für den Eichwäldli-Abriss gefallen, gibt das nächste Gebäude zu reden. Die EWL will ein altes Haus an der Industriestrasse in Luzern abreissen. Kritiker prangern eine neue «Wohnpolitik mit der Abrissbirne» an – die Besitzer widersprechen.
https://www.zentralplus.ch/luzern-abrissplaene-an-der-industriestrasse-wirbeln-staub-auf-2010285/
+++GASSE
Warme Kleider und ein Notbett: Was Bern für Obdachlose tut
Bei dieser Kälte kümmert sich die Stadtberner Präventionsgruppe Pinto besonders um die Menschen, die draussen leben. Manche von ihnen schaffen es wegen psychischer Probleme nicht, in einer Notschlafstelle zu übernachten. (ab 07:35)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/warme-kleider-und-ein-notbett-was-bern-fuer-obdachlose-tut?id=11931364
Ruheraum für Obdachlose in Raum
https://www.srf.ch/play/radio/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/audio/ruheraum-fuer-obdachlose-in-raum?id=2143f10f-72ac-4654-9d44-b26d858a672d
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Eiskalte Nächte: Mit der Kälte-Patrouille bei Obdachlosen
Trotz Minustemperaturen und Schneesturm schlafen in Zürich Randständige unter freiem Himmel. 20 Minuten war auf Patrouille mit der Zürcher Sozialambulanz Sip.
https://www.20min.ch/story/mit-der-kaelte-patrouille-bei-obdachlosen-779800403362
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tagesanzeiger.ch 12.02.2021
Obdachlosigkeit in Zürich: Mein Nachbar, der unter einer Brücke schläft
Zurzeit fallen die Temperaturen in Zürich weit unter den Gefrierpunkt. Gut ein Dutzend Menschen schlafen dennoch draussen. Einer davon ist Joe.
Martin Sturzenegger
Wir sind Nachbarn, im Quartier Zürich-Enge. Dennoch könnte unsere Wohnsituation nicht unterschiedlicher sein: ich drinnen in der Wärme, er draussen in der Kälte. Rund 100 Meter trennen uns per Luftlinie, dazwischen rauscht ein kalter Fluss.
Irgendwann, zu Beginn des Jahres, hat der Mann in einer kleinen Nische inmitten eines dicken Brückenpfeilers sein Lager bezogen. Ein mehr oder weniger geschütztes Versteck in einer Eisenbahnbrücke. Alle paar Minuten rattert ein Zug vorbei, wenige Meter über seinem Kopf.
Wäre ich in der misslichen Lage, würde ich den Platz vielleicht auch als Unterschlupf in Erwägung ziehen. Stattdessen betrachte ich das Versteck hinter meiner Fensterfront und denke, wie privilegiert wir doch sind. Das laufende Jahr bot schon Schneestürme, fiesen Schneeregen und Windkapriolen. Letzte Nacht zeigte das Thermometer minus 12 Grad. Doch der Mann harrt aus. Er steht auch jeden Morgen wieder auf – das die beruhigende Erkenntnis.
Notschlafstelle-Fünfliber sistiert
Er müsste nicht draussen schlafen. Das Sozialdepartement der Stadt Zürich schreibt auf seiner Website: «Es stehen genügend städtische und private Notunterkünfte bereit, um obdachlosen Personen vorübergehend Schutz und Obdach zu geben.» Einige tun es trotzdem. Vielleicht fühlen sie sich in den Notschlafstellen nicht wohl, vielleicht suchen sie die Einsamkeit. Die Stadt geht von rund einem Dutzend obdachlosen Menschen aus, die ganzjährig draussen sind.
Die städtische Organisation SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) führt sogenannte Kältepatrouillen durch. Sie besucht die Schlafplätze obdachloser Menschen und erkundigt sich nach ihrem Ergehen. Dabei werde versucht, die Personen zu einer Übernachtung in einer Notunterkunft zu motivieren, sagt Sarah Jost vom Sozialdepartement Zürich. «Wenn eine Eigengefährdung bei Obdachlosen besteht, wägt die SIP die Risiken ab und zieht bei Bedarf einen Notarzt bei.»
Auch jetzt, während Corona, ständen genügend Plätze zur Verfügung und die Lage sei nicht akuter als sonst, sagt Jost. Der Beitrag von 5 Franken für eine Übernachtung in der Notschlafstelle sei aufgrund der Krise bis auf weiteres sistiert.
Von meinem Schreibtisch aus sehe ich direkt zur Schlafstelle des obdachlosen Mannes. Ich beobachte, wie strukturiert er sein Leben führt. Sein Tag beginnt mit einer Zigarette, noch im Schlafsack liegend. So gegen 10 Uhr steht er auf, zieht warme Kleider an und erleichtert sich am Flussufer. Sein Schlaflager packt er jedes Mal säuberlich zusammen, verlässt den Platz mit einer Aktenmappe in der Hand. Irgendwann am späteren Abend, wenn es dunkel ist, kehrt er in seine Nische zurück.
Treffen mit Joe
Am Mittwoch, nach Wochen der anonymen Anteilnahme, läuft mir der Mann ein erstes Mal über den Weg. «Hallo, wie gehts?», frage ich. «Danke, gut», sagt der Mann. Ich stelle mich als Martin vor, er sich als Joe – Joe aus Österreich. Nein, zu kalt sei es ihm nicht. Mein Angebot, ihm warme Decken, eine Isolationsmatte oder wenigstens einen heissen Tee zu besorgen, lehnte er dankend ab. «Ich schlafe hinter dicken Betonmauern, die mich vor kalten Winden schützen», sagt Joe. Ausserdem sei seine Ausrüstung ganz ordentlich.
Im kurzen Gespräch erzählt mir Joe Bruchstücke aus seinem früheren Leben in Österreich. Als Anlagenmechaniker habe er gearbeitet, sei nun aber schon länger pensioniert. Behörden und Gesundheitsinstitutionen hätten ihn im Stich gelassen, sagt Joe. Ein Halswirbelbruch, der unbehandelt geblieben sei. «Ich könnte wohl jederzeit sterben, wenn ich einen falschen Schritt mache.» In Zürich verlaufen seine Tage ziellos. «Ich warte, bis der Tag rum ist», sagt er und zeigt auf seine Aktentasche. «Mein Laptop.» Darauf spiele er oft rum.
Mein erneutes Angebot für ein Heissgetränk schlägt Joe abermals dankend aus. Wir verabschieden uns. «Vielleicht bis ein andermal», sage ich. «Bis bald», sagt er. Joe läuft in Richtung einer städtischen Anlaufstelle, ich studiere die Wetterprognose für die kommenden Nächte: minus 10 Grad, minus 13 Grad. Ich hoffe, dass Joe und alle anderen Menschen, die derzeit draussen schlafen, einen warmen Schlafsack besitzen.
(https://www.tagesanzeiger.ch/mein-nachbar-joe-der-unter-einer-bruecke-schlaeft-115713568581)
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Obdachlos: «Es kann jedem passieren, ich habe früher gut gelebt»
Schoggi, Uhren, Berge. Obdachlose passen nicht zum Image der Schweiz, und dennoch gibt es sie. Wir haben mit Franz* und Andrea gesprochen, die uns vom Leben ohne Dach über dem Kopf erzählen.
https://www.srf.ch/radio-srf-virus/kompass/obdachlos-es-kann-jedem-passieren-ich-habe-frueher-gut-gelebt
Obdachlose im Winter – Kälte: Wie Schweizer Städte mit ihren Obdachlosen umgehen
In den kommenden Nächten sinkt das Thermometer bis auf -10 Grad. Das kann tödlich sein.
https://www.srf.ch/news/schweiz/obdachlose-im-winter-kaelte-wie-schweizer-staedte-mit-ihren-obdachlosen-umgehen
Bettler müssen nun ihre Abreise planen
Viele Bettlerinnen und Bettler aus Osteuropa haben die letzten Nächte in der Notschlafstelle verbracht. Dafür bezahlt haben sie nicht, da sie angaben, dass dies nicht möglich sei. Nun müssen sie die Schweiz in den nächsten Tagen verlassen. Einige haben bereits ein Zugticket erhalten.
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-basel-baselland/bettler-muessen-nun-ihre-abreise-planen?id=11931400
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Demo gegen Ausschaffung: 25 Personen blockierten das Polizeifahrzeug ‒ nun spricht der Richter
Eine Solidaritätsaktion für einen Nigerianer hat ein juristisches Nachspiel. Per Strafbefehl wurden Bussen ausgesprochen ‒ neun Personen standen dieser Tage vor Gericht.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/bezirksgericht-luzern-demo-gegen-ausschaffung-25-personen-blockierten-das-polizeifahrzeug-nun-spricht-der-richter-ld.2100955
-> https://www.zentralplus.ch/busse-nach-demo-gegen-ausschaffung-in-luzern-gesprochen-2010379/
+++KNAST
Während Zürich noch wartet: Bern impft sogar schon im Gefängnis
Punkto Impfstrategie liegt der Teufel im Detail. Das zeigt sich etwa, wenn es um Risikogruppen geht, die nicht im Altersheim leben. So hat Bern Häftlinge, die der Risikogruppe angehören, schon geimpft – in Zürich ist das noch kein Thema.
https://www.blick.ch/politik/waehrend-zuerich-noch-wartet-bern-impft-sogar-schon-im-gefaengnis-id16344312.html
Das Bostadel-Gefängnis baut für Gefangene mit Gebrechen aus
In der Justizvollzugsanstalt Bostadel im Kanton Zug steigt der Anteil an Insassen über 60 Jahren kontinuierlich an. Extra für diese Alten und Verwahrten wird ein neuer Trakt für fast 70 Millionen Franken gebaut. Warum dies nötig ist – ein Besuch vor Ort. (ab 04:17)
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-zentralschweiz/das-bostadel-gefaengnis-baut-fuer-gefangene-mit-gebrechen-aus?id=11932138
+++BIG BROTHER
Palantir in der Schweiz – «Es bedeutet was, wenn die CIA von Anfang an dabei ist»
Die Software-Firma Palantir zieht in die Schweiz. Das weckt bei Hackern Argwohn, sagt der Chaos Computer Club.
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/palantir-in-der-schweiz-es-bedeutet-was-wenn-die-cia-von-anfang-an-dabei-ist
+++POLIZEI DE
Rassismus in der Polizei: „Die Dunkelziffer ist viel höher“
Oliver von Dobrowolski ist Polizist – und geht öffentlich mit den Missständen in seiner Institution um. Ein Gespräch über Rassismus in Polizeistrukturen, Korpsgeist, eine mangelnde Fehlerkultur, das Verhältnis von Polizei und Justiz in Deutschland und darüber, wie die deutsche Polizei reformiert werden könnte. Die Debatte um Sicherheit in der offenen und vielfältigen Gesellschaft angesichts zunehmender Bedrohung von rechts vertiefen wir am 18. Februar in einer Online-Diskussion.
https://heimatkunde.boell.de/de/2021/02/09/rassismus-der-polizei-die-dunkelziffer-ist-viel-hoeher
++RECHTSPOPULISMUS
Coronavirus: SVP fordert Lockdown-Ende mit Video und «Berset-Chlapf»
Der Lockdown als Mittel gegen das Coronavirus ist unter anderem der SVP ein Dorn im Auge. Jetzt lanciert die «Sünneli-Partei» ein Video – und fordert Öffnungen.
https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/coronavirus-svp-fordert-lockdown-ende-mit-video-und-berset-chlapf-65869793
+++RECHTSEXTREMISMUS
Basler Hitler-Fan und Grossrat zieht blank: Eric Weber verhöhnt Sibel Arslan
Der Basler Rechtsaussenpolitiker Eric Weber irritiert erneut mit einem völlig abstrusen Auftritt. Er verhöhnt Nationalrätin Sibel Arslan in einem Video.
https://www.blick.ch/politik/basler-hitler-fan-und-grossrat-zieht-blank-eric-weber-verhoehnt-sibel-arslan-id16343313.html
-> https://www.20min.ch/story/eric-weber-laesst-die-hosen-runter-958548368025
-> https://www.nau.ch/politik/regional/nazi-chaot-eric-weber-lasst-die-hosen-runter-65870068
+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Die Waldorfbewegung und die Corona-Krise
An den deutschen Waldorfschulen tobt ein Streit: Lehrer gegen Eltern, Eltern gegen Schulleiter, Schüler gegen Lehrer. Die Frage, die die Waldorfbewegung vor eine Zerreißprobe stellt: Wie gefährlich ist das Corona-Virus?
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2021/Die-Waldorfbewegung-und-die-Corona-Krise,waldorfbewegung100.html