Medienspiegel 18. September 2020

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++GRIECHENLAND
„+++ BREAKING +++ Essens- und Wasserversorgung für Geflüchtete außerhalb des Internierungslagers sind ab sofort durch das griechische Asyl-Ministerium verboten! Wer Nahrungsmittel verteilt und dabei erwischt wird, muss Bußgeld zahlen.
#Moria #KaraTepe #Lesbos“
(https://twitter.com/SEENOTRETTUNG/status/1306926798370897922)


Zeltlager Kara Tepe: Polizei auf Lesbos rüstet sich für „schwierigste Phase“ der Umsiedlung
Fast die Hälfte der Flüchtlinge aus Moria befindet sich bereits im neuen Zeltlager Kara Tepe. Für die kommenden Tage erwarten die Behörden von einigen mehr Widerstand.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-09/zeltlager-kara-tepe-lesbos-moria-fluechtlinge-radikale-migranten


Flüchtlingslager Moria: Sind uns die Flüchtlinge egal?
Das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Spätestens seit den Brandbildern ist Moria DAS Thema. Auf der griechischen Insel Lesbos ist das Flüchtlingslager Moria durch mehrere Brände völlig zerstört worden. 12.000 Menschen – vom einen auf den anderen Moment: obdachlos. Was jetzt? Wie viele der Moria-Flüchtlinge kann/soll/darf/muss Deutschland jetzt aufnehmen? Was kann/soll/darf/muss die EU, die Europäische Union tun? Orientierung in Sachen Moria: Possoch klärt!
https://youtu.be/QjkaxDL6qYo


Deutsche und Griechen leben in verschiedenen Welten
Das Mittelmeer ist für Griechenland eine Krieg-in-Sicht-Zone geworden. Wer Flüchtlingen helfen will, sollte auch verstehen, in welche prekäre Lage das Land geraten ist.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-09/fluechtlingspolitik-griechenland-tuerkei-mittelmeer-lesbos-5vor8


Interview mit „Mare Liberum“ zu Moria:  „Wir erleben rechtsextreme Anwohner*innen, aber auch hilfsbereite“
In der Nacht zum 9. September 2020 brach ein Brand im drastisch überfüllten Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aus. Das Camp wurde ursprünglich für 2.800 Menschen gebaut, doch zuletzt wohnten über 13.000 Geflüchtete dort unter erbärmlichen Zuständen. Diese müssen jetzt auf der Straße ausharren – teilweise ohne Versorgung und medizinische Behandlung. Vor Ort sind Paul Hanewinkel und Arian Henning vom Berliner Menschenrechts-Verein „Mare Liberum“. Mit einem Schiff dokumentiert die Organisation seit 2018 Menschenrechtsverletzungen in der Ägäis. Momentan dürfen sie nicht ausfahren und beobachten die Situation auf dem Festland – und sind alarmiert. Ein Gespräch über das Schicksal der Geflüchteten, die rechtsextreme Szene auf Lesbos und die Komplizenschaft der örtlichen Polizei.
https://www.belltower.news/nach-dem-brand-im-gefluechtetenlager-moria-interview-mit-mare-liberum-104415/


«Wir können hier nicht leben» – ein Geflüchteter auf Lesbos erzählt
Ben stammt aus Afghanistan und befindet sich seit 14 Monaten auf der Insel Lesbos in Griechenland auf der Flucht. Von dort aus berichtet der 24-Jährige watson, wie er die momentane Lage erlebt.
https://www.watson.ch/videos/reportage/778693597-gefluechteter-auf-lesbos-erzaehlt-ich-bin-seit-14-monaten-in-moria


Die Schweiz versorgt die Flüchtlinge auf Lesbos mit sauberem Trinkwasser
Die Schweiz baut in Lesbos ein Wasserversorgungssystem, um die Menschen in der Krise zu entlasten. Bereits am Donnerstagabend wurde das Flüchtlingslager Kara Tepe mit fliessendem Wasser versorgt.
https://www.nzz.ch/international/lesbos-schweiz-versorgt-fluechtlinge-mit-sauberem-trinkwasser-ld.1577092


+++MITTELMEER
Völkerrechtsbruch als trauriger Alltag: Pushbacks an der griechisch-türkischen Grenze
Rechtswidrige Zurückweisungen, sogenannte »Pushbacks«, von Schutzsuchenden an der griechisch-türkischen Grenze sind Normalität. Die Praxis der griechischen Grenzbehörden wird immer skrupelloser. Bei der Abwehr von Schutzsuchenden spielt die Einhaltung von Menschenrechten für die verantwortlichen Regierungen offenbar keine Rolle.
https://www.proasyl.de/news/voelkerrechtsbruch-als-trauriger-alltag-pushbacks-an-der-griechisch-tuerkischen-grenze/


48 weitere Open-Arms-Migranten sprangen vor Palermo ins Meer
Noch 188 Personen befanden sich an Bord, schon am Donnerstag waren 75 Personen von dem Rettungsschiff gesprungen
https://www.derstandard.at/story/2000120099979/48-open-arms-migranten-sprangen-vor-palermo-ins-meer?ref=rss


Wirbelsturm: Dutzende Migranten in Westgriechenland in Seenot
Vor der westgriechischen Insel Zakynthos haben die Insassen eines Bootes ein Notsignal gesendet. Sie befänden sich in Seenot.
https://www.nau.ch/news/europa/wirbelsturm-dutzende-migranten-in-westgriechenland-in-seenot-65784286


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
No Nazis At ZHdK! Antifaschistischer Schulstart
Zum neuen Semester haben wir vor der ZHdK eine Flyer-Aktion durchgeführt und die Student*innen antifaschistisch willkommen geheissen.
https://barrikade.info/article/3855


Zürich verbietet erneut Demonstrationszug von Abtreibungsgegnern – Echo der Zeit
Die Stadt Zürich hat dieses Jahr zum zweiten Mal den Abtreibungsgegnern vom «Marsch fürs Läbe» einen Umzug durch die Stadt verboten. Denn immer wieder kam es zu massiven Ausschreitungen mit Gegendemonstranten. Der Vorwurf der Organisatoren: Die linke Stadtregierung unterdrücke Meinungen, die ihr nicht passten.
https://www.srf.ch/play/radio/echo-der-zeit/audio/zuerich-verbietet-erneut-demonstrationszug-von-abtreibungsgegnern?id=64d7344c-469c-4e41-a940-3fd4bcda8768


Feministische Solidarität gegen Sexismus und Repression
Aufruf zur Kompliz*innenschaft bei Repressionserfahrungen in Zusammenhang mit dem „Marsch für’s Läbe“
https://barrikade.info/article/3861


Ausflug nach Huningue (Elsass)
Ein paar hundert Meter vor Basel, in Huningue, entdeckten wir Nazi-Propaganda und ein Aufwertungs-Projekt mit teueren Neubauwohnungen. Wir entschieden uns nochmals vorbei zu schauen mit Sprühdosen und Cutter im Gepäck.
Nazis und Gentrifizierer*Innen gibts auch ausserhalb eurer Quartiere, es ist wichtig, auch dort aktiv zu werden.
https://barrikade.info/article/3862


Antifa-Demo in Winterthur: Demonstranten ziehen durch die Altstadt
Am Freitagabend sind 200 bis 300 Personen im Rahmen einer unbewilligten Demonstration durch Winterthur gezogen. Sie forderten eine Öffnung der Grenzen und Solidarität mit den Flüchtlingen auf Lesbos.
https://www.landbote.ch/demonstranten-ziehen-durch-die-altstadt-395161228403


+++POLICE BE¨
Berner Polizei überwachte illegale Strassenparty mit Hightech-Drohne
Hunderte Menschen nahmen am vergangenen Samstagabend an einer illegalen Party in Bern teil. Zahlreiche Sachbeschädigungen wurden begangen. Die Kapo Bern überwachte den Event mit einer Drohne aus der Luft.
https://www.20min.ch/story/berner-polizei-ueberwachte-illegale-strassenparty-mit-hightech-drohne-584356814347


+++POLIZEI BS
Regierung rügt rufschädigende Gerüchte: Ohrfeige statt Entschuldigung für Feministinnen
Haben Basler Polizisten bei einer unbewilligten Demo Frauen belästigt?
Die Regierung liefert eine klare Antwort auf die diffusen Vorwürfe.
https://www.bazonline.ch/ohrfeige-statt-entschuldigung-fuer-feministinnen-602087996504
-> Vorstoss Hanauer: http://www.grosserrat.bs.ch/de/geschaefte-dokumente/datenbank?such_kategorie=1&content_detail=200110384


+++POLIZEI USA
«Der Effekt ist überwältigend und führt zu einer sofortigen Aufgabe der Zielperson»: Trumps Truppen wollten mit Hitzekanone auf Protestler los
Hitzekanonen verbrennen die Haut auf Distanz, Schallkanonen schädigen das Gehör: Die US-Polizei hatte vor, modernste Energiewaffen gegen Demonstranten einzusetzen. Aus einem simplen Grund kam es doch nicht so weit.
https://www.blick.ch/news/ausland/der-effekt-ist-ueberwaeltigend-und-fuehrt-zu-einer-sofortigen-aufgabe-der-zielperson-trumps-truppen-wollten-mit-hitzekanone-auf-protestler-los-id16098839.html


+++RECHTSEXTREMISMUS
tagesanzeiger.ch 18.09.2020

Winterthurer Eisenjugend: Razzia in Alphütte – Kunsthochschule verbietet Neonazi Zutritt

Die rechtsradikale Szene in Winterthur hat Mitglieder verloren, doch ein harter Kern ist immer noch aktiv. Nun verstärkt die Kantonspolizei ihren Druck.

Kurt Pelda

Im satten Grün vor der Berghütte grasen Kühe. Es wäre ein idyllischer Anblick, stünde da nicht eine Gruppe Rechtsextremisten in kurzen Hosen herum. Plötzlich halten schwarze Autos auf dem Feldweg vor dem Holzzaun, der das Grundstück umgibt. Maskierte Männer springen heraus. Sie tragen gelbe Armbinden mit der Aufschrift «Polizei». Die Szene lässt sich mithilfe von Fotos rekonstruieren. Sanny K., ein anwesender Neonazi aus Ostdeutschland, prahlt später auf Twitter, es seien auch Scharfschützen mit Sturmgewehr und Sturmhauben dabei gewesen.

Obwohl kein Durchsuchungsbefehl vorliegt, kontrolliert die Polizei die Berghütte und die davor parkierten Autos, darunter einen VW-Kombi, mit dem der Winterthurer Eszil angereist ist. «Eszil» ist das Internet-Pseudonym jenes 19-jährigen Kunststudenten, der mutmasslich die Eisenjugend anführt – eine Neonazi-Zelle, die unter anderem über einen Telegram-Kanal Terrorpropaganda und rassistische Hassbotschaften verbreitet hat (lesen Sie hier unsere Recherche).

«Wanderwoche» mit Gletschersee

Später teilt die Kantonspolizei Schwyz auf Anfrage mit, sie habe am 14. August in der Berghütte eine Razzia durchgeführt. Ein Durchsuchungsbefehl sei nicht nötig gewesen, weil es «dringenden Verdacht auf sicherzustellende Gegenstände» gegeben habe. Die Polizisten stiessen auf Boxhandschuhe und ein paar Patronen, doch ist das Mitführen von Munition in der Schweiz nicht verboten. Auf eine Strafanzeige wurde verzichtet, weil den Neonazis nichts Illegales nachzuweisen war. Insgesamt wurden sieben Personen kontrolliert, unter ihnen ein Mitglied des in Deutschland verbotenen Neonazi-Netzwerks Blood & Honour.

Die fünftägige Zusammenkunft von Schweizer und deutschen Neonazis war als «Wanderwoche» getarnt. Unter diesem Vorwand buchte Eszil die Schwyzer Berghütte und bezahlte die Miete von mehr als 2000 Franken. Zeitweise wurde auch wirklich gewandert, zum Beispiel zum Urner Griesslisee am Fuss des Claridengletschers. Ein Foto zeigt Eszil zusammen mit anderen Rechtsradikalen beim Bad im eiskalten Gletschersee. Es ging um das Stählen der Körper, um Kampfsport, um den Austausch und die Vernetzung von Gleichgesinnten.

Erst im Juli hatte der deutsche Sanny K. von der Jungen Revolution eine Art Wehrsportlager von Neonazis in Thüringen organisiert, das von der Polizei aufgelöst wurde. Welche Art von Revolution da gemeint ist, wird klar, wenn K. das alte, von Hans Baumann komponierte Nazi-Lied auf Twitter erwähnt: «Rebellen haben das Gestern vergessen. Sie bauen das Morgen, vom Glauben besessen. Vom Glauben ans ewige Reich.» Im Internet sammelt K.s Junge Revolution Geld für die «Planung und Verwirklichung weiterer Lager für unsere heimattreue Jugend».

Sturmgewehre und Pistolen sichergestellt

Zwei Tage vor der Razzia in der Berghütte ist die Kantonspolizei Zürich bei einer Durchsuchung von Eszils Wohnung erfolgreicher. Der Kunststudent lebt bei seinen Eltern in einem Winterthurer Wohnquartier. Schräg gegenüber, bei Eszils Freund und Nachbarn Martin K. (Name geändert), durchsuchen Polizisten ebenfalls Innenräume. Bei den beiden 19-jährigen Schweizern stossen sie unter anderem auf drei Sturmgewehre und drei Pistolen. Nur ein Teil davon sei legal registriert gewesen, erzählt ein Ermittler, der anonym bleiben möchte. Ausserdem werden schachtelweise Munition gefunden, Hunderte Patronen.

Anschliessend teilt die Kantonspolizei mit, die beiden Männer stünden im Verdacht, «rechtsextremes Gedankengut zu pflegen». Man habe bei ihnen mehrere Schusswaffen sichergestellt. Mehr will die Kantonspolizei mit Verweis auf laufende Verfahren nicht sagen. Auch die Staatsanwaltschaft gibt sich zugeknöpft. Auf die Frage, ob im Zusammenhang mit Eszil und der Eisenjugend ein Strafverfahren laufe, bejaht dies die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft, ohne aber die untersuchten Straftatbestände aufzuzählen.

Der Anwalt von Eszil habe offiziell keine Kenntnis von einem Strafverfahren, das gegen sein Klienten laufe, sagt er auf Anfrage. Allerdings habe das Winterthurer Statthalteramt den präventiven Einzug von Schusswaffen angeordnet, die Eszil legal erworben habe.

Sinneswandel bei der Nationalistischen Jugend

Diese Zeitung versuchte auf verschiedenen Wegen, Kontakt zu Eszil und Martin K. aufzunehmen, um sie mit den neusten Vorwürfen zu konfrontieren; beide wollten sich nicht äussern. Für beide gilt die Unschuldsvermutung.

Die beiden Winterthurer sind Mitglieder in demselben Schützenverein. Während Eszil an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK) studiert, hat Martin K. soeben eine Lehre abgeschlossen. Die beiden 19-Jährigen posieren auch auf einem Gruppenbild der Nationalistischen Jugend Schweiz (NJS), einer zweiten Winterthurer Gruppe von Rechtsradikalen. Eszil und Martin K. haben sich auf dem Foto rot-weiss-rote Sturmhauben der NJS übergestülpt. Offiziell hat sich die NJS inzwischen aufgelöst, und die meisten der ehemaligen Mitglieder distanzieren sich jetzt klar von Nationalsozialismus und Judenhass. «Damit wollen wir nichts zu tun haben», sagen mehrere von ihnen auf Anfrage dieser Zeitung.

Zu diesem Sinneswandel beigetragen hat auch das Vorgehen der Kantonspolizei. Anders als in Deutschland und Österreich gibt es hierzulande jedoch keine gesetzliche Grundlage, um verfassungsfeindliche Aktionen von Gewaltextremisten zu unterbinden. Dies ist auch einer der Gründe, warum deutsche Neonazis so regelmässig zu Treffen ihrer Schweizer Gesinnungsgenossen anreisen. Laut Recherchen dieser Zeitung geht es in den Strafverfahren gegen die Winterthurer Neonazis um den Verdacht auf Verstösse gegen das Waffengesetz und die Anti-Rassismus-Strafnorm sowie Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.

Nähe zu Blood & Honour

Dessen ungeachtet machen Eszil und eine Handvoll Getreuer weiter. In der rechtsextremen Szene ist die Rede von nächtlichen Treffen inklusive Hitlergruss, wobei der harte Kern der Winterthurer Neonazis zunehmend unter die Fittiche von gewaltbereiten Gruppen wie Blood & Honour gerät.

An der Website www.change.org haben inzwischen mehr als 1900 Personen eine Petition unterzeichnet, um Eszil künftig von der Zürcher Kunsthochschule fernzuhalten: «Wir – Student*innen, Angehörige und Absolvent*innen der ZHDK – fühlen uns bedroht, wenn sich ein Mensch mit einer solch menschenverachtenden, rassistischen, sexistischen und antisemitischen Geisteshaltung an der Hochschule frei bewegen kann.»

Diese Woche haben Antifaschisten vor der ZHDK eine Kundgebung durchgeführt. Sie präsentierten ein Transparent und verteilten farbige Flyer, in dem sie darüber informierten, dass Eszil Student an der ZHDK ist. Sie forderten die Hochschule dazu auf, den Vorfall als Verpflichtung dafür zu sehen, «präventive Arbeit gegen Rechtsextremismus in den eigenen Reihen zu leisten».

Arealverbot für Eszil an der ZHDK

Die Schule hat in der Zwischenzeit gehandelt. Kurz nach den Razzien in Winterthur und in den Schwyzer Bergen kam es laut einer mit den Vorgängen an der ZHDK vertrauten Quelle zu einem Gespräch zwischen der Hochschule und dem Kunststudenten Eszil. Um einer gewalttätigen Reaktion oder gar einem Amoklauf vorzubeugen, sei auch die Kantonspolizei anwesend gewesen.

Die ZHDK teilt dazu nur mit, sie habe disziplinarische Massnahmen gegen Eszil in die Wege geleitet, und fügt an: «Diese Massnahmen können zum Ausschluss vom Studium an der ZHDK führen.» Ausserdem sei dem Winterthurer das Betreten des Hochschulareals verboten worden. Eszil habe nun namentlich keinen Zutritt mehr zu den Lehrveranstaltungen und der Infrastruktur der Hochschule.

Die Winterthurer Polizeivorsteherin Barbara Günthard-Maier (FDP) schreibt auf Anfrage, sie sehe wegen der rechtsextremen Szene zurzeit keine akute Gefahr für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Winterthur: «Die Polizei macht laufend entsprechende Risikoeinschätzungen. Der Stadtrat verurteilt jede Form des gewalttätigen Extremismus und duldet diesen in keiner Weise.» Sie erwähnt ausserdem, dass bei der Stadtpolizei Winterthur ein Verfahren laufe.
(https://www.tagesanzeiger.ch/kunsthochschule-verbietet-neonazi-zutritt-razzia-in-alphuette-202551217068)



Die Neue Rechte versucht sich an einem Computerspiel
Irgendwas mit Heimat
Die rechtsextremen Organisationen »Ein Prozent« und Identitäre Bewegung wollen mit einem eigenen Videospiel ihr Weltbild unter Gamern verbreiten. Im Mittelpunkt stehen die eigenen Funktionäre und ihr Kampf gegen die jüdisch-schwule Weltverschwörung.
https://jungle.world/artikel/2020/38/irgendwas-mit-heimat


Hausdurchsuchungen in Hessen: Neue rechtsextreme Gruppe „NSC 131“ in Deutschland
Nach Recherchen von Belltower.News stehen die Hausdurchsuchungen in Hessen am gestrigen Mittwoch im engen Zusammenhang mit der Gründung einer international vernetzten rechtsextremen Gruppe.
https://www.belltower.news/hausdurchsuchungen-in-hessen-neue-rechtsextreme-gruppe-nsc-131-in-deutschland-104383/


Verfassungsschutz-Chef Haldenwang hatte wohl rechtsextremen Leibwächter
Trotz aller Sicherheitsprüfungen: Ein Personenschützer von Verfassungsschutz-Chef Haldenwang soll einer mutmaßlich rechtsextremen Gruppierung angehört haben.
https://www.tagesspiegel.de/politik/mitglied-bei-uniter-verfassungsschutz-chef-haldenwang-hatte-wohl-rechtsextremen-leibwaechter/26198260.html
-> https://www.focus.de/politik/deutschland/schwere-panne-verfassungsschutz-chef-beschaeftigte-rechtsradikalen-als-leibwaechter_id_12443969.html
-> https://www.derstandard.at/story/2000120092216/mutmasslicher-rechtsextremer-als-leibwaechter-bei-verfassungsschutzchef?ref=article


Rechtsextremismus: Warum wir so wenig über Rassismus bei der Polizei wissen
Es gibt bislang kaum Zahlen zu Rechtsextremismus unter Polizisten. Der geplante Lagebericht des Verfassungsschutzes soll aufklären, lässt aber ebenfalls Leerstellen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/rechtsextremismus-polizei-rassismus-lagebericht-innenministerium/komplettansicht


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Marco Rima und Andreas Thiel auf Abwegen? Weshalb die beiden Komiker die Corona-Skeptiker-Demo in Zürich kapern
Marco Rima und Andreas Thiel werden als Stargäste der morgigen Anti-Corona-Demo gefeiert. Sie werden zusammen mit QAnon-Anhängern und Extremisten auf einer Bühne referieren.
https://www.nzz.ch/zuerich/komiker-rima-und-thiel-gehen-unter-die-corona-skeptiker-ld.1577302


Marco Rima: Deutscher Corona-Verschwörer reisst sich um ihn
Marco Rima tritt morgen an einer Zürcher Anti-Corona-Demo als «Stargast» auf. Damit ruft er deutsche Kritiker auf den Plan, die ihn für sich gewinnen wollen.
https://www.nau.ch/people/aus-der-schweiz/marco-rima-deutscher-corona-verschworer-reisst-sich-um-ihn-65784078


Komiker Marco Rima wird Galionsfigur der Corona-Skeptiker: Hier darf er noch auftreten
Komiker Marco Rima (59) ist zusammen mit Satiriker Andreas Thiel (49) Stargast an der Demo der Corona-Skeptiker in Zürich. Auf der Bühne stehen soll auch die Frau, die Daniel Koch im Grossmünster bestürmte – und sich gern mit Reichsbürger-Transparenten zeigt.
https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/komiker-marco-rima-wird-galionsfigur-der-corona-skeptiker-hier-darf-er-noch-auftreten-id16099162.html


„QAnon“ schafft Qamoms: Eltern werden mit „Rettet die Kinder“-Verschwörungen geködert
Verschwörungserzählungen gibt es auch in Pastellfarben: Über „Rettet die Kinder“-Mobilisierung werden Heilpraktiker*innen, Make Up-Künstler*innen und Insta-Mamas zu leidenschaftlichen „QAmoms“, die die antidemokratische und antisemitsche Ideologie von „QAnon“ in ihr Umfeld tragen. Eine Spurensuche auf Instagram.
https://www.belltower.news/qamoms-muetter-eltern-und-qanon-104451/


Corona-Gegner planen Initiative gegen Impfzwang
Gegner einer möglichen Impfpflicht bringen sich in Stellung. Gemeinsam sammeln sie Unterschriften für die Volksinitiative «Stopp Impfpflicht».
https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/corona-gegner-planen-initiative-gegen-impfzwang-65784355