Medienspiegel 30. Juli 2020

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++DEUTSCHLAND
Brief an Innensenator Geisel Horst Seehofer verbietet Berlin Aufnahme von Flüchtlingen
Mehrfach hat Berlin dem Bund angeboten, Geflüchtete aus Griechenland aufzunehmen. Innenminister Seehofer verbietet das nun, Grüne und Hilfsorganisationen sind sauer.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/brief-an-innensenator-geisel-horst-seehofer-verbietet-berlin-aufnahme-von-fluechtlingen/26048558.html
-> https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-07/migration-horst-seehofer-stoppt-berliner-aufnahmeprogramm-fluechtlinge-griechenland
-> https://taz.de/Fluechtlinge-in-Moria/!5699524/
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1139844.horst-seehofer-unmenschliches-veto.html
-> https://www.zdf.de/nachrichten/politik/seehofer-bundeslaender-aufnahme-fluechtlinge-100.html


Deutschland nimmt weitere Flüchtlinge aus griechischen Camps auf
85 kranke Minderjährige und 90 Familienangehörige fliegen am Donnerstag von Athen nach Deutschland
https://www.derstandard.at/story/2000119060345/deutschland-nimmt-weitere-fluechtlinge-aus-griechischen-camps-auf?ref=rss


+++FRANKREICH
Frankreich debattiert über Polizeigewalt
Innenminister Darmanin nimmt Vorwürfe wegen Übergriffen und Rassismus nicht ernst
Die französische Polizei hat ein Problem mit Rassismus und Gewalt – und ignoriert es hartnäckig. Der jüngste Skandal wurde jetzt aus den Reihen der Ordnungskräfte selbst an die Öffentlichkeit gebracht.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1139848.frankreich-debattiert-ueber-polizeigewalt.html


+++GRIECHENLAND
Lesbos: Griechische Behörden zwingen Ärzte ohne Grenzen zur Schließung von Covid-19-Zentrum
Athen/Berlin, 30. Juli 2020. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sieht sich gezwungen, ihr Isolationszentrum für Covid-19-Verdachtspatienten in der Nähe des Geflüchtetenlagers Moria zu schließen. Der Grund dafür sind Bußgelder, die die lokalen Behörden auf Lesbos wegen der Einrichtung gegen Ärzte ohne Grenzen verhängt haben, sowie eine drohende strafrechtliche Verfolgung auf Grund von Raumplanungsvorschriften.
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/presse/griechenland-lesbos-schliessung-covid-19-zentrum
-> https://www.tagblatt.ch/newsticker/international/covid-anlage-auf-lesbos-schliesst-msf-protestieren-ld.1242718
-> https://www.tagesschau.de/ausland/aerzte-lesbos-corona-zentrum-101.html
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1139816.lesbos-und-moria-aerzte-ohne-grenzen-muss-corona-zentrum-auf-lesbos-schliessen.html


Flüchtlingslager Moria – Europas ganz normaler Albtraum
Für Tausende Flüchtlinge ist aus dem Traum Europa ein Albtraum geworden: Sie sitzen auf Lesbos fest. Nun kommt die Angst vor Corona hinzu. Ein Besuch im Lager Moria.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-lesbos-moria-fluechtlinge-griechenland-hayali-100.html


+++ITALIEN
Italiens Migrationspolitik unter Salvini: Vorwurf der Freiheitsberaubung
Als italienischer Innenminister hatte Matteo Salvini immer wieder Seenotrettung schikaniert. Nun droht ihm ein Prozess.
https://taz.de/Italiens-Migrationspolitik-unter-Salvini/!5699437/
-> https://de.euronews.com/2020/07/30/italien-weg-frei-fur-prozess-gegen-salvini-senat-hebt-immunitat-auf
-> https://www.tagesschau.de/ausland/salvini-immunitaet-103.html


+++MITTELMEER
Flucht von Tunesien nach Lampedusa: Hunderte jeden Tag
Italiens Insel Lampedusa ist Hauptziel der neuen Migrationsbewegung aus Tunesien. Die lokalen Behörden nennen die Situation „unkontrolli
https://taz.de/Flucht-von-Tunesien-nach-Lampedusa/!5699558/


+++EUROPA
Frontex-Pläne der EU: Dämpfer für Seehofer
Der Bundesinnenminister will das europäische Asylsystem reformieren – und dafür Frontex stärken. Doch die EU will die Gelder für die Grenzschutzagentur kürzen. Seehofer hofft nun auf das Europaparlament.
https://www.tagesschau.de/ausland/seehofer-frontex-101.html


+++TÜRKEI
Flüchtlingskinder in der Türkei: Die Träume der verlorenen Generation
Mehr als eine Million syrische Kinder leben in der Türkei. Welche Möglichkeiten bietet ihnen das Leben in der neuen Heim
https://www.nzz.ch/international/fluechtlinge-in-der-tuerkei-die-traeume-der-syrischen-kinder-ld.1567182


+++FREIRÄUME
derbund.ch 30.07.2020

Die Kommune am Ulmizberg

Unweit einer der Kehrsatzer Vorstadtsiedlungen leben 19 Menschen, die sich alle zusammen ein Konto teilen. Besuch in einer unkonventionellen Wohngemeinschaft.

Selina Grossrieder

Am Fusse des Ulmizberges bestellen die Bauern ihre Felder. Rechts davon reihen sich die Kehrsatzer Einfamilienhäuser aneinander. Ausgerechnet dort haben sich 13 Erwachsene, fünf Kinder und ein Jugendlicher zu der Kommune Schrägwinkel zusammengeschlossen und sich im ehemaligen Bauernhaus mit umgebauter Einstellhalle eingerichtet. Von weitem fügt sich das Anwesen nahtlos in die Nachbarschaft ein. Bei genauerer Betrachtung deutet die Peace-Flagge über dem Hauseingang jedoch an, dass sich dahinter mehr versteckt als Vorstadtklima.

 Wohnbaugenossenschaft Schrägwinkel

Einer der Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnbaugenossenschaft Schrägwinkel ist Timo Haefelin. Wenn jemand sein Wohnarrangement als Kommune bezeichnet, hat er sich damit lange schwergetan. «Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.» Auch seine Mitbewohnerin Susanne Bachmann geht dem Begriff lieber aus dem Weg. Auf der Arbeit bezeichne sie ihre unkonventionelle Wohnform einfach als Hausgemeinschaft, «sonst stellen sie sich gleich einen gemeinsamen Schlafsaal vor».

Geteilte Finanzen

Mit den Kommunen der 68er-Bewegung und den damit verbundenen Assoziationen scheinen die Schrägwinklers denn auch nichts zu tun zu haben. Anstatt an Drogenkonsum und Sexorgien erinnert ihr Heim eher an eine Mischung aus rustikaler Pinterest-Inneneinrichtung und Kindergeburtstag. Die Kritik am Kapitalismus und am bürgerlichen Familienmodell ist aber auch in der Kehrsatzer Kommune von Bedeutung. Alle Mitbewohnerinnen und -bewohner haben dem eigenen Geld abgeschworen und leben in einer gemeinsamen Ökonomie. Das heisst: Ihre Vermögen und Einkommen sammeln sie in einem einzigen Topf, von dem sich jeder und jede bedienen darf.
Die Gemeinschaftsräume sehen zwar aus wie aus einem Inneneinrichtungskatalog – vieles haben die Bewohner aber in Eigenarbeit gemacht.

Völlig frei sind die Schrägwinkler in ihrem Kaufverhalten allerdings nicht. Ausgaben über 1000 Franken müssen zuerst in der Gruppe diskutiert werden. «Wir sprechen einander dabei aber nicht die Bedürfnisse ab», betont Bachmann. Was mancher als Einschränkung der persönlichen Freiheiten empfunden hätte, hält Haefelin für eine «gute Bremse gegen Ressourcenverschwendung». Wenn er sich etwa ein zweites Auto kaufen wollte und dies vor einer kritischen Gruppe vertreten müsste, «dann würde ich mir das zweimal überlegen».

Haefelin und Bachmann wollen mit ihrer Lebensform auch ein politisches Statement setzen und wirtschaftliche Ungleichheiten im kleinen Stil ausgleichen. «Es leuchtet mir nicht ein, dass die Arbeitszeit von einigen Menschen mehr wert sein soll als von anderen», sagt Bachmann.

Das gemeinsame Einkommen erwirtschaften die Schrägwinkler in den verschiedensten Berufen, denn einen gemeinsamen Betrieb gibt es im Gegensatz zu vielen Kommunen in Deutschland nicht. Von Baugewerbe zu Ergotherapeutin und von Lehrberuf zu Anwältin sei alles dabei. Damit einher gehen auch entsprechend unterschiedliche Löhne.

Obwohl die Besserverdienenden mehr zur Finanzierung der Gemeinschaft beitragen, komme es deswegen nicht zu Konflikten, so Haefelin. Im Gegenteil: «Nehmen ist für viele schwieriger als Geben.» Als eine Mitbewohnerin etwa noch studiert habe und somit weniger Geld beitragen konnte, habe sie das belastet.

Streit ums Geld ist also selten. Eher drehen sich Konflikte um Themen, die auch in gewöhnlichen Haushalten bisweilen für Ärger sorgen: «Wir können uns manchmal furchtbar über nicht abgewaschene Tassen aufregen», sagt Bachmann. Über die Jahre hätten sie aber Strategien erlernt, um besser miteinander zu kommunizieren und Konflikte bereits im Anfangsstadium zu entschärfen. «Ich stelle mir Konflikte in einer Paarkonstellation viel brisanter vor als in einer Gruppe», sagt Bachmann. Hier könne wenigstens jemand vermitteln.

Beinahe kleinbürgerlich

Der Alltag in der Kommune gestaltet sich fast schon etwas kleinbürgerlich oder unterscheidet sich zumindest kaum von grossen Wohngemeinschaften. Mit Putzplan und abendlichem Essen in der Gemeinschaftsküche stehen die Schrägwinkler ihnen in nichts nach. Wer Privatsphäre benötigt, zieht sich in das eigene Zimmer zurück. Für alle anderen gibt es Gemeinschaftsräume, Werkstätten oder ein über 3000 Quadratmeter grosses Grundstück mit Garten.

Der Corona-Lockdown habe ihre Entscheidung, in der Kommune zu leben, nochmals bestätigt, sagt Susanne Bachmann: «Ich war heilfroh, während dieser Zeit nicht mit meinem Kind in einer 3-Zimmer-Wohnung festzusitzen.» In der Kommune konnte sie stattdessen auf die Hilfe ihrer Mitbewohnerinnen und Mitbewohner zählen. Auch finanziell habe sich das Modell bewährt, denn eine Person konnte wegen Corona vorübergehend nicht arbeiten. Diesen Erwerbsausfall habe die Kommune gemeinsam abfedern können.

Susanne Bachmann und Timo Haefelin können sich beide vorstellen, noch länger dort zu bleiben. So wird wohl auch die Peace-Fahne an der Eingangstür noch eine Weile auf ihre unkonventionelle Lebensweise hindeuten.

Anreise: ab Bern S31 bis Kehrsatz, zu Fuss in 12 Minuten bis Talstrasse oder 32 Minuten mit dem Velo aus Bern. Die Kommune befindet sich auf einem Privatgrundstück, aber die Stelle ist ein idealer Ausgangspunkt für Spaziergänge über den Ulmizberg oder ins Köniztal.
(https://www.derbund.ch/die-kommune-am-ulmizberg-546891393835)


+++GASSE
Mögliche YB-Meisterfeier – Nause: «Ein Bad in der Menge wird es nicht geben»
Sollte YB am Freitag Meister werden, appelliert die Stadt ans «dezentrale Feiern». Die Partymeile Aarbergergasse könnte temporär geschlossen werden.
https://www.bernerzeitung.ch/nause-ein-bad-in-der-menge-wird-es-nicht-geben-206519110294
-> https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-keine-freinacht-in-bern-gassen-schliessung-droht-65752453
-> https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/moeglicher-yb-meistertitel-am-freitag-feiern-aber-sicher


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
bernerzeitung.ch 30.07.2020

1. August in Bern: Gagneux plant erneute Mahnwache

Eine Bundesfeier wird es am Samstag auf dem Bundesplatz nicht geben. Dies will der prominenteste Lockdown-Gegner für eine neuerliche Mahnwache nutzen.

Michael Bucher

Der 1. August in Bern wird mutmasslich einer der ruhigsten der letzten Jahre. Die Bundesfeier auf dem Bundesplatz mit Konzerten und 100-Meter-Grill: Corona-bedingt gestrichen. Das Feuerwerk auf dem Gurten: aus ökologischen Gründen abgeschafft. Für Zunder könnte trotzdem gesorgt sein. Denn im Internet kursieren gleich drei Protestaufrufe für den 1. August.

Zum einen wollen Töfffahrer in Bern gegen geplante Lärmlimiten protestieren. Weiter kündigen Linksautonome auf diversen Plattformen eine Kundgebung ab 16 Uhr auf dem Bahnhofplatz an, um gegen den Mythos Schweiz zu demonstrieren. Ausserdem droht auch eine neuerliche Ansammlung von Lockdown-Gegnern auf dem Bundesplatz. Dies geht aus einem Interview der Zeitschrift «Zeitpunkt» mit Alec Gagneux hervor. Der Mitbegründer der Ecopop-Initiative gegen «Überbevölkerung» hatte vergangenen April die wiederkehrenden Mahnwachen gegen den Lockdown ins Leben gerufen. Gagneux will laut dem Interview am 1. August um 14 Uhr erneut mit Fahne, Bundesverfassung und Protestplakat auf dem Bundesplatz präsent sein. Weiter heisst es, er würde sich freuen, «wenn weitere Freiheits- und Friedensliebende mit hinstehen».

Nur symbolische Aktion

Laut Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause hat die Stadt Kenntnis von den drei Aufrufen. «Wir haben das auf dem Radar und sind entsprechend vorbereitet», sagt er auf Anfrage. Fraglich ist, wie viele Corona-Skeptiker sich Gagneux anschliessen werden. In letzter Zeit haben die samstäglichen Mahnwachen auf dem Bundesplatz an Zulauf verloren. Das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass den Demonstranten mit den bundesrätlichen Lockerungen die Grundlage für ihren Protest etwas abhandengekommen ist.

Auch sonst scheint das Eskalationspotenzial eher gering. Dass Linksautonome den Nationalfeiertag mittels Kundgebung kritisch beleuchten, ist keine Neuheit. «Diese Umzüge verliefen in der Vergangenheit ruhig», hält Reto Nause fest. Und so wie es aussieht, werden die Töfffahrer ihre lautstarke Demo erst am 8. August durchführen, und zwar auf dem Gotthardpass. Laut einem Eintrag auf der Website Moto.ch ist für diesen Samstag in Bern bloss eine symbolische Aktion geplant. Töfffahrer sollen morgens einen Helm mit politischer Botschaft darauf auf dem Bundesplatz deponieren.
(https://www.bernerzeitung.ch/gagneux-plant-erneute-mahnwache-635865014662)



Feuer bei Villa der Zürichberger „Masken-Kids“
Angriff gegen SVP-Krisen-Gewinnler
In der Nacht auf heute, haben wir im Garten der Villa von Wirtschaftsanwalt Bruno Becchio an der Kantstrasse 14 in Zürich ein Feuer gelegt. Damit bestrafen wir die dort ansässige EMIX Trading AG und ihre Besitzer dafür, das Leid vieler schamlos ausgenutzt zu haben indem sie durch überteuerte Maskenverkäufe an den Bund dick Kasse gemacht haben.
https://barrikade.info/article/3742
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/stadtpolizei-zuerich-ermittelt-brandanschlag-auf-zuercher-villa-gegen-masken-millionaere-id16018861.html
-> https://www.toponline.ch/news/schweiz/detail/news/angriff-auf-zuercher-masken-millionaere-aber-an-falscher-adresse-00139075/
-> https://www.20min.ch/story/anschlag-gegen-masken-millionaere-508875713400

tagesanzeiger.ch 30.07.2020

Brennende Briefkästen Anschlag auf Zürichberg-Villa der «Masken-Kids»

Linksradikale verübten einen Brandanschlag auf den Firmensitz zweier Jungunternehmer. Sie gehörten zu den «Krisengewinnlern» in der Corona-Zeit.

Martin Sturzenegger

Auf eine Zürichberger Villa ist in der Nacht auf heute ein Brandanschlag verübt worden. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt auf Anfrage den Anschlag. Dabei seien mehrere Briefkästen zerstört worden, sowie ein Busch in Brand gesetzt. Der genaue Sachschaden könne noch nicht beziffert werden, die Ermittlungen seien am laufen.

In der Villa sind mehrere Briefkastenfirmen untergebracht. Unter anderem auch die Firma Emix Trading AG. Dabei handelt es sich um das Unternehmen zweier Männer von der Zürcher Goldküste, beide Anfang 20. Sie gehörten zu den Corona-«Krisengewinnlern», weil es ihnen als erste gelang, eine grosse Menge an Schutzmasken in die Schweiz zu importieren. Diese verkauften sie anschliessend zu verhältnismässig teuren Preisen. Damit wurden die beiden Jungunternehmer quasi über Nacht zu Multimillionären, sie leisteten sich damit teure Sportwagen.

Benzin und Autopneus

Auf dem linksradikalen Portal Barrikade.info wurde heute ein Bekennerschreiben veröffentlicht. In der Nacht auf heute habe man in der entsprechenden Villa ein Feuer gelegt: «Damit bestrafen wir die dort ansässige Emix Trading AG und ihre Besitzer dafür, das Leid vieler schamlos ausgenutzt zu haben, indem sie durch überteuerte Maskenverkäufe an den Bund dick Kasse gemacht haben.»

Die Linksradikalen bezeichnen das Vorgehen der Unternehmer mit Nähe zur jungen SVP als «widerliche Bereicherungsaktion». Deshalb habe man sich in der Nacht mit einigen Flaschen Benzin und Autopneus im Gepäck ins Stadtzürcher Villenquartier aufgemacht.
(https://www.tagesanzeiger.ch/anschlag-auf-zuerichberg-villa-der-masken-kids-843308925923)


+++REPRESSION DE
Teilnahme verboten – G20-Protest und der Prozess von Fabio V.
Im Juli 2017 reist Fabio V. im Alter von 18 Jahren von Italien nach Hamburg und nimmt an einer Demonstration gegen den G20-Gipfel teil. Eine Stunde später wird er festgenommen und fast fünf Monate in Untersuchungshaft gehalten, obwohl ihm persönlich keine Straftaten nachgewiesen werden können. Staat, Polizei und Medien hatten schon vor dem Gipfel Stimmung gegen jede Art von Protest gemacht. Jetzt soll ein Exempel statuiert werden. Fabios Mutter, die für die Zeit der U-Haft nach Hamburg übersiedelt, beschreibt aus persönlicher Sicht den Kampf um ihren Sohn gegen eine Justiz, die – angefeuert von Politik und Medien – zahlreiche Strafverfahren gegen Menschen einleitet, deren Schuld darin besteht, ein grundgesetzlich garantiertes Recht für sich in Anspruch genommen zu haben.
https://unrast-verlag.de/vorankuendigungen/teilnahme-verboten-detail


+++BIG BROTHER
Jahresbericht 2019 Dienst ÜPF
Bern, 30.07.2020 – Zum zweiten Mal legt der Dienst Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr (Dienst ÜPF) einen Jahresbericht vor.
Der Bericht bietet einen Rückblick auf das vergangene Jahr, gewährt einen Einblick, wie der Dienst ÜPF mit den Fernmeldedienstanbieterinnen und Strafbehörden zusammenarbeitet und dokumentiert seine Tätigkeit in Zahlen und Fakten.
Der Jahresbericht erscheint mehrsprachig und ist online unter www.li.admin.ch abrufbar.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-79930.html
-> https://www.strafprozess.ch/schutz-durch-ueberwachung/


BAG-Vorschlag: ID- und Gesichtsscan in Restaurants und Clubs
Das BAG schlägt eine Maskenpflicht in Innenräumen, eine Begrenzung der Personenzahl und die obligatorische Angabe der Kontaktdaten in Restaurants und Clubs vor. Die Gastro- und Clubszene findet das nicht sinnvoll. Trotzdem rüsten sie auf.
https://www.20min.ch/video/id-und-gesichtsscan-in-restaurants-und-clubs-781107800337


+++POLIZEI ZH
4000 Unterschriften gesammelt: Referendum gegen Nationalitäten-Nennung kommt zustande
Die Zürcherinnen und Zürcher können voraussichtlich darüber entscheiden, ob die Polizei die Nationalität von Verdächtigen nennen muss oder nicht.
https://www.zsz.ch/referendum-gegen-nationalitaeten-nennung-kommt-zustande-557843043884


+++POLIZEI DE
Interview mit Polizeiwissenschaftler: Gewalt gegen die Polizei – Viele „Alternative Fakten“ unterwegs
Der Polizeiwissenschaftler und ehemalige Polizist Rafael Behr spricht im Interview über Gewalt gegen die Polizei. Und warum das Thema aktuell im Fokus steht.
„Die Berufsvertretungen der Polizei führen schon seit Jahren eine stets wiederkehrende und gleichlautende Vulnerabilitätskampagne, die Polizisten als Opfer thematisiert. Aktuell ist es so, dass damit der grassierende Vorwurf um Rassismus und Polizeigewalt sozusagen umgedreht wurde, indem nun gesagt wird, dass nicht die Polizeigewalt zu thematisieren ist, sondern die Gewalt gegen die Polizei. “
https://www.fr.de/politik/polizei-polizeigewalt-racial-profiling-seehofer-deutschland-rassismus-statistik-fake-news-90015206.html


+++RECHTSEXTREMISMUS
Aufmarsch der Milizen
In den Vereinigten Staaten gewinnt die Mobilmachung für den molekularen Bürgerkrieg an Fahrt
https://www.heise.de/tp/features/Aufmarsch-der-Milizen-4858489.html


Suizid, Gewalt, Frauenhass: Wie gefährlich sind Incels in Deutschland?
Sie hatten noch nie Sex, hassen Frauen und rufen zu Gewalt auf. Incels gehören zu einer der extremsten Nischen des Internets. Sie fordern eine staatliche Zuteilung von Freundinnen und die Legalisierung von Vergewaltigungen. Und sie sind gefährlich.
https://youtu.be/ArKsF6nbMHA


+++VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGIEN
Anonymous zerlegt Schweizer Sektenführer nach Strich und Faden
In der Nacht auf Donnerstag haben Anonymous-Aktivisten den Instagram-Account des Fake-News-Senders kla.tv gehackt. Die Aktion ist Teil einer umfassenden Aktion von Netzaktivisten gegen die Schweizer OCG-Sekte, die zum Sammelbecken für Verschwörungsideologen in Europa wurde.
https://www.watson.ch/!398463153


Donald Trump unterstützt irre Ärzte nach verstörendem Video
Eine Gruppe von Ärzten macht Stimmung für Hydroxychloroquin und gegen Masken. Donald Trump findets toll, aber Twitter und Co. zensieren das Video.
https://www.nau.ch/news/amerika/donald-trump-unterstutzt-irre-arzte-nach-verstorendem-video-65752333