Medienspiegel 25. März 2020

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+++BERN
Coronavirus: Massnahmen zur ausserordentlichen Lage im Asylbereich
Die Corona-Pandemie und die vom Bund angeordneten Massnahmen zu deren Eindämmung wirken sich auf die Betreuung und Unterbringung von Asylsuchenden im Kanton Bern aus. Der Migrationsdienst hat in Zusammenarbeit mit den Asylsozialhilfestellen und den Gemeinden rasch umsetzbare Schritte zum Schutz der betroffenen Personen in Angriff genommen.
https://www.be.ch/portal/de/index/mediencenter/medienmitteilungen.meldungNeu.mm.html/portal/de/meldungen/mm/2020/03/20200325_0959_massnahmen_zur_ausserordentlichenlageimasylbereich
-> https://www.bernerzeitung.ch/eroeffnung-der-asyl-rueckkehrzentren-aufgeschoben-255020476684
-> https://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/corona-uebersicht-kanton-be-auch-die-rueckkehrzentren-oeffnen-im-kanton-bern-erst-spaeter
-> https://www.derbund.ch/berner-fasnacht-wegen-corona-virus-abgesagt-785652369367
-> https://www.bielertagblatt.ch/nachrichten/kanton-bern/coronavirus-massnahmen-zur-ausserordentlichen-lage-im-asylbereich
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/wegen-coronakrise-asylsuchende-muessen-nicht-in-rueckkehrzentren-137358373



derbund.ch 25.03.2020

Corona-Gefahr in Massenunterkünften: Bern will Asylbewerber besser schützen

Mehrbettzimmer, Gemeinschaftsküche – in bernischen Flüchtlingsunterkünften gibt es kein Raum für Social Distancing. Um Platz zu schaffen, sucht der Kanton vier neue Asyl-Standorte. Ein erster wurde bereits gefunden.

Mathias Streit

Die Platzverhältnisse in den Asylunterkünften im Kanton Bern sind zu eng, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Zu diesem Schluss gelangt die zuständige kantonale Sicherheitsdirektion von Regierungsrat Philippe Müller (FDP). Sie will deshalb an drei Standorten zusätzliche Asylunterkünfte in Betrieb nehmen. In welchen Gemeinden genau und mit welchen Partnern, wollte Müller mit Rücksicht auf die laufenden Gesprächen noch nicht sagen. Noch sei es in den kantonalen Unterkünften zu keiner Ansteckung gekommen, so Müller im «Bund»-Interview.

Insgesamt soll die Belegung der bisherigen Zentren ausgedünnt werden, um das Ansteckungsrisiko für die Bewohner und Betreuenden zu reduzieren. Die bestehenden Standorte sind derzeit nämlich nahezu voll ausgelastet: In 13 Kollektivunterkünften leben rund 1000 Geflüchtete, davon etwa die Hälfte abgewiesene Asylbewerber.

Social Distancing – aber wie?

«Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter diesen Umständen die momentan gebotenen Abstandsregeln eingehalten werden können», sagt Ursula Fischer von der Aktionsgruppe Nothilfe, die sich für Geflüchtete einsetzt. «Die Küche, der Aufenthaltsraum, die sanitären Anlagen – alles wird gemeinschaftlich genutzt», beschreibt sie die Situation in der Kollektivunterkunft im Spiezer Aussenbezirk Hondrich. «Es fehlt an Rückzugsmöglichkeiten.»

Ähnlich präsentiert sich die Ausgangslage an den anderen Standorten. Die Asylsuchenden sind meist in engen Mehrbettzimmern mit Belegungen bis zu acht Personen untergebracht, Eltern teilen sich gemeinsam mit ihren Kindern einen Raum. «Eine Ansteckung zu verhindern und die Weiterverbreitung des Virus zu stoppen, ist unter diesen Umständen kaum möglich», schrieben mehrere Hilfsorganisationen in einem Brief an die kantonalen Behörden.

Erster Standort im Seeland

Dem will der Kanton nun entgegenwirken. Laut Regierungsrat Müller soll bereits nächste Woche das erste zusätzliche Zentrum den Betrieb aufnehmen. Noch unklar ist, wer diese Zentren betreuen wird. Für Personen, die zur Risikogruppe gehören, hat der Kanton bereits reagiert: Vergangene Woche eröffnete er die Unterkunft Eschenhof in der Gemeinde Gampelen. In dieser werden bis auf weiteres vornehmlich Alte und Menschen mit Vorerkrankung untergebracht. Sie sollen so besser vor einer möglicherweise lebensbedrohlichen Infektion geschützt werden. Zurzeit sind 15 Personen in Gampelen einquartiert, Kapazität besteht für rund 40 Asylsuchende.

Betrieben wird die Unterkunft von der Firma ORS. Sie ist auch für das Bundesasylzentrum im ehemaligen Zieglerspital in der Stadt Bern zuständig. Um eine Ausbreitung des Virus unter den Asylsuchenden zu verhindern, hat ORS mehrere Massnahmen ergriffen: «Sensibilisierung der Bewohner, nach Möglichkeit Reduzierung der Belegungsdichte in den einzelnen Zimmern und Isolationszimmer für den Fall einer Corona-Infizierung», zählt Sprecher Lutz Hahn auf. Das Hauptaugenmerk liege aber auf Social Distancing, wobei Hahn eingestehen muss, dass dies «aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse in den Einrichtungen eine Herausforderung darstellt».

Dass ORS die kurzfristig in Gampelen eröffnete Unterkunft betreut, ist kein Zufall. Die Firma hätte ab dem 1. April in der Unterkunft Eschenhof eigentlich ein Rückkehrzentrum für abgewiesene Asylbewerber betreiben sollen. Auch in Aarwangen und Biel war die Eröffnung solcher Zentren für die kommenden Monate geplant. Daraus wird nun vorerst nichts: «Aufgrund der Corona-Pandemie verzögert sich die Eröffnung», teilte der Kanton am Mittwoch mit. Der Asyl- und Flüchtlingsbereich soll jedoch wie geplant bis am 1. Juli 2020 neustrukturiert werden.

Kein Asyl-Stopp

Während Bundesrätin Karin Keller-Sutter vergangene Woche den Grossteil der Schweizer Justiz bis Mitte April in die Ferien schickte, bleibt im Asylwesen weitgehend alles beim Alten. «Es gibt keine Absicht, laufende oder anstehende Asylverfahren aufgrund der Corona-Pandemie auszusetzen», sagt Reto Kormann vom Staatssekretariat für Migration (SEM). Das SEM stoppte lediglich für eine Woche die Anhörungen von Asylsuchenden, um Plexiglas in den vorgesehenen Befragungsräumen zu installieren. Die Flüchtlingsorganisation Solidarité sans frontières kritisierte das Vorgehen des SEM und forderte ein Stopp sämtlicher Asylverfahren bis zum Ende der Pandemie. Aufgrund der gültigen Einreisebeschränkungen gehen beim SEM zurzeit deutlich weniger Asylgesuche ein als normalerweise. Auch finden kaum Rückführungen in die Herkunftsstaaten oder Überstellungen in die zuständigen europäischen Länder statt.
(https://www.derbund.ch/bern-will-asylbewerber-besser-schuetzen-690549892943)



derbund.ch 25.03.2020

So will Müller die Asylsuchenden schützen«Zu sechst im Zimmer ist eine absolute Ausnahme»

Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) will mit zusätzlichen Zentren die Asylsuchenden in den Kollektivunterkünften vor Ansteckungen schützen. In welchen Gemeinden diese geplant sind, will er nicht verraten.

Andres Marti

Herr Müller, im Kanton Bern leben rund 1000 Personen in Kollektivunterkünften eng zusammen. Wie viele haben sich mit dem Coronavirus angesteckt?

Bis jetzt hat sich noch niemand mit dem Virus angesteckt. Wir müssen aber davon ausgehen, dass sich künftig – wie beim Rest der Bevölkerung – auch Bewohner in den kantonalen Unterkünften mit dem Virus infizieren.

Wie viele Verdachtsfälle gibt es?

Zurzeit keine; es gab einzelne, die sich nicht bestätigt haben. In allen Zentren sind Isolierzimmer parat, gezielt für Verdachtsfälle.

Im Eschenhof bei Gampelen sollte nächste Woche das erste Rückkehrzentrum für 140 Männer den Betrieb aufnehmen. Stattdessen werden dort nun «vulnerable» Personen untergebracht. Was heisst das?

Es sind Bewohnerinnen und Bewohner der Kollektivunterkünfte, die zur Risikogruppe gehören, also vor allem Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen. Zurzeit sind dort 15 Personen untergebracht, Kapazitäten hat es für rund 40.

Damit es in den Kollektivunterkünften weniger eng ist, will der Kanton drei zusätzliche Unterkünfte eröffnen. Wann und wo?

Wir sind derzeit noch im Gespräch mit den Gemeinden und den Partnern für die Betreuung. In welchen Gemeinden die zusätzlichen Unterkünfte untergebracht werden, wollen wir jetzt noch nicht sagen. Die erste Unterkunft sollte bereits nächste Woche den Betrieb aufnehmen.

Bis die Zentren eröffnet werden, bleibt es in den Unterkünften eng. Wie schützt der Kanton die Bewohner und das Betreuungspersonal?

Die Bewohner wurden – in über zehn Sprachen – über das Virus und wie sie sich schützen können informiert. Mit diversen Massnahmen, zum Beispiel Absperrbändern, wird in den Unterkünften aufs Abstandhalten hingewiesen, etwa in den Aufenthaltsräumen. Essen und Kochen ist nur noch gestaffelt erlaubt. Zudem haben wir zusätzliche Desinfektionsmittel und Seife organisiert.

Wie ist Abstand halten möglich, wenn man sich zu sechst ein Zimmer teilt?

Zu sechst ist eine absolute Ausnahme, das kann aber vorkommen. Genau gleich, wie eine sechsköpfige Familie irgendwo in der Schweiz, die steht im Prinzip vor denselben Herausforderungen.

Bereits jetzt gilt in den Unterkünften ein striktes Besuchsverbot. Plant der Kanton auch eine Ausgangssperre für Asylsuchende?

Nein. Für die Bewohner der Unterkünfte gelten die gleichen Regeln wir für den Rest der Bevölkerung. Die Leute in den Zentren sind ja nicht eingesperrt und können sich frei bewegen. Eine Ausgangssperre müsste vom Bundesrat verfügt werden.

Die Bewohner müssen heute selber einkaufen und kochen. Wäre es nicht sinnvoller, dies extern und kollektiv zu organisieren?

Das ist bislang nicht vorgesehen. Es brauchte dazu zusätzliches Personal, was wiederum mehr Verkehr und damit ein grösseres Ansteckungsrisiko bedeutet. Es entspricht dem klar geäusserten Bedürfnis der meisten Bewohner, selber kochen zu können. Auch Schweizer Familien müssen selber einkaufen und kochen.

Ausschaffungen können derzeit wegen Grenzschliessungen und des eingeschränkten Flugverkehrs kaum mehr durchgeführt werden. Müssen die Personen in Administrativhaft nun monatelang in ihrer Zelle schmoren?

Man muss hier unterscheiden: Wer wegen des Dublin-Abkommens zurückgeschickt werden soll, wird freigelassen, wenn dies nicht fristgerecht möglich ist. Wer hingegen wegen einer schwerwiegenden strafrechtlichen Verurteilung oder Landesverweisung einsitzt, wird wegen Corona nicht freigelassen.
(https://www.derbund.ch/zu-sechst-im-zimmer-ist-eine-absolute-ausnahme-843620207701)



bernerzeitung.ch 25.03.2020

Corona-Pandemie: Der Kanton Bern öffnet zusätzliche Asylzentren

Damit Asylsuchende die Vorschriften des Bundes einhalten können, benötigen sie mehr Platz. Bislang gibt es keine bestätigten Corona-Fälle in den Unterkünften.

Sandra Rutschi

Die Menschen sollen Abstand halten, besser auf ihre Hygiene achten und sich rasch isolieren, wenn sie krank sind. Mit diesen Vorschriften will der Bund die Verbreitung des Coronavirus verlangsamen. In Asylzentren ist dies eine besonders grosse Herausforderung. Mehr Platz ist nötig.

Bereits vor einer Woche hat der Kanton Bern reagiert. Wie er am Mittwochmorgen mitteilte, hat er am 18. März eine zusätzliche Asylunterkunft in Betrieb genommen. Es handelt sich um die Unterkunft Eschenhof in Gampelen. Sie wäre ab 1. April eigentlich als Rückkehrzentrum für abgewiesene Asylsuchende vorgesehen gewesen. Deshalb war sie bereit und wird nun wie geplant durch die ORS Service AG betrieben.

Laut Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) werden in Eschenhof ausschliesslich besonders verletzliche Asylsuchende wie Betagte oder Vorerkrankte untergebracht. Zurzeit sind 15 der rund 50 Plätze belegt. Für kranke Asylsuchende stehen in den jeweiligen Unterkünften Isolationszimmer zur Verfügung. Es habe zwar Verdachtsfälle gegeben, sagt Müller. Bis am frühen Mittwochnachmittag sei jedoch keiner der rund 1000 Asylsuchenden in den kantonalen Asylzentren positiv auf Corona getestet worden.

Drei weitere Zentren

Eschenhof wird nicht das einzige Asylzentrum sein, das der Kanton wegen der Corona-Krise zusätzlich eröffnet. Die Unterkünfte seien zurzeit fast voll ausgelastet, schreibt der Kanton. Und der Bund weist dem Kanton Bern weiterhin Asylsuchende zu.

Kommt hinzu, dass wegen der meist geschlossenen Grenzen keine Menschen mit negativem Asylentscheid in ihre Länder zurückgeführt werden können. Im Kanton Bern wären dies circa 500 der rund 1000 Asylsuchenden. Der Kanton verzichtet vorerst darauf, sie wie vorgesehen in Rückkehrzentren zu konzentrieren. Später werde dieser Entscheid aber umgesetzt, betont Müller.

Zwar sind Asylsuchende laut Müller bereits heute nicht in Massenschlägen untergebracht, sondern in Familienzimmern, Kleingruppen oder Einzelzimmern untergebracht. Familien – auch wenn diese vielleicht mehr als fünf Mitglieder umfassen – werden auch weiterhin zusammengelassen, wie dies auch bei der Schweizer Bevölkerung der Fall ist. Dennoch benötigen die Asylsuchenden und ihre Betreuer mehr Platz – vor allem, damit sie sich beim Essen, beim Postholen oder bei anderen alltäglichen Aktivitäten nicht zu nahe kommen. In den Zentren helfen Absperrbänder, damit die nötigen Abstände eingehalten werden.

Konkret ist der Kanton im Gespräch mit drei Standortgemeinden und den betroffenen Behörden sowie Asylsozialhilfestellen, um drei weitere neue Zentren eröffnen zu können. Welche dies sind, will Müller noch nicht sagen. Einige seien bei der letzten Flüchtlingswelle bereits im Einsatz gewesen (lesen Sie dazu auch: Kanton gibt teure Asylplätze auf). Es sei auch bereits klar, wer die Zentren betreiben würde, sagt Müller. Wer dies ist, will er aber wegen der laufenden Verhandlungen noch nicht sagen. Der Kanton werde baldmöglichst informieren. Unterirdische Zentren seien zurzeit kein Thema.

Bund weist weiter zu


Müller rechnet damit, dass der Kanton mit Eschenhof und drei weiteren Zentren im Moment gut über die Runden kommen wird. Zwar verschaffe sich auch der Bund zurzeit etwas Luft in seinen Zentren, indem er Asylsuchende an die Kantone weiterverweise. Wegen der geschlossenen Grenzen werde aber auch diese Anzahl bald nachlassen, ist der Sicherheitsdirektor überzeugt. Somit nehme die Anzahl der Asylsuchenden im Kanton Bern zwar nicht ab, sollte aber auch gegen oben nicht mehr stark steigen.

Für vereinzelte Asylsuchende bedeutet Corona auch, dass sie vorerst in der Schweiz bleiben dürfen: Laut Müller wurden ein paar Asylsuchende, die in ein europäisches Dublin-Land hätten zurückgeführt werden sollen, wieder in die normalen Strukturen entlassen. Dies, weil sie wegen der dichten Grenzen nun nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist von sechs Monaten zurückgeführt werden können. Müller betont, dass Leute mit schwerwiegenden strafrechtlichen Verurteilungen oder mit Landesverweisung nicht entlassen werden.

Mehr Personal nötig

Eines ist klar: Die Betreiber der neuen Zentren werden Personal brauchen, um diese zu führen. Wechselnde Nachfrage ist für Berufstätige in diesem volatilen Arbeitsfeld aber gang und gäbe. Nach dem Abebben der letzten Flüchtlingswelle benötigte es wesentlich weniger von ihnen.

Die Frage ist vielmehr, ob sie sich ausreichend schützen können. Laut Müller verwendet das Personal Masken und Handschuhe, wenn es mit Menschen arbeitet, die krank sein könnten. Desinfektionsmittel sei zurzeit genügend vorhanden, auch für die Asylsuchenden. «Wir erwarten, dass sie sich an die Vorschriften halten, die entsprechenden Dokumente wurden in zehn Sprachen übersetzt», sagt Müller. Für den Fall, dass der Bedarf an Masken und Schutzmaterial steige, seien solche beim kantonalen Führungsorgan bestellt.
(https://www.bernerzeitung.ch/der-kanton-bern-oeffnet-zusaetzliche-asylzentren-371879311417)



bernerzeitung.ch 25.03.2020

Nachbarschaftshilfe im Emmental: Flüchtlinge wollen helfen

Im Islerhaus in Lyssach besuchen Migranten die Schule. Nun ist diese aber zu. Untätig in den Asylunterkünften sitzen wollen sie trotzdem nicht. Die Flüchtlinge bieten älteren Mensche ihre Unterstützung an.

Regina Schneeberger

Es hat etwas Mystisches, dieses mit Efeu überwucherte Haus. Beinahe verschwindet der flache Betonbau zwischen den Bäumen des Schachenwalds. Wer von Lyssach her den Emmenweg entlang Richtung Burgdorf spaziert, muss aufmerksam hinschauen, um das sogenannte Islerhaus zu entdecken. Einst war es ein Architekturbüro, dann eine Waldkita. Seit Januar ist nun Gleis.18 eingemietet – ein gemeinnütziger Verein, der mit verschieden Projekten Migrantinnen und Migranten besser integrieren will.

Normalerweise besuchen im Islerhaus rund 50 Erwachsene den Unterricht. Unter anderem stehen Biologie, Mathematik oder Deutsch auf dem Stundenplan. Nun ist aber auch hier alles ganz anders. Wegen des Coronavirus ist die Schule geschlossen, die Migranten verbringen die Tage wieder in den Asylunterkünften. «Und was machen wir jetzt?», hätten die Schüler sie gefragt, erzählt Leiterin Cindy Aufschnaiter. «Abwarten und zu Hause bleiben», habe sie ihnen geantwortet. Doch dann hätten sie gemeinsam eine Idee gehabt. Jenen Menschen, die zur Risikogruppe gehören, helfen, so der Plan. Sie wollen Älteren oder Kranken, die derzeit das Haus nicht verlassen können, die Einkäufe erledigen oder mit ihrem Hund spazieren gehen. Kostenlos, versteht sich. Wer Hilfe braucht, kann sich per Mail oder Telefon melden. «Das kann eine Chance für die Integration unserer Schüler sein», ist Cindy Aufschnaiter überzeugt. Gerade bei der Unterstützung von Senioren würden sie sich gerne engagieren. «Ältere Menschen haben in den Kulturen vieler Migranten ein besonders hohes Ansehen.»

Natürlich gebe es auch einige Herausforderungen. So müssten Sprachbarrieren überwunden werden, etwa beim Telefondienst, sagt Cindy Aufschnaiter. Sie sieht aber auch hier eine Chance. «Die Migranten können ihr Deutsch gleich in der Praxis anwenden .»

Einkäufe vor der Tür

Zudem gilt es die Vorgaben des Bundes zur Bekämpfung der Pandemie einzuhalten. Die Einkäufe würden sie vor der Tür abstellen, den direkten Kontakt zu den Leuten vermeiden. «Und wir werden hier nie mehr als fünf Personen sein und Abstand halten», sagt Aufschnaiter. Es kommen immer nur Einzelne zum Einsatz.

Im Haus am Emmenweg wird es also auch in den kommenden Wochen ruhiger sein als sonst. Dass bald wieder Normalbetrieb herrschen kann, hoffen Cindy Aufschnaiter und ihr Team. «Was wir hier machen, ist viel mehr als nur unterrichten», sagt sie. Jeden Morgen aus dem Haus kommen, zur Schule fahren, das gebe den Migranten eine Tagesstruktur. Ein Stück Normalität.

Wer Unterstützung braucht, kann Gleis.18 kontaktieren: 0786207426 oder beratungsstelle@gleis18.org



Über den Verein

Der gemeinnützige Verein Gleis.18 wurde Ende 2016 gegründet. Die Angebote richten sich speziell an erwachsene Asylsuchende, vorläufig aufgenommene Ausländer sowie Sans-Papiers. Dazu gehören etwa die Beratung bei rechtlichen oder medizinischen Fragen. Auch gibt es verschiedene Arbeitsintegrationsprojekte: Der Verein betreibt einen Barbershop und einen Imbisswagen in Kirchberg. Im Januar 2020 hat am Emmenweg in Lyssach das Projekt «Input Klassen» gestartet. Migranten aus dem ganzen Kanton Bern werden dort von PH-Studenten und Lehrpersonen unterrichtet. Die Lehrer und weitere Freiwillige arbeiten ehrenamtlich für den Verein. Dieser wird über Spenden von Firmen und Privaten finanziert.
(https://www.bernerzeitung.ch/fluechtlinge-wollen-helfen-310781468326)


+++SCHAFFHAUSEN
Mayuris Flucht
Wie eine junge Tamilin vor einem Schlächter der Tamil Tigers floh, der sie vergewaltigte – und mit Hilfe des Arbeiterhilfswerks SAH die Schweizer Asylpraxis umkrempelte.
https://www.shaz.ch/2020/03/24/mayuris-flucht/


+++ZÜRICH
«Meine Frau hat Covid-19, bitte helfen Sie uns»
Sie lebt eng mit anderen abgewiesenen Asylbewerbern zusammen. Eine Frau aus Syrien ist in einem Zürcher Nothilfezentrum positiv auf Corona getestet worden.
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Meine-Frau-ist-Corona-positiv–bitte-helfen-Sie-uns–16614030


Papierlose in Zürich: Schon bald regularisiert? – RaBe-Info 25.03.2020
Letzte Woche veröffentlichte der Kanton Zürich eine Studie über Sans-Papiers. Laut Schätzungen der Autoren leben knapp 20’000 Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus im Kanton. Viele davon kämen aus Lateinamerika, die meisten von ihnen gingen einer Erwerbsarbeit nach.
In Bern gäbe es bisher keinen vergleichbaren Bericht, sagt Karin Jenni von der Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers. Laut eigenen Erfahrungen seien aber auch hier viele Papierlose sehr gut integriert, immer wieder seien sie mit Härtefall-Gesuchen bei der zuständigen kantonalen Behörde erfolgreich.
Isabel Garcia vom Verein Secondas Zürich begrüsst es, dass der Kanton Zürich nun erstmals die Situation von Papierlosen analysierte. Sie geht davon aus, dass der Bericht als Grundlage dienen könnte, damit der Regierungsrat seine Härtefall-Praxis lockern wird.
https://rabe.ch/2020/03/25/sans-papiers-in-zuerich-und-bern/
-> Studie: https://www.zh.ch/internet/de/aktuell/news/medienmitteilungen/2020/bericht-zu-sans-papiers-im-kanton-zuerich/_jcr_content/contentPar/downloadlist/downloaditems/1296_1584607008816.spooler.download.1584606937624.pdf/Bericht_Sans-Papiers_Kanton_Zuerich.pdf


+++SCHWEIZ
Kritik an neuem Asylverfahren bestätigt
Die Zahlen des Bundesverwaltungsgerichts zum neuen Asylverfahren bestätigen die von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) kritisierten Mängel: Der behördliche Fokus auf die Beschleunigung geht auf Kosten von Fairness und Qualität der Verfahren.
https://www.fluechtlingshilfe.ch/news/archiv/2020/kritik-an-neuem-asylverfahren-bestaetigt.html


+++DEUTSCHLAND
Rausschmiss geht weiter
In vielen Bundesländern werden Abschiebungen bestenfalls kurzzeitig verschoben
Weil wegen Corona die meisten Flüge abgesagt sind, schieben zahlreiche Bundesländer abgelehnte Asylbewerber derzeit nicht ab. Trotzdem sind viele weiter in Abschiebehaft. Dagegen gibt es Proteste.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1134737.abschiebungen-rausschmiss-geht-weiter.html


+++ÖSTERREICH
Die Menschen im Lager Traiskirchen sind unter Corona-Quarantäne
Die Intiative „Rückkehrzentren schließen“ warnt vor gesundheitlich unhaltbaren Zuständen im Flüchtlingslager Traiskirchen und fordert die Evakuierung der betroffenen Menschen.
https://www.bonvalot.net/die-menschen-im-lager-traiskirchen-sind-unter-corona-quarantaene-842/


+++ITALIEN
Die Unsichtbaren und das Coronavirus: wenn es ein unmögliches Unterfangen wird, sich selbst zu schützen
In dieser komplizierten Zeit, in der die Infizierten und Toten gezählt werden, veranlassen die Maßnahmen der Regierung die meisten von uns dazu, zuhause zu bleiben. Und in dieser Zeit sind gerade die Menschen, die auch normalerweise in schwierigen Situationen leben, vor noch dramatischere Bedingungen gestellt. Eine jahrzehntelange Wirtschaftspolitik, die lediglich auf Austeritätsmaßnahmen abzielt, hat das italienische Gesundheitssystem geschwächt, Abteilungen und Krankenhäuser geschlossen und die Bettenzahlen verringert.
https://www.borderlinesicilia.org/de/die-unsichtbaren-und-das-coronavirus-wenn-es-ein-unmoegliches-unterfangen-wird-sich-selbst-zu-schuetzen/


+++GRIECHENLAND
Corona-Angst im Flüchtlingscamp auf Lesbos: „Die Kinder fragen, ob sie an dem Virus sterben werden“
20.000 Menschen harren im Flüchtlingslager auf Lesbos aus, während viele internationale Helfer aus Angst vor dem Coronavirus die Insel bereits verlassen mussten. Hier berichten drei der wenigen verbliebenen Mitarbeiter von der Lage vor Ort.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-angst-auf-lesbos-die-kinder-fragen-ob-sie-an-dem-virus-sterben-werden-a-104f11f4-6be8-4632-a504-c081a0de6f86


+++MITTELMEER
Tote Flüchtlinge im Mittelmeer – «Die Identifizierung der Opfer ist eine ethische Pflicht»
DIe Mailänder Rechtsmedizinerin Cristina Cattaneo identifiziert ertrunkene Migranten und gibt den Toten einen Namen.
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/tote-fluechtlinge-im-mittelmeer-die-identifizierung-der-opfer-ist-eine-ethische-pflicht


+++JENISCHE/SINTI/ROMA
bernerzeitung.ch 25.03.2020

Ausländische Fahrende: In der Corona-Krise bleibt der Transitplatz geschlossen

Ab 1. April hätten in Gampelen wieder ausländische Fahrende haltmachen können. Doch wegen der Corona-Pandemie macht die Gemeinde den Platz nicht auf.

Stephan Künzi

Wenn es nach den Fahrenden gehen würde, wäre der provisorische Transitplatz in Gampelen längst offen. Schon Anfang Monat reisten die ersten an – und mussten sich, weil das Areal noch geschlossen war, schleunigst nach einer Alternative umsehen. Sie fanden sie schliesslich auf dem nahen Autobahnrastplatz bei Wileroltigen, wo der Bund als Eigentümer den grössten Teil des Lastwagenparkplatzes für sie frei machte. Mit bis zu 50 Gespannen war dieser rappelvoll.

Der offizielle Platz in Gampelen, so erfuhren sie, werde erst am 1. April aufgehen. Doch auch daraus wird nun nichts, wie das Statthalteramt Seeland am Mittwoch mitteilte. «Angesichts der beschleunigten Verbreitung des Coronavirus und als Massnahme zum Schutz der Bevölkerung» habe der Gemeinderat die Wiedereröffnung auf unbestimmte Zeit verschoben.

Enge Platzverhältnisse

Gampelen könne in Zeiten der Corona-Pandemie die Verantwortung für den Betrieb schlicht nicht übernehmen, begründet Vizegemeindepräsident Eric Dietrich. Die Erfahrungen im letzten Jahr haben gezeigt, dass nicht alle Fahrenden willens seien, Anweisungen zu befolgen. In der aktuellen Situation wäre genau dies aber zwingend: «Wir müssten uns darauf verlassen können, dass die Vorgaben des Bundes zur Eindämmung des Virus eingehalten werden.»

Darüber hinaus führt Dietrich für den Entscheid auch ganz praktische Gründe an. Die Verhältnisse auf dem Areal seien eng, die sanitären Anlagen nur ein Provisorium. Die geforderten Abstände sowie die hygienischen Standards liessen sich unter diesen Umständen kaum einhalten. Vor allem aber: «Was würde passieren, wenn nach einer Corona-Ansteckung das ganze Areal unter Quarantäne gestellt werden müsste?»

Appell der Schweizer Fahrenden

Am Entscheid aus Gampelen hat die Stiftung Zukunft Schweizer Fahrende gar keine Freude. Auch wenn der provisorische Transitplatz vor allem für Fahrende aus dem Ausland gedacht ist: Schon vor Wochenfrist mahnte sie, in aller Aufregung um Corona die hiesigen Jenischen, Sinti und Roma nicht zu vergessen. Vor allem für jene, die nicht in ihren Winterstandplatz zurückkehren könnten, sei die Situation prekär. Weil sie nun schauen müssten, wie sie überhaupt unterkämen.

Die Stiftung forderte deshalb Kantone und Gemeinden auf, alle Plätze wie geplant zu eröffnen. Mit gutem Grund, wie Geschäfstführer Simon Röthlisberger erklärt: Auf einem speziell für die Fahrenden gebauten Platz sei ein geordneter Betrieb viel besser möglich als auf Arealen wie dem umfunktionierten Autobahnrastplatz bei Wileroltigen.

Viele sind abgereist

Der Gemeinderat von Gampelen kann sich allerdings auch darauf berufen, dass die Corona-Krise den Zuzug aus dem Ausland faktisch zum Erliegen gebracht hat. Die Grenzen sind geschlossen, gerade auch zu Frankreich, von wo viele ausländische Fahrende Jahr für Jahr einreisen. Und tatsächlich sind in der Schweiz weniger ausländische Fahrende unterwegs als in normalen Jahren, wie Andreas Geringer erklärt.

Geringer ist selber Fahrender mit Schweizer Wurzeln, und er engagiert sich seit Jahren als Vermittler zwischen den Fahrenden und den Ansässigen. Als solcher weiss er stets ungefähr, wer wo unterwegs ist. Die Zahl der ausländischen Gespanne schätzt er im Moment auf rund 120. Noch Anfang Jahr seien es gegen 500 gewesen, so Geringer. Doch im Zuge der Corona-Krise hätten viele die Rückreise nach Frankreich angetreten, nicht zuletzt weil sie dort krankenversichert seien.

Das ist auch beim Rastplatz bei Wileroltigen in ähnlicher Art geschehen. Aktuell stehen noch rund 10 Gespanne auf dem Lastwagenparkplatz. Ihr Bereich ist mittlerweile besser abgetrennt, und er bekommt auch einen eigenen Toilettencontainer. Zur weiteren Entwicklung will sich Thomas Rohrbach als Sprecher des zuständigen Bundesamts für Strassen (Astra) nicht auf die Äste hinauslassen. Sie hänge «massgeblich vom weiteren Verlauf der europaweiten Situation ab».
(https://www.bernerzeitung.ch/transitplatz-fuer-fahrende-in-gampelen-oeffnet-wegen-virus-spaeter-240757617171)


++++GASSE
«Corona zwingt mich wohl, kriminell zu werden»
Es ist leer geworden auf den Schweizer Strassen. Das hat auch Auswirkungen auf Obdachlose und Drogensüchtige. Der randständige Juri (40) erzählt.
https://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/-Gott-brachte-Virus–damit-Leute-wie-du-verrecken–16902489


+++MENSCHENRECHTE
Nationale Wächterin über die Menschenrechte – RaBe-Info 25.03.2020
Wo braucht es mehr Engagement im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung? Zum 6. Mal hat die europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz des Europarates ECRI die Schweiz unter die Lupe genommen. In ihrem aktuellen Bericht macht sie diverse Empfehlungen, unter anderem empfiehlt sie der Schweiz wiederholt und eindringlich, eine unabhängige, nationale Wächterin über die Menschenrechte einzurichten.
https://rabe.ch/2020/03/25/sans-papiers-in-zuerich-und-bern/


+++BIG BROTHER
Coronavirus: Mit Apps gegen die Pandemie? – 10vor10
Bewegungsprofile von Handys könnten helfen, Infektionen nachzuvollziehen. Soll auch die Schweiz, wie Südkorea, den Datenschutz beiseite schieben und voll auf die Tracking-Technologie setzen?
https://www.srf.ch/play/tv/10vor10/video/coronavirus-mit-apps-gegen-die-pandemie?id=85ce4e76-2732-4fd9-b933-6bf28c87a2c3


+++ANTIRA
Rassismus, wie weiter? – RaBe-Subkutan
Rassismus muss bekämpft werden, darüber sind wir uns einig. Aber wie? Subkutan denkt in einer zweieinhalbstündigen Spezial-Sendung mit guter Musik, regen Diskussionen und spannenden Interviews über genau diese Frage nach. Wir finden heraus, wie die Stadt Bern sicher stellt, dass ihre Rassismusdefinition breit genug ist, um für eine Aktionswoche gegen Rassismus zu taugen. Wir erfahren, was durchgeknetete Eingeweide, Humor und ein offenes Ohr mit Rassismusbekämpfung zu tun haben und was hinter der Idee einer ’neuen Schweiz‘ steckt.
https://rabe.ch/2020/03/25/rassismus-wie-weiter/


+++RECHTSEXTREMISMUS
Rechte Männerbilder – Teil 1
Die (extreme) Rechte ist männlich geprägt, männlich dominiert, männerbündisch organisiert. Doch keine rechte Partei fordert in ihrem Programm eine offensive männliche Dominanz oder gar Herrschaft. In keiner rechten Publikation wird das Patriarchat explizit verteidigt. Rechte Männer (und Frauen) halten es versteckt am Laufen und wollen es restaurieren. Wie, das untersucht diese sechste Ausgabe der magazine.
https://www.apabiz.de/2020/rechte-maennerbilder-teil-1/
-> Teil 2: https://www.apabiz.de/2020/rechte-maennerbilder-teil-2/


Arier sind die besseren Aliens – undercover bei den Eso-Nazis
Auf seiner Webseite prangen Hakenkreuze, sein Projekt ist von Heinrich Himmler und der SS inspiriert. In Schaffhausen lud er zu einem Vortrag ein. Die AZ war unter falschem Namen dabei.
https://www.shaz.ch/2020/03/25/arier-sind-die-besseren-aliens/


+++CRYPTO-LEAKS
Bundesrat sieht Ruf der Schweiz nach Crypto-Affäre nicht beschädigt
Der Bundesrat sieht das Vertrauen anderer Staaten in die Schweiz nach der Crypto-Affäre nicht beschädigt und trifft derzeit noch keine Massnahmen.
https://www.nau.ch/news/schweiz/bundesrat-sieht-ruf-der-schweiz-nach-crypto-affare-nicht-beschadigt-65684124


+++WORLD OF CORONA
Ticker:
-> https://www.derbund.ch/berner-fasnacht-wegen-corona-virus-abgesagt-785652369367
-> https://www.derbund.ch/coronavirus-ticker-schweiz-998964658456
-> https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/bundesrat-beschliesst-neue-massnahmen-zur-stutzung-der-wirtschaft-65684210
-> https://www.watson.ch/schweiz/international/552986104-coronavirus-in-der-schweiz-alle-news-im-liveticker


Coronakrise – Raus aus der Furchtquarantäne
Wollen wir das Recht auf Gesundheit radikal und auf unbestimmte Zeit vor fundamentale Grundrechte stellen?
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/raus-aus-der-furchtquarantaene


Wir bleiben zuhause – und die Polizei ist happy: Statt Bussen gibts ein Bravo
Die scharfen Corona-Regeln des Bundesrats sorgten anfangs für rote Köpfe. Die Weisungen wurden ignoriert, selbst von Menschen, die zur Risikogruppe gehören. Doch heute haben die meisten verstanden: Es geht um die Gesundheit. Die Polizeikorps sind zufrieden – meistens.
https://www.blick.ch/news/schweiz/wir-bleiben-zuhause-und-die-polizei-ist-happy-statt-bussen-gibts-ein-bravo-id15812464.html