#StoppFasnachtsrassismus

Die Fasnacht ist immer wieder eine Plattform für Rassismus. Jahr für Jahr gibt es Personen und Gruppen, die es lustig finden, Schwarze Menschen, People of Color (PoC) oder Jüd*innen währdend der Fasnacht herabzusetzen. Gängig sind Black Faceing, das Verwenden des N-Wortes, rassistische Verkleidungen und Witze. Die Dominanzgesellschaft und die Behörden ächten den Fasnachtsrassismus nicht eindeutig. Teilweise wird er auch heruntergespielt oder gar gutgeheissen. Die Fasnacht bietet auch eine Plattform für faschistische Gruppen und Personen. Mit Texten oder Sujets hetzen sie gegen Rassismusdiskriminierte. Im Trend sind auch das Nachahmen von offen rassistischen Organisationen wie z.B. der Ku Klux Klan. 

Was können Antirassist*innen gegen den Fasnachtsrassismus tun?

  • Hinschauen und öffentlich machen: Geht an die Fasnacht und macht Fotos oder Videos und veröffentlicht diese mit dem #StoppFasnachtsrassismus. Ihr könnt auch antira.org per Mail (antira@immerda.ch) informieren.
  • Benennen und kritisieren: Falls du die Kraft hast, lohnt es sich, das Schweigen zu brechen, um Menschen direkt aufzufordern, mit dem Rassismus zu brechen. Dafür gibt es viele unterschiedliche Wege. Überleg dir im Vorfeld der Fasnacht einige, die dir entsprechen. Es braucht Schlagfertigkeit, dem rassistischen Konsens entgegenzutreten.
  • Sich organisieren und gemeinsam intervenieren: Allein machen sie dich ein. Das stimmt oft, deshalb: Nebst der Kritik von Einzelpersonen, haben auch kollektive Aktionen oder Gegendemonstrationen eine bremsende Wirkung auf Rassist*innen. Dafür lohnt es sich, sich als Gruppe zusammenzuschliessen. Als Gruppe ist es auch einfacher z.B. mit Strafprozessen, Medienarbeit oder systematischen Meldungen bei Kontrollorganen des Staats (z.B. Eidgenössische Kommission gegen Rassismus) oder NGOs zu intervenieren. 

Je mehr wir tun, desto höher die Hürde für Rassist*innen und alle Menschen, die Fasnachtsrassismus als ihre Tradition verteidigen. Sei mutig – bekämpfe Fasnachtsrassismus!
#StoppFasnachtsrassismus