Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++BERN
Eine bessere Betreuung für schwangere Flüchtlingsfrauen
Weibliche Flüchtlinge und Migrantinnen sind verstärkt von
Risikoschwangerschaften betroffen. Der Verein Mamamundo unterstützt die
Betroffenen in dieser besonderen Lebensphase.
https://www.unhcr.org/dach/ch-de/37911-eine-bessere-betreuung-fuer-schwangere-fluechtlingsfrauen.html
+++DEUTSCHLAND
Flüchtlinge finden überraschend gut Arbeit in Deutschland – Echo der Zeit
Vier Jahre nach der Flüchtlingswelle ziehen Forscher Bilanz über die
Integration der Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt. Die Bilanz
ist positiv. Dies sagt Herbert Brücker, Direktor des Berliner Instituts
für empirische Integrations- und Migrationsforschung und
Abteilungsleiter des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in
Nürnberg.
https://www.srf.ch/play/radio/echo-der-zeit/audio/fluechtlinge-finden-ueberraschend-gut-arbeit-in-deutschland?id=3a9c1923-60d6-4b6f-8ba2-e94d97af0170
Flüchtlinge: Zahl der Asylbewerber in Deutschland geht erneut zurück
Rund 130.000 Menschen beantragten dieses Jahr in Deutschland Asyl. Das
seien 13 Prozent weniger als 2018. Europaweit suchten allerdings
insgesamt mehr Menschen Asyl.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-12/zahl-asylbewerber-deutschland-fluechtlinge-rueckgang
+++ÄRMELKANAL
Über 60 Migranten bei Ärmelkanal-Überquerung aufgegriffen
Über 60 Migranten wurden bei einer Überquerung des Ärmelkanals aufgegriffen. Sie wurden auf vier kleinen Booten entdeckt.
https://www.nau.ch/news/europa/uber-60-migranten-bei-armelkanal-uberquerung-aufgegriffen-65634480
+++ATLANTIK
Spanische Küstenwache rettete rund 300 Menschen aus dem Meer
Migranten wollten mit selbst gebauten Booten nach Europa gelangen
https://www.derstandard.at/story/2000112686433/spanische-kuestenwache-rettete-rund-300-menschen-aus-dem-meer?ref=rss
+++GRIECHENLAND
Lebensgefährliche Zustände für Flüchtlinge auf Lesbos, der Insel der Unseligen
Die Gesundheitsversorgung, Verpflegung und Unterbringung der Flüchtlinge und Migranten im Lager Moria sind mehr als unzureichend
https://www.derstandard.at/story/2000112677974/lebensgefaehrliche-zustaende-auf-lesbos-der-insel-der-unseligen?ref=rss
+++EUROPA
Jean Asselborn: Luxemburgs Außenminister fordert EU-weite Lösung für Flüchtlingskinder
Nicht nur Länder wie Deutschland sollten geflüchtete Kinder aufnehmen,
sagte Jean Asselborn. Die ganze EU müsse sich um die 4.000
Minderjährigen in Griechenland kümmern.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-12/jean-asselborn-alleingang-aufnahme-gefluechtete-europaeische-union
-> https://www.nzz.ch/international/eu-mitglieder-sollen-minderjaehrige-fluechtlinge-aufnehmen-ld.1530636
-> https://www.zeit.de/2020/01/minderjaehrige-fluechtlinge-griechenland-bundesregierung-migration/komplettansicht
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1130573.fluechtlingskinder-asselborn-fordert-eu-loesung-zur-aufnahme-von-fluechtlingskindern.html
Medienbericht: Zahl der Asylanträge in Europa steigt erstmals seit 2015
Fast eine halbe Million Menschen: Eurostat meldet laut einem
Medienbericht erstmals seit 2015 steigende Asylantragszahlen.
Deutschland nimmt jedoch relativ gesehen immer weniger Menschen auf.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/europaeische-statistikbehoerde-zahl-der-asylantraege-steigt-erstmals-seit-2015-a-1302779.html
-> https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Zahl-der-Bootsfluechtlinge-in-Italien-halbiert/story/23731376?utm_source=twitter&utm_campaign=Ed_Social_Post&utm_medium=Ed_Post_TA
-> https://www.jungewelt.de/artikel/369425.migration-frontex-weniger-illegale-einreisen.html
+++SYRIEN
Zehntausende flüchten ins Ungewisse
Im Nordwesten von Syrien suchen Flüchtlinge Schutz vor der Armee. Die Grenze zur Türkei ist geschlossen.
https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/zehntausende-fluechten-ins-ungewisse/story/20196171
+++GASSE
Kein Daheim – obdachlos in der Schweiz (W)
Sie kommen bei Bekannten unter, schlafen in Notunterkünften oder auf der
Strasse. In der Schweiz leben hunderte von Menschen ohne ein festes
Dach über dem Kopf, tausende in prekären Wohnsituationen. Drei
Betroffene erzählen.
https://www.srf.ch/sendungen/kontext/kein-daheim-obdachlos-in-der-schweiz-w
+++BIG BROTHER
Schweiz: Ausbau des Überwachungsstaates – durch die Hintertür
Illegale Überwachungsmassnahmen sollen in der Schweiz nachträglich legalisiert, der Überwachungsstaat ausgebaut werden.
https://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/Schweiz-Ausbau-des-Uberwachungsstaates–durch-die-Hintertur
+++RECHTSEXTREMISMUS
tagesanzeiger.ch 26.12.2019
Er hetzt bereits wieder gegen Juden
Kevin G., Sänger der Neonazi-Band Amok, wurde dieses Jahr verurteilt.
Das hält den Zürcher Oberländer nicht davon ab, sein rechtsextremes
Gedankengut weiterzuverbreiten.
Martin Sturzenegger
Im vergangenen Februar gab sich Kevin G. vor dem Richter geläutert. Er
habe sich aus dem harten Kern der rechtsextremen Szene verabschiedet,
sagte der 32-jährige Neonazi und Sänger der Band Amok vor dem Zürcher
Obergericht. «Ich habe es definitiv auf die Spitze getrieben. Deshalb
wurde ich auch verurteilt – und zwar zu Recht.» Sein Verteidiger
plädierte gleichzeitig auf Freispruch. Das brachte wenig. Der Richter
verurteilte Kevin G. zu einer Gefängnisstrafe von 12 Monaten wegen
Rassendiskriminierung.
Diese darf Kevin G. in Halbgefangenschaft verbüssen – damit der
praktizierende Metzger nicht aus dem sozialen Netz falle, wie der
Richter bei der Urteilsverkündung sagte. «Wir haben Ihnen noch eine
letzte Chance eingeräumt. Nehmen Sie sie wahr.» Nun zeigt sich, dass
sich der Zürcher Oberländer keinesfalls gemässigt hat. Die Band Amok
veröffentlichte ein neues Album namens «Teeren & Federn», das seit
einigen Tagen online zu kaufen ist. In den zwölf Liedern, die dem TA
vorliegen, werden vergangene Aktionen verherrlicht, für die Kevin G.
teilweise verurteilt wurde. Die erste Textzeile lautet: «Amok ist
zurück, wir lassen gerne von uns hören. Wir sind ja auch gekommen, um
die Ruhe zu stören.»
Attacke in Wiedikon
Im Lied «Nilpferd Jäger» wird jene Straftat bejubelt, für die der
Neonazi seine Gefängnisstrafe verbüssen muss. Die Aktion ereignete sich
im Juli 2015. Kevin G. feierte damals gemeinsam mit gleichgesinnten
Freunden einen Polteranlass. Die Gruppe benutzte einen roten Bus als
Transportmittel. In Zürich-Wiedikon eskalierte die Situation: Die Gruppe
pöbelte einen orthodoxen Juden an, bespuckten ihn, machten Hitlergrüsse
und riefen «Scheissjude» oder «Wir schicken euch nach Auschwitz!».
Zivilisten, die im letzten Moment intervenierten, konnten noch
Schlimmeres verhindern. Kevin G. wurde später vor Gericht als Anführer
der Gruppe bezeichnet.
Seine Band Amok lässt den Vorfall wieder aufleben. Als Nilpferde werden
Juden bezeichnet, als Jäger die Nazi-Gruppierung: «Sie haben es gewagt
und das am helllichten Tag. Sie spuckten, schubsten, grüssten rum,
beinahe brachten sie ihn um.» Und später im Lied: «Wir schreiten gleich
zur Tat und rocken diesen Nilpferdstaat (…) wir kommen alle zum
Entschluss, bald rollt er wieder, der Nilpferdjäger-Bus.» Zeilen, die
zur Wiederholung der damaligen Straftat aufrufen.
Die Bandmitglieder werden im CD-Booklet nicht mit Namen genannt.
Allerdings ist Sänger und Gründungsmitglied Kevin G. auf einem der
Bilder zu sehen, und die Texte handeln teilweise von ihm selbst – mit
Bezügen zu seinen früheren Wohnorten etwa. Auch die Stimme klingt
gleich, wie auf früheren Alben.
Der Schweizerisch Israelitische Gemeindebund (SIG) ist beunruhigt über
die jüngste Amok-Veröffentlichung. Der Verband fürchtet, dass das
Gedankengut jederzeit reale Konsequenzen haben könnte. «Dieses Lied ist
gar mit einem realen physischen Angriff auf einen Menschen verknüpft»,
sagt SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner. Die Botschaften auf dem
Album seien erschreckend. «Wir erwarten, dass die zuständigen Behörden
die nötigen Abklärungen treffen und entsprechende Schritte einleiten.»
Jürg Krumm, Verteidiger von Kevin G., hatte keine Kenntnisse über die
erneute Veröffentlichung. Er sagt auf Anfrage: «Ich gehe davon aus, dass
die Texte nicht widerrechtlich sind.» Die Band lasse ihre Texte jeweils
vor der Veröffentlichung von der deutschen Bundesprüfstelle für
jugendgefährdende Medien kontrollieren – um sich rechtlich abzusichern.
Ob Kevin G. seine Gefängnisstrafe schon angetreten habe, könne er nicht
sagen. Diesbezüglich kann auch das kantonale Amt für Justizvollzug keine
Auskunft geben – es bleibt bis im neuen Jahr geschlossen.
Schon lange in der Szene aktiv
Kevin G. ist seit den frühen Nullerjahren in der Neonazi-Szene aktiv. Er
wurde mehrfach verurteilt, und seine Kontakte reichen über die
Landesgrenze hinaus. Etwa zu den deutschen Ablegern des rechtsextremen
Netzwerks Blood & Honour. Ein Hinweis darauf befindet sich auch auf
der aktuellen Platte: Das Booklet enthält ein Gruppenbild, auf dem die
Gruppe mit ein bekannten Vertreter des Netzwerks posiert.
Weiter gibt es Hinweise darauf, dass Kevin G. Mitglied der Band
Mordkommando war. Vor einigen Jahren rief die rechtsradikale Rockband
zum Mord an Corine Mauch auf. Die Zürcher Stadtpräsidentin reagierte mit
einer Strafanzeige, die jedoch im Sande verlief.
(https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/er-hetzt-bereits-wieder-gegen-juden/story/12811687)
-> Foto Cover: https://twitter.com/antifa_bern/status/1209413588105994241
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Die antisemitische Website Judas Watch stammt wohl aus Österreich
Seit 2016 listet eine anonyme Website Namen aus aller Welt auf, die
„Verräter“ sein sollen. Die antisemitische Seite will „jüdischen
Einfluss“ dokumentieren
https://www.derstandard.at/story/2000112654985/die-antisemitische-website-judas-watch-stammt-wohl-aus-oesterreich