Medienspiegel 29.11.2019

Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel

+++LUZERN
Kanton Luzern verweigert Nothilfe für Flüchtlinge – nun droht Anzeige
Die Luzerner Sans-Papiers-Stelle erhebt neue Vorwürfe gegen Angestellte des Amtes für Migration im Umgang mit Flüchtlingen. Der Verein fordert rasche Massnahmen.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/vorwuerfe-gegen-amt-fuer-migration-luzern-nothilfe-verweigert-ld.1172963
-> https://www.nau.ch/ort/luzern/vorwurfe-gegen-das-luzerner-amt-fur-migration-erhoben-65620566


+++DEUTSCHLAND
Türkei-Skandal weitet sich aus: 4000 Personalakten beschlagnahmt?
PRO ASYL und Flüchtlingsrat Niedersachsen fordert Abschiebungsstopp in die Türkei
https://www.proasyl.de/pressemitteilung/tuerkei-skandal-weitet-sich-aus-4000-personalakten-beschlagnahmt/


Flüchtlingspoliitischer Kongress
»Was ist die Reaktion? Mauern hochziehen«
Kongress in Stuttgart: Fluchtbewegungen sind Folge der Umweltpolitik, von Armut, Kriegen und Katastrophen. Gespräch mit Alassa Mfouapon
https://www.jungewelt.de/artikel/367816.fl%C3%BCchtlingspoliitischer-kongress-was-ist-die-reaktion-mauern-hochziehen.html


+++GRIECHENLAND
Griechenland: Einschränkungen im Asylrecht
Die griechische Regierung fühlt sich von der EU im Umgang mit den Flüchtlingen alleingelassen, sie hat deshalb schärfere Maßnahmen beschlossen. Die Rechte der Asylbewerber werden zunehmend eingeschränkt, NGOs sprechen von Menschenrechtsverletzungen. Die Stimmung in der griechischen Bevölkerung ist angespannt.
https://www.arte.tv/de/videos/094082-000-A/griechenland-einschraenkungen-im-asylrecht/


Zweierlei Maß in Europa
Die EU der Menschenrechte und Solidarität ignoriert das Leid der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln. Was ich auf Lesbos gesehen habe, beschämt mich. Aber vor allem macht es mich wütend.
https://www.wienerzeitung.at/meinung/gastkommentare/2040306-Die-EU-der-Menschenrechte-und-Solidaritaet-ignoriert-das-Leid-der-Fluechtlinge-auf-den-griechischen-Inseln.html


+++MITTELMEER
Seenotrettung: Mehr als 140 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet
Bei zwei Einsätzen haben Retter Menschen in Seenot von Schlauch- und Holzbooten aufgenommen. Auch Säuglinge und Kleinkinder sind unter den Geretteten.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-11/seenotrettung-mittelmeer-migranten-alan-kurdi-ocean-viking


Migration: „Ocean Viking“ rettet 60 Menschen im Mittelmeer
Nach der Rettung von 215 Migranten in der vergangenen Woche konnte die „Ocean Viking“ in der italienischen Stadt Messina einlaufen. Nun war das Rettungsschiff erneut im Einsatz.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-ocean-viking-rettet-60-migranten-im-mittelmeer-a-1298928.html


+++FREIRÄUME
Mehr Rückgrat in den Gemeinderat
Ein Kommentar von Titus Grünen
Kurz vor Jahresende ist es doch noch soweit: Der Leistungsvertrag zwischen Stadt und Reitschule ist ausgehandelt. Nun kann er vom Stadtrat und einer Vollversammlung der Reitschule beurteilt werden. Dass man sich in entscheidenden Punkten einigen konnte, ist positiv zu werten. So könnten Bescheinigungen über Ausbildung und Vorstrafen des hauseigenen Sicherheitsdienstes in Zukunft durch eine*n unabhängige*n Anwält*in beglaubigt werden. Es ist erfreulich, dass sich beide Seiten zu diesem Kompromiss durchringen konnten.
„Gerade jene Stadtregierung die dafür sorgt, dass zeitweise täglich Einsätze in der Reitschule durchgeführt werden, stellt sich nun als Vermittlerin dar. Ausgerechnet die Gemeinderät*innen die in Kauf nehmen, dass das Restaurant Sous le Pont regelmässig von aggressiven Polizist*innen gestürmt und mit Reizgas um sich gesprüht wird, weist mal wieder jede Verantwortung von sich. Genau die Politiker*innen die tolerieren, dass gefesselte, im Polizeigriff festgehaltene Menschen noch ein Knie in den Bauch gerammt bekommen¹, fordern nach wie vor einzig von der Reitschule eine Veränderung. Statt einmal klar Haltung zu zeigen, wenn immer und immer wieder offensichtliche Polizeigewalt angewendet wird.“
https://www.megafon.ch/aktuelles/mehr-rueckgrat-in-den-gemeinderat/


Kleine Anfrage Fraktion SVP (Alexander Feuz/Thomas Glauser, SVP): Massive Verschlechterung der Sicherheit im Bereich Reitschule/Schützenmatt: Wie will der Gemeinderat mit dem Kanton zusammenarbeiten, wenn er das entsprechende Schreiben des Kantons während Monaten unbeantwortet lässt?
https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=1e691beefa1f4130b0e2e3ee13747785


Interpellation Thomas Glauser (SVP) Alexander Feuz (SVP): Sicherheitskonzept in der Reitschule endlich durchsetzen!
https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=bf7702c5d4d94465842d6ca46cb1087e


Kleine Anfrage Fraktion SVP (Alexander Feuz/Thomas Glauser, SVP): Zwischennutzungen – im Marzili/Gaswerkareal – werden die Vorschriften eingehalten
https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=ba43285790fc41839681b3ac76bebbab


Interpellation Fraktion SVP (Alexander Feuz/Thomas Glauser, SVP): Zwischennutzungen – Werden die massgeblichen Vorschriften durch die Benutzer kontrolliert und eingehalten oder herrscht Wildwuchs?
https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=fedcae744f84411581dcb2a4e9905d37


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Raufen statt Reden: wie eine linksautonome Zürcher Studentengruppe Andersdenkende drangsaliert
Regelmässig macht die linksautonome Zürcher Studentengruppe «Uni von unten» mit gewalttätigen Störaktionen von sich reden. Dabei agierten die Aktivisten ursprünglich friedlich.
https://www.nzz.ch/zuerich/uni-von-unten-linksautonome-studentengruppe-sorgt-fuer-aufruhr-ld.1525033
-> https://www.facebook.com/330791347381666/videos/vb.330791347381666/416908249230138/?type=2&theater
-> https://barrikade.info/article/2845



Klimajugend zieht ohne Bewilligung durch die Einkaufsmeile
Der Rabattrausch am Black Friday geht der Klimajugend gegen den Strich. Vor den Berner Geschäften machten sie auf sich aufmerksam.
https://www.derbund.ch/bern/klimajugend-protestiert-schon-vor-der-demo/story/10472076
->
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/bern/kundgebung-in-bern-klima-jugend-demonstriert-gegen-black-friday-id15640463.html
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/green-vs-black-friday-klimademo-gegen-konsum-rausch-136043638
-> https://www.nau.ch/news/videos/klimastreik-aktivisten-stellen-sich-am-black-friday-tot-65618365



bernerzeitung.ch 29.11.2019

Black-Friday-Demonstranten ziehen durch die Innenstadt

Ein Protestmarsch für das Klima und gegen den Konsum in Bern: Ein Teil der Demonstranten «verirrte» sich doch noch in die Obere Altstadt. Alles verlief friedlich.

Die Rabatteschlacht ruft die Klimajugend auf den Plan. Sie sieht im Black Friday einen «Konsumwahnsinn auf Kosten der Umwelt» und ruft weltweit zu Protesten gegen den «un­nötigen Konsum» auf. In der Schweiz waren Aktionen in achtzehn Städten geplant.

Auch in Bern wurde zum «Green Friday statt Black Friday» aufgerufen. Um 12 Uhr besammelten sich einige hundert Demonstranten am Helvetiaplatz. Im Anschluss an verschiedene Referate begaben sich die Aktivisten auf einen von den Behörden bewilligten Protestumzug.

Die Demoroute sollte die Streikenden via Kirchenfeld-Schosshalde, Muristalden, Kramgasse und Zytglogge eigentlich zurück zum Helvetiaplatz führen. Doch anstatt vor dem Zytglogge links abzubiegen und auf die Kirchenfeldbrücke einzumünden, splitterte sich ein Teil des Demozugs ab und zog geradewegs durch die obere Berner Altstadt. Nachdem sie Marktgasse und Spitalgasse passiert hatten, setzten viele von ihnen ihren Protest auch im Untergeschoss des Berner Bahnhofs fort.

Auf falsche Fährte gelockt?

Nach Aussage der Demo-Organisatoren seien die Leute in der vordersten Reihe von einer «Gegendemonstrantin» verwirrt und in die Marktgasse gelockt worden. Es habe sich aber nur um einen kleinen Teil von Demonstranten gehandelt, der Grossteil habe sich an die Route gehalten.

Die Polizei liess die «abtrünnigen» Demonstranten jedenfalls gewähren. Es wurden keine Sachbeschädigungen verübt.

Vorgeschriebene Route sorgte bereits im Vorfeld für Kopfschütteln

Dass die von der Stadt vorgeschriebene Route gar nicht durch die Shoppingmeile in der oberen Altstadt führt, hat im Vorfeld für Irritationen gesorgt (was die Berner Klimaaktivisten davon halten, können Sie hier nachlesen).

    Am Freitag ist in Bern Klimademo gegen den Black Friday. Im Bild ist die Route. Wie viele grosse Ladenketten kennt ihr so, östlich der Aare und in der unteren Altstadt?Ob die Klimademos noch lange Bewilligungen einholen werden, wenn man sie dann derart ins Abseits stellt…? pic.twitter.com/srMP0kGG83

    — Megafon Reitschule Bern (@Megafon_RS_Bern) November 26, 2019

Quelle: sny/mib/mb
(https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/demo-gegen-black-friday-ist-angelaufen/story/14692045)



Tausende Klimaaktivisten in der Schweiz gegen den «Black Friday»
Mehrere tausend Menschen haben am Freitag in verschiedenen Schweizer Städten an Klimastreiks teilgenommen. Hunderte gingen auf die Strasse mit dem Motto «Green Friday statt Black Friday». Die grösste Demonstration fand in Zürich statt.
https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/tausende-klimaaktivisten-in-der-schweiz-gegen-den-black-friday-00124560/
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/green-friday-klimaschuetzer-demonstrieren-gegen-konsumwahn-136043599
-> https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/mehr-personal-als-kunden-am-black-friday/story/15109116
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/green-statt-black-friday-die-klima-bewegung-hinterfragt-die-rabatt-schlacht
-> https://telebasel.ch/2019/11/29/black-friday-trifft-auf-klima-demonstrationen
-> https://www.tele1.ch/sendungen/1/Nachrichten#520677_4
-> https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/tausende-demonstrieren-an-klimastreiks-in-der-ganzen-schweiz-136043239
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/tausende-demonstrieren-an-klimastreiks-in-der-ganzen-schweiz-65621132


Trotz nasskaltem Wetter: 100 Demonstranten marschierten in Olten erneut für das Klima
Am Freitag gingen Oltnerinnen und Oltner wieder auf die Strasse für eine effektivere Klimapolitik. Trotz Routenänderung des Stadtrats und des miesen Wetters gaben rund 100 Demonstranten ihre Forderungen kund.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/olten/trotz-nasskaltem-wetter-100-demonstranten-marschierten-in-olten-erneut-fuer-das-klima-136042353


„Critical Mass“:  In Schweizer Städten weht ein Hauch von Anarchie
Unter dem Slogan „Wir sind der Verkehr“ fahren in rund zehn Schweizer Gemeinden jeweils am letzten Freitag im Monat Gruppen von Velofahrern ziellos durch die nächtliche Stadt. Sie sind Teil der globalen Bewegung „Critical Mass“.
http://www.swissinfo.ch/ger/critical-mass-zuerich-schweiz/45399814


+++SPORTREPRESSION
Bern: Tätliche Auseinandersetzungen nach Fussballspiel
Nach dem Fussballspiel zwischen dem BSC YB und dem FC Porto ist es rund ums Stadion zu verschiedenen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei musste intervenieren und kurzzeitig Mittel einsetzen. Vier Personen wurden angehalten.
https://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.html/police/de/meldungen/police/news/2019/11/20191128_2316_bern_taetliche_auseinandersetzungennachfussballspiel
-> https://www.derbund.ch/bern/stadt/krawalle-zwischen-yb-und-portofans-nach-spiel/story/25588215
-> https://www.bernerzeitung.ch/bern/stadt/krawalle-zwischen-yb-und-portofans-nach-spiel/story/25588215
-> https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Krawalle-zwischen-YB–und-Porto-Fans-nach-Spiel-17237673
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/bern/fussball-auseinandersetzungen-zwischen-fussballfans-in-bern-id15639159.html?utm_source=twitter&utm_medium=social_page&utm_campaign=bli&__twitter_impression=true


«Unzumutbarer Gästesektor» in Luzern: St.Galler Fans kündigen für Sonntag eine Protestaktion in der Swissporarena an
Weil der Gästesektor in der Luzerner Swissporarena noch immer mehr an einen «Käfig» erinnere, rufen St.Gallen-Fans für das Auswärtsspiel am Sonntag (16.00) zu einer «kreativen Aktion» auf.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/unzumutbarer-gaestesektor-in-luzern-stgaller-fans-kuendigen-fuer-sonntag-eine-protestaktion-in-der-swissporarena-an-ld.1173171


+++BIG BROTHER
Erfolg für Schweizer Ermittler: Google rückt Daten von Hunderten Nutzern heraus
Strafverfolger haben noch nie so viele Informationen von Online-Konzernen erhalten wie dieses Jahr – doch das genügt ihnen noch nicht.
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/erfolg-fuer-schweizer-ermittler-google-rueckt-daten-von-hunderten-nutzern-heraus-136042854


+++POLIZEI LU
Fall Malters – «Wahrscheinlich würden wir heute genau gleich vorgehen»
Der Freispruch ist rechtsgültig: Polizeikommandant Adi Achermann äussert sich nun erstmals zum Verfahren gegen ihn.
https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/fall-malters-wahrscheinlich-wuerden-wir-heute-genau-gleich-vorgehen
-> https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/luzerner-polizeichef-nach-dem-rechtskraeftigen-freispruch-zum-fall-malters-ich-bin-noch-gelassener-geworden-ld.1173186


+++POLIZEI ZH
Verhandlung im Fall Wilson A. verschoben – RaBe-Info 29.11.2019
Der Fall Wilson A. scheint noch lange nicht abgeschlossen. Im Herbst 2009 sollen drei Polizist*innen den dunkelhäutigen Wilson A. bei einer Kontrolle brutal angegriffen haben, obwohl dieser versicherte, er habe ein Herzleiden – was ein medizinische Gutachten später bestätigte.
https://rabe.ch/2019/11/29/gerichtsfall-wilson-a-erneut-verschoben/



landbote.ch 29.11.2019

Wo die Kantonspolizei stürmen lernt

Die Kantonspolizei Zürich hat die Sanierung der Ausbildungsanlage Aatal zwischen Aadorf TG, Elgg und Hagenbuch abgeschlossen. Am Donnerstag weihte sie ein saniertes Wohnhaus ein, in dem sie das Eindringen in Gebäude trainiert.

Jonas Gabrieli

«Saubullen» schreit der Mann mit dem Gewehr in der Hand aus einem Fenster. Drohnenpilot Roger Schwarz von der Kantonspolizei beobachtet die Szene aus der Luft. Als er sieht, wie sich der Mann aus dem Fenster lehnt, sagt er via Funk: «Intervention go.» Es ist das Zeichen für die Einsatzgruppe Diamant, ins Gebäude einzudringen. In Vollmontur rücken die vier Polizisten ins Gebäude ein, sichern Räume ab und werfen einen sogenannte Ablenkungskörper in den Raum, wo sich der Verschanzte befindet. Ein lauter Knall ertönt, der Mann wird zu Boden gedrückt und in Gewahrsam genommen. Zwischen Zugriffsbefehl und Verhaftung vergeht keine halbe Minute.

Bereits seit 30 Jahren gehört das Gebäudeensemble im Aatal der Kantonspolizei und dient dieser als Ausbildungsanlage. «Schon damals war sie ein ganz wichtiger Bestandteil für die Ausbildung der Kantonspolizisten und vor allem der Spezialformationen gewesen», sagte Chefinstruktor Rudolf Hiestand gestern anlässlich des Abschlusses der zweiten Sanierungsetappe. Als Letztes wurde ein Wohnhaus für rund 900000 Franken umgebaut. So ersetzte man etwa die Holztreppe, die bei Übungen trotz leisen Sohlen fast immer quietschte. Neu kommen die Polizisten über eine Betontreppe in eines der drei Stockwerke. Die Türen zu den teilweise mit Attrappenmöbeln eingerichteten Wohnungen sind sogenannte Ramm- oder Presstüren aus Stahl, die ohne grosse Schäden wieder und wieder aufgerammt oder -gepresst werden können. Aus dem Dachgeschoss üben die Polizistinnen und Polizisten ausserdem verschiedene Abseil- und Klettertechniken.

Kräftig investiert

Von dort aus sieht man auf die in der Gemeinde Hagenbuch gelegene Schiessanlage Tobel, die vor ziemlich genau einem Jahr wieder in Betrieb genommen wurde. Der damalige Umbau kostete rund 1,35 Millionen Franken. Die Kantonspolizei hatte bereits Anfang Jahr in Regensdorf ein neues Ausbildungszentrum (14,1 Millionen Franken) eröffnet, und in gut zwei Wochen soll die Einweihung eines neuen Ausbildungsgebäudes in Birmensdorf (1,47 Millionen Franken) folgen. Geld für eine Infrastruktur, die gemäss SP-Sicherheitsvorsteher Mario Fehr den «wichtigsten Leute im Kanton» zugutekommt. Als solche bezeichnete er die Polizistinnen und Polizisten in seiner Rede: «Weil sie für Sicherheit sorgen.» Im Aatal übe die Polizei Repression, damit man wisse, dass sie bei einem Ernstfall erfolgreich einschreiten könne.

Kommandant Thomas Würgler ergänzte: «Letztlich geht es darum, bestens ausgebildete Leute zu haben, die in jeder Situation bestehen können.» Das verlange die richtigen Leute, gute Ausrüstung, gute Instruktoren, aber auch die richtige Infrastruktur. Dort könne man in der Ausbildung das Fundament legen, damit die Polizisten später in Extremsituationen angemessen reagieren könnten. «Das ist kein Luxus, sondern ein Beitrag zur Sicherheit unserer Leute.» Das alles diene der Bevölkerung des Kantons.

Sackmesser fürs Vertrauen

Fehr bedankte sich für das Vertrauen der Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Aadorf TG: «Die Polizei kann nur ihre Bestleistung erbringen, wenn sie das Vertrauen der Bevölkerung hat.» Der anwesenden Hagenbucher SVP-Gemeindepräsidentin und -Nationalrätin Therese Schläpfer sowie dem Aadorfer CVP-Gemeindepräsidenten Matthias Küng schenkte er im Anschluss ein Sackmesser. «Ich hätte Ihnen wahnsinnig gerne etwas Wertvolleres geschenkt, aber wir haben gerade Budgetdebatte», sagte Fehr.
(https://www.landbote.ch/region/winterthur/wo-die-kantonspolizei-stuermen-lernt/story/26350126)
-> Video: https://www.landbote.ch/extern/videoplayer/videoplayer-nn.html?params=client@landbote|videoId@410591|showLogo@0|showAds@1|previewPath@//server025.newsnetz.tv/410591/frame-1-410591.jpg|platform@desktop


+++POLIZEI DE
Schattenarmee oder Einzelfälle? – Rechte Strukturen in den Sicherheitsbehörden
Der Fall Franco A., rechte Chatgruppen, der Verein Uniter, Feindeslisten und Drohbriefe: Wie weit reichen die rechten Netze in der Bundeswehr und der Polizei?
https://www.cilip.de/2019/11/27/schattenarmee-oder-einzelfaelle-rechte-strukturen-in-den-sicherheitsbehoerden/


+++POLICE TECH
Dieser Roboterhund hilft der Polizei
Die Polizei des US-Staates Massachusetts testete während dreier Monate einen hundeähnlichen Roboter. Bürgerrechtler sind besorgt.
https://www.tagesanzeiger.ch/wissen/dieser-roboterhund-hilft-der-polizei/story/24071337


+++RECHTSPOPULISMUS
Urteil zum «Zigeuner»-Plakat erst nächste Woche
Stuft auch das Obergericht die Zeichnung, mit der die Co-Präsidenten der Berner JSVP gegen Transitplätze geworben hatten, als rassendiskrimierend ein?
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/copraesidenten-der-berner-jsvp-vor-obergericht/story/21516625
-> https://www.derbund.ch/bern/ist-das-fahrendeplakat-rassistisch/story/27065986
-> https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/JSVP-Praesidenten-stehen-heute-vor-dem-Richter-13473165
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/co-prasidenten-der-jungen-svp-kanton-bern-stehen-vor-obergericht-65620793
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/jsvp-praesidenten-wegen-zigeuner-plakat-vor-obergericht-136043610


Schwarze Kasse für Wahlkämpfe: Neue Spendenaffäre in der AfD
Nach SPIEGEL-Informationen finanzierte die AfD schon in ihrer Gründungsphase ihre Wahlkampfaktivitäten aus einer schwarzen Kasse. Die Führungsriege geht somit belastet in den Bundesparteitag am Samstag.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-neue-spendenaffaere-partei-liess-sich-von-reichen-goennern-finanzieren-a-1298842.html
-> https://www.nzz.ch/international/afd-medienberichte-ueber-neue-parteispendenaffaere-ld.1525325


+++RECHTSEXTREMISMUS
Kein Rassismus: Strafbefehle gegen Schwyzer Ku-Klux-Klan-Fasnächtler wegen «grober Belästigung»
Zwölf Männer haben sich im März an der Fasnacht in Schwyz als Ku-Klux-Klan verkleidet. Die Staatsanwaltschaft Innerschwyz erlässt nun Strafbefehle wegen grober Belästigung und spricht eine Busse gegen die Beteiligten aus. Der Rassismus-Tatbestand sei nicht erfüllt.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/schwyz/ku-klux-klan-strafbefehle-gegen-zwoelf-fasnaechtler-wegen-grober-belaestigung-ld.1173140
-> https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/fasnacht-in-schwyz-ku-klux-klan-auftritt-war-keine-rassendiskriminierung
-> https://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/Strafbefehl-gegen-12-Ku-Klux-Klan-Fasnaechtler-17224169
-> https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/kukluxklanauftritt-war-keine-rassendiskriminierung/story/24716112
-> https://www.bzbasel.ch/schweiz/schwyzer-ku-klux-klan-auftritt-war-keine-rassendiskriminierung-136040224
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/aufmarsch-an-schwyzer-fasnacht-strafbefehle-gegen-zwoelf-ku-klux-klan-mitglieder-id15639302.html
-> https://www.watson.ch/!785686988
->https://www.nau.ch/news/schweiz/strafbefehle-gegen-zwolf-fasnachtler-in-schwyz-65620758
-> https://www.nzz.ch/schweiz/strafbefehle-gegen-zwoelf-ku-klux-klan-mitglieder-ld.1525217
-> https://www.tele1.ch/artikel/158037/kuessnacht-strafbefehl-gegen-ku-klux-klan-gruppe
-> https://www.srf.ch/sendungen/regional-diagonal/sz-ku-klux-klan-auftritt-war-keine-rassendiskriminierung
-> https://www.tele1.ch/sendungen/1/Nachrichten#520677_3


Rechte im Natur- und Umweltschutz: Nicht jeder Öko ist links und grün
Dass Natur- und Umweltschützer politisch den Grünen und den Linken nahe stehen, ist eine verbreitete Annahme – die allerdings nicht stimmt. Naturschutz, Bio-Landbau, Erhalt alter Arten sind Themen, die sich auch Rechtspopulisten und Rechtsextreme gezielt zunutze machen.
https://www.deutschlandfunk.de/rechte-im-natur-und-umweltschutz-nicht-jeder-oeko-ist-links.697.de.html?dram:article_id=464658


+++HISTORY
Schnüffelstaat: Vor 30 Jahren flog der Fichen-Skandal auf
Im Visier der Schnüffler
Von der heimlichfeissen Massenüberwachung im Kalten Krieg waren auch Tausende Gewerkschaftsmitglieder betroffen. Ganz besonders auch Migranten und Migrantinnen. Zwei Drittel aller Fichen betreffen sie. Die Schnüffler waren auch sehr interessiert an den teils pointiert linken Verbänden, die heute in der Unia aufgegangen sind. Vier bespitzelte Gewerkschaftsgrössen gaben work Einblick in ihre Fichen.
https://www.workzeitung.ch/2019/11/im-visier-der-schnueffler/


Verdingkinder helfen sich gegenseitig
Unternehmer Guido Fluri will Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen bei der Selbsthilfe unterstützen. Als Labor dient der Kanton Bern, wo es viele Betroffene gibt.
https://www.derbund.ch/bern/verdingkinder-helfen-sich-gegenseitig/story/10036477
-> https://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/opfer-von-zwangsmassnahmen-sollen-sich-gegenseitig-helfen/story/25226211


Teil 4: Polnische Internierte
Im Zweiten Weltkrieg hat die Schweiz rund 12’000 Polnische Soldaten aufgenommen und interniert. Der 99-jährige Edward Krolak war einer davon und erinnert sich an diese aussergewöhnliche Erfahrung.
https://www.telezueri.ch/ziitzuuge/teil-4-polnische-internierte-134695657