Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel
+++SCHWEIZ
Diesen Ausländern will die Politik die Ausreise verbieten: Wenn die kranke Schwester nicht zählt
Ein Familienbesuch in Deutschland? Für vorläufig Aufgenommene fast
unmöglich. Nun will die Politik Auslandsreisen ganz verbieten.
https://www.blick.ch/news/schweiz/diesen-auslaendern-will-die-politik-die-ausreise-verbieten-wenn-die-kranke-schwester-nicht-zaehlt-id15630361.html
+++MITTELMEER
Mittelmeer: 213 Gerettete der Ocean Viking gehen im sizilianischen Messina an Land
213 aus Seenot gerettete Menschen gehen am Sonntag im sizilianischen
Messina von Bord des Rettungsschiffes Ocean Viking. Fast ein Drittel der
Menschen, die die Teams von Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée in
drei Rettungseinsätzen gerettet haben, sind Kinder und Jugendliche, die
meisten von ihnen ohne erwachsene Bezugspersonen unterwegs. Ärzte ohne
Grenzen und SOS Méditerranée fordern die europäischen Regierungen erneut
auf, Such- und Rettungsaktionen nicht länger zu behindern. Stattdessen
müssen sie umgehend koordinierte und nachhaltige Lösungen finden, um das
anhaltende Sterben im zentralen Mittelmeer zu beenden.
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/presse/ocean-viking-hafen-messina
Neuer Verteilungsmechanismus für Flüchtlinge: „Ocean Viking“ darf Hafen in Italien anlaufen
213 Bootsflüchtlinge auf der „Ocean Viking“ dürfen an Land gehen: Die
Verteilung der Menschen soll nach einem neuen Mechanismus erfolgen. Für
einige Migranten vor Lampedusa endete ihre Flucht nach Europa tödlich.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-ocean-viking-darf-hafen-in-italien-anlaufen-a-1298023.html
-> https://www.tagesschau.de/ausland/ocean-viking-131.html
-> https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-11/italien-ocean-viking-migranten-eu-innenminister
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1129059.seenotrettung-ocean-viking-darf-italienischen-hafen-anlaufen.html
Mehr als 140 Flüchtlinge vor Lampedusa aus dem Mittelmeer gerettet
Die italienische Küstenwache hat am Samstag mehr als 140 Menschen aus
dem Mittelmeer gerettet, deren Schiff vor der Insel Lampedusa gekentert
war. «Die Mannschaften von vier Patrouillenbooten haben 143 Menschen
gerettet, die ins Wasser gefallen waren», teilte die Küstenwache mit.
Gesucht wurde am Abend noch nach rund 20 weiteren Insassen des
Flüchtlingsschiffes, die nach Angaben der Überlebenden noch vermisst
wurden.
https://www.nzz.ch/panorama/mehr-als-140-fluechtlinge-vor-lampedusa-aus-dem-mittelmeer-gerettet-ld.1523996
+++ALGERIEN
Migration-Control Wiki: Algerien
https://ffm-online.org/migration-control-wiki-algerien/
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Stadtpräsident verurteilt Gewalt gegen Polizeimitarbeitende
Stadtpräsident Alec von Graffenried verurteilt die Angriffe auf
Polizeimitarbeitende in der Nacht von Samstag auf Sonntag: «Gewalt und
Angriffe gegen die Polizei sind nicht akzeptabel.» Er hoffe, dass die
Verantwortlichen identifiziert und von der Justiz zur Rechenschaft
gezogen werden. «Den sechs verletzten Polizeimitarbeitenden wünsche ich
rasche Genesung», sagt Alec von Graffenried.
https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/stadtpraesident-verurteilt-gewalt-gegen-polizeimitarbeitende
Polizeieinsatz bei illegaler Party in der Stadt Bern
Beim Einsatz wurden sechs Beamte verletzt. Dass in leerstehenden Häusern
gefeiert wird, ist nicht neu – Hauseigentümer sind dennoch nicht
alarmiert.
https://www.derbund.ch/bern/mehrere-polizisten-verletzt-bei-unruhen-in-bern/story/11511733
Bern: Sechs Polizeimitarbeitende bei Angriffen verletzt
Bei einem Einsatz im Zuge einer Liegenschaftsbesetzung sowie
Sachbeschädigungen sind in der Nacht auf Sonntag in Bern sechs
Mitarbeitende der Kantonspolizei Bern bei Angriffen verletzt worden.
Zudem kam es zu einem Umzug von der Laupenstrasse auf die Schützenmatte,
bei welchem ebenfalls Sachbeschädigungen verübt wurden. Die Polizei
musste Mittel einsetzen, zwei Personen wurden angehalten. Weitere
Ermittlungen sind im Gang.
https://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.aktuellBox.html/police/de/meldungen/police/news/2019/11/20191124_0928_bern_sechs_polizeimitarbeitendebeiangriffenverletzt
-> https://www.derbund.ch/bern/mehrere-polizisten-verletzt-bei-unruhen-in-bern/story/11511733
-> https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Illegale-Party-in-Bern-10967163
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/bern/sechs-verletzte-beamte-berner-chaoten-greifen-polizei-mit-steinen-und-raketen-an-id15630676.html
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/sechs-polizisten-bei-angriffen-in-der-stadt-bern-verletzt-65618052
-> https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/stadtpraesident-verurteilt-gewalt-gegen-polizeimitarbeitende
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/-sechs-polizisten-bei-einsatz-in-bern-verletzt-136018276
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bernerzeitung.ch 24.11.2019
Illegale Party artet aus – sechs verletzte Polizisten
In der Nacht auf Sonntag musste die Polizei wegen der Besetzung eines
Gebäudes an der Laupenstrasse ausrücken. Dabei wurden sechs Polizisten
verletzt.
Am Wochenende kam es in der Berner Innenstadt zu Scharmützeln zwischen Party-Chaoten und der Polizei.
Wie die Kantonspolizei in einer Medienmitteilung schreibt, haben sich am
Samstag kurz vor 22.30 Uhr zahlreiche Menschen bei einer sich im Umbau
befindenden Liegenschaft an der Laupenstrasse in Bern eingefunden und
diese temporär besetzt. Eine junge Frau, die anwesend war, sprach gar
von mehreren hundert Besuchern.
Bei der Besetzung handelte es sich um eine Sauvage – eine temporäre
Partybesetzung, die per SMS bekannt gemacht wurde. Bei der besetzten
Liegenschaft handelt es sich um das Gebäude des ehemaligen und derzeit
leerstehenden Fruchthofs. Im Keller des mehrstöckigen Hauses wurde eine
Techno-Party gefeiert.
Während diese ungestört blieb, kam es hinter dem Gebäude zu einem
Einsatz mehrerer Polizeikräfte. Diese hielten zwei Personen an, die im
Bereich der Geleise und des Bahnhofs Sachbeschädigungen durch
Sprayereien verübt haben.
«Die Polizeimitarbeitenden wurden dabei von Personen, die sich bei der
Liegenschaft an der Laupenstrasse aufhielten, angegriffen sowie mit
Steinen in der Grösse von Pflastersteinen und Feuerwerkskörpern
beworfen», sagt Dominik Jäggi, Mediensprecher der Kantonspolizei Bern
auf Anfrage. Sechs Polizeikräfte wurden durch die Pyrotechnika und die
Steinwürfe gegen den Kopf verletzt. Sie haben sich teilweise in
ärztliche Kontrolle begeben.
Die Polizei setzte zur Gegenwehr Mittel ein – darunter wurde auch der
Einsatz der Schusswaffe angedroht. Die junge Frau, die selbst an der
Party teilgenommen hat, berichtet vom Einsatz von Tränengas. «Wir
hielten uns Tücher und Schals vor den Mund, um dieses nicht einzuatmen.»
Wie das Gas nach unten in den Keller des Fruchthofs gelangte, weiss sie
nicht. «Ich vermute, dass es durch die Löcher hineingedrungen ist, die
sich in der Hausmauer auf Seite der Geleise befinden.»
Nachdem die angehaltenen Personen abtransportiert wurden, zogen sich die
Angreifer vorerst in das Gebäude an der Laupenstrasse zurück.
Gummigeschosse zum Eigenschutz
«Kurz nach 2 Uhr verliessen die meisten Personen die Liegenschaft»,
erzählt die Besucherin. Dabei hat sich ein grosser Umzug von mehreren
hundert Personen formiert, der von der Laupenstrasse in Richtung
Schützenmatte zog. Dieser wurde von einem Wagen mit Musikboxen, aus
denen Techno-Musik drang, begleitet.
Gemäss Angaben der Polizei brannten die Teilnehmer auf dem Weg in die
Innenstadt erneut Pyrotechnika ab. Sie begingen zudem Sachbeschädigungen
und zerstörten unter anderem die Scheibe eines Polizeifahrzeuges.
Gegen 2.30 Uhr knallte es in der Stadt dann mehrere Male laut, wie ein
Reporter berichtet. Die Polizeikräfte, die den Umzug begleiteten, um
einen Marsch in die Innenstadt zu verhindern, wurden in der Innenstadt
erneut angegriffen. «Sie setzten dabei Gummigeschosse und Reizstoffe zum
Eigenschutz ein», sagt Dominik Jäggi.
Auf der Schützenmatte löste sich der Umzug schliesslich auf.
Stapi verurteilt Gewalt gegen Polizei
Am Sonntagabend liess der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried per
Medienmitteilung verlauten, dass er die Angriffe auf Polizisten
verurteile: «Gewalt und Angriffe gegen die Polizei sind nicht
akzeptabel», lässt sich von Graffenried im Communiqué zitieren.
Er hoffe, dass die Verantwortlichen identifiziert und von der Justiz zur
Rechenschaft gezogen werden und wünscht den verletzten
Polizeimitarbeitenden rasche Genesung.
Quelle: flo/ss/pd
(https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/test/story/11351413)
—
Turkish Airlines Blockade am Basel Euro-airport
Zum dritten Mal wurden die Schalter von Turkish Airlines am Basel
Euro-Airport blockiert. Turkish Airlines ist strukturell und personell
sehr eng an die AKP und die Luftwaffe der türkischen Armee angebunden.
Anlässlich des 25.November wurde die Aktion fünf gefallenen Genossinnen
gewidmet.
https://barrikade.info/article/2919
+++RECHTSEXTREMISMUS
ASOW: Von der freiwilligen Miliz zur extrem rechten Bewegung
Das „Regiment Asow“ (Полк Азов) hat sich innerhalb von fünf Jahren von
einer neofaschistischen Miliz zur politischen Bewegung gewandelt, die
zur Drehscheibe im internationalen Netzwerk der militanten extremen
Rechten wird. Die Anziehungskraft für Neonazis reicht weit über die
ukrainischen Grenzen hinaus. Asow dürfte international noch mehr an
Gewicht gewinnen, sollten sie ihre Bestrebungen weiterhin relativ
unbehelligt realisieren können.
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/asow-von-der-freiwilligen-miliz-zur-extrem-rechten-bewegung
+++FUNDIS
Satanistische Rituale auf Schloss Lenzburg?
Informationsveranstaltung des Vereins CARA (Care About Ritual Abuse) zum
Thema „Organisierte rituelle Gewalt – Realität oder Täuschung?“ am 21.
November 2019 im Casino Herisau
http://www.relinfo.ch/2019/11/22/satanistische-rituale-auf-schloss-lenzburg/
+++HISTORY
20 Jahre Indymedia – Ein anderes Internet schien möglich
«The resistance is global… a trans-pacific collaboration has brought this web site into existence.»
So begann der erste Eintrag auf einer Indymedia-Website am 24. November
1999. Indymedia ging wenige Tage vor den Protesten gegen die Tagung der
Welthandelsorganisation WTO in Seattle online, und sollte die
alternative Plattform für Berichte über eben diese Proteste sein. Seit
einigen Jahren wuchs die Anti-Globalisierungsbewegung, die sich vor
allem gegen Deregulierung des Welthandels, gegen Freihandelsabkommen und
den Abbau sozialer Rechte richtete, die bei Gipfeln wie den WTO-, G7,
IWF- und Weltbanktreffen verhandelt wurden. In dieser Zeit wurde Attac
gegründet, und es gab einen starken Bezug zum Aufstand der Zapatistas in
Mexiko, die 1996 und 1997 zu «Interkontinentalen Treffen gegen
Neoliberalismus und für Menschlichkeit» eingeladen hatten. Auch in
Deutschland gab es 1999 heftige Proteste gegen die EU- und G7/G8-Gipfel
in Köln: Zentrale Forderung war die Entschuldung der Länder des
globalen Südens.
https://www.rosalux.de/news/id/41286/20-jahre-indymedia-ein-anderes-internet-schien-moeglich/