Rede an der Klimademo vom 28. September 2019, von Payal Parekh und Saule Yerkebayeva, Mitglied vom Migrant Solidarity Network
Saule: Während wir heute für das Klima demonstrieren sind weltweit Millionen Menschen auf der Flucht. Für manche aus Syrien, hat die klimabedingte Dürre zum Bürgerkrieg beigetragen. Jedoch viele von ihnen bekommen kein Recht auf Asyl und die Klimakrise ist nicht anerkannt als ein gültiger Fluchtgrund.
Payal: Ich habe mit meinen eigenen Augen gesehen wie ungerecht diese Klimakrise ist. Ein Fischer in Südindien weinte als er mir erzählte, wie ein Klima-verstärkter Zyklon sein Haus und Lebensunterhalt vernichtete.
Solche Leute sind aber für die Klimakrise nicht verantwortlich. Dafür können wir bei den 100 Firmen bedanken, die für mehr als 70% der globalen Emissionen die letzten 20 Jahren zuständig sind.
Unsere Banken, wie Credit Suisse und UBS, sowie Rohstoffhändler Glencore sind mitwirkende.
Saule: Die Klimakrise trifft uns alle. Leisten wir gemeinsam gegen die Ursachen der Klimakrise Widerstand! Nur so erschaffen wir eine gerechte Welt!
Heute sind wir viel und es ist ein starkes Zeichen! Wenn wir noch stärker sein möchten, muss die Klimabewegung Platz für alle machen, Flüchtlinge, Migrant*innen und PoC.
Payal: Dieses kleine Alpenland ist zu meiner Heimat geworden. Ich weiss, dass es fähig ist Verantwortung zu übernehmen. Wählen wir ein klimafreundliches und sozial-bewusstes Parlament diesen Oktober! So erhöhen wir die Chancen, Klimachaos zu verhindern.
Saule: Als eine politische geflüchtete Frau weiss ich jedoch, dass wir weiterhin aktiv bleiben müssen! Es wird auch nach der Wahl mehr Druck brauchen. Wir bleiben dran!
Payal: Wir bleiben dran!